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Münzzeichen der Münzstätte in Dijon auf französischen Münzen vom 16. Jh. bis 1772, Le Puy (1590-1592), Pesaro auf Geprägen des italienischen Herzogtums Urbino seit dem 16. Jh., Perugia auf päpstlichen Münzen zur Zeit der Römischen Republik, Poznan (Posen; auch "CP") seit dem 14. Jh. bis 1601, Porto (seit dem 17. Jh.) für portugiesische Prägungen, Palma de Mallorca (1808-1837), Perth auf englischen Sovereigns (1871-1931), Philadelphia auf 5-Cent-Stücken der USA und Prägungen für die Niederlande zwischen 1942 und 1945, Pernambuco (Münzstätte und Provinz) auf brasilianischen Kupferprägungen vom Ende des 17. Jh.
Länderkennzeichen für Portugal.
Abkürzung für den Pula, die Währung von Botswana, sowie die spanische Peseta.

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Abkürzung für das britische Pfund Sterling.

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Länderkennzeichen für Panama.

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"Pa'anga" (ISO-4217-Code: TOP; Abkürzung: T$ oder PT) ist die Bezeichnung für die Währungseinheit des Königreichs Tonga seit der Einführung des Dezimalsystems im Jahre 1967. Der Pa'anga (auch: Tonga-Dollar) der polynesischen Inselgruppe steht in Währungsparität zum Australischen Dollar. Es gilt 1 Pa'anga = 100 Seniti, 100 Pa'anga = 1 Hau. Es gibt interessante rechteckige Stücke (mit abgerundeten Ecken), die für den FAO-Plan herausgegeben wurden.

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Niederländisch für "rötlichlila" (dänisch: rodlilla, englisch und französisch: mauve, italienisch, portugiesisch und spanisch: malva).

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ISO-4217-Code für den panamaischen Balboa.

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Hierbei handelt es sich um eine Goldmünze von Barcelona (Katalonien), die Pedro von Portugal (1464-1466) im Jahr 1465 einführte. Sie zeigt auf der Vorderseite die Büste des Herrschers von vorn und auf der Rückseite den Wappenschild. Es gab auch Halbstücke. Renatus von Anjou (1467-1470) führte die Prägung des Pacifico fort und gab neben Halbstücken auch Viertelstücke aus. Der Pacifico wurde in der Münzstätte in Barcelona geprägt.

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Hierbei handelt es sich um Silberbarren in Form eines Packsattels, die bis zum 19. Jh. im Süden Chinas, in Birma und in Thailand im Verkehr waren und der Bezahlung größerer Beträge dienten. Sie wurden meist in fast reinem Silber gegossen und entsprachen im Gewicht (meist mehrfach) dem Tael (chinesische Gewichtseinheit). Sie zählen zu dem Sycee-Silber, das als Handelsbarren in weiten Teilen Chinas und Indochinas umlief.

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Paderborn ist eine Stadt im Osten des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Italienischer Name von Padua.

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Padua (italienisch: Padova) ist eine der ältesten Städte in Italien und besaß auch eine eigene Münzstätte. Sie liegt am Rande der Poebene 30 km westlich von Venedig am Fluß Bacchiglione. Im 4. Jh. v.Chr. wurde Padua ein Fischerdorf gegründet. Nach der Sage wurde es jedoch schon von dem Trojaner Antenor um 1184 v.Chr. gegründet. 302 v.Chr. schlug die paduanische Armee den spartanischen König Kleonymos zurück.
Nach der Niederlage der Gallier gegen die Römer um 215 v.Chr. wurde das Gebiet in das Römische Reich eingegliedert und Padua oder Patavium entwickelte sich zu einer der wichtigsten und reichsten Handelsstädte des römischen Reiches. 45 v.Chr. erlangte die Stadt den Status eines Municipium. 421 gründeten die Paduaner auf Rialto eine Hafenstadt. Nachdem Padua 452 von Attila zerstört und von Narses wieder aufgebaut worden war, fiel es an die Langobarden. 601 erhob sich die Stadt gegen König Agilulf, der sie nach zwölfjähriger blutiger Belagerung eroberte und niederbrannte.
Die Stadt erholte sich nur sehr langsam wieder. Karl der Große brachte Padua 779 unter fränkische Herrschaft. Später wurde die Stadt dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zugeordnet. Otto der Große errichtete in Padua eine Munizipalverfassung mit zwei vorsitzenden Konsuln und erklärte die Stadt zur Freien Stadt. Unter Kaiser Friedrich Barbarossa trat sie 1164 dem Lombardischen Städtebund bei, schloß aber 1177 zu Venedig einen Waffenstillstand mit dem Kaiser, nachdem es 1175 einen Podestà an die Spitze der städtischen Regierung gestellt hatte.
Mit dem Niedergang der Familie Carrara 1405 verlor auch Padua seine politische Eigenständigkeit und kam unter die Herrschaft Venedigs, was der kulturellen Entwicklung keinen Abbruch tat. Bis in die erste Hälfte des 15. Jh. wirkten unter anderem Donatello und Andrea Mantegna in Padua.
Im Jahr 1405 kam Padua unter die Herrschaft der Republik Venedig. Am Ende des 18. Jh. endete die venezianische Vorherrschaft. Am 28.04.797 wurde Padua von den Franzosen besetzt und im Frieden von Campo Formio am 17.10.1797 an Österreich abgetreten, kam aber im Preßburger Frieden vom 26.12.1805 an das von Napoléon Bonaparte gegründete Königreich Italien. Der erste Pariser Friede vom 30.05.1814 brachte Padua als Teil des Königreiches Lombardo-Venetien indirekt an Österreich zurück. Am 08.02.1848 fand in Padua ein bewaffneter Aufstandsversuch statt, der jedoch von den österreichischen Truppen unterdrückt wurde und in dessen Folge die Universität bis 1850 geschlossen wurde.
Durch den Wiener Frieden vom 03.10.1866 kam Padua mit Venetien an das Königreich Italien. Zu dieser Zeit war Venetien die ärmste Region Norditaliens, was bis in die 1960er Jahre so bleiben sollte.

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Hierbei handelt es sich um Nachahmungen von antiken Münzen, die im 16. Jh. vorwiegend in Padua hergestellt wurden, vorwiegend Sesterze und bronzene Medaillons. Es gibt Stücke, die sich eng an das Original halten, sowie frei erfundene Münzen von Kaisern, unter denen die Münze gar nicht geprägt wurde. Die eigentlichen Paduaner gehen auf die Zusammenarbeit des Gelehrten A. Bassiano mit dem Stempelschneider Giovanni Cavino zurück. Wie viele Fälscher argumentierten sie, den Sammlern Ersatz für schwer zu beschaffende Originale beschaffen zu wollen. Die Stempel und Typen sind bekannt, zumal es nicht viele echte Paduaner gibt, die als solche gesammelt werden.
Eine zahlenmäßig größere Gruppe stellen Nachgüsse der Paduaner oder Produktionen aus dem 18. und 19. Jh. dar, die auch als "Paduaner" bezeichnet werden. Sie sind für den Sammler weitaus gefährlicher und finden leichter den Weg in Sammlungen von antiken Münzen.

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Paestum war eine Stadt an der Westküste von Italien, südlich von Neapel gelegen, von der es heute nur noch einige Reste der Tempelanlagen gibt. Vor der Eroberung durch die Lukanier im Jahre 390 v.Chr. hieß die Stadt Poseidonia. Es gab einige inkuse Münzen, die den Meeresgott Poseidon zeigen. Später gab es zweiseitige Statere mit einem ähnlichen Motiv auf der Vorderseite und einen Stier auf der Rückseite zeigen. Noch bis in die römische Zeit gab es danach einige Kleinmünzen aus Bronze.

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"Pagament" ist die zeitgenössische Bezeichnung für das aus alten Münzen geschmolzene Silber, das als Münzmetall zur Münzprägung wiederverwendet wurde. Bei fehlender oder zu geringer Silberausbeute des Bergbaus und steigendem Geldbedarf behalfen sich die Münzstätten damit, das zur Neuprägung notwendige Münzmetall aus dem Einschmelzen von alten Münzen, Edelmetallabfällen oder -geräten zu gewinnen. Die Konsequenz dieser Maßnahme war eine Verminderung des Feingewichts der Münzen und damit der Güte. Der im ausgehenden 14. Jh. in Kurköln verwendete Ausdruck Pagmentsgulden (Rechnungsmünze zu 20 Albus) läßt sich von der sinkenden Qualität der Silbermünzen ableiten. In der frühen Neuzeit wurde das Pagament zu Körnern granuliert oder zu stangenförmigen Barren verformt.

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Der Begriff "Pagamentsgulden" stammt aus Kurköln und bezeichnet eine Rechnungsmünze zu 20 Albus, die aus Pagament, d. h. aus eingeschmolzenem Silber in schlechter Qualität hergestellt wurde.

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Französisch für "Seite" (englisch: side, französisch: côté).

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Die "Pagoda" ist eine alte Goldmünze aus Südindien, die schon unter der Chanukya-Dynastie im 6. bis 12. Jh. umlief. Charakteristisch war die Darstellung des Ebers als Münzbild. Die Pavallas der Tamil-Staaten (im äußersten Süden) gaben Pagodas aus, die einen Löwen als Motiv zeigen. Sie wurden im 11. Jh. in Kaschmir nachgeahmt und ein Fisch ist auf Pagodas der Pandyas dargestellt. Später (10.-13. Jh.) erschienen Nachprägungen, aber auch Tiger-Motive. Seit dem 9. Jh. gab es unter den Chera-Königen in Orissa Pagodas mit Elefanten-Motiv, das auch später (etwa 1200-1400) noch auftaucht. Auf den frühen Stücken fehlen meist Angaben, die genauere Aussagen und Datierungen zulassen.
Seit dem 17. Jh. wird das Münzbild der Pagodas hauptsächlich von hinduistischen Gottheiten bestimmt, vorwiegend Vishnu, Shiva, Parvati, Swami und Lakshmi. Bei den Münzbildern der Nachprägungen der Kolonialherren (Niederlande, Dänemark, Frankreich und Großbritannien) dominieren ebenfalls die Hindu-Gottheiten. Im Jahr 1810 gab die East India Company in Madras Pagodas heraus, die mehrstöckige Gebäude (Pagoden) auf der Vorderseite und Vishnu auf der Rückseite darstellen. Es gab auch goldene Doppelstücke und Teilstücke, wobei letztere auch aus Silber hergestellt wurden.

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Pahang gehörte zu den malaiischen Staaten.

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Alternative Schreibweise für den Pahlewi.

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"Pahlewi" ist die Bezeichnung der iranischen Herrscher-Dynastie (1925-1979) und der gleichnamigen iranischen Goldmünze, die nach dem Vorbild des früheren Toman zur Regierungszeit der beiden Schahs dieser Dynastie ausgegeben wurde. Der Begründer der Dynastie, Schah Riza Pahlewi, ließ den persischen Kalender während seiner Regierungszeit (1925-1941) auf das Sonnenjahr umstellen. Sein Sohn Mohammed Riza Pahlewi änderte die Datierung 1976 abermals auf das monarchische System (MS). Das Jahr 1355 nach der Hidschra (AH) im Sonnenjahr wurde zum Jahr 2535 MS. Die Goldstücke zeigten zuerst den schreitenden Löwen auf der Vorderseite (auf der Rückseite Schrift), später das Kopfbild des Herrschers. Es gab auch Mehrfachstücke (2, 2 1/2, 5, 10 Pahlewi) und Teilstücke (1/2, 1/4 Pahlewi). Nach der islamischen Revolution (1979) tragen die Goldmünzen der Islamischen Republik Iran im Gewicht des Pahlewi die Bezeichnung Bahar Azadi.

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Hierbei handelt es sich um eine alte thailändische Münzeinheit. Vor der Dezimalisierung des Tikal oder Baht galt folgendes System: 1 Tikal = 4 Salung = 8 Fuang = 32 Pai = 64 Att bzw. 4 Tikal = 1 Tamlung, 80 Tikal = 1 Chang.

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Englisch für "Pinzette" (dänisch und niederländisch: pincet, französisch: pince, italienisch: pinze).

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Die im 18. und 19. Jh. von einigen Kleinstaaten Indiens und der englischen Kolonialmacht geprägten Kupfermünzen wurden "Paisa" (auch: "Pice") genannt. Es galten 64 Paise (Pices) = 1 Rupee (Rupie). Als die junge Republik Indien im Jahr 1957 die Dezimalwährung einführte, wurde die Bezeichnung Naya Paisa (Neue Paisa) für die 1/100-Unterteilung der Papierwährung gewählt, um sie von der nicht-dezimalen Paisa zu unterscheiden. Es gelten 100 Naye Paise = 1 Rupee.
Nach sieben Jahren entfiel der Wortbestandteil "Naya". Die dezimale Paisa wurde in verschiedenen Legierungen unedler Metalle geprägt. Die verschiedenen Werte wurden in unterschiedlicher Gestalt ausgegeben: 1 Paisa (rund), 2 (wellenförmig), 3 (sechseckig), 5 (viereckig), 10 (wellenförmig), 20 (1968-1971 rund, seit 1982 sechseckig), 25 und 50 Paise (alle rund).

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Mehrzahl von Paisa.

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Portugiesisch für "Ausland" (dänisch: udland, englisch: abroad bzw. foreign country, französisch: étranger, italienisch: estero, niederländisch: vreemdeling, spanisch: extranjero).

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Länderkennzeichen für Pakistan.

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pakistan-1paisa-1969.jpg&&Pakistan&& (amtlich: Islamische Republik Pakistan) ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im Westen an den Iran, Afghanistan, China sowie an Indien. Im Süden hat Pakistan Anteil an der Küste des Arabischen Meeres, eines Nebenmeeres des Indischen Ozeans. Der Staat Pakistan entstand 1947 aus den mehrheitlich muslimischen Teilen Britisch-Indien, während die Gebiete mit hinduistischer oder sonstiger Bevölkerungsmehrheit sowie der größte Teil des überwiegend muslimischen Kaschmir im heutigen Indien aufgingen. 1956 rief sich Pakistan zur ersten Islamischen Republik der Erde aus. Der ehemalige Landesteil Ostpakistan ist seit 1971 als Bangla-Desch unabhängig.
Amtssprache: Urdu, Englisch, regional Sindhi
Hauptstadt: Islamabad
Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik
Fläche: (mit pakistanisch verwalteten Gebieten Kaschmirs) 880.254 qkm
Einwohnerzahl: 167,807 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 190,6 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 591 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit: 14.08.1947
Zeitzone: UTC+5
Währung: Pakistanische Rupie

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Bahawalpur war bis zum 15.08.1947 Teil von Britisch-Indien und danach unabhängig. Am 03.10.1947 wurde es an Pakistan angeschlossen.

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Las Bela war bis 1947 Teil von Britisch-Indien und wurde danach an Pakistan angeschlossen.

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Die "Pakistanische Rupie" (englisch: Rupee; ISO-4217-Code: PKR; Abkürzung: Re.) ist die Währung von Pakistan. Eine Rupie ist in 100 Paise unterteilt. Federführend für die Währungspolitik Pakistans ist die State Bank of Pakistan. Bis 1961 war die Rupie in 16 Annas unterteilt. Es gibt Banknoten zu 10, 20, 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 Rupien sowie Münzen zu 1, 2 und 5 Rupien. Paise-Münzen werden auf Grund des geringen Wertes seit 1996 nicht mehr geprägt und befinden sich praktisch nicht mehr im Umlauf.

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Pakrac ist eine Stadt im heutigen Kroatien. Die erste gesicherte geschichtliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1237 und berichtet von einer damals noch "Pekriz" genannten Siedlung von Kreuzfahrern (Templer), die später um 1312 von Ivanovcen (Johannitern) eingenommen wurde. Mitte 16. Jh. wurde Slawonien von den Osmanen erobert. Im Jahre 1538 wurde der Sandschak Pozega und anschließend, im Jahre 1557, der Sandschak Pakrac gegründet. Somit blieb Pakrac bis zum Frieden von Karlovac (1699) Teil des osmanischen Eyalet Bosnien. Danach fiel es wieder an die Habsburger.

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Hierbei handelt es sich um eine kleine Goldmünze aus Ceylon, die auch Deka genannt wird und ein Halbstück des Kahavanu ist.

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Palästina war Teil des Osmanischen Reiches und wurde 1918 von britischen Truppen besetzt. Vom 01.07.1920 bis 15.05.1948 war es als &&Palästina und Transjordanien&& britisches Mandatsgebiet. Auf dem Gebiet wurde nach dem 2. Weltkrieg Israel gegründet, andere Teile wurden von Ägypten und Jordanien besetzt.

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Die Palästinensischen Autonomiegebiete bestehen aus dem &&Gazastreifen&& und dem &&Westjordanland&& und liegen im Nahen Osten zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan. Sie werden geographisch zum Maschrek gerechnet und bezeichnen keinen unabhängigen Staat, sondern sind von Israel besetzt.
Die Palästinensische Autonomiebehörde, die eine gewisse Autorität in den Palästinensischen Autonomiegebieten ausübt, wird von den meisten arabischen Staaten diplomatisch anerkannt. Von der Mehrheit der Regierungen und Staaten der Welt werden die Autonomiegebiete politisch und geographisch nur eingeschränkt anerkannt.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Gaza und Ramallah (provisorisch, Ostjerusalem wird als Hauptstadt beansprucht)
Fläche: 6.300 qkm
Einwohnerzahl: 4,018 Mio. (2007); davon Westjordanland 2,535 Mio., Gazastreifen 1,482 Mio.
Nationalfeiertag: 15. November
Währung/offizielles Zahlungsmittel: Neuer Israelischer Schekel; im Westjordanland auch Jordanischer Dinar

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"Palästina-Pfund" ist die Bezeichnung der Währungseinheit des zwischen 1918 und 1948 unter britischer Mandatsverwaltung stehenden Palästina. Es galt 1 Palästina-£ = 1.000 Mils. Es wurden Münzen zu 1 Mil, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Mils ausgegeben, wobei die beiden letzteren Silbermünzen (720/1000 fein) waren. Besonders gesucht ist das 1-Mil-Stück von 1947, das nur in fünf Exemplaren bekannt und dementsprechend teuer ist. Die Vorderseite zeigt den Landesnamen in Englisch (Palestine), Arabisch (Filistin) oder Hebräisch (Eres Israel) und die Rückseite einen Olivenzweig und die Wertangabe. Außerdem waren zur Zeit der arabischen Aufstände (1938) und der Gründung des Staates Israel (1948) noch Token aus Messing im Wert von 1/2 Mil im Umlauf, die von der britischen Mandatsregierung geduldet wurden.

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&&Palau&& (palaunesisch: Belau) ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean. Der Staat, der der pazifischen Inselregion von Mikronesien zuzuordnen ist, umfaßt die Palau-Inseln, die aus der westlichen Inselgruppe der Karolinen gebildet werden und nördlich von Papua-Neuguinea liegen. Je nach Größeneinstufung zählt die Inselgruppe zwischen 250 und 350 Inseln, deren bei weitem größte mit 409 qkm Babelthuap ist. Nur neun der Inseln sind bewohnt. Die meisten Inseln sind Atolle aus Korallenkalk, die nur wenige Meter über den Meeresspiegel herausragen.
Die Inseln waren Teil des UNO-Treuhandgebietes Amerikanisch-Ozeanien und wurden am 01.01.1981 Republik mit eigener Selbstverwaltung. Seit dem 01.10.1994 sind sie unabhängig.
Amtssprache: Englisch, Palauisch, (Japanisch auf Angaur, Sonsorolesisch auf Sonsorol, Tobianisch auf Tobi)
Hauptstadt: Melekeok auf der Insel Babelthuap
Staatsform: Republik
Fläche: 508 qkm
Einwohnerzahl: 19.907 (2005)
Bevölkerungsdichte: 39,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 7.670 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit: 01.10.1994
Zeitzone: (UTC +9)
Währung: US-Dollar

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Englisch für "fahl" bzw. "blaß" (dänisch und französisch: mat, englisch: dull, französisch: terne, italienisch: cupo, niederländisch: bleek bzw. vaal, portugiesisch: pálido, spanisch: color apagado).

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Französisch für "blaß" (dänisch: bleg, englisch: pale, italienisch: pallido, niederländisch: bleek, portugiesisch und spanisch: pálido).

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Palermo ist eine Stadt auf Sizilien, die in der Antike den Namen Panormos hieß. Im Mittelalter gab es zunächst Prägungen der arabischen Fatimiden, die goldene Tari herstellen ließen. Die Normannen ließen ebenfalls Tari schlagen, die aber ein Kreuz auf der Vorderseite an Stelle der arabischen Inschrift zeigten. Unter Kaiser Friedrich II. wurden 2-Tari-Stücke mit einem Adler auf der Vorderseite zeigen. Bis Ende des 17. Jh. gab es keine Prägungen und danach einige seltene Stücke unter Karl II. Als 1720 die Oncia eingeführt wurde, wurden in Palermo bis 1814 wieder regelmäßig Münzen geschlagen, die aus Gold waren.

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Eigenname von Palästina.

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Französisch für "verblaßt" (englisch: faded).

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Portugiesisch und spanisch für "fahl" bzw. "blaß" (dänisch: bleg, englisch: pale, französisch: pâle, italienisch: pallido, niederländisch: bleek).
Portugiesisch für "trüb" (dänisch und französisch: mat, englisch: pale bzw. dull, französisch: terne, italienisch: cupo, niederländisch: bleek bzw. vaal, spanisch: color apagado).

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"Palladium" (chemisches Zeichen: "Pd") ist ein reines Münzmetall, wobei es sich um ein rares, silbrig-weiß glänzendes Metall handelt, das zu der Gruppe der Platinmetalle gehört.

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Pallas Athene ist der Beiname der griechischen Göttin Athene.

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"Pallastaler" ist die Bezeichnung für eine Talermünze von Sachsen-Weimar, die auf der Vorderseite die behelmte Göttin Pallas Athene mit Lanze und Schild zeigt. Die Jahreszahl darüber (1622 bzw. 1623) wird vom Helm geteilt. Es gibt Varianten mit und ohne Kranz im Feld. Die Rückseite zeigt behelmte Speere bzw. das behelmte Wappen mit der Umschrift "NACH DEM ALTEN SCHROT UND KORN", zur Unterscheidung des vollwertigen Pallastalers von den minderwertigen Prägungen der Kipper- und Wipperzeit.

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Italienisch für "fahl" bzw. "blaß" (dänisch: bleg, englisch: pale, französisch: pâle, niederländisch: bleek, portugiesisch und spanisch: pálido).

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"Pallium" war ursprünglich die lateinische Bezeichnung für den Tuchmantel, der in der Antike um beide Schultern bzw. um die linke Schulter des Mannes gelegt wurde, so daß die rechte Schulter frei blieb. Im Mittelalter war er eigentlich der Krönungsmantel des Königs bzw. Kaisers. In Bezug auf die katholische Kirche bezeichnet Pallium einen weißwollenen Schulterstreifen, der mit sechs Kreuzen bestickt ist. Er diente seit dem 4. Laterankonzil im Jahre 1215 als Zeichen der Gewalt der erzbischöflichen Rechtsprechung und durfte nur zu bestimmten Anlässen getragen werden.

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Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der spanischen Insel Mallorca. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, die 1808-1837 das Münzzeichen "P" verwendete.

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waldeck-pyrmont-palmbaumtaler-17jh.jpgDie "Palmbaumtaler" waren Talermünzen, die eine Palme als Münzbild zeigen. Die Bedeutung des Palmzweigs als Sieges- und Friedenssymbol geht auf die Antike zurück. In der Neuzeit gilt der Palmbaum als Zeichen der Stärke und Widerstandskraft. Die Münzen von Waldeck-Pyrmont zeigen eine mit einem Stein beschwerte Palme mit dem Wahlspruch der Fürsten in der Umschrift "PALMA SUB PONDERE CRESCIT" (deutsch: "Die Palme wächst unter dem Gewicht"). Ähnlich sind die "Palmbaumtaler" der Abtei Fulda unter Abt Bernhard Gustav von Baden-Durlach (1671-1677) gestaltet. Aus der Regierungszeit Johann Friedrich von Calenbergs (1665-1679) stammen verschiedene Nominalen - darunter Zweidritteltaler und Taler - mit der Darstellung einer Palme auf einem Felsen im Meer, umschriftlich der Wahlspruch "EX DURIS GLORIA" (deutsch: "Aus Stärke entsteht Ruhm").

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Alternative (deutsche) Bezeichnung für Stockholms Banco (schwedisch: Palmstruchska banken; heute: Sveriges Riksbank).

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Alternative Bezeichnung für Stockholms Banco (deutsch: Palmstruch-Bank; heute: Sveriges Riksbank).

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Der "Palmzweig" zählt zu den Attributen der Victoria.

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Das "Paludamentum" war ein Feldherren- und Soldatenmantel, mit dem die römischen Kaiser häufig auf Münzen dargestellt sind.

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Dänisch für "Nennwert" (englisch: face value, französisch: valeur faciale, italienisch: valore nominale, niederländisch: nominale waarde, portugiesisch und spanisch: valor nominal).

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Pamplona ist die Hauptstadt der spanischen autonomen Region Navarra und besaß im Mittelalter eine eigene Münzstätte. 74 v.Chr. wurde die Stadt von Pompeius als Pompeiopolis an Stelle einer einheimischen Siedlung neu gegründet. Im Winter der Jahre 75–74 v.Chr. diente die Örtlichkeit im Krieg gegen Sertorius als Lager für den römischen Feldherrn Pompeius. Das römische Pompaelo lag in der Provinz Hispania Tarraconensis, an der Straße von Asturica, und es war eine civitas stipendiaria unter der Jurisdiktion des conventus (Gerichtssprengel) von Caesaraugusta (dem heutigen Saragossa).
Nach dem Fall des Römischen Reiches und während der Zeit der Westgoten vom vierten bis achten Jh., blieben die Vasconen unabhängig. Pamplona wurde von Franken unter Childebert I. im Jahr 542 erobert. Während des achten Jh. beherrschten Mauren und Franken mit Unterbrechungen die Stadt. Im Jahr 781 eroberte Abd ar-Rahman I. mit seinem Heer die Stadt zurück.
Während des späten achten Jh. wurde 824 Iñigo Arista zum König in Pamplona gekrönt. Dieses Königreich stärkte seine Unabhängigkeit vom geschwächten Frankenreich und dem Kalifen von Cordoba. Nach der Zerstörung unter Abd ar-Rahman III. im Jahr 924 wurde Pamplona zum Landflecken.
Im Jahr 1512 wurde Südnavarra vom Königreich Kastilien einverleibt, blieb aber darin ein autonomes Königreich mit eigenen Institutionen und Gesetzen, zuerst regiert durch den jeweiligen Herrscher Kastiliens und später durch den jeweiligen König von Spanien. Nordnavarra, der historische Verwaltungsbezirk "Ultrapuertos", wurde von Frankreich besetzt und ihm später eingegliedert.
Die Stadt blieb von den regionalen Kriegen des 19. Jh. nicht verschont. Während der napoleonischen Kriege besetzten französische Truppen die Stadt im Jahr 1808 und blieben in ihr bis 1813. Während der Carlistenkriege (1833, 1872) stützte Pamplona die Monarchie Isabellas.

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Pan war ursprünglich ein griechischer Naturgott, besonders in Arkadien der Gott der Hirten und Herden, daher oft halb als Ziegenbock gestaltet (Hörner, Tierohren, Bocksfüße, Ziegenbart, kleines Schwänzchen). Seine Attribute sind oft Pedum, Hase und Bock. Berühmt sind auch die etwa in der Mitte des 4. Jh. v.Chr. filigran gearbeiteten Gold- und Silbermünzen von Panticapaion, einer griechischen Siedlung an der Nordküste des Schwarzen Meeres, die auf der Vorderseite den bärtigen Kopf des Pan im Profil oder schräg von vorn zeigen.

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panama-20balboas.jpg&&Panama&& (spanisch: Panamá) ist ein kleiner Staat in Zentralamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Im Jahre 1903 fiel Panama von Kolumbien ab, dessen Provinz es war. Der das Land durchquerende Panamakanal verbindet die Karibische See im Norden und den Pazifischen Ozean im Süden.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Panama-Stadt
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 75.517 qkm
Einwohnerzahl: 3,191 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 42,3 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 4.630 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit von Kolumbien: 03.11.1903
Zeitzone: UTC-5
Währung: Balboa = 100 Centesimos (seit 1904), US Dollar

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Spanisch für Panama.

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Der &&Panamakanal&& ist eine künstliche Wasserstraße, welche die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet und den Atlantik mit dem Pazifik für die Schiffahrt verbindet. Die erste Durchfahrt erfolgte am 15.08.1914. Der Kanal ist 81,6 km lang. Er verläuft zwischen den Städten Colón an der Atlantik- und Panama-Stadt an der Pazifikküste und führt durch den aufgestauten Gatunsee. Für die Benutzung muß ein Lotse an Bord genommen werden.

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"Panama-Pille" ist die volkstümliche Bezeichnung des 2 1/2-Centesimos-Stücks der Republik Panama von 1904, das in seiner Form an eine Pille erinnert. Die winzige Silbermünze wiegt 1,25 g (900/1000 fein) und ist wegen ihres geringen Umfangs in Sammlerkreisen inzwischen sehr beliebt und relativ teuer geworden. Sie zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des spanischen Eroberers Vasco Nuñez de Balboa und auf der Rückseite das Staatswappen.

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Hierbei handelt es sich um eine Kolonialmünze von Portugal aus Kupfer zu 5 Reis im 18. Jh. Sie stellt ein Zehntel der Macuta dar.

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Lateinisch für Pannonien.

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Pannonien ist eine historische Landschaft im heutigen Westungarn, deren Name sich von den pannonischen Stämmen der römischen Provinz Pannonia ableitet. Der Name erhielt sich über das Ende der römischen Herrschaft hinaus und wurde bis zur Ankunft der Magyaren in der Pannonischen Tiefebene auch für politische Grenzziehungen eingesetzt.

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Panormos war der Hauptort der Phöniker auf Sizilien und heißt heute Palermo. Ab dem 5. Jh. v.Chr. wurden dort Münzen geschlagen. Im 5. und 4. Jh. v.Chr. gab es zahlreiche Ausgaben als Litra, Staters und Tetradrachme, die alle mit einer phönizischen Schrift versehen waren. Im 3. Jh. gab es auch sehr schöne Ausgaben aus Bronze. 254 v.Chr. wurde die Stadt zur Zeit des Punischen Krieges von den Römern erobert und danach gab es nur noch Bronzemünzen.

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Hierbei handelt es sich um die kleinste Kupfermünze der Republik Lucca, die 1682 den Quattrino ablöste. Sie wurde zwischen 1682 und 1692 und einmal zwischen 1715 und 1718 geschlagen. Ihr Gewicht schwankte zwischen 0,6 und 1 g. Der Typ zeigt beidseitig (das republikanische und das städtische) Wappen.

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pantikapaion-oldstater-330vchr-a.jpgpantikapaion-oldstater-330vchr-r.jpgPanticapaion war eine griechische Ansiedlung von Bürgern aus Milet an der Nordküste des Schwarzen Meeres, die im 6. Jh. v.Chr. gegründet wurde. Im 5. Jh. v.Chr. gab es erste Münzen als silberne Drachme, die einen Löwenkopf zeigen. Berühmt ist der Ort wegen seiner goldenen Statere um 350 v.Chr., die auf der Vorderseite den bärtigen Kopf des Pan zeigen. Auf der Rückseite gibt es ein gehörntes und geflügeltes Ungeheuer. Daneben wurden auch zahlreiche Münzen aus Silber und Bronze.

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Mehrzahl von Paolo.

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Der "Paolo" ist ein päpstlicher Grosso zu 10 Baiocchi, der meist den stehenden Apostel Paulus (Paolo) als Münzbild zeigt. Er wurde zum ersten Mal unter Papst Paul III. (1534-1550) ausgeprägt und galt - ebenso wie der öfter geprägte Giulio - ein Zehntel des silbernen Scudo.

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Nicolo Papadopoli (geb. 1848; gest. 1922) war ein italienischer Numismatiker, dessen Katalog "Le Monete di Venezia" (3 Bde., 1893-1919) noch heute als Standardwerk über die Münzen der Republik Venedig gilt.

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"Papageienhahn" (auch: "Papphan") ist die Spottbezeichnung für den Reichsadler.

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"Papageientaler" ist die Spottbezeichnung für einen preußischen Probetaler, den König Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) im Jahr 1788 schlagen ließ. Die rückseitige Darstellung des preußischen Adlers auf einer Erdkugel im ovalen Schild wurde als Papagei auf einer Schaukel verspottet.

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Mehrzahl von Papetto.

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Hierbei handelt es sich um eine päpstliche Silbermünze zu 20 Baiocchi, die unter den Päpsten Gregor XVI. (1831-1846) und Pius IX. (1846-1878) geprägt wurde. Sie stellte praktisch das Doppelstück des Giulio dar. Da 5 Papetti einen Scudo galten, wird sie auch als Quinto di Scudo (deutsch: Fünftelscudo) bezeichnet.

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"Papiergeld" ist ein Zahlungsmittel in Form von bedrucktem Papier, dessen Wert vom Staat, von der ausgebenden Bank oder einer anderen befugten Institution garantiert wird. Das erste Papiergeld zirkulierte in China wohl schon seit dem 7. Jh. n.Chr. In Europa entwickelte es sich zur Zeit der Metallwährungen neben dem Münzgeld. Das erste europäische Papiergeld wurde 1661 in Schweden herausgegeben, bald darauf in England und im beginnenden 18. Jh. in Frankreich. Die nach der älteren Geldtheorie als "uneigentliches" Papiergeld bezeichnete Banknote bezog ihr Vertrauen aus der Tatsache, daß die ausgebende Notenbank zum Eintausch der Noten gegen Münzgeld verpflichtet war. Das "eigentliche" Staatspapiergeld war von dieser Eintauschverpflichtung befreit und verlieh dem Papiergeld die Eigenschaften als gesetzliches Zahlungsmittel kraft staatlicher Autorität (Staatspapiergeld mit Zwangskurs).
Eine Alternative ist die staatliche Verpflichtung, bestimmte Zahlungen (Steuern) jederzeit zum Nennwert anzunehmen (Staatspapiergeld mit Kassenkurs). Da das Staatspapiergeld einer unverzinslichen Schuldverschreibung des Staates glich, lag die Gefahr in einer fiskalischen (im Gegensatz zur geldpolitischen) Steuerung des Geldumlaufs. Hatte der Staat (vor allem in Kriegs- und Krisenzeiten) eine zu große Menge Staatspapiergeld in Umlauf gebracht, so wurde der Nennwert vom Publikum nicht mehr akzeptiert. In diesem Fall kam der Staat in der Regel nicht um Begrenzungen der Zirkulation oder Abwertungen der Papiere herum. Zwangsmaßnahmen des Staates hatten in diesen Fällen bestenfalls kurzfristig Erfolg, wie die Beispiele der Assignaten und des Mandat Territorial zeigen, die außer Kurs gesetzt wurden, als ihr Kurswert sich im Promille-Bereich der ursprünglichen Nennwerte bewegten. Ähnlich erging es der Wiener Währung (Bankozettel) während und nach den Napoleonischen Kriegen. Danach waren die europäischen Staaten etwas vorsichtiger in der Ausgabe von Papiergeld. Der zunehmende Zahlungsmittelbedarf wurde vermehrt durch (in Münzgeld) konvertible Banknoten besorgt.
Privatpapiergeld stellte in den deutschen Staaten eher ein Kuriosum dar, wie die 1-Thaler-Scheine der Leipzig-Dresdner Eisenbahngesellschaft. In den Zeiten der Hyperinflation nach dem 1. Weltkrieg wurde in Deutschland auch Kommunalpapiergeld als Notgeld ausgegeben. Das Papiergeld hatte Kurs bei den Kassen der ausgebenden Stadt oder Gemeinde. Nach Aufhebung der Metallbindung der Währungen sind die ausgegebenen Banknoten de facto von Zentralbanken ausgegebenes Staatspapiergeld mit Zwangskurs. Die Währungsbanken steuern die Geldmenge nicht nach fiskalischen, sondern nach geldpolitischen Gesichtspunkten, vor allem nach der Geldwertstabilität der Währung.

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Im Gegensatz zu Metallwährungen erfolgt hier keine Deckung durch gehortete Edelmetalle (z. B. Gold oder Silber), sondern durch die landesweit hergestellten Güter und Dienstleistungen.

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"Papphan" ist die volkstümliche Bezeichnung für die silbernen 4-Schilling-Stücke, die Johann Albrecht II. (1611-1636) von Mecklenburg-Güstrow im Jahr 1616 schlagen ließ. Die Benennung entstand als Verballhornung von "Papageienhahn", nach der spöttischen Bezeichnung für den Reichsadler, den die Stücke auf der Vorderseite zeigen. Später ging der Name auch auf weitere Silbermünzen über, auch wenn sie andere Münzbilder zeigten, nämlich die Schreckenberger der Kipper- und Wipperzeit sowie andere Stücke im Wert von 4 Schilling oder 1/12 Taler.

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Das Wort "Papst" ist vom lateinischen "papa" (deutsch: "Vater") abgeleitet und war ursprünglich der Titel für den Nachfolger des Apostels Petrus als Bischof von Rom, der schon in konstantinischer Zeit die Vormachtstellung vor allen anderen Bischöfen beanspruchen konnte. Im Westteil des Römischen Reiches entstandenen Machtvakuum behauptete sich Leo I. (440-461) als "heimlicher weströmischer Kaiser". Er war nicht nur Bischof von Rom, sondern der erste eigentliche Papst und Begründer des römischen Primats. Andererseits entwickelte sich mit dem (griechischen) Patriarchen von Konstantinopel ein Rivale, der seit den Konzilen von Konstantinopel (381) und Chalkedon (451) den Machtbereich des (lateinischen) Papsttums auf das Abendland einschränkte.
Der Primat des Papstes konnte sich erst langsam und nicht ohne Rückschläge durchsetzen. Die Bischöfe von Aquileia, Ravenna und Mailand nahmen lange Zeit eine Sonderstellung ein, die nordafrikanische Kirche akzeptierte den päpstlichen Primat erst, nachdem sie auf die Hilfe Roms (Wandaleneinfall) angewiesen waren. Nach dem Zerfall des ostgotischen Reichs mußten sich die Päpste dem byzantinischen Kaiser unterordnen. Die Päpste blieben Untertanen des jeweiligen byzantinischen Herrschers, die Bevölkerung war steuer- und tributpflichtig gegenüber dem byzantinischen Kaiser Justinian (527-565 n.Chr.). Dieser gab den Päpsten 554 n. Chr. neue Befugnisse, u.a. die Kontrolle über Maße und Gewichte. Diese Vorrechte schufen die Basis für Gregor I. (590-604) - den ersten Mönchpapst -, den päpstlichen Besitz zu zentralisieren und die politischen und verwaltungstechnischen Aufgaben Roms zu übernehmen. Die Bestätigung der Papstwahl wurde 685 n.Chr. von Byzanz an den Exarchen von Ravenna übertragen. Um die langobardische Bedrohung abzuwenden, verbanden sich die Päpste mit der fränkischen Dynastie der Karolinger. Durch die von den nachfolgenden Karolingern bestätigte Pippinsche Schenkung (754 n.Chr.) bildete sich der Kirchenstaat aus dem Exarchat von Ravenna, dem Dukat von Rom und anderen Gebieten. Als erster Papst ließ Hadrian I. (772-795) Münzen prägen. Mit Unterbrechungen dauerte die päpstliche Prägung bis zum Ende des Kirchenstaates im Jahre 1870.
Mit dem Zerfall des Reiches der Karolinger geriet das Papsttum in die Hände römisch-italienischer Adelsparteien und danach der deutschen Kaiser (Ottonen und Salier). Erst im 11. Jh. begann mit der cluniazensischen Reformbewegung eine Stärkung des Papsttums und eine Schwächung des Kaisertums. Auch die Verselbstständigung der Ostkirche (1054) trug zur inneren Stärkung der abendländischen Kirche bei. So konnte Papst Gregor VII. (1073-1085) im "Dictatus Papae" die Suprematie des Papstes über die Kirche und die Vormachtstellung über die weltliche Gewalt behaupten. Der Investiturstreit entzweite Kaiser- und Papsttum. Im beginnenden 13. Jh. erreichte Papst Innozenz III. (1198-1216) die höchste Entfaltung päpstlicher Macht.
Politisch von den französischen Königen entmachtet, mußte Clemens V. (1305-1314) Rom verlassen und residierte - wie seine Nachfolger - bis 1376 in Avignon (Babylonische Gefangenschaft). Das abendländische Schisma (1378-1417), während dessen sich drei Päpste gleichzeitig gegenüber standen, erschütterte die verbliebene Autorität der Päpste. Das von Kaiser Sigismund einberufene Konstanzer Konzil (1414-1418) reformierte noch einmal kurzfristig den Konzilsgedanken, aber bereits der durch das Konzil gewählte Martin V. (1417-1431) und sein Nachfolger Eugen IV. (1431-1447) setzten erneut die Idee des päpstlichen Primats durch. In der Nachfolge wandten sich Päpste der Renaissance der weltlichen Seite zu. Ihre Residenzen entwickelten sich zu geistigen und künstlerischen Zentren Europas. Hinter dem Glanz und der Pracht der Renaissance breitete sich Vetternwirtschaft und Sittenlosigkeit aus. Paul III. (1534-1549) wandte sich wieder geistlichen Aufgaben zu. Das Konzil von Trient (1545-1563) stärkte die Stellung des Papstes und schuf die Grundlage zur inneren Erneuerung des Papsttums.
Das 17. und 18. Jh. brachte den allmählichen Niedergang der weltlichen Macht des Papsttums, den die Französische Revolution besiegelte: Pius VI. (1775-1799) starb in französischer Gefangenschaft, Napoleon Bonaparte annektierte 1809 den Kirchenstaat und nahm Pius VII. (1800-1823) gefangen. Nach der Wiederherstellung des Kirchenstaats durch den Wiener Kongreß (1815) geriet der Vatikan in die Konflikte der italienischen nationalen Befreiungsbewegung. Nachdem die französische Schutzmacht auf Grund des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 Rom verlassen mußte, ging der letzte Rest des dem Papst verbliebenen Kirchenstaats als Hauptstadt Italiens in den jungen Nationalstaat ein. Danach trat eine Prägepause ein, die erst mit der Schaffung des Vatikanstaats 1929 endete. Seitdem prägten die Päpste Vatikanmünzen im Einklang mit der italienischen Lire-Währung. Im Jahre 2002 gab es eine Umstellung auf den Euro.

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Die Kolonie Britisch-Neuguinea wurde am 01.09.1906 in "Papua" umbenannt und stand unter australischer Verwaltung. 1942 bis 1946 gab es eine Militärverwaltung (ANGAU) und 1949 erfolgte eine Vereinigung mit dem UNO-Treuhandgebiet Neuguinea zu Papua-Neuguinea.

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papua-neuguinea-5toea-2005.jpg&&Papua-Neuguinea&& ist nach Indonesien und Madagaskar der drittgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfaßt den Osten der Insel Neuguinea (der westliche Teil, West-Papua, gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen.
Papua Neuguinea entstand 1949 aus der Vereinigung von dem unter australischer Verwaltung stehenden Protektorat Papua mit dem UNO-Treuhandgebiet Neuguinea und wurde 1975 unabhängig.
Amtssprache: Englisch, Tok Pisin, Hiri Motu
Hauptstadt: Port Moresby
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 462.840 qkm
Einwohnerzahl: 5,545 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 560 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit: 16.09.1975
Zeitzone: UTC+10
Währung: 1 Kina = 100 Toea

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Portugiesisch für "klein" (dänisch: lille, englisch: small, französisch: petit, italienisch: piccolo, niederländisch: klein, spanisch: pequeno).

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Der "Para" ist die kleine türkische Währungseinheit im Wert von 1/40 Piaster (Kurush). Der Para wurde als Silbermünze unter Murad IV. (1623-1640) im Osmanischen Reich eingeführt. Bei fallendem Gewicht und Feingehalt wurden im 17./18. Jh. viele silberne Mehrfachstücke des Para geprägt. Der Beshparalik (5 Para), Onluk (10), Yirmilik (20) und Zolota (30). Seit der Münzreform unter Abdul Megid wurden die Para und die genannten Multipla in Kupfer, später in Nickel ausgeprägt, zuletzt kam 1922 das 100-Para-Stück in Kupfer-Nickel heraus. Bedingt durch die ehemalige türkische Oberherrschaft auf dem Balkan wurde die Münzbezeichnung "Para" auch in Serbien (1/100 Dinar), Montenegro (1/100 Perper) und Jugoslawien (1/100 jugoslawischer Dinar) übernommen.

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paraguay-10pesos-1939.jpgDie Republik &&Paraguay&& ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien und im Norden und Westen an Bolivien grenzt. Der Name des Staates bedeutet "Wasser, das zum Wasser geht", abgeleitet von der Sprache der Ureinwohner Guaraní (pará "Ozean", gua "zu/von" und y "Wasser"). Der Ausdruck bezieht sich auf Guaraní meist nur auf die Hauptstadt Asunción, aber auf Spanisch auf das gesamte Staatsgebiet. Paraguay ist neben Bolivien der einzige Staat Südamerikas, der keinen direkten Zugang zum Meer hat. Das Land ist ungefähr so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammengenommen.
Amtssprache: Spanisch, Guaraní
Hauptstadt: Asunción
Staatsform: Demokratische Republik
Fläche: 406.752 qkm
Einwohnerzahl: 6,506 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.658 US-Dollar (2006)
Nationalfeiertag: 15. Mai (Unabhängigkeit von Spanien am 14./15. Mai 1811)
Zeitzone: UTC-4
Währung: Guaraní

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Paraguay ist einer der kleinsten Staaten Südamerikas und hat keinen Zugang zum Meer. Bis 1889 wurden nur Scheidemünzen geprägt und danach gab es einen silbernen Peso mit Löwe und Freiheitsmütze mit Stab. Spätere Silbermünzen ähnelten den Scheidemünzen und zeigten einen Stern zwischen Zweigen auf der Vorderseite und den Wert auf der Rückseite. Ab 1944 sind alle Münzen aus Aluminium-Bronze. Die Herstellung erfolgt meist in der Münzstätte in Paris, da das Land keine eigene Münzstätte besitzt. Als Währung gilt seit 1944 1 Guarani = 100 Céntimos.

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Dies ist die Währungseinheit des ehemaligen Fürstentums Moldau und des frühen Rumänien bis 1867.

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"Parallelwährung" (auch: "Simultanwährung") ist die Bezeichnung eines Währungssystems, bei dem Gold- und Silbermünzen nebeneinander umlauffähig waren, was bis ins 19. Jh. durchaus üblich war. Im Gegensatz zur Doppelwährung bestand bei der Parallelwährung kein gesetzlich festgelegtes Wertverhältnis zwischen den Münzen der verschiedenen Edelmetalle. Der Kurs untereinander war nicht starr festgelegt, der Kurs des anderen Metalls schwankte je nach Marktwert. Bei Steuern und Warenpreisen war meist festgelegt, in welchem Metall die Zahlung zu erfolgen hatte. Wenn im Handelsverkehr das Metall zur Bezahlung nicht angegeben war, mußte "mit gleicher Münze zurückgezahlt" werden oder es galt die Silbermünze. Gold war in der Regel nur für Handelsmünzen im Großhandel gebräuchlich. Die Parallelwährung war seit dem Mittelalter der Regelfall und bewährte sich bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jh., als der Weltmarktpreis für das Silber verfiel. Danach gingen viele Staaten zur Goldwährung über.

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Hierbei handelt es sich um ein Währungssystem mit einer Parallelwährung.

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Das "Parazonium" war das römische Kurzschwert, das als Attribut des Mars, der Virtus, der Roma oder der römischen Kaiser häufig auf Münzbildern von antiken Münzen vorkommt.

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Die Inschrift "PARDAO" findet man auf dem Xerafim, einer portugiesischen Kolonialmünze.

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Spanisch für "ähnlich" (dänisch: lignende, englisch: simular, französisch: analogue, italienisch: analogo, niederländisch: analoog, portugiesisch: idéntico).

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In Paris ist eine der ältesten französischen Münzstätten beheimatet. Bereits Karl der Kahle zentralisierte im Jahr 864 die französische Münzprägung am königlichen Hof in Paris. Im Jahr 1358 wurde die für mehr als vier Jahrhunderte geltende Struktur des Münzamtes errichtet, die sich in eine das Münzwesen regulierende Verwaltung einerseits und in staatlich kontrollierte Werkstätten andererseits teilte. Seit 1879 ist gesetzlich festgelegt, daß allein der französische Staat selbst das Recht zur Münzprägung innehat. Heute ist die Monnaie de Paris eine der modernsten Prägestätten weltweit.

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Der "Parisis d'or" ist eine Goldmünze im Stil der Gotik, die der französische König Philipp VI. (1328-1350) im Jahr 1329 schlagen ließ. Sie zeigt auf der Vorderseite den König auf einem verzierten Thron mit Zepter und Fleur de lis in Händen, auf der Rückseite ein Blumenkreuz im Vierpaß mit vier Lilien in den inneren und vier Kronen in den äußeren Winkeln. Das 24-karätige Goldstück wiegt 7,42 g und hatte den Gegenwert eines Livre parisis.

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Unter "Parität" versteht man das Verhältnis, in dem sich die Währung eines Landes zu der eines anderen Landes befindet. Im Mittelalter übernahmen in vielen Städten lokale Wechsler die Rolle, auswärtige Münzen oder Barren von Kaufleuten gegen einheimisches Geld zu tauschen. Die Parität wurde nach dem Silbergehalt der beteiligten Münzen berechnet und in Rechengeld ausgedrückt. Die Münzherren bestimmten nicht nur, welche Münzen in ihrem Gebiet umlauffähig waren, sondern legten auch den Kurs fest, zu dem fremde Münzen umlaufen oder gewechselt werden konnten. Diese Valvationen sind oft die einzigen Quellen, die uns heute über die lokalen Kurse erhalten sind, da die Wechsler über ihre Geschäfte selten Buch führten. Mit der Einführung anderer Münzsorten - Floren, Dukat und Grosso in Oberitalien im 13. Jh. - wurden die Wechsler immer wichtiger. Gleichzeitig begannen die Kaufleute mit "Papierzahlungen", das sog. "instrumentum ex causa cambii" war der Vorläufer des Wechsels. Im Spätmittelalter wurden bereits die Wechselkurse notiert, wichtigste Zentren waren Venedig und Florenz. Die Kurse orientierten sich zwar an der Parität der beteiligten Münzen, waren aber saisonal, täglich und manchmal sogar stündlich Abweichungen unterworfen. In den Notizbüchern von Kaufleuten ist aufgeführt, wie die Währungsparitäten zu berechnen waren. Die Abweichung von der Parität wurde meist in Form von Agio und Disagio angegeben.

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Parma ist eine oberitalienische Stadt in der südwestlichen Poebene. Die Stadtgeschichte geht bis auf die Etrusker zurück. Der römische Konsul Marcus Aemilius Lepidus schließlich gründete am rechten Ufer des Flusses Parma die Stadt im Jahre 184 v.Chr. Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches war Parma ein Spielball der Mächte. Von den Langobarden, über fränkische Pfalzgrafen, dem Kirchenstaat, Mailand, den Bourbonen bis hin zu Marie-Louise von Österreich hat so ziemlich jede bedeutende regionale Macht über Parma geherrscht.

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In der norditalienischen Stadt Parma gab es schon seit der Zeit Karls des Großen eine Münzstätte. Nach verschiedenen eigenen Prägungen kam die Stadt im Jahre 1512 zum Kirchenstaat und blieb bis unter Papst Paul III. kirchliche Münzstätte. Ab 1547 gehörte Parma zum Besitz der Farnese und wurde Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums Parma und Piacenza. Auf den Rückseiten der Münzen wurde oft die Wölfin aus dem herzöglichen Wappen dargestellt und die Vorderseiten zeigten das Porträt des jeweiligen Herzogs. 1765 kam Parma unter die Herrschaft der Bourbonen und 1765 erhielt Großherzogin Marie Luise von Österreich Parma nach der Trennung von ihrem Gatten.

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Dies ist die Bezeichnung für Groschenmünzen, die seit dem 14. Jh. in verschiedenen nord- und mittelitalienischen Staaten ausgemünzt wurden. Die Parpagliola wurde seit der Mitte des 15. Jh. vor allem von den Herzögen von Savoyen ausgegeben. Bei fallendem Silbergehalt wurde die Parpagliola schließlich im 16./17. Jh. zur Billonmünze. Neben kleineren Staaten, wie Bozzolo, Casale (1661-1683), Castelione delle Stivere oder Compiano, beteiligten sich auch Genua und Mailand an der Groschenprägung.

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parther-vonones-i-a.jpgparther-vonones-i-r.jpgDie (nicht-persischen, aber iranischen) Partherherrscher der Arsakiden eroberten während des langsamen Zerfallsprozesses des Reiches der Seleukiden nach und nach eine Region, die ungefähr deckungsgleich mit dem modernen Irak und Iran ist. Unter Mithridates I. (geb. 171; gest. 139/38 v.Chr.) besetzten sie 141 v.Chr. Mesopotamien, wobei sie die Seleukiden auf den äußersten Westen ihres ehemaligen Riesenreiches beschränkten, und eroberten im Osten Teile des griechisch-baktrischen Reichs. Auch wenn das &&Partherreich&& weiterhin Angriffen der zentralasiatischen Steppenvölker ausgesetzt war und im Westen von Rom bedroht wurde, konnten die Parther sich behaupten. Das Partherreich bildete bald schon das Bindeglied zwischen dem Imperium Romanum im Westen und Zentralasien und China im Osten.
Vor allem mit Rom brachen die Kämpfe seit den 50er Jahren des 1. Jh. v.Chr. nicht mehr ab. Armenien war und blieb ein Streitpunkt und unter Pompeius wurden die Römer nach Errichtung der Provinz Syria 64/63 v.Chr. zu direkten Nachbarn der Parther. Diese Kämpfe verliefen sehr wechselhaft. So siegten etwa die Parther in der Schlacht bei Carrhae im Jahre 53 v.Chr. über ein römisches Heer. Auch wenn es den Römern mehrmals gelang, in das Reich einzudringen, konnten sie diesen Raum nie dauerhaft in Besitz nehmen und ihre Invasionen blieben eine Episode. Dies gilt sowohl für die Eroberungen Trajans, denn ab 114 hatten römische Truppen nach und nach weite Teile des westlichen Partherreiches im Zweistromland unter Kontrolle gebracht und auch Ktesiphon erobert, die Hadrian wieder aufgeben mußte, als auch für die insgesamt erfolgreichen Kämpfe des römischen Kaisers Marc Aurel (162–166).
Das Ende für die Arsakiden kam aber aus dem Inneren des Reiches, denn der letzte Arsakide, Artabanos IV. (nach anderer Zählung Artabanos V.), wurde vom Unterkönig der Persis, Ardaschir I., im Jahr 224 n.Chr. in der Schlacht von Hurmuzgan getötet. Bald darauf brach die Arsakidenherrschaft zusammen und eine neue Dynastie übernahm die Führung des Reiches, nämlich die Sassaniden.

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Das Partherreich erlangte unter der Dynastie der Arsakiden eine Vormachtstellung im orientalischen Raum, zerstörte das Reich der Seleukiden und wurde somit auch zu einer Gefahr für das Römische Reich.
Im Partherreich entwickelte sich bei den Münzen ein eigener Stil, der zum Teil stereotyp wirkt, aber dennoch seinen Reiz hat. Die Beschriftung war griechisch, weshalb die Prägungen zu den griechischen Münzen gezählt werden. Es gab Münzen aus Silber (besonders Tetradrachmen und Drachmen) und Bronze. Die Silbermünzen zeigen auf den Vorderseiten das Brustbild des jeweiligen Herrschers und auf den Rückseiten den thronenden König.

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Portugiesisch und spanisch für "privat" (dänisch: privat, englisch: private, französisch: privé, italienisch: privato, niederländisch: prive).

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Lateinisch für Vinkenaugen (auch: Finkenaugen).

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Lateinisch für den Perner, der eine verschlechterte Ausgabe des Berners ist.

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"Pascha" war im Osmanischen Reich seit dem 15. Jh. und im osmanischen Vizekönigreich Ägypten und dessen Nachfolgestaaten der Titel der höchsten Beamten und Militärs. Der Titel Pascha wurde dem Namen nachgestellt. Bis 1867 war der Pascha der Statthalter einer osmanischen Großprovinz. Ihm unterstanden oft mehrere Beys als Gouverneure der Unterprovinzen.
Als Rangabzeichen wurden den Paschas zwei bis drei Roßschweife (tug) vorangetragen; dieser altertümliche Brauch wurde bereits von Sultan Mahmud II. (1808–1839) abgeschafft. In etwa gleichrangig waren die Aghas der Janitscharen (zwei bis drei Roßschweife).

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In Pasco wurde im 19. Jh. eine peruanische Münzstätte gegründet, in der aber nur Münzen aus Silber geschlagen wurden.

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Passau ist eine Stadt im östlichen Bayern an der Grenze zu Österreich. Eine erste keltische Siedlung gab es in der La-Tène-Zeit auf dem Altstadthügel mit einem Donauhafen. Dieses keltische "Oppidum Boiodurum" wurde im 1. Jh. n.Chr. von den Römern erobert und Teil der Provinz Raetia. Aus der Siedlung "Batavis" entwickelte sich der heutige Name "Passau". Im Jahr 476 verließen die Römer die Region. Die Bajuwaren errichteten auf der Halbinsel eine Herzogsburg. Bereits im Jahr 739 war Passau Bischofssitz. Als 999 vom Kaiser die weltliche Herrschaft über die Stadt dem Passauer Bischof Christian übertragen wurde, endete die Vorherrschaft des Klosters.
1217 wurde Passau zum Fürstbistum und 1225 erhielt die Stadt das Stadtrecht. 1676 fand in Passau die sogenannte Kaiserhochzeit von Leopold I. und Eleonore von Pfalz-Neuburg statt. 1662 legte ein Brand die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Passaus Zeit als selbständiges Fürstentum endete mit der Säkularisation 1803, durch die es zu Bayern kam. 1821 wurde die Stadt wieder Bischofssitz. Von 1806 bis 1839 war Passau Hauptstadt des Unterdonaukreises.

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Französisch für "verblaßt" (englisch: faded).

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Das "Passiergewicht" ist das Mindestgewicht, das eine Münze aus Edelmetall besitzen mußte, um noch als vollwertig zu gelten. Wenn das Gewicht über dem Passiergewicht lag, konnte die Münze "passieren", lag sie darunter, konnte sie zurückgewiesen werden. Das Passiergewicht war leichter als das durch den Münzfuß vorgeschriebene Normgewicht (abzüglich Remedium), da der umlaufbedingte Abrieb der Münze berücksichtigt wurde. In der Regel lag das Passiergewicht 1/4 bis 1/2% unter dem vorgeschriebenen Normgewicht, in Ausnahmefällen bis zu 1 Prozent.
Um Münzen auf ihr Passiergewicht zu überprüfen, wurden früher auch Passiergewichte in Münzform hergestellt, im 18. und frühen 19. Jh. meist aus Messing. In der Regel bezogen sie sich auf das Passiergewicht gebräuchlicher Goldmünzen, wie z. B. Friedrich d'or, Dukat, Pistole oder Louis d'or. Die münzähnlich gestalteten Passiergewichte waren meist mit einer kennzeichnenden Beschriftung versehen. Auch in vollständigen Münzwaagenkästchen waren gebräuchliche Passiergewichte enthalten, in der Regel mit "P" als solche gekennzeichnet. Mit dem Ende der alten Münzsorten in Gold und der Zentralisierung des Münzwesens in der Mitte des 19. Jh. wurden die Passiergewichte überflüssig.

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"Pataca" war ursprünglich die Bezeichnung für portugiesische Kolonialmünzen und seit 1953 Münzeinheit der portugiesischen Kolonie Macau, die seit 1999 wieder zu China gehört. Es galt 1 Pataca = 100 Avos.

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"Pataco" ist die Bezeichnung der portugiesischen Bronzemünzen im Wert von 40 Reis, die seit 1811 unter Joao VI. und seinen Nachfolgern in Portugal ausgegeben wurden. Sie zeigen auf der Vorderseite die Büste des Königs und auf der Rückseite den bekrönten Globus mit portugiesischem Schild, darunter die Wertzahl (in Reis). Seit 1829 gibt es auf der Vorderseite den bekrönten portugiesischen Schild und auf der Rückseite die Wertzahl im Kranz.

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spanien-patagon-1624-a.jpgspanien-patagon-1624-r.jpg"Patagon" ist die spanische Bezeichnung für den Albertustaler, die sich international durchgesetzt hat. Die Großsilbermünze wurde in den Spanischen Niederlanden zwischen 1612 unter den Gouverneuren Albert und Isabella eingeführt und in großen Mengen bis 1712 nahezu unverändert mit einem Feingewicht von 24,54 g geprägt. Ihr ursprünglicher Wert von 48 Stuiver wurde im Lauf der Prägung mehrfach angehoben. Nach der Darstellung des (burgundischen) Andreaskreuzes wurde die Silbermünze auch "Kreuztaler" genannt.
Die Bedeutung der Patagone beschränkte sich nicht auf die Spanischen (südlichen) Niederlande. In der benachbarten jungen Republik Niederlande verdrängten die leichteren Patagone den schwereren einheimischen Rijksdaalder aus dem Umlauf. Dennoch ging die Prägung der einheimischen Talermünze (für den Export) weiter. Das führte schließlich zu neuen Rechnungsmünzen, nämlich dem auf dem Patagon basierenden Kurantgulden des täglichen Umlaufs, der 5 Prozent weniger wert war als der auf dem Reichstaler basierende Bankgulden. Letzterer wurde auch im Giroverkehr der Amsterdamer Wisselbank verwendet und Wisselgulden genannt. Er war die Rechnungsmünze der Kaufleute und Bankiers.
Das Bistum Lüttich gab seit 1635 Beischläge im Wert von 48 Sols (8 Escalins) aus, die meist die Büste des Bischofs und/oder den Wappenschild zeigen. In den Sedisvakanzen der Jahre 1724 und 1744 wurden sogar doppelte Patagone geprägt.

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Dies ist die Bezeichnung des Stuiver in den Niederlanden und in Frankreich.

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"Pater Patriae" (wörtlich: "Vater des Vaterlands") ist ein Titel, den zuerst Augustus im Jahr 2 v.Chr. annahm und der später von vielen römischen Kaisern übernommen wurde. Auf römischen Münzen erscheint er mit "PP" abgekürzt.

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Die "Patera" ist ein römisches Kultgerät in Form eines flachen, tellerartigen Opfergefäßes mit einer buckelartigen Erhebung in der Mitte. Es war wohl das wichtigste Pontifikalgerät der Römer und setzte die Tradition der griechischen Phiale fort. Die Patera kommt auf römischen Münzen - oftmals zusammen mit anderen Opfergeräten - als Attribut von Gottheiten und göttlichen Personifikationen vor, häufig bei Darstellungen von Göttermahlen.

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Patiala war ein indischer Feudalstaat.

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Die "Patina" entsteht durch Oxydation und ist die verfärbte Oberfläche einer Münze. Bei antiken Münzen wirkt eine schöne, gleichmäßige Patina wertsteigernd und schützt die oft über 2.000 Jahre alten Prägungen aus Messing und Kupfer. Historische Münzen sollte man deshalb auf keinen Fall reinigen, denn die Patina gehört hier dazu.

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Verkürzte Bezeichnung der St. Patrick Pieces.

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Lateinisch für den Kirchenstaat.

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Alternative Bezeichnung für den Pelikantaler bzw. Rebellentaler.

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Die Bezeichnung "Patrize" steht für den Urstempel, aber auch für den Prägestempel. Der Ausdruck leitet sich vom lateinischen Wort "pater" (deutsch: "Vater") ab. Im Gegensatz zur Matrize (von lateinisch "mater"; deutsch: "Mutter") zeigt sich das Relief der späteren Münzseite in der Patrize erhaben (positiv), wie auch bei den Münzen. In der Antike und im Mittelalter, als jeder Prägestempel für sich negativ geschnitten wurde, war eine Patrize nicht notwendig. Erst der Massenbedarf an Münzen in der Neuzeit machte die Anfertigung von Patrizen sinnvoll. Man stellt Patrizen her, indem man die Hartkopie eines Modells mittels einer Reduktionsmaschine (auf die gewünschte Größe der Münze verkleinert) in ein ungehärtetes Stahlstück einfräst. Aus dem gehärteten Stahlstück, der (positiven) Patrize wird dann unter hohem Druck mittels einer Einsenkpresse die (negative) Matrize erstellt. Das Verfahren hat den Vorteil, daß zur Herstellung neuer Stempel (wenn die alten Stempel verschlissen sind) auf die ursprünglichen Patrizen und Matrizen zurückgegriffen werden kann.

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"Patrona" ist der lateinische Ausdruck für eine Schutzherrin. Im europäischen Kulturkreis ist seit dem Mittelalter meist die Heilige Mutter Gottes (lateinisch: "Sancta Maria Mater Dei") gemeint. In Bayern und Ungarn wurde die Madonna zur Schutzheiligen des Landes. Auf Münzen dieser beiden Länder wurde seit der Reformation die Darstellung der Madonna zum Hauptmotiv (Madonnentaler). Umschriftlich wurde in der Regel die Umschrift "PATRONA HUNGARIAE" bzw. "PATRONA BAVARIAE" verwendet. Im 18. Jh. wurde auf Münzen des Bistums Würzburg die "PATRONA FRANCONIAE" dargestellt.

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Englische Bezeichnung für Probemünzen (französisch: Essai).

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Pau ist eine Stadt in den westlichen Pyrenäen und war Hauptstadt des alten Königreiches Bearn und Navarra. Schon im Mittelalter gab es dort eine Münzstätte, die aber erst ab 1564 bedeutend war, als Jean Erondelle die Moulin des Etuves in Paris verließ. Er nahm die erworbenen Kenntnisse mit und installierte dort die gleichen Maschinen. Fünf Jahre später folgte ihm der Techniker Etienne Bergeron und die Prägungen gehören zu den besten des 16. Jh., da es keine Zunft gab, die die veraltete Hammerprägung zu verteidigen suchte. Das Kennzeichen der Münzstätte war eine kleine Kuh (Vacquette).

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Der Verlag Paul Koch GmbH in Gesthacht bei Hamburg vertreibt unter der Handelsmarke "Leuchtturm" philatelistisches und numismatisches Zubehör.

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Alternative, zeitgenössische Bezeichnung für die Paulusmünzen des Bistums Münster.

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Im weiteren Sinne ist dies die Bezeichnung für alle Münzen, die das Bildnis des Apostels Paulus tragen. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ließen vor allem die Bischöfe und das Domkapitel von Münster Paulustaler (17. Jh.), im 17./18. Jh. auch Doppelschillinge (1/4-Taler) und Pfennigwerte schlagen, die den Schutzpatron des Bistums Münster/Westfalen meist mit Schwert und Bibel in Händen darstellen. Die Doppelschillinge wurden zeitgenössisch auch als Pauliner bezeichnet, ebenso wie die päpstlichen Paoli.

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Die "Paulustaler" wurden im 17. Jh. von den Bischöfen und vom Domkapitel in Münster geschlagen. Sie gehören zu den Paulusmünzen.

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Pavia ist eine Stadt in der Lombardei, in der schon zur Zeit der Goten eine Münzstätte existierte. Unter den Langobarden wurden ab dem 7. Jh. n.Chr. dort Tremissen geschlagen. Ab Karl dem Großen gehörte die Stadt zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Mitte des 14. Jh. gelangte Pavia unter die Herrschaft der Visconti und somit unter die Hoheit von Mailand. 1524 entstand eine der seltensten Belagerungsmünzen während der Blockade durch französische Truppen.

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Der "Pavillon d'or" ist eine seltene französische Goldmünze zu 30 Sols, die König Philipp VI. (1328-1350) vom Juni 1339 bis zum Februar 1340 schlagen ließ. Die Benennung der 24-karätigen Goldmünze bezieht sich auf die Vorderseite, die den König (sitzend) unter einem reich verzierten Baldachin zeigt. Die Rückseite zeigt ein Blumenkreuz im Vierpaß mit Kronen in den Winkeln. Der Sohn des englischen Königs Eduards III., der "Schwarze Prinz" (1355-1375), ließ den Pavillon d'or und auch Halbstücke) mit einigen Veränderungen in Bordeaux (seltener in Limoges, Poitiers und La Rochelle) prägen. Die anglo-gallische Goldmünze zeigt den Prinzen von Aquitanien stehend unter verziertem Baldachin, zwei Löwen zu Füßen, die Rückseite das Blumenkreuz im Achtpaß, Löwen in den Winkeln.

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Pax ist die römische Personifikation des Friedens als weibliche Gestalt. Sie erscheint zum ersten Mal auf einer Münze zur Zeit Caesars im Jahr 44 v.Chr. Seit der im Zeichen der "Pax Augusta" (Rechtssicherheit, Frieden und Wohlstand) stehenden 40-jährigen Regierungszeit von Augustus erscheinen viele Münzen der römischen Kaiserzeit mit der Verkörperung der Friedensgöttin oder entsprechender Beschriftung. Die Vorstellung einer Vergöttlichung des Friedens entspricht durchaus römischem Empfinden, wenn auch die Pax nach dem Vorbild der griechischen Eirene gestaltet ist. Sie ist in der Regel mit den Attributen Ölzweig, Füllhorn und/oder Caduceus dargestellt.
Im Mittelalter und in der Neuzeit findet sich "PAX" (im christlichen Sinn) als Aufschrift auf Münzen und Medaillen, die dem Wunsch nach Frieden (auch Religionsfrieden) Ausdruck verleihen oder sich auf Friedensabschlüsse beziehen. Man spricht hier von Friedensmünzen und Friedensmedaillen.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Pb" handelt es sich um das Münzmetall Blei.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Pd" handelt es sich um das Münzmetall Palladium.

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Länderkennzeichen für Peru.

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usa-peacedollar1984-a.jpgusa-peacedollar1984-r.jpgBeim "Peace Dollar" handelt es sich um einen silbernen Dollar der Vereinigten Staaten von Amerika, der nach dem 1. Weltkrieg zwischen 1921 und 1928 und 1934/35 geprägt wurde. Der Peace Dollar geht auf eine Resolution (1920) der American Numismatic Association zurück, den Silberdollar im Gedenken an den Friedensschluß zwischen den USA und Deutschland zu prägen. Nach einer bedeutenden Ausgabe des Morgan Dollars 1921 wurde noch im selben Jahr dem Wunsch der ANA entsprochen, aber der gewählte Entwurf zeigte kein typisches Gedenkmotiv, sondern war wie eine gewöhnliche Umlaufmünze gestaltet. Lediglich das Wort "PEACE" im Abschnitt der Rückseite deutete auf das Friedensabkommen mit Deutschland hin. Der von Antony de Francisci entworfene Typ zeigt auf der Vorderseite die nach dem Modell seiner Frau gestaltete Liberty (Liberty Head) und auf der Rückseite den naturalistisch dargestellten Adler mit geschlossenen Schwingen. Das ursprünglich ungewöhnlich hohe Relief der ersten Münzen ist seit 1922 abgeflacht. Ein Versuch, den Typ 1961 wieder zu beleben, wurde aufgegeben, nachdem die Münzstätte in Denver schon über 300.000 Exemplare geprägt hatte. Nach offiziellen Verlautbarungen wurden ausnahmslos alle Stücke vor ihrer Ausgabe eingeschmolzen. Dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, einige Stücke könnten "übersehen" worden sein. Der Besitz eines "Peace Dollars" des Jahrgangs 1961 ist auf dem Territorium der USA nicht erlaubt.

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Die "Pearl Black Crown" ist eine Gedenkmünze der Isle of Man, die im Jahr 1990 zum 150. Geburtstag der Penny Black-Briefmarke ausgegeben wurde. Die Penny Black (deutsch: "Schwarzer Pfennig") war die erste Briefmarke der Welt, die von der englischen Post am 06.05.1840 eingeführt wurde. Für die Darstellung der Briefmarke auf der Rückseite entwickelte die Pobjoy Mint speziell eine perlschwarze Färbung, die zum ersten Mal für eine Münze benutzt wurde. Die Gestaltung der Münze erweckt durch die Kontrastierung der perlschwarzen Färbung mit der natürlichen Färbung des Münzmetalls den Anschein von schwarzer Tinte auf weißem Papier, was der Originalbriefmarke von 1840 entspricht. Die Isle of Man autorisierte die Prägeanstalt, eine unlimitierte Anzahl von Pearl Black Crowns in Kupfer-Nickel und limitierte Proben (50.000 in Kupfer-Nickel, 30.000 in Sterling-Silber) herzustellen, die alle dieses Pearl Black-Design zeigen. Zusätzlich wurde eine limitierte Anzahl von Stücken in Gold und Platin hergestellt, die die übliche Metallfärbung tragen.

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Bei der "Peca" (auch: Peza) handelt es sich um eine portugiesische Goldmünze zu 4 Escudos, die König Johann (João) V. (1706-1750) im Jahr 1722 einführte. Sie zeigt das Kopfbild des Königs auf der Vorderseite und das portugiesische Wappen auf der Rückseite. Das Design der Wappen wechselte zwischen 1722 und 1730 jährlich. Sie stellte die halbe Dobra (3) dar und wurde ursprünglich mit 6.400 Reis (später höher) bewertet. Es gab Halb- (2 Escudos), Viertel- (1 Escudo) und Achtelstücke (1/2 Escudo). Als 1822 die anderen Goldmünzen eingeschmolzen wurden, waren die Peca und ihr Halbstück die einzigen portugiesischen Goldmünzen, bis die im Jahr 1835 eingeführte Corõa d'ouro die Peca allmählich ablöste.

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"Pecunia" ist das lateinisches Wort für Geld, aber auch für Eigentum bzw. Vermögen. Ursprünglich möglicherweise von "pecus" (deutsch: "Vieh", "Kleinvieh") abgeleitet, deutet diese nicht unumstrittene Lesart auf die Herkunft der altitalischen Währung als Viehgeld hin. In der späten römischen Kaiserzeit verschiebt sich die Bedeutung von "Pecunia" auf Kleingeld.

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In der Antike bezeichnete das "Pedum" einen kleinen, knorrigen, am Ende gekrümmten Knotenstock der Hirten, der dem griechischen Gott Pan und einigen lokalen Gottheiten als Attributen beigegeben war. Daraus entwickelte sich im Mittelalter der Abts- und Bischofsstab als Symbol des christlichen Hirten.

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Hierbei handelt es sich um eine Silbermünze zu 1/4 Snapphaan, die wohl von Herzog Karel van Egmond (1492-1538) zu Beginn des 16. Jh. in Gelderland eingeführt wurde. Die Benennung "Peerdeke" (deutsch: "Pferdchen") leitet sich von der Vorderseite ab, die einen Fürsten zu Pferd zeigt. Die Rückseite zeigt ein Langkreuz, das mit einem Schild belegt ist. Die Peerdeken wurden von den Städten Nimwegen und Roermond und von Willem IV. van den Berg (1546-1586) in der Grafschaft s'-Heerenberg beigeschlagen. Das Gewicht der Silbermünzen schwankte um 3 g.

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Nach antiken Sagen wurde das geflügelte Roß von Poseidon und der Gorgone Medusa gezeugt und entsprang - bei der Tötung Medusas durch Perseus - dem Rumpf der Gorgone. Hauptsächlich stand Pegasos im Dienst von Zeus, wurde aber von Bellerophon gezähmt und bei der Tötung der Chimäre geritten. Der Pegosos steht in besonderer Beziehung zu Korinth, denn er soll durch Scharren mit dem Huf auf dem Felsen von Akrokorinth die Quelle der Peirene geöffnet haben. Das geflügelte Roß ist auf Gold-, Silber- und Kupfermünzen der antiken griechischen Welt dargestellt, vor allem auf Münzen von Korinth und dessen Kolonien (Pegasosstatere), Kerkyra (Korfu) und Syrakus. Es ist stehend, springend, an der Quelle trinkend und zusammen mit Bellerophon dargestellt. Auch in hellenistischer Zeit ist das Motiv auf einigen Münzen zu sehen, u.a. auf Münzen von Mithradates VI. von Pontos (120-63 v.Chr.), auf dessen Veranlassung 89 v.Chr. der große Aufstand gegen die Römer ausbrach. Auch römische AE-Münzen sowie Silbermünzen der römischen Kaiserzeit (vor allem von Gallienus) zeigen das geflügelte Roß als Symbol des Angriffsgeistes.

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Die "Pegasosstatere" sind antike Silbermünzen, die in Korinth und einigen Kolonien nach korinthischem Münzfuß geschlagen wurden. Sie wurden früher volkstümlich "Pferdchen" genannt, nach dem Motiv des Pegasos auf der Vorderseite der Münzen. Der korinthische Stater entsprach im Gewicht etwa der Didrachme nach attischen Münzfuß (ca. 8,5 g) und zerfiel in drei Drachmen (Tridrachme).
Die Pegasosstatere wurden seit archaischer Zeit (vermutlich um 575 v.Chr. oder früher) geprägt, ursprünglich mit dem Anfangsbuchstaben der Stadt (der archaische Buchstabe "Koppa") unter dem geflügelten Pferd. Die andere Seite war zuerst mit einem inkusen Münzmuster versehen, das bald (seit ca. 550 v.Chr.) einem swastika-ähnlichen Ornament wich. Seit dem späten 6. Jh. v.Chr. wurden die Pegasosstatere doppelseitig beprägt. Die Rückseite zeigt die Göttin Athena Chalinitis mit korinthischem Helm (ohne Busch, mit vollständigem Nasen- und Wangenschutz). Im Unterschied zu den archaischen Prägungen der nahe gelegenen Städte Aigina (Schildkröten) und Athen, die vergleichsweise kugelförmig erscheinen, waren die Pegasosstatere relativ flach und besaßen einen größeren Durchmesser. Sie wurden bis ins 3. Jh. v. Chr. geschlagen, auch im Bereich der Interessensphäre von Korinth, auf Sizilien (Syrakus) und in Unteritalien. Möglicherweise dienten sie dort auch als Handelsmünzen.

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Hierbei handelt es sich um die mittelpersische (iranische) Schriftsprache, die sich im Zeitraum zwischen den Feldzügen Alexanders des Großen bis zu den arabischen Eroberungen im 7. Jh. n.Chr. auf den Münzen im Gebiet der Persis findet. Dazu zählen vor allem die Münzen der späten Arsakiden und der Sassaniden.

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Hierbei handelt es sich um siamesische (thailändische) Porzellanmünzen, die als Kleingeldersatz seit 1770 in großen Mengen ausgegeben wurden. Es gibt über tausend verschiedene Arten in verschiedenen Werten. Sie wurden von der Regierung im frühen 19. Jh. als Zahlungsmittel anerkannt oder zumindest geduldet und 1873 verboten, verblieben aber bis etwa 1880 im Umlauf. Die meisten Porzellan-Token wurden in China gefertigt und nach Thailand exportiert, wo sie von Spielhäusern und Geldwechslern ausgegeben wurden. Sie tragen chinesische und siamesische Schriftzeichen und sind aus weißem Porzellan bzw. aus Steingut hergestellt, die Schriftzeichen und bildlichen Darstellungen sind teilweise farbig bemalt.

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"Pelanor" ist die Bezeichnung der fladenförmigen Barren (Eisengeld) aus Sparta. Auf Grund eines Fundstücks nahm man in der Forschung früher als Münzfuß des Eisengeldes das ungefähre Gewicht der Mine aus Aigina (Äginäischer Münzfuß) an. Jedoch zeigten die weiteren Funde, daß die Eisenstücke im Gewicht so sehr schwankten, daß man wieder von der Annahme des äginäischen Münzfußes abrückte.

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Hierbei handelt es sich um eine Geldschnur aus unzähligen winzigen, fein geschliffenen Scheibchen von Schneckengehäusen oder Muschelschalen, die in der Mitte mit einem Loch durchbohrt sind. Das mit einem großen Aufwand hergestellte "Pele" wirkt durch die weißen, violetten und orangefarbenen Scheibchen äußerlich sehr attraktiv und wurde bis ins 20. Jh. im Gebiet des St. George-Kanals (Bismarck-Archipel bei Neuguinea) als hoher Wertgegenstand betrachtet. Es wurde vor allem von Insulanern auf dem südlichen Neu-Mecklenburg (heute: Neuirland) hoch geschätzt.

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"Pelekys" ist die griechische Bezeichnung der Doppelaxt oder des zweischneidigen Beils, das in prähistorischer und archaischer Zeit neben seinem Gebrauchswert (als Waffe und Opfergerät) auch als Tausch- und Zahlungsmittel Verwendung fand. Dieses Beilgeld gehört zum Gerätegeld (Waffengeld). Unsicher ist die Deutung von Steinbeilen aus Hortfunden prähistorischer Zeit, gesichert ist die Geldfunktion metallischer einschneidiger (Hemipelekon) und zweischneidiger Äxte in homerischer Zeit. Die Pelekys wird aus der kretischen und karischen Kultur als göttliches Symbol und Zeichen der Herrscherwürde unter der Benennung "Labrys" (deutsch: "Labyrinth", "Haus der Doppeläxte") in den Zeuskult (Zeus Labraundos) übernommen. Auf Münzen von Mylasa und der karischen Dynasten kommt Zeus in Zusammenhang mit der Pelekys auf Münzen vor, als alleiniges Münzbild ist die Doppelaxt auf Münzen von Karien, Lydien, Phrygien und vereinzelt in den Gebieten Thessalien und Thrakien dargestellt.

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Der "Pelikantaler" ist eine Schaumünze des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1589-1613). Der Pelikantaler erschien im Jahr 1599 und wurde in den Münzstätten in Goslar und Osterrode in mehreren Varianten geprägt. Der Typ ist nach der Darstellung auf der Rückseite benannt. Sie zeigt einen Pelikan, der seine Jungen mit dem eigenen Blut aus seiner Brust nährt, als Symbol der Opferbereitschaft des Herzogs für sein Land. Der Zusammenhang wird durch den Wahlspruch in der Umschrift deutlicher: "PRO PATRIA CONSUMOR" (deutsch: "Für das Vaterland verzehre ich mich"). Deshalb wird das Stück auch Patriotentaler genannt.

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Der Peloponnes ist eine Halbinsel im Süden des griechischen Festlands. Die wichtigsten Städte in der Antike waren Korinth im Osten und Sparta im Süden.

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Der "Peloponnesische Bund" war eins Bündnissystem unter der Führung Spartas, das Mitte des 6. Jh. v.Chr. gegründet wurde und bis in die 60er Jahre des 4. Jh. v.Chr. bestand. Das Bündnis umfaßte mehrere griechische Poleis auf der Peloponnes und darüber hinaus. Das Bündnissystem hatte eine rein außenpolitische Zielsetzung. Jede Stadt schloß getrennt ein Bündnis mit Sparta ab, Das Bündnis war auch eine Antwort auf das Bündnissystem von Athen, den so genannten Attisch-Delischen Seebund. Es gab eine Bundesversammlung, die zwar unter dem besonderen Einfluß Spartas stand. Bei den Bundesbeschlüssen handelte es sich um Mehrheitsbeschlüsse.
Durch den Peloponnesischen Krieg kam es im Bund zu Veränderungen. Sparta, das den Bund unter anderem als Schutz gegenüber den Heloten verstanden hatte und die Abspaltungstendenzen innerhalb des Bundes verhindern wollte, benutzte den Bund nun als Werkzeug seiner Hegemonie. Nach der Niederlage der spartanischen Armee bei Leuktra 371 v.Chr. zerfiel der Bund zusehends, da Spartas militärische Macht gebrochen war.

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Das "Pelzgeld" ist ein vormünzliches Geld in Form von Tierfellen, das vor allem in den Polarländern (u.a. Sibirien, Kanada, Alaska) als Tausch- und Zahlungsmittel im Handel Verwendung fand. Das Pelzgeld wird zum Naturalgeld gerechnet.

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ISO-4217-Code für den peruanischen Nuevo Sol.

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Penang gehörte zu den malaiischen Staaten.

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"Pence" ist die Mehrzahl von Penny, der für die Vielfachstücke der Münze benutzt wird, z. B. Two- (2), Three- (3), Six- (6)- oder Tenpence (10). Die Mehrzahl des einfachen (bzw. halben) Pennystückes wird im Englischen mit Pennies (bzw. Half Pennies) ausgedrückt. Das Teilstück zu 1/4 Penny wird als Farthing bezeichnet.

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Hierbei handelt es sich um eine ungarische Währungsmünze, die 1926 unter dem Reichsverweser Miklos Horthy zum ersten Mal ausgeprägt wurde. Es galten 100 Filler = 1 Pengö. Auf Grund der inflationären Entwicklung wurde der Pengö nach Beendigung des 2. Weltkriegs mit der Währungsreform vom 01.08.1946 durch den Forint ersetzt.

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"Penni" ist die Bezeichnung des finnischen Pfennigs, der im Jahr 1860 im damaligen Großfürstentum Finnland gesetzlich eingeführt und 1864 zum ersten Mal ausgeprägt wurde. Bis zur Einführung des Euros im Jahre 2002 galten 100 Penniä = 1 Markka.

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Mehrzahl von Penni.

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Mehrzahl von Penny.

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"Penning" ist der altenglische, niederdeutsche und (bis heute) skandinavische Ausdruck für den Pfennig (Denar). In Skandinavien wurde der Penning nach dem Vorbild des englischen Penny und des lübischen Pfennigs geschlagen und war bis ins 14. Jh. die Hauptumlaufmünze. In Schweden wurde der Silverpenning (deutsch: "Silberpfennig") zum letzten Mal im Jahr 1548 geprägt. Es galten 8 Penninge = 1 Örtug. In Dänemark wurde der Penning zuletzt 1602 in Kupfer geschlagen. Es galten 3 Penninge = 1 Dreiling, 4 Penninge = 1 Hvid, 6 Penninge = 1 Søsling).
Im Mittelalter wurde die Pluralbezeichnung "Penninge" oder "Pennynge" auch im Sinne von "Abgabe" (Steuer) und "Einnahme" (Einkunft) verwendet. Aus einem Nekrologium des Domstifts zu Münster um 1170 stammt der Ausdruck "Slegerpennynge" (wörtlich: "Schlageinnahme"), der die Einkünfte des Münzbetriebs meint, also Schlagschatz bedeutet.

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Alternative Bezeichnung für Brabanter.

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Der "Penny" entwickelte sich im angelsächsischen England nach dem Vorbild des karolingischen Denars. Seit etwa 765 n.Chr. begann im Königreich Kent die Ablösung der leichten Sceattas durch schwerere Silberstücke, die sich in Gewicht und Feingehalt an den karolingischen Pfennigen auf dem Festland orientierten, wie sie Pippin seit etwa 755 n.Chr. im Frankenreich schlagen ließ. Von einer Penny-Prägung wird eigentlich erst gesprochen, als unter König Offa von Mercia (757-796) seit 783/4 erstmals hohe Prägezahlen erreicht wurden. Zur Anpassung an den karolingischen Denar wurde das Gewicht des silbernen Penny 792 n.Chr. etwas erhöht (auf knapp über 1,3 g). Typisch für die angelsächsischen Pfennige sind die Darstellungen der Kopfbilder der jeweiligen Herrscher, ein Kreuz als Münzbild und die Nennung des Münzherrn und des Münzmeisters (bis ins 13. Jh.). Außerdem blieben die Pennies lange in Gewicht und Feingehalt stabil, im Gegensatz zur Entwicklung auf dem Kontinent.
Die Entwicklungstendenzen einer gemeinsamen Währung für ganz England führten zu einem Umlaufverbot für ausländische Währungen (um 930), das später - bedingt durch den Silbermangel Englands - gelegentlich durchbrochen wurde. Im 10. Jh. setzte sich das königliche Münzregal durch und parallel dazu wuchs die Zahl der Prägestätten. Zu Beginn des 11. Jh. überzog ein Netz von über 70 Prägestätten die Insel.
Der Penny wurde selten als Goldmünze ausgeprägt. Einzelstücke sollen von den angelsächsischen Königen Edward (der Ältere) von Wessex (899-924), Ethelred II. (979-924) um ca. 1005 und Edward dem Bekenner (1024-1066) um ca. 1051 erhalten sein. Dabei handelt es sich wahrscheinlich nur um Einzelstücke für den königlichen Hof. Erst wieder um 1057 ließ König Heinrich III. (1216-1272) eine Goldpfennigprägung folgen. Die Vorderseite zeigt den König sitzend mit Regalien in den Händen und die Rückseite ein Langkreuz mit vier Rosen und je drei Kugeln in den Winkeln. Die Stücke wogen das Doppelte der Silberpennies und wurden offiziell mit 20 Silberpfennigen (abgekürzt "d") bewertet. Die Goldmünzen erwiesen sich - bei dem Verhältnis von Gold zu Silber (1:10) - als unterbewertet, was wohl zu einem massiven Export und zum Einschmelzen der Goldpennys führte.
Die normannische Eroberung (1066) ergab für den Penny keine wesentlichen Änderungen. Wilhelm der Eroberer stabilisierte Gewicht (1,3-1,45 g) und Feingehalt (925/1000), dessen stetige Beibehaltung später zu der Bezeichnung Sterling führte. Der normannische König übertrug die Herstellung der Prägestöcke als Erbmonopol auf den Goldschmied Otes, dessen Nachfahren das Monopol bis ins 14. Jh. ausübten. Unter Heinrich I. (1100-1135) und Stephan I. (1135-1154) verlor der Penny an Gewicht und Feingehalt.
Die Münzreform Heinrichs II. (1157) stabilisierte Gewicht und Feingehalt der Hauptsilbermünze wieder, senkte die Prägestätten drastisch (auf 10 bis 20) und beendete den durch die Münzverrufungen verursachten ständigen Typenwechsel. Damit war die Voraussetzung zur Schaffung beständiger Münztypen (trotz Herrscherwechsel) geschaffen. Der Typ Short-cross Penny (deutsch: "mit kurzem Kreuz") wurde von 1180 bis 1247 geprägt. Die Verringerung der Prägestätten auf drei geistliche und eine weltliche Münzanstalt, die für das ganze Mittelalter Bestand hatte, ging mit der Einführung des Long-cross Penny (deutsch: "mit langem Kreuz") einher, der von 1247 bis 1279 geprägt wurde. Die Beständigkeit des Penny förderte dessen herausragende Bedeutung als Handelsmünze seit dem ausgehenden 12. Jh. Seine weite Verbreitung in Schottland, Skandinavien, den Niederlanden und im Rheinland setzte sich durch die Champagne-Messen nach Italien und bis ins östliche Mittelmeer fort. So fertigen im 13. und 14. Jh. auch viele Münzstände dort Nachprägungen an, u.a. in Westfalen, dem Rheinland, Lothringen und in den Niederlanden. Die schottischen Nachahmungen der englischen Pennys gelten als sehr detailgetreu, während minderwertige Beischläge aus dem Gebiet Belgien, Niederlande und Luxemburg einen schlechten Ruf hatten (Lushburnes). In Zeiten des Silbermangels flossen die Nachprägungen nach England ein.
In der Neuzeit wurde das knappe Kleinsilber zunehmend vernachlässigt und durch private Prägungen ersetzt. Der silberne Penny wurde - mit Unterbrechungen und am Ende spärlich - bis in die zweite Hälfte des 18. Jh. geprägt, später nur als Maundy Money am Gründonnerstag. Im Jahr 1797 wurde in der Soho Mint von Matthew Boulton der erste kupferne Penny (auch Stücke zu 2 Pence) geschlagen, der schwere Cartwheel. Seitdem wurde der Penny (wie der Half Penny und der Farthing) in Kupfer gemünzt, bis zur Einführung des "modernen Penny" aus Bronze im Jahr 1860. Mit der Einführung des Dezimalsystems wurde er durch den "New Penny" ersetzt (Es gelten 100 New Pence = 1 Pound).

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Im Mittelalter gebräuchliche, niederdeutsche Bezeichnung für Penning.

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"Pennyweight" ist die Bezeichnung für das englisch-amerikanische Pfenniggewicht (abgekürzt "dwt") und eine Unterteilung der Gewichtseinheit Troy Pound (deutsch: Troy Pfund). Es gilt 1 Troy Pound = 20 Troy Ounces (abgekürzt: "oz") = 240 Pennyweights (1 oz = 20 dwt). Das Pennyweight selbst wurde seit 1280 in 24 Grains (je 0,0648 g) unterteilt. Angaben in Pennyweight finden sich auf vielen englischen Münzgewichten.

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Penrhyn (auch als "Tongareva" bekannt) ist ein Atoll, das zu den Cook-Inseln in Polynesien gehört.
Penrhyn liegt 1.365 km nordöstlich von Rarotonga, der Hauptinsel der Cook-Inseln, entfernt. Der Atollring hat einen Umfang von etwa 77 km, die Fläche der Lagune beträgt 233 qkm. Als Insel der Cook-Inseln war Penrhyn einst Britisches Protektorat mit einer von den restlichen Cook-Inseln teilweise unabhängigen Verwaltung. Seit 1965 besteht für Penrhyn, zusammen mit den Cook-Inseln, Selbstverwaltung bei freier Assoziation mit Neuseeland.

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Dies ist die Bezeichnung der goldenen Fünfdrachmenstücke im Gewicht von etwa 17,8 g, die von den ersten Königen der Ptolemäer in der ersten Hälfte des 3. Jh. v.Chr. geschlagen wurden. Die Pentadrachme wurde auch Trichrysus genannt, da sie dem Silberwert von 60 (phönizischen) Drachmen entsprach und damit drei Stateren gleichkam (Chrysus). Andere literarisch bezeugte Pentadrachmen konnten numismatisch nicht nachgewiesen werden.

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Das auch "Druidenfuß" genannte Zeichen in Form eines fünfzackigen Sterns galt früher als Abbild eines Fußes elfischer Wesen und sollte zum Vertreiben der Elfen dienen. Der Fünfstern kam im Frühmittelalter auf merowingischen Münzen und im 10./11. Jh. auf Münzen von Bourges (Frankreich) vor. Später diente er als Symbol der Alchemisten und der Freimaurerloge. Im 20. Jh. ist das Pentagramm auf dem Wappen und auf Münzen des Königreichs Marokko zu finden.

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"Pentalitron" ist die Bezeichnung des Fünffachstücks der Litra, wie sie als Silbermünze von etwa 4,3 g im sizilischen Akragas vorkommt. Ihr Wert entsprach etwa einer attischen Drachme oder einem halben korinthischen Silberstater.

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"Pentanummion" ist die Bezeichnung einer kleinen byzantinischen Kupfermünze zu 5 Nummion (1/8-Follis). Die von Kaiser Anastasios I. (491-518) eingeführte Münzssorte hielt sich bis in die zweite Hälfte des 7. Jh. Die Stücke tragen als Zahlwert auf den Rückseiten ein griechisches "E" oder ein lateinisches "V", letzteres auf Prägungen westlicher Münzstätten.

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Die "Pentekontadrachme" ist eine selten geprägte Goldmünze im Wert einer goldenen Tetradrachme, die 50 Silberdrachmen entsprach. Die Münze wurde gelegentlich unter den Ptolemäern im antiken Ägypten ausgeprägt.

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Griechisch für Pentekontadrachme.

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In Sizilien wurde die Dekadrachme (10-Drachmen-Stück) auch als "Pentekontalitron" (50 sizilianische Litrae) bezeichnet. Sie wurde als Silbermünze in Syrakus geprägt.

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Das "Pentobolon" ist das Fünffachstück des Obolos, wie es als Silbermünze z. B. im 4. Jh. v.Chr. in Athen geprägt wurde.

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Das antike sizilisch-unteritalische Fünfunzenstück (lateinisch: Quincunx) kommt als kleine Silbermünze in Leontinoi (Sizilien) mit fünf Kugeln als Wertbezeichnung vor. In Rhegion und Katane wurde das Pentonkion als Bronzemünze geprägt. Das bronzene Pentonkion von Himera aus der zweiten Hälfte des 5. Jh. v.Chr. zeigt auf der Vorderseite den Kopf der Medusa und auf der Rückseite fünf Kugeln.

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Offizielle Bezeichnung des Südjemen.

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Hierbei handelt es sich um mittelalterliche kastilische Pfennige, die unter Alfonso X. (Alfons der Weiße, 1252-1284) von Kastilien und Leon im Wert eines halben Denars (von Burgos) geprägt wurden. Das Münzbild zeigt auf der Vorderseite das Kastell (Kastilien) mit der Umschrift "ALF REX CASTELLE" und auf der Rückseite den Löwen (Leon) mit der Umschrift "EX LEGIONE". Auch im Namen von Enrique (Heinrich dem Kind) und Fernando IV. (1295-1312) wurden Pepiones ausgegeben. Diese zeigen das Kastell in verschiedenen Varianten.

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Spanisch für "klein" (dänisch: lille, englisch: small, französisch: petit, italienisch: piccolo, niederländisch: klein, portugiesisch: paqueno).

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Perak gehörte zu den malaiischen Staaten.

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Der lateinische Ausdruck "Perfecit" (deutsch: "hat fertiggestellt") findet sich meist abgekürzt ("perf.") gelegentlich auf Medaillen, aber nie auf Münzen, denn der Ausdruck bezieht sich auf die Abformung (Guß), nicht auf den Schnitt des Stempels.

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Englisch und niederländisch für "tadellos" (dänisch: perfekt, englisch: immaculate, französisch: irréprochable bzw. impeccable, italienisch: perfetto, portugiesisch: impecável, spanisch: perfecto).

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Spanisch für "tadellos" (dänisch: perfekt, englisch und niederländisch: perfect bzw. englisch: immaculate, französisch: irréprochable bzw. impeccable, italienisch: perfetto, portugiesisch: impecável).

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Dänisch für "tadellos" (englisch und niederländisch: perfect bzw. englisch: immaculate, französisch: irréprochable bzw. impeccable, italienisch: perfetto, portugiesisch: impecável, spanisch: perfecto).

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Italienisch für "tadellos" (dänisch: perfekt, englisch und niederländisch: perfect bzw. englisch: immaculate, französisch: irréprochable bzw. impeccable, portugiesisch: impecável, spanisch: perfecto).

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Pergamon war eine bedeutende Stadt in Mysien, wo gegen Ende des 5. Jh. v.Chr. zum ersten Male Münzen geprägt wurden. Hierbei handelte es sich um Hekten aus Elektron und Kleinmünzen aus Silber. Im Jahre 284 v.Chr. wurde Pergamon unter Philetairos, einem General von Lysimaches, Hauptstadt eines hellenistischen Königreiches. Zwischen 280 und 263 v.Chr. wurden Tetradrachmen geprägt, die auf der Vorderseite den seleukidischen mit dem Kopf von Seleukos I. entsprachen, aber eine thrakische Rückseite mit der Athena Nikephoros besaßen. Unter dem Nachfolger von Philetairos, Eumenes I. (263-241 v.Chr.) wurde ein neuer Typ geprägt, der auf der Vorderseite Philetairos zeigte. Es gab ihn auch noch unter Eumenes II. (197-160 v.Chr.), unter dem die Prägung von Kistophoren begann, für die Pergamon die wichtigste Münzstätte war. Nach seinem Tod fiel das Reich an die Römer, die es zum Kerngebiet der Provinz Asia machten.

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Pergola ist eine Stadt in Italien in der heutigen Region Marken. Im Mittelalter gab es dort auch eine päpstliche Münzstätte, die vor allem vor und während der Napoleonischen Feldzüge in Italien (1796 und 1799) für die Päpste Kupfermünzen prägte.

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Französisch für "Kurszeit" (englisch: time of validity).

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Die Einteilung des Geschichtsablaufs in Zeitabschnitte (Epochen) ist wissenschaftlich umstritten und hängt mit unterschiedlichen Vorstellungen vom Gang der Weltgeschichte zusammen. Die älteste "Periodisierung" nach altbabylonischer Vorstellung (Weltaltermythos) geht von einem ursprünglich "Goldenen Zeitalter" der Menschheit aus, das in drei Weltjahreszeiten allmählich verfällt. Die zeitliche Einteilung wird nach den Stufen der Dekadenz gemäß dem abfallenden Wert der Metalle als das silberne, das eherne (kupferne oder bronzene) und das eiserne Zeitalter bezeichnet.
Ähnliche Vorstellungen finden sich auch in Persien, Indien, China und im Alten Testament. Zur Zeit des Hellenismus und der römischen Weltherrschaft wurde die Vierteilung des Weltalterschemas mit den vier Weltreichen der Assyrer, Meder/Perser, Makedonen und Römer gleichgesetzt. Das Weltreichschema fand durch die Kirchenväter Tertullian und Hieronymus in Verbindung mit Visionen des Propheten Daniel Eingang in christliche Vorstellungen.
Die heilsgeschichtlichen (teleologischen) Vorstellungen des Mittelalters führten zur groben Einteilung in zwei Abschnitte:
1. Vom Sündenfall Adams bis zu Christi Geburt;
2. Von Christus bis zum (bevorstehenden) Weltuntergang.
Im 6. Jh. führte Dionysius Exiguus die Zeitrechnung "nach Christi Geburt" ein. Die populäre Einteilung in (schriftlose) Vorgeschichte, Antike, Mittelalter und Neuzeit gilt auch für die Numismatik. Sie ist wissenschaftlich umstritten, vor allem was die Anfänge und das Ende der Epochen angeht. Die Vorstellung der Dreiteilung geht auf das humanistische Gedankengut von Wissenschaftlern und Künstlern zurück, die ihre Zeit als Wiedergeburt (Renaissance) antiker Bildung, Kunst und Wissenschaft sahen. Die unmittelbare Vergangenheit (Mittelalter) wurde als dunkle Zeit der Unbildung und Barbarei betrachtet.
Die Antike wird in einen griechischen Kulturkreis eingeteilt, dem alles Nichtrömische zugerechnet wird (z. B. auch die Prägungen der Perser, Seleukiden, Phönizier) sowie in einen römischen Kulturkreis. Umstritten ist, ob die byzantinische (oströmische) Kultur und die Völkerwanderungszeit, die Völkerwanderungsmünzen nach römischen und byzantinischen Vorbildern hervorbrachte, zum Altertum oder zum Mittelalter gerechnet werden. Vom numismatischen Standpunkt ist der Beginn des Mittelalters vielleicht am sinnvollsten mit den Anfängen der Prägung von Pfennigen anzusetzen, der Umbruch zur Neuzeit mit der Einführung der Großsilbernünzen.

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Portugiesisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: examination bzw. expertization, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, spanisch: expertizaje).

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Italienisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: examination bzw. expertization, französisch: expertise, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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jacob_perkins.jpgJacob Perkins (geb 09.07.1766 in Newburyport, Massachusetts; gest. 30.07.1849 in London) war ein amerikanischer Maschinenbauer und Erfinder. Er lernte Goldschmied und machte einige nützliche Erfindungen. Er lebte eine Weile in Boston und New York und zog 1814 nach Philadelphia. 1819 ging er nach England, entwickelte den Kupferstich zum Stahlstich, erfand eine neue Presse und das Molettierverfahren der Siderographie (Vervielfältigung einer Stahlstichplatte, zum Beispiel für die Briefmarkenproduktion). Er ging eine Partnerschaft ein mit dem englischen Graveur George Heath.
Er baute eine experimentelle Hochdruck-Dampfmaschine mit bis zu 2.000 Bar, die aber seinerzeit noch nicht praktikabel war. 1827 arbeitete er als erster mit der Gleichstromdampfmaschine. Außerdem untersuchte er die Kompressibilität des Wassers und maß diese mit selbst erfundenen Piezometern. Nach einem Rechtsstreit mußte er seine Maschinenfabrik 1829/30 schließen. 1823 hatte er das Patent Nr. 4792 auf eine Dampfheizung erhalten, die kurzzeitig salonfähig wurde. 1831 erfand er die unproblematischere Warmwasserheizung. Er ging dann eine Partnerschaft mit seinem zweiten Sohn ein, mit dem er Zentralheizungssysteme entwickelte und installierte.
1834 baute er ein Kühlgerät, das kühlte, indem Äther in Kühlschlangensysteme gepumpt wurde. Dieses fand Verwendung auf Schiffen. Der Äther hatte den Nachteil, daß er in Verbindung mit Luft zum Explodieren neigte. Dieses Prinzip wurde vom Amerikaner John Gorrie weiterentwickelt. Perkins heiratete am 11.11.1790 Hannah Greenleaf und sie hatten gemeinsam zwei Söhne und sieben Töchter. Sein Sohn Angier March Perkins (1799–1881) und sein Enkel Loftus Perkins (1834–1891) waren Ingenieure.

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Perlis gehörte zu den malaiischen Staaten.

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Der "Perlkreis" (auch: Perlreif, Perlrand oder Perlrandkreis) faßt eine (oder beide) Münzseite mit einem aus perlförmigen Punkten zusammengesetzten, geschlossenen Kreis ein. Er war schon in der Antike auf griechischen, römischen und byzantinischen Münzen sehr beliebt. Daneben gab es Strichelungen, (glatte) Kreise, Blätter und Kränze. Oft kommt der Perlkreis auch als zweiter Kreis zwischen Stäbchen und Münzfeld auf modernen Münzen vor. Schmuckränder dienten nicht nur der Verzierung, sondern boten auch Schutz vor der illegalen Beschneidungen der Münzen an den Rändern.

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Alternative Bezeichnung für Perlkreis.

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Alternative Bezeichnung für Perlkreis.

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Alternative Bezeichnung für Perlkreis.

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Pernambuco ist eine Provinz im Nordosten von Brasilien. Dort gab es auch eine Münzstätte, die vom Ende des 17. Jh. an Kupfermünzen prägte und das Münzzeichen "P" verwendete.

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Alternative Bezeichnung für "Berner".

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Die Bezeichnung "Perper" erinnert an die byzantinische Münzbezeichnung "Hyperpyron". Der Perper wurde Rechnungseinheit im östlichen Mittelmeerraum. Zur Ausprägung kam der Perper zwischen 1683 und 1750 und 1801 bis 1803 in der dalmatischen See- und Handelsstadt Ragusa (heute: Dubrovnik), die zur Abwicklung ihres Handels nach außen hin die italienische Sprache benutzte. Die Billonmünze zu 12 Grossetti zeigt auf der Vorderseite den hl. Blasius, den Patron der Handelsstadt, und auf der Rückseite Christus.
Schließlich wurde der Perper zur Währungseinheit des Fürstentums (seit 1910 Königreich) Montenegro, bis sich der Staat 1918 für den Zusammenschluß mit Serbien, Kroatien und Slowenien entschied. Es galten 100 Para = 1 Perper. Zwischen 1906 und 1918 wurden Stücke zu 1, 2 und 5 Perpera in Silber und im Jahr 1910 in Gold zu 10, 20 und 100 Perpera geprägt.

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Mehrzahl von Perper.

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Italienische Bezeichnung des Perper.

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Die unweit der spanischen Grenze gelegene Stadt gehörte seit 1172 zu Aragon und seit 1659 durch den Pyrenäenvertrag zu Frankreich. Von 1276 bis 1344 war Perpignan die Hauptstadt des Königreichs von Mallorca, wovon heute noch der innerhalb einer gewaltigen Festungsanlage gelegene Palast der Könige von Mallorca zeugt. Die Stadt besaß in früherer Zeit auch eine eigene Münzstätte, in der z. B. 1717 Kolonialmünzen aus Kupfer geschlagen wurden.

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"Perra chica" ist die volkstümliche Bezeichnung des spanischen 5-Centimo-Stücks von 1870 nach dem Münzbild eines aufgerichteten Löwen (auf Wappen gestützt), der als "kleine Hündin" verspottet wurde. Das 10-Centimo-Stück wurde Perra gorda (deutsch: "dicke Hündin") genannt. Die Bezeichnung hielt sich bis ins 20. Jh.

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"Perra chica" ist die volkstümliche Bezeichnung des spanischen 10-Centimo-Stücks von 1870 nach dem Münzbild eines aufgerichteten Löwen (auf Wappen gestützt), der als "dicke Hündin" verspottet wurde. Das 5-Centimo-Stück wurde (deutsch: "kleine Hündin") genannt. Die Bezeichnung hielt sich bis ins 20. Jh.

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Eigenname für den Malaiischen Bund.

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Persephone ist die griechische Unterwelts- und Fruchtbarkeitsgöttin (lateinisch: Proserpina), Tochter der Demeter und Gattin von Hades, der sie raubte. Darstellungen der auch Kora (deutsch: "Mädchen") genannten Göttin finden sich auf antiken Münzen von Griechenland, Sizilien und Kleinasien, häufig als ährenbekränztes Kopfbild, manchmal auch mit einer Fackel als Attribut. Auf Münzen von Zeugitania und sikulo-punischen Prägungen wird sie oft mit der ihr wesensverwandten karthagischen Göttin Tanith gleichgesetzt.

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Dies ist die Kurzform für Persisches Reich.

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Perseus war ein sagenhafter griechischer Held und Sohn des Zeus, der sich in Gestalt eines Goldregens der Mutter Danae näherte. Unter Zuhilfenahme von Sichelschwert, Flügelschuhen und -helm tötete er die Gorgone Medusa, befreite die angekettete Andromeda von einem Meeresungeheuer und nahm sie zur Gattin. Perseus-Darstellungen finden sich auf Kyzikenern und Lampsakenern (Kopfbild mit geflügeltem Helm), auf makedonischen und kilikischen Münzen sowie auf Münzen von Argos und vielen anderen Städten. Perseus galt in Makedonien und Persien als Stammvater.

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Das Kaiserreich Persien nannte sich am 22.03.1935 in Iran um.

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Das &&Persische Reich&& (Kurzform: Perserreich) war das antike Großreich der Perser, das zeitweise von Thrakien bis nach Nordwestindien und Ägypten reichte und dessen Zentrum im heutigen Iran lag. Es bestand in unterschiedlicher Ausdehnung von etwa 550 bis 330 v.Chr. (Achämenidenreich) und von ca. 224 bis 651 n.Chr. (Neupersisches Reich der Sassaniden).
Der Gründer des persischen Großreichs der Achämeniden war Kyros II. (der Große), als sein Gestalter gilt jedoch Dareios I. Kyros II., der sich selbst nicht als Achämenide, sondern als Teispide bezeichnete, wurde kurz nach 560 v.Chr. König von Ansan, einer Region in der Persis unter der Oberhoheit der Meder, die seit etwa hundert Jahren eine Hegemonie über diesen Raum ausübten. Kyros II. gelang es um 550 v.Chr., diese Oberherrschaft abzuschütteln. In den nachfolgenden Jahren eroberte Kyros II. das Mederreich. Mit dem Sieg über die Lyder unter Krösus 541 v.Chr. kam Kleinasien weitestgehend unter persische Herrschaft, ebenso wie die dortigen griechischen Stadtstaaten. 539 v.Chr. fiel auch relativ schnell das Babylonische Reich an Kyros II. Durch die Eroberung Babyloniens gelangte auch Juda unter persische Kontrolle.
Nach dem Tod seines Nachfolgers und Sohnes Kambyses (522 v.Chr.), der Ägypten dem Reich eingegliedert hatte, kam es zu einer Nachfolgekrise. Der Inschrift von Behistun zufolge tauchte ein Mager mit Namen Gaumata auf und behauptete, Bardiya, der totgeglaubte Sohn des Kyros, zu sein. Dareios I. habe dann den Betrüger besiegt und den Thron bestiegen. Dareios I., ein entfernter von Verwandter Kyros II., der offenbar sogar Inschriften fälschen ließ, um Kyros zu einem Achämeniden und damit zu seinem Verwandten zu machen), komplettierte den Rohbau des Reiches, indem er dessen Verwaltung in Satrapien organisierte, die Wirtschaft stärkte und Teile Indiens und Thrakiens dem Reich anschloß. Außerdem baute er die beiden wichtigsten archämenidischen Residenzen auf, Susa und Persepolis.
Um 500 v.Chr. brach wegen wirtschaftlicher Probleme und nicht nur auf Grund der von Herodot beschriebenen Ereignisse ein Aufstand der kleinasiatischen Griechen aus, der bis 494 v.Chr. andauerte und als "Ionischer Aufstand" bezeichnet wird. Die Perser reagierten mit Unternehmungen im Ägäisraum, unter anderem gegen die Unterstützer der Aufständischen, Athen und Eretria. Bis auf die Niederlage in der Schlacht bei Marathon war man dabei erfolgreich. Dies war der Beginn der so genannten Perserkriege, deren Verlauf durch Herodot ausführlich beschrieben wurde. Die militärischen Auseinandersetzungen wurden zu einem bestimmenden Element der Beziehungen zwischen den griechischen Poleis und dem Perserreich.
Der weitaus größere Feldzug des Xerxes scheiterte ebenfalls, denn in der Schlacht von Salamis 480 v.Chr. und der Schlacht von Plataea im Jahr darauf wurden die in der Überzahl befindlichen Perser erneut besiegt. Der 481 v.Chr. gegründete Hellenenbund ging gar zum Gegenangriff über und befreite die kleinasiatischen Griechen. Persien akzeptierte diesen Verlust vorläufig, zumal es genügend Probleme im Inneren gab, etwa die Abfallbewegung peripherer Reichsteile wie Ägypten, welches wegen der Kornversorgung von großer Bedeutung war. Außerdem nahm die Macht der Satrapen zu, von denen einige in der Folgezeit immer wieder den Aufstand probten.
Es kam wahrscheinlich 449 v.Chr. zum Kalliasfrieden, der den Status Quo zementierte. Das Perserreich akzeptierte die Selbstständigkeit der kleinasiatischen Mitglieder des Attisch-Delischen Seebundes und betrachtete die Ägäis als dessen Herrschaftsraum, wofür im Gegenzug der Seebund keine kriegerischen Aktionen gegen Persien unternahm. Im Peloponnesischen Krieg (431–404 v.Chr.) unterstützte Dareios II. Sparta, das im Gegenzug versprach, Kleinasien den Persern zu übergeben. Nach Spartas Sieg kam es darüber zum Konflikt und zu Kampfhandlungen zwischen dem gerade erst siegreichen Sparta und dem Perserreich. Es gelang Sparta nicht, die Perser entscheidend zu schlagen. Die immer noch starke Stellung des Perserreiches, kam dadurch zum Ausdruck, daß es als Garantiemacht für den so genannten Königsfrieden (auch Frieden des Antalkidas genannt) im Jahre 387/86 v.Chr. auftrat. Darin erreichte der persische Großkönig Artaxerxes II. die endgültige Abtretung Kleinasiens, Zyperns und von Klazomenai. Persien profitierte letztendlich am meisten vom Peloponnesischen Krieg, der das Machtgleichgewicht im antiken Griechenland selbst zerstört hatte, wo es nun zu Kämpfen um die Hegemonie zwischen Athen, Sparta und Theben kam.
Artaxerxes III. war der letzte bedeutende Großkönig der Achämeniden. Ihm gelang die Unterwerfung des abtrünnigen Ägyptens, welches sich Jahrzehnte zuvor vom Reich gelöst hatte, doch begann nach seinem Tod 336 v.Chr. der Untergang des achämenidischen Persien. Der Makedonenkönig Alexander der Große eroberte ab 334 v.Chr. das persische Großreich. Dieses stellte noch immer ein intaktes Reich dar. Alexanders Kampftaktik und das überlegen geschulte makedonische Heer gaben den Ausschlag für die schnelle Eroberung. Der letzte Achämenide, Dareios III., wurde mehrmals geschlagen und wurde 330 v.Chr. ermordet. Alexander stieß anschließend bis nach Indien vor, bevor er zur Umkehr gezwungen war. Die Idee der Weltmacht lebte trotz des Untergangs des Achämenidenreichs weiter, erst bei Alexander, dann bei seinen Nachfolgern in Persien, den Seleukiden.

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Eine "Personalunion" ist die Verbindung zweier Staaten durch die Person eines Herrschers. Im Gegensatz zur Realunion bleibt die Selbstständigkeit der einzelnen Staaten unberührt, wie z. B. bei den Personalunionen von Hannover und Großbritannien (1714-1837), Schweden und Norwegen (1814-1905) und Niederlande und Luxemburg (1815-1819).

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"Personenmedaillen" sind ohne besonderen Anlaß gegossene oder geprägte Medaillen, Gedenk- oder Schaumünzen auf Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik, im Gegensatz zu Ereignis- und Gelegenheitsmedaillen. Anders als die Medaillen italienischer Künstler der Renaissance, die in der Regel Adlige und Aristokraten porträtierten, widmete sich die Gußmedaille deutscher Künstler im 16. Jh. (z. B. Friedrich Hagenauer und Matthes Gebel) der Porträtierung von Persönlichkeiten aus dem wohlhabenden Bürgertum. Die Darstellung von Patriziern, Kaufleuten, Künstlern und Handwerkern wird als "Demokratisierung der Medaillenkunst" bewertet. Die Schaffung dieser eigentlichen Personenmedaillen geht vor allem von Nürnberg, Augsburg, Ulm und anderen Handelsstädten des 16. Jh. aus. Die Künstler fertigten die Modelle für diese bis heute unübertroffenen Gußmedaillen aus Buchsbaum oder Stechstein (Kehlheimer Stein aus dem Jura) und gossen die zeitgenössisch Kontrafekt-Medaillen genannten Stücke in sehr kleinen Auflagen in Bronze oder Edelmetall. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. traten neben die Personenmedaillen Ereignis- und Gelegenheitsmedaillen, gleichzeitig erfreute sich die Prägemedaille zunehmender Beliebtheit. Allmählich begannen die Medailleure ihre Erzeugnisse selbst zu vermarkten, die dann in immer umfangreicheren Serien hergestellt wurden. Die Herstellung von Personenmedaillen dauert bis heute an und die Zahl der dargestellten Personen ist unüberschaubar groß.

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Eine "Personifikation" ist eine Verkörperung von abstrakten Begriffen, von Überindividuellem (allegorische, symbolische Personifikationen) und unbelebten Gegenständen, vor allem von Staaten, Landschaften, Flüssen und Städten (geographische Personifikationen). Die Personifikation in der Religion und Kunst entspringt bei den Griechen mythischem Denken und erscheint schon früharchaisch in der bildenden Kunst, gemäß dem bildhaften Sehen der Griechen.
Auf griechischen Münzen erscheinen in klassischer Zeit Eirene, Nike und Tyche. Die Vorliebe der Römer, politischen Tendenzen und Verheißungen, Gefühlen bildhaft Ausdruck zu verleihen, führt dazu, daß Personifikationen in allegorischen und geographischen Darstellungen auf römischen Münzen der späten Republikzeit und der Kaiserzeit zur Regel werden. Die Renaissance hat die Personifikation wieder aufgenommen und seither sind Personifikationen auf Geprägen von Münzen und Medaillen üblich. Im Barock wirken Allegorien geradezu stilbildend.

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Perth ist heute die Hauptstadt des Bundesstaates Western Australia in Australien. Um 1870 entstand dort eine Münzstätte.

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Dies ist der Name der um 1870 in Perth entstandenen Münzstätte.

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rom-aureus-pertinax-a.jpgrom-aureus-pertinax-r.jpgPublius Helvius Pertinax (geb. 01.08.126 in Alba Pompeia; gest. 28.03.193 in Rom) war im Jahre 193 römischer Kaiser und der erste Kaiser des zweiten Vierkaiserjahres. Pertinax war Sohn eines Freigelassenen aus Ligurien. Er wurde zunächst Lehrer und trat um 160 als Offizier in das römische Heer ein. Im Jahre 180 trat Kaiser Commodus, der Sohn des Marc Aurel, seine Herrschaft an. Dessen Prätorianerpräfekt Tigidius Perennis war 182–185 faktisch der mächtigste Mann im Reich, denn er traf die wichtigen Personalentscheidungen und sorgte dafür, daß manche Karrieren nicht fortgesetzt wurden. Pertinax wurde gezwungen, sich ins Privatleben zurückzuziehen. 190 wurde Commodus' Günstling Cleander, der sich durch skandalösen Ämterverkauf verhaßt gemacht hatte, gestürzt. 191 wurde der neue Prätorianerpräfekt Aemilius Laetus der eigentliche Machthaber im Hintergrund. Er beschloß, sich des Commodus zu entledigen, um dem Schicksal seiner Vorgänger, die den unablässigen Intrigen zum Opfer gefallen waren, zu entgehen und statt dessen selbst einen neuen Kaiser seiner Wahl einzusetzen. Am 31.12.192 wurde Commodus auf Veranlassung des Laetus ermordet. Laetus sorgte umgehend dafür, daß Pertinax zum neuen Kaiser ausgerufen wurde.

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peru-5soles.jpg&&Peru&& (spanisch: República del Perú, deutsch: Republik Peru) ist ein Staat im westlichen Südamerika und grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik.
Den Namen "Peru" erhielt das Land erst von den spanischen Eroberern. Seine Herkunft ist nicht endgültig geklärt. Teilweise wird sie auf einen gleichnamigen Indianerhäuptling im Gebiet des Isthmus von Darién zurückgeführt, von dem die Spanier zum ersten Mal von einem sagenhaften Goldland im Süden erfuhren. Eine andere Theorie erklärt den Namen als Umformung aus dem Wort "pelu", das in der Sprache der in Kolumbien lebenden Chibcha "Wasser" bedeutet.
Amtssprache: Spanisch, Quechua, Aymara
Hauptstadt: Lima
Staatsform: Republik
Fläche: 1,285 Mio. qkm
Einwohnerzahl: 28,302 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 2.650 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit von Spanien: 28.07.1821
Nationalfeiertag: 28. Juli (1821 – Unabhängigkeit)
Zeitzone: UTC-5
Währung: Nuevo Sol (PEN) 1 Euro = ca. 4,40 Nuevo Sol

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Nach der Eroberung durch Pizarro war Peru (neben Mexiko) das größte und wichtigste amerikanische Gebiet Spaniens und zur Münzgeschichte Perus gehören die Münzstätten in Cuzco, Lima, Popayan, Potosi und Santa Fé de Bogota. Ab 1821 gab es Ausgaben der unabhängigen Republik, wobei es sich um Münzen zu 4 und 8 Reales handelte, die auf den Vorderseiten Virtus und Justitia zeigen. Ab 1826 gab es aus Escudos aus Gold. Zu dieser Zeit kam neben Lima eine Münzstätte in Cuzco hinzu. Später entstanden auch Münzstätten in Arequipa und Pasco, die aber nur Münzen in Silber, aber nicht in Gold schlugen. Zwischen 1835 und 1839 war das Land in Süd- und Nord-Peru geteilt. Der Norden schlug den alten Typ mit dem Staatswappen und der Umschrift "ESTADO NOR PERUANO" weiter, der Süden schuf neue Münzen, die auf der Vorderseite eine Sonne über Flaggen und die Umschrift "ESTADO SUD PERUANO" sowie ein Kastell mit Tor, einen Vulkan und die Umschrift "FERME POR LA UNION" auf der Rückseite zeigten. Diese Münzen gab es zu 9 Escudos und in Silber zu 4 und 8 Reales. Da seit 1864 Goldmünzen kein Zahlungsmittel waren, gab es daneben auch Münzen wie die Libra und den Sol. Im 20. Jh. gab es eine gewaltige Inflation und zwei Währungsreformen in Peru.

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Hierbei handelt es sich um eine dänische Acht-Schilling-Münze (Parykotteskilling), die auf der Vorderseite das Porträt des Königs Frederik IV. (1699-1730) mit Allongeperücke und auf der Rückseite die Königskrone zeigt. Ein Teil der Silberstücke wurde zu Knöpfen für Trachten umgearbeitet.

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Perugia ist heute die Hauptstadt der Region Umbrien in Italien und der Provinz Perugia. Perugia wurde ursprünglich von den Etruskern gegründet. Im Mittelalter war die Stadt lange Zeit mit Rom verbündet und stellte sich 1198 unter den Schutz des Papstes Innozenz III. Ihren Höhepunkt als Handelszentrum hatte die Stadt im 13. Jh. 1540 wurde Perugia dem Kirchenstaat eingegliedert.
Zweimal wurde die Herrschaft der Kirche unterbrochen: 1798/99 nach dem Einmarsch französischer Truppen und 1809–1814 nach einem Jahrzehnt der kirchlichen Restauration als Teil des napoleonischen Kaiserreiches. Die Aufstände von 1831 und 1848 wurden von der Kirche niedergeschlagen. Am 14.09.860 marschierten Piemonteser Truppen in Perugia ein und Umbrien wurde dem neuen italienischen Staat eingegliedert.

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Der "Pesa" war bis 1905 die kleinere Währungseinheit in Deutsch-Ostafrika. Es galten 100 Pesa = 1 Rupie.

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Pesaro ist eine Hafenstadt in Italien in der heutigen Region Marken. In früherer Zeit gab es dort eine Münzstätte, die seit dem 17. Jh. das Münzzeichen "P" verwendete.

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Portugiesische Bezeichnung für Pitis.

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Die Bezeichnung "Peseta" ist eine Verkleinerungsform von Peso, die sich bis zum Beginn des 18. Jh. zurückverfolgen läßt, als man die "Peseta provinzial" für den lokalen Umlauf prägte. Sie galt seit 1728 einen Viertel-Peso (2 silberne Reales), seit 1772 einen Fünftel-Peso. Als Spanien 1868 seine Währung an der Lateinischen Münzunion orientierte, wurde die Peseta zur neuen Währungseinheit Spaniens gemacht. Es galten 100 Céntimos = 1 Peseta. Die Silbermünze mit einem Feingewicht von 4,157 g wurde seit 1869 in metrologischer Entsprechung zum Franken der Lateinischen Münzunion geprägt. Seit 1870 wurden gelegentlich auch Goldmünzen zu 10, 20, 25 und (selten) sogar zu 100 Pesetas geprägt, die später mit den Jahresangaben 1961 und 1962 nachgeprägt wurden. Die erste Peseta aus unedlem Metall, nämlich aus Messing, gaben die Republikaner während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) im Jahr 1937 aus. Sie zeigt auf der Vorderseite das Kopfbild der Hispania und auf der Rückseite Weintrauben neben der Wertzahl, darunter die Wertbezeichnung über der Jahreszahl. Im Jahre 2002 führte Spanien dann den Euro ein.

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"Pesewa" ist die Unterteilung der ghanaischen Währungseinheit, dem Cedi. Es gelten 100 Pesewas = 1 Cedi.

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Eine Münze auf dem Namen Peso de à ocho Real wurde zuerst 1497 von Ferdinand und Isabella von Spanien gefertigt. Sie wurde der Einfachheit halber meist "Peso" genannt. Aus dem südamerikanischen Peso entstand der Dollar. Der erste spanische Peso entstand gemäß der Münzordnung von Medina del Campo im Jahre 1497 und wurde nur in geringer Anzahl geprägt.
Kaiser Karl V., der in Spanien als König Karl I. (1516-1556) mit seiner Mutter Johanna herrschte, nahm die Prägung der Reales de a Ocho in den 40er Jahren des 16. Jh. wieder auf. Der Sohn und Nachfolger Karls V., Philipp II. (1556-1598), schuf einen Typ mit dem Schild von Spanien auf der Vorderseite und dem durch ein Kreuz viergeteilten Wappen auf der Rückseite. Diese Münze wurde zum Vorbild späterer Typen der spanischen Peso-Prägung.
Die Bezeichnung "Peso" entstand in den amerikanischen Kolonien Spaniens. Die Spanier sollen in der Neuen Welt schon vor Errichtung der ersten Münzstätte in Mexiko City (1535) Silberstücke im Peso-Gewicht als Geld verwendet haben. Das Feingewicht der Pesos lag bei 25,5 g und wurde im Zeitraum von 2 1/2 Jahrhunderten nur unwesentlich verringert. In Mexiko City wurden zuerst Teilstücke des Peso zu 3, 2, 1 und 1/2 Real, später auch halbe (4-Reales-Stücke) und ganze Pesos geprägt. Das Münzbild der mexikanischen Stücke zeigt von Anfang an die Säulen des Herkules als Rückseitendarstellung (Säulenpiaster). Mit der Ausbeute der Silberlager in Peru, vor allem des Cerro Potosi, nahm die Pesoproduktion gewaltige Ausmaße an. In Potosi, der Hauptprägestätte Hochperus (Bolivien) seit etwa 1570, sollen allein in der ersten Hälfte des 17. Jh. 5 bis 6 Mio. Pesos jährlich ausgemünzt worden sein. Diese Menge machte etwa zwei Drittel der Silbereinfuhr Spaniens aus. In den mexikanischen Münzstätten sollen im Zeitraum von 1537 bis 1888 über 3 Mrd. (geschätzt) Pesos ausgemünzt worden sein.
Auf Grund der negativen Handelsbilanz Spaniens und zur Kriegsfinanzierung flossen die Pesos nach Frankreich, Italien, England und in die Niederlande, wo sie zum Rohstoff der Münzprägung wurden. Die Niederländische Ostindien-Kompanie exportierte auch große Mengen als Handelsmünze nach Asien, insbesondere auf die indonesischen Inseln. Auf Grund der großen Mengen wurde die Peso-Prägung auf teilweise eckigen Schrötlingen nur sehr schlecht ausgeführt, was ihnen in Mexiko die Bezeichnung "Macuguina" (in Nordamerika "Cob") einbrachte. Deshalb dachte man in Europa, die Stücke seien während der Überfahrt auf den Schiffen geprägt worden, was ihnen die Benennung Piraten- oder Schiffsgeld einbrachte. Erst mit dem Aufschwung der kolonial-mexikanischen Silberproduktion im 18. Jh. setzte dort die maschinelle Prägetechnik in der Pesoproduktion ein. Diese spanisch-mexikanischen Dollars (in Nordamerika Spanish milled Dollars genannt) fanden weite Verbreitung und hielten sich im US-amerikanischen Umlauf bis in die Mitte des 19. Jh.
Nach dem Untergang des spanischen Weltreichs im frühen 19. Jh. blieb der Peso in vielen süd- und mittelamerikanischen Ländern (z. B. Argentinien, Chile, Guatemala, Honduras, Mexiko) die gängige Silbermünze. Es entstanden verschiedene neue Landestypen. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurden die Pesos der betreffenden südamerikanischen Länder auf das Dezimalsystem umgestellt und in Anlehnung an die Lateinische Münzunion geprägt, ohne daß die einzelnen Länder Mitglieder der Münzunion wurden. Seit 1870 folgte auch die Ausprägung von Peso-Vielfachen (2 1/2, 5, 10, 20) in Gold. Das 50-Peso-Stück von Mexiko (Centenario) im Gewicht von 41,667 g (37,5 g Feingewicht) war von 1921 bis 1947 die größte im Umlauf befindliche Goldmünze der Welt, bis die Nachprägungen zu Bullion-Handelsmünzen wurden.

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Spanisch für den Argentinischen Peso.

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Spanisch für den Bolivianischen Peso.

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Spanisch für den Kolumbianischen Peso.

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Der "Peso convertible" ist eine Art Zweitwährung von Kuba, neben dem kubanischen Peso. Er ist für den Gebrauch durch Touristen und für sog. "Luxusgüter" gedacht und an den US-Dollar gebunden. Unter "Luxusgüter" werden alle die Waren verstanden, die nicht oder nur äußerst selten für Moneda Nacional erhältlich sind. Das können auch normale Lebensmittel sein. Das Angebot der Waren, die für Moneda Nacional erhältlich sind, ist in den letzten Jahren spürbar gestiegen.

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Spanisch für den Kubanischen Peso.

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Bezeichnung für den ersten spanischen Peso, ein Acht-Reales-Stück.

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Der "Peso Ley" war vom 01.01.1970 bis zum 31.05.1983 die Währung von Argentinien.

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Der "Peso Moneda Corrientes" war von 1826 bis zum 04.11.1881 die Währung von Argentinien.

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Der "Peso Moneda Nacional" war vom 05.11.1881 bis zum 31.12.1969 die Währung von Argentinien.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die auf den Peso lauten.

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Andere Bezeichnung für Pesomünze.

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Andere Bezeichnung für Pesomünze.

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"Pestilentia in Nummis" ist die lateinische Bezeichnung eines Sammelgebietes von Münzen und Medaillen, dessen Motive sich auf Seuchen (Pest, Cholera, Blattern u.a.) und deren Bekämpfung beziehen. Das Sammelgebiet hat sich als Zweig des breiten Sammelgebietes Medicina in Nummis (mit medizinischen Motiven) gebildet.

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pesttaler-a.jpgpesttaler-r.jpgAls "Pesttaler" werden allgemein Medaillen und Münzen in Talerform bezeichnet, die sich bildlich oder schriftlich mit dem Thema Pest beschäftigen und einen Teil des Sammelgebietes "Pestilentia in Nummis" ausmachen. Im Besonderen ist damit die ein Typ der Joachimstaler aus den Münzstätten des Erzgebirges gemeint, der auf der Vorderseite die Anbetung der ehernen Schlange des Moses und auf der Rückseite die Kreuzigung Christi zeigt. Der Typ wurde in vielen Varianten im 16./17. Jh. auf Grund seiner Beliebtheit oft geprägt und war weit verbreitet. Deshalb nimmt man eine ursprüngliche Verwendung als eine Art Handelsmünze mit Amulettcharakter an. Die Pesttaler wurden im Gewicht des Talers sowie seiner Teil- und Mehrfachstücke geprägt, einige auch gegossen. Auch die Größen der verwendeten Schrötlinge entsprachen den Talermünzen. Es gab sogar Stücke in Form von Dicktalern. Es sind Nachprägungen und Abschläge des Typs in Gold bekannt.

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Der "Petasos" ist ein breitkrempiger Schlapphut, der zur Chlamys getragen wurde und als Attribut von Hermes auf antiken Münzen auftaucht. Auch der Kopf des stierjagenden Jünglings auf thessalischen Münzen ist mit dem Petasos bedeckt.

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Portugiesische Bezeichnung für Pitis.

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Peter I. der Große (geb. als Pjotr Alexejewitsch Romanow 30.05. jul./09.06.1672 greg. in Moskau; gest. 28.01. jul./08.02.1725 greg. in Sankt Petersburg) war von 1682 bis 1721 Zar und Großfürst von Rußland und von 1721 bis 1725 der erste Kaiser. Er gilt bis heute als einer der herausragendsten Politiker Rußlands. Sein Beiname "der Große" stimmt sowohl mit seinen Taten als auch mit seiner Körpergröße überein. Nach zeitgenössischen Angaben war Zar Peter tatsächlich ein Riese an Gestalt. Unterschiedliche Quellen nennen Maße zwischen 2,01 Metern und 2,15 Metern.

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Als "Petermännchen" bezeichnet man den Albus (Weißpfennig) aus dem Kurfürstentum Trier nach der Kipper- und Wipperzeit (seit 1625). Die Bezeichnung leitet sich von der Darstellung des hl. Peter (Petrus) ab, der auf der Rückseite mit Schlüssel und Buch dargestellt ist. Auf der Vorderseite wird ein Wappen gezeigt. In der moselfränkischen Mundart wurden die Stücke auch "Petermenger" oder "Petermengen" genannt. Die Scheidemünzen aus Silber wurden mit 8 Pfennigen oder 2 Kreuzern bewertet. Auf Grund der hohen Prägezahl verbreiteten sie sich schnell über den ganzen westdeutschen Raum. Die großen Mengen und der knappe Silbergehalt führten dazu, daß sie niemand mehr annehmen wollte. Deshalb setzte Erzbischof Johann Hugo von Orsbeck 1687 die Prägung der Petermännchen aus und ging zur Herstellung von Dreipetermännchen zu 5 Kreuzern über. Seit 1898 erschienen in der Nachfolge der Vierpfennigmünze halbe Petermännchen in Billon, deren Rückseiten mit "1/2 / PETER / MENGEN" beschriftet sind. Die Halbstücke wurden bis 1704, in veränderten Typen 1715, 1722 bis 1725, und nochmals 1746 bis 1751 ausgegeben. Zwischen 1758 und 1764 versuchte man nochmals Ganzstücke als Billonmünzen in den Umlauf zu bringen. Inzwischen hatte man die Währung schon auf den Kreuzer umgestellt.

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Mundartliche Bezeichnung für das Petermännchen.

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Mundartliche Bezeichnung für das Petermännchen.

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Bei den "Peterspfennigen" handelt es sich nicht um Münzen, sondern die Bezeichnung steht für Abgaben oder Kirchensteuern, die von den christlichen Ländern England, Irland, Skandinavien, Polen und Ungarn im Mittelalter erhoben und an den Papst abgeführt wurden. Die Abgaben in England werden zurückgeführt auf eine Schenkung des Königs Offa von Mercia im Jahr 787 für die Armen und den Erhalt der Kirchenlichter in Rom. Daraus entwickelte sich im 10. Jh. eine Herd- oder Haussteuer, wobei die Bischöfe im Namen des Königs pro Familienoberhaupt einen Denar einsammeln ließen. In Dänemark wurde der Peterspfennig im 11. Jh. eingeführt, in Schweden, Norwegen und Polen im 12. Jh., wobei sich die Abgabe der Polen im 14. Jh. sogar zu einer Kopfsteuer entwickelte. Es müssen riesige Summen gewesen sein, die an den Nachfolger Petri flossen. Die Peterspfennige waren wohl die Haupteinnahmequelle des Heiligen Stuhls und stellen den wesentlichen finanziellen Beitrag zur Machtentfaltung der katholischen Kirche und Roms dar. Im 15./16. Jh. endeten die Zahlungen allgemein. In neuerer Zeit werden auch freiwillige Geldspenden an die katholische Kirche gelegentlich als Peterspfennige bezeichnet.

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Französisch für "klein" (dänisch: lille, englisch: small, italienisch: piccolo, niederländisch: klein, portugiesisch: paqueno, spanisch: pequeno).
Der Begriff "Petit" wurde in Frankreich im Zusammenhang mit Bezeichnungen von Münzsorten als vorstehender Wortbestandteil zur Bezeichnung von Halbstücken verwendet (neben "Demi"), wie z.B. bei "Petit blanc", "Petit Tournois", "Petit Ecu". Die Halbstücke des Franc wurden jedoch als Demi-Francs bezeichnet.

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Der "Petit blanc" war das Halbstück des französischen Blanc.

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Der "Petit Ecu" war das Halbstück des französischen Ecu.

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Der "Petit Gros au Cavalier" (deutsch: "Kleiner Groschen mit Reiter") war eine Münze im Stil des Cavaliers, den Margarete von Konstantinopel (1244-1280) im Hennegau schlagen ließ.

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Der "Petit Tournois" war das Halbstück des französischen Tournois.

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Der Masse d'or ist eine französische Goldmünze, die Philipp III. (1270-1285) im Gewicht von etwa 4,75 g aus fast reinem Gold einführte. Zur Unterscheidung der von seinem Nachfolger Philipp IV. geprägten schwereren und größeren Masse d'or wird die Goldmünze "Petite masse d'or" genannt. Die unter Philipp IV. (1285-1314) ausgegebene Masse d'or im Raugewicht von 6,93 g war auch nur etwa 920/1000 fein.

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"Petition Crown" ist die Bezeichnung des wohl berühmtesten Probestücks aus England, das Thomas Simon im Jahr 1663 mit der Spindelpresse anfertigte. Nachdem 1660 König Karl II. aus dem Exil zurückgekehrt war und die Monarchie wieder errichtet war, verlor Simon seinen Posten als Chefgraveur an der Münzstätte in London an die Söhne des Antwerpener Goldschmieds Roettiers, der den König im Exil finanziell unterstützt hatte. Als Gegenwehr kündigte Simon einen Wettbewerb an und modellierte eine genaue Nachahmung der roettierschen Silber-Krone, die stilistisch und technisch ihr Vorbild weit übertraf. Die zwölf bekannten Exemplare zeigen eine vergleichsweise graziösere und detailgenauere Zeichnung mit schärferen Konturen. Die doppelzeilige Randschrift, die von einer überlegenen technischen Fertigkeit zeugt, beinhaltet die Bitte (englisch: "Petition"), der König möge aus dem Vergleich mit der Roettiers-Crown Konsequenzen ziehen. Die Hoffnung Simons auf Wiedereinstellung erfüllte sich nicht, der König blieb - wohl aus Dankbarkeit - bei seiner Entscheidung für die Roettiers-Söhne. Wahrscheinlich spielte dabei auch die Tatsache eine Rolle, daß Simon zuvor für den von Karl II. verhaßten Oliver Cromwell (Cromwell Crown) gearbeitet hatte, auf dessen Betreiben hin sein Vater Karl I. hingerichtet wurde.

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Hierbei handelt es sich um Pfennige, die vom Kloster in Marsberg im Mittelalter geprägt wurden.

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Eine "Petschaft" ist ein Siegelstempel oder -schnitt. Sie sind technisch und entwicklungsgeschichtlich mit den Münzstempeln verwandt. Petschafte wurden - wie die Prägewerkzeuge für Münzen - spiegelbildlich geschnitten. Petschafte zählen, wie Siegel und Bullen zum Gegenstand der Sphragistik (Siegelkunde), die sich auf manchen Gebieten mit der Numismatik überschneidet. Sprachlich wird die Verwandtschaft zwischen Münzkunde und Siegelkunde im russischen Ausdruck "Petschat" deutlich, der sowohl "Stempel" wie auch "Siegel" bedeutet.

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"Petschat" ist die russische Bezeichnung für einen Stempel bzw. ein Siegel. Derartiges erschien häufig im 14. und 15. Jh. auf den Münzen der Herzogtümer Moskau, Novgorod und Twer. Die Münzbilder waren oft zugleich auch die Siegel der jeweiligen Herrscher.

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"Pewter Money" ist die Bezeichnung für das irische Notgeld, das der englische König Jakob II. nach seiner Flucht aus England aus Weißkupfer in den Jahren 1689/90 prägen ließ. Es handelt sich um die Nominalen Half Penny, Penny, Groat (4 Pence) und Crown, die neben dem Gun Money zur Finanzierung der geplanten Rückeroberung der Königskrone dienen sollten. Das Münzbild zeigt auf der Vorderseite das Kopfbild Jakobs II. nach links und auf der Rückseite die gekrönte irische Harfe, mit Ausnahme der Crown (Herrscher hoch zu Roß und Wappen in Kreuzform). Teilweise wurden die Half Pennies auf französischen 1/12-Ecus von König Ludwig XIV. überprägt.

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Alternative Bezeichnung für Peca.

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Die "Pezetta" ist eine Groschen der Fürsten von Monaco zu drei Sols, die von 1648 bis 1735 geprägt wurde. Die etwa 4,5 g schweren Billonmünzen zeigen auf der Vorderseite das jeweilige Porträt des Fürsten. Die verschiedenen Typen der Rückseite stellen das Wappen oder Kreuze (manchmal aus dem Anfangsbuchstaben gebildet) dar, oft bekrönt und mit Rauten in den Winkeln. Es gab auch Halbstücke im Wert von 1 1/2 Sols.

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Hierbei handelt es sich um Gold- und Silbermünzen des Großherzogtums Toskana, die zwischen 1665 und 1721 unter den Medici geprägt wurden. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Darstellung auf der Rückseite, einem aus zwei Rosenstöcken bestehenden Rosenbusch. Darunter "LIBVRNI" (Livorno), danach auch "Livornino" genannt. Das Goldstück ("Pezza d'oro della Rosa") stellt eine Doppia dar und wird auch als "Rosina" bezeichnet. Die Vorderseiten des Typs zeigen das gekrönte Wappen der Medici. Es gibt Varianten.
Der Typ wurde von Ferdinando II. Medici (1621-1670) um 1665 als Silbermünze eingeführt und bis 1726 geprägt. Ihr Gewicht lag zwischen 25 und 26 g. In den Jahren 1665 und 1697 gab es auch Halb- und Viertelstücke im Gewicht von 13,0 und 6,0 bis 6,4 g. Die Goldstücke wurden wohl nicht vor 1717 geprägt. Es gab auch Halbstücke aus den Jahren 1718 und 1720. Die Stücke sind in den meisten Katalogen unter Livorno oder Leghorn aufgeführt, die aber in Florenz geprägt worden.

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"Pezza d'oro della Rosa" ist die Bezeichnung für das Goldstück der Pezza della Rosa, das eine Doppia darstellt.

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Bei den &&"Pfaffenfeindtalern"&& handelt es sich um Talermünzen, die der protestantische Herzog Christian von Braunschweig nach der Eroberung der katholischen Stadt Paderborn im Dreißigjährigen Krieg 1622 schlagen ließ. Das Münzmetall stammt aus erbeuteten Kirchenschätzen, vorwiegend wohl aus dem Liborius-Schrein des Paderborner Doms. Der ehemalige Bischof und Verwalter von Halberstadt war im Dreißigjährigen Krieg als General eine der schillerndsten Figuren auf Seiten der Protestanten. Der Heerführer war bekannt als "der tolle Halberstädter" oder "der tolle Christian". Die Benennung der Taler leitet sich von der vierzeiligen Aufschrift auf der Vorderseite der Münze ab: "GOTTES /FREUNDT /DER PFAFFEN /FEINDT". Deshalb wird sie gelegentlich auch "Gottesfreundtaler" genannt. Die Rückseite zeigt den aus den Wolken ragenden Arm Gottes mit einem Schwert in der Hand, umschriftlich französisch "TOVT AVEC DIEV" (deutsch: "Alles mit Gott"). Varianten mit Jesuitenmütze und Kaiserkrone auf der Spitze des Schwerts stammen aus späterer Zeit. Es gibt auch 1 1/4-, 1 1/2-, sowie 2-Talerstücke, ebenso goldene Einfach- und Mehrfachdukaten dieses Typs, wobei letztere sehr selten sind.

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Der Name geht aus dem lateinischen "palatium" (deutsch: "Palast") hervor und findet sich auch in der Bezeichnung "Palatin" (lateinisch: "mons Palatinus"), einer der sieben Hügel Roms, der die Residenz der römischen Kaiser (später die Unterkünfte der deutsch-römischen Kaiser bis zu Otto III.) beherbergte. Ursprünglich waren die Pfalzen große Wirtschaftshöfe, die befestigt und zu burgähnlichen Anlagen mit Palas (Repräsentationssaal) und Kapelle ausgebaut wurden. Sie boten dem umherreisenden Herrscher und seiner Begleitung Unterkunft und ermöglichten die Hofhaltung. Wegen des Fehlens einer zentralen Residenz im Mittelalter waren die über das Reichsgebiet verstreuten Pfalzen der fränkischen und deutschen Kaiser und Könige im Früh- und Hochmittelalter die eigentlichen Stätten der Regierung, Verwaltung, Gerichtsbarkeit, Hofhaltung und Repräsentation.
In den Pfalzen wurden auch Münzen geprägt, wie die Aufschriften "MONETA PALATINA" auf vielen karolingischen Münzen zeigen. Allerdings fehlen Hinweise, auf welche Pfalz die Prägung zurückgeht. Zur Zeit der Karolinger waren dies aber fast ausschließlich westliche Pfalzen (Lothringen und am Rhein), denn die Münzprägung entwickelte sich im Osten erst unter den sächsisch-salischen Kaisern. Bedeutende Kaiserpfalzen bestanden u.a. in Aachen, Eger, Forchheim, Frankfurt a.M., Gelnhausen, Goslar, Hagenau, Ingelheim, Kaiserslautern, Kaiserswerth, Magdeburg, Nimwegen, Nürnberg, Quedlinburg, Speyer, Tribur, auf der Reichsfeste Trifels bei Annweiler, Wimpfen und Worms. Mit dem Interregnum (1256-1273) begann der Verfall der Pfalzen.

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Der "Pfalzgraf" (lateinisch: "comes palatinus") entwickelte sich im Fränkischen Reich aus dem Hofbeamtentum, zunächst als Beisitzer, dann als Vertreter des Königs beim Königsgericht und Vorsteher der Gerichtsschreiber. Schließlich wurden die Pfalzgrafen Vorsitzende des sich abspaltenden Pfalzgerichts. Otto der Große (962-973) setzte die Pfalzgrafen als Vertreter der königlichen Rechte und somit als Gegengewicht zu den Herzögen in territoriale Rechte ein.
Die Pfalzgrafen von Sachsen erhielten 1064 in Sulza das Münzrecht. Der bedeutendste Pfalzgraf wurde der "comes palatinus Rheni" (Pfalzgraf bei Rhein), wie Heinrich von Laach, der dritte Gatte der Witwe des lothringischen Pfalzgrafen 1093 zum ersten Mal genannt wurde. Auf Heinrich geht vermutlich auch die erste Münze zurück, die im Namen des rheinischen Pfalzgrafen geschlagen wurde. Über die Staufer und Welfen fiel die Pfalzgrafschaft 1214 an Ludwig I. von Bayern, dessen Sohn Otto II. (gest. 1253) durch Heirat mit der welfischen Erbtochter Agnes von der Pfalz auch die Erbgüter der Pfalzgrafen erwarb. Die Wittelsbacher erweiterten das Gebiet des Pfalzgrafen ständig und nahmen Neustadt und Heidelberg (das später zum Sitz der Pfalzgrafen wurde) zu Lehen. Gemäß dem wittelsbachischen Hausvertrag von Pavia (1329) wurde Bayern der neueren Hauptlinie zugesprochen, die Oberpfalz (zwischen Regensburg und Fichtelgebirge) und die Untere Pfalz (Besitzungen links und rechts des Rheins) gingen an die ältere pfälzische Linie der Wittelsbacher, wobei die Kurwürde zwischen beiden Linien wechseln sollte. Dies hob jedoch die Goldene Bulle 1356 zugunsten der Pfalz auf.
Seit dem 14. Jh. wurde in der Rhein-Pfalz regelmäßig geprägt. Kurfürst Ruprecht I. (1353-1390), der Gründer der Universität Heidelberg (1386), gewann u.a. Simmern, Ingelheim, Odernheim, Nierstein, Oppenheim und die Grafschaft Zweibrücken mit Bergzabern dazu. Er ließ die ersten pfälzischen Goldgulden in Bacharach, Heidelberg, Oppenheim, Neustadt und Anberg prägen, und zwar zunächst in Absprache mit dem erzbischöflichen Kurmainz. Seit 1385/6 vervollständigten die Erzbischöfe von Kurtrier und Kurköln den Münzverein, dessen rheinischer Goldgulden als Handelsmünze über die Landesgrenzen hinaus bedeutend wurde. Auch nach dem Verfall des Rheinischen Münzvereins blieb die monetäre Verbindung zwischen dem geistlichen Kurfürstentum Mainz und dem Kurfürsten der Pfalz bis um 1802 (kurz vor dem Ende des "Alten Reichs") bestehen.

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Der "Pfandbrief" ist ein festverzinsliches Inhaberpapier (selten Namenspapiere), das der Finanzierung von Krediten dient. Pfandbriefe werden als Teilschuldverschreibungen gestückelter Anleihen von privaten Hypothekenbanken, öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten und Schiffspfandbriefbanken ausgegeben. Die speziellen Vorschriften zur Ausgabe und Deckung von Pfandbriefen sind im Hypothekenbankgesetz (für Hypothekenbanken), im öffentlichen Pfandbriefgesetz (für öffentlich-rechtliche Kreditanstalten) und Schiffsbankgesetz (für Schiffshypothekenbanken) festgelegt.
Die ersten Pfandbriefe wurden in Preußen nach Gründung von Landschaften von genossenschaftlich organisierten Realkreditinstituten ausgegeben. Diese Institute zählen zu den Vorläufern der Hypothekenbanken. Nach den beiden Schlesischen Kriegen (1740-42, 1744/45) und dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) gründete sich 1771 eine Schlesische Landschaft, der alle Eigentümer von Rittergütern ab einem Taxwert von 10.000 Talern angehörten. Die Mitgliedschaft war damit nicht nur auf Besitzer von Gütern beschränkt, auf die "Pfandbriefe" ausgestellt wurden. Die Landschaft gewährte den Rittergütern Wiederaufbaukredite, die sie durch namentlich auf Güter ausgegebene Pfandbriefe finanzierte. Die Haftung übernahm in der Regel der gesamte adlige Grundbesitz der Provinz.
Eine Ausnahme stellte das Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Kreditinstitut dar, bei dem die Haftung nur durch die beliehenen Güter übernommen wurden (die Märkische Landschaft entstand 1777). Es folgten die Pommersche Landschaft in Stettin (1781), die Westpreußische (1787) und die Ostpreußische Landschaft (1788), die im Wesentlichen nach dem schlesischen Vorbild funktionierten. Die Schlesische und Ostpreußische Landschaft nahmen 1808 den Preußischen Staat als Domänenbesitzer in ihren Mitgliederkreis auf. Durch den Verkaufserlös der auf die Domänen ausgestellten Pfandbriefe konnte Preußen beträchtliche Mittel zur Zahlung der Reparationsleistungen an Frankreich erwerben.
Das 1790 in Celle ins Leben gerufene Ritterschaftliche Kreditinstitut des Fürstentums Lüneburg gewährte die Darlehen bereits zweckgebunden und sah eine Zwangstilgung vor. Es folgten der Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildesheimsche Ritterschaftliche Creditverein (Hannover, 1825) und das Bremensche Ritterschaftliche Creditinstitut (Stade, 1826), das die Mittel für die Kredite durch Schuld- und Pfandbriefe beschaffte. Der Erbländische Ritterschaftliche Creditverein wurde als erster Kreditverein Sachsens 1844 in Leipzig gegründet. In Süddeutschland war der Württembergische Kreditverein bedeutend, dem neben den ländlichen Grundbesitzern auch städtische Hausbesitzer, Gemeinden und öffentliche Körperschaften des Königreichs Württemberg angehörten.
Die Realkreditinstitute zahlten den Darlehensnehmer nicht in bar, sondern in Pfandbriefen aus, die Angaben über Betrag, Zinssatz, Fälligkeit enthielten und die beliehene Immobilie genau bezeichneten. Da die Rückzahlung auch über Pfandbriefe getätigt wurde, bot das Pfandbriefwesen in Zeiten eines schwach ausgebildeten Kapitalmarkts die Möglichkeit, die Aufnahme von Darlehen unbar abzuwickeln. Die zinsgünstigen und von der Landschaft unkündbaren Pfandscheine (bis in die 1830er Jahre) halfen vielen Grundbesitzern über die wirtschaftliche Krise hinweg. Erst der eigentlich zur Entschuldung der Großgrundbesitzer 1821 gegründete Kreditverein des Großherzogtums Posen führte das Amortisationsprinzip ein, indem er von den 4 Prozent Zins der Schuldner nur 3 1/2 Prozent an den Gläubiger weitergab und 1/2 Prozent zur Amortisation einbehielt. Damit war die Tilgungsfondhypothek geschaffen, die zunächst bei den Grundbesitzern keine günstige Aufnahme fand.
Die im zweiten Drittel des 19. Jh. aufkommenden privaten Hypothekenbanken konnten später zum ersten Mal Pfandbriefe selbst herausgeben und Bardarlehen gewähren. Als sich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts öffentlich-rechtliche Stadtschaften gründeten und sich das Pfandbriefgeschäft auf die Wohnungsfinanzierung ausdehnte, kam es zu einem Aufschwung. Pfandbriefe zählten zu den ersten Wertpapieren, die im späten 18. Jh. an der Berliner Börse gehandelt wurden.

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Das "Pfeilspitzengeld" ist ein vormünzliches Zahlungsmittel in Form von Pfeilspitzen, das vor allem in Afrika in Umlauf war. Der Großteil des Waffengeldes lag allerdings in Kümmerformen vor, das für die kriegerische Verwendung unbrauchbar war. Die stumpfen und ungehärteten Pfeilspitzen aus Eisen waren in Yaunde bis 1914 im Markthandel das gebräuchlichste Zahlungsmittel. Auch im Kongogebiet lief Geld aus Eisen um, das u.a. an die Form von Speerspitzen erinnert. Das Geld der Pangwe (Fang) aus Südkamerun war so weit verkümmert, daß es nur noch an eine Mischform aus Pfeil- oder Speerspitzen erinnert. Die 14 bis 21 cm langen Spitzen sind aus minderwertigem Eisenblech gefertigt. Zur Darstellung größerer Beträge konnten sie gebündelt werden. Die von den Sammlern "Nadelgeld" genannten Eisenstäbchen, die nur eine Länge von etwa 17 bis 27 mm aufweisen, liefen in Nigeria als geringwertige Zahlungsmittel um. Wegen der Ähnlichkeit mit Pfeilspitzen geht man auch hier von Kümmerformen des Pfeilspitzengeldes aus.

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Die Münzbezeichnung &&"Pfennig"&& entstand im 8./9. Jh. im germanischen Sprachbereich, die etymologische Herkunft des Wortes ist nicht geklärt. Ausgangspunkt der europäischen Prägung von Pfennigen ist der karolingische Silberpfennig oder Denar (lateinisch: Denarius). Er wurde durch die Münzreform geschaffen, die unter dem Karolinger Pippin (751-768) begonnen und unter seinem Sohn Karl dem Großen (768-814) beendet wurde. Auch das nicht-fränkische angelsächsische England lehnte seine frühen Pennies in Gewicht und Feingehalt den karolingischen Münzen an. Mit dem Zerfall des Frankenreichs begann für den deutschen Pfennig, den französischen Denier, den italienischen Denaro sowie für den englischen Penny eine eigene Entwicklung.
Die Silberpfennige stellten - abgesehen von einigen selten ausgeprägten Teilstücken - von der karolingischen Epoche bis zum Ende des 13. Jh. praktisch die einzige Münznominale in den Gebieten des riesigen Frankenreichs und darüber hinaus dar (Penning in Skandinavien, Nachprägungen des Deniers tournois in den Kreuzfahrerstaaten).
In die Pfennigzeit fällt die allmähliche Entwicklung von der Naturalwirtschaft zur Geldwirtschaft, wobei in karolingischer Zeit ein West-Ost-Gefälle auffällt. Dem entspricht die Verteilung der Münzstätten, die sich - mit Ausnahme von Regensburg (Donau) und Würzburg (Main) - bis in vorottonische Zeit (bis 936) ausschließlich westlich des Rheins befanden (vor allem im Einzugsbereich der Flüsse Schelde, Maas, Mosel und Rhein), während der Norden und der Osten münzleer waren. Erst die Entdeckung und Nutzbarmachung der Silbervorkommen an Harz und Erzgebirge - zuerst am Rammelsberg bei Goslar am Ende der Regierungszeit Ottos I. (936-973) - bot die Voraussetzungen, die Ungleichheit zu beheben und später sogar die Entwicklung umzukehren.
Die Pfennigprägungen der Karolinger und Sachsenherrscher wurden meist zu Handelszwecken verwendet. Noch unter den Saliern (1024-1125) war die Verwendung der Pfennige als Handelsmünzen die Regel, wie die hohen Fundzahlen - im Vergleich zu den geringen Fundmengen in Mitteleuropa - der Prägungen (vorwiegend Otto-Adelheid-Pfennige) in Schweden (einschließlich Gotland) zeigen, die als Beleg für den Handel der Wikinger gelten.
Der Grundstock zur Zersplitterung des deutschen Münzwesens wurde mit der Politik der Münzrechtsverleihungen der Ottonen (936-1002) gelegt. Die Vergabe der Münzrechte an geistliche Fürsten und Äbte in ottonischer Zeit war Teil der Politik, einen Gegenpol zu den mächtigen Stammesherzögen zu bilden und damit das Königtum zu stärken. Das Ziel wurde nicht erreicht, statt dessen legte sie den Grundstock für den Partikularismus des deutschen Münzwesens. Die Fortsetzung der Münzrechtsverleihungen durch die Salier (1024-1125) und Staufer - später auch an Adlige und Städte - und die Schwächung des Königtums begünstigten die Zersplitterung, die erst mit den Einigungsbestrebungen im 19. Jh. beendet werden konnte.
Im 11./12. Jh. brach die Ausfuhr der Pfennige nach Norden und Osten ab. Die mit der Städtegründungsperiode (1100-1300) beginnende gewerbliche (handwerkliche) Konzentration dehnte den binnenwirtschaftlichen Geldverkehr aus, der Pfennig wurde als Zahlungsmittel für die städtischen Märkte benötigt. Im 11. Jh. änderte sich auch die Gewichtsbasis der Pfennigprägung vom Pfund auf die Mark, die (je nach Region) lokal verschieden schwer ausfiel. Das Fehlen einer starken Zentralgewalt versetzte die einzelnen Münzherren in die Lage, die vielen Münzverrufungen durchzuführen, die fiskalisch, aber wohl auch durch Gewinnstreben bedingt waren. Da die Pfennige zeitlich und lokal verschiedenen Schwankungen unterworfen waren, galten sie nur regional begrenzt, bevor sie wieder eingezogen und durch neue, meist schlechtere Prägungen ersetzt wurden. Um die vielen verrufenen und regionalen Pfennige unterscheiden zu können, wurden ständig die Münzbilder geändert, was sich am deutlichsten in den kunsthistorisch wertvollen Brakteaten niederschlug. Neben diesen einseitig geprägten Hohlmünzen aus dünnem Silberblech liefen auch zweiseitig geprägte Dünnpfennige, sog. Halbbrakteaten um.
Als im 13. Jh. einige Handelsstädte in den Besitz des Münzrechts kamen, versuchten diese eine für den Handel günstigere, im Silbergewicht stabile Münze zu schaffen. Die Bestrebungen führten zu dem sog. Ewigen Pfennigs (lateinisch: Denarius perpetuum), der zuerst in Konstanz, Lindau und einigen Bodenseestädten eingeführt wurde.
Entgegen ihrer Bezeichnung war die Pfennigmünze nicht von ewiger Dauer, konnte aber an einigen Orten immerhin über Jahrzehnte mit etwa gleichbleibendem Silbergehalt geprägt werden. Die Bemühungen der Handelsstädte konnten aber den Verfall der Pfennigmünze nicht aufhalten. Mit dem Aufkommen der Groschen im 13. Jh. wurde die Pfennigzeit von der Groschenzeit abgelöst. Der Groschen im Wert von 12 Pfennigen löste den Pfennig als Währungsmünze ab, denn die etwa zeitgleich beginnende Goldprägung eignete sich besser als Zahlungsmittel für den Groß- und Fernhandel. Der Normwert eines Kreuzers war 4 Pfennige, ein Mariengroschen galt 8 Pfennige, der Turnosegroschen sowie der Reichsgroschen galten 12 Pfennige. Da der Wert des im 15. Jh. aufkommenden Talers gewöhnlich 24 Groschen betrug, ergibt sich rechnerisch ein Wert von 288 Pfennigen auf den Taler, der de facto aber in einem ganz anderen Verhältnis zu dem zur Scheidemünze gewordenen Pfennig stand. In der Neuzeit verlor der Pfennig weiter an Silbergewicht und wurde erst seit Mitte des 18. Jh. auch in Kupfer ausgeprägt. Der Pfennig hat sich bis in unsere Zeit, als Hundertstel-Unterteilung der Deutschen Mark im erhalten. Es galten 100 Pfennige = 1 Deutsche Mark.
An der ältesten deutschen Münzsorte läßt sich deutlich die nur phasenweise unterbrochene Entwicklung der ständigen Münzverschlechterung ablesen. Um 800 enthielt der Pfennig etwa 1,7 g Silber, um 1100 knapp 1 g, um 1300 im Durchschnitt rund 0,3 bis 0,4 g, 1500 noch ca. 0,1 g, im 17./18. Jh. noch umgerechnet 0,05 g. Der Verfall der Kaufkraft fällt noch um ein Vielfaches krasser aus, wenn man die sinkende Kaufkraft des Silbers in Betracht zieht.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, deren Bezeichnung auf "Pfennig" lautet.

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Alternative Bezeichnung für Pfennigmünze.

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"Pfennigzeit" ist die numismatische Bezeichnung der mittelalterlichen Epoche, in der die Pfennige als Währungsmünzen Geltung hatten. Die Pfennigzeit beginnt im 9. Jh. und wird um die Wende vom 13. zum 14. Jh. durch die Groschenzeit abgelöst.

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Das "Pferdehufegeld" ist ein Typ des sog. Tok money. Als Pferdehufegeld werden Barren bezeichnet, deren Markierung auf der Oberseite der Form eines Pferdehufes ähnelt. Im Vergleich zum Tok Chiengmai sind Wölbung und Hohlraum kleiner.

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Vor der römischen Eroberung im 1. Jh. n.Chr. lag das Gebiet des heutigen Pforzheim im Gebiet der Kelten. Die römische Epoche dauerte bis ins 3. Jh. und in dieser Zeit wurde an der Enz für die Römerstraße Straßburg-Cannstatt eine Furt eingerichtet. Die daher entstehende Siedlung wurde "Portus" genannt und um 259/260 durch die Alemannen zerstört. Erste urkundliche Erwähnungen Pforzheim als Markt im Besitz des Klosters Hirsau finden sich im 11. Jh. 1220 wählten die badischen Markgrafen Pforzheim zur Residenz und 1447 wird die Pforzheimer Fürstenhochzeit mit großem Prunk gefeiert.
Nach der Teilung Badens gehörte Pforzheim mit Unterbrechungen zur Unteren Markgrafschaft Baden. 1535 wurde Pforzheim Residenz. Die Residenz wurde bereits 1565 nach Durlach verlegt. Mit dem 17. Jh. geriet Pforzheim an die Peripherie Baden-Durlachs. Die alte Stadt wurde 1645 von Bayern niedergebrannt. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Pforzheim mehrfach von französischen Truppen heimgesucht und daraufhin in die Eppinger Linien einbezogen.
In Pforzheim gab es in badischer Zeit auch eine Münzstätte.

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Aus dem lateinischen Wort "pondus" (deutsch: "Gewicht") entwickelte sich über das mittelhochdeutsche "phunt" die Bezeichnung "Pfund". Das römische Pfund, die Libra im Gewicht von 327,45 g, bildete im Römischen Reich die Basis, nach der die Münzen ausgerichtet wurden. Die in 12 Unciae (Unzen) eingeteilte Libra, nach der die bis 1970 geltende englische Währung "Pfund Sterling" benannt wird, bestand auch im frühen Mittelalter als Grundlage des Münzgewichtssystems fort.
Karl der Große schuf mit dem im Gewicht höheren Karlspfund die Grundlage für das mittelalterliche Gewichts- und Währungssystem. Die Gewichtsangabe des karolingischen Pfunds, aus dem 240 Pfennige ausgeprägt wurden, schwankt zwischen 408 und 409,5 g. Das genaue Gewicht läßt sich nicht angeben, da die Pfennige al marco ausgebracht wurden und die einzelnen Gewicht im Gewicht differierten. Das Auseinanderbrechen des Reichs der Karolinger, der Verfall des Pfennigs und lokale Traditionen führten zu Schwankungen des Pfundes, dessen Gewicht etwa zwischen 320 und 560 g lag. Regional bildeten sich unterschiedliche Pfundgewichte heraus, wie z. B. das ältere Pfund von Troyes (367,13 g) und das Pariser Pfund (489,5 g), deren Gewicht sich mit der Zeit auch veränderte. Die rechnerische Unterteilung des Pfunds in 20 Schilling (zunächst nur als Rechnungsmünze) oder 240 Pfennige blieb erhalten. Im 11./12. Jh. wurde das Pfund als Basisgewicht des Münzwesens durch die Gewichtsmark (Mark I) ersetzt, die je nach Region in verschiedenem Verhältnis zum Pfund stand. Oftmals stellte die Mark 2/3 des Pfunds (8 Unzen) dar, wie z. B. bei der jüngeren Troy Mark (248,894 g). Die Unterteilung des Pfunds in 20 Schillinge zu je 12 Pfennigen, wie sie auch auf dem Kontinent einmal üblich war, hat sich in der englischen Währung "Pfund Sterling" bis zur späten Umstellung auf die Dezimalwährung 1971 erhalten. In Deutschland dominierte als Basisgewicht der Münzprägung die Kölner Mark (seit 1821 zu 233,865 g), bis sie im Wiener Münzvertrag von 1857 durch das Zollpfund zu 500 g abgelöst wurde.

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Das englische Pfund (englisch: Pound; ISO-4217-Code: GBP; Abkürzung: £) wurde seit Beginn der Prägung des angelsächsischen Pfennigs (englisch: Penny) bis zur Einführung der Dezimalwährung 1971 mit 240 Pennys gerechnet. Das "Pfund Sterling" bildete sich als Zähleinheit, weil im Mittelalter - von seltenen Ausnahmen abgesehen - aus dem englischen Troy Pound exakt 240 Pfennige (Sterlinge) ausgemünzt wurden. Auch der Normanne Wilhelm der Eroberer (William the Conqueror) übernahm nach 1066 das angelsächsische Troy Pound, so daß sich am Münzgewichtssystem nichts änderte. Das Pfund Sterling ist lange Zeit metrologisch nur schwer greifbar, bis 1266 das Pennyweight als 32 Weizenkörner (aus der Mitte der Ähre) definiert wird. Seit 1280 gilt die übliche Definition des Pennyweights zu 24 Weizenkörnern (Grains), im Gewicht zu je 0,0648 g. Bis ins 14. Jh. bedeutete Sterling in England sowohl eine ausgeprägte Münze wie auch den 240. Teil des Pfunds. Das Pfund war in 20 Shillings und Pence (240 d) unterteilt, so daß auch kleinere Silbermengen abgewogen werden konnten. Mit der Ausprägung des ersten goldenen Sovereings zu 20 Shillings wurde 1489 zum ersten Mal ein Äquivalent des Pfund Sterling in Gold ausgeprägt. Die 1663 eingeführten Guineas zu 20 Shillings stiegen auf Grund der Verschlechterung der Silbermünzen im Wert bald bis auf 30 Shillings und wurden im 18. Jh. schließlich auf 21 Shillings festgelegt. Um 1816 trat an die Stelle der Guinea der Sovereign zu 20 Shillings als Währungsmünze. Durch die führende Rolle Großbritanniens im 19. Jh. wurde das Pfund Sterling zur wichtigsten Leitwährung der Welt. Zu dieser Zeit wurden zwei Drittel des Welthandels in Pound Sterling finanziert und ein Großteil der Währungsreserven in britischer Währung gehalten.

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Der "Pfundner" ist eine Tiroler Silbermünze zu 1/5 Goldgulden oder 12 Kreuzer, die Herzog (später Erzherzog) Sigismund der Münzreiche (1446-1490) etwa um 1483 einführte. Das auch "Großer Groschen" genannte Stück zählt nicht nur zu den ersten größeren Silbermünzen (Raugewicht: 6,35 g; Silbergehalt: etwa 6 g), sondern zeigt auch die erste Porträtbüste nördlich der Alpen. Wenn auch die Linienführung noch etwas grob ausfiel, zählt sie damit wohl zu den ersten im Stil der Renaissance geprägten Silbermünzen außerhalb Italiens. Der Stempelschnitt im Mailänder Stil geht auf den Graveur Wenzel Kröndl zurück. Der den italienischen und französischen Testone ähnliche Pfundner findet sich heute selten in guter Erhaltung und ist von Sammlern sehr gesucht.
Als der König und spätere Kaiser Maximilian I. im Jahr 1490 in Tirol die Herrschaft übernahm, konnte er auf das von Sigismund geschaffene fortschrittliche Münzwesen des kleinen Landes zurückgreifen, das die europäische Entwicklung im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit entscheidend beeinflußte. Erzherzog Sigismund verstand es, den Reichtum der Schwazer Silberbergwerke geschickt zu nutzen: Nach Verlegung der Münzstätte von Meran nach Hall (in der Nähe von Schwaz) erneuerte er das Münzsystem des für den deutsch-italienischen Handel bedeutenden Landes. Mit der Beratung für den Bergbau und die Münzstätte betraute der Erzherzog den Venezianer Anthoni de Caballis (in Tirol auch als Anthon vom Ross bekannt), einen Kenner der technischen Neuerungen der venezianischen Münzstätte, die kurz zuvor mit der Lira Tron die erste größere Silbermünze geprägt hatte. Dem Ganzstück des Pfundners ging ein Halbstück ("Kleiner Groschen") zu 6 Kreuzern voraus, das später unter Maximilian I. in großem Umfang geprägt wurde. Münzhistorisch gesehen kann der Pfundner als Vorstufe des Guldiners angesehen werden, der ersten Großsilbermünze, die den Wert eines Goldguldens in Silber darstellte.

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Länderkennzeichen für die Philippinen.

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Thailändische, alternative Bezeichnung für Sio.

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Phaistos ist eine Stadt auf Kreta, in der ab 450 v.Chr. bis ca. 270 v.Chr. Münzen geprägt wurden. Die Münzbilder zeigen auf den Vorderseiten oft Darstellungen des Herakles und auf den Rückseiten Stiere und Stierköpfe.

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Dies ist der lateinische Ausdruck für kreisförmige Metallbeschläge, die als Stirn- und Brustschmuck am Zaumzeug der Pferde befestigt waren. Sie stellten begehrte Beutestücke dar. Seit dem 2. Jh. v.Chr. wurden die "Phalerae" als militärische Auszeichnung an Soldaten verliehen, die sie am Riemen auf der Brust trugen. Schließlich finden sich Phalerae in Form von runden Zierscheiben auf römischen Feldzeichen.

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Phangoria war in der Antike Hauptstadt des Königreiches Bosporus mit einer eigenen Münzstätte und die frühen Münzen hatten Ähnlichkeit mit denen von Panticapaion.

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Bezeichnung für von privater Seite hergestellte Ausgaben zum Schaden der Sammler.

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Hiermit sind Münzen gemeint, die früher für Sammler mit Darstellungen historischer Legenden geprägt wurden. Sie zeigten z. B. Abbildungen von Münzherren, die nie selber geprägt hatten, oder von Reichen, in denen Münzen noch unbekannt waren. Sie gehören somit in den Bereich der Fälschungen.

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Hierbei handelt es sich um private Medaillen, die sich den Anschein geben, offizielle staatliche Münzen zu sein. Sie geben vor, aus realen oder erdichteten Staaten zu stammen. Ebenso beziehen sich die Bezeichnungen auf bestehende oder erdachte Währungen. "Phantasieprägungen" sind z. B. die 2-Francs-Prägungen des 19. Jh. aus dem Dorf Moresnet (südwestlich von Aachen), das seit 1816 neutrales Gebiet zwischen Belgien und Preußen war.

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Pharai ist eine antike Stadt in Böotien, die auch eine eigene Münzstätte besaß.

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Der Begriff "Pharao" basiert auf dem ägyptischen Wort "Per aa" (deutsch: "großes Haus"), das ursprünglich weder ein Herrschertitel noch ein Eigenname, sondern die Bezeichnung für den königlichen Hof oder Palast war. Die Verwendung des Wortes in Bezug auf den König gab es erst im Neuen Reich ab Thutmosis III., dennoch war danach diese Titulierung des Königs von Ober- und Unterägypten nicht die Regel und kaum Teil des offiziellen Protokolls. Im Koptischen – der letzten Sprachstufe des Ägyptischen – ist es dann das normale Wort für "König". In der hebräischen Sprache der Bibel werden mit "Pharao" anachronistisch alle Könige des antiken Ägypten bezeichnet.

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Pharos ist eine Insel an der kanobischen Nilmündung, auf der Ptolemaios I. (285-247 v.Chr.) einen Leuchtturm errichten ließ, der zu einem antiken Weltwunder wurde. Er ist auch auf zahlreichen alexandrinischen Münzen abgebildet.

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Phaselis ist eine antike Stadt in Lykien (Kleinasien). Als Handelsstadt mit drei Häfen in unmittelbarer Nähe zum persischen Einflußgebiet hatte sie bis zur Gründung von Attaleia (Antalya) um 150 v.Chr. herausragende Bedeutung und war wirtschaftlich außergewöhnlich wohlhabend. Die Stadt besaß auch eine eigene Münzstätte.

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Die "Phiale" ist ein griechisches Kultgerät in Form eines flachen, tellerartigen Opfergefäßes mit einer buckelartigen Erhebung in der Mitte. Es war wohl ein Pontifikalgerät, das bei den Römern Patera genannt wurde.

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Philadelphia ist die wichtigste Münzstätte der USA. Sie wurde im Jahre 1792 unter dem Direktor David Rittenhouse eröffnet. Das Münzzeichen "P" erscheint allerdings nur auf der 5-Cent-Münze der Jahre 1972 bis 1945, aber auf für das Ausland geprägten Münzen häufiger. Heutzutage gibt es auch ein Museum und eine Verkaufsstelle, wo alle offiziellen Medaillen der USA erhältlich sind.

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Dies ist der Name der Münzstätte in Philadelphia. Das Münzzeichen ist ein "P".

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Französische Bezeichnung für den "Goldenen Reiter".

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Der "Philippeios" ist ein Goldstater Philipps II. von Makedonien (359-336 v.Chr.) nach inschriftlichen und literarischen Quellen. Die früheste griechische Massenprägung stammt aus der Ausbeute der Goldminen des Pangaiongebirges und wurde in vielen Münzorten ausgegeben. Der Philippeios ist eine Didrachme nach dem attischen Münzfuß (8,6 g) und zeigt auf der Vorderseite den Kopf des Apollon und auf der Rückseite ein Zweigespann (Biga), das sich auf den Wagensieg Philipps in Olympia beziehen soll. Nach einer delphischen Inschrift galt der Philippeios 7 äginäische Statere oder 20 attische Drachmen, was auf ein Wertverhältnis von 10:1 zwischen Gold und Silber schließen läßt. Die Goldmünze war weit verbreitet und wurde u.a. von den keltischen Stämmen mit zunehmender Barbarisierung nachgeprägt.

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philippinen-25pesos.jpgDie Republik der &&Philippinen&& (Republika ng Pilipinas, englisch: Republic of the Philippines) liegt im westlichen Pazifischen Ozean und gehört zu Südostasien. Das Südchinesische Meer trennt die Inselgruppe von Vietnam im Westen, die Celebessee von Indonesien im Süden. Der Archipel, der sich von 5° bis 21° nördlicher Breite und von 117° bis 126° östlicher Länge erstreckt, bildet den fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Indonesien, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Japan.
Die Philippinen waren eine spanische Kolonie, die am 10.12.1898 an die USA abgetreten wurden.
Amtssprache: Filipino, Englisch
Hauptstadt: Manila
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 300.000 qkm
Einwohnerzahl: 89,468 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 298,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.320 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit: von Spanien am 12.06.1898 (inoffiziell), von den USA am 04.07.1946 (offiziell)
Nationalfeiertag: 12. Juni
Zeitzone: UTC +8
Währung: Philippinischer Peso

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Die Philippinen sind ein Inselstaat im Stillen Ozean, auf denen die Spanier schon 1766 Quartos aus Kupfer prägen ließen. Diese zeigten auf der Vorderseite eine Krone über einem Turm und die Inschrift "CIUDAD DE MAN (ila)", sowie auf der Rückseite das Wappen der Insel (gekrönte Sirene mit Schwert. Im 19. Jh. wurden auch Münzen aus Gold und Silber geprägt, die auf den Vorderseiten ein Porträt und auf den Rückseiten das spanische Wappen mit der Inschrift "FILIPINAS" zeigten.
Nach dem spanisch-amerikanischen Krieg kamen die Philippinen im Jahre 1898 zu den USA und besaßen bis 1935 eine gewisse Selbständigkeit, bis sie im Jahre 1946 unabhängig wurden. Die Währung mit Peso und Centavo behielt man bei, gestaltete aber neue Typen, die zwischen 1903 und 1919 in Philadelphia und San Francisco und ab 1920 in Manila geschlagen wurden. Es gab nur Kleingeld aus Bronze mit einem Fischerknaben auf der Vorderseite bzw. einer Frauenfigur in Silber und der Bezeichnung "FILIPINAS". Auf der Rückseite war immer der Adler der USA mit der Umschrift "UNITED STATES OF AMERICA" zu sehen.
Als Republik behielt man ebenfalls die alte Währung mit 1 Peso zu 100 Centavos bei, änderte aber 1967 die Bezeichnung in Piso und Sentimo.

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Eigenname der Philippinen.

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Der "Philippinische Peso" (philippinisch: Piso; ISO-4217-Code: PHP) ist die Währung der Philippinen. Das spanische Wort "Peso" bedeutet "Gewicht". Der Peso ist unterteilt in 100 Centavos oder Sentimos. Es gibt Banknoten zu 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Pesos sowie Münzen zu 1, 5, 10, 25 und 50 Centavos sowie zu 1, 2, 5 und 10 Peso.

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Als "Philippstaler" (bzw. "Königstaler") werden die Silbermünzen, die König Philipp II. von Spanien (1555-1598) seit 1557 in seinen niederländischen Besitzungen ausbringen ließ, bezeichnet. Die Vorderseiten zeigen das Brustbild des Königs und die Rückseiten das gekrönte spanische Wappen auf dem Andreaskreuz. Die niederländisch "Philipsdaalder" genannte Talermünze im Wert eines halben goldenen Real enthielt 28,1 g Silber. Es wurden auch Teilstücke zu verschiedenen Werten geschlagen. Der Großteil des Edelmetalls stammte aus Importen der spanischen Kolonien in Amerika (Mexiko, Peru). Wie Schatzfunde und schriftliche Quellen belegen, verbreiteten sich die in großen Mengen geschlagenen Daalder (neben ihren Teilstücken, vor allem dem Fünftelstück) sehr schnell in Mitteleuropa. Da sie nicht den Bestimmungen der Augsburger Reichsmünzordnungen entsprachen, versuchte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sie zu verdrängen, jedoch ohne Erfolg. Nach der Annahme des Reichsabschieds durch Philipp II. (1566) setzten die Spanischen Niederlande einige Jahre die Prägung der Philippstaler aus und führten statt dessen den Burgundischen Reichstaler ein. Der Tod Philipps 1598 stoppte zwar die Prägung der Talersorte endgültig. Die bereits geprägten Stücke spielten aber bis weit ins 17. Jh. eine bedeutende Rolle, bevor sie durch den Patagon (Albertustaler) abgelöst wurden.
Der "Philippstaler" ist auch eine hessische Talermünze auf die Befreiung des Landgrafen Philipp des Großmütigen aus kaiserlicher Gefangenschaft 1552, in die er im Schmalkaldischen Krieg 1547 geraten war. Sie zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des Landgrafen und auf der Rueckseite inmitten von fünf Schilden die Worte "Besser Land und Lud verlorn als en falschen Aid geschworn".

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Marcus Iulius Philippus (geb. um 204 in Shahba; gest. 249 bei Verona) war als "Philippus Arabs" (deutsch: "Philipp der Araber") bzw. Philippus I. von 244 bis zu seinem Tod römischer Kaiser.

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Niederländische Bezeichnung für den Philippstaler.

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Alternative Bezeichnung für Tam-bac-tron.

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Dies ist der Name eines bekannten Briefmarken- und Münzhandelsunternehmen in der Schweiz mit deutscher Niederlassung in Weil am Rhein, das auch eigene Alben herausgibt.

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Alternative Schreibweise für Phönizien.

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Der Phönix ist ein heiliger Vogel der Ägypter in reiherähnlicher Gestalt als Erscheinungsform des Re und des Osiris. Nach griechischer Vorstellung verbrennt Phönix sich selbst und ersteht aus der Asche verjüngt wieder. Deshalb symbolisiert er auch die Ewigkeit und die Auferstehung. In der Spätantike erscheint der Phönix auf alexandrinischen und konstantinischen Bronzen mit einem Strahlennimbus umgeben, auf einem Globus oder als Beizeichen auf der Hand der Aeternitas.
In der Neuzeit gab König Karl III. von Sizilien (1720-1734) eine Goldmünze im Wert einer Oncia heraus, die den Phönix auf der Rückseite zeigt, danach auch Fenice genannt. Auf den Vorderseiten der gesamten Münzreihe des jungen Nationalstaats Griechenland (1828-1831) finden sich Darstellungen des mythologischen Vogels. Die nur im Jahr 1828 ausgeprägte Silbermünze zu 100 Lepta im Gewicht von ca. 4,47 g (898/1000 fein) ist nach dem Münzbild Phönix benannt. Danach löste die Drachme den Phönix ab. Auch im 20. Jh. zeigen einige griechische Münzen Phönix-Motive, wie z. B. die Vorderseiten der Münzreihe von 1973. Dargestellt ist der aus Flammen emporsteigende Phönix, vom hl. Geist bestrahlt. Am 01.06.1973 wurde dieses Motiv als Staatswappen eingeführt.

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Phönizien (auch: Phönikien) ist die Bezeichnung eines schmalen Landstreifens an der östlichen Mittelmeerküste auf dem Gebiet der heutigen Staaten Israel, Libanon und Syrien. Das Gebiet erstreckte sich etwa von Dor im Süden über Tyros, Sidon, Beirut, Byblos und Arwad bis Tartus im Norden. Die Phönizier haben sich selbst nie als solche bezeichnet, sondern benannten sich nach den Städten, aus denen sie kamen. Eine phönizische Kolonie, welche im heutigen Tunesien lag, war Karthago. Die Karthager wurden von den Römern als "Poeni" ("Punier") bezeichnet. 63 v.Chr. wird es mit Syrien dem Römischen Reich einverleibt und zur römischen Provinz Syria.
Etwa im 15. Jh. v.Chr. kam es zur Stadtstaatenbildung der Seestädte Sidon, Tyros und Byblos, die ihrerseits Handelskolonien im Mittelmeerraum gründeten. Aus Keftiu (Kreta) sind in Linear B-Texten (15.–12. Jh. v.Chr.) Handelsbeziehungen mit den Phöniziern belegt, dort als "po-ni-ki-jo" benannt. Entsprechende Darstellungen finden sich auch in den thebanischen Gräbern aus der Zeit von Thutmosis III. und seinen Nachfolgern: Tribute erfolgen von Keftiu und den Inseln inmitten des großen Grünen sowie von Retjenu. Jedes verborgene Land und alle Inseln der Fenchu sind Ägypten untertänig. Thutmosis II. erwähnte in seiner Siegesinschrift die Länder von Fenchu (Stadtstaaten) als Hoheitsgebiet der Ägypter im Zusammenhang mit Retjenu. In einer Inschrift rühmte sich Sethos I., die Länder der Fenchu vernichtet zu haben.
Etwa 875 v.Chr. wurde Phönizien von den Assyrern zu Tributzahlungen gezwungen. 573 v.Chr. wurde Tyros nach 13-jähriger Belagerung des babylonischen Königs Nebukadnezar II. erobert. Ab 539 v.Chr. gehörte Phönizien zum Perserreich. Nach der Teilnahme am ägyptischen Aufstand gegen Artaxerxes III. wurde Sidon 343 v.Chr. zerstört. Tyros wurde 332 v.Chr. von Alexander dem Großen zerstört, nachdem es als einzige phönizische Stadt Widerstand gegen sein Heer geleistet hatte. Nach dem Tod von Alexander dem Großen verlor Phönizien an Bedeutung.

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Obwohl die Kultur der alten Phönizier bis in das 3. Jahrtausend v.Chr. zurückreicht, hat man erst recht spät, nämlich im 5. Jh. v.Chr., mit der Münzprägung begonnen. Das Volk war für seine Seefahrt berühmt, wovon auch zahlreiche Städtegründungen im gesamten Raum des Mittelmeeres zeugen. Die Münzen wurden nach dem phönizischen Münzfuß geprägt. Man prägte Schekel, die Gottheiten wie den Meeresgott Melkart, Astarte und Baal zeigten. Wichtige Münzstätten waren in Byblos, Sidon und Tyros. Am berühmtesten war allerdings die Münzstätte in der phönizischen Gründung Karthago am anderen Ende des Mittelmeeres.

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Die "phönizische Schrift" ist eine linksläufige Konsonantenschrift aus 22 Zeichen, deren Reihenfolge das Abdschad übernommen hat und die vom 11. bis 5. Jh. v.Chr. in Libanon, Palästina und Syrien verwendet wurde. Mit ihr wurden nicht nur die phönizische Sprache, sondern lange auch die aramäische, hebräische und andere semitische Sprachen geschrieben.
Sie wurde im 11. v.Chr. von den Phöniziern durch Abstrahierung der protokanaanäischen Schrift entwickelt. Das älteste Zeugnis ist eine Inschrift auf dem Sarkophag des Ahiram von Byblos im heutigen Libanon (um 1.000 v.Chr.). Aus der phönizischen Schrift entstanden die aramäischen Schriften, die griechische Schrift, die in Karthago benutzte punische Schrift und die samaritanische Schrift und damit fast alle heutigen alphabetischen Schriften.

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Alternative Bezeichnung für phönizische Schrift.

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Die Statere aus Elektron der Stadt Phokaia in Kleinasien zählen zu den frühesten Prägungen der Antike. Sie sind in der Regel an dem Seehund (griechisch: "phoca"), dem (redenden) Wappen der ionischen Stadt, zu erkennen. In früher Zeit zeigen die Statere und ihre Teilstücke auf der Vorderseite entweder die Darstellung des Seehundes oder den Kopf des Tieres und auf der Rückseite das Quadratum incusum. Nach 550 v.Chr. wird der Seehund meist als Beizeichen zu verschiedenen Darstellungen von Gottheiten und Tieren verwendet. Das Münzwesen von Phokaia zeichnet sich vor allem durch die häufige Ausprägung der Hekte, des Sechstelstaters, aus. Diese Münze wurde gemäß einem Münzvertrag mit der Stadt Mytilene (auf der Insel Lesbos) seit etwa 400 v.Chr. in jährlichem Wechsel ausgeprägt.

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Phokaia ist eine Stadt in Ionien, deren Münzen zu den frühesten der Antike gehören. Es gab Statere in oblonger Form mit dem Wappen der Stadt, einem Seehund (griechisch: "phoca"). Ab ca. 400 v.Chr. schlug man lange Zeit Hekten aus Elektron und es gab einen Münzvertrag mit Mytilene, der in einer Steininschrift überliefert ist. Auch die Typen aus dieser Zeit zeigen einen Seehund als Beizeichen.

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Die "Phosphoreszenz" leuchtet unter einer Prüflampe auf und nach dem Ausschalten gibt es noch kurz ein Nachleuchten. Siehe auch Fluoreszenz.

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Phrygien ist die antike Bezeichnung einer Region im westlichen Zentral-Kleinasien. Sie grenzte im Osten an Kappadokien, im Süden an Pisidien und Lykaonien, im Westen an Lydien, im Nordwesten und Norden an Bithynien und Paphlagonien. Die bedeutendste Stadt Phrygiens war Gordion, das am heutigen Sakarya, dem antiken Sangarios, liegt. In der Spätantike fand die Hauptstadt Kolossai, an deren christliche Gemeinde der Apostel Paulus einen Brief schrieb, Erwähnung.
Benannt ist diese Landschaft nach den Phrygern, unter denen Phrygien das Kernland eines großen Reichs in Anatolien war, das im 8. Jh. v.Chr. unter König Midas den Höhepunkt seiner Macht erreichte. Die Phryger siedelten sich ab dem 12. Jh. v.Chr., aus Troas und Thrakien kommend, in dieser Landschaft an. Vorher hatte diese Region zum hethitischen Großreich gehört. Anfang des 7. Jh. v.Chr. fielen die Kimmerier in Phrygien ein und eroberten Gordion. Die phrygische Kultur bestand aber noch lange weiter. Ende des 7. Jh. v.Chr. geriet Phrygien zunehmend in Abhängigkeit von den Lydern, von 546 v.Chr. bis 334 v.Chr. gehörte es zum Persischen Reich. Im Winter von 334 v. Chr. auf 333 v.Chr. kam Alexander der Große nach Phrygien. Bei seinem Aufenthalt soll er den legendären Gordischen Knoten zerschlagen haben.
Um 274 v.Chr. wurden keltische Galater von dem Diadochenherrscher Antiochos I. Soter im östlichen Teil Phrygiens angesiedelt. Nach ihnen wurde diese Gegend bald auch Galatien genannt. Gegen Mitte des 1. Jh. v.Chr. wurde Phrygien römisch und gehörte fortan zur Provinz Asia. Galatien war römischer Klientelstaat und wurde erst unter dem Prinzipat des Augustus dem Römischen Reich angegliedert.

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Die "phrygische Mütze" ist eine hohe, kugelförmige Kopfbedeckung mit abgeknickter, nach vorn gelegter Spitze, die aus dem antiken Land Phrygien in Kleinasien stammt. Die phrygische Mütze ähnelt dem römischen Pileus, der aber nicht nach vorn abgeknickt ist. Während der Französischen Revolution wurde die phrygische Mütze als Freiheitssymbol übernommen und diente als Vorbild für die Jakobinermütze (rot mit blau-weißer Kokarde). Als Freiheitsmütze erscheint sie auf Münzen verschiedener Länder, u.a. als Kopfbedeckung der Marianne auf französischen und der Liberty auf US-amerikanischen Münzen.

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"Pi" ist die frühere chinesische Bezeichnung für Geld, sofern es aus Metall hergestellt wurde. So wurde Ameisennasengeld als "I Pi", Messergeld als "Tao Pi", Spatengeld als "Ch'an Pi" und die Brückenmünzen als "Kiao Pi" bezeichnet.
Münzzeichen der Münzstätte in San Luis Potosi.

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Piacenza ist eine Stadt in Italien in der heutigen Region Emilia Romagna und liegt nahe dem Zusammenfluß von Po und Trebbia in der lombardischen Ebene. Im Mittelalter gab es dort auch eine päpstliche Münzstätte, die vor allem für die Renaissance-Päpste in der zweiten Hälfte des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jh. prägte.

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Ursprünglich war "Piaster" die in Europa und der Levante gebräuchliche Benennung des Peso (Acht-Reales-Stück). Der Piaster wurde nicht nur an der Londoner Börse notiert, sondern verbreitete sich auch als Handelsmünze vor allem im arabischen und nordafrikanischen Mittelmeerraum, der zu dieser Zeit größtenteils von den Osmanen beherrscht wurde. In diesen Gebieten wurde die Bezeichnung auch auf andere Großsilbermünzen angewendet, mit Ausnahme des zyprischen Piaster, der zwischen 1879 und 1949 als kleine Bronzemünze geprägt wurde. Es galten 9 Piaster = 1 (zypriotischer) Shilling.
Offiziell als "Piaster" bezeichnete Silbermünzen gab es in der Türkei, Ägypten, Marokko, Tunesien und dem Libanon. Sie wurden Ghirsh, Qirsh, Ghurush, Kurush oder Mitkal genannt. Außerdem wurden große Silbermünzen einiger italienischer Staaten als Piastra bezeichnet. Die Dänische Ostindien-Kompanie, eine Kolonialgesellschaft des Königreichs Dänemark, ließ als Handelsmünzen 1624 und 1771 bzw. 1777 Piaster mit einem Feingehalt von ca. 24,9 g prägen. Letztere liefen auf Grönland um. Als Handelsmünze prägte Frankreich für Französisch-Indochina schließlich den Piastre de Commerce.

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neapel-piiastre-1772-a.jpgneapel-piiastre-1772-r.jpgDies ist die Bezeichnung für die schweren Silbermünzen, die in vielen italienischen Staaten in verschiedenen Gewichten und Silbergehalten im 17./18. Jh. geprägt wurden. Neben kleineren Staaten, wie Castiglione delle Stivere und Piombino, gaben vor allem das Herzogtum Toskana, der Kirchenstaat, das Königreich Neapel sowie Sizilien und Genua (Ligurische Republik) Piastras aus, die häufig als Handelsmünzen geprägt wurden.

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Französisch für "Piaster".

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Nach dem Vorbild des Trade Dollars gab Frankreich für den Handel in Französisch-Indochina seit 1885 eine Handelsmünze in Silber aus, den "Piastre de Commerce". Dieser war in den ersten zehn Jahren 27,215 g, später 27 g schwer (900/1000 fein) und zeigt auf der Vorderseite eine Allegorie der Republik (sitzend) mit Liktorenbündel und eine Reispflanze, sowie im Abschnitt die Jahreszahl. Die Rückseite trägt die Wertbezeichnung "PIASTRE/DE/COMMERCE" im Kranz und in der Umschrift die Gewichts- und Feinheitsangabe. Später wurde die vollwertige Handelsmünze zur Kreditmünze der kolonialen Währung. Es galten 100 Centimes = 1 Piastre.
Im Jahr 1931 wurde die Silbermünze in Gewicht (20 g) und Feinheit (680/1000) verringert ausgegeben. Nach dem 2. Weltkrieg gab es 1946/47 noch Prägungen in Kupfer-Nickel, die auf der Vorderseite das Brustbild der Marianne mit Lorbeerzweig und auf der Rückseite eine Reispflanze und Wert zeigen. Der Piastre war bis zum Ende des Indochina-Kriegs 1956 im Umlauf.

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Der "Piatatschok" ist eine russische 5-Kopeken-Münze, die mit den Münzreformen des Zaren Peter der Große (1689-1725) als Silbermünze eingeführt und bereits seit 1723 abwechselnd in Kupfer und Silber geprägt wurde.

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Dies ist die Bezeichnung des nach den Münzreformen des Zaren Peter der Große (1689-1725) eingeführten silbernen 15-Kopeken-Stücks.

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Mehrzahl von Picciolo.

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Alternative Bezeichnung für Piccolo.

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Mehrzahl von Piccolo.

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Italienisch für "klein" (dänisch: lille, englisch: small, französisch: petit, niederländisch: klein, portugiesisch: paqueno, spanisch: pequeno).
Mit "Piccolo" bezeichnet man auch den leichten Denaro aus Oberitalien, im Gegensatz zum schweren Grosso. Der früher auch Picciolo genannte leichte Silberpfennig entwickelte sich aus dem Berner von Verona. Der Piccolo wurde bereits im ausgehenden 12. Jh. geschlagen, vor allem in Venedig. Von dort verbreitete sich die später auch Bagattino genannte Silbermünze in verschiedenen italienischen Staaten. Bald wurden Piccoli in vielen Münzorten geprägt, u. a. in Bologna, Savoyen, Ravenna, Rom und Neapel. In der Mitte des 15. Jh. wog die kleine Silbermünze nur noch zwischen 0,4 und 0,7 g, je nachdem, in welchem Münzort sie geprägt wurde. Im 16. Jh. wurde der Piccolo entweder nur noch in Kupfer geprägt, wie z. B. in Sizilien, oder gar nicht mehr, wie z. B. in Venedig, wo er zur Rechnungsmünze wurde.

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Der Berner diente als Vorbild für den "Piccolo veneto", der von den Dogen von Venedig massenhaft zwischen 1172 und 1205 geprägt wurde und sich über den gesamten oberitalienischen Raum verbreitete.

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Als "Pice" bezeichnet man den Paisa im alten Indien, der als kleines kupfernes Teilstück der Rupie ausgegeben wurde. Es galt 1 Rupie = 16 Annas = 64 Pice. Beteiligt an der Pice-Prägung war die mit staatlichen Machtbefugnissen ausgestattete britische Handelsgesellschaft British East India Company und nach Beschneidung und Übertragung der Rechte im 19. Jh. auch die englische Krone. Es wurden häufig auch halbe Pice ausgemünzt. Als die Republik Indien 1959 das Dezimalsystem einführte, wurde die nun "Paisa" genannte Einheit zur Hundertstel-Unterteilung der Rupie. Es galten 100 Paise = 1 Rupie.

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Hierbei handelt es sich um eine religiöse Zeremonie der Juden, die auf die Bibel zurückgeht. Einem alten Brauch entsprechend erlöst der Vater seinen erstgeborenen Sohn vom Tempeldienst durch symbolische Zahlung von 5 Schekel oder 100 g Silber, die in der gängigen Währung zu leisten sind. Die Zahlung hat 31 Tage nach der Geburt des Sohnes zu erfolgen, es sei denn, der "Pidyon Haben" fällt auf einen Sabbat oder einen Festtag. Zwischen 1970 und 1977 gab Israel jährlich spezielle Pidyon-Haben-Münzen heraus, die einzeln und in Sätzen zu je fünf Münzen verkauft wurden. Sie waren mit einer Urkunde versehen, die die Übereinstimmung der Münzen mit dem Brauchtum beglaubigten. In den Jahren 1970 bis 1975 handelte sich um 10-Lirot-Stücke, danach um 25-Lirot-Stücke. Im Jahr 1982 wurde eine Pidyon-Haben-Medaille ausgegeben, sie erfüllte denselben Zweck.

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Hierbei handelt es sich um die kleinste Währungseinheit von Indien, die im 19. und 20. Jh. in einigen indischen Feudalstaaten und von der britischen Kolonialmacht als Kupfermünze - gelegentlich auch als Bronzemünze - geprägt wurde. Es galten 12 Pies (Pai) = 4 Paise (Pice) = 1 Anna. Es gab auch Doppelstücke (z. B. in Haidarabad). Mit der Unabhängigkeit des Subkontinents verschwanden die Pies.

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Dies ist die französische Bezeichnung für Münzen, die nicht für den Umlauf geprägt werden.

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In der Schweiz werden die "Piécetten" volkstümlich auch "Piecli", "Biesli" oder "Biesle" genannt, wobei es sich um Kleinsilbermünzen im Wert von 6 bzw. 7 Kreuzern. Im Einzelnen sind dies:
- Die 7-Kreuzer-Stücke (1786-1797) des Kantons Fribourg, die in entsprechenden Kreuzer-Werten auch als doppelte (1787-1789), vierfache (1793, 1798) und achtfache (1796/7) Piécetten umliefen. Es galten 7 Kreuzer = 5 französische Sols = 1/8 Gulden = 1/24 Laubtaler (zu 6 Livres). Sie zeigen auf den Vorderseiten die Kantonswappen und auf den Rückseiten vier gekrönte aus "F" gebildete Spiegelmonogramme um die Wertzahl ins Kreuz gestellt. Außerdem gab es in dem aus wesentlichen Teilen des Kantons Freiburg und einem Teil des späteren Kantons Waadt 1798 gebildeten Kanton Sarine et Broye sechsfache Piécetten (42-Kreuzer-Stücke). Die Vorderseite zeigt ein mit einem Tellenhut bestecktes Liktorenbündel und die Rückseite die Schrift "VALEUR/DE/42 CR" im Kranz.
- Der preußische König als Landesherr des Fürstentums Neuenburg (Neuchâtel) ließ zwischen 1793 und 1796 nach französischem Münzsystem 4- und 8-fache Piécetten im Wert von 28 und 56 Kreuzern prägen. Sie galten also 20 und 40 französische Sous oder 1 und 2 Livres tournois. Auf der Vorderseite zeigen sie das gekrönte Landeswappen und auf der Rückseite die Wertzahl (in Kreuzern) im preußischen Ordensstern.
- Die 1725 und 1793 geprägten 5- und 10-Schilling-Stücke von Luzern im Wert von 1/8 und 1/4 Gulden. Es gab verschiedene Typen, die meist ovales Wappen in Kartusche/Monogramm und Wertzahl (in Gulden) aufweisen.
- Die 6-Kreuzer-Stücke von St. Gallen (1725-1739, 1786 und 1790) und Appenzell (1737). Allmählich gelangten auch aus Frankreich und Straßburg stammende Münzen in den schweizerischen Umlauf, die mit 6 bis 7 Kreuzern bewertet und teilweise mehrfach verrufen wurden.

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Volkstümliche Bezeichnung für Piécetten.

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Alternative Bezeichnung für Piéfort.

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"Piéforts" (auch: "Piedforts") werden die französischen Abschläge von Dicken genannt, die auf dickeren Schrötlingen ausgeführt werden als die reguläre Münzprägung. Meist finden Schrötlinge von doppelter Dicke Verwendung. Im Gegensatz zu den Essais oder Proben werden die Piéforts in der Regel mit den Stempeln geprägt, die auch für die reguläre Emission vorgesehen sind. Die französischen Piéforts wurden seit dem ausgehenden 15. Jh. sporadisch, seit dem 16. Jh. regelmäßiger geschlagen. In der frühen Neuzeit dienten sie Geschenk- und Schauzwecken, in neuerer Zeit sind sie speziell zu Sammelzwecken geprägt worden. Der französische Ausdruck hat sich vor allem in der US-amerikanischen numismatischen Literatur auch zur Bezeichnung von Dickabschlägen nichtfranzösischer Münzen durchgesetzt, so daß dort oft auch die deutschen und böhmischen Dickabschläge als Piedforts bezeichnet werden. In einigen Ländern hat sich das Sammeln von Piedforts zu einem speziellen Sammelgebiet entwickelt.

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Im Norden grenzt das Piemont an die Schweiz, im Westen an Frankreich und in Italien im Süden an die Region Ligurien, im Südosten an die Region Emilia-Romagna, im Osten an die Region Lombardei und im Nordwesten an die Region Aostatal. Die Geschichte des Piemont beginnt mit dem Rückzug der Römer beim Zerfall des Römischen Reiches. Während der Völkerwanderung wurde die fruchtbare Gegend mehrfach von plündernden und mordenden Völkern durchzogen. Im 10. Jh. wurde die Region von Arabern aus Fraxinetum überfallen. Im Laufe der Zeit unterwarf das Haus Savoyen die Markgrafschaften des Piemont. In wechselnden Bündnissen wurde das Piemont zum Zankapfel zwischen Frankreich und den Habsburgern. Im Frieden von Utrecht, der 1713 den Spanischen Erbfolgekrieg beendete, mußte Spanien u. a. das Königreich Sizilien an das Haus Savoyen abtreten, woraufhin der Herzog den sizilanischen Königstitel annahm. Schon 1720 tauschten die Savoyer Sizilien gegen Sardinien und nannten sich nun Könige von Sardinien. Kurz nach der napoleonischen Besetzung 1798 zog sich das Haus Savoyen auf seine Besitzung Sardinien zurück.
1792 rückten französische Truppen in den savoyischen Landesteil des Königreichs Sardinien-Piemont ein, um ihn zu befreien und zu annektieren, nachdem ein Nationalkonvent das Volk Savoyens für souverän erklärt hatte. Ab 1794 drang Frankreich auch ins Piemont vor, wurde aber vorerst von Österreich zurückgeschlagen. Der siegreiche oberitalienische Feldzug von General Napoleon Bonaparte ab 1796 zwang den König von Sardinien-Piemont zur Abtretung Savoyens und der Grafschaft Nizza an Frankreich. Am 10.12.1798 wurde in der Hauptstadt Turin die Piemontesische Republik ausgerufen, die gemäß französischem Vorbild eine Direktorialverfassung erhielt. Nach dem Beginn des Zweiten Koalitionskriegs im Frühling 1799 führte der französische Zusammenbruch in Italien zu einem schnellen Vormarsch österreichisch-russischer Truppen, die am 20.06.1799 Turin besetzten und die Piemontesische Republik auflösten. Der König von Sardinien kehrte zurück.
1800 gelang es der französischen Armee, nun wieder unter dem Oberkommando Bonapartes, Italien zurückzuerobern. Am 20.06.1800 fiel Turin, der König von Sardinien wurde ein zweites Mal für abgesetzt erklärt und die Republik erneut ausgerufen (Subalpinische Republik, die unter französischer Militärverwaltung stand und deren Heer in das Frankreichs eingegliedert wurde). Von April 1801 bis September 1802 regierte den Staat nur noch eine provisorische Regierung, und am 11.09.1802 annektierte Frankreich seine Tochterrepublik im Rahmen der Neuordnung Italiens (Wiederherstellung des Königreichs Neapel und des Kirchenstaates, Verwandlung des Herzogtums Toscana ins Königreich Etrurien und der Cisalpinischen in die Italienische Republik). Piemont sowie Savoyen und Nizza wurden erst 1814/1815 nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft aus Frankreich herausgelöst und mit dem restaurierten Königreich Sardinien-Piemont wiedervereinigt.
1815 stellte der Wiener Kongreß die volle Herrschaft des Hauses Savoyen über das Piemont, Savoyen und die Grafschaft Nizza wieder her und schloss das Gebiet der ehemals unabhängigen Republik Genua (Ligurien) an. Sardinien-Piemont wurde aber bald als Führungsmacht im Kampf für nationale Einheit und Unabhängigkeit angesehen und stellte sich an die Spitze der Einigungsbewegung. Ab 1847 begannen zunehmend Aufstände gegen die Österreicher, die 1859 in der Schlacht von Solferino gipfelten, wobei die vereinten Piemonteser und Franzosen die österreichischen Truppen vernichtend schlugen. 1861 wurde der Savoyer Viktor Emanuel II. zum König von Italien erhoben. Das Piemont verschwand als Verwaltungseinheit, denn ganz Italien wurde nach napoleonischem Muster in 60 Provinzen eingeteilt, in denen Präfekte im Auftrag der Zentralregierung die Herrschaft ausübten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der König abgesetzt und Italien republikanisch.

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rom-pietas-a.jpgrom-pietas-r.jpgDie Pietas ist die römische Göttin der Frömmigkeit und Ehrfurcht, die in Rom seit 181 v.Chr. in einem eigenen Tempel verehrt wurde. Für die Römer personifizierte die Pietas eine oft beschworene Tugend, das angemessene, ehrfürchtige Verhalten gegenüber Göttern, Eltern, Verwandten und Bekannten. Die Pietas kommt schon auf Münzen aus der Zeit der Römischen Republik vor, meist mit einem Storch als Attribut. Häufig findet sich das Motiv auf Münzen der Römischen Kaiserzeit von Kaiser Tiberius bis in die konstantinische Zeit, besonders oft unter Kaiser Antoninus Pius. Ihr Bildnis erscheint stehend vor einem Altar mit Patera, Zepter und Corona, manchmal mit einem Kind, manchmal betend. In der Neuzeit (seit dem Barock) erlebte das Motiv eine Wiedergeburt auf religiösen Münzen und religiösen Medaillen.

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Der "Pieter d'argent" war eine Groschenmünze von Brabant aus den Jahren 1430/1, die auf der Vorderseite Sankt Peter mit Buch und Schlüssel in Händen über dem Schild von Brabant-Burgund, und auf der Rückseite das Blumenkreuz zeigt. Sie enthielt etwa 1,21 g Silber, bei einem Raugewicht von ca. 2,68 g. 32 Stück gingen auf einen goldenen Pieter d'or. Es gab auch Halb- und Viertelstücke.

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brabant-pieter-dor-1355-a.jpgbrabant-pieter-dor-1355-r.jpgDer "Pieter d'or" war eine Goldmünze von Brabant, die zwischen 1375 und 1432 geschlagen wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des hl. Petrus mit Buch und Schlüssel in Händen, darunter den Schild von Brabant-Burgund, und auf der Rückseite das Blumenkreuz. Der Pieter d'or wurde im Gewicht von knapp über 4 g aus fast reinem Gold von Johanna und Wenzeslaus eingeführt und vom Bischof von Lüttich in Maastricht nachgeahmt. Später prägte man in Leuven einen 22-karätigen Pieter d'or im Raugewicht von ca. 3,6 g.

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Der "Pileus" ist eine römische Filzmütze, die traditionell von Fischern, Handwerkern (Schmieden) und Reisenden getragen wurde. Das Aufsetzen der runden, eng am Kopf anliegenden Mütze ("pileus libertatis") gehörte zur Zeremonie bei der Freilassung von Sklaven und ist darum auch als Attribut der Freiheitsgöttin Libertas auf römischen Münzen zu finden. Auf Silbermünzen des Brutus erscheint der Pileus zwischen zwei Dolchen.

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Alternative Bezeichnung für Pilgerpfennige.

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Die "Pilgerpfennige" (auch: "Pilgerzeichen" oder "Pilgermedaillen") sind keine Münzen, sondern Marken und Zeichen, die seit dem Mittelalter in Wallfahrtsorten an Pilger verkauft wurden. Sie dienten als Verehrungsgegenstände, Andenken oder Belege der unternommenen Wallfahrt. Ursprünglich wurden sie am Pilgerhut, später an Ketten und Bändern getragen. Es gibt sie aus verschiedenen Metallen und in vielfältigen Formen.

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Alternative Bezeichnung für Pilgerpfennige.

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Eigenname der Philippinen.

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Dies ist die englische Bezeichnung für den Säulenpiaster. Das Wort "Pillar" (deutsch: "Säule") bezieht sich auf die Darstellung auf der Rückseite der beiden Herkulessäulen des spanisch-mexikanischen Acht-Reales-Stück. Das Acht-Reales-Stück war im Geldumlauf Nordamerikas zur Kolonialzeit die vorherrschende Großsilbermünze und wurde auch als Spanish milled Dollar bezeichnet.

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Hierbei handelt es sich um kugelförmige Goldmünzen der Philippinen aus der vorkolonialen Zeit. Die etwa 1,5 bis 2 g schweren Goldklümpchen (etwa 915/1000 fein) liefen einige hundert Jahre (bis ins 16. Jh.) in einem großen Gebiet der philippinischen Inselwelt um. Die Piloncitos sind heute sehr selten, vermutlich wurden viele eingeschmolzen.

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Französisch für "Pinzette" (dänisch und niederländisch: pincet, englisch: pair of tweezers, italienisch: pinze).

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Dänisch und niederländisch für "Pinzette" (französisch: pince, englisch: pair of tweezers, italienisch: pinze).

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Die "Pine-Tree-Münzen" sind die letzte Folge des sog. Massachusettsgeldes, das zwischen 1667 und 1682 in der nordamerikanischen Kolonie geprägt wurde. Die Münzen wurden zuerst (nach ihrer Herkunft) als Bay- oder Boston Coinage bezeichnet, seit etwa 1680 bürgerte sich dann der heute gebräuchliche Name ein, nach der Darstellung des Kiefernbaums (englisch: "Pine Tree") auf der Vorderseite benannt. Die ersten Ausgaben unterscheiden sich gestalterisch nur in der Wahl des Baumtyps von ihren verwandten Vorläufern, den Willow Tree-Münzen (deutsch: "Weide") und Oak Tree-Münzen (deutsch: "Eiche"). Die Münzen wurden ab etwa 1675 in veränderten Maßen ausgegeben, denn die Schrötlinge waren nun kleiner und dicker als zuvor, um sich der Größe der Münzen des englischen Mutterlands anzupassen.

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"Pingin" ist die Bezeichnung des Penny in der irischen Landessprache, der seit 1928 im Irischen Freistaat und in der 1937 gegründeten Irischen Republik geprägt wurde. Bis 1971 galten 12 Pingin (Pence) = 1 Scilling (Shilling). Es gab Stücke zu 1/4 Pingin (irisch: Feorling, englisch: Farthing), zu 1/2 Pingin (irisch: Leat Pingin, englisch: Half Penny), 1 Pingin (englisch: Penny), 3 Pingin (irisch: Leat Reul, englisch: Threepence) und 6 Pingin (irisch: Reul, englisch: Sixpence). Die Stücke zeigen auf den Vorderseiten immer die Brian-Born-Harfe (englisch: "Irish Harp", deutsch: "Irische Harfe") als Staatsemblem, die Jahresangabe und die Landesbezeichnung (bis 1937 "Saorstát Eireann", danach "Eire"). Die Rückseiten des 1-Pingin-Stückes zeigen eine Henne mit Küken, die Rückseiten des 1/2 Pingin-Stückes ein Hausschwein mit Ferkeln. Die Nominalen sind auf den Rückseiten in der irischen Landessprache bezeichnet. Zudem erscheint die englische Wertangabe, die betreffende Wertzahl und die Abkürzung "d" (vom lateinischen Denarius für Penny).
Mit der Umstellung auf die Dezimalwährung im Februar 1971 galten 100 (Nua) Pingin (englisch: New Pence) = 1 Punt (englisch: Irish Pound, deutsch: "Irisches Pfund"). Es wurden 1/2-, 1-, 2-, 5-, 10-, 20- und 50-Pingin-Stücke geprägt. Bis zum 30.03.1979 bestand Währungsparität zwischen dem irischen Punt und dem englischen Pound Sterling. Die Pingin-Stücke der Dezimalwährung zeigen auf den Vorderseiten wieder die Irische Harfe, die Gestaltung der Rückseiten änderte sich jedoch: Die 1/2-, 1- und 2-Pingin-Stücke sind mit einer Vogeldarstellung aus einer alten irischen Handschrift versehen, das 5-Pingin-Stück zeigt den Stier, der zuvor auf dem 1-Scilling-Stück dargestellt war, das 10-Pingin-Stück den Atlantischen Lachs, zuvor auf dem Flóirín, das 20-Pingin-Stück das Irische Jagdpferd (Hunter), zuvor auf dem Halbstück des Coróin zu 2 Scilling, das 6-Pingin- und das siebeneckige 50-Pingin-Stück eine Waldschnepfe, zuvor auf dem Feorling zu 1/4 Pingin. Die Wertangabe auf den Rückseiten setzt sich aus der Wertzahl und der Abkürzung "p" (für Penny bzw. Pence) zusammen.

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Alternative Bezeichnung für Stadtpyr.

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"Pinto" ist die Bezeichnung für einen portugiesischen Cruzadinho.

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Italienisch für "Pinzette" (dänisch und niederländisch: pincet, englisch: pair of tweezers, französisch: pince).

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Hierbei handelt es sich um ein &&wichtiges Sammlerutensil&&, um die Berührung eines Gegenstandes mit den Fingern zu vermeiden, damit diese keine Schäden oder Flecken bekommen (dänisch und niederländisch: pincet, englisch: pair of tweezers, französisch: pince, italienisch: pinze).

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Alternative Bezeichnung für Schiffsgeld.

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Pisa ist eine Stadt in der Toskana in Italien, gelegen nahe der Mündung des Arno in die Ligurische See. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Pisa zudem ein Stadtstaat (Republik). In früherer Zeit gab es dort auch eine eigene Münzstätte. Die Stadt ist bekannt für ihr Wahrzeichen, den "Schiefen Turm von Pisa".

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Antonio Pisano (geb. 1395; gest. 1455) war ein berühmter italienischer Maler, Zeichner und Medailleur und wurde auch "Pisanello" (deutsch: "der kleine Pisaner") genannt. Er gilt als Erfinder der Medaille und führte sie gleich zu einem Höhepunkt. Die im Jahr 1438 entstandene Gußmedaille auf den Paläologenkaiser Johannes VIII. (1435-1448) gilt als erste Medaille im Sinne einer bis heute ununterbrochenen Entwicklung der Medaillenkunst. Sie zeigt auf der Vorderseite die Büste des Kaisers im Profil mit hohem Hut und auf der Rückseite den Kaiser und seinen Pagen zu Pferd vor felsiger Landschaft. Pferdemotive und Bildnisdarstellungen zählen zu den Stärken des Künstlers. Neben Dürer ist Pisanello einer der wenigen Künstler der Renaissance, die von der Malerei und nicht von der Gemmenschneiderei, der Bildhauerei oder der Goldschmiedekunst zur Medaillenkunst kamen. Seine stolze Signatur "OPUS PISANI PICTORIS" bezieht sich auf seinen großen Namen als Freskenmaler und Zeichner. Von den 24 Medaillen, die zweifelsfrei Pisano zugeschrieben werden, zeigen sechs den Herzog Leonello d'Este und vier König Alfonso I. von Neapel-Sizilien. Dabei sind die Porträts auf den Vorderseiten mit psychologischem Einfühlungsvermögen stets den meist symbolischen Darstellungen auf den Rückseiten angepaßt.

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Philippinisch für Peso.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für eine weit verzweigte und wichtige Familie von Goldmünzen, die sich neben den Dukaten bildete. Die Herkunft der Bezeichnung "Pistole" ist nicht geklärt, aber man vermutet eine Ableitung von "pistola" oder "piastra" (deutsch: Münzplättchen). Ausgangspunkt der Pistole ist das Doppelstück des Escudo de oro, die Dublone, die in Spanien unter Philipp II. (1556-1598) seit 1566 in großen Mengen ausgeprägt wurde. Grundlage waren die Goldfunde in den spanischen Kolonien Mittel- und Südamerikas, die nach ihrer Unabhängigkeit die Prägung des Doppel-Escudos zunächst beibehielten (Doblado). Frühe Nachprägungen ließ Herzog Karl III. (1545-1608) von Lothringen seit 1587 herausgeben, auch als Halb-, Doppel- und Vierfachstücke. Nach dem metrologischen Vorbild der Doppel-Escudos kam 1640 der französische Louis d'or heraus. In der Schweiz prägten einige Kantone Pistolen, vor allem Genf. Interessant und einzigartig sind die Pistolen, die Uri, Schwyz und Unterwalden 1569 von breiten Batzenstempeln schlugen. Heute befinden sie sich im Museum zu Bern.
In Deutschland wird die Pistole im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jh. zur wichtigsten Goldmünze. Die deutschen Pistolen werden oft auch als 5-Taler-Stücke, die doppelten Pistolen als 10-Taler-Stücke bezeichnet. In Anlehnung an den Louis d'or werden sie auch nach den Regenten der ausgebenden deutschen Staaten benannt, so z. B. Friedrich d'or, Georg d'or, Jérôme d'or oder Karl d'or. Die britischen Pistolen tauchen als Ormonde Money 1646 in Irland und 1701 als letzte Goldprägung aus der Münzstätte in Edinburgh in Schottland auf. Beide zählen zu den seltenen Goldmünzen ihres Landes.

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Benedetto Pistrucci geb. 29.05.1783 in Rom; gest. 16.09.1855 in Flora Lodge bei Windsor) war ein talentierter Graveur von Edelsteinen, Münzen und Medaillen, der sich mit Kameen und Gemmen in Pisa, Florenz und Rom einen Namen machte. Im Jahr 1814 kam der Künstler nach Paris, wo er ein Wachsmodell von Napoleon Bonaparte anfertigte. Nach der Niederlage Napoleons floh der Künstler noch vor der Ankunft der Alliierten in Paris (1815) nach London.
Als gelernter Gemmenschneider war es Pistrucci gewohnt, künstlerische Entwürfe sofort in Stein zu schneiden. Diese Fähigkeit wurde an der Royal Mint schnell erkannt. Zudem hatte er bereits mit Kopiermaschinen gearbeitet und führte 1819 auch ein frühes Modell (Panthograph) an der Londoner Münzstätte ein. Bald schnitt er die ersten Stempel für die neuen englischen Münzen. Sein berühmtester Stempelschnitt ist wohl die Rückseite der nach ihm benannten Pistrucci-Crown (1818). Sie zeigt zum ersten Mal das Motiv "St. George Slaying the Dragon" (deutsch: "St. Georg tötet den Drachen"), das dann auf einer langen Reihe von Sovereings und englischen Goldmünzen bis heute erscheint. Anfänglich wurde Pistrucci dafür kritisiert, den Drachen nicht schön genug und St. Georg (Patron von England) nackt dargestellt zu haben.
Da die fein geschnittenen Modelle Pistruccis aus technischen Gründen nicht immer für die Münzprägung geeignet waren, kam der Künstler in Konflikt mit Thomas Wyon, der bald Chefgraveur wurde und damit die Oberaufsicht über die Münzstempel führte. Der wachsende Einfluß des englischen Chefgraveurs hatte zur Folge, daß Pistrucci keine Aufträge mehr bekam, offizielle Münzen zu entwerfen. Zwar beschäftigte sich Pistrucci nun erfolgreich mit der Herstellung von Stahlstempeln, die eine technische Lösung des Problems erlaubten, fein geschnittene Modelle für die Münzprägung einzusetzen. Als "Fremder" ohne Protektion mußte er sich aber mit wenigen Sonderaufträgen (Krönungsmedaillen von König Georg IV., William IV. und Königin Victoria) begnügen. Sein Lebenswerk ist die "Waterloo Victory-Medaille".

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Die "Pistrucci-Crown" aus dem Jahre 1818 ist das wohl bekannteste Werk von Benedetto Pistrucci, für deren Rückseite er den Stempel schnitt. Sie zeigt zum ersten Mal das Motiv "St. George Slaying the Dragon" (deutsch: "St. Georg tötet den Drachen"), das dann auf einer langen Reihe von Sovereings und englischen Goldmünzen bis heute erscheint. Anfänglich wurde Pistrucci dafür kritisiert, den Drachen nicht schön genug und St. Georg (Patron von England) nackt dargestellt zu haben.

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Pitcairn besteht aus den polynesischen Inseln Pitcairn, Ducie, Henderson und Oeno. Die Bevölkerung der britischen Kolonie stammt von den 1790 nach Pitcairn gekommenen Meuterern des Schiffes Bounty und von Taihitianerinnen ab.

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Englische Bezeichnung für Pitcairn.

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In verschiedenen Gebieten Frankreichs war "Pite" die übliche Bezeichnung für den mittelalterlichen Viertelpfennig. In Südfrankreich war eher der Ausdruck "Pougeoise" gebräuchlich.

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"Pitis" (auch: "Pitjis" oder "Pitjes") ist die Bezeichnung für Münzen, die aus Legierungen aus Zinn gegossen sind. Sie liefen zwischen dem 17. und der Mitte des 19. Jh. in Gebieten der malaiischen Halbinsel (Malaysia) und der benachbarten Inselwelt (Sumatra, Borneo, Bangka, Java u.a.) um. Die Münzen sind verschieden groß und schwer, rund, sechs- oder achteckig. Es gab gelochte und ungelochte Stücke. Ihre Beschriftung ist arabisch oder chinesisch, gelegentlich auch zweisprachig. Mit dem Aufkommen des Keping (aus Kupfer) galten 10 Pitis = 1 Keping. Der Wert eines Ringgit (spanisch-amerikanischer Peso) schwankte zwischen 400 und 4.000 Pitis. In den holländischen Kolonien Indonesiens wurden die "Pitis" meist mit 1/4 Dent bewertet. In den portugiesischen Besitzungen wurden sie "Pese", auf den Philippinen "Messuru" genannt.

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Alternative Bezeichnung für Pitis.

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Alternative Bezeichnung für Pitis.

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Das lateinische Wort "pius" bedeutet "fromm" oder "der Fromme". "Pius" war ein Ehrenname römischer Kaiser seit Antoninuns Pius (138-161 n.Chr.), später durch "felix" (glücklich) erweitert, wie z. B. bei Umschriften der Kaiser Caracalla und Elagabal ("ANTONINVS PIVS FEL(IX) AVG"). Bei Gordian III. ("GORDIANUS PIUS FEL AVG") gehört "Pius" zum Namen. Die Ehrenbezeichnung wurde auch im Byzantinischen Reich verwendet.
"Pius" ist aber auch ein Papstname (seit dem 2. Jh. n.Chr.), den bisher zwölf Päpste trugen, zuletzt Pius XII. (1939-1958).

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Spanisch für "schiefer" (dänisch: skiffer, englisch: slate, französisch: arboise, italienisch: ardesia, niederländisch: leisteenkleurig, portugiesisch: ardósia).

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"Pjäs" ist die schwedische Bezeichnung für das silberne 5-Öre-Stück des 18. Jh. Das 10-Öre-Stück wurde Dubbel-Pjäs genannt.

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Länderkennzeichen für Polen.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Pl" handelt es sich um das Münzmetall Platin.

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Niederländisch für "Platte" (dänisch: plade, englisch: plate, französisch: planche bzw. plaque, italienisch: tavola, portugiesisch: chapa, spanisch: plancha).

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Niederländisch für "Lokalausgabe" (dänisch: lokaludgave, englisch: local issue, französisch: émission locale, italienisch: emissione locale, niederländisch: plaatselijke uitgave, portugiesisch: emissao local, spanisch: emisión local).

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Spanisch für Polierte Platte (englisch: proof, französisch: Flan bruni, italienisch: Fondo specchio, niederländisch: Gepolijste stempel).

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Alternative Bezeichnung für den Staatenschelling.

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Der "Plack" (auch: "Bawbee" oder "Plaque") ist eine schottische Billonmünze, die zwischen 1470 und 1590 geprägt wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite das gekrönte Landeswappen und auf der Rückseite zuerst das Andreaskreuz, später die gekrönte Distel.
Alternative Schreibweise für Plak.

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Dänisch für "Platte" (englisch: plate, französisch: planche bzw. plaque, italienisch: tavola, niederländisch: plaat, portugiesisch: chapa, spanisch: plancha).

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Alternative Bezeichnung für Münzplättchen.

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"Plak" (auch: "Plack") bezeichnet verschiedene niederländische Groschen- und Billonmünzen. Die Benennung ist vom französischen Wort "plaque" (deutsch: "dünnes Metallplättchen") abgeleitet. Dementsprechend wurden Münzen, die auf dünnen Schrötlingen geprägt wurden, als "Plakken" ("Placken") bezeichnet. Im 14./15. Jh. war dies der niederländische Botdrager, seit dem ausgehenden 15. Jh. eine overijsselsche Billonmünze, die in Deventer, Campen, Zwolle und Groningen bis ins 17. Jh. geprägt wurde. Diese Münzen zeigen auf der Vorderseite das Wappen der Stadt und auf der Rückseite den Adlerschild auf einem Kreuz.

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Niederländisch für Münzedikt.

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"Plaketten" sind kunsthistorisch gesehen einseitige Metallreliefs, die aus einem Modell aus Holz, Stein oder Schiefer geschnitten, in Wachs und Gips geformt oder nach einer Treibarbeit gegossen sind und ihrerseits selbst als Modell dienen. Zumindest trifft diese Rolle als Zwischenmodell für die Renaissance- und frühe Barock-Plaketten zu. Man bezeichnet aber nicht nur Reliefmodelle als Plaketten, sondern auch einseitige Metallreliefs, die medaillenartigen Charakter haben, vor allem bei Arbeiten aus dem 19. und 20. Jh.
Das Wort ist vom französischen "plaque", "plaquette" (deutsch: "dünne Platte") abgeleitet und noch relativ jung in der deutschen Sprache. Zu ihrer Zeit nannte man sie Bleie, Kunst oder Patronen. Es gibt quadratische, rechteckige, vieleckige, ovale, aber auch runde Objekte, letztere einseitig beprägt und meist großformatiger als Medaillen. Sie sind aus Silber, Bronze oder Eisen gegossen, geprägt oder getrieben, auch graviert und ziseliert. Stilistisch und thematisch sind sie manchmal nur schwer von den Medaillen zu trennen. Viele Plaketten waren zur dekorativen Verwendung in der Innenarchitektur vorgesehen, wie z. B. als Einlagearbeiten bei Möbeln und Wänden. Deshalb sind sie auch meist einseitig, manche haben Aufhängevorrichtungen. Kleine Trageplaketten wurden oft als Schmuck verwendet.
Die Plakette entstand im 16. Jh. in Italien. Die italienischen Plaketten aus der Zeit der Renaissance wurden vorwiegend von Bronzegießern als Vorlagen oder Modelle benutzt. Auch italienische Reproduktionen von Kleinkunstwerken, die als Sammelobjekte fungieren, wie etwa Abgüsse von geschnittenen Steinen, fallen unter die Rubrik Renaissance-Plaketten. Bald faßte die neue Kunstgattung auch bei den Goldschmieden nördlich der Alpen Fuß, vor allem in Deutschland und den Niederlanden. Die cisalpinen Plaketten wurden meist in Blei gegossen. Sie dienten vielen Handwerkern, u.a. Tischlern, Elfenbeinschnitzern, Zinn- und Bronzegießern, manchmal auch Bildschnitzern und Bildhauern als Vorlage.

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Mehrzahl von Plak.

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Spanisch für "Platte" (dänisch: plade, englisch: plate, französisch: planche bzw. plaque, italienisch: tavola, niederländisch: plaat, portugiesisch: chapa).

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Französisch für "Platte" (dänisch: plade, englisch: plate, französisch: plaque, italienisch: tavola, niederländisch: plaat, portugiesisch: chapa, spanisch: plancha).

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Beim "Plancustaler" handelt es sich um eine medaillenförmigen Talermünze von Basel aus dem Jahr 1623, jedoch ohne Jahresangabe, die den römischen Politiker und Feldherrn Lucius Munatius Plancus als Standfigur zeigt. Als römischer Statthalter der Provinz Gallia Comata um etwa 44/43 v.Chr. gründete Plancus - neben Lugdunum (heute: Lyon) - die Colonia Raurica (Augusta) auf dem Gebiet von Basel. Der gleiche Typ soll auch auf Vierteltalern und Klippen der Stadt zu finden sein.

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Die Astrologie schrieb schon in vorgeschichtlicher Zeit den Gestirnen große Bedeutung für das Schicksal von einzelnen Menschen und ganzen Völkern sowie für den Ablauf von Tagen, Monaten und Jahren zu. Die Symbole für die Planeten, die unsere Sonne umkreisen, wurden seit der Renaissance auch auf Münzen und Medaillen abgebildet.

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Die "Plantagen-Token" sind münzähnliche Marken, die von Plantagenbesitzern in Süd- und Südostasien zur Bezahlung ihrer Arbeiter ausgegeben wurden. Diese Token liefen in Indien, Indonesien und auf Ceylon unter verschiedenen Kolonialherren um. Sie behoben in den abgelegenen ländlichen Agrargebieten den Mangel an Kleingeld. Das Privatgeld lautete meist auf kleine Nominalen, manchmal sogar auf Warenwerte (z. B. Reis). Da die Token oft nur in den Warenverkaufsstellen einlösbar waren, die auch in Händen der Großgrundbesitzer lagen, garantierten sie für die Plantagenbesitzer zusätzlichen Gewinn. Ähnlich wie die verwandten süd- und mittelamerikanischen Hazienda-Token sind die Plantagen-Token heute ein beliebtes Sammelgebiet. Besonders gesucht sind Stücke mit höheren Werten (z. B. Gulden), die seltener vorkommen.

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thann-plappert-1480-a.jpgthann-plappert-1480-r.jpg"Plapparte" (auch: "Plapperte" oder "Blafferte") sind schweizerische und süddeutsche Groschenmünzen aus dem 15. Jh., die nichts mit den norddeutschen Blafferten (Hohlpfennigen) zu tun haben. Die Herkunft der Benennung ist nicht gesichert, möglicherweise vom französischen Wort "blafard" (deutsch: "bleich"), nach der matten Farbe der Billonmünzen. Erstmalig werden Plapparte in Konstanz 1388 erwähnt. In Bern werden schon in der zweiten Hälfte des 14. Jh. Schillinge zu 12 Pfennigen geprägt, aber erst 1421 folgen Plapparte genannte Billonmünzen zu 15 Heller. Sie werden dort - neben den Fünfern (5-Heller-Stücke) - zu den wichtigsten Umlaufmünzen des 15. Jh. Auch in Luzern, Zürich und Basel tauchen um diese Zeit Plapparte auf. Der Rappenmünzbund am Oberrhein einigte sich 1425 auf die Ausprägung der Plapparte als (größere) Bundesmünze, zu 6 Rappen. Sie zeigen auf der Vorderseite jeweils ein Wappen mit der Umschrift "MONETA NOVA" und auf der Rückseite Darstellungen von Schutzheiligen. Ursprünglich wogen sie 1,62 g (1,52 g fein), um 1533 lag das Feingewicht nur noch bei knapp 1 g. Da sie nicht mehr der Augsburger Reichsmünzordnung von 1559 entsprachen, wurde ihre Prägung 1564 aufgegeben.
Der Schwäbische Münzverein gab 1501 Plapperte aus Billon heraus, die etwa 3,1 g (1,84 g fein) wogen. Sie wurden in Ulm, Überlingen und Ravensburg geprägt. Auch in Straßburg liefen als Plapperte bezeichnete Halbgroschen in der zweiten Hälfte des 15. Jh. um. Zuletzt ließ Erzherzog Leopold 1623/24 solche Halbgroschen in Ensisheim (Elsaß) prägen. Urkundlich werden auch "meilische Plapparde" und "Schlangenplapharde" erwähnt, womit wohl Mailänder Groschen gemeint sind, die das Wappen der Visconti (Schlange) zeigen.

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Alternative Schreibweise für Plapparte.

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Französisch für "dünnes Metallstück" ist dies auch der französische Name des Plack, einer dünnen Münze aus Lothringen und den Niederlanden.
Französisch für "Platte" (dänisch: plade, englisch: plate, französisch: planche, italienisch: tavola, niederländich: plaat, portugiesisch: chapa, spanisch: plancha).

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Die "Plaquette" ist eine Billonmünze aus der zweiten Hälfte des 18. Jh., die in den Österreichischen Niederlanden im Wert von 14 Liards geprägt wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite die Wertzahl und auf der Rückseite den Doppeladler. Auch die Bischöfe von Lüttich prägten zur gleichen Zeit Plaquettes.

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Englisch für "Platte" (dänisch: plade, französisch: planche bzw. plaque, italienisch: tavola, niederländich: plaat, portugiesisch: chapa, spanisch: plancha).

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Englische Bezeichnung für die schwedischen Plåtmynts.

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"Platin" ist ein hellgrau-silberglänzendes, zähes, äußerst beständiges, nicht sehr hartes Edelmetall (chemisches Zeichen: "Pt"). Platin wird im Ural, Südafrika, Kanada und Kolumbien abgebaut und vorwiegend zur Herstellung von Schmuck, medizinischen Geräten und in der chemischen Industrie genutzt. Das Urmeter und das Urkilogramm in Paris sind aus einer extrem harten und beständigen Platin-Iridium-Legierung hergestellt. Das seltene und teuere Platin diente nur selten als Münzwerkstoff. Gelegentlich wurden Platinabschläge von Münzen und Medaillen gefertigt. Echte Platinmünzen wurden nur in Rußland zwischen 1828 und 1845 ausgegeben. Seit den 1980er Jahren geben die Insel Man (Noble) und Kanada (Maple Leaf) Bullion-Münzen aus Platin aus.

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Andere Bezeichnung für Münzplättchen.

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Abschläge von Münzen aus Platin tauchen gelegentlich seit dem 19. Jh. auf. Dabei handelt es nicht um Proben, sondern um vereinzelte Gefälligkeitsprägungen, die auf Veranlassung von Münzsammlern, Händlern oder Liebhabern geschlagen wurden.

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"Platinmünzen" als regelrechte Zahlungsmittel wurden nur in Rußland unter Zar Nikolaj Pavlovic (1825-1855) geprägt. Es handelt sich um Stücke im Nennwert von 3 (seit 1828), 6 (seit 1829) und 12 Rubel (seit 1830). Ihre Vorderseiten zeigen den bekrönten, russischen Doppeladler mit Zepter und Globus und die Rückseite die Jahres- und Wertzahl und kyrillische Schrift. Das aus den reichen Funden des Ural stammende Platin wurde eigentlich nur als Ersatz für das weniger wertvolle Gold verwendet. Im Inland waren die Platinmünzen nicht sehr beliebt, wohl wegen ihrer silberähnlichen Farbe. Als die Münzen von Ausländern wegen des hohen Werts von Platin aufgekauft wurden, beendete die russische Regierung 1845 die Prägung. Die noch im Umlauf befindlichen Platinmünzen wurden eingezogen und wieder eingeschmolzen. Später gab es Nachprägungen, in jüngster Zeit tauchen Fälschungen auf.

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"Plåtmynt" ist die schwedische Bezeichnung für die großen und schweren Kupferplattenmünzen (englisch: Plate money), die das Königreich Schweden zwischen 1644 und 1768 (mit Unterbrechungen) ausgab. Es handelt sich um rohe, rechteckige Kupferplatten, die gewöhnlich in der Mitte einen und an den Ecken vier Stempel tragen. Der mittlere Stempel ist mit Wertangabe (in Daler), der Bezeichnung "SOLFF:MYNT" oder "SILF:MYNT" und dem Münzzeichen versehen. Die vier äußeren Stempel sollten wohl die Beschneidung an den Ecken erschweren und tragen meist das gekrönte Monogramm der Regenten und die Jahresangabe. Die Kupferplattenmünzen haben eine Größe von bis zu 33 X 68 cm, die Ecken sind gelegentlich gerundet, um sie auf das richtige Gewicht zu bringen. Sie stammen zum Großteil aus der Münzstätte in Avesta (Mittelschweden), zwischen Uppsala und den großen Kupferminen von Falun gelegen.
Schweden war zwar arm an Gold und Silber, lieferte aber im 17. Jh. 2/3 des europäischen Bedarfs an Kupfer. Mit der Ausmünzung der Plattenmünzen in Werten von 1/2, 1, 2, 3, 4, 5, 8 und 10 Daler versuchte das Land, den Exportpreis für das Kupfer stabil zu halten. Zwei Schiffsfunde belegen, daß Kupfer in Form von Plåtmynten sogar nach Übersee exportiert wurde. Über 3.000 Plattenmünzen enthielt allein die Ladung des am Kap Aghulas (Südafrika) 1783 gestrandeten dänischen Segelschiffs "Nicobar". Bei den Resten des Wracks entdeckten 1987 zwei Harpunenfischer bei Tauchgängen diese seltsamen Kupferplatten.
Aber die Plattenmünzen dienten nicht nur der Kupferausfuhr Schwedens, sondern auch dem Zahlungsverkehr innerhalb des Landes. Der Metallwert der ersten Ausgaben entsprach genau dem Gegenwert in Silbergeld. Das 10-Daler-Stück wog 19,75 g, genau soviel, wie der Käufer für entsprechend viel Kupfer in Silbermünzen gezahlt hätte. Da aber der Kupferpreis im Verhältnis zum Silberpreis schwankte, bildeten sich zwei Parallelwährungen aus, auf Basis der verschiedenen Münzfüße in Silber und in Kupfer. Da die Plattenmünzen ursprünglich dem Gegenwert der Silbermünzen entsprachen, sind die Wertangaben mit dem Zusatz "SOLFF:MYNT" oder "SILF:MYNT" versehen. Das Gewicht der Plattenmünzen wurde mehrfach reduziert, die letzte Ausgabe der 1-Daler-Plåtmynt betrug zuletzt 756 g und entsprach nur noch einem Drittel-Daler in Silber.
Größere Mengen von Kupferplattenmünzen wurden mit Hilfe eines speziellen Transportmittels, dem sog. "Plåtdrog", befördert. Das sind einfache, schlittenähnliche Schleifen, die von einem Pferd gezogen wurden. Der Transport über längere Strecken war nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ziemlich kostenintensiv. Bei kleineren Geschäften erwies sich der Zahlungsverkehr mit Plattenmünzen als unpraktisch, denn selbst kleinere Mengen der schweren Kupferplatten mußten mit Karren und Rucksäcken bewegt werden. Wenn ein Händler in Schweden eine Rechnung in "Plåtmynt" bezahlte, mußte sein Geschäftspartner "in gleicher Münze zurückzahlen". Zur Vereinfachung des Zahlungsverkehrs und zur Kostensenkung der Transportwege führte die Stockholms Banco 1657 "Transportzettel" ein, die als erstes europäisches Papiergeld gelten.
Dänemark und Rußland erwogen im 18. Jh. die Herausgabe von Plattenmünzen, beließen es jedoch bei einigen Probeprägungen. Umso erstaunlicher ist es, wie lange Schweden an diesem kuriosen Zahlungsmittel festhielt. Das mag darin begründet liegen, daß die Kriege die ehemalige nordische Großmacht finanziell so erschöpften, daß sie am Kupfer als Münzmetall festhalten mußte. Gegen Ende des Nordischen Kriegs (1700-1721), in den Jahren 1715-1718, wurden die Werte der alten Plattenmünzen durch Gegestempel erhöht (Görtzsche Notdaler). Die Plåtmynten stellen ein Kuriosum der Münzgeschichte dar und üben auch auf Sammlern von Allgemein- oder Querschnittsammlungen einen Reiz aus. Es sind heute nur noch sieben Exemplare von 10-Daler-Werten bekannt, kleinere Werte von 1/2, 1, 2, 3 und 4 Dalern aus dem 18. Jh. sind noch einigermaßen erschwinglich.

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Alternative Bezeichnung für Münzplättchen.

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Deutsche Bezeichnung für die schwedischen Plåtmynts (englisch: Plate money).

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Ein "Plektron" ist ein Schlagstäbchen oder -plättchen aus Holz, Elfenbein oder Metall mit blattförmiger Spitze, das zum Anreißen der Saiten der Kithara diente. Das Plektron kommt auf einigen antiken Münzen im Zusammenhang mit der Darstellung der Leier vor, z. B. auf römischen Münzen des Brutus.

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Die "Plenersche Bankakte" ist eine nach dem damaligen österreichischen Finanzminister Plener benannten Vorschrift, die 1862 ein zweistufiges Deckungssystem für die Banknoten der Privilegierten Österreichischen Nationalbank vorsah. Der Versuch, die Napoleonischen Kriege durch die vermehrte Ausgabe von stattlichem Papiergeld (Bankozettel) zu finanzieren, führte 1811 zum Staatsbankrott Österreichs. Die Bankozettel wurden durch sog. Emissionsscheine ersetzt, deren Wert allerdings auf ein Fünftel reduziert war. Nach dem Sieg der Koalition über Napoleon Bonaparte versuchte Österreich, sukzessive das Staatspapiergeld aus dem Verkehr zu ziehen und durch vertrauenswürdigere Banknoten zu ersetzen. Die zum Zweck der Sanierung von Währung und Finanzen 1816 gegründete Privilegierte Österreichische Nationalbank, die erste Zentralnotenbank auf dem Gebiet des Deutschen Bundes, brachte Banknoten heraus. Diese Banknoten waren gesetzliches Zahlungsmittel und in Silber einlösbar, unterlagen aber keinem Annahmezwang im privaten Geldverkehr. Die vielversprechenden Sanierungsansätze wurden aber seit 1848/49 wiederholt durch liberale und national-demokratische Aufstände gegen den Vielvölkerstaat gestört. Der Ungarische Aufstand 1848/49 und der Italienische Krieg 1859 hatten einen Ansturm der Banknotenbesitzer auf die Bank zur Folge, der zur Aufhebung der Bareinlösung, zur Ausgabe von Staatspapiergeld und zur Inanspruchnahme der Bankreserven durch den Staat führte.
Der Wiedereinführung der Bareinlösung 1862 ging eine Diskussion über die Prinzipien der Notendeckung zwischen Anhängern der Banking- und der Currency-Theorie voraus, die mit dem Kompromiß der "Plenerschen Bankakte" beendet wurde. Sie führte ein zweistufiges Deckungssystem ein: Der Umlauf der Banknoten wurde durch Wechsel und Wertpapiere im Umfang von 200 Mio. Gulden gedeckt. Der über diesen Betrag hinausgehende Banknotenumlauf mußte eine volle Silberdeckung aufweisen. Mit steigender Emission erhöhte sich damit auch (prozentual) die Deckungsquote der Banknoten. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich (1867) wurde die Nationalbank unter dem neuen Namen Österreichisch-Ungarische Bank zur Zentralbank der Doppelmonarchie, die 1892 die Goldwährung einführte. Die Deckungsquote der Banknoten lag zunächst zwischen 60 und 70 Prozent, später zwischen 70 und 80 Prozent.

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ISO-4217-Code für den polnischen Zloty.

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Pluto (auch: Plutos) ist die griechische Gottheit des Reichtums, Sohn der Eirene und auf griechischen Münzen gelegentlich in Gestalt eines kleinen Knaben an die Seite seiner Mutter gestellt.

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Alternative Schreibweise für Pluto.

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"PM" war (neben "M") das Münzzeichen der Münzstätte in Mallorca.

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"Poesia in Nummis" ist die Bezeichnung einer Motivsammlung von Münzen und Medaillen, die thematisch auf Dichter und Schriftsteller und ihre Werke Bezug nehmen. Dazu gehören z. B. Gedenkmünzen zu Ehren von Joseph von Eichendorff (5 DM, Bundesrepublik Deutschland 1957 zum 100. Todestag), Theodor Fontane (5 DM, Bundesrepublik Deutschland 1969), Johann Wolfgang Goethe (3 und 5 RM, Deutsches Reich 1932; 20 M, DDR 1969 und 1982; 5 DM BRD 1982), H. J. Christoph Grimmelshausen (5 DM, Bundesrepublik Deutschland 1976 zum 300. Todestag), Heinrich Heine (10 M, DDR 1972; 10 DM, Bundesrepublik Deutschland 1997), Heinrich von Kleist (5 DM, Bundesrepublik Deutschland 1977; 5 M, Deutsche Demokratische Republik 1986), Gotthold Ephraim Lessing (3 und 5 RM, Weimarer Republik 1929; 20 M, Deutsche Demokratische Republik 1979; 5 DM, Bunsdesrepublik Deutschland 1981), Friedrich Schiller (5 RM, Drittes Reich 1934; 5 DM, BRD 1955; 20 M, DDR, 1972), Walther von der Vogelweide (3 RM, Weimarer Republik 1930; 5 DM, Bundesrepublik Deutschland 1980).

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Hierbei handelt es sich um eine kleine Kupfermünze des Königreichs Armenien von etwa 1080 bis zur Unterwerfung durch die Osmanen 1375. Der häufigste Typ zeigt auf der Vorderseite den König sitzend, ein Kreuz haltend, und die Rückseite ein Langkreuz zwischen zwei Löwen.

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Name eines französischen Auktionshauses in Straßburg.

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Französisch für "Punkt" (dänisch: punkt, englisch: dot, italienisch und spanisch: punto, niederländisch: punt, portugiesisch: ponto).

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"Points secrets" (deutsch: "geheime Punkte") ist die französische Bezeichnung für die Münzzeichen, die im spätmittelalterlichen Frankreich unter bestimmten Buchstaben in der Umschrift angebracht wurden. Die Punkte veränderten ihre Position, je nachdem, von welcher Münzstätte sie stammten. Die Münzen der Münzstätte in Paris waren z. B. mit einem Punkt (seit 1411 ein Kringel) unter dem achtzehnten Buchstaben gekennzeichnet. Das Kennungssystem wurde bewußt geheim gehalten, um eine effektivere Kontrolle zu gewährleisten und - bei Verstößen gegen die Münzordnungen - die Strafverfolgung zu verbessern. In unregelmäßigen Ansätzen wurden Points secrets schon unter Ludwig (Louis) IX. (1226-1270) praktiziert, konsequent erst unter Karl (Charles) VI. (1389- 1422) auf alle zwanzig Münzstätten ausgeweitet. Erst mit der Einführung der Münzbuchstaben unter Franz (François) I. im Jahr 1540 wurde das System abgeschafft.

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"Poisha" ist der bengalische Ausdruck für Paisa, als Bezeichnung für die kleine Münzeinheit von Bangla-Desh seit 1972, nachdem sich der durch Indien getrennte Ostteil Pakistans (Ostbengalen) von Pakistan 1971 unabhängig gemacht hatte. Es gelten 100 Poisha = 1 Taka.

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"Poitevin" ist die Bezeichnung der französischen Denare, die im Mittelalter in Poitiers geschlagen wurden. Poitiers war die Hauptstadt der Grafschaft Poitou. Im Jahr 1265 war beispielsweise Alphonse, der Bruder des französischen Königs Louis IX., mit den Grafschaften Poitou und Toulouse belehnt. Er ließ Poitevins mit der Inschrift "COMES PICTAVIE. ET. THOL." (deutsch: "Graf von Poitou und Toulouse") schlagen.

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Poitiers ist eine Stadt in Frankreich, in der es schon im frühen Mittelalter eine Münzstätte gab. Unter Pippin I. (814-839) wurde ein Denier aus Billon geürägt mit der Inschrift "PIPPINUS RIX". In späterer Zeit gab es auch Feudalmünzen als Hauptstadt der Provinz Poitou, die als Poitevins bezeichnet werden. Im 14. Jh. war Poitiers unter englischer Besatzung eine wichtige Münzstätte, in der König Eduard III. und auch sein Sohn Münzen mit der Inschrift "DUX AQUITANIAE" prägen ließen. Von 1539 bis 1772 (dem Jahr der Schließung) war Poitiers dann französische Münzstätte mit dem Münzzeichen "G". Die Münzen waren meist aus Gold und Silber, seltener aus Kupfer.

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Das Poitou ist eine Landschaft im Westen von Frankreich und war eine historische Provinz und Grafschaft. Das Gebiet der Grafschaft entsprach ungefähr den heutigen Départements Deux-Sèvres, Vienne und Vendée, ausgenommen das alte Seneschallat von Loudun, das zur Provinz Anjou gehörte. Hauptstadt der ehemaligen Provinz Poitou war Poitiers.

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Hierbei handelt es sich um ein seltenes schwedisches Örestück von 1772, das auf größerem Schrötling als das normale Örestück geprägt wurde. Die Benennung soll auf "pojke" (deutsch: "Junge") zurückgehen, denn ein Junge soll - beim Versuch das Örestück zu fälschen - einen besseren Stempel als den des Originals geschnitten haben. Deshalb soll er nicht bestraft, sondern an der Münzstätte angestellt worden sein.

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Englische Bezeichnung von Polen.

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Dies ist die Bezeichnung der bimetallenen 2-Dollar-Münze, die 1996 in Kanada den 2-Dollar-Schein ablöste, nach dem Rückseitenmotiv benannt, das einen Eisbär auf einer Eisscholle zeigt.

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polen-20000zloty-1994.jpgDie Republik &&Polen&& (polnisch: Rzeczpospolita Polska) ist ein Staat in Mitteleuropa. Das Land grenzt im Norden an die russische Exklave Kaliningrad (210 km) und an Litauen (103 km), im Osten an Weißrußland (416 km) und die Ukraine (529 km), im Süden an die Slowakei (539 km) und Tschechien (790 km) sowie im Westen an die Bundesrepublik Deutschland (467 km). Des Weiteren hat das Land eine 528 km lange Ostseeküste. Polen ist Mitgliedstaat der Europäischen Union seit dem 01.05.2004.
Amtssprache, Polnisch
Hauptstadt: Warschau (Warszawa)
Staatsform: Parlamentarische Republik
Fläche: 312.685 qkm
Einwohnerzahl: 38,518 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner pro qkm
BIP: 312 Mrd. US-Dollar (2005)
BIP/Einwohner: 8.082 US-Dollar
Gründung: 960–992 n. Chr.
Unabhängigkeit: 11. November 1918
Zeitzone: UTC+1
Währung: Zloty (Euro angestrebt)

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Eigenname für Französisch-Polynesien.

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Dies ist die Bezeichnung des polnischen Halbgroschens, der auch als Kwartnik bezeichnet wird.

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Dies ist die höchste Prägequalität einer Münze, die auch als "Spiegelglanz" bezeichnet wird (englisch: proof, französisch: Flan bruni, italienisch: Fondo specchio, niederländisch: Gepolijste stempel, spanisch: Placa pulimentada).
Unter dieser Bezeichnung versteht man eine Herstellungsart, keinen Erhaltungsgrad einer Sammlermünze.
Sie wird in Einzelprägung mit polierten Stempeln auf besonders ausgesuchten Münzplättchen (Ronden) hergestellt. Das matte Relief hebt sich gegen den spiegelnden Hintergrundgrund ab.

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Polnische Bezeichnung für den Halbgroschen.

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Ein "Pollet" (von italienisch "Bolla" = "Siegel"; auch "Bollerter" oder "Bollet" genannt) war in Schweden ursprünglich eine Marke als Quittung für eine geleistete Arbeit, gelieferte Waren oder gezahlte Steuern, die es aber auch als Passiermarke für Brücken und Privatwege gab. Besonders in Zeiten, in den Kleingeld knapp war, diente es als Ersatz für "richtiges" Geld. Heute werden Poletten nur noch in Bussen, auf Fähren und in Kantinen verwendet.

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"Polletter" (auch: "Boletten") ist die Mehrzahl von Pollet, das sich vermutlich vom italienischen Wort "Bolla" (deutsch: "Siegel") ableitet. Es handelt sich um private Marken aus Schweden, die seit dem 17. Jh. als Quittung für geleistete Arbeiten, gelieferte Waren oder bezahlte Steuern und als Passiermarken für Brücken und Privatwege umliefen. Später liefen Pollette auch lokal als Ersatz für mangelndes Kleingeld um, vor allem im Bereich großer Bergwerksbetreiber in Mittelschweden. Dort wurden sie von Bergwerksfirmen an die Arbeiter ausgegeben und in der Umgebung im Tausch gegen Waren oder als Zahlungsmittel mit festgelegtem Wert verwendet. Zwischen 1799 und 1802 wurden offiziell sog. Rikets Ständers Riksgäldskontor-Polletter in Werten zu 1/4 und 1/2 Skilling geprägt. Heute werden Polletter nur noch in Kantinen, Bussen, auf Fähren usw. genutzt.

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Römische Bezeichnung für Polydeukes.

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Französische Bezeichnung von Polen.

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Landesname von Polen.

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russland-poltina-1732-a.jpgrussland-poltina-1732-r.jpg"Poltina" (auch: "Poltinnik") ist die russische Bezeichnung für den halben Rubel. Die Poltina als Zahlungsmittel war im 13. Jh. die Hälfte eines als "Rubel" bezeichneten Silberbarrens. Diese Barrenhälfte hatte etwa das Gewicht von 100 g (ca. 850/1000 fein). Als Rechnungseinheit wurde sie in 50 Kopeken oder 5 Grivna unterteilt. Unter Zar Alexej Michailowitsch (1645-1676) wurde die Poltinnik im Jahr 1654 zum ersten Mal als Münze aus Kupfer ausgeprägt, aber bereits 1663 zusammen mit den anderen neuen russischen Münzen wieder eingezogen. Das Münzbild zeigt auf der einen Seite den Zaren hoch zu Roß und auf der anderen den russischen Doppeladler. Eigentlich versteht man unter Poltina die Silbermünze, die auf die Münzreformen unter Zar Peter dem Großen (1682-1725) zurückgeht. Sie wurde 1699 zum ersten Mal und seit 1701 regelmäßig ausgegeben. Der Halbrubel fiel ständig im Gewicht, blieb aber immer in Übereinstimmung zum Feingehalt des ganzen Rubel. Im ausgehenden 19. Jh. wechselte die offizielle Bezeichnung zu 50 Kopeken. Zwischen 1914 und 1920 war die Prägung ausgesetzt, in der UdSSR tauchte die Bezeichnung "Poltina" für das sowjetische 50-Kopeken-Stück aus Kupfer-Nickel wieder auf. In den Jahren 1756 und 1777/78 wurde die Poltina auch als Goldmünze ausgegeben.

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Alternative Bezeichnung für Poltina.

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"Poltura" ist die ungarische Bezeichnung für den Dreipölker, den die ungarischen Malkontenten während ihres Aufstands gegen die Habsburger zwischen 1704 und 1707 prägen ließen. Die Poltura zählt somit zu den sog. Malkontentenmünzen. Die Poltura galt 1 1/2 Krajzar. Es gab Stücke zu 1, 4, 10 und 20 Polturaki. Sie zeigen meist auf der Vorderseite den bekrönten Landesschild von Ungarn und auf der Rückseite die Madonna mit Kind auf einer Mondsichel. Die Poltura ist meist mit Wertangabe, Jahreszahl und Münzbuchstabe versehen. Am häufigsten wurde sie zu 10 Polturaki ausgeprägt und im Volksmund nach der Aufschrift "PRO LIBERTADE" (deutsch: "Für die Freiheit") "Libertas" genannt.

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Mehrzahl von Poltura.

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"Poludenga" (auch: "Poluschka") ist die Bezeichnung des Halbstücks der russischen Denga, die seit dem ausgehenden 14. Jh. als Silbermünze im Gewicht von etwa 0,45 g geprägt wurde. Seit dem 16. Jh. entsprach sie einer Viertelkopeke und seit der Münzreform von Peter dem Großen (1682-1725) wurde sie in Kupfer geprägt.

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Dies ist die Bezeichnung für das Halbstück des russischen Imperial zu 5 Rubel.

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"Polupoltina" oder "Polupoltinnik" ist die Bezeichnung für das alte russische Viertelstück des Rubels, also 25 Kopeken. Die Bezeichnung "Polupoltina" wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. durch den Ausdruck "Tschetwertak" (deutsch: "Viertelstück") ersetzt.

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Alternative Bezeichnung für Polupoltina.

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Dies ist der kleinste Teilwert der russischen Denga. Der Ausdruck bedeutet 1/2 Poluschka oder 1/2 Poludenga und entsprach somit 1/4 Denga. Im 16. Jh. war die Polupoluschka eine Rechnungseinheit. Unter Peter dem Großen wurde sie als 1/8 Kopeke in Kupfer ausgegeben und stellt damit die kleinste Nominale dar, die jemals in Rußland verausgabt wurde. Ihre Vorderseite zeigt den russischen Doppeladler und die Rückseite die Wertangabe.

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Alternative Bezeichnung für Poludenga.

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Französisch für "farbig" bzw. "mehrfarbig" (englisch: coloured bzw. multicoloured).

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Kastor (lateinisch: Castor) und Polydeukes (lateinisch: Pollus) werden auch als Dioskuren bezeichnet und sind Söhne von Zeus und Leda und Brüder von Helena.

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Pommern ist eine Region im Nordosten Deutschlands und im Nordwesten Polens, die von der Ostseeküste und deren vorgelagerten Inseln von knapp 50 km bis zu fast 200 km weit ins Binnenland reicht. Der Name Pommern ist slawischer Herkunft ("po more" = "am Meer"). Westliche Begrenzung ist die Recknitz. Im deutschen Sprachgebrauch wird unter "Pommern" im Allgemeinen das Gebiet des früheren Herzogtums Pommern, der späteren preußischen Provinz, verstanden. Die Provinz Pommern lag innerhalb der deutschen Staatsgrenzen von 1937 und existierte als solche von 1815 bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Das Gebiet setzt sich aus dem westlich der Oder gelegenen Vorpommern und dem östlich der Oder gelegenen Hinterpommern zusammen. Die östlich an Hinterpommern anschließende Landschaft bis zur Weichsel wird Pommerellen genannt, was so viel wie "Kleinpommern" bedeutet.

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Hierbei handelt es sich um die Währungsbezeichnung des Burenstaates Transvaal. Das "Pond" zu 20 Shillings wurde nach britischem Vorbild zum ersten Mal unter dem Präsidenten Thomas François Burgers (1872-1877) im Jahr 1874 in Gold (916/1000) ausgeprägt, allerdings nur in einer Auflage von 837 Exemplaren. Die Stücke zeigen den Präsidenten mit Bart und das Wappen. Die Hauptprägezeit des Ponds war zwischen 1892 und 1900 unter Präsident Krüger. Es gab auch Halbstücke. Zuletzt erschien 1902 das Veld Pond, eine mit primitiven Stempeln hergestellte Feldmünze der Burenkriege aus Gold (99/1000) in einer Auflage von 986 Exemplaren.

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Pondichery war eine französische Besitzung an der Südostküste von Indien ab dem Jahre 1674. Nach einer kurzen Unterbrechung unter englischer Besetzung schlag man hier von 1736 bis 1839 französische Kolonialmünzen. Es handelte sich dabei meist um Kleingeld aus Kupfer (Doudou), seltener aus Silber (Fanam) oder Gold (Pagodas). Es gab aber auch Rupien im indischen Stil.

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Lateinisch für Karlspfund.

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François Joseph Hubert Ponscarme (geb. 1827; gest. 1903) war ein französischer Medailleur und Stempelschneider sowie Professor an der "Ecole des Beaux Arts" in Paris. Er war Lehrer von Oscar Louis Roty und schuf zahlreiche Medaillen.

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Dies ist der Titel des höchsten geistlichen Würdenträgers im antiken Rom. Er war Vorsitzender des Kollegiums der Pontifices, des obersten Gremiums des Priesterkollegiums, das sämtliche öffentliche und private Kulte beaufsichtigte. Das mit hohem Ansehen verbundene Amt wurde auf Lebenszeit verliehen und lag seit Caesar (bis zu Konstantin dem Großen) in der Regel in den Händen der römischen Kaiser, die somit auch in religiösen Fragen die Entscheidungsgewalt hatten. Große Bedeutung kam dem Pontifex Maximus beim Vestakult, bei religiösen Zeremonien und bei Ernennungen zum Feldherrn zu. Auf Münzen ist der Titel meist mit "PONT MAX", "PON M" oder "PM" abgekürzt. Manchmal sind Pontifikalgeräte als Zeichen der Würde des Pontifex auf römischen Münzen zu finden.
Seit dem 5. Jh. n.Chr. übernahmen auch die Päpste den Titel. Im Spätmittelalter war der Titel nur gelegentlich auf Münzen des Kirchenstaates zu finden und seit dem ausgehenden 15. Jh. erscheint er regelmäßig.

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Hierunter versteht man die Opfergeräte und priesterlichen Insignien, die den Römern zu Opferzwecken und als Abzeichen der Priesterwürde dienten. Gelegentlich sind sie als Attribute von Gottheiten auf römischen Münzen abgebildet. Zu den einzelnen Pontifikalgeräten zählen Albogalerus, Apex, Aspergillum, Capis, Dreifuß, Galerus, Lituus, Patera, Secespita, Securis, Simpuvium, Urceus und Vitta.

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Portugiesisch für "Punkt" (dänisch: punkt, englisch: dot, französisch: point, italienisch und spanisch: punto, niederländisch: punt).

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Popayan in Peru wurde 1538 von den Spaniern gegründet und erhielt im Jahre 1729 eine eigene Münzstätte. Wegen der großen Ausbeute an Gold wurden Escudos geprägt und weniger Münzen aus Silber. Unter Carlos III. gab es 1769 den ersten Säulenpiaster. Nach der Vertreibung der Spanier gehörte Popayan zur Republik Kolumbien und blieb Münzstätte bis Ende des 19. Jh.

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"Popolino" ist die Bezeichnung italienischer Silbermünzen, wie für den Popolino di Firenze (Florenz) zu 2 Soldi von 1305, der im Durchmesser und Typ dem silbernen Fiorino entspricht. Der Popolino di Roma (Rom) soll 1/12 des Grosso Romanino gegolten haben.

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Der "Popolino di Firenze" aus Florenz zu 2 Soldi von 1305, der im Durchmesser und Typ dem silbernen Fiorino entspricht, gehört zum Typ des Popolino.

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Der "Popolino di Roma" aus Rom soll 1/12 des Grosso Romanino gegolten haben und gehört zum Typ des Popolino.

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Offizielle (mazedonische) - von der UNO anerkannte - Bezeichnung von Mazedonien.

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Italienisch für "purpur" (dänisch: purpur, englisch: purple, französisch: pourpre, niederländisch: purper, portugiesisch und spanisch: pûrpura).

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Unter "Portcullis money" versteht man eine Serie von englischen Silbermünzen, die nur 1600/01 geprägt wurden und ein Fallgitter ("portcullis") auf der Rückseite zeigen. Die Münzen wurden auf Anordnung der Königin Elisabeth I. für die East India Company (Britische Ostindien-Kompanie) geprägt, konnten sich aber nicht durchsetzen. Ihr Münzfuß wich von den in England umlaufenden Silbermünzen ab, das größte Stück entsprach dem spanischen Acht-Reales-Stück. Man kann das Portcullis money als Vorläufer des britischen Trade Dollars ansehen.
Das Fallgitter taucht auch auf anderen britischen Münzen auf, manchmal als Münzzeichen oder Beizeichen. Auf der Rückseite der zwölfeckigen Threepence (3-Pence-Stücke), die 1953 bis 1967 unter Elisabeth II. geprägt wurden, ist das Fallgitter als dominierendes Motiv zu sehen.

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Porto ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distriktes in Portugal und liegt am Douro vor dessen Mündung in den Atlantischen Ozean. Porto ist eine der ältesten europäischen Städte und ist bis heute eine Handelsstadt mit einer alteingesessenen Kaufmannschaft, in der sich Wirtschaftsmacht und Reichtum konzentrieren. Porto besaß auch eine eigene Münzstätte.

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Dänisch für "Bild" (englisch: portrait, französisch und italienisch: effigie, niederländisch: portret, portugiesisch und spanisch: efigie).

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Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Medaillen, die das Porträt einer bestimmten Person zeigen, aber keine Allegorien. Dabei kann es sich um Porträts von Herrschern, Adligen und ihren Familienangehörigen handeln oder um bürgerliche Personen (Personenmedaillen) wie Kaufleute, Maler, Musiker oder Dichter. Bei Porträtmedaillen handelt es sich nicht immer um realistische Darstellungen, denn oft sind die Persönlichkeiten nach den Vorstellungen des Medailleurs idealisiert dargestellt, vor allem wenn es sich z. B. um bereits verstorbene Persönlichkeiten handelt, deren Darstellung sich nur auf literarische Quellen und auf die Phantasie des Porträtisten stützt.

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Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Münzen, die das Porträt einer bestimmten Person zeigen, aber keine Allegorien. Dabei kann es sich um Porträts von Herrschern, Adligen und ihren Familienangehörigen handeln.

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Englisch für "Bild" (dänisch: portraet, französisch und italienisch: effigie, niederländisch: portret, portugiesisch und spanisch: efigie).

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Niederländisch für "Bild" (dänisch: portraet, englisch: portrait, französisch und italienisch: effigie, portugiesisch und spanisch: efigie).

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por-100.jpg&&Portugal&& (portugiesisch: República Portuguesa) ist ein Staat im Südwesten Europas und umfaßt den Westteil der Iberischen Halbinsel. Bis 1910 war das Land Königreich, ab Oktober 1910 ist es Republik. Zu »Portugal« gehören auch die Azoren und Madeira.
Fläche: 92389 qkm
Einwohner: (2002) 9,873 Mio.
Hauptstadt: Lissabon
Verwaltungsgliederung: 18 Distrikte und zwei autonome Regionen (Azoren, Madeira)
Amtssprache: Portugiesisch
Nationalfeiertage: 10.6. und 5.10.
Zeitzone: WEZ
Währung: ab 2002 Euro, davor 1 Escudo (Esc) = 100 Centavos (ctvs)

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Die Geschichte (und auch die Münzgeschichte) von Portugal beginnt mit Alfonso I., der die Mauren 1139 in Ourique und 1147 bei Lissabon schlug und nach 1139 als erster König regierte. Unter ihm soll es einen goldenen Marabinito gegeben haben. Auf der Vorderseite ist der König mit gezücktem Schwert zu sehen, sowie die Inschrift "REGIS PORTUGALENSIS". Die Rückseite zeigt die Quinas, fünf kleine ovale Wappenschilder als Kreuz ins Feld gestellt. Diese sollen die fünf maurischen Könige symbolisieren, die von Alfonso besiegt wurden. Außerdem gibt es eine Randinschrift "MONETA DOMINI ANFSI".
Unter Sancho I. gab es die erste Silbermünze, den Dinheiro. Mitte des 14. Jh. folgten mit dem Tornez die ersten Groschenmünzen. Erst unter Ferdinand I. (1367-1383) gab es einen neuen Typ von Goldmünzen, den man Dobra nannte. Unter ihm erschien auch die Barbuda.
Im 15. Jh. führten die unter Heinrich dem Seefahrer durchgeführten Entdeckungsreisen zu den ersten großen Goldausbeuten an der westafrikanischen Küste. In rascher Reihenfolge wurden nun der Cruzado, der Espadin und der Justo eingeführt. Unter Emanuel I. (1495-1521) war Portugal auf dem Höhepunkt seiner Macht. Seit 1506 schlug man Goldmünzen in Goa und im Mutterland - als große 10-Cruzado-Münze - den sog. Portuguez.
Ab Mitte des 16. Jh. verlor das Land an Bedeutung und man schlug den Engenhoso. Von 1580 bia 1640 stand Portugal unter spanischer Herrschaft und die Münzen aus dieser Zeit sind meist aufgewertete Gegenstempel. In der Frühzeit der spanischen Besatzung gab es einige seltene Prägungen des "rechtmäßigen" Königs Antonio I., die in Paris hergestellt wurden. Nach der Befreiung gab es erst gegen Ende des 18. Jh. wieder eigene Münzen, als die Goldausbeute in Brasilien begann. Erst ab 1713 prägte man in Lissabon wieder Münzen aus Gold und einer Münzstätte in Porto.
Ab 1722 wurde der Cruzrado durch den Escudo abgelöst, der das Porträt des Königs zeigte. Unter Maria II. wurde ab 1836 ein neues Währungssystem eingeführt mit ihrem Brustbild auch auf den Silber- und Kleinmünzen.
Im Jahre 1910 wurde die Republik ausgerufen, die erst 1914 eigene Prägungen durchführte. Ein silberner Escudo mit der Libertas und Fackel war eine Gedenkprägung, denn die normalen Münzen zeigten nur den Freiheitskopf. Im Jahre 1960 gab es besondere Gedenkmünzen zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer.

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Der "Portugaleser" (auch: Portugalöser) ist die Bezeichnung des Portuguez und seiner Nachahmungen, die in der zweiten Hälfte des 16. und im 17. Jh. in Norddeutschland und Skandinavien entstanden. Die meisten Nachahmungen der portugiesischen Goldmünze stammen aus Hamburg, das zwischen 1553 und 1673 Ein-, Halb- und Viertel-Portugaleser-Stücke "nach Portugalis Schrot und Korn" prägte, wie es in der (inneren) Umschrift heißt. Sie zeigen meist auf der Vorderseite das Hamburger Stadttor und auf der Rückseite das Doppelkreuz. Auf die Errichtung der Hamburger Bank (am 02.03.1619), der ersten öffentlichen Wechselbank im Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, wurden sog. Bankportugaleser geprägt. Der Wert der Münzen aus fast reinem Gold entsprach in etwa 10 Dukaten. Auch Bremen (Bistum), Lübeck (Bistum und Stadt), Lüneburg, Magdeburg und Schleswig-Holstein beteiligten sich an der norddeutschen Portugalöser-Prägung, wenn auch in geringerem Umfang. Außerhalb der Reichsgrenzen prägten Dänemark und Schweden die schweren Goldstücke.
Durch die Augsburger Reichsmünzordnungen von 1551 und 1559, die nur den Goldgulden und den Dukaten als Reichsgoldmünzen zuließen, wurde die Prägung ausländischer Goldmünzen praktisch untersagt. Die schweren und unhandlichen Goldmünzen dienten auch eher Repräsentations-, Schmuck- und Geschenkzwecken. Spätestens seit 1673 waren die Portugaleser Medaillen, die genau dem Wert von 10 Dukaten entsprachen. Als solche hielt sich die Bezeichnung in Hamburg bis zum Ende des 19. Jh.

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Alternative Bezeichnung für Portugaleser.

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Sammelbezeichnung für die überseeischen Besitzungen von Portugal. Zum Kolonialbesitz gehörten Angola, Brasilien, Goa, Kap Verde, Inhambane, Kionga, Lourenco Marques, Macau, die Mocambique-Gesellschaft, die Nyassa-Gesellschaft, Portugiesisch-Guinea, Portugiesisch-Indien, Portugiesich-Kongo, Quelimane, Sao Tomé & Principe, Tete, Timor und Zambezia.
Das portugiesische Kolonialreich war das erste globale Weltreich und das am längsten bestehende Kolonialreich Europas. Seine Geschichte begann 1415 mit der Eroberung von Ceuta und dem Zeitalter der Entdeckungen mit den Expeditionen entlang der afrikanischen Küste und endete mit der Rückgabe der letzten portugiesischen Kolonie Macao an die Volksrepublik China 1999.
Als Vasco da Gama 1498 den Seeweg nach Indien entdeckte, stieg Portugal zur führenden Handels- und Seemacht des 15. und 16. Jahrhunderts auf. Die Könige aus dem Hause Avis, besonders Manuel I. (1495–1521), führten das Land zu höchster Blüte. Bis in das 17. Jh. erwarb Portugal Kolonien in Amerika, Afrika, Arabien, Indien, Südostasien und China.

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Angola war von 1870 bis 1950 und von 1951 bis 1974 überseeische Provinz.
Seit dem 15. Jahrhundert gewann Portugal in dem an der südwestlichen Küste Afrikas gelegenen &&Angola&& besonders durch die Mission Einfluß. Bis ins 19. Jahrhundert, in dem Angola seine heutigen Grenzen erreichte, betrieben die Portugiesen Sklavenhandel (besonders nach Brasilien). Im 20. Jh. suchte Portugal Angola (seit 1951 Überseeprovinz) wirtschaftlich zu erschließen. Ab 1951, als Angola portugiesische Überseeprovinz wurde, entstanden im Kampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft verschiedene Befreiungsbewegungen. Besonders zu nennen sind die marxistische Movimento Popular de Libertação de Angola (MPLA) und der União Nacional para a Independência Total de Angola (UNITA). Gestützt auf militärtechnische Hilfe der UdSSR und Kubas, rief die MPLA am 11.11.1975 unter ihrem Führer A. Neto die "Volksrepublik" Angola aus und errichtete eine Staats- und Gesellschaftsordnung nach marxistisch-leninistischem Muster.

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Brasilien war lange Zeit eine Kolonie von Portugal. Im Jahre 1500 erreichte Pedro Álvares Cabral als erster Europäer die brasilianische Küste und andere Expeditionen erforschten ab 1501 die Küste. Bei einer von ihnen war Amerigo Vespucci als Steuermann mit dabei. 1502 erreichte man bereits den Rio de la Plata. Brasilien wuchs bald zur größten und reichsten Kolonie Portugals heran. 1531/32 wurden von Rio de Janeiro aus erstmals Expeditionen ins Landesinnere entsandt. Als 1807 Lissabon von den Truppen Napoleon Bonapartes besetzt wurde, floh die portugiesische Königsfamilie nach Brasilien und Rio de Janeiro wurde neuer Regierungssitz. Nach Ende des Krieges erhielt Brasilien 1815 den Status eines Königreichs, das in Personalunion mit Portugal gemeinsam regiert wurde. Nach dem Tode Maria I. 1816 wurde der Prinzregent in Rio de Janeiro als Johann VI. zum König von Brasilien und Portugal gekrönt. Als er 1820 zur Rückkehr nach Portugal aufgefordert wurde, folgte er dieser, doch der Kronprinz weigerte sich, ließ sich als Peter I. zum Kaiser von Brasilien krönen und erklärte am 07.09.1822 die Unabhängigkeit Brasiliens, womit Portugal seine größte und reichste Kolonie endgültig verlor.

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Die portugiesische Kolonie Goa auf dem indischen Subkontinent prägte während der Regierung von Emanuel (1500-1521) schon eigene Münzen und war die erste überseeische Münzstätte nicht nur von Portugal überhaupt, da die spnaische Münzstätte in Mexiko erst 1536 eröffnet wurde. Die ersten beiden Münzen, die Esphra und der San Thome waren Goldstücke Unter Sebastian I. (1557-1578) kam ein Silberstück mit dem Hl. Sebastian hinzu 1930 gab es nochmals ein - sehr mißlungenes - Siblerstück, das die Büste von Johann V. (1706-1750) zeigte.

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Kap Verde war von 1877 bis 1950 und von 1951 bis 1974 überseeische Provinz.
1455/56 wurden die vor der Westküste Afrikas gelegenen unbewohnten Inseln &&Kap Verde&& von den Portugiesen entdeckt und seit 1461 besiedelt. Wirtschaftsgrundlage wurde der Sklavenhandel, der erst 1876 abgeschafft wurde. Seit 1951 sind die Inseln portugiesische Überseeprovinz und seit 1974 autonom. Am 05.07.1975 wurde die Unabhängigkeit proklamiert.

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Macau war von 1884 bis 1955 portugiesische Kolonie, ab 1954 bis 1975 portugiesische Überseeprovinz und ab dem 17.02,1976 autonom. 1557 wurde die Insel von den Portugiesen als Handelsniederlassung gepachtet und war ab 1575 Bischofssitz. Nach 1842 verlor &&Macau&& durch die rasche Entwicklung Hongkongs für den Chinahandel an Bedeutung. 1849 erfolgte die Besetzung der Inseln Taipa und Coloane durch Portugal. 1887 erkannte China in einem Vertrag die Oberhoheit Portugals über Macau an, das 1951 portugiesische Überseeprovinz wurde. 1966 gab es schwere Unruhen. 1976 erhielt die Kolonie als "Territorium von Macau" die innere Autonomie. Am 19.12.1999 erfolgte die Rückgabe von Macau an die Volksrepublik China.

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Mocambique war von 1884 bis 1955 portugiesische Kolonie, ab 1954 bis 1975 portugiesische Überseeprovinz und ab 1973 autonom. Ab 1505 besetzten die Portugiesen die arabischen Handelsplätze an der Ostküste Afrikas und drangen im Sambesital ins Landesinnere vor. &&Moçambique&& erhielt 1609 einen eigenen Gouverneur. Vom 16. bis 19. Jahrhundert versuchten Araber, Osmanen, Niederländer, Franzosen, Briten und Österreicher, sich der ostafrikanischen Küstengebiete zu bemächtigen. Anfang des 20. Jahrhunderts unterwarfen die Portugiesen Moçambique vollständig. 1962 entstand die Befreiungsorganisation FRELIMO, die seit 1964 den Kampf um die Unabhängigkeit führte. Moçambique erhielt 1973 die innere Autonomie und 1975 die völlige Unabhängigkeit als "Volksrepublik Moçambique".

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Sao Tomé & Principe war von 1876 bis 1950 portugiesische Kolonie und überseeische Provinz in der Zeit von 1951 bis 1975. 1470 wurden die damals unbewohnten Inseln im Golf von Guinea vor der Westküste Afrikas durch den Portugiesen P. de Escobar entdeckt und seit 1475 mit portugiesischen Sträflingen, Juden und Sklaven kolonisiert. 1631/44 gelangten sie zunächst in niederländischem Besitz, wurden aber 1735 portugiesische Kolonie. Von 1951 bis 1975 war &&Sao Tomé & Principe&& portugiesische Überseeprovinz (seit 1973 innere Autonomie). 1975 wurden die beiden Inseln als "Demokratische Republik" unabhängig.

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Die portugiesische Kolonie Timor umfaßt den Ostteil der gleichnamigen Kleinen Sundainsel auf dem Malayischen Archipel. 1520 landeten Portugiesen auf der Insel und gerieten ab 1613 in Auseinandersetzung mit den Niederländern, die den westlichen Teil von &&Timor&& in Besitz nahmen. Der Konflikt wurde 1859 durch einen Teilungsvertrag beigelegt. Bis 1898 wurde Timor von Macau aus verwaltet, 1942-45 war es japanisch besetzt, seit 1962 portugiesische Überseeprovinz. Am 09.12.1975 wurde es von indonesischen Truppen besetzt und an Indonesien angeschlossen.

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Der "Portugiesische Escudo" war die Währung von Portugal vor der Einführung des Euro im Jahre 2002. Der Escudo wurde seit 1914 verwendet und löste den zuvor über mehrere Jahrhunderte benutzten Real ab.
Der Escudo war in 100 Centavos unterteilt. Die Notierung von Preisen erfolgte mit dem Cifrão (graphisch mit dem Dollarzeichen ähnlich, stets mit zwei Strichen geschrieben) zwischen dem Wert der Escudos und Centavos. So bedeutete 25$00 einen Preis von 25 Escudos. Wegen der Inflation wurden die Centavo-Münzen jedoch schon lange nicht mehr benutzt, als die Umstellung zum Euro erfolgte. Höhere Beträge wurden meist in Contos angegeben, einer inoffiziellen Rechnungseinheit, die 1.000 Escudos entsprach. Wegen des relativ einfachen Umtauschfaktors ist der Begriff "Conto" auch heute noch im Gebrauch, und zwar gleichbedeutend mit fünf Euro (minimal aufgerundet).
Am 01.01.1999 wurde der Wechselkurs zum Euro mit 200,482 Escudos festgelegt. Am 01.01.2002 wurden die Escudomünzen und -scheine durch den Euro abgelöst. Münzen werden bereits nicht mehr umgetauscht. Banknoten werden noch bis zum 28.02.2022 umgetauscht. Es gab Münzen zu 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Escudos und Banknoten zu 500, 1,000, 2.000, 5.000, und 10.000 Escudos.

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Der "Portugiesische Real" war eine historische Währungseinheit von Portugal. Sie wurde unter König Peter I. (Pedro I) (1357-1367) zur gleichen Zeit eingeführt wie der Spanische Real. Der Real löste den unter König Dionysius (Dinis) (1279-1325) eingeführten Tornez ab. Die Währung wurde 1914 durch den Portugiesischen Escudo abgelöst.

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Das 1446 für Portugal in Besitz genommene Gebiet an der Westküste Afrikas wurde 1879 als &&Portugiesisch-Guinea&& Kolonie und 1951 portugiesische Überseeprovinz. 1955 erhielt die Kolonie ihre Autonomie. Unterstützt von der Republik Guinea und dem Befreiungskomitee der OAU, kämpfte die PAIGC unter Führung von A. Cabral (geboren 1924, ermordet 1973) in einem Guerillakrieg für die staatliche Unabhängigkeit Portugiesisch-Guineas. 1973 rief die PAIGC den Staat "Republik Guinea-Bissau" aus, dessen Unabhängigkeit die portugiesische Regierung 1974 anerkannte.

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Unter Portugiesisch-Indien versteht man die Besitztümer Daman, Diu und Goa an der Westküste Indiens. Am 18.12.1961 wurde die Kolonie &&Portugiesisch-Indien&& von Indien besetzt und anschließend annektiert.

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Unter &&Portugiesisch-Kongo&& versteht man eine Enklave (mit der Hauptstadt Cabinda) nördlich der Kongo-Mündung, die 1894 aus Angola aus- und 1920 wieder eingegliedert wurde.

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Hierbei handelt es sich um eine schwere portugiesische Goldmünze im Wert von 10 Cruzados de ouro, die König Manuel I. (1495-1521) um 1499 aus fast reinem Gold in Portugal einführte. Die Vorderseite zeigt den Wappenschild mit zum Teil doppelseitigen Inschriften, die sich auf erfolgreiche portugiesische Eroberungen und Entdeckungen der Zeit beziehen. Die Rückseite zeigt das gleichschenklige Kreuz des portugiesischen Christusordens, dessen Großmeister der König war und die Umschrift "IN HOC SIGNO VINCES" (deutsch: "unter diesem Zeichen wirst du siegen"). Sein Nachfolger Johann (Joao) III. (1521-1557) ließ drei ähnliche Typen folgen, die in Lissabon und Porto geprägt wurden. Basis der Goldprägung war der plötzliche Reichtum Portugals, insbesondere die Goldeinfuhren aus Afrika. Der Portuguez fand seine Fortsetzung in Nachahmungen im Norden Deutschlands und Skandinavien seit der zweiten Hälfte des 16. Jh., die als Portugaleser bezeichnet werden. Die portugiesische Goldmünze ist heute äußerst selten und erzielt dementsprechend hohe Preise, am höchsten der aus Porto stammende Typ.

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Lateinisch für Nantes.

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"Porzellan" ist ein durch Brennen hergestelltes feinkeramisches Erzeugnis mit weißem, dichtem, porenfreiem, in dünnen Schichten transparentem Scherben. Es wird aus einem Gemisch von Kaolin (Porzellanerde, Porzellanton), Feldspat und Quarz hergestellt, die im Verlauf des keramischen Brandes in Glasphase und Mullit umgewandelt werden. Glasiert oder unglasiert findet es Verwendung zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, technischen Erzeugnissen und für künstlerische Zwecke.

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Alternative Bezeichnung für Porzellannotmünzen.

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porzellanmuenze-20pf-a.jpgporzellanmuenze-20pf-r.jpgHierbei handelt es sich um deutsches Notgeld aus Porzellan oder Steingut aus den Jahren 1920 bis 1922. Die meisten "Porzellanmünzen" stammen aus der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen und sind aus weißem Biskuit-Porzellan oder braunem Böttger-Steingut hergestellt. Letzteres war praktischer für den geplanten Geldumlauf, vor allem weil es sich als unempfindlich gegenüber Verschmutzungen erwies. Wirklich in Umlauf kamen diese Münzen eigentlich nie oder nur selten, denn die große Inflation überholte bald die Pfennig- und Markwerte. Meist kamen sie nur firmenintern als Kantinengeld oder als Spendengeld für wohltätige Zwecke zum Einsatz. Die ersten Meißener Porzellanmünzen wurden bereits im ausgehenden 18. Jh. hergestellt, aber nicht als Notmünzen für den Zahlungsverkehr, sondern als Reproduktionen von seltenen metallenen Sammlerstücken für Museen und Sammler. Ende 1920 und in den ersten Monaten 1921 entstand in der Staatlichen Porzellan-Manufaktur in Meißen eine eigene Abteilung für Münzfabrikation, die im Auftrag des Deutschen Reiches, des Landes Sachsen, von verschiedenen Städten, von Vereinen, Verbänden und anderen öffentlichen Körperschaften sowie für Firmen und private Auftraggeber arbeitete.
Auch in England, China, Siam und Japan wurden Porzellanmünzen hergestellt. Bekannt sind die "Pei" oder "Hong" genannten Token, die meist in China gearbeitet wurden und in Thailand von Spielhäusern ausgegeben wurden. Sie dienten im 19. Jh. (bis etwa 1880) als Ersatz für fehlendes Kleingeld.

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Poseidon ist die griechische Gottheit des Erdbebens und Beherrscher des Meeres, der mit seinem Attribut, dem Dreizack das Meer aufwühlt und bändigt. Auf antiken Münzen aus der griechischen Welt erscheint er gewöhnlich bärtig und nackt mit Dreizack, Delfin oder dem Bug einer Galeere, manchmal auch mit Seewesen im Gefolge. Gelegentlich erscheint der Dreizack auch allein als Symbol Poseidons. Auf spiegelbildlich angeordneten inkusen Münzen von silbernen Statern der Stadt Poseidonia (südlich von Neapel gelegen, Koloniegründung von Sybaris) erscheint Poseidon regelmäßig nur mit einer Chlamys über den Schultern bekleidet und mit Dreizack. Nachdem 390 v.Chr. die Lukanier die Stadt erobert und in Paestum umgetauft hatten, erschienen im 3. Jh. v.Chr. zweiseitig geprägte Statere und Teilstücke bis zum 1/24-Stater, die auf der Vorderseite Poseidon zeigen. Die römische Entsprechung des griechischen Meergottes ist Neptun.

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Alternative Bezeichnung von Paestum.

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Posen (polnisch: Poznan) ist eine Stadt im westlichen Teil von Polen. Im Mittelalter gab es dort auch eine Münzstätte, die seit dem 14. Jh. bis 1601 das Münzzeichen "P" verwendete.

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Alternative Bezeichnung für Stellenwertsystem.

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Nach dem Tod von Johann Wilhelm, dem letzten Herzog von Jülich-Kleve-Berg, begann 1609 der Streit um die Erbfolge. Mehrere Parteien beanspruchten das Erbe, nämlich Kaiser Rudolf II. und Matthias (offiziell Kaiser seit 1612) für das Haus der Habsburger, die ältere Schwester des verstorbenen Herzogs, Eleonore (Ehefrau von Kurfürst Albrecht Friedrich von Preußen) für ihren Schwiegersohn Johann Sigismund von Brandenburg und seine zweite Schwester Anna (verheiratet mit dem Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg) für ihren Sohn Wolfgang Wilhelm.
Noch im Jahr 1609 besetzten Truppen von Preußen und Pfalz-Neuburg das Land. Der Kurfürst und der Pfalzgraf einigten sich darauf, ihre Interessensphäre gemeinsam wahrzunehmen, und bildeten eine gemeinsame Verwaltung. Auf Münzen nannten sie sich "possidierende Fürsten" (lateinisch: "principes possidentes"), wohl um ihre Besitzansprüche auf das Erbe zu dokumentieren. Meist erscheinen Abkürzungen, wie "POSS: PRIN." oder "POSS: PRINCIP". Auch im Namen der habsburgischen Kaiser, die die Verwaltung nicht anerkannten und einen eigenen Kommissar einsetzten, wurde in der Übergangszeit geprägt. Außerdem entstanden bei der Belagerung von Städten (Jülich, Kleve) Belagerungsmünzen, meist in Form von Klippen. In den Erbfolgestreit schalteten sich teilweise in wechselnden Bündnissen Österreich, Spanien, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande ein. Nachdem die possidierenden Fürsten die Konfessionen und Bündnispartner gewechselt hatten, verschärfte sich 1613 die Auseinandersetzung zwischen Pfalz-Neuburg und Brandenburg. Unter Mitwirkung von Frankreich und Großbritannien konnte der Streit im Vertrag von Xanten am 12.11.1614 beigelegt werden, noch bevor es zum Krieg kam. Das Erbe wurde geteilt: Brandenburg erhielt Kleve, die Mark und Ravensberg, Pfalz-Neuburg wurde Jülich und Berg zugesprochen.
Von den possidierenden Fürsten gab es auch Prägungen aus den Jahren 1609 bis 1624.

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Als "Postage Currency" bezeichnet man die erste offizielle Ausgabe von Kleingeldscheinen der USA, die im Bürgerkrieg (1861-1865) vom 21.08.1862 bis zum 27.05.1863 in Werten zu 5, 10, 25 und 50 Cents ausgegeben wurden. Sie zeigen 5- und 10-Cent-Briefmarken, manche haben perforierte Ränder (wie Briefmarken). Die Emission des Postage Currency wurde erst nachträglich (am 03.03.1863) vom Kongreß legalisiert und gleichzeitig die weitere Ausgabe von Kleingeldscheinen beschlossen, die in vier Emissionen (bis 1876) erfolgte und als "Fractionel Currency" bezeichnet wird. Die Ausgabe der Kleingeldscheine wurde auf Grund eines erheblichen Mangels an Kleinmünzen nötig, die zu Beginn des Bürgerkriegs auch noch gehortet wurden.

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Alternative Bezeichnung für Mail-Bid-Auktion.

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Fälschliche Bezeichnung für Postumus.

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Hierbei handelt es sich um die unterwertigen Goldgulden, die Graf Rudolph von Diepholz (1426-1433, Bischof 1433-1455) als Postulatus, d.h. nicht geweihter Anwärter auf den Bischofsstuhl von Utrecht, prägen ließ. Da diese Münzen kaum mehr als die Hälfte des für den Goldgulden vorgeschriebenen Gewichts an Feingold enthielten, wurden sie nur für 12 1/2 (statt 20) Stuiver gerechnet. Der Kölner Erzbischof Friedrich von Moers versuchte sich 1558 in betrügerischer Absicht an der Prägung von Postulatsgulden. Sein Versuch, sie als vollwertige Goldgulden in den Geldumlauf zu lancieren, scheiterte an der Aufmerksamkeit der Kölner Kaufmannschaft. Sie wurden im Umlauf mit 14 (statt 24) Weißpfennigen (Albus) bewertet. Trotzdem wiederholten seine Nachfolger auf dem erzbischöflichen Stuhl, Ruprecht von der Pfalz (1463-1480) und Hermann von Hessen (1480-1508) die Prägung der Postulatsgulden in den Münzstätten in Deutz und Rheinsberg. Ulrich Cirksena gab um die Mitte des 15. Jh. in Friesland ebenfalls Postulatsgulden aus.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die nach dem Tod (postum) des Münzherren noch mit dessen Bildnis und unter seinem Namen weiter geprägt wurden. Nach dem Tod seines Vorgängers führte der neue Münzherr gewöhnlich für eine kurze Übergangszeit dessen Prägung fort, bis neue Prägestempel mit seinem Bildnis und Namen zur Verfügung standen. Manchmal wurde eine Münze mit unverändertem Münzbild auch über eine längere Periode weitergeführt oder wieder aufgenommen, wenn es sich um eine gut eingeführte und begehrte Münze mit beliebtem Gepräge handelte. Dies war schon bei antiken Münzen mit den Bildnissen der Makedonierkönige Philipp II. und Alexander der Große der Fall. Die Prägung der Consecrationsmünzen zum Zeichen der Vergöttlichung von beliebten Verstorbenen der Kaiserfamilie war grundsätzlich postum und gehörte fast schon zum Brauchtum der römischen Kaiserzeit. In diese zeitgeschichtlichen Periode fällt auch die Blütezeit restituierter Münzen, ein Wiederaufleben der Münzprägung verstorbener römischer Kaiser durch den aktuellen Kaiser, wenn dieser einen seiner Vorgänger besonders verehrte. Zu den postumen Münzen der Neuzeit zählen Sterbemünzen und langlebige Handelsmünzen, wie der Haupttyp des Maria Theresia-Talers, der als immobilisierter Typ nach dem Tod der Herrscherin sogar mit unverändertem Datum (Todesjahr) weitergeprägt wurde.

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"Postumus" (fälschlich auch Posthumus geschrieben; deutsch: "der Nachgeborene") ist ein häufiger Beiname. Marcus Cassianius Latinius Postumus war ein römischer Gegenkaiser, der 260-269 n.Chr. das Gallische Reich vom restlichen Römischen Reich loslöste. Er ließ in seinen Münzstätten in Köln und Trier eine Fülle eigener Münzen prägen.

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"Potin" ist die französische Bezeichnung für eine zinnreiche Legierung aus Bronze, die die Kelten vorwiegend in Gallien zum Gießen von Münzen verwendeten. Die keltischen Potinmünzen enthalten immer einen relativ hohen Zinnanteil. Den Legierungen ist in wechselnden Zusammensetzungen neben Zinn auch Kupfer, Blei, Silber und Spuren anderer Metalle beigemischt. Die Kelten glichen meist ihre Nominalen aus Gold (Stater) und Silber (Tetradrachme, Drachme, Quinar) den griechischen, makedonischen und römischen Münzen gewichtsmäßig an, aber über die Bezeichnungen der Bronzelegierungen weiß man nichts Genaues. Deshalb unterscheidet man zwischen Großbronzen, Kleinbronzen und Potin.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die aus Potin hergestellt werden.

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Die Indianerstämme an der Nordwestküste Nordamerikas verschenkten während sog. "Potlatchfeste" Decken, Kleidung und andere Dinge an ihre Gäste oder zerstörten im Rahmen dieses Ritus Kupferplatten, Kanus, Häuser und andere Gegenstände, die als Zahlungsmittel, Besitz- oder Wertgegenstände fungierten. Solche Potlatchfeste, die auch von Tänzen, Gesängen und Reden begleitet waren, wurden bei Heirat, Volljährigkeit oder Herausforderung eines Rivalen veranstaltet. Sie dienten dazu, Rang und Prestige eines Indianers zu begründen oder zu stärken. Die geladenen Gäste veranstalteten im Gegenzug irgendwann ebenfalls Potlatchfeste und versuchten dabei, noch mehr zu verschenken und zu zerstören. Dabei spielte der Besitz eine entscheidende Rolle im Leben dieser Menschen, denn er entschied über Rang und Prestige eines Indianers. Die Potlatchfeste stellten einen Höhepunkt im Leben eines Indianers dar, auch wenn er dabei vorübergehend verarmen konnte. Zu den Stämmen, die solche Feste veranstalteten, zählten u.a. die Bella Coola, Haida, Kwakiutl, Nootka und Tlingit.
Ein sehr hochrangiges Potlatchobjekt stellten bemalte, schild- oder spatenförmige Kupferplatten dar, deren Größe von etwa 8 cm bis zu einem halben Meter reichen konnte. Obwohl ihr Metallwert gering war, konnten sie mit 10.000 und mehr Decken bewertet werden. Der Wert richtete sich danach, wieviel der Besitzer dafür bezahlt hatte, und stieg bei jedem Besitzerwechsel, so daß das Alter und vor allem die Umlaufgeschwindigkeit die entscheidende Rolle bei der Werterhöhung spielte. Beim Potlatchfest zerstörte oder weggeworfene Kupferplatten konnten von Gästen aufgesammelt werden und durch häufiges Veräußern wieder zu hochwertigen Potlatchobjekten aufsteigen. Andere Wertobjekte stellten Matten, Körbe und Chilkatdecken aus Zedernbast dar, die von Frauen in Handarbeit gefertigt wurden. Sie wurden in wertvollen Kisten aufbewahrt, die Männer gefertigt hatten. Ebenso stellten Kanus und die als Zahlungsmittel dienenden Muschelschalen und die Gehäuse der Dentaliumschnecken Wertgegenstände dar, die praktisch eine Art Währungssystem bildeten. Die Wertobjekte gingen von Hand zu Hand und dienten auch dazu, sich Rechte und Privilegien zu verschaffen. Einen hohen Rang konnte nur das Stammesmitglied erreichen, das große Mengen dieser Wertgegenstände besaß oder gegen Zinsen verliehen hatte. Dabei war ein extrem hoher Zinsfuß von 100 Prozent pro Jahr durchaus üblich, der Reichtum des einzelnen wurde also im Wesentlichen nach seinen Außenständen beurteilt. Die Basis für dieses System des Wuchers und der schnellen Wertsteigerung, das auch die Zerstörung der Potlatchobjekte einschloß, war ein Überfluß an Nahrungsmitteln und ein Reichtum natürlicher Ressourcen.

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Potosi (ehemals Villa Imperial) ist eine Stadt im Südwesten von Bolivien, in deren Nähe man 1545 riesige Silbervorkommen entdeckte. Zwischen 1573 und 1575 entstand in der Stadt eine Münzstätte, deren erste Münzen kein Datum tragen. Fast alle Münzen wurden aus dem heimischen Silber geschlagen. Die Münzstätte gab es bis 1825 und sie verwendete das Münzzeichen "P".

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"Pougeoise" war der im Süden Frankreichs übliche Ausdruck für Pite, einen Viertelpfennig.

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Englisch für Pfund.

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Englisch für Pfund Sterling.

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Französisch für "purpur" (dänisch: purpur, englisch: purple, italienisch: porpora, niederländisch: purper, portugiesisch und spanisch: pûrpura).

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Polnischer Name der Stadt Posen.

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Abkürzung für "Polierte Platte". Dies ist die höchste Prägequalität mit extra polierten Ronden (Münzplättchen) und Prägestempeln. Das mattierte Münzbild hebt sich dabei besonders plastisch vom polierten Hintergrund ab. Man spricht auch von "Spiegelglanz".
Die Abkürzung "PP" steht auch für "Pater Patriae". Diesen Ehrentitel trugen zahlreiche römische Kaiser.

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Niederdeutsche Bezeichnung für Bettlertaler.

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Niederländisch für "vorzüglich" (englisch: Extremely fine, französisch: Superbe, italienisch: Splendido, spanisch: Extraordinariamente bien conservado).

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Hiervon spricht man, wenn die Münze, Medaille oder Banknote tadellos in Ordnung ist (englisch: very fine copy, französisch: très bien conservé).

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Lateinischer Titel des Burggrafen.

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Alternative Bezeichnung für Prägestätte.

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Auf vielen Münzen findet sich der Hinweis, wo die Münze geprägt wurde. Jeder Buchstabe steht für eine Prägestätte.

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Alternative Bezeichnung für Prägejahr.

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Alternative Bezeichnung für Fehlprägungen.

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Alternative Bezeichnung für bankfrisch.

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Das "Prägejahr" ist das Herstellungsjahr einer Münze.

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Bezeichnung für die Kosten, die bei der Herstellung von Münzen und Medaillen anfallen.

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Dies sind Medaillen, die im Prägeverfahren hergestellt sind (wie das Gros der Münzen) im Gegensatz zu Gußmedaillen (Gußverfahren) oder gravierte Medaillen (Gravurverfahren). Das Bild und die Schrift der Prägemedaille wird mit einem Stempelpaar auf einen Schrötling (Platte) geprägt.

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Alternative Bezeichnung für Prägestätte.

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Dies ist die auferlegte Menge (Minimum oder Maximum) der an einer Münzprägung beteiligten Münzstände bzw. Münzstätten. Prägequoten wurden schon seit dem ausgehenden Mittelalter von den Münzvereinen getroffen. Die Prägequote von Münzvereinigungen wurde nach verschiedenen Kriterien vergeben. Im Münchener Münzvertrag von 1837 wurde die Prägequote für Gulden und Halbgulden nach den Anteilen am Zollaufkommen der beteiligten süddeutschen Staaten festgelegt. Der Wiener Münzvertrag von 1857 vergab die Quote für die Prägung des Vereinstalers nach der Bevölkerungszahl der am Deutschen Zollverein beteiligten Staaten. Nach 1871 wurden die Münzen des Deutschen Reiches im Auftrag der Länder hergestellt. Die Prägequoten wurden den einzelnen Münzstätten der Länder mit Rücksicht auf mutmaßlichen Bedarf des Einzugsgebiets und die Kapazität der Münzstätte zugewiesen. Die preußischen Münzstätten in Berlin, Hannover und Frankfurt prägten fast 75 Prozent der Goldmünzen (zum Teil für den Juliusturm), München ca. 25 Prozent und Karlsruhe ca. 16 Prozent, relativ viele silberne 20-Pfennig-Stücke (Ersatz der 6-Kreuzer-Stücke), Stuttgart einen hohen Anteil an 1-Mark- und 10-Pfennig-Stücken. Für die Kursmünzen der Bundesrepublik Deutschland wurden den vier Münzstätten (seit 1990 kam als fünfte Berlin hinzu) nach dem Leistungsvermögen anteilig Prägequoten zugewiesen: München bekam eine Quote 26 Prozent (seit 1990: 21 Prozent), Stuttgart 30 Prozent (seit 1990: 24 Prozent), Karlsruhe 17,3 Prozent (seit 1990: 14 Prozent), Hamburg 26,7 Prozent (seit 1990: 21 Prozent) und Berlin (seit 1990) 20 Prozent.

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Der "Prägering" ist ein ringförmiges Prägewerkzeug aus Stahl, das die Münzplättchen während des Prägevorgangs an den Seiten umschließt. Die genau zylindrisch angeordneten Innenwandungen sind gehärtet, um dem hohen Druck standzuhalten, der bei der Prägung entsteht. Der Innendurchmesser entspricht genau dem der zu prägenden Münzen. Um die Münzplättchen leichter in den Prägering einführen zu können, ist der Prägering etwas größer als die Plättchen, die sich durch die Prägung auf die Größe des Rings ausdehnen. Zur Erleichterung des Münzausstoßes sind die Ringe innen leicht konisch geformt. Bei Münzen mit gekerbten (geriffelten) Rändern besitzt der Prägering eine entsprechende Einkerbung, die vor dem Härten durch Einpressen eines gehärteten Riffeldorns erzeugt wird. Je nach Härte des Rings und des Münzmaterials können mit einem Prägering bis zu 3 bis 4 Mio. Münzen hergestellt werden. Danach muß der Prägering ausgetauscht werden.

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Alternative Bezeichnung für Münzstätte.

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Ein "Prägestempel" ist das klassische Umformwerkzeug in der Produktion von Münzen und Medaillen. Bei der Münzprägung wirken zwei Prägestempel von der Vorder- und Rückseite gleichzeitig auf den vorbereiteten Rohling ein. Dazu wird der Rohling mit einer Vorschubzange in einen Prägering geschoben, während die beiden Prägestempel von oben und unten gleichzeitig ihre Prägebilder mit einem Druck von bis zu 200 Tonnen auf die Münze übertragen.

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Allgemeine Bezeichnung für das angewandte Verfahren bei der Herstellung von Münzen und Medaillen.

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Alternative Bezeichnung für Prägung.

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Die Werkzeuge zur Prägung von Münzen, Medaillen und Marken sind im Wesentlichen der Prägering, die Stempel oder die Matrizen und im weiteren Sinn auch die Patrizen, die zur Herstellung der Stempel verwendet werden.

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Die "Prägezahl" gibt die Anzahl (Auflage) an, die von einer Münze oder Medaille geprägt wurde.

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"Prägezeichen" (oder Münzbuchstaben) auf älteren Münzen stehen meist für einen Münzmeister. In Frankreich stehen zum Beispiel Füllhorn und Delphin für den Chefgraveur und Münzdirektor.
In Deutschland stehen die Buchstaben ...
- "A" für Berlin,
- "D" für München,
- "F" für Stuttgart,
- "G" für Karlsruhe und
- "J" für Hamburg.

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In der Münztechnik bezeichnet man mit dem Prägevorgang ("Prägung") die Herstellung von Münzen aus Plättchen (Schrötlingen), indem das Metall im Prägestock (zwischen zwei Prägestempeln und dem Prägering) durch hohen Druck (Stoß, Schlag) verformt wird. Früher wurden die Münzen durch Schlag mit dem Hammer per Hand (Hammerprägung) hergestellt. Zwischen dem 16. und 18. Jh. erfolgten Neuerungen in der Prägetechnik (Klippwerk, Roßwerk, Walzenwerk, Spindelprägewerk), deren Einführung man wegen des Widerstands der Münzarbeiter teilweise nur sehr zögernd durchsetzen konnte. Die modernen Prägepressen beruhen auf dem Prinzip des 1817 von Dietrich Uhlhorn erfundenen Kniehebelprägewerks. Heute erfolgen die Zuführung der Platten, die Prägung und die Abführung der Münzen vollautomatisch.

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Die "Prämiendoppeltaler" gehören zu den Prämienmünzen und lauten auf den doppelten Wert eines Talers.

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Die "Prämienhalbtaler" gehören zu den Prämienmünzen und lauten auf den halben Wert eines Talers.

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"Prämienmedaillen" sind Gepräge ohne Geldcharakter, die als Anerkennung, Auszeichnung oder Belohnung für bestimmte Leistungen vor allem im Zeitraum zwischen dem 17. und 19. Jh. vergeben wurden. Besonders bekannt sind die Schieß- oder Schützentaler und -medaillen und die Schulprämienmedaillen. Erstere wurden anläßlich von Preisschießen, letztere auf schulische Leistungen ausgegeben. Die Prämienmedaillen sind verwandt mit den Preismedaillen.

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"Prämienmünzen" sind Gepräge mit oder ohne Geldcharakter, die als Anerkennung, Auszeichnung oder Belohnung für bestimmte Leistungen vor allem im Zeitraum zwischen dem 17. und 19. Jh. vergeben wurden, auch in Form von Klippen. Man spricht von Prämientalern und - je nach Wert bzw. Größe - auch von Prämiendoppeltalern, -halbtalern und Prämienzweidritteltalern usw. Sie tragen häufig Beschriftungen, die sich auf den Anlaß der Auszeichnung beziehen. Auch im Bereich des Bergbaus sowie der Forst- und Landwirtschaft gab es Prämientaler, wie z. B. die unter Alexander von Brandenburg-Bayreuth 1775 datierte Talermünze auf den Kleeanbau mit der Beschriftung "BELOHNUNG/ WEGEN DES/ FLEISIG GETRIBENEN/ KLEE-BAVES".

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Die "Prämientaler" gehören zu den Prämienmünzen und lauten auf den Wert eines Talers.

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Die "Prämienzweidritteltaler" gehören zu den Prämienmünzen und besaßen zwei Drittel des Wertes eines Talers.

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Hierbei handelt es sich um Marken, die bei Versammlungen u.ä. an die Anwesenden verteilt wurden und zum Empfang einer Gratifikation berechtigten. Dazu gehören z. B. die Ratszeichen, die vor allem von Städten im Rheinland zum Zeichen der Anwesenheit bei Ratsversammlungen an Mitglieder des Stadtrats ausgegeben wurden.

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Prag

Prag (tschechisch: Praha) ist heute die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Die Umgebung der Stadt war schon zur Zeit der Antike dicht bevölkert. Die slawische Besiedlung begann im 6. Jh. in einem Gebiet, das zuvor seit über 500 Jahren von den germanischen Markomannen bewohnt wurde. Nach der Errichtung von zwei Burgen durch die Premysliden im 9. und 10. Jh. kamen jüdische und deutsche Kaufleute ins Land. Um 1230 wurde Prag zur Residenzstadt des Königreichs Böhmen und im 14. Jh. als Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zu einem politisch-kulturellen Zentrum Mitteleuropas. In Prag wurde 1348 die erste Universität Mittel- und Osteuropas gegründet. Über Jahrhunderte hinweg war Prag eine multikulturelle Stadt und besaß auch eine Münzstätte.

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Prager Groschen

prag-pragergroschen-a.jpgprag-pragergroschen-r.jpgDie "Prager Groschen" (auch: "Böhmische Groschen") sind die Groschen, die König Wenzel II. von Böhmen mit Hilfe florentinischer Finanzberater nach dem Vorbild des französischen Gros tournois in der neu geschaffenen Münzstätte in Kuttenberg um 1300 zum ersten Mal prägen ließ. Die Vorderseite zeigt die böhmische Krone und den Namen und Titel des Königs in doppelter Umschrift und die Rückseite den doppelt geschwänzten böhmischen Löwen und die Münzbezeichnung "GROSSI:PRAGENSES" in der Umschrift. Als 1310 die Luxemburger Böhmen durch Heirat erwerben konnte, verbreitete sich die Groschensorte schnell im Herrschaftsbereich der Luxemburger, die mit Karl IV. (1346-1348) auch den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation stellten. Große Mengen der böhmischen Groschensorte flossen nach Polen und in deutsche Handelsstädte. Die Basis des Erfolgs des Prager Groschens liegt in der steigenden Ausbeute der großen böhmischen Silberbergwerke. Zudem genügten die mittelalterlichen Pfennige und Brakteaten nicht mehr den wirtschaftlichen Ansprüchen des gewachsenen Markts im Spätmittelalter, so daß die Kaufleute in den Handelsstädten die Groschensorte gut aufnahmen.
Ursprünglich wurden 63 Groschen aus der feinen Mark geschlagen, was etwa einem Gewicht von 3,7 g pro Groschen entspricht. Feingehalt und Gewicht verschlechterten sich aber zusehends, insbesondere in der Regierungszeit Wenzels IV. (1378-1419) und in der Zeit der Hussitenaufstände. Zu dieser Zeit besaß er nur noch etwa die Hälfte seines ursprünglichen Werts. Viele deutsche Städte versahen die Prager Groschen mit Gegenstempeln, um die (frühen) vollwertigen Stücke von den unterwertigen zu unterscheiden. Es gibt ca. 150 solcher Gegenstempel. Die letzten Prager Groschen erschienen um die Mitte des 16. Jh. unter dem Habsburger Ferdinand I. Im 14. Jh. wurde die böhmische Groschensorte in Ungarn (Kremnitz) und Polen (Krakau) nachgeahmt. Die in Polen geprägten Stücke zeigen den polnischen Adler an Stelle des böhmischen Löwen.

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Spanische (Kurz-)Bezeichnung für die Pragmatische Sanktion vom 03.06.1497.

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Als "Pragmatische Sanktion" (Pragmatica) bezeichnet die neue spanische Münzordnung vom 03.06.1497, die in Medina del Campo beschlossen und verkündet wurde. Sie bildete den Abschluß der schon seit 1475 anhaltenden Reformbemühungen um die Neuordnung der Münzverhältnisse in Spanien. Das Edikt stattete das Königreich Spanien unter dem Herrscherpaar Ferdinand von Aragon (1479-1516) und Isabella von Kastilien und Leon (1474-1504) zugleich mit dem fortschrittlichsten und dem ersten neuzeitlichen Münzwesen von Europa aus. Die Pragmatica von Medina del Campo stellt die beispielhafte Realisierung eines neuzeitlichen Münzwesens dar, das Jahrhunderte als Vorbild für die Münzordnungen anderer europäischer Staaten galt. Die Reformen bildeten bis ins 19. Jh. die Basis für das spanische Münzwesen. Durch das Edikt wurde u.a. die Prägung des goldenen Excelente authorisiert und die Prägetätigkeit auf sieben königliche Münzstätten begrenzt.

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Tschechisch für Prag.

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Spanisch für "Preis" (dänisch: pris, englisch: price, französisch: prix, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco).

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Portugiesisch für "Preis" (dänisch: pris, englisch: price, französisch: prix, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, spanisch: precio).

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Französisch für "Vorläufer" (dänisch: forlober, englisch: forerunner bzw. precursor, italienisch: precursore, niederländisch: voorloper, portugiesisch und spanisch: precursor).

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Englisch, portugiesisch und spanisch für "Vorläufer" (dänisch: forlober, englisch: forerunner, französisch: précurseur, italienisch: precursore, niederländisch: voorloper).

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Italienisch für "Vorläufer" (dänisch: forlober, englisch: forerunner bzw. precursor, französisch: précurseur, niederländisch: voorloper, portugiesisch und spanisch: precursor).

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Allgemeine Bezeichnung für den Geldbetrag, der für eine Ware zu bezahlen ist (dänisch: pris, englisch: price, französisch: prix, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Hier ist die Festlegung eines Preises für den Kauf bzw. Verkauf von Medaillen gemeint, entsprechend dem Angebot und der Nachfrage.

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Hier ist die Festlegung eines Preises für den Kauf bzw. Verkauf von Münzen gemeint, entsprechend dem Angebot und der Nachfrage.

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Hierbei handelt es sich um ein Preisverzeichnis eines Händlers, zu welchen Preisen er seine Ware verkauft. Ein Vergleich der Preise von Händlern ist immer lohnenswert, um günstig die eigene Sammlung komplettieren zu können.

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"Preismedaillen" sind Medaillen, die bei Wettbewerben an die Sieger und/oder nächstplatzierten Teilnehmer vergeben werden, wie z. B. bei Sportveranstaltungen. Bei den Olympischen Spielen werden an die drei erstplatzierten Wettkämpfer Medaillen verliehen, je nach Platzierung gestaffelt in Gold, Silber und Bronze. Bekannt sind auch Medaillen, die Firmen bei Ausstellungen oder auf Messen als Preis oder Prämie für ihre Waren oder Produkte erhalten und die manchmal zu Werbezwecken abgebildet sind. Auch für Zuchterfolge bei Nutztieren und -pflanzen werden Preis- und Prämienmedaillen verliehen.

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Die "Preisstabilität" gehört zu den Zielen der Währungspolitik. Manche Volkswirtschaften (vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern) versuchen, durch eine Wechselkursbindung Preisstabilität zu erreichen. Hierbei wird versucht, durch das Fixieren des Wechselkurses die Inflationsrate bei Importgütern an die Inflationsrate eines preisstabilen Landes mit Ankerwährung anzugleichen und somit sowohl direkt (über inflationsfreie importierte Konsumgüter) als auch indirekt (über inflationsfreie importierte Vorprodukte) die Verbraucherpreisentwicklung zu stabilisieren.

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Französisch für "Ersttag" (dänisch: forstedag, englisch: first day, italienisch: primo giorno, niederländisch: eerste dag).

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Englische Bezeichnung für Erhaltungsgrad.

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Lateinisch für Blutgeld (griechisch: Time haimatos).

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Portugiesisch für "schwarz" (dänisch: sort, englisch: black, französisch: noir, italienisch: nero, niederländisch: zwart, spanisch: negro).

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preussen-5mark-1887.jpgDas &&Königreich Preußen&& entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König in Preußen Friedrich I. am 18.01.1701 in Königsberg. Das neugegründete Königreich war Nachfolger des in einer Personalunion regierten Brandenburg-Preußens. Es bestand bis zur Novemberrevolution und der darauf folgenden Abdankung des preußischen Königs am 09.11.1918. Nachfolgestaat wurde der Freistaat Preußen.

König Friedrich I. (1701–1713)

Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren in der Zeit des Absolutismus wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. (1688–1713) nutzte daher die Souveränität des Herzogtums Preußen dazu, dessen Erhebung zum Königreich und seine eigene zum König anzustreben. Damit versuchte er vor allem, die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten von Sachsen, der zugleich König von Polen war, und mit dem Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover), der Anwärter auf den englischen Thron war, zu wahren.
Da es innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation keine Krone außer der des Kaisers geben konnte, strebte Kurfürst Friedrich der III. die Königswürde für das Herzogtum Preußen an und nicht für den eigentlich wichtigeren Landesteil, die Mark Brandenburg. Kaiser Leopold I. stimmte schließlich zu, daß Friedrich für das nicht zum Reich gehörende Herzogtum Preußen den Königstitel erhalten solle. Kurfürst Friedrich III. krönte sich selbst am 18.01.1701 in Königsberg und wurde zu Friedrich I., König in Preußen.
Die einschränkende Titulatur "in Preußen" war notwendig, weil die Bezeichnung "König von Preußen" als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preußische Gebiet verstanden worden wäre. Da Ermland und westliches Preußen (Pommerellen) damals aber noch unter der Oberhoheit der polnischen Krone waren, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen, dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines "Königs von Preußen" beanspruchten. Seit 1701 bürgerte sich aber im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch allmählich die Landesbezeichnung "Königreich Preußen" für alle von den Hohenzollern regierten Gebiete ein – ob innerhalb oder außerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gelegen. Zentren des Hohenzollernstaates blieben die Hauptstadt Berlin und die Sommerresidenz Potsdam. Als Friedrich I. am 25.02.1713 starb, hinterließ er einen Schuldenberg von zwanzig Mio. Talern.

König Friedrich Wilhelm I. (1713–1740

Der Sohn Friedrichs I., Friedrich Wilhelm I., war nicht so prunkliebend wie sein Vater, sondern sparsam und praktisch veranlagt. Folglich kürzte er die Ausgaben für die Hofhaltung auf ein Minimum. Alles, was dem höfischen Luxus diente, wurde entweder abgeschafft oder anderen Nutzungen zugeführt. Alle Sparmaßnahmen des Königs zielten auf den Ausbau eines starken stehenden Heeres, in dem der König die Grundlage seiner Macht nach innen und außen sah. Diese Haltung brachte ihm den Beinamen "der Soldatenkönig". Trotz seines Beinamens führte Friedrich Wilhelm I. nur einmal in seiner Amtszeit einen kurzen Feldzug im Großen Nordischen Krieg während der Belagerung Stralsunds. Dieser brachte Preußen als Gewinn einen Teil Vorpommerns von Schweden und in Folge einen deutlichen Zuwachs der internationalen Bedeutung Preußens.
Als Friedrich Wilhelm I. 1740 starb, hinterließ er ein wirtschaftlich und finanziell gefestigtes Land. Eine Schattenseite seiner Amtszeit war allerdings die starke Militarisierung des Lebens in Preußen.

König Friedrich II. (1740–1786)

Am 31.05.1740 bestieg sein Sohn Friedrich II. – später auch Friedrich der Große genannt – den Thron. Noch in seinem ersten Regierungsjahr ließ er die preußische Armee in Schlesien einmarschieren. In drei Kriegen (1740–1763) gelang es, die Eroberung Schlesiens für Preußen zu sichern. Nach dem für Preußen günstigen Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 war der Hohenzollernstaat zur fünften Großmacht in Europa aufgestiegen. Die Kriege Friedrichs des Großen waren auch die Ursache für den preußisch-österreichischen Dualismus um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Unter Friedrich dem Großen wurde der Landesausbau stark gefördert. Als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus schaffte er die Folter ab, verminderte die Zensur, legte den Grundstein für das Allgemeine preußische Landrecht und holte mit der Gewährung völliger Glaubensfreiheit weitere Einwanderer ins Land.
Gemeinsam mit Österreich und Rußland betrieb Friedrich die Teilung Polens. Bei der 1. Teilung 1772 fielen Polnisch-Preußen (Eingliederung nach Westpreußen), der Netzedistrikt und das Fürstbistum Ermland (zu Ostpreußen) an Preußen. Somit war die für Friedrich wichtige Landverbindung zwischen Pommern und Ostpreußen hergestellt. Da das ehemalige Herzogtum Preußen jetzt zur Gänze zu Brandenburg-Preußen gehörte, konnte Friedrich sich nun König "von Preußen"“ nennen. Er starb am 17.08.1786 im Schloß Sanssouci.

Stagnation und Ende des preußischen Feudalstaates (1786–1807)

1786 wurde Friedrichs Neffe, Friedrich Wilhelm II. (1786–1797) neuer preußischer König. Berlin wuchs in den 1790er Jahren zu einer ansehnlichen Stadt heran. Die Französische Revolution wurde auch hier, wie im ganzen Reich, vom erstarkenden Bildungsbürgertum meist positiv aufgenommen. Im Jahre 1794 wurde in Preußen das Allgemeine Landrecht eingeführt. Das umfassende Gesetzeswerk war bereits unter Friedrich II. begonnen worden.
Außenpolitisch zwang ein Bündnis Preußens mit dem Osmanischen Reich Österreich 1790 zu einem Separatfrieden im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg. Die Teilungspolitik gegenüber Polen wurde von Friedrich Wilhelm II. fortgesetzt. Bei der 2. und der 3. Teilung Polens (1793 und 1795) sicherte sich Preußen weitere Gebiete bis nach Warschau. So entstanden die neuen Provinzen Südpreußen (1793), Neuostpreußen und Neuschlesien (beide 1795). Durch diese umfangreichen Gebietszuwächse vergrößerte sich auch die Bevölkerung um 2,5 Mio. Polen. Jedoch gingen diese Gebiete nach der preußischen Niederlage 1806 bereits wieder verloren.
Österreich und Preußen näherten sich während der Französischen Revolution an. So wurde am 07.02.1792 ein Verteidigungsbündnis zwischen Österreich und Preußen geschlossen. Frankreich erklärte am 20.04.1792 Österreich und Preußen den Krieg. Die preußischen und österreichischen Truppen mußten sich nach einem halbherzig geführten Feldzug aus Frankreich zurückziehen. In der Folge konnten französische Truppen bis in das Rheinland vorstoßen. Preußens Beteiligung am 1. Koalitionskrieg gegen das revolutionäre Frankreich dauerte noch bis zum Frieden von Basel 1795. Danach schied es für mehr als ein Jahrzehnt aus der antifranzösischen Allianz aus. Am 16.11.1797 starb Friedrich Wilhelm II. und sein Nachfolger wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm III. (1797–1840).

Preußischer Reststaat nach dem Frieden von Tilsit 1807

Als 1806 Verhandlungen mit Frankreich über die Aufteilung der Machtsphären in Deutschland scheiterten, kam es erneut zum Krieg. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt Preußen eine vernichtende Niederlage gegen die Truppen Napoleon Bonapartes. Die Niederlage stellte gleichzeitig den Untergang des bisherigen altpreußischen Staates dar, wie es ihn bis zu diesem Zeitpunkt gegeben hatte. Der Staat verlor 1807 im Frieden von Tilsit etwa die Hälfte seines Gebietes, das waren im einzelnen alle Gebiete westlich der Elbe sowie die Gebiete, die Preußen aus der zweiten und dritten polnischen Teilung erhalten hatte. Darüber hinaus mußte Preußen ein Bündnis mit Frankreich eingehen.
Erst mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806 unter Druck Napoleons konnte es nun ein Königtum Preußen geben, das nicht nur Preußen im engeren Sinne, sondern auch Brandenburg und die weiteren Gebiete der Hohenzollern umfaßte.

Staatsreformen und Befreiungskriege (1807–1815)

Preußen war 1807 nur noch ein in Größe und Funktion zusammengeschrumpfter Pufferstaat. Es mußte die französische Besatzung erdulden, die fremden Truppen versorgen und große Kontributionszahlungen an Frankreich leisten. Diese unhaltbaren Friedensbedingungen bewirkten aber auch eine Erneuerung des Staates mit dem Ziel, diese Zustände wieder zu ändern. Dazu mußte sich der preußische Staat grundlegend reformieren, um einen zukünftigen Befreiungskampf führen und gewinnen zu können. Mit den Stein-Hardenbergschen Reformen unter Leitung von Freiherr vom Stein, Scharnhorst und Hardenberg wurde das Staatswesen modernisiert. 1807 wurde die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben, 1808 die Selbstverwaltung der Städte und 1810 die Gewerbefreiheit eingeführt. Der aus Rom zurückberufene Gesandte Wilhelm von Humboldt gestaltete das Bildungswesen neu und gründete 1809 die erste Berliner Universität, die heute seinen Namen trägt. Die begonnene Heeresreform wurde 1813 mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht abgeschlossen.
Nach der Niederlage der "Grande Armee" in Rußland wurde am 30.12.1812 bei Tauroggen der Waffenstillstand zwischen Preußen und Rußland unterzeichnet. Die Konvention von Tauroggen besagte, daß alle preußischen Truppen aus der Allianz mit der französischen Armee herausgelöst sollten. In Preußen wurde dies als Beginn des Aufstandes gegen die französische Fremdherrschaft verstanden. Als am 20.03.1813 in der Schlesischen privilegierten Zeitung Friedrich Wilhelms Aufruf "An Mein Volk" mit Datum vom 17.03.1813 zum Befreiungskampf aufrief, standen 300.000 preußische Soldaten bereit. Für die Dauer der Auseinandersetzung wurde die Allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Preußische Truppen unter Marschall Blücher und Gneisenau trugen in der Schlacht von Waterloo 1815 entscheidend zum endgültigen Sieg über Napoléon bei.

Restauration und Reaktion, Vormärz und Märzrevolution (1815–1848)

Auf dem Wiener Kongreß 1815 erhielt Preußen den Großteil seines alten Staatsgebietes zurück. Neu hinzu kamen der Rest Schwedisch-Vorpommerns, der nördliche Teil des Königreichs Sachsen, die Provinz Westfalen und die Rheinprovinz. Preußen behielt zwar die zuvor polnische Provinz Posen, verlor jedoch Gebiete der zweiten und der dritten polnischen Teilung an Rußland. Das Königreich Preußen bestand seitdem aus zwei großen, aber räumlich getrennten Länderblöcken in Ost- und Westdeutschland. Preußen wurde Mitglied des Deutschen Bundes.
Das während der Freiheitskriege seinem Volk gegebene Versprechen, dem Land eine Verfassung zu geben, löste Friedrich Wilhelm III. nie ein. Anders als in den meisten übrigen deutschen Staaten wurde in Preußen auch keine Volksvertretung für den Gesamtstaat geschaffen. Statt eines Landtages für ganz Preußen wurden lediglich Provinziallandtage einberufen. Die königliche Regierung glaubte so, liberale Bestrebungen nach einer konstitutionellen Monarchie und demokratischen Mitwirkungsrechten verhindern zu können. Dem Ziel, die Demokratiebestrebungen in ganz Europa zu unterdrücken, diente auf außenpolitischer Ebene die Heilige Allianz, die Friedrich Wilhelm III. gemeinsam mit dem Zaren des Russischen Reiches und dem Kaiser von Österreich ins Leben rief. Auf Grund der Zweiteilung seines Staatsgebiets lag die wirtschaftliche Einigung Deutschlands nach 1815 in Preußens ureigenem Interesse. Das Königreich gehörte daher zu den treibenden Kräften des Deutschen Zollvereins, dessen Mitglied es 1834 wurde.
Durch den Erfolg des Zollvereins setzten immer mehr Befürworter der deutschen Einigung ihre Hoffnungen darauf, daß Preußen Österreich als Führungsmacht des Bundes ablösen werde. Die preußische Regierung jedoch wollte sich nicht für die politische Einigung Deutschlands engagieren. Nach den Volkserhebungen in Südwestdeutschland erreichte die Revolution am 18.03.1848 schließlich auch Berlin. Friedrich Wilhelm IV., der zunächst noch auf die Aufständischen hatte schießen lassen, ließ die Truppen aus der Stadt zurückziehen und schien sich nun den Forderungen der Revolutionäre zu beugen. Der Vereinigte Landtag trat noch einmal zusammen, um die Einberufung einer preußischen Nationalversammlung zu beschließen, die vom 22. Mai bis in den September 1848 in der Sing-Akademie zu Berlin tagte. Der preußischen Nationalversammlung war von der Krone die Aufgabe zugedacht worden, mit ihr gemeinsam eine Verfassung auszuarbeiten. Die Nationalversammlung stimmte dem Regierungsentwurf für eine Verfassung jedoch nicht zu, sondern arbeitete mit der Charte Waldeck einen eigenen Entwurf aus. Auch durch die Verfassungspolitik der preußischen Nationalversammlung kam es zur Gegenrevolution: der Auflösung der Versammlung und zur Einführung einer aufgesetzten Verfassung seitens der Staatsspitze. Diese aufgezwungene Verfassung (oktroyierte Verfassung) behielt zwar einige Punkte der Charte bei, stellte aber andererseits zentrale Vorrechte der Krone wieder her. Vor allem das eingeführte Dreiklassenwahlrecht prägte die politische Kultur Preußens bis 1918 entscheidend.
In der Frankfurter Nationalversammlung setzten sich zunächst die Befürworter eines großdeutschen Nationalstaats durch, die ein Reich unter Einschluß der deutschsprachigen Teile Österreichs vorsahen. Da Österreich aber nur unter Einbeziehung aller seiner Landesteile einer Reichseinigung zustimmen wollte, wurde schließlich doch die so genannte Kleindeutsche Lösung beschlossen, d. h. eine Einigung unter Preußens Führung. Demokratie und deutsche Einheit scheiterten aber 1849, als Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone ablehnte, die ihm die Nationalversammlung angetragen hatte. Die Revolution wurde in Südwestdeutschland mit Hilfe preußischer Truppen endgültig niedergeschlagen.

Von der Revolution zur Gründung des Kaiserreichs (1849–1871)

Nachdem der Versuch Preußens gescheitert war, mit Hilfe der Erfurter Union zu Beginn der 1850er Jahre seine politische Dominanz in Deutschland durchzusetzen, schloß sich das Land dem wiedergegründeten Deutschen Bund an. Während der Reaktionsära erlangte es eine gleichberechtigte Stellung neben Österreich. Die Zusammenarbeit der beiden größten deutschen Staaten diente vor allem der Niederhaltung demokratischer und auf die deutsche Einheit drängender Bewegungen. König Wilhelm I. bestieg 1861 den preußischen Thron. Aus der Erkenntnis heraus, daß die preußische Krone nur dann Rückhalt im Volk gewinnen könne, wenn sie sich an die Spitze der deutschen Einigungsbewegung setzte, führte Bismarck Preußen in drei Kriege, die König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone einbrachten.

Deutsch-Dänischer Krieg

Der Versuch der dänischen Regierung, mit der sogenannten Novemberverfassung – und entgegen den Bestimmungen des Londoner Protokolls von 1852 – das Herzogtum Schleswig unter Ausschluß Holsteins stärker an das eigentliche Königreich Dänemarks zu binden, führte 1864 unter der Führung Preußens und Österreichs zum Deutsch-Dänischen Krieg. Nach dem Sieg der Truppen des Deutschen Bundes mußte die dänische Krone im Frieden von Wien auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg verzichten. Die Herzogtümer wurden von Preußen und Österreich zunächst gemeinsam verwaltet.

Österreichisch-Preußischer Krieg

Bald nach Ende des Krieges mit Dänemark brach zwischen Österreich und Preußen Streit um die Verwaltung und die Zukunft Schleswig-Holsteins aus. Dessen tiefere Ursache war jedoch das Ringen um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Es gelang Bismarck, den aus Gründen der Loyalität gegenüber Österreich lange zögerlichen König Wilhelm zu einer kriegerischen Lösung zu überreden. Auf Seiten Preußens trat neben einigen norddeutschen und thüringischen Kleinstaaten auch das Königreich Italien in den Krieg ein.
Im Österreichisch-Preußischen Krieg errang Preußens Armee unter General Helmuth von Moltke am 03.07.1866 in der Schlacht von Königgrätz den entscheidenden Sieg. Im Prager Frieden vom 23.08.1866 konnte Preußen seine Bedingungen diktieren und die Annexionen des Königreichs Hannover, des Kurfürstentums Hessen-Kassel, des Herzogtums Nassau, der Freien Stadt Frankfurt a. M. und ganz Schleswig-Holsteins durchsetzen. Mit diesen Gebietserwerbungen waren nun fast alle preußischen Territorien miteinander verbunden. Der Deutsche Bund, der faktisch schon durch den Krieg zerfallen war, wurde im Frieden von Prag auch formell aufgelöst. Österreich schied endgültig aus dem Bund aus.
Bereits fünf Tage vor dem Friedensschluß hatte Preußen zusammen mit den Ländern nördlich der Mainlinie den Norddeutschen Bund gegründet. Anfangs ein Militärbündnis, gaben ihm die Vertragsparteien 1867 eine Verfassung, die ihn zu einem von Preußen dominierten Bundesstaat machte. Dessen von Bismarck entworfene Verfassung nahm in wesentlichen Punkten die des Deutschen Reiches vorweg. Die vorerst souverän bleibenden süddeutschen Staaten mußten Schutz- und Trutzbündnisse mit Preußen eingehen. Bismarck beendete den preußischen Verfassungskonflikt durch die Indemnitätsvorlage, die dem preußischen Landtag nachträglich das Budgetbewilligungsrecht zusprach.

Deutsch-Französischer Krieg

Mit vagen Versprechungen, Luxemburg eventuell Frankreich zu überlassen, hatte Bismarck Napoléon III. dazu gebracht, seine Politik gegenüber Österreich-Ungarn zu dulden. Nun sah sich Frankreich einem erstarkten Preußen gegenüber, das von den früheren territorialen Zusagen nichts mehr wissen wollte. Schließlich spitzte sich der Streit um die spanische Thronkandidatur des katholischen Hohenzollernprinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen durch die Emser Depesche soweit zu, daß die französische Regierung Preußen den Krieg erklärte. Dies stellte für die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und das südlich der Mainlinie noch unabhängige Hessen-Darmstadt den Bündnisfall dar. Nach dem raschen deutschen Sieg im Deutsch-Französischen Krieg und der darauf folgenden nationalen Begeisterung in ganz Deutschland sahen sich nun auch die süddeutschen Fürsten gedrängt, dem Norddeutschen Bund beizutreten. Daraufhin wurde das Deutsche Reich in der kleindeutschen Version gegründet, die schon als Einigungsmodell von der Nationalversammlung 1848/49 vorgesehen war. Im Spiegelsaal von Versailles wurde Wilhelm I. am 18.01.1871 – am 170. Jahrestag der Königskrönung Friedrichs I. – zum Deutschen Kaiser proklamiert. Obwohl Wilhelm I. Wert auf den Titel "Kaiser von Deutschland" legte, riet ihm Bismarck aus politischen Gründen dazu, den Titel "Deutscher Kaiser" anzunehmen. Der Titel "Kaiser von Deutschland" hätte auch einen Anspruch auf die nicht-preußischen Gebiete erhoben, wozu die Fürsten niemals zugestimmt hätten. Wilhelm I. war damit bis zum Tag der Proklamation nicht einverstanden. Um eine genaue Formulierung zu umgehen, brachte der badische Großherzog Friedrich I. ein Hoch auf "Seine Kaiserliche und Königliche Majestät, Kaiser Wilhelm" aus. Das Königreich Preußen verlor damit seine staatliche Souveränität an das neue Deutsche Reich, die vormalige Führungsmacht des Norddeutschen Bundes ging also im Reich auf.

2. Deutsches Kaiserreich (1871–1918)

Zwischen 1871 und 1887 führte Bismarck in Preußen den sogenannten Kulturkampf, der den Einfluß des politischen Katholizismus zurückdrängen sollte. Widerstände der katholischen Bevölkerungsteile und des Klerus, insbesondere im Rheinland und in den ehemals polnischen Gebieten, zwangen Bismarck aber dazu, die Auseinandersetzung ergebnislos zu beenden. Auf Wilhelm I. folgte im März 1888 der bereits schwer kranke Friedrich III., der nach einer Regierungszeit von nur 99 Tagen verstarb. Im Juni des "Drei-Kaiser-Jahres" bestieg Wilhelm II. den Thron, der Deutschland in den 1. Weltkrieg führte. Er entließ 1890 Bismarck und bestimmte die Politik des Landes von da an weitgehend selbst. Bis zur Abdankung Kaiser Wilhelms II. im Zuge der Novemberrevolution von 1918 blieben preußische und Reichspolitik aufs engste miteinander verbunden.

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Das Herzogtum Preußen war zunächst im Besitz des Deutschen Ritterordens mit Sitz in Marienburg und ab 1457 in Königsberg. Unter Albrecht von Brandenburg-Kulmbach entstand das Herzogtum, aus dem 1701 das Königreich Preußen hervorging. Das Münzrecht erhielt der Orden im Jahre 1226. Ab 1350 wurden Groschen und Schillinge geprägt, die bis zur Entstehung des Königreiches im Gebrauch waren.

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Die Farbe "preußischblau" ist eine Farbe, die bei Banknoten recht häufig vorkommt (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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Die "Preußische Staatsbank" war die Zentralbank des Königreichs Preußen.

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Diese Bezeichnung trug die Münzstätte in Berlin in der Zeit von 1971 bis 1935.

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Dies ist die amtliche Bezeichnung des preußischen Reichstalers nach dem Graumannschen Fuß seit dem "Gesetz über die Münzverfassung in den preußischen Staaten" von 1821.

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Italienisch für "Preis" (dänisch: pris, englisch: price, französisch: prix, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Englisch für "Preis" (dänisch: pris, französisch: prix, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Englisch für "Satzpreis" (französisch: prix de la série).

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Russisch für Transnistrien.

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Alternative Bezeichnung für Pontifikalgeräte.

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Niederländisch für "Preis" (dänisch: pris, englisch: price, französisch: prix, italienisch: prezzo, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Dies ist eine andere Bezeichnung für vormünzliche Zahlungsmittel bzw. ursprüngliche oder traditionelle Geldformen, manchmal auch für Frühformen der Münze verwendet. Die Unterteilung des Gebiets findet in Naturalgeld, Gerätegeld, Schmuckgeld oder Barren statt.

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Italienisch für "Ersttag" (dänisch: forstedag, englisch: first day, französisch: premier jour, niederländisch: eerste dag).

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Lateinische Bezeichnung für Fürst. Das Wort ist aus dem lateinischen "primus" (deutsch: "der Erste") und "capere" (deutsch: "einnehmen") zusammengesetzt, also "der die erste Stelle einnimmt", der "Fürst" oder "Herrscher". Der Ausdruck erscheint auf Münzen gelegentlich im Mittelalter als Titel der Herzöge von Savoyen und der Fürsten von Oranien. Die deutschen Kurfürsten zogen in der Regel den Titel "Elector" vor. Im Erbfolgestreit um das vakante Herzogtum Jülich-Kleve-Berg nannten sich die possidierenden Fürsten "principes", auf den Münzen abgekürzt mit "PRIN." oder "PRINCIP".

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Dies ist die Bezeichnung der spanischen Goldmünzen, die Ferdinand (Fernando II., der V. von Spanien) der Katholische (1479-1516) 1493 in Barcelona und Perpignan schlagen ließ. Sie wurden im Feingehalt der venezianischen Dukaten und nach den Typen der Dukaten von Barcelona geprägt. Sie zeigen auf der Vorderseite die gekrönte Büste des Herrschers und auf der Rückseite das Wappen. Unter Ferdinand gab es auch halbe, doppelte und vierfache Principaten, unter Karl (Carlos) und Johanna (Juana) (1516-1555) nur Halb- und Doppelstücke. Erstere zeigen auf der Vorderseite die Initialen "I" und "C" im Kreis, letztere die Büsten des Herrscherpaars einander zugewandt.

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Eigenname von Andorra.

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Name eines bedeutenden Herstellers aus Deutschland von Sammlerzubehör.
Adeliger Titel für den Erben eines Thrones.

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Der "Prinzendaalder" ist eine niederländische Talermünze nach dem Münzfuß des Rijksdaalders. Die aus dem Jahr 1581 stammende Silbermünze zeigt das Brustbild Wilhelms von Oranien. Sie wurde in der holländischen Stadt Dordrecht geprägt, die der Mittelpunkt des Befreiungskampfes der Vereinigten (nördlichen) Niederlande gegen die Spanier war. Der auf der Münze abgebildete Prinz Wilhelm von Oranien führte den Unabhängigkeitskampf gegen König Philipp II. von Spanien. Der Versuch, Wilhelm zum Grafen von Holland zu machen, scheiterte an der Ermordung Wilhelms 1584.

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Weibliche Form von Prinz.

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Eigenname von Andorra.

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Eigenname von Monaco.

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Dänisch für "Preis" (englisch: price, französisch: prix, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Hiervon spricht man, wenn etwas nicht öffentlich, dienstlich oder beruflich ist (dänisch: privat, englisch: private, französisch: privé, italienisch: privato, niederländisch: prive, portugiesisch und spanisch: particular).

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Englisch für "privat" (dänisch: privat, französisch: privé, italienisch: privato, niederländisch: prive, portugiesisch und spanisch: particular).

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In den USA verwendete, alternative Bezeichnung für Territorial Gold.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die nicht von staatlichen Münzstätten, sondern von Privatleuten, Unternehmern oder Gesellschaften ausgegeben wurden. Die Frage, ob die ersten Münzen aus Elektron, die aus dem Gebiet Lydien-Ionien stammen, private oder staatliche Ausgaben sind, ist bisher nicht geklärt. Die zentralistische und straffe Organisation im Römischen und Byzantinischen Reich ließ jedenfalls keine privaten Geldprägungen zu. Die merowingischen Münzen im frühen Mittelalter wurden von umherziehenden Münzmeistern geschlagen, sie stellen also eine Art halbprivater Münzen dar. Dies gilt erst recht später für die verpachteten Münzstätten. Dabei übertrug sich das Pachtrecht häufig vom Vater auf den Sohn. In der Neuzeit wurden seit dem 16. Jh. private Medaillen und Plaketten in den großen Künstlerwerkstätten hergestellt. Ähnliches gilt für die Nürnberger Pfennige. Im späten 16. Jh. prägte die holländische Münzstätte Gorcum (inoffizielle) Nachahmungen des englischen Rosennobels sowie die seltenen Gold- und Silbermünzen für Don Antonio, der zwischen 1580 und 1590 Philipp II. von Spanien den portugiesischen Thron streitig machte. In der Kipper- und Wipperzeit und der sog. 2. Kipperzeit entstanden eine Reihe von Feld- und Heckenmünzen, die Kippermünzen, Fälschungen und verminderte Nachahmungen vollwertiger Münzen prägten. Daran beteiligten sich auch offiziell authorisierte Münzprägeanstalten.
Zu den privaten Münzen zählen die englischen Token, die im 17./18. Jh. in großen Mengen von vielen verschiedenen Privatleuten und Firmen geschlagen wurden. Sie kamen auf Grund des Mangels an Kleingeld in Großbritannien und seinen Kolonien bis im 19. Jh. in Umlauf. Die von den Kolonialgesellschaften ausgegebenen Münzen waren in den dafür vorgesehenen Ländern offizielle Währungsmünzen, liefen aber auch in anderen Kolonialstaaten um. Im späten 18. Jh. setzte sich mit der Soho Mint von Matthew Boulton eine private Münzstätte durch. Sie prägte auch im Auftrag anderer Staaten offizielle Münzen. Ihrem Beispiel folgten andere private Münzstätten in und um Birmingham (z. B. Heaton Mint), dem Zentrum der frühen englischen Industrialisierung.
Im 19. Jh. wurden die privat ausgegebenen Pei in Thailand zu offiziellen Zahlungsmitteln. Auch das Notgeld in anderen Ländern sowie Marken mit lokal begrenztem Zahlungsmittelcharakter, wie die Haciendamarken Mittel- und Südamerikas oder die schwedischen Polletter, sind unter Privatgeld zu rechnen, sofern sie von Privatleuten oder Firmen ausgegeben wurden. In Deutschland stellt die Münzproduktion seitens großer Firmen die Ausnahme dar, wie z. B. die 1894 von der Firma Krupp für Italien hergestellten Kupfermünzen. Zu den privaten Geldausgaben zählt aber ein Großteil des deutschen Notgelds, das gegen Ende und nach dem 1. Weltkrieg zur Ausgabe gelangte.

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Bezeichnung für eine sog. Schwindelausgabe nicht amtlichen Ursprungs, um Gewinne auf Kosten der Sammler zu machen.

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Hierbei handelt es sich um eine Art von Geld nicht amtlichen Ursprungs, das von privater Seite verausgabt wird und somit kein gesetzliches Zahlungsmittel darstellt.

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Italienisch für "privat" (dänisch: privat, englisch: private, französisch: privé, niederländisch: prive, portugiesisch und spanisch: particular).

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Hierbei handelt es sich um Münzsammlungen, die von Privatpersonen zusammengetragen wurden, im Gegensatz zu öffentlichen Sammlungen.

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Niederländisch für "privat" (dänisch: privat, englisch: private, französisch: privé, italienisch: privato, portugiesisch und spanisch: particular).

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Französisch für "privat" (dänisch: privat, englisch: private, italienisch: privato, niederländisch: prive, portugiesisch und spanisch: particular).

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Kaiser Karl V. verfügte am 10.03.1524, daß Münzen für Österreich nicht nach der Eßlinger Reichsmünzordnung (8 Reichsguldiner auf die Kölner Mark) geprägt werden sollten, sondern nach dem von Erzherzog Ferdinand am 15. Februar in Nürnberg instruierten Münzfuß (8 1/8 Guldiner auf die Kölner Mark). Da der Guldiner 8 Quentchen wog, von den österreichischen Guldinern aber 1/8 mehr auf die Kölner (raue) Mark gingen, betrug das Privileg der Habsburger genau ein Quentchen (3,654 g). Dieses Privileg beanspruchte Erzherzog Ferdinand von Tirol 1573 auch für den Tiroler Reichstaler. Das "Privileg des Quentchen" nahm das Haus Habsburger bis ins 18. Jh. für sich in Anspruch.

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Französisch für "Preis" (dänisch: pris, englisch: price, italienisch: prezzo, niederländisch: prijs, portugiesisch: preco, spanisch: precio).

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Französisch für "Zuschlag" (englisch: hammer price bzw. knocking down).

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Französisch für "Liebhaberpreis" (englisch: fancy-price).

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Französisch für "Satzpreis" (englisch: price of set).

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Allgemeine Bezeichnung für einen Versuch, bei dem die Eignung eines Gegenstandes festgestellt werden soll (dänisch: provetryk, englisch: proof, französisch: épreuve, italienisch und portugiesisch: prova, niederlänisch: proef, spanisch: prueba).

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Alternative Bezeichnung für Probemünzen.

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Dies ist die Bezeichnung der nach der Kupellenprobe verbleibenden Körner chemisch reinen Silbers.

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"Probemünzen" (auch: Probeabschläge oder Proben) sind Münzen, die zu Probezwecken vor der geplanten Ausführung der Prägung geschlagen werden. Als Unterscheidungsmerkmale der Proben von den regulären Stücken gelten z. B. unterschiedliches Aussehen, die Verwendung (meist billigeren) Materials, die einseitige Beprägung oder die Ausführung der Proben auf breiteren bzw. dickeren Ronden. Manchmal ist die Probe auch an ihrer Aufschrift zu erkennen, wie in Frankreich in der Regel die Essais. Sie können auch während des Produktionsprozesses hergestellt werden, z. B. um neue oder alte Münzstempel auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. In manchen Fällen wurden Proben auch in edleren Metallen hergestellt, meistens handelt es sich dabei aber um spezielle Sonderanfertigungen für den auftraggebenden Fürsten oder Sonderanfertigungen, die der Münzmeister (als Privileg) auf eigene Rechnung an Sammler verkaufen konnte (Münzmeistererzeugnisse). Probeexemplare haben schon früh das Interesse der Sammler geweckt und sind auf Grund ihrer Seltenheit und Einmaligkeit sehr gefragt.

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Alternative Bezeichnung für Probemünze bzw. Probestück.

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Alternative Bezeichnung für Probemünze bzw. Probeprägung.

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Die "Probiergewichte" waren ideelle Gewichte, die der Untersuchung (Probierung) von Erze dienten. Sowohl ihre Benennung wie auch ihre Stückelung unterschied sich von den Warengewichten und schwankte regional.
Nach den Probiergewichten bestimmte man auch die Edelmetalle Gold und Silber in den Legierungen. Beim Silber wurde früher die Kölner Mark in 16 Lot = 64 Quentchen = 256 Richtpfennige (= 512 Heller) und 4.352 Ässchen unterteilt, beim Gold in 24 Karat zu je 12 Grän (= 288 Grän). Als Münzgewicht der Zollvereinsstaaten zerfiel die Mark von 233,855 g in 288 Grän zu je 16 As (preußisch), also 4.608 As. Diese Mark wurde 1857 vom Zollpfund zu 500 g abgelöst. Der Feingehalt wird heute in Promille (Tausendstelteile) angegeben.

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Um den Goldgehalt der Goldmünze zu bestimmen, muß die Färbung des Strichs der Goldmünze mit der eines Nadelstrichs übereinstimmen. Somit kann der Feingehalt von der betreffenden "Probiernadel" abgelesen werden.

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In der Augsburger Reichsmünzordnung von 1559 erließ Kaiser Ferdinand I. die "Probierordnung", die Verwaltung und Aufsicht über das Münzwesen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806) regeln sollte. Dabei wurde der Versuch unternommen, bereits bestehende Gebräuche - wie den Kreisprobationstag - auf das gesamte Reich auszuweiten, was durchschlagend erst um 1570 gelang. Das Münzwesen wurde getragen von den Reichskreisen. Zur Prägung von Großsilbermünzen waren nur die zugelassenen Kreismünzstätten der bedeutenden oder grubenreichen Münzstände berechtigt, die anderen (kleineren, ärmeren) Münzstände mußten dort ihre Prägungen bestellen. Dies wurde in der Praxis nicht immer eingehalten, vor allem dann nicht, wenn - wie in Krisenzeiten - nicht zu verachtende Münzgewinne lockten. Die Grundlage der Probierordnung bildeten die Kreisprobationstage, die ein- bis zweimal im Jahr abgehalten wurden. Dort wurden Fahrbüchsen geprüft, in denen die zur Probierung vorgesehenen Münzen aus der Produktion der Münzstätte verwahrt wurden. An den Probationstagen wurde die Büchse geöffnet und der Inhalt auf Schrot (Raugewicht) und Korn (Feingehalt) untersucht (probiert oder analysiert). Zudem erstreckte sich die Prüfung der Kreiswardeine auf fremde Münzen und Handelsmünzen, die im Reich umliefen. Schließlich wurden Valvationen (Tarifierungen) und Beanstandungen durchgeführt, Münzmeister vereidigt oder gemaßregelt und ähnliche Geschäfte getätigt. Die Ergebnisse der Reichsprobationstage wurden in einem Register eingetragen und - soweit sie von öffentlichem Interesse waren- im "Kreisprobationsabschied" veröffentlicht.

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Eine Goldmünze wird auf dem "Probierstein" so gerieben, daß sie einen metallischen Strich hinterläßt, der mit einem Strich verglichen wird, der von Probiernadeln stammt.

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Der "Probierzentner" gehört zu den Probiergewichten. Er wog in Westfalen 3 g, in Sachsen 3,75 g, in Österreich 4,375 g und im Oberharz 5 g.

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rom-probus-a.jpgrom-probus-b.jpgMarcus Aurelius Probus (geb. 19.08.232 in Sirmium; gest. 282 ebenda) war römischer Kaiser von 276 bis 282. Probus war der Sohn eines Tribuns. Er selbst schlug ebenfalls eine militärische Laufbahn ein. Schon unter Aurelian verteidigte Probus Germanien gegen die Alemannen. Als Kaiser Tacitus 276 starb, hatte er das Truppenkommando im Orient inne. Im selben Jahr wurde er von seinen Truppen zum Gegenkaiser ausgerufen, woraufhin ihn Tacitus' Bruder und Nachfolger Florianus angriff. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit besiegte er Florianus, worauf dieser von seinen Truppen ermordet wurde. Nach dessen Tod fand er auch die Anerkennung des Senats, der ihn wohl als Kaiser bestätigte.
Von 277 bis 282 bestritt Probus fünf Konsulate und führte mehrere Kriege. Es ist allerdings unklar, wie viele der im folgenden aufgeführten Siege tatsächlich errungen wurden. 277 scheint Probus zunächst die Goten im Gebiet von Pannonien, Moesia oder Thrakien besiegt zu haben, da er laut Münzfunden den Ehrentitel Gothicus Maximus annahm. Dann wandte er sich der Verteidigung Galliens zu, in das Germanen über den Rhein eingedrungen waren. Im selben Jahr ließ er wohl die Franken hinter den Fluß zurückdrängen und am rechten Ufer Befestigungen und Brückenköpfe errichten. Zur gleichen Zeit überquerte er selbst den Neckar, um die eingefallenen Alemannen und Longioner zu vertreiben. Er besiegte sie und nahm ihren Anführer Semnon gefangen, dem er aber die Freiheit schenkte.
Am Ligys (wohl der Lech) schlug er danach die Burgunder, die zahlenmäßig überlegen waren, indem er sie taktisch klug zu einem unüberlegten Vorstoß verleitete. Für seine Siege erhielt er den Titel Germanicus Maximus. 278 besiegte er noch die Vandalen in Illyrien und Rätien.
279 wandte sich Probus dem Osten des Reiches zu und bekämpfte isaurische Räuberstämme in Kleinasien unter ihrem Anführer Lydios. Als dieser im Kampf fiel, ergaben sie sich. Ferner wurden 279 die nubischen Blemmyer in Ägypten, die schon die Städte Koptos und Ptolemais eingenommen hatten, besiegt (Triumphzug 281). Damit waren die wichtigen Getreidelieferungen von Ägypten nach Rom vorerst gesichert. Als im Westen des Reiches Aufstände ausbrachen, verschaffte sich Probus Zeit, indem er mit den Sassaniden einen Waffenstillstand schloß. Dann schlug er den gallischen Aufstand nieder. Probus wurde im September/Oktober 282 von unzufriedenen Soldaten in Sirmium ermordet.

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Der "Proconsul" war ein römischer Beamter, der sein Amt mit vorwiegend militärischem Charakter in der Provinz ausübte. Gelegentlich nahm auch der römische Kaiser diesen Titel an. Auf Münzen findet sich der Titel (abgekürzt "PROCOS") seit der Regierungszeit des Geschlechts der Severer, wenn auch selten.

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Englisch für "Herstellung" (französisch: fabrication).

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Alternative Bezeichnung für "Herstellung".

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Die "Produktionskostentheorie" ist eine Geldwerttheorie und geht davon aus, daß die Produktionskosten des als Geld benutzten Edelmetalls den Geldwert bestimmen. Da der Geldwert also in Abhängigkeit zum Metallwert steht, wird für diese Theorien, vor allem für die frühen Ansätze, auch manchmal der Begriff "Metallismus" benutzt.

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Niederländisch für "Probe" (dänisch: provetryk, englisch: proof, französisch: épreuve, italienisch und portugiesisch: prova, spanisch: prueba).

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Dänisch für "preußischblau" (englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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Hierbei handelt es sich um spezielle Münzen und Medaillen, die zur Ausrufung (Proklamation) der spanischen Könige anläßlich ihres Regierungsantritts zwischen 1701 (Felipe V.) und 1808 (Fernando VII.) in den Münzstätten der spanischen Kolonien in Süd- und Mittelamerika (vor allem Mexiko) ausgegeben wurden. Auch spanische Münzstätten (vor allem Madrid) beteiligten sich an der Prägung der Proklamationsmünzen. Es gibt "Proklamationsgeld" aus Kupfer, und Gold sowie für Fernando VII. 1808 sogar aus Platin. Bis zu Carlos III. (1759-1788) hatten die Münzen Medaillencharakter, seit Carlos IV. (1788-1808) einen Wert von 1/2 bis 8 Reales.

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Alternative Bezeichnung für Proklamationsgeld.

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Dies ist die iederländische Bezeichnung (deutsch: Prunktaler) einer ca. 61,2 g schweren Talermünze im Wert von zwei Philippstalern, die der spanische König Philipp II. (1556-1598) als Herzog von Geldern als Geschenk vergab. Die Vorderseite der silbernen Donativprägung zeigt das Brustbild des Königs und die Rückseite das spanische Wappen, umgeben von achtzehn Wappenschildern von Ländern und Provinzen, die der Herrscher aus der spanischen Linie der Habsburger beherrschte.

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Englisch für Polierte Platte (französisch: Flan bruni, italienisch: Fondo specchio, niederländisch: Gepolijste stempel, spanisch: Placa pulimentada).

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Ähnlich wie bei der Polierten Platte ist dies ein besonderes Prägeverfahren, durch das die gesamte Münze gleichmäßig glänzt, ohne Kratzer oder andere Beschädigungen aufzuweisen.
Die numismatische Abkürzung lautet "Pl.".

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Dies ist die englische Bezeichnung für Sätze von Münzen in der Spezialanfertigung Polierte Platte, die speziell für Sammelzwecke von vielen Ländern hergestellt werden. Das Geschäft mit derartigen Sätzen in Polierter Platte boomte seit den 60er Jahren des 20. Jh., als kleine Inselstaaten sog. "proof sets" mit exotischen Motiven verkauften, die geldgeschichtlich unbedeutend sind.

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Allgemeine Bezeichnung für eine Fälschung zu Spionage- und Propagandazwecken, wobei man absichtlich vom Original abweicht, um einen propagandistischen Zweck zu verfolgen (englisch: propaganda forgery).

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Englisch für "Propagandafälschung".

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"Prora" ist die griechische und lateinische Bezeichnung für den Bug (Vorderteil) größerer Schiffe. Die Prora kommt als Symbol für ganze Schiffe auf verschiedenen griechischen und römischen Münzen der Antike vor. Die Prora läuft in zwei Enden aus, einem spitzen, unter Wasser liegenden Rammsporn und einem nach oben gebogenen Schnabel, der aus dem Wasser ragt. Die antiken Proradarstellungen laufen oft in einer Tierdarstellung aus (Vogelkopf, Delfin oder Seepferd). Eine der frühesten Proradarstellungen (spätes 6./frühes 5. Jh.) auf Silbermünzen aus Phaselis (Lykien) ähnelt der Schnauze eines Ebers. Als standardisierte Rückseitendarstellung erscheint die Prora nach der Mitte des 3. Jh. v.Chr. auf den Münzen des römischen Aes grave. Dabei zeigt die Spitze des Schiffsbugs manchmal auf die rechte, manchmal auf die linke Seite. Das Motiv wurde auf Kupfermünzen aus der Zeit der Römischen Republik bis ins 1. Jh. v.Chr. beibehalten. Ein Zusammenhang mit der Darstellung der Prora und dem Streben Roms nach der maritimen Vormachtstellung auf dem Mittelmeer, das die Römer "mare nostrum" (deutsch: "unser Meer") nannten, ist naheliegend. Deshalb wird die Proradarstellung auf römischen Münzen als Symbol der (römischen) Seemacht gedeutet.

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Proserpina ist eine römische Göttin (Tochter der Ceres), die der griechischen Göttin Persephone entspricht.

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Italienisch und portugiesisch für "Probe" (dänisch: provetryk, englisch: proof, französisch: épreuve, niederländisch: proef, spanisch: prueba).

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Die französische Mittelmeerküste und ihr Hinterland zählen zu den ältesten Siedlungsgebieten der Menschheitsgeschichte. Sie sollen auch Marseille, das damalige Massalia gegründet haben. Danach begann dann die römische Zeit. Das Eindringen der Römer in die Provence hatte mehrere Hintergründe. Nachdem Rom begonnen hatte, seinen Einfluß über die italienische Halbinsel hinaus auszudehnen, mußte es zur Konfrontation mit der damals größten Handelsmacht, Karthago, kommen. Im 2. Punischen Krieg (218–202) erwies sich Massalia als treuer Bündnispartner Roms. Im Jahre 58 v.Chr. begann Cäsar seine Eroberungsfeldzüge in Gallien und auch die Provence gehörte danach zum Römischen Reich.
Nach fast 600 Jahren als römische Provinz wurde das Land 470/477 von den Westgoten erobert. 507 folgten die Ostgoten. 536 die Provence für 320 Jahre fränkisch. 855 (Prümer Teilung) bis 879 bildete die Provence zusammen mit Südburgund ein selbständiges karolingisches Königreich unter Karl, danach ab 879 das Königreich Niederburgund. Von 934 an gehörte die Provence zum vereinigten Königreich Burgund und ab 1032 auf Grund eines sich realisierenden Erbvertrages zum Heiligen Römischenn Reich Deutscher Nation, ohne jemals völlig integriert zu werden: 1365 erfolgte die Krönung Karls IV. in Arles. 1498 wurde der zu diesem Zeitpunkt zu Frankreich gehörende Teil der Provence in die Domaine royal eingefügt, ab 1660 das Gebiet wie eine Provinz verwaltet und 1789 im Zuge der Französischen Revolution in Départements aufgeteilt.

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Dänisch für "Probe" (englisch: proof, französisch: épreuve, italienisch und portugiesisch: prova, niederländisch: proef, spanisch: prueba).

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rom-providentia-a.jpgrom-providentia-r.jpgDie Providentia ist die römische Vergöttlichung der göttlichen Vorsehung ("Providentia deorum") und der voraussichtigen Fürsorge des Kaisers ("Providentia Augusti") für Thron und Reich. Ihre Darstellung erscheint auf Münzen aus der römischen Kaiserzeit als stehende (später auch sitzende) Gestalt mit ausgestreckten Händen, mit kurzem Stab oder langem Zepter in den Händen und Globus zu ihren Füßen. Ein seltener Denartyp des Kaisers Pertinax, der sich nur von Januar bis März 193 n.Chr. an der Macht halten konnte, zeigt Providentia die Hände zum Globus (mit Strahlen) ausstreckend. Auch Ähren, Fackel, Füllhorn oder Modius kommen als Beizeichen vor. Oft erscheint auch nur die Legende "Providentia" zu anderen Darstellungen.

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Alternative Bezeichung für Provinzialmünzen.

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Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art von Münzen, die nur in einigen Provinzen gültig waren und die es besonders in der römischen Zeit gab.

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Alternative Bezeichung für Provinzialmünzen.

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Die Goldmünzen von Geldern, Overijssel (seit 1582) und Friesland (seit 1583), die bis 1599 im Wert von 6 Gulden ausgegeben wurden, wurden mit ihrem Beinamen als Goldener Reiter bezeichnet. Sie werden nach der Darstellung des Provinzialschildes auf der Rückseite aber auch "Provinzialrijder" genannt.

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Dänisch für Prüfung (englisch: examination bzw. expertization, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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Spanisch für "Probe" (dänisch: provetryk, englisch: proof, französisch: épreuve, italienisch und portugiesisch: prova, niederländisch: proef).

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Hierbei handelt es sich um einen Experten (englisch: expertizer, französisch: expert), der numismatische Objekte auf Echtheit und Erhaltung prüft.

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Dies ist die von einem Prüfer in Rechnung gestellte Entschädigungsforderung für die Untersuchung ihm vorgelegter Münzen und Medaillen.

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Alternative Bezeichnung für eine Analyselampe.

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Allgemeine Bezeichnung für eine Untersuchung bestimmter Eigenschaften (dänisch: provning, englisch: examination bzw. expertization, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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Andere Bezeichnung für "Prüfgebühr".

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Niederländisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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Bei vormünzlichen Zahlungsmitteln wie Geräte-, Schmuck- oder Waffengeld treten Prunk- oder Wucherformen auf. Die Form der als Zahlungsmittel verwendeten Objekte ist überdimensioniert. Der Grund für diese Prunk- und Wucherformen ist nicht genau bekannt, Prestigestreben oder der Versuch einer Werterhöhung werden vermutet. Bei Kultobjekten von Naturvölkern (z. B. Masken) sind auch Wucher- und Prunkformen feststellbar.

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Qualitätsbezeichnung für besonders gut erhaltene Stücke, die angeblich noch besser als Luxusstück sind, wobei es sich oft um eine Übertreibung handelt.

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Deutsche Bezeichnung für den niederländischen Pronkdaalder.

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In Afrika dienten Waffen - in Form von Messern, Beilen, Lanzen, Speer- oder Pfeilspitzen - immer auch als Wertobjekte, sei es als Brautpreis, als Ablösung bei Vergehen gegen die gesellschaftlichen Bräuche, als Entgelt für soziale Dienstleistungen oder als Grabbeigabe der Verstorbenen. Als "Prunkwaffen" werden besonders schöne, mit Ornamenten gearbeitete Waffen bezeichnet, die für solche Zwecke (besonders im Kongogebiet) hergestellt wurden. Dabei kann es sich um Nachbildungen von Kultobjekten handeln, die bei verschiedenen Stämmen der Verrichtung ritueller Handlungen dienten.

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Englisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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"Pruta" (auch: "Prutah") bezeichnet sowohl antike Bronzemünzen des Königreichs Judäa als auch die kleinen Münzen des modernen Israel zwischen 1949 und 1959. Es gelten 1.000 Prutot = 1 Israelische Lira. Die modernen Prutot sind nach den Vorbilder der antiken Makkabäermünzen gestaltet. Sie zeigen wie ihre antiken Vorbilder als beidseitige Randbegrenzung eine Perlenkette und auf den Vorderseiten Münzbilder wie Anker (1 Pruta), vierseitige Lyra (5 Prutot), Amphora (10 Prutot), dreiteilige Weintraube (25 Prutot), Weinblatt (50 Prutot), siebenzweigige Dattelpalme (100 Prutot), drei Weizenähren (250 Prutot) und drei Granatäpfel (500 Prutot), alle nach antiken Vorbildern antiker Prutot oder Schekel gestaltet. Als charakteristisches Kennzeichen der Rückseiten der modernen Prutot sind die Wertziffern sowie Wert und Jahreszahl in Hebräisch angegeben (in einem aus zwei Olivenzweigen gebildeten Kranz). Die Pruta wurde 1960 von der Agora abgelöst. Es gelten 100 Agorot = 1 Israelische Lira.

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Alternative Bezeichnung für Pruta.

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Mehrzahl von Pruta.

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Offizielle (slowakische) Bezeichnung für die Slowakei.

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Alternative Bezeichnung für quasiautonome Münzen.

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Hierbei handelt es sich um unleserliche oder unverständliche Legenden, die auf Münzen des Altertums, der Völkerwanderungszeit und des Mittelalters erschienen. "Pseudolegenden" tauchen vor allem auf Münzen von Völkern oder Stämmen auf, die keine oder eine unterentwickelte Schriftkultur besitzen, wie auf barbarischen Nachprägungen verschiedener keltischer Stämme, die griechische und römische Münzen nachahmten. In Unkenntnis oder mangelnder Kenntnis der Schrift enthielten die keltischen Münzen oft Trugschriften. Auch in der Völkerwanderungszeit und selbst noch im Mittelalter entstanden Prägungen mit Pseudolegenden, wie z. B. Nachahmungen arabischer Münzen durch christliche Kreuzfahrer.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die in Wirklichkeit nicht als Geld dienen, da sie nicht für den Geldumlauf eines Staates geprägt wurden. Dabei bedienen sich die Regierungen der verschiedenen Ausgabe-Staaten (Entwicklungsländer, kleine Inselstaaten) einiger Tricks. Oft wird der Nennwert so hoch angesetzt, daß die Münzen als Zahlungsmittel im Land ungeeignet sind. Manchmal werden Goldmünzen in Ländern ausgegeben, deren Regierung den Besitz von Gold verboten haben. Statt dessen werden diese "Münzen" oft als "proof sets" schön verpackt und von den Regierungen (oder von Privatfirmen in deren Auftrag) den Sammlern oder Investitionswilligen angeboten, in der Regel weit über dem Nennwert. Mit teilweise umfangreichen Werbemaßnahmen wird die Schönheit oder die Seltenheit der "Münzen" gerühmt oder ein hoher Wertzuwachs versprochen, so daß in den 1960er Jahren anfangs Laien und Anfänger zum Kauf solcher Münzen verführt werden konnten. Da sich in den ersten Jahrzehnten offenbar weder die finanziellen Erwartungen der Vertreiber noch die Hoffnungen der Sammler und Anleger erfüllt haben, besteht Aussicht darauf, daß das Geschäft mit Pseudomünzen allmählich erlischt.

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Abkürzung für den Pa'anga, die Währung von Tonga.

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Chemisches Zeichen für Platin, ein silberglänzendes, sehr wertvolles Metall.

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Ptah ist eine altägyptische Gottheit. Sein Hauptkultort war Memphis. Ptah brachte es nie zum obersten Reichsgott und stand deshalb meist in zweiter Reihe hinter den bedeutenden Göttern Re, Osiris und Amun. Das hinderte die Priester in Memphis aber nicht daran, ein eigenes theologisches Gedankengebäude zu entwerfen, in dem Ptah zum obersten Schöpfungsgott und zum Herrn aller Götter erklärt wurde.

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Die Ptolemäer (oder auch Ptolemaier) sind die Mitglieder der makedonisch-griechischen Dynastie, die seit dem Hellenismus bis zur Eroberung durch das Römische Reich im alten Ägypten und angrenzenden Besitzungen wie Kyrene, Syrien, Zypern, Sinai herrschte. Ihren Namen erhielten sie nach dem Dynastiegründer Ptolemaios I. In Anlehnung an dessen Vater Lagos werden sie auch als Lagiden bezeichnet. In einer Einteilung der Geschichte Ägyptens gehören sie zur Epoche der griechisch-römischen Zeit.

Anfänge

Die hellenistische Phase Ägyptens beginnt mit der Eroberung durch Alexander den Großen im Jahre 332 v.Chr., der die persische Herrschaft in Ägypten beendete. Nach seinem Tod war die Zukunft des von ihm erschaffenen makedonisch-persischen Großreiches ungewiß. Einige seiner Getreuen sprachen sich für dessen vereinte Zukunft unter einem Statthalter als Vormund für die unmündigen Erben aus, andere setzten sich für eine Aufteilung des Reiches durch die Verwaltung in Satrapien unter seinen Generälen ein.
Ptolemaios I., Sohn des Lagos, einer seiner Generäle, übernahm Ägypten 323 v.Chr. als Satrapie. Im Jahr 306 v.Chr. nahm Ptolemaios I. Lagu den Titel eines Basileús an, was einerseits seinen Anspruch auf Ägypten festigte, andererseits auf eine Abkehr von der Idee des Großreiches und möglicherweise einen Verzicht auf das Erbe Alexanders hindeutete. Ob Ptolemaios dahingehende Ambitionen hegte, ist ungeklärt. Dafür spricht zumindest sein erfolgreiches Werben um die Hand von Kleopatra von Makedonien, der Vollschwester von Alexander dem Großen und von den überlebenden Nachkommen des makedonischen Königshauses diejenige mit dem größten legitimen Anspruches. Die Hochzeit wurde durch den Reichsverweser Antigonos Monophthalmos verhindert, der seine Macht in Gefahr sah. Kleopatra wurde auf seinen Befehl ermordet.
In der Folgezeit etablierte sich Ägypten als eines der wichtigsten und einflußreichsten Diadochenreiche, was nicht zuletzt an der günstigen Lage und dem Reichtum des Nils lag. Die folgenden vierzehn Herrscher trugen alle den Namen Ptolemaios, gefolgt von einem griechischen Beinamen.

Hochphase

Die Ptolemäer machten Alexandria zu einem Zentrum der Kultur und des Fortschritts. Ägypten führte häufig Kriege mit den anderen Diadochenreichen und die Heiratsbündnisse wichen schließlich Geschwisterheiraten. Die alexandrinische Bevölkerung rebellierte einige Male gegen die Herrschaft, was unter den ägyptischen Pharaonen undenkbar gewesen wäre. Das Volk hat sich nie gegen einen Pharao erhoben.

Endphase

Bei der Schlacht von Raphia wurden neben den makedonischen, griechischen, keltischen und jüdischen Söldnern erstmals Ägypter eingesetzt. Doch die militärische Ausbildung erwies sich als Bumerang, da die Ägypter ihr Wissen nutzten, um gegen die makedonische Oberherrschaft zu rebellieren. Ägypten büßte seine Unabhängigkeit weitgehend eing und stand unter der Hegemonie des Römischen Reiches, welches seine Kornversorgung maßgeblich auf Ägypten stützte. Nach dem Ende der Seleukiden 63 v.Chr. blieb als letztes der Diadochenreiche schließlich nur Ägypten als unabhängige Macht neben Rom.
Zuletzt standen die ptolemäischen Herrscher im Schuldnerverhältnis zu den Römern. Ptolemaios Auletes schaffte es lediglich, sein Testament wahrzumachen und seine Tochter Kleopatra VII. krönen zu lassen, da die Römer sich zu dessen Durchsetzung verpflichteten. Das Ende der Geschichte, die Kämpfe zwischen Kleopatra und den Beratern ihrer unmündigen Brüder, wurde maßgeblich von den Römern bestimmt und von Julius Cäsar für Kleopatra entschieden. Mit der Heirat ihres zweiten berühmten Liebhabers, Marcus Antonius, führte Kleopatra das Ptolemäerreich noch einmal ins Zentrum der Weltpolitik. Mit den von Antonius vorgenommenen Schenkungen von Alexandria wäre beinahe sogar das ägyptische Großreich wieder erstanden. 31 v.Chr. unterlagen die beiden dem späteren Kaiser Augustus in der Schlacht von Actium. Ab 30 v.Chr. wurde Ägypten als römisches Protektorat regiert.

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Die Ptolemäer waren ursprünglich ein aus Makedonien stammendes Herrschergeschlecht, das nach Ptolemaios, einem engen Freund, Leibwächter und General von Alexander dem Großen, benannt ist. Die Dynastie auch als "Lagiden" bezeichnet.
Nach dem Tod Alexander des Großen (323 v.Chr.) fiel die ägyptische Satrapie an Ptolemaios. Durch militärische Erfolge, geschickte Heiratspolitik und den Aufbau einer Verwaltungs- und Militärorganisation konnte er die Satrapie bald als selbstständiges Reich organisieren. Im 305 v.Chr. ließ er sich zum König Ptolemaios I. krönen. Im Laufe der Diadochenkämpfe unterstützte er erfolgreich Seleukos im Kampf um die Satrapie Babylonien, dem Ausgangspunkt des benachbarten Reichs der Seleukiden. Die Befreiung der Rhodier von der Belagerung des Demetrios brachte ihm den Beinamen "Soter" ein, als der er später göttliche Verehrung erfuhr.
Seine Verehrung galt Alexander dem Großen, dessen Lebensgeschichte er verfaßte. Die literarische Tätigkeit als Verfasser der Alexandergeschichte fällt vermutlich in die Zeit der Mitregentschaft seines Sohnes und Thronnachfolgers Ptolemaios II. (seit 285 v.Chr.). Ptolemaios I. Soter war der einzige der Diadochen, dem ein friedvoller Tod - im Winter 283 im Bett - vergönnt war. Am Ende der Regierungszeit des Ptolemaios. I. standen Ägypten, Kyrenaika, Zypern, der Süden von Syrien und Teile Kleinasiens unter ptolemäischer Herrschaft.
Seit Ptolemaios VI. "Philometor" (180-164, 163-145 v.Chr.) gerieten die Ptolemäer zunehmend in Abhängigkeit von Rom. Innerfamiliäre Machtkämpfe führten zu Teilungen des Reichs, das zudem durch Aufstände, wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten (Inflationen) zerrüttet wurde. Die späten Ptolemäer waren bedeutungslose und schwache Herrscher, die unter dem Einfluß ihrer Mütter und Frauen standen. Der letzten Königin des Ptolemäerreichs, Kleopatra VII. "die Große" (51-30 v.Chr.), gelang es noch einmal, das Reich zu erweitern. Die Geliebte von Cäsar und Marcus Antonius stellte ihre geistigen Fähigkeiten und körperlichen Reize geschickt in den Dienst ihrer ehrgeizigen politischen Pläne, um ein römisch-ptolemäisches Ostreich zu bilden. Mit der Niederlage in der Seeschlacht von Actium (31 v.Chr.) - gemeinsam mit Marc Anton gegen Octavian (Augustus) - scheiterte ihr Vorhaben. Im folgenden Jahr nahm sie sich das Leben, Ägypten wurde zur römischen Provinz.
Die umfangreiche, aber etwas eintönige Münzprägung der Ptolemäer begann mit Münzen im makedonischen Stil Alexander des Großen (nach dem attischen Münzfuß), die auf den Vorderseiten den Kopf Alexanders mit Ammonshörnern und Elefantenskalp zeigen. Die Rückseitendarstellung des thronenden Zeus (mit Adler und Zepter in Händen) wird durch Athena Alkidemos (in voller Rüstung mit Schild und Speer in Händen) mit einem kleinen Adler als Beizeichen abgelöst.
Noch zur Zeit der Satrapie zeigt ein AE-Münztyp den Adler (auf Blitzbündel) als Rückseitenbild, ein für die Münzprägung der Ptolemäer charakteristisches Motiv. Mit dem Beginn der Königszeit (um 305 n.Chr.) erscheint auf den Vorderseiten das Kopfbild des Königs Ptolemaios I. Soter mit Diadem, das auf den Vorderseiten der Ptolemäermünzen fast bis zur Endzeit der Dynastie verwendet wird. Mit dem Kopfbild des Königs und dem Adler erscheinen auch die ersten goldenen Pentadrachmen, die - neben den goldenen Oktadrachmen - die charakteristischen Nominalen der Prägungen der Ptolemäer darstellen. Die Ausgabe der goldenen Oktadrachmen begann vermutlich als eine Art Gedenkprägung nach dem Tod (270 v.Chr.) der "vergöttlichten" Arsinoe II., der Schwestergemahlin von Ptolemaios II. Philadelphos (285-246 v.Chr.). Sie zeigen auf den Vorderseiten das verschleierte Kopfbild der vergöttlichten Königin mit Zepter und Stephane und auf den Rückseiten die doppelte Cornucopia, ein Münzbild, das auch in späterer Zeit Verwendung findet.
Interessant ist der Oktadrachmen-Typ, der auf der Vorderseite die Büsten des besagten Geschwisterpaars Ptolemaios II. und Arsinoe II. gemeinsam trägt. Ob die Einführung dieses Typs noch in die Prägezeit unter Ptolemaios II. fällt oder erst unter Ptolemaios III. (246-221), ist nicht ganz gesichert, die Prägung des Großteils dieses Typs wird aber unzweifelhaft Ptolemaios III. zugerechnet. In diese Periode fiel eine umfangreiche Münzprägung, die im Namen von Königin Berenike II. ausgegeben wurde, vermutlich von 246 bis 241 v.Chr., als die Königin (auf Grund der kriegsbedingten Abwesenheit von Ptolemaios. III.) das Ptolemäerreich regierte.
Unter Berenike II. und Ptolemaios III. entstand die reichste Goldprägung der Dynastie. Die Nominalen Oktadrachme und Didrachme, die Drachme und ihr Halbstück (Hemidrachme) und sogar das Trihemiobol (ca. 1,07 g) wurden in Gold, Deka-, Penta- und Tetradrachmen sowie 2 1/2-Drachmen-Stücke wurden in Gold und Silber ausgeprägt.
Zudem wurden silberne Dodekadrachmen im Gewicht von ca. 51,6 g (nach dem attischem Münzfuß) geschlagen, als größte Silbermünze der griechischen Welt. Seit der Zeit unter Ptolemaios IV. (221-204 v.Chr.) und seinen Ministern kommt auf den ptolemäischen Münzen schließlich die Strahlenkrone als Kopfbedeckung des Königs vor. Auch die Cornucopia auf den Rückseiten der Münzen erscheint in dieser Zeit strahlenbekrönt.
Für die Prägungen der Ptolemäer bleiben die Kopfbilder oder Büsten der Könige und Königinnen (allein und/oder gemeinsam), mit Diadem, Strahlenkrone, Schleier oder Stephane geschmückt, als typisches Vorderseitenbild bestehen. Auf den Rückseiten erweisen sich Adler und Cornucopia (bei großen Nominalen auch doppelt) als die bestimmenden Motive.
Die umfangreiche Ausgabe von großen Bronzemünzen der Ptolemäer, deren Charakteristikum der Zentralpunkt ist, weisen eine monotone Typologie auf. Ihre Vorderseiten zeigen meist Zeus (meistens bärtig mit Lockenkopf). Die kleineren AE-Münzen sind etwas abwechslungsreicher mit Darstellungen verschiedener Götter oder Helden gestaltet wie Apollon, Artemis, Dionysos, Herakles und Isis (letztere auch mit den Zügen von Kleopatra I.).

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Alternative Schreibweise von Ptolemäer.

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Abkürzung für die spanische Peseta.

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Französisch für "staatlich" (englisch: official).

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Hierbei handelt es sich um einen kupfernen Grano, der unter Filippo IV. (1621-1665) in Sizilien geschlagen und nach der Inschrift auf der Rückseite als "Publica" bezeichnet wurde.

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rom-pudicitia-a.jpgrom-pudicitia-r.jpgDie Pudicitia ist die römische Personifikation der Züchtigkeit, Schamhaftigkeit und Keuschheit. Sie kommt auf Münzen der römischen Kaiserzeit vorwiegend als sitzende (seltener stehende) Frauengestalt mit Schleier vor. Meist ist sie auf Münzen von Kaiserinnen dargestellt, auch wenn deren Lebenswandel alles andere als keusch zu nennen war. Einen sitzenden Pudicitia-Typ zeigen z. B. die Rückseiten eines silbernen Denars und bronzenen Asses der Lucilla, der Gemahlin des Kaisers Lucius Verus (161-169 n.Chr.). Sie soll sich schon bald nach der Heirat (164 n.Chr. in Ephesus) im Alter von 16 Jahren den ausschweifenden Lebenswandel ihres Gemahls zu eigen gemacht haben. Nach dem Tod des Lucius Verus (169 n.Chr.) heiratete sie einen römischen Senator, lebte aber mit ihrem noch hemmungsloseren Bruder, dem späteren Kaiser Commodus (177-192 n.Chr.), zusammen, mit dem sie ein intimes Verhältnis gehabt haben soll.

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&&Puerto Rico&& war zusammen mit Kuba spanische Kolonie bis 1998 und wurde am 12.12.1998 an die USA abgetreten. Ab 1900 ist Puerto Rico Territorium der USA. Der Freistaat besteht aus der Insel Puerto Rico und den kleineren Nebeninseln Vieques, Culebra, Culebrita, Desecheo, Palomino, Mona, Caja de Muertos, und Monito. Puerto Rico ist die östlichste und kleinste Insel der Großen Antillen. Puerto Rico heißt "reicher Hafen". Die Einwohner Puerto Ricos werden "Puertorikaner" genannt, sie selbst nennen sich "Boricua". So werden sie auch von den anderen spanischsprechenden Lateinamerikanern bezeichnet.
Amtssprache: Spanisch, Englisch
Hauptstadt: San Juan
Staatsform: Commonwealth, nichtinkorporiertes amerikanisches Außengebiet
Fläche: 8.959 qkm
Einwohnerzahl: 3,927 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 443 Einwohner pro qkm
BIP: 74,89 Mrd. US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner: 19.100 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit: keine, da amerikanisches Außengebiet
Zeitzone: UTC -4
Währung: US-Dollar

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Hierbei handelt es sich um eine Kupfermünze der Goldenen Horde zwischen dem 13. und 15. Jh. in schwankendem Gewicht (1 bis 2 g). Die Münzbilder beziehen sich häufig auf Sternbilder, Tiere oder geometrische Figuren. In Rußland wurde im 15. und zu Anfang des 16. Jh. der kupferne Pulo nach dem Vorbild des Pul geschlagen. Bei den Tataren und Turkmenen wurde die Bezeichnung "Pul" für Geld allgemein verwendet. Im Jahr 1926 wurde in Afghanistan mit der Umstellung des Gewichtssystems (auf Gramm) und der Währung (auf Afghani) auch der Pul als Kupfermünze eingeführt. Es gelten 100 Puls = 1 Afghani.

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Der "Pula" (ISO-4217-Code: BWP; Abkürzung: P) ist die Währung von Botswana. Es gilt 1 Pula = 100 Thebe. Banknoten gibt es zu 200 (seit November 2009), 100, 50, 20, 10 und 5 Pula und Münzen zu 5, 2 und 1 Pula, sowie 50, 25, 10 und 5 Thebe. Die Währung wurde nach dem Staatsmotto "Pula", was so viel wie "Regen" heißt, bzw. nach einem feierlicher Willkommensgruß (etwa: "Es möge Regen kommen!") benannt. Das Wort stammt aus der Sprache der Tswana. Dies verdeutlicht, wie wichtig Wasser und Regen den Menschen in Botswana sind. Regen und Reichtum sind hier untrennbar miteinander verknüpft. Entsprechend bedeutet "Thebe" auf deutsch "Regentropfen".

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Offizielle (tongaische) Bezeichnung für Tonga.

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Dies ist die Bezeichnung für die polnischen Halbgroschen (polnisch: Polki), die seit Kasimir IV. (1444-1494) bis zur Münzreform unter König Sigismund I. (1506-1548) im Jahr 1526 die wichtigsten Umlaufmünzen in Polen waren. Ihre Vorderseiten zeigen den polnischen Adler und ihre Rückseiten eine Krone. Das Gewicht lag bei ca. 0,4 g.

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Dies ist die Bezeichnung für eine seltene russische Münze, die nach dem Vorbild des tatarischen Pul im 15. und zu Beginn des 16. Jh. geprägt wurde. Die Kupfermünze lief eher in Twer um, seltener in Moskau oder Novgorod. In welchem Wertverhältnis der Pulo zu den zeitgenössischen Silbermünzen in Rußland stand, ist nicht bekannt.

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Der "Puls" ist Teil der afghanischen Währung Afghani seit 1926. Es gelten 1 Afghani = 100 Puls, 20 Afghani = 1 Amani.

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Dies ist die Bezeichnung für die chinesischen Gerätemünzen in Form von Spaten oder Grabegabeln.

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Dies ist die spöttische Bezeichnung der dänischen Silberkrone von 1665. Der Name geht auf die Darstellung auf der Vorderseite zurück, die König Frederik III. (1648-1670) als Ganzfigur (stehend) in auffällig weiten Hosen zeigt.

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Punch war ein indischer Feudalstaat.

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Hierbei handelt es sich um gepunzte Münzen (siehe auch: Punzen), wie z. B. die Dharana.

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Allgemeine Bezeichnung für ein geometrisches Gebilde ohne Ausdehnung, das bei Münzen und Medaillen recht häufig als Stilelement verwendet wird (dänisch: punkt, englisch: dot, französisch: point, italienisch und spanisch: punto, niederländisch: punt, portugiesisch: ponto).

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Bei den "Punktvarianten" handelt es sich um Abweichungen der Münstempel in der Interpunktion, die bei Kleinmünzen zwischen dem 16. und 18. Jh. besonders häufig vorkommen. Sie sind für Numismatiker wichtig, die über die Stempelanalyse (Feststellung der Stempelkopplungen) Aussagen z. B. über die Emissionsfrequenz oder über die Chronologie machen.

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Niederländisch für "Punkt" (dänisch: punkt, englisch: dot, französisch: point, italienisch und spanisch: punto, portugiesisch: ponto).

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Irisch für Irisches Pfund.

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Italienisch und spanisch für "Punkt" (dänisch: punkt, englisch: dot, französisch: point, niederländisch: punt, portugiesisch: ponto).

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"Punzen" sind kleine Stempel, die das Bild oder die Schrift erhaben tragen. Aus vielen kleinen Punzen könnte man eine Patrize zusammensetzen. In der Technik der Vorpunzierung werden die erhabenen Grundbilder oder -schriften in Form von Stahlstäben in den Stempel eingesenkt oder früher mit dem Hammer in den Stempel geschlagen und dann nachgearbeitet. Die Vorpunzierung wurde wahrscheinlich schon seit der Antike in der Münztechnik genutzt. Vermutlich handelte es sich dabei in der Regel aber nur um einfache Punkt-, Strich-, oder Ringelpunzen. Spätestens zur Groschenzeit gelangte das Punzen in größerem Stil zur Anwendung. Punzen wurden zur Änderung des Wertes, zur Entwertung oder zum Zeichen der Umlauffähigkeit von Münzen angebracht (Gegenstempel). Geringfügige Änderungen an Bild, Schrift oder Zahl konnten mittels Punzierung bequem nachgebessert werden, zumal sich die erhaben vorstehenden Stäbe durch den Gebrauch auch noch selbst schärften oder nachschnitten. Allerdings hat ein häufiger Gebrauch der Punze eine geringfügige Verkleinerung des Bilds zur Folge. In der Moderne beschränkt sich die Verwendung von Punzen in der Regel auf die Änderung des Datums.

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rom-sesterz-pupienus.jpgMarcus Clodius Pupienus Maximus (geb. um 167; gest. Juli 238 in Rom) war vom April 238 bis zu seinem Tod einer von zwei gleichzeitig regierenden römischen Kaisern. Über Pupienus’ Herkunft ist kaum etwas bekannt und auch viele Details seiner Karriere bleiben im Dunkeln. Mit ziemlicher Sicherheit wurden die meisten, wenn nicht gar fast alle Angaben über seine militärische Laufbahn erfunden. Pupienus war zunächst Statthalter in einer der germanischen Provinzen war und später vielleicht auch in Kleinasien. Im Jahr 234 bekleidete er sein zweites Konsulat. In dieser Position griff er vor allem in der Sicherheitspolitik außerordentlich hart durch. Zuletzt ist gesichert, dass Pupienus in den Bürgerkriegswirren mit Maximinus Thrax Mitglied eines Gremiums zur Verteidigung Inneritaliens war. Nach dem Tod der beiden Gordiane wurde er vom Senat gemeinsam mit Balbinus zum neuen Kaiser gewählt.
Die kurze Regierungszeit der beiden Kaiser war geprägt von gegenseitigem Mißtrauen und dem Mißtrauen des römischen Volkes ihnen gegenüber, was sich aus der Zeit des Pupienus als hart durchgreifender Stadtpräfekt begründete. Nach ihrer Ernennung mußten die beiden das Kapitol, geschützt von einer schnell improvisierten Leibwache, verlassen, um sich vor dem Volkszorn zu schützen. Pupienus übernahm die Leitung des Kampfs gegen die Aufständischen, während Balbinus die Staatsgeschäfte organisierte. Doch noch bevor Pupienus überhaupt die dazu nötigen Truppen ausheben konnte, erreichte ihn die Nachricht, daß Maximinus Thrax von den eigenen Soldaten ermordet worden sei. Daraufhin eilte er sofort nach Ravenna und beendete den Bürgerkrieg, indem er einfach die Armeen beider Seiten auflöste und die Soldaten nach Hause schickte. Im folgenden Triumphzug durch die Hauptstadt wurde Pupienus frenetisch empfangen. Diese Ovationen waren dann auch der Anlaß zum Bruch zwischen den beiden Kaisern. Doch zunächst ließen sie sich nichts anmerken und regierten in scheinbarem Einverständnis weiter. Pupienus wurde von seinen Soldaten ermordet.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für eine Talermünze von Erfurt aus dem Jahr 1632, die im Dreißigjährigen Krieg unter schwedischer Besatzung geschlagen wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite oben "Jehova" in hebräischer Schrift in einem strahlenden Oval. Die Rückseite ist mit einer 12-zeiligen Schrift in lateinischer Sprache versehen, eine Huldigung an den schwedischen König Gustav II. Adolf, den Oberbefehlshaber des protestantischen Heeres und dessen letzte siegreiche Schlacht (bei Leipzig). Die Umschrift beginnt mit den Worten "DIES PURIM ...". Die Münze wurde also anläßlich des Purimfestes (jüdisches Fest) geschlagen, das in Erfurt am 07.09.1632 zum Andenken an die Wiedereinsetzung des protestantischen Glaubens gefeiert wurde. Der Tod Gustav II. Adolfs am 16. November in der Schlacht bei Lützen gab der Bildung von Legenden um den "Purimstaler" Nahrung.

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Niederländisch für "purpur" (dänisch: purpur, englisch: purple, französisch: pourpre, italienisch: porpora, portugiesisch und spanisch: pûrpura).

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Englisch für "purpur" (dänisch: purpur, französisch: pourpre, italienisch: porpora, niederländisch: purper, portugiesisch und spanisch: pûrpura).

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Die Farbe "purpur" ist eine Farbe, die bei Marken vorkommt (dänisch: purpur, englisch: purple, französisch: pourpre, italienisch: porpora, niederländisch: purper, portugiesisch und spanisch: pûrpura).

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Portugiesisch und spanisch für purpur (dänisch: purpur, englisch: purple, französisch: pourpre, italienisch: porpora, niederländisch: purper).

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Länderkennzeichen für Paraguay.

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Der "Pya" ist die kleine Währungseinheit von Myanmar. Es gelten 100 Pya = 1 Kyat.

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Alternative Bezeichnung für den Stadtpyr.

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