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Kennbuchstabe der französischen Münzstätte in Montpellier vom 16. bis 18. Jh. auf französischen Münzen.
Länderkennzeichnen für Norwegen.

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Nabha war ein indischer Feudalstaat.

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Von einer "Nachahmung" (auch: Beischlag) spricht man bei Münzen, wenn diese auf der Imitation von Münzen anderer Herkunft (Münzstände oder Staaten) beruhen. Im Gegensatz zur Falschmünzerei wurden die Nachahmungen in der Regel von landesherrlichen Münzstätten hergestellt und nicht von Heckenmünzen. Die Nachahmungen müssen nicht in jedem Detail mit dem Vorbild übereinstimmen. Nachgeahmt werden können Münzfuß, Durchmesser, Münzbild, Legende und Rau- oder Feingewicht der Vorbilder. Einerseits konnten die Nachahmungen betrügerische Zwecke verfolgen, andererseits konnten sie zur Entwicklung und Verbreitung von Münzsystemen oder Währungen beitragen.
Schon in der Antike gab es Nachahmungen. Die korinthischen Statere wurden von umliegenden Staaten übernommen, athenische Münzen nach dem Münzfuß nachgeprägt und einzelne Münzbilder der von Euainetos und Kimon geschnittenen Drachmenvielfachen aus Syrakus übernommen. Im Mittelalter wurden im ausgehenden 10. Jh. die Otto-Adelheid-Pfennige nachgeahmt, im 11. Jh. die Agrippiner in Friesland und an der Niederelbe. Im 13. Jh. wurden die englischen Sterlinge zum Vorbild für niederländische, lothringische und rheinländische Beischläge. Die Nachahmungen des Gros tournois waren die Turnosegroschen. Die Entwicklung des Groschens führte zum Prager Groschen, der seinerseits zum Vorbild des Meißner Groschens wurde. Die bedeutende Rolle, die der Gros tournois für die Verbreitung des Groschens spielte, kommt dem florentinischen Fiorino, der fast europaweit nachgeahmt wurde, für die Entwicklung der Goldmünzen zu (Goldgulden, Floren, Florin). Im 14./15. Jh. waren französische Goldmünzen und der neapolitanische Gigliato das Vorbild für Prägungen anderer Münzstände.
In der Neuzeit häuften sich Nachahmungen in Kriegs- und Notzeiten, die meist spekulativen Zwecken dienten. Der erzielte Gewinn diente oft zur Finanzierung von Kriegskosten, wie z. B. die im Siebenjährigen Krieg gemünzten Kriegssechstel (verminderte Sechsteltaler) verschiedener Münzstände, die sich teilweise zum Verwechseln ähnelten. Während Bürgerkriegen, Aufständen und Befreiungskämpfen kam es auch zu Nachahmungen, wie z. B. die Peso-Prägungen Aufständischer in Südamerika. Die Nachprägung bedeutender Handelsmünzen war ebenfalls sehr beliebt (Dukat, Löwentaler, Maria Theresia-Taler).

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Bis zum beginnenden 19. Jh. wurde der Zusatz an Kupfer als "Nachbeschickung" bezeichnet, im Gegensatz zur Vorbeschickung. Das ist der Zusatz an Kupfer, der bereits vor der Schmelze der Legierung zum Ausgleich des Kupferverlusts zugegeben wurde. Die Nachbeschickung wurde nach der Tiegelprobe (also nachträglich) der Schmelze zugegeben, um den Verlust des Kupfers auszugleichen. Die Ursache für die Differenz zwischen berechnetem (in der Regel 0,3 Prozent) und tatsächlichem Kupferabgang konnte durch Irrtümer (zu langer Schmelzvorgang, zu hohe Ofentemperatur) bedingt sein. Vor allem trugen aber ungenaue Meßverfahren (Kupellenprobe) zur Notwendigkeit der Nachbeschickung bei.

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Andere Bezeichnung für "Nachahmung" (englisch und französisch: reproduction).

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Im numismatischen Sinne ist dies die Bezeichnung für die Ermittlung des Bedarfs der Sammler nach numismatischem Material, insbesondere an bestimmten Münzen für Sammelzwecke.

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Hiervon spricht man, wenn eine Verbesserung und Korrektur vorgenommen worden ist (dänisch: eftergraveret, englisch: re-engraved bzw. retouched, französisch: regravé bzw. retouché, italienisch: reinciso, niederländisch: opnieuw gegraveerd, portugiesisch: regravado, spanisch: regradado).

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Bezeichnung für die Erneuerung und oft auch Verbesserung und Korrektur einer Druckplatte.

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Die Autonome Republik &&Nachitschewan&& oder auch Naxçivan (aserbaidschanisch: Naxçivan Muxtar Respublikasi) ist eine autonome Republik innerhalb Aserbaidschans mit 372.880 Einwohnern (2005). Hauptstadt ist die Stadt Naxçivan, nach der die autonome Republik benannt ist. Die Exklave hat den Status einer "Autonomen Republik" mit eigener Verfassung und eigenem Parlament und liegt zwischen Armenien und Iran als Enklave von Aserbaidschan.

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Dieser Begriff bezeichnet eine Münze, die vom Ausgabeland zeitlich später geprägt wurde. Während von den deutschen Münzen seit 1871 keine "Nachprägungen" existieren, prägen viele Länder bis heute noch Billon- und Goldmünzen, die die ursprüngliche Jahreszahl tragen. Solche Nachprägungen haben eine gesetzliche Grundlage, so daß es sich um echte Münzen handelt.

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Alternative Bezeichnung für Nachahmung.

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Beim "Nachschnitt" handelt es sich um eine Stempelausbesserung oder Nachschärfung von Stempeln während des Prägeprozesses, ohne zusätzliche Veränderungen des Prägebilds. Nach neueren Untersuchungen ist die Häufigkeit der Nachschnitte von der Numismatik bisher unterschätzt worden. Da die Stempel während des Prägevorgangs großen Kräften bzw. Druck ausgesetzt sind, verformen sie sich mit der Zeit. Vor allem bei den aus Bronze (statt Eisen oder Stahl) gefertigten Stempeln, wie sie in der Antike teilweise verwendet wurden, war der Verschleiß hoch. Das ergibt ein ständig sich verschlechterndes Münzbild, vor allem, was die Konturen des Bildes angeht. Besonders kleinere Zeichen (z. B. Zeichen von Münzmeistern, Beizeichen oder Zeichen von Münzstätten) können leicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt sein. Die einzelnen Stempel des Paars nutzten sich im Laufe der Prägung unterschiedlich ab. Der frei geführte Oberstempel (Reversstempel) nutzte sich bei der Prägung stärker ab als der fest sitzende Unterstempel (Aversstempel), da die Kräfte (z. B. der Hammer) immer zuerst auf den frei geführten Stempel ausgeübt wurden und durch das Münzplättchen gemildert und gedämpft auf dem Unterstempel ankamen. Deshalb sind die Beispiele für Nachschnitte meist auf den Reversstempeln zahlreicher. Es bedarf allerdings Münzen des gleichen Typs, um Vergleiche anstellen zu können. Die Stempelausbesserungen mußten vertieft geschnitten und ausgeschabt werden, dadurch vergrößerten sich die Konturen des Münzbildes. Daher kann jede Münze mit vergrößertem Münzbild, vor allem wenn dem Münzbild nichts hinzugefügt wurde, ein Nachschnitt sein. Dies trifft vor allem auf antike Münzen zu.

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Dies ist die Bezeichnung des österreichischen 50-Groschen-Stücks von 1934, das wegen seiner Größe im Dunkeln leicht mit dem Schilling verwechselt werden konnte und bald wieder eingezogen wurde. Es zeigt auf der Vorderseite den nimbierten Doppeladler mit Staatswappen sowie auf der Rückseite die Wertzahl im Quadrat.

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Alternative Bezeichnung für Pfeilspitzengeld.

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Dies ist die umgangssprachliche Bezeichnung in Sachsen für geringhaltige Hohlringheller aus Billon und Kupfer, die im 17. Jh. als kleinste Scheidemünzen umliefen. Die dünnen Blechmünzen aus fast reinem Kupfer mit einem Durchmesser unter 10 mm wogen in der Regel unter 0,2 g. Zu den Näpfchenhellern zählen auch die späten Kölner Möhrchen. In zweiten Hälfte des 17. Jh. wurden sie in Massen - wohl in hessischen Heckenmünzen um Frankfurt - geschlagen und in die armen Gegenden Thüringens und Sachsens exportiert. Im Erzgebirge wurden sie zur "Landplage", wie die Kirchen beim Betrachten der Klingelbeutel klagten. Die einseitigen, absichtlich undeutlichen Darstellungen zeigen mißbräuchliche Nachahmungen der Wappen der Grafen von Sayn-Wittgenstein, Solms und Nassau-Holzappel. Ein Teil der schlechten Sorte wird dem Münzmeister Paul Heuser der Münzstätte in Hohensolms zugeschrieben.

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Eigenname für das zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittene Gebiet Berg-Karabach.

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Nagy Banja (ungarisch; rumänisch: Baia Mare; wörtlich übersetzt: "Große Grube" oder "Mine") ist eine Stadt im Nordwesten von Rumänien. Zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und Österreich-Ungarns gab es dort auch eine Münzstätte, die in den Jahren von 1766 bis 1851 den Kennbuchstaben "G" verwendete.

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Der "Naira" (ISO-4217-Code: NGN) ist die Währung von Nigeria. Es gilt 1 Naira = 100 Kobo. Er wurde 1973 eingeführt und ersetzte das Nigerianische Pfund. Zu Zeiten des Ölbooms der 1970er Jahre war der Naira eine international beliebte Währung mit Umtauschkursen von bis zu 2 US-Dollar für einen Naira. Sie verfiel jedoch während der 1980er Jahre.
Bis Mitte der 1990er Jahre gab es nur Banknoten zu 5, 10, 20 und 50 Naira. Erst in der zweiten Hälfte der Dekade wurden auf Grund von Inflation und Kursverlusten die 100er-, die 200er- und die 500er-Noten eingeführt, seit Oktober 2005 gibt es die 1000er-Note. Trotz seiner Schwäche ist der Naira in der westafrikanischen Subregion, zumindest in den unmittelbaren Nachbarländern Nigerias, ohne größere Probleme als Währung nutzbar. Der Naira soll, wie fast alle westafrikanischen Währungen, im Rahmen der geplanten Westafrikanischen Währungszone durch den Eco abgelöst werden.

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Der "Nakfa" (ISO-4217-Code: ERN; Abkürzung: Nfa) ist die Währung von Eritrea. Es gilt 1 Nakfa = 100 Cents. Der Nakfa wurde 1997 eingeführt und ersetzte die bis dahin gültige äthiopische Währung Birr. Er ist im Verhältnis 1 USD = 15 ERN an den US-Dollar gebunden, aber nicht frei konvertibel. Die Währung ist benannt nach der norderitreischen Stadt Nakfa. Münzen gibt es in den Stückelungen 1, 5, 10, 25, 50 und 100 Cents (= 1 Nakfa) und Banknoten zu 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Nakfa.

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Die hinter gleichlautenden Namen der Herrscher in römischen Zahlen beigegebene Ordnungszahl, wie Karl I., Karl II., Karl III. etc. wird auch als Iterationszahl bezeichnet. Gezählt wurde meist in chronologischer Reihenfolge, bei Doppelnamen bezieht sich die Ordnungszahl auf den Namen, hinter der sie steht, wie z. B. bei Maximilian III. Joseph (1799-1805) von Bayern, der dritte bayerische Kurfürst mit dem Namen Maximilian. Mit dem Niedergang des alten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und der Umwandlung Bayerns in ein Königreich regierte dieser als König Maximilian I. (1806-1825) weiter. Die römischen Kaiser hatten sich noch durch Beinamen voneinander unterschieden, so nahm z. B. Marc Aurel den Beinamen Antonius an. Dies wurde im Mittelalter noch weitergeführt, wie z. B. Karl der Große, William der Eroberer, Ludwig der Heilige, Philipp der Schöne etc. Die Vorlieben der Herrscherdynastien für bestimmte Namen führte zu Benennungen von Dynastien nach dem Namen, wie z. B. Karl (lateinisch: Carolus) für die Karolinger oder Otto für die Ottonen.
Auf Münzen tauchen Namenszahlen seit dem Mittelalter (12. Jh.) auf, seit dem 16. Jh. regelmäßig.

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namibia-5-dollar.jpgDie Republik &&Namibia&& ist ein Staat im südlichen Afrika. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keinen der vielen namibischen Stämme zu verärgern. In Namibia wird vielfach noch von "Südwest" als Kürzel für Südwestafrika (ehemals Deutsch-Südwestafrika) gesprochen, ein Begriff, der bei den Einwohnern - je nach Hautfarbe sowie politischer und geschichtlicher Prägung - sehr unterschiedliche Assoziationen hervorruft.
Namibia liegt zwischen 17,87 Grad und 29,98 Grad südlicher Breite sowie 12° und 25° östlicher Länge. Namibia wird im Osten nach Botswana hin von der Kalahari, im Süden nach Südafrika hin vom Oranje (auch Orange River genannt), im Westen vom Südatlantik und im Norden nach Angola hin vom Kunene und dem Okawango begrenzt. Im Nordosten erstreckt sich zudem ein ca. 450 km langer und bis zu 50 km breiter Landfinger zwischen den nördlich angrenzenden Ländern Angola und Sambia und dem südlich angrenzenden Botswana, der Caprivi-Streifen.
Amtssprache: Englisch
Nationalsprachen: u.a. Afrikaans, Deutsch, Oshivambo
Hauptstadt: Windhoek
Staatsform: Republik
Fläche: 824.292 qkm
Einwohnerzahl: 2,052 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 2,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 3.330 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit von Südafrika: 21.03.1990
Nationalfeiertag: 21. März
Zeitzone: UTC+ 1
Währung: Namibia-Dollar.

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Der "Namibia-Dollar" (ISO-4217-Code: NAD; Abkürzung: N$) ist die Währung von Namibia. Er wurde 1993, drei Jahre nach der Unabhängigkeit eingeführt. Der Namibia-Dollar löste den bis dahin auch in Namibia geltenden Südafrikanischen Rand als offizielles Zahlungsmittel ab. Zwischen beiden Währungen gilt jedoch eine 1:1-Parität, so daß der Südafrikanische Rand auch heute noch überall in Namibia als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Es gibt Banknoten zu 200, 100, 50, 20 und 10 Namibia-Dollar und Münzen zu 5 und 1 Namibia-Dollar sowie 50, 10 und 5 Cents.

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Dies ist eine japanische Münze zu 4 Mon. Charakteristisch ist die wellenförmige Zeichnung auf der Rückseite. Die Münze wurde zwischen 1759 und 1867 in Kupfer (gegossen), Eisen oder Messing ausgegeben.

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Dies ist eine japanische Münze zu 4 Mon und die Standard-Sen-Münze des 18. Jh. Auf der Rückseite zeigt sie ein Ornament aus sich überschneidenden Wellen, weshalb der Begriff "Nami Sen" wörtlich übersetzt auch "Wellenmünze" bedeutet.

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Namur ist eine Stadt in Belgien, ca. 65 km südöstlich von Brüssel an der Einmündung der Sambre in die Maas gelegen. In früherer Zeit gab es dort auch eine königliche Münzstätte, die zur Zeit des Ostfränischen Reiches gegründet wurde.

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Nancy war vom 12. bis 18. Jh. die wichtigste Münzstätte der Herzogtümer Bar und Lothringen. Schon im Mittelalter gab es einige markante Prägungen, wie die Grande Plaque der Marie de Blois (1346-1348) als Regentin. Einen besonderen Guldiner ließ Herzog René II. von Lothringen (1473-1508) prägen, der ab 1488 sogar schon mit einer Jahreszahl versehen war. Unter Antoine (1408-1544) gab es dann schon die ersten Testonen mit einem realistischen Porträt und auch einen halben Guldiner mit einem Brustbild auf der Vorderseite und einem behelmten Wappen auf der Rückseite, samt Inschrift "MONETE NANCEI".
Auch die Bischöfe von Straßburg ließen in Nancy prägen. So gab es im 17. Jh. unter Charles de Lorraine einen sehr schönen Dukat mit Stempel von Nicolas Briot. Ab Ende des 17. Jh. arbeitete nochmals einer der begabtesten Medailleure in Nancy, nämlich Ferdinand de Saint Urbain.

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Nandgaon war ein indischer Feudalstaat.

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Nantes (bretonisch: Naoned; lateinisch: Portus Namnetus) ist eine Stadt im Westen von Frankreich. Im Mittelalter besaß sie auch eine eigene Münzstätte, in der beispielsweise der Cadière d'or geprägt wurde.

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Portugiesisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, englisch: not issued, französisch: non émis, italienisch: non emesso, niederländisch: niet uitgegeven, spanisch: no puesto en circulacion).

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Bretonisch für Nantes.

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"Napoleon d'or" ist die volkstümliche Bezeichnung für die noch unter dem Konsulat von Napoleon Bonaparte 1803 eingeführten goldenen 20-Francs-Stücke, die von Pierre Joseph Tiolier geschnitten wurden. Die Bezeichnung wird unabhängig davon gebraucht, ob die Goldstücke von den Geschwistern und Abkömmlingen Napoleons, von der Monarchie oder der Republik ausgegeben wurden. Es gibt viele Typen. Die Vorderseite der in den beiden französischen Kaiserreichen entstandenen Stücke tragen die Bildnisse der Kaiser, entsprechend erscheinen zur Zeit der Restauration des französischen Königtums die Bildnisse der Könige. In den Republikzeiten wurden die Typen Constitutionnel, Marianne und Cérès bevorzugt. Die Rückseiten der Stücke tragen meist die Wertbezeichnung (z. B. "20/FRANCS") und die Jahreszahl. Die meisten Napoleon d'ors stammen aus dem Second Empire (2. Kaiserreich) unter Napoleon III. (1852-1870). Die Prägung des Napoleon d'or wurde zur Zeit der 3. Republik im Jahr 1914 eingestellt.

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Als "Napoleoniden" bezeichnet man die Geschwister bzw. deren Abkömmlinge von Napoleon Bonaparte, die durch Nepotismus zu Herrschern in von Frankreich abhängigen Staaten wurden. Dies waren Louis Napoleon als König in Holland (1806-1810), Joseph Napoleon als König von Neapel (1806-1808) bzw. König von Spanien (1808-1814), Hieronymus Napoleon als König von Westfalen (1807-1813), Joacim Murat als Großherzog von Berg (1806-1808) bzw. König von Neapel (1808-1815), Felix Baciocchi und Elisabeth Napoleon als Fürsten von Lucca und Piombino (1805-1814), wobei letztere auch Vizekönigin der Toskana war (1809-1814). Alle diese Napoleoniden haben Münzen geprägt und die recht kurze Epoche ist ein sehr beliebtes Sammelgebiet in Frankreich.

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Spanisch für "orange" (dänisch, englisch und französisch: orange, italienisch: arancio, niederländisch: oranje, portugiesisch: laranja).

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Narbonne ist eine Stadt im Südosten von Frankreich in der Nähe zum Mittelmeer. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, die von 1586 bis 1710 den Kennbuchstaben "Q" verwendete.

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Bezeichnung der Zentralbank des ehemaligen Jugoslawiens.

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Die Bezeichnung "Nasenblutengulden" steht für einen Zweidritteltaler von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg aus dem Jahr 1693, der in der Münzstätte in Clausthal-Zellerfeld geprägt wurde. Die Münzen sind nach einer Merkwürdigkeit der Darstellung auf der Vorderseite benannt, die die Büste von Herzog Ernst August von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg (1679-1698) zeigt. Ein Stempelriß unterhalb der Nase verursachte, daß der dargestellte Herzog aussieht, als hätte er Nasenbluten.

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Die Nasriden waren eine muslimisch-maurische Dynastie des Königreichs Granada (1232–1492) auf dem Gebiet der heutigen spanischen Region Andalusien. Nach der Schlacht bei Las Navas de Tolosa (1212) begann die Auflösung der Herrschaft der Almohaden in Al-Andalus. Mit dem Aufstand des Ibn Hud bei Murcia und dessen Ausweitung auf ganz Andalusien brach das Regime der Almohaden endgültig zusammen. Allerdings konnte Ibn Hud das Land nicht gegen Kastilien und Leon verteidigen. 1230 und 1231 erlitt er mehrere Niederlagen und mußte Tribut an zahlen.
Das Königreich Granada und die Dynastie der Nasriden haben ihren Ursprung in der Person des arabischstämmigen Sultan Muhammad Yusuf ben Nasri "Alhamar" (1232–1272). Gemeinsam mit Ferdinand unterzeichnete er 1236 nach dem Fall von Cordoba einen Waffenstillstand mit Ibn Hud. 1246 unterzeichnete er mit Ferdinand III. den Vertrag von Jaén, der als Geburtsurkunde des Reichs von Granada gelten kann. Unter Muhammads Sohn Muhammad II. al-Faqih (1273–1302) wurde das Reich im Innern durch die Errichtung einer soliden Verwaltung entscheidend gefestigt. Unter ihm und den nächsten Herrschern gab es militärische Mißerfolge und Unzufriedenheit. Erst unter Muhammad IV., der sich als mutiger und energischer Herrscher erwies, konnte sich die Lage mit der Eroberung strategisch wichtiger Städte langsam konsolidieren.
Das Sultanat Granada erreichte seinen wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt unter Yusuf I. (1333–1354) und Muhammad V. (1354–1391). In dieser Zeit konnten die Nasriden die Kontrolle über die Meerenge von Gibraltar zurückgewinnen und den Handel ausweiten. Gleichzeitig wurde Granada stark ausgebaut und es wurden mehrere Paläste in der Alhambra, u.a. der Löwenhof, errichtet. Im 15. Jh. begann die Zeit des Niedergangs. Es begann mit einer Periode relativen äußeren Friedens, da im Inneren mehrere Sippen um die Macht im Reich kämpften. Viele der Herrscher ließen bei ihrer Thronbesteigung aus Angst vor Rivalität andere Thronanwärter einkerkern oder gar ermorden. Zwar konnte das Reich unter Abu l-Hasan Ali (1464–1482) zeitweise wieder befriedet und konsolidiert werden, doch gewann Kastilien nach der Vereinigung mit Aragon 1479 ein erdrückendes Übergewicht und ab 1485 begann das vereinigte Spanien mit der systematischen Eroberung des Sultanats. Granada mußte 1492 kapitulieren und die muslimische Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel war endgültig beendet.

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Das Herzogtum Nassau war einer der Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes. Das Land bestand nur 60 Jahre lang, von 1806 bis 1866. Es lag auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz, seine Hauptstadt war bis 1816 Weilburg, danach Wiesbaden.

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Die "nasse Probe" ist ein maßanalytisches Verfahren zur exakten Feststellung des Feingehaltes an Silber. Das auf der Maßanalyse beruhende chemische Verfahren löste die ungenauere Kupellenprobe ab. Die chemische Analyse wird mit Hilfe der Titrierung vorgenommen: In die zu analysierende Lösung mit salpetersaurem Silber (Silbernitrat) läßt man die Meßlösung mit Kochsalzlösung (Natriumchlorid) aus einer Bürette (Meßröhre mit Skala) fließen (titrieren). Das Ende der Titration ist erreicht, wenn die salpetersaure Silberlösung keinen Niederschlag aus Silberchlorid mehr fällt, also das Silber aufgebraucht ist. Aus der für die Titrierung benötigten Menge an Natriumchlorid kann die Silbermenge errechnet werden. Die Titrierung soll bereits um 1400 von Arabien aus den Weg nach Europa gefunden haben, aber im 16. Jh. wieder in Vergessenheit geraten sein, bis sie der Franzose Gay-Lussac 1830 wieder erfand.

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Abkürzung für "national" in der deutschsprachigen numismatischen Literatur.

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Natal war eine britische Kolonie in Südafrika.

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Alternative Bezeichnung für Zentralbank.

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Dänische Kurzbezeichnung für die Dänische Nationalbank (vollständige Bezeichnung: Danmarks Nationalbank).

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Hierbei handelt es sich um eine Firma in den USA, die u.a. Banknoten druckt.

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Englisch für "Staatsdruckerei" (französisch: imprimerie nationale).

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"Nationale Zentralbank" (Abkürzung: NZB) ist die Bezeichnung für die Zentralbank eines Eu-Mitgliedsstaats, der an der Europäischen Währungsunion teilnimmt. Die NZB der EWU-Teilnehmerländer bilden zusammen mit der Europäischen Zentralbank (Abkürzung: EZB) das Europäische System der Zentralbanken (Abkürzung: ESZB).

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Das "Naturalgeld" ist die wohl ursprünglichste, am wenigsten entwickelte Geldform, die aus dem Warentausch entstand. Voraussetzung für den Tausch in der Naturalwirtschaft ist, daß verschiedene Gemeinschaften andersartige Produkte hervorbringen, z. B. pflanzt eine Gemeinschaft Knollenfrüchte, eine benachbarte fängt Fisch etc. Ein Problem entstand, wenn ein Tauschwilliger dem angebotenen Gut seines Partners kein geeignetes Tauschgut entgegensetzen konnte. In dieser Lage übernahmen geeignete Güter, an denen viele Menschen interessiert waren, die Funktion eines Zwischenguts. Diese Güter nahmen im Tausch zwischen Dörfern, Bezirken, Stämmen, benachbarten Völkern oder sozialen Gemeinschaften Geldcharakter (Warengeld) an. Pflanzliche, tierische oder mineralische Produkte mit relativ hohem Wert, langer Haltbarkeit und Lagerfähigkeit eigneten sich als Wertmesser am besten.
Zu den bekanntesten gehören Gewürze wie Salz und Pfeffer, Getreide wie Weizen und Reis, Tee, Kakao- und Kaffeebohnen, Nüsse, Tabak und gebietsweise Stockfisch. Viehgeld ist eine besondere Form von Naturalgeld, das sich bei viehzüchtenden Völkern auf einfacher wirtschaftlicher Entwicklungsstufe nachweisen läßt. Die Abwicklung des Tausches fand auf bestimmten Plätzen (Märkten) statt, die in festgelegten oder regelmäßigen Abständen aufgesucht wurden. Auch gegenseitige Besuche sind von den Gemeinschaften vereinbart worden.
Bei verschiedenen Völkern bildeten sich zu verschiedenen Zeiten bevorzugte Naturalien als Zahlungsmittel heraus, obwohl daneben auch andere Güter (Schmuck, Waffen, Metalle, Sklaven) Geldcharakter haben konnten.
Im Mittelalter entwickelte sich der Gebrauch der Münze als Zahlungsmittel nur langsam mit der Entwicklung des Städtewesens. Geldcharakter hatte z. B. Salz in China und Äthiopien. In der Neuzeit war die Naturalgeldwirtschaft vor allem in den Kolonien entwickelt, sei es, daß die Münze der Europäer nur langsam akzeptiert wurde oder aus Mangel an Münzen, wie z. B. in Kanada und Australien. Man behalf sich u.a. mit Weizen, Mais, Reis, Knollenfrüchten, Palmöl, Rum und Holz. In Gebrauch waren z. B. Zucker in Westindien, Mahagonistämme in Britisch-Honduras und Tabakseile bei den Hottentotten in Südafrika.

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Der Naturalismus in der Kunst ist eine Strömung von ca. 1850 bis 1900. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund.

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Die "Naturalwirtschaft" ist das Gegenteil der Geldwirtschaft. In der Naturalwirtschaft müssen alle ihre Bedürfnisse und Wünsche selbst befriedigen, sofern keine Regierung dies in einem richtigen Kreislauf mit Gesetzgebung organisiert. Arbeitsteilung geschieht dies in Form von Gemeinschaften oder durch direkten Tauschhandel, aber nicht mit Hilfe eines allgemein akzeptierten Tauschmittels, das den Begünstigten zum Handel mit Gütern befähigt.

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Länderkennzeichnung für Nauru.

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nauru-10dollar-1994.jpgDie Republik &&Nauru&& (Ripublik Naoero, Republic of Nauru) ist ein kleiner Inselstaat im Pazifik westlich der Gilbert-Inseln. Die kleine Republik ist nach Fläche und Einwohnerzahl der drittkleinste Staat und kleinste Flächenstaat der Erde.
Nauru liegt im Pazifischen Ozean und besteht aus der gleichnamigen Koralleninsel, die zur Inselwelt Mikronesiens gehört, sowie den zum Staat gehörenden Hoheitsgewässern im Umkreis von 12 Seemeilen. Der Inselstaat grenzt im Westen an die Föderierten Staaten von Mikronesien, im Norden an den Inselstaat der Marshall-Inseln, im Osten an den Inselstaat Kiribati und im Süden an die Salomon-Inseln.
Nauru war bis zum 1. Weltkrieg Teil der deutschen Kolonie Karolinen. 1914 wurde es von Australien und Neuseeland besetzt. Ab 1920 gab es ein gemeinsames Völkerbund-Mandat zusammen mit Großbritannien. Von 1942 bis 1945 war die Insel japanisch besetzt und wurde seit 1947 als UNO-Treuhandgebiet von Australien verwaltet. Am 31.01.1968 wurde die Insel unabhängig.
Amtssprache: Nauruisch, Englisch
Hauptstadt: Yaren
Staatsform: Parlamentarische demokratische Republik
Fläche: 21,30 qkm
Einwohnerzahl: 13.287 (2006)
Bevölkerungsdichte: 623,8 Einwohner pro qkm
Unabhängigkeit: 31.01.1968
Zeitzone: UTC + 12
Währung: Australischer Dollar

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Das Königreich Navarra war ein historischer Staat im westlichen Pyrenäenraum. Es existierte als unabhängiger Staat von ca. 824 bis 1589, als der verbliebene Teil nördlich der Pyrenäen unter Heinrich IV. mit Frankreich verbunden wurde. Der weitaus größere südliche Teil war jedoch schon 1512 von Kastilien erobert und annektiert worden. Die französischen Könige führten bis 1830 den Titel König von Frankreich und Navarra. Bis 1134 wird es überwiegend als Königreich Pamplona bezeichnet.

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Nawanagar war ein indischer Feudalstaat.

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Eigenname von Nachitschewan.

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Offizielle Bezeichnung von Nachitschewan.

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naxos--tetradrachme-460vchr-a.jpgnaxos--tetradrachme-460vchr-r.jpgNaxos ist eine Insel der Kykladengruppe im Ägäischen Meer und dort wurde schon in der Antike ein berühmter Wein angebaut, was auf den Münzbildern ab dem 6. Jh. v.Chr. zu sehen ist. Der Gott der Insel war Dionysos und man findet ihn bis in die Römerzeit auf den Bronzemünzen.
Auf der Insel Sizilien hieß die älteste griechische Gründung ebenfalls "Naxos". Auch hier dominiert der Wein das Thema bei den Münzen. Im Jahre 404 v.Chr. wurde die Stadt durch Dionysos von Syrakus zerstört und danach gab es dort keine Prägungen mehr.

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Als die junge Republik Indien im Jahr 1957 die Dezimalwährung einführte, wurde die Bezeichnung "Naya Paisa" (deutsch: "Neue Paisa") für die 1/100-Unterteilung der Rupienwährung gewählt, um sie von der nicht-dezimalen Paisa zu unterscheiden. Es gelten 100 Naye Paise = 1 Rupee.

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Mehrzahl von Naya Paisa.

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"NB" ist der Münzbuchstabe der Münzstätte in Nagy Banja (heute: Baia Mare), die seit dem 17. Jh. für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und zwischen 1805 und 1851 für Österreich-Ungarn prägte.

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"N B" findet man als Münzbuchstaben auf den Malkontentenmünzen von Nagy Banja.

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Länderkennzeichen für Nepal.
Auf New England-Münzen findet man "NE" als Abkürzung für "New England".

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Neapel kann auf eine lange und bewegte, in wesentlichen Teilen aber auch von Fremdenherrschaften und Unterdrückungen geprägter Geschichte zurückblicken. In den Gebäuden und Museen, aber auch in den kulturellen Eigenheiten der Stadt sind bis heute Spuren aus fast allen Perioden dieser langen Entwicklung zu finden.

Antike

Neapel wurde vermutlich von Einwohnern der bereits um 750 v.Chr. entstandenen griechischen Kolonie Kyme begründet. Schon bald zählte die junge Gründung zu den prosperierendsten Städten der Magna Graecia. Ein mit dem expandierenden Rom 326 v.Chr. geschlossener Bündnisvertrag trug zu einer langen relativen Unabhängigkeit bei. Aber in den römischen Bürgerkriegen (88-82 v.Chr.) stand Neapel auf der falschen Seite und wurde in der Folge unter Sulla als abhängige Provinzstadt dem römischen Imperium einverleibt.
In der Römischen Kaiserzeit spielte Neapel dann eine eher durchschnittliche Rolle. Wie auch die Christen in der Hauptstadt des Imperiums war die frühchristliche Gemeinde Neapels sporadischen Verfolgungen ausgesetzt. Dies änderte sich endgültig erst, als der junge Glaube nach dem Toleranzedikt von Mailand von der verfolgten Religion zum Staatskult avancierte. Die letzten anderthalb Jahrhunderte der Existenz des (west-)römischen Imperiums waren in Neapel wie im gesamten Reich von einer gewissen Agonie geprägt. Der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus wurde 476 abgesetzt und vermutlich in der Nähe von Neapel quasi in Rente geschickt.

Mittelalter

Als im Jahre 568 die Langobarden in Italien einfielen und damit den Beginn des Mittelalters einläuteten, gelang es den Oströmern bzw. Byzantinern dennoch lange Zeit, ihren Einfluß in Neapel zu behaupten. Erst im Zusammenhang mit dem Ikonoklasmus des 8. Jh. wechselte die Stadt die Fronten und näherte sich der mit den Langobarden verbündeten Römisch-Katholischen Kirche an. In der Folge gewann das bereits im 7. Jh. entstandene neapolitanische Herzogtum eine gewisse Autonomie. In einem eher regionalen Konflikt (mit Benevent) riefen die Herzöge von Neapel um 835 die sizilianischen Araber aufs Festland. Das Bündnis währte ein halbes Jahrhundert und Neapel wurde so zu einer Ausgangsbasis für die Ausbreitung des Islam in Italien und seiner kulturellen Einflüsse. Insgesamt waren die letzten anderthalb Jahrhunderte des ersten Jahrtausends für die Stadt von anhaltendem Wohlstand geprägt, denn Neapel noch vor den Venezianern und Genuesen den Seehandel im Mittelmeer.
Im Jahr 1137 fiel Neapel dann nach zähem Widerstand in die Hand der Normannen und wurde Bestandteil des normannischen Königreichs Sizilien. Die Normannen verstanden es, durch eine geschickte Innenpolitik die unterschiedlichen, oströmisch-byzantinischen, arabischen und westlichen Wurzeln der Region zu einem einzigartigen und eigenständigen kulturellen Konglomerat zu verschmelzen. Die Normannenherrschaft dauerte 165 Jahre. 1194 traten die Staufer unter Heinrich VI. an ihre Stelle. Die staufische Herrschaft in Neapel überdauerte Friedrichs Tod (1250) nicht lange. Karl I. von Anjou eroberte das so genannte "Königreich beider Sizilien" als Lehensnehmer des Papstes nach seiner Krönung in Rom 1266. Nach erbitterten Auseinandersetzungen mit den staufischen Erben wurde Konradin, der letzte männliche Staufer, 1268 in Neapel enthauptet.

Neuzeit

1442 besiegte der aragonesische König Alfonso den letzten Herrscher der Anjou. Zu Beginn des 16. Jh. schließlich, nach einer nur kurzen Episode französischer Herrschaft, wurden Stadt und Königreich Neapel als Provinz dem spanisch-habsburgischen Weltreich angegliedert. Damit begann die Ära der spanischen Vizekönige von Neapel. Innerhalb von nur 100 Jahren war die Bevölkerung der Stadt von rund 40.000 im Jahre 1450 auf etwa 210.000 im Jahre 1550 angewachsen und Neapel war, noch vor Venedig (160.000 Einwohner) und Mailand (70.000 Einwohner) zur größten Stadt Italiens und nach Paris zur zweitgrößten Metropole in Europa geworden. Im Übrigen war die Zeit der Vizekönige von einer zunehmenden Verschärfung der Klassengegensätze geprägt. Das Hauptaugenmerk der spanischen Krone lag auf dem iberischen Kernland und den Kolonien.
Nachdem es schon zur Zeit de Toledos 1547 zu einer ersten Revolte und in der Folge immer mal wieder zu Unruhen gekommen war, entluden sich die sozialen Spannungen schließlich im Masaniello-Aufstand von 1647, der zu einer ersten kurzlebigen neapolitanischen Republik 1647/48 führte. Auf Grund der Machtverhältnisse war die spanische Herrschaft naturgemäß bald wieder hergestellt, und nach einer weiteren kleineren Rebellion 1649 ergaben sich die Neapolitaner in ihr Schicksal. Zu alledem wurde die Stadt 1656 auch noch von der verheerenden "Großen Pest" heimgesucht, der rund die Hälfte der 300.000 Einwohner zum Opfer fiel. Die spanischen Habsburger wurden 1707 durch die österreichischen Habsburger abgelöst, für die Neapolitaner änderte sich dadurch nur wenig.
Eine deutliche Verbesserung der Verhältnisse trat erst ein, als die Bourbonen, die in Folge des spanischen Erbfolgekrieges 1712 den spanischen Thron erworben hatten, 1735 auch Süditalien von den Österreichern übernahmen. Unter Karl VII., der das neu formierte Königreich beider Sizilien von 1735 bis 1759 regierte und anschließend von 1759 bis 1788 als Karl III. in Spanien herrschte, wurde eine wirksame Reformpolitik eingeleitet. Karl VII., ein Vertreter der Aufklärung und säuberte die Reihen der korrupten und dekadenten Adeligen und kirchlichen Würdenträger. Sein Sohn und Nachfolger Ferdinand IV. (mit Unterbrechungen 1759-1825) blieb allerdings deutlich hinter dem Format seines Vaters zurück, so daß sich die Stadt bald wieder den alten Verhältnissen annäherte, bevor die von Frankreich ausgehenden Ereignisse Europa und damit auch Neapel erschüttern sollten.
Anfang 1799 zogen französische Revolutionstruppen unter dem General Jean-Étienne Championnet in Neapel ein. Der König war schon zuvor nach Palermo geflohen. Neapolitanische Patrioten proklamierten daraufhin die Parthenopäische Republik, die jedoch bei großen Teilen der ungebildeten Bevölkerung auf nur wenig Gegenliebe stieß. Durch deren Widerstand und das Eingreifen der Engländer unter Horatio Nelson endete das republikanische Experiment schon im selben Jahre wieder. Der Bourbone kehrte nach Neapel zurück und gegen die Republikaner folgten grausame Verfolgungen, denen fast die gesamte intellektuelle Elite Neapels zum Opfer fiel.
Im Winter 1805/06 wurde Ferdinand IV. von Napoleon Bonaparte entmachtet, der zunächst seinen Bruder Joseph (1806–1808) und danach seinen Schwager Joachim Murat (1808–1815) als Könige von Neapel einsetzte. Mit dem Untergang Napoléons kam jedoch auch diese Episode. Ferdinand kehrte nach Neapel zurück und führte eine konsequente Restaurationspolitik durch. Die Neapolitaner jedoch begannen, sich mit den aus Norditalien kommenden Ideen des Risorgimento zur Schaffung eines unabhängigen Italiens anzufreunden.

Neapel als Bestandteil des italienischen Staates

Am 07.09.1860 zog Giuseppe Garibaldi nach der Eroberung Süditaliens unter dem Jubel der Bevölkerung in Neapel ein und am 21.10.1860 stimmten die Neapolitaner in einem Plebiszit mit überwältigender Mehrheit für den Anschluß an das Königreich Italien. Am 17.03.1861 wurde das Vereinigte Königreich Italien als konstitutionelle Monarchie offiziell proklamiert. Viele Neapolitaner identifizierten sich allerdings nur in sehr geringem Umfang mit dem neuen italienischen Staat. 1884 wurde Neapel infolge der katastrophalen infrastrukturellen und hygienischen Verhältnisse Opfer einer verheerenden Choleraepidemie. Von Rom aus 1885 eingeleitete Notstandsmaßnahmen zur Sanierung der Elendsquartiere blieben Makulatur. Eine zu Beginn des 20. Jh. mit quasi planwirtschaftlichen Methoden begonnene Industrialisierung war wegen Fehlplanung, fehlender Infrastruktur und in dunklen Quellen versickernden Geldern fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt und führte zu keiner Verbesserung der ökonomischen Situation. So kam es zu den ersten großen Auswanderungswellen nach Norditalien, Argentinien und vor allem in die USA.
In dieser Situation fand der Faschismus in Süditalien deutlich mehr Anhänger als im Norden des Landes. 1922, kurz vor dem Marsch auf Rom, fand in Neapel ein großer Faschistenkongreß statt. Nach der Machtergreifung Mussolinis wurden die süditalienischen Probleme erst einmal durch die imperialen Bestrebungen der Faschisten und später durch den 2. Weltkrieg überlagert. Nach der Absetzung und Verhaftung Mussolinis am 25.07.1943 wurde Neapel von Wehrmachtstruppen besetzt und die Neapolitaner waren für kurze Zeit dem deutschen Terrorregime ausgesetzt. In zähen Partisanenkämpfen der Resistenza gelang es der Stadt aber, sich aus eigener Kraft noch vor dem Eintreffen der Alliierten am 01.10.1943 selbst zu befreien und die Besatzer aus der Stadt zu vertreiben.
Die anschließende amerikanische Besatzung sorgte für eine kurze Periode des relativen Wohlstands der Stadt. In den ersten Jahrzehnten der jungen Republik änderte sich für die Neapolitaner nichts Wesentliches an den prekären Verhältnissen in der Stadt. Dies führte zu weiteren großen Auswanderungswellen. Allein zwischen 1950 und 1970 verließen rund 800.000 Menschen die Stadt und die Provinz. Auch heute noch ist die Situation angespannt.

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Eigenname der Niederlande.

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Der "Nederlandse Rijksdaalder" (deutsch: Niederländischer Reichstaler) wurde nach dem Beschluß der Generalstaaten seit 1606 geprägt und entsprach 2 1/2 Gulden.

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Eigenname von Niederländisch Indien.

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Der Nedschd ist eine Landschaft und Provinz im Inneren Saudi-Arabiens mit 1,1 Mio. qkm und liegt im Zentrum der Arabischen Halbinsel. Er wird im Westen vom Hedschas, im Norden von der Wüste Nefud, im Osten von al-Hasa und im Süden von der Wüste Rub al-Chali begrenzt. Wegen des Wüstenklimas ist das Land nur in den vorhandenen Oasen bewohnbar. Insgesamt leben vier Millionen Menschen in dieser Region. Riad, die Hauptstadt Saudi-Arabiens liegt im südlichen Nadschd.
Der Nedschd war seit dem 18. Jahrhundert Ausgangspunkt für die Bewegung der Wahhabiten und den Aufstieg der Dynastie der Saud, aber vor allem mit den Schammar umkämpft. Nach der Eroberung des Hedschas 1924 ließ sich Abd al-Aziz ibn Saud 1926 zum König von "Hedschas und Nadschd und seiner Nebenländer" ausrufen. 1932 wurde das "Königreich des Hedschas und Nadschd" in "Arabisch-Saudisches Königreich" (Saudi-Arabien) umbenannt.

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Malaiische Bezeichnung von Brunei.

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"Negenmanneke" ist die volkstümliche Bezeichnung in Flandern für eine Kupfermünze des 17. Jh. aus den südlichen Niederlanden. Sie zeigt den Landesschild auf der Vorderseite und auf der Rückseite ein Andreaskreuz, eine Krone und das Goldene Vlies.

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Der &&"Negotiepenning"&& ist eine niederländische Handelsmünze aus Gold, die nach Einführung der Silberwährung 1848 und 1850 bis 1853 geprägt wurde. Die Goldmünzen zeigen auf der Vorderseite das Kopfbild der Könige Wilhelm II. (1840-1849) und Wilhelm III. (1849-1890) und auf der Rückseite das gekrönte Staatswappen im Kranz und die Jahreszahl, jedoch keine Wertangaben. Statt dessen ist die Rückseite mit Angaben zu Gewicht (6,729 g) und Feingehalt (900/1000) versehen. Obwohl sie zu festen Kursen gehandelt wurden, waren sie keine gesetzlichen Zahlungsmittel wie das nach Einführung des Goldstandards (1875) geprägte 10-Gulden-Stück. Es gab auch Halbstücke (3,3645 g) und Doppelstücke (13,458 g).

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Negri Sembilan gehörte zu den malaiischen Staaten.

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Spanisch für "schwarz" (dänisch: sort, englisch: black, französisch: noir, italienisch: nero, niederländisch: zwart, portugiesisch: preto).

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Spanisch für "schwärzlich" (dänisch: morkgrâ, englisch: blackish, französisch: noirâtre, italienisch: nerastro, niederländisch: zwartachtig, portugiesisch: enegrecido).

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Der "Nennwert" wird in der jeweiligen Landeswährung auf eine Münze geprägt. Dafür garantiert der Ausgabestaat, solange die Münze offizielles Zahlungsmittel bleibt bzw. auch darüber hinaus, wie z. B. im Zuge der Einführung des Euros.
In Deutschland können alte DM-Münzen zeitlich unbefristet zum amtlich festgelegten Wechselkurs in Euro eingetauscht werden. Bei Gedenkmünzen allerdings liegt der Sammlerwert in der Regel über dem Nennwert.
Als extremes Beispiel läßt sich die erste deutsche D-Mark-Gedenkmünze "Germanisches Museum" von 1952 anführen. Sie trägt lediglich 5 DM Nennwert, wird aber in makelloser Erhaltung für weit über 1.000 Euro gehandelt.

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nepal-1rupie.jpg&&Nepal&& ist ein Staat in Südasien. Nepal erstreckt sich vom 26. bis 30. nördlichen Breiten- und vom 80. bis 88. östlichen Längengrad und umfaßt eine Fläche von 147.181 qkm, wovon etwa 143.000 qkm Landfläche sind, die restlichen 4.000 qkm Binnengewässer. Nepal liegt zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde, der autonomen Region Tibet der Volksrepublik China im Norden und Indien im Süden, Westen und Osten. Nepal grenzt an die indischen Bundesstaaten Uttarakhand, Uttar Pradesh, Bihar, Westbengalen und das annektierte Königreich Sikkim.
Amtssprache: Nepali
Hauptstadt: Kathmandu
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 147.181 qkm
Einwohnerzahl: 28,287 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 192,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 322 US-Dollar
Nationalfeiertag: 7. Juli
Zeitzone: UTC+5:45
Währung: Nepalesische Rupie

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Die "Nepalesische Rupie" (nepalesisch: Rupaiya; englisch: Rupee; ISO-4217-Code: NPR; Abkürzung: NR) ist die Währung von Nepal. Sie wird von der Nepal Rastra Bank, nepalesischen Zentralbank, herausgegeben. Die Rupie wurde 1932 in Nepal eingeführt. Sie löste den Mohar aus Silber zu einem Wechselkurs von 2 Mohar = 1 Rupie ab. Sie ist im Verhältnis 1,6 NPR = 1 INR an die Indische Rupie gekoppelt. Die Nepalesische Rupie wird in Deutschland nicht gehandelt. Es gibt Münzen zu 1, 2 und 5 Rupien, außerdem 5-, 10-, 25-, und 50-Paisa-Münzen. Banknoten gibt es zu 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 (alle seit 1951), 500 (seit 1981) und 1.000 Rupien (seit 1972). Es sind auch 25 und 250 Rupien-Noten im Umlauf, die 1997 anläßlich des 25. Thronjubiläums Birendra Bir Bikram Shahs herausgegeben wurden.

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Dies ist der Name der Zentralbank von Nepal.

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Neptun zählt zu den römischen Gottheiten und war ursprünglich wohl ein Gott des Süßwassers, im 4. Jh. v.Chr. dem griechischen Poseidon - als Gott des Meeres - gleichgesetzt. Alljährlich wurde am 23. Juli zu Ehren des Meergottes in Rom das Neptunalia oder Laubhüttenfest gefeiert. Auf römischen Münzen erscheint der Meeresgott meist mit dem charakteristischen Dreizack, häufig den Fuß auf dem Schiffsbug.

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Italienisch für "schwärzlich" (dänisch: morkgrâ, englisch: blackish, französisch: noirâtre, niederländisch: zwartachtig, portugiesisch: enegrecido, spanisch: negruzco).

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Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus (geb. 15.12.37 in Antium; gest. 9. oder 11.06.68 bei Rom) war von 54 bis 68 Kaiser des Römischen Reiches. Er war der letzte Vertreter der julisch-claudischen Dynastie. Er war der Sohn von Gnaeus Domitius Ahenobarbus und Iulia Agrippina, einer Schwester des Kaisers Caligula. Weil seine Mutter von Caligula ins Exil geschickt worden war, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit bei seiner Tante Domitia Lepida. Der junge Nero erhielt eine standesgemäße Ausbildung und interessierte sich vor allem für Kunst, Architektur und das Theater.
Am 25.02.50 adoptierte Claudius seinen Stiefsohn Domitius Ahenobarbus. Dieser erhielt den Namen Tiberius Claudius Nero Drusus Germanicus Caesar und stand durch Einflußnahme seiner Mutter kurz darauf an erster Stelle in der Thronfolge. Bereits mit 14 wurde er für erwachsen erklärt und zum Senator und Prokonsul ernannt. Drei Jahre später forcierte Agrippina eine Ehe zwischen ihrem vierzehnjährigen Sohn und der dreizehnjährigen Tochter des Claudius, Octavia. Vermutlich um bereits vor der Volljährigkeit des leiblichen Sohnes Fakten zu schaffen und Nero den Thron zu sichern, ließ Agrippina Claudius bei einem Mahl mit Pilzen vergiften. Er starb am 13.10.54. Nero wurde vom Prätorianerpräfekten Burrus, einem Protegé Agrippinas, aus dem Palast geführt, wo die Garde ihn mit Jubel- und Imperatorrufen begrüßte.
Italienisch für "schwarz" (dänisch: sort, englisch: black, französisch: noir, niederländisch: zwart, portugiesisch: preto, spanisch: negro).

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Marcus Cocceius Nerva (geb. 08.11.30; gest. 27.01.98) war als Nachfolger von Domitian von 96 bis 98 römischer Kaiser. Er stammte wie Vespasian, der Gründer der flavischen Dynastie, aus der italischen Nobilität, nicht wie dessen Vorgänger aus der römischen. Seine Familie stammte aus der nördlich von Rom gelegenen etrurischen Stadt Narni. Sein Großvater und Vater waren bedeutende Juristen mit engem Kontakt zum julisch-claudischen Kaiserhaus. Ein Onkel hatte Rubellia Bassa, die Tochter der Iulia Livia und Urenkelin des Tiberius geheiratet.
Nerva verfolgte nicht die übliche Karriere in der Verwaltung. Im Jahr 65 war er an der Aufdeckung der pisonischen Verschwörung beteiligt, einem Mordkomplott von Senatoren gegen Kaiser Nero. Im Jahr 66 erreichte Nerva die Praetur. Auch nach Neros Ermordung konnte er unter den flavischen Kaisern eine einflußreiche Stellung behaupten. Das Consulat bekleidete er zweimal, nämlich im Jahr 71 gemeinsam mit Vespasian und mit Domitian im Jahr 90. Nach der Ermordung Domitians im Jahre 96 wurde Nerva vom Senat am 18.09.96 zu dessen Nachfolger erwählt, weil er schon älter und zudem kinderlos war. Am 01.01.98 n.Chr. erlitt er während einer Privataudienz einen Schlaganfall und starb drei Wochen später in seiner Villa in den Gärten des Sallust.

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Das "Nettogewicht" einer Münze wird auch als Feingewicht bezeichnet.

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Dies ist das Gegenteil von Bruttokatalog. Es handelt sie um einen Sammlerkatalog mit Bewertungen, die dem Handelspreis entsprechen sollen. Heute sind fast alle Briefmarken-, Telefonkarten- und Münzenkataloge Nettokataloge.

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Dies ist ein Preisverzeichnis des Münzhandels mit regional üblichen Preisen.

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Als "Neuabschläge" bezeichnet man Münzen, die mit einem alten Stempel zeitlich später nachgeprägt werden. Private Neuabschläge sind grundsätzlich nicht legal, es sei denn, sie werden zu "wissenschaftlichen Zwecken" hergestellt und sind mit einem auch für Laien kenntlichen Merkmal versehen. Manche Regierungen lassen von erfolgreichen Sonderausgaben noch einmal nachträglich Abschläge prägen. Die bekanntesten Neuabschläge sind wohl die russischen Novodely.

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Hierbei handelt es sich um eine zweite Auflage, nachdem die ursprünglich produzierte Menge sich für den Bedarf als nicht ausreichend erwiesen hatte. (englisch: new edition bzw. re-issue, französisch: nouveau tirage).

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Deutsche Bezeichnung für New Brunswick.

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Französischer Name von Neuenburg.

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"Agorot" ist der Plural von Agora, wobei es sich um die kleinen Münzen von Israel seit 1960 handelt. Es galten 100 Agorot = 1 Israelisches Pfund, seit 1880 100 Neue Agorot = 1 Schekel.

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Die Neuen Hebriden sind eine Gruppe von 80 melanesischen Inseln. Ab dem 20.10.1906 waren sie ein von Großbritannien und Frankreich gemeinsam verwaltetes Treuhandgebiet. Am 30.07.1980 wurden sie als Republik Vanuatu unabhängig.

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Neuenburg (französisch: Neuchâtel) ist ein Stadt und ein Kanton in der westlichen Schweiz, die erstmals 1011 als Teil des Königreiches Burgund urkundlich erwähnt wird. Unklar ist, wann dort die Münzprägung begann. Im 13. Jh. verpfändeten die Grafen von Neuenburg das Münzrecht an den Bischof von Lausanne. 1347 erhielt Graf Ludwig von König Karl IV. das Recht, Münzen zu prägen. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten bekannten Denare. Diese zeigen den karolinischen Stempel und die Umschrift "NOVICASTRI". Die letzte Vertreterin des alten Grafengeschlechts, Isabelle, prägte Pfennige und Brakteaten nach der Münzkonventionen von 1377 und 1387, die die nordwestliche Schweiz und das oberrheinische Gebiet zu einem großen Währungsgebiet zusammenfaßte. Danach wurde in Neuenburg über 200 Jahre nicht geprägt, wobei sich in dieser Zeit die Besitzverhältnisse des öfteren änderten.
Anfang des 16. Jh. gelangte Neuenburg in den Besitz des Hauses Orléans-Longueville und 1589 eröffnete Marie de Bourbon im Namen ihres Sohnes Heinrich I. von Longueville in Neuenburg eine Münzstätte und es wurden zahlreiche Kreuzer geprägt. 1592 erfolgte der Beitritt zur Münzkonvention der Städte Bern, Fribourg, Genf und Solothurn und des Bistums Sitten. 1595 verstarb Heinrich I. und sein minderjähriger Sohn Heinrich II. folgte. Dieser prägte zwischen 1595 und 1663 größere Mengen an Kreuzern und Batzen. Anne Geneviève de Bourbon ließ 1666 und 1667 geringwertige Halbkreuzer mit schlechtem Stempelschnitt prägen. 1668 bekam Charles-Paris das Fürstentum und beim Regierungsantritt wurden Kreuzer mit seinem Porträt ans Volk verteilt. Als er 1672 starb, wurde 20 Jahre lang nicht geprägt. 1694 wurde Marie de Nemours regierende Fürstin und sie ließ Münzen mit ihrem Bildnis und Namen prägen. 1707 verstarb sie und damit die letzte Vertreterin des Hauses Longueville.
1707 wurde Friedrich I. von Preußen neuer Fürst, wobei er seinen Anspruch auf das ausgestorbene Haus Chalon stützte. Die Münzen zeigten neben dem preußischen und dem Neuenburgischen Wappen auch das des Hauses Chalon. Unter Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) gab es nur 1714 und 1715 Münzen, deren Stempel in Berlin angefertigt wurden. Zwischen 1714 und 1788 war die Neuenburger Münzstätte geschlossen. Wegen Mangels an Kleingeld wurde sie dann wieder eröffnet und es gab größere Mengen an Scheidemünzen. Ab 1797 findet man Friedrich Wilhelm III. auf den Münzen.
1805 kam Neuenburg durch den Frieden von Schönbrunn tauschweise an Frankreich. Es wurden wieder Scheidemünzen geprägt. 1814 nahm Preußen das Fürstentum wieder in Besitz, aber 1815 wurde Neuenburg als 21. Kanton in die Schweiz aufgenommen. Die letzten Münzen wurden 1817 und 1818 geprägt.

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Deutsch für Naya Paisa.

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Die Neue Republik war der nördliche Teil der späteren Provinz Natal in Südafrika. 1884 wurde ein Teil des Zulu-Gebietes an die Buren abgetreten. Am 21.07.1888 kam es zur Vereinigung mit Transvaal und 1903 zur Angliederung an die britische Kolonie Natal.

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Hierbei handelt es sich um einen August d'or, den der preußische König Friedrich der Große nach der Besetzung Sachsens im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) in den Jahren schlagen ließ und der nur ein Drittel seines ursprünglichen Goldgehalts besaß. Außerdem ließ er die Jahreszahl "1758" fälschen. Die Münzen kamen in Sachsen und Polen in Umlauf. Für Preußen ließ der König allerdings anfangs die so verminderten Pistolen verbieten, um sein Land vor der Münzverschlechterung zu verschonen.

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Der "Neue Taiwan-Dollar" oder einfach "Taiwan-Dollar" (ISO-4217-Code: TWD; Abkürzung: NTD bzw. NT$) ist die Währung der Republik China auf Taiwan. Er wird von der Zentralbank herausgegeben.
Münzen gibt es zu 1/2, 1, 5, 10, 20 und 50 Taiwan-Dollar, sowie Banknoten zu 100, 200, 500, 1.000 und 2.000 Dollar. Die Scheine werden schrittweise mit neuen Sicherheitsmerkmalen versehen, bis April 2007 waren dies 200-, 500-, 1.000- und 2.000-Dollar-Noten. Die 200- und 2.000-Dollar-Scheine sind auf Grund des chinesischen Aberglaubens unbeliebt und daher nur selten im Umlauf zu finden. Die Münzen zu 1/2 und 20 Dollar sind ebenso relativ selten.

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Den Urugayischen Peso ersetzten am 01.03.1993 1.000 "Neue Urugayische Peso" (ISO-4217-Code: UYN).

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Hierbei handelt es sich um Zweidritteltaler oder Gulden im Leipziger Fuß, die in Pommern im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jh. kursierten. Sie kamen u.a. aus Sachsen, Braunschweig-Lüneburg, Brandenburg und Mecklenburg, da in Pommern Guldenmangel herrschte. In schriftlichen Quellen wurden sie meist mit "N 2/3" abgekürzt.

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Französisch für "ungebraucht" (englisch: mint, italienisch: nuovo, portugiesisch: novo, spanisch: nuevo).

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Im Unterschied zu den Altfürsten werden diejenigen Fürsten "Neufürsten" genannt, die erst nach dem Reichstag zu Augsburg 1582 gefürstet wurden. Auf dem Reichstag zu Augsburg wurde festgesetzt, welche Fürstenhäuser im Reichsfürstenrat saßen, und die Reichstagsstimme wurde an das Territorium geknüpft (Territorialstaaten). Die später hinzukommenden Fürsten wurden als rangniedriger angesehen als die altfürstlichen Häuser. Zu den Neufürsten zählten u.a. das Haus Auersperg, Fürstenberg, Hohenzollern, Liechtenstein, Nassau, Sayn, Solms, Schwarzburg, Schwarzenberg, Thurn und Taxis, Waldeck und die Fugger. In alten numismatischen Katalogen wurden oft die Münzen der Neufürsten getrennt von denen der Altfürsten aufgeführt. Manche Sammler spezialisierten sich auf neufürstliche Prägungen, die teilweise sehr selten sind. Es handelt sich um Repräsentationsprägungen, die oft nur ausgegeben wurden, um die fürstliche Souveränität zu dokumentieren.

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Deutsche Bezeichnung für Newfoundland. Seit 1865 wurden für die britische Besitzung in Kanada in der Münzstätte in London eigene Münzen geschlagen. 1949 gab es Gedenkmünzen zum Anschluß an Kanada.

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Hierbei handelt es sich um eine Billonmünze aus dem Königreich Sachsen und dem Herzogtum Sachsen-Altenburg, die nach dem in der Münzreform von 1840 eingeführten neusächsischem Münzsystem geschaffen wurde. Es übernimmt den preußischen 14-Talerfuß, der Taler unterteilt in 30 "Neugroschen", der Groschen unterteilt in 10 Pfennige. Die Dezimalteilung des Neugroschens war fortschrittlich, denn die anderen deutschen Talerstaaten hatten (bis zur Reichsgründung 1871) noch die Duodezimalteilung des Groschens zu 12 Pfennigen. Es wurden auch Doppel- und Halbstücke geprägt. Letztere wurden 1862 durch die Kupfermünze zu 5 Pfennigen abgelöst. Die meisten Typen zeigen auf der Vorderseite das gekrönte Wappen und auf der Rückseite die Jahreszahl und die Wertbezeichnung, häufig in Groschen und Pfennigen.

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Neuguinea ist der nordöstliche Teil von Neuguinea, dem Bismarckarchipel und des ehemals deutschen Teils der Solomon-Inseln.
Die ehemals deutsche Kolonie Deutsch-Neuguinea wurde 1914 von australischen und neuseeländischen Truppen besetzt. 1920 wurde Neuguinea Völkerbundsmandat unter australischer Verwaltung und war von 1942 bis 1945 japanisch besetzt. 1946 wurde es UNO-Treuhandgebiet unter australischer Verwaltung und im Jahre 1949 mit Papua zu Papua-Neuguinea vereinigt.

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Alternative Schreibweise für Neuguinea-Kompagnie.

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Die "Neuguinea-Kompagnie" (auch: Neuguinea-Compagnie) war eine 1882 in Berlin durch Bankiers und Großfinanziers als Neuguinea-Konsortium gegründete Gesellschaft. Ihr Ziel war der Erwerb von Kolonialbesitz in der Südsee, insbesondere Neuguinea, dem Bismarck-Archipel und den Salomonen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen u. a. der Bankier Adolph von Hansemann sowie Gerson von Bleichröder.

Koloniale Gegensätze

Als Großbritannien im August 1884 den Ostteil Neuguineas für die Krone vereinnahmte, beanspruchte der Agent des Neuguinea-Konsortiums Otto Finsch im Dezember desselben Jahr die Nordostküste Neuguineas und den Bismarck-Archipel. Dadurch verhinderte er die Inbesitznahme des Gebietes durch Großbritannien, was insbesondere durch die britische Kolonialverwaltung in Queensland (Australien) gefordert worden war. Großbritannien regierte ab 1884 den Südostteil Neuguineas (Britisch-Neuguinea) und ab 1889 wurde der Westteil zur Kolonie der Niederlande (Niederländisch Neu Guinea).

Schutzbriefe

Im Frühling 1885 wurde das Neuguinea-Konsortium durch Hansemann umbenannt in "Neuguinea-Kompagnie", die durch weitere Finanziers wie Guido Henckel von Donnersmarck, Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen und Adolph Woermann unterstützt wurde. Nach einem Anschluss der Hamburger Firma Robertson & Hernsheim an die Kompagnie bekam diese am 17.05.1885 mit dem kaiserlichen Schutzbrief die Hoheitsrechte für den Nordosten Neuguineas (genannt Kaiser-Wilhelms-Land) und den Bismarck-Archipel übertragen. Am 13.12.1886 kamen die Nord-Salomonen (Bougainville, Choiseul, Isabella u. a.) dazu. Die Überschreibung der landeshoheitlichen Rechte bedeutete, daß die Neuguinea-Kompagnie autonome Selbstverwaltungrechte innehatte und das ihr vom Deutschen Reich zuerkannte Land in Besitz nehmen konnte, sowie eigenständig mit den Einheimischen Verträge über Land abschließen konnte. Das Recht, Beziehungen mit fremden Mächten zu regeln, blieb allerdings der kaiserlichen Regierung vorbehalten. Höchste Verwaltungsinstanz für die Gebiete hatte der Landeshauptmann inne.
Wegen drohender Insolvenz der Neuguinea-Kompagnie war das Deutsche Reich gezwungen, am 07.10.1898 die Hoheitsrechte für die Kolonie Kaiser-Wilhelm-Land zurückzukaufen. Ab dem Jahr 1899 verwaltete das Kaiserreich die Kolonien als Teil von Deutsch-Neuguinea. An Stelle des früheren Landeshauptmanns trat der kaiserliche Gouverneur, der dann seinen Sitz in Herbertshöhe im Bismarck-Archipel hatte, wodurch Friedrich-Wilhelm-Hafen seine Stellung als Verwaltungshauptstadt verlor.

Wirtschaftliche Ziele

Die Ziele der Kompagnie lagen vor allem in der Erforschung des Gebietes zur Vorbereitung von Bodenspekulationen und in der Einrichtung einer deutschen Verwaltung. Handel und die Plantagenwirtschaft sollte in der Zukunft durch deutsche Siedler in Gang gebracht werden. Die Verwaltungskosten stiegen rasch an, denn die ideologisch aufgeladenen Vorurteile, die eine Zusammenarbeit mit Einheimischen behinderten, zwangen die Gesellschaft zeitweilig dazu, Arbeitskräfte aus Java und China zu importieren. Um neue Plantagen anzulegen, hatte Hansemann bereits 1891 eine weitere Gesellschaft gegründet, die Astrolabe-Kompanie. Sie betrieb bis zu ihrer Zusammenführung mit der Neuguinea-Kompagnie 1896 die Plantagen in Stephansort und Erima.
Seit 1893 bestand über den Norddeutschen Lloyd eine regelmäßige Dampferverbindung zwischen dem Gebiet der Gesellschaft und Singapur. Die Verkehrsanbindung war einer der wesentlichen Kostenfaktoren der Unternehmung. Des weiteren war die Kompagnie seit 1894 für die Prägung der den Reichsmünzen gleichwertigen Neuguinea-Mark verantwortlich. Sie unterhielt eine kleine Schutztruppe und gab seit 1885 die Nachrichten für und über Kaiser Wilhelms-Land und den Bismarck-Archipel heraus.
Klimatische Bedingungen, eine stark formalisierte Verwaltung sowie Mißmanagement - Hansemann verwaltete die Tätigkeiten von Berlin aus - ließ die Gesellschaft mit ihren Unternehmungen auf Neuguinea mit hohen Verlusten dastehen, für die das Deutsche Reich mit der Übernahme der Hoheitsrechte 1899 einstehen mußte.
Auch nach 1899 war die Kompagnie weiter geschäftlich in den pazifischen Kolonien tätig. Sie unternahm umfangreiche Versuche mit dem Anbau von Tabak, Baumwolle und anderen tropischen Gewächsen. Später wurde der Schwerpunkt auf den Anbau von Kokosnüssen und die Verwertung der Kokospalmen, besonders auf Kopra gelegt. Vor allem in Konstantinhafen und Herbertshöhe wurde zudem Reis, Mais u. a. für den eigenen Bedarf angebaut. Im Hauptort Friedrich-Wilhelmshafen wurden in erster Linie Nutzhölzer gewonnen, eine kleine Rinderzucht gab es dort ebenfalls.
Um 1900 wurden, wegen der starken Vergrößerung der Plantagengebiete, wieder Arbeitskräfte angeworben. Diese kamen wie bereits zuvor aus Java und China und die Kompagnie konnte durch indirekten Zwang - man hatte eine Kopfsteuer für Einheimische erhoben - auch Einheimische als Arbeitskräfte rekrutieren. Die Kompagnie fand jedoch nie einen Weg, ihre Interessen mit denen der Einheimischen zu verbinden, so daß jene letztendlich nur als "Ressourcen" angesehen wurden, die es mit geringem Kostenaufwand auszubeuten galt.
Um 1899 wurde die Gesamtfläche des Schutzgebietes auf rund 252.000 qm geschätzt, die sich aus ca. 179.000 für das Kaiser-Wilhelms-Land, 52.000 vom Bismarck-Archipel und 21.000 von den Salomons-Inseln zusammensetzen. 1904 besaß die Kompagnie Grundbesitz von 138.778 ha, davon 92.046 ha auf Kaiser-Wilhelms-Land und 46.732 ha auf dem Bismarck-Archipel. Bei Beginn des 1. Weltkrieges besaß die Neuguinea-Kompagnie etwa die Hälfte aller von Europäern erworbenen Gebiete.

Verwaltungsapparat

Am 05.11.1885 wurde die Station Finschhafen gegründet. Dort befand sich bis 1891 der Sitz der Kolonialverwaltung der Kompagnie. Nach einer Malaria-Epidemie entschieden sich die Verantwortlichen für eine Verlegung der Verwaltung in eine klimatisch gesündere Region und wählten zunächst übergangsweise von 1891 bis 1892 die Handelsstation Stephansort. Endgültiger Sitz wurde anschließend Friedrich-Wilhelm-Hafen (heute Madang). Weitere Stationen wurden Konstantinhafen, Hatzfeldhafen, Erima und Herbertshöhe in Neupommern (heute Kokopo in Neubritannien). Hatzfeldhafen wurde wieder aufgegeben.

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Die "Neuguinea-Mark" war ein offizielles Zahlungsmittel in der deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea von 1894 bis 1911. Es galten 1 Neuguinea-Mark = 100 Neuguinea-Pfennige.
1887 wurde in Deutsch-Neuguinea offiziell die Goldmark eingeführt. Nach längeren Verhandlungen wurde 1894 der Neuguinea-Kompagnie die Erlaubnis erteilt, eigene Münzen zu prägen. Diese sog. Neuguinea-Münzen waren fortan neben den Reichsmünzen erlaubtes Zahlungsmittel mit gleichem Wert. Als am 01.04.1899 die Verwaltung der Kolonie auf Neuguinea vom Deutschen Reich übernommen wurde, beschloß man, keine weiteren Neuguinea-Münzen herzustellen. Am 15.04.1911 wurden diese Münzen schließlich außer Kurs gesetzt.
Neben Deutsch-Neuguinea durften Deutsch-Ostafrika und die Kolonie Kiautschou ebenfalls eigene Münzen prägen.

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deutsch-neuguinea-5mark-1894-a.jpgdeutsch-neuguinea-5mark-1894-r.jpgNachdem Großbritannien am 06.11.1884 den Südosten der zweitgrößten Insel der Erde durch ein Kriegsschiff zu ihrem Herrschaftsgebiet erklärt hatte, ließ Bismarck am 16. November des gleichen Jahres an der Nordostküste die deutsche Fahne hissen. Nachdem die beiden Länder ihre Interessen gegenseitig abgegrenzt hatten, erhielt die von dem Bankier Hansemann in Berlin gegründete Neuguinea-Komplanie am 17. Mai einen kaiserlichen Schutzbrief. Die Kolonialgesellschaft hatte bis 1899 die Hoheitsrechte für die auch Kaiser-Wilhelm-Land genannte Kolonie und übte damit das Münzrecht aus. Im Jahr 1894 ließ sie in der Münzstätte in Berlin Kupfermünzen zu 1, 2 und 10 Neuguinea-Pfennig und Silbermünzen zu 1/2, 1, 2 und 5 Neuguinea-Mark prägen. Mit Ausnahme des 10-Pfennig-Stücks (Ø 30 mm) entsprachen alle Münzen dem deutschen Münzsystem, wie auch die 1895 geprägten Goldmünzen zu 10 und 20 Neu-Guinea-Mark.
Die 1- und 2-Pfennig-Stücke zeigen auf der Vorderseite die Inschrift "NEU-GUINEA/COMPAGNIE" über zwei gekreuzten Palmzweigen. Auf der Rückseite findet man die Wertzahl im Kreis, in der Umschrift "EIN (ZWEI) NEU-GUINEA PFENNIG 1894". Die anderen Stücke zeigen alle auf der Vorderseite den großen Paradiesvogel und auf der Rückseite die Wert- und Jahresangabe zwischen Palmzweigen, darunter den Münzbuchstaben ("A"). Die Münzen sind in Sammlerkreisen sehr beliebt, besonders die in Auflagen von 1.500 bzw. 2.000 Stücken geprägten Goldmünzen sind gesucht und teuer. Die Kolonialgesellschaft trat 1899 die Hoheitsbefugnisse an das Deutsche Reich ab.
Zu Beginn des 1. Weltkriegs wurde Deutsch-Neuguinea, bestehend aus Kaiser-Wilhelm-Land, Bismarck-Archipel und den Nordsalomonen, von Australien besetzt. Nachdem Deutschland 1919 auf sämtliche Überseegebiete verzichtet hatte, wurde 1921 ein Völkerbundmandat eingerichtet, mit dem Australien betraut wurde. Das Mandatsgebiet wurde 1949 mit Papua zu dem Territorium Papua-Neuguinea zusammengeschlossen, das schrittweise in die vollständige Unabhängigkeit (1975) entlassen wurde.

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Der "Neuguinea-Pfennig" war ein offizielles Zahlungsmittel in der deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea von 1894 bis 1911. Es galt 1 Neuguinea-Mark = 100 Neuguinea-Pfennige.

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Bezeichnung für Münzen in der Zeit unmittelbar nach dem Ausgabedatum (englisch: new issue).

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Dies ist der automatische Bezug bis auf Widerruf von neu erscheinenden Münzen, ohne jeweils weitere Aufforderungen stellen zu müssen. Ein Neuheiten-Abonnement gibt es sowohl für bestimmte Länder oder bestimmte Motive.

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Bezeichnung für die bei vielen Ländern immer häufiger zu beobachtende Tendenz, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Gedenkmünzen herauszubringen.

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Besondere Art des Tauschens von Münzen, bei der nur Neuheiten getauscht werden.

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Schon Ovid berichtete, daß die Römer zu Neujahr Bronzemünzen mit der Darstellung des Janus als Hinweis auf den Jahreswechsel verschenkten. Aus der römischen Kaiserzeit gibt es Bronzemedaillen der Kaiser Hadrian (117-138), Antoninus Pius (138-161) und Severus Alexander (222-235) auf das Neujahr. Im 17. und 18. Jh. wurden von vielen Städten in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich Neujahrsmedaillen ausgegeben. Bekannt sind die Lammdukaten aus Nürnberg, die in Teil- und Mehrfachstücken 1700 auf den Beginn des neuen Jh. ausgegeben wurden. Im 18. Jh. boten auch Medailleure und Privatverleger Neujahrsmedaillen an. Besonders beliebt waren Kalendermedaillen. Im 19. Jh. kamen Neujahrsplaketten aus Eisen in Mode, wie sie die Berliner Eisengießerei seit 1805 produzierte. Die Sayner, Gleiwitzer und Lauchhammer Hütten gossen Serien von Plaketten zum neuen Jahr.

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Schon Ovid berichtete, daß die Römer zu Neujahr Bronzemünzen mit der Darstellung des Janus als Hinweis auf den Jahreswechsel verschenkten. Seit dem 17. Jh. häufen sich die Neujahrsmünzen, die meist allegorische und biblische Darstellungen zeigen und auch im privaten Bereich verschenkt wurden.
Berühmt sind die Goldgulden, die die Stadt Würzburg dem Landesherrn (Herzog von Franken) zum Geschenk gab. Das Neujahrsgeschenk von 50 Goldgulden ist bereits für das 15. Jh. belegt und die erste als Würzburger Neujahrsgoldgulden zu erkennende Münze stammt von 1617. Da die Stadt Würzburg keine Münzhoheit hatte, kann es sich nicht um gültige Zahlungsmittel gehandelt haben. Nach 1806 übergab die Stadt dem König von Bayern als dem Landesherrn von Franken symbolisch 50 Goldgulden, die alsbald zurückgekauft wurden, um im nächsten Jahr wiederverwendet zu werden.
Von der Stadt Frankfurt gibt es seltene Zweidritteltaler und den Halbtaler von 1660 mit der Inschrift "Zum guten Neuen Jahr".

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neukaledonien-50centimes-1949.jpg&&Neukaledonien&& (französisch: Nouvelle-Calédonie) ist eine zu Frankreich gehörige Inselgruppe im Pazifischen Ozean. Der Begriff "Kanaky" wird von manchen, für die Unabhängigkeit agierenden politischen Parteien als Name für Neukaledonien benutzt. Geographisch gehören die Inseln zu Melanesien. Neukaledonien hat eine Sonderregelung in den Artikeln 76 und 77 der französischen Verfassung und ist eine Collectivité sui generis.
Neukaledonien wurde im September 1853 von Frankreich in Besitz genommen und war seit dem 18.01.1860 französische Kolonie. Seit dem 27.10.1946 ist es französisches Überseegebiet.
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Nouméa
Fläche: 19.060 qkm
Einwohnerzahl: 240.400 (2007)
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner pro qkm
Zeitzone: UTC + 11
Währung: CFP-Franc

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Als "Neukreuzer" bezeichnet man die österreichischen Kreuzer, die nach dem Wiener Münzvertrag von 1857 mit den deutschen Zollvereinsstaaten ausgegeben wurden. Der Kreuzer wurde von nun an nach dem Dezimalsystem (in zehn Zehntel) unterteilt und nicht mehr nach dem Duodezimalsystem. Daher wurde die Prägung der 3- und 6-Kreuzer-Stücke aufgegeben. Das Halbstück zeigte die Wertzahl 5/10. Das Münzbild der Kreuzer und ihrer Teil- und Vielfachstücke änderte sich. Die Rückseiten der Neukreuzer zeigen die Wertzahl im Kranz und wurden nicht mehr mit der Wertbezeichnung "KREUZER" beschriftet, sondern waren mit der klassifizierenden Bezeichnung "SCHEIDEMÜNZE" versehen. Der Ausdruck diente nur in der Übergangszeit zur Unterscheidung der neuen Kreuzer von den alten Stücken. Als sich die Bevölkerung an das neue Rechnungssystem gewöhnt hatte, wurden die Stücke wieder Kreuzer genannt.

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Josef Neumann (geb. 1805; gest. 1878) war ein österreichischer Numismatiker, dessen Sammlung von etwa 30.000 Kupfermünzen und Marken die Grundlage seines 6-bändigen Werks über Kupfermünzen bildete, das 1966 nachgedruckt wurde. Es gilt heute noch als Standardwerk für Kupfermünzen, zumal in den siebziger Jahren ein Indexband dazu herausgegeben wurde. Darüber hinaus publizierte Neumann, der Oberlandesgerichtsrat in Prag war, weitere Schriften über böhmische Münzen und Münzmeister aus Joachimstaler.

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"Neuner" ist die volkstümliche Bezeichnung für Münzen, die im neunfachen Wert verschiedener Nominalen ausgeprägt wurden. Der Neunfachwert ergab sich aus dem Bruchteil einer Rechnungsmünze.

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Alternative Bezeichnung für Nachprägung.

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Deutsche Bezeichnung für Nova Scotia.

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neuseeland-50cent.jpg&&Neuseeland&& (englisch: New Zealand, maorisch: Aotearoa) ist ein Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus der Nord-, der Südinsel sowie zahlreichen kleineren Inseln. Die nächstgelegenen Staaten und Gebiete sind Australien im Westen, Neukaledonien, Tonga, die Fidschi-Inseln im Norden und die Antarktis im Süden.
Weder geographisch noch kulturell läßt sich Neuseeland eindeutig einem bestimmten Kontinent zuordnen. Das Land liegt teils auf der Australischen, teils auf der Pazifischen Platte und ist sowohl mit dem europäisch geprägten Kulturraum Australiens als auch mit dem polynesischen Teil Ozeaniens verbunden. Neuseeland ist ein Königreich im Commonwealth of Nations mit demokratisch-parlamentarischer Verfassung. Die Inselgruppe war zunächst britische Kolonie und wurde 1907 Dominion.
Amtssprache: Englisch, Maori, Neuseeländische Gebärdensprache
Hauptstadt: Wellington
Staatsform: Parlamentarische Monarchie im Commonwealth of Nations
Fläche: 270.534 qkm
Einwohnerzahl: 4,143 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 15,3 Einwohner pro qkm
BIP: 108,547 Milliarden US-Dollar
BIP/Einwohner: 26.464 US-Dollar
Gründung: 06.02.1840 (Vertrag von Waitangi)
Unabhängigkeit: 26.09.1907 (Dominion), 25.11.1947 (Statut von Westminster)
Nationalfeiertag: Waitangi Day (6. Februar)
Zeitzone: NZST** = UTC+12 (April–September) und NZDT** = UTC+13 (Oktober–März)
Währung: Neuseeland-Dollar

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Der Inselstaat Neuseeland im südlichen Pazifik war früher eine britische Kolonie und ist Dominion im Commonwealth. Zunächst wurden Münzen verschiedener Staaten benutzt und britische Münzen waren erst ab 1850 gesetzliches Zahlungsmittel. Wegen Mangels an Kleingeld waren zwischen 1857 und 1897 private Token im Umlauf. Ab 1910 wurden auch die australischen Münzen als Zahlungsmittel anerkannt. Die ersten eigenen Münzen wurden im Jahre 1933 geprägt. Die einzigste teure Münze von Neuseeland ist die Waitangi-Crown von 1935. Im Jahre 1967 erfolgte die Umstellung auf das Dezimalsystem und den Neuen Dollar zu 100 Cents. Es gibt Münzen zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents. Wegen ihrer schönen Gestaltung sind die Münzen von Neuseeland sehr beliebt.

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Der "Neuseeland-Dollar" (englisch: New Zealand Dollar; ISO-4217-Code: NZD; Abkürzung: NZ$) ist die Währung von Neuseeland. Er ist außerdem die Währung der Tokelau-Inseln und von Niue, das in freier Assoziierung mit Neuseeland steht, sowie auf den Pitcairn-Inseln. Auf den Cook-Inseln wird der Cook-Inseln-Dollar, der dem Neuseeland-Dollar wertmäßig gleichgestellt ist, als eigenes Bargeld ausgegeben. Auf speziell für Tokelau ausgegebene Sondermünzen ist gelegentlich die tokelauische Bezeichnung "Tala" zu finden.
Ein Neuseeland-Dollar ist unterteilt in 100 Cents. Umgangssprachlich wird der Neuseeland-Dollar auch Kiwi-Dollar genannt, weil mit dem Wort "Kiwi" üblicherweise Neuseeland assoziiert wird und auf der 1-Dollar-Münze ein Kiwi abgebildet ist.

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"Neusilber" (auch: "Alpaka", "Argentan" und englisch "German silver") ist eine Legierung aus 50-70 Prozent Kupfer, 15-40 Prozent Zink und 10-26 Prozent Nickel, teilweise noch mit Zusätzen an Blei oder Mangan. Die Legierung ähnelt in seinen Eigenschaften dem Kupfer-Nickel (ähnliche Farbe, etwas härter). Der Münzwerkstoff wurde in vielen Ländern verwendet, u.a. für das österreichische 10-Heller-Stück im 1. Weltkrieg (1915/16) und den portugiesischen Escudo seit 1927. Die Legierung in Portugal und den Kolonien bestand aus 61 Prozent Kupfer, 20 Prozent Zink und 19 Prozent Nickel.

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Neuß ist eine Stadt am linken Niederrhein im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1504 bis ca. 1584 Münzen geprägt wurden.

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Neusüdwales war eine britische Kolonie und ist heute ein Teilstaat von Australien.

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"Neutaler" ist die deutsche Bezeichnung für den Ecu neuf in der Schweiz (in Deutschland als Laub-, Lorbeer- oder Federtaler bekannt). Die seit 1726 ausgegebene französische Großsilbermünze wurde in der Schweiz und auch in Süddeutschland zur Hauptumlaufmünze und mit 38 bis 40 Batzen bewertet (je nach Ort und Zeit). Gegengestempelte Neutaler liefen noch in einigen Kantonen nach 1815 um, nachdem die Eidgenossenschaft wieder hergestellt war. Ihr Wert lag (je nach Kanton) zwischen 38 und 42 Batzen.
"Neutaler" ist aber auch die Bezeichnung der schweizerischen Talermünzen, die 1795 von Bern, 1798-1801 von der Helvetischen Republik und nach 1812 von einigen Kantonen in verschiedenen Typen geprägt wurden. Sie galten 40 Batzen oder 4 Franken.

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Der Begriff "Neuzeit" wurde von den italienischen Humanisten zur Unterteilung in drei Zeitepochen (Antike, Mittelalter und Neuzeit) gebraucht. Die Geschichtswissenschaften setzten den Beginn der "Neuzeit" um 1500 n.Chr. an. Als Beginn der Neuzeit ist das Aufkommen von Renaissance, Humanismus, Reformation oder der Beginn des wissenschaftlichen Denkens genannt worden. Andere historische Eckdaten sind die Erfindung des Buchdrucks (1450), die Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) oder die Entdeckung Amerikas (1498). Der Beginn der Französischen Revolution 1789 gilt als Einschnitt (Neuere Zeit oder Moderne). Das Jahr 1917 (Russische Revolution) gilt als Beginn der "Zeitgeschichte".

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nevis-10dollar-1970.jpgNevis ist eine Insel in der Karibik und gehört zum Inselstaat St. Kitts und Nevis. Ihr Name ist abgeleitet von einem spanischen Namen, der durch Christoph Kolumbus vergeben wurde. Während der letzten Eiszeit war der Meeresspiegel ca. 60 m niedriger und St. Kitts, Nevis, Sint Eustatius und Saba bildeten eine zusammenhängende Insel. Die Insel hat eine Größe von 93 qkm. Die Insel zählte zur Präsidentschaft der britischen Kolonie der Leeward-Inseln. Seit 1882 war sie mit St. Christopher vereinigt. Am 19.09.1983 wurde die Insel unabhängig.

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New Brunswick war britische Kolonie und gehört heute zu Kanada.

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Der "New Cedi" (auch: Cedi; ISO-4217-Code: GHS) ist eine Währungseinheit von Ghana seit dem 19.07.1965. Der Name ist abgeleitet von dem Wort "sedie" (deutsch: "Kauri"), dem von den Küstenstämmen benutzten vormünzlichen Kaurigeld. Es gilt 1 Cedi = 100 Pesewas.

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Englisch für "Neuauflage" (englisch: re-issue bzw. französisch: nouveau tirage).

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Die "New England-Münzen" sind rohe, runde Silberplatten, die auf der Vorderseite mit der Abkürzung "NE" (für "New England") und auf der Rückseite mit den Wertzahlen XII, VI und III für die entsprechenden Werte zu 12 (Shilling), 6 (Sixpence) und 3 (Threepence) Pence gestempelt waren. Die Stempel wurden den Schrötlingen aufgepunzt und nahmen nur einen Bruchteil des Münzfeldes ein. Sie wurden 1652 in Boston, Massachusetts, geprägt und sind Teil des sog. Massachusettsgeldes. Die Stücke sind rar. Nur noch zwei Exemplare des Threepence und sieben Exemplare des Sixpence sind - in minderer Qualität - erhalten (sehr selten besser als "sehr schön"). Sie gelten als die ersten Münzen, die in den englischen Kolonien Nordamerikas geprägt wurden. Die Spanier hatten bereits 1535 eine Münzstätte in Mexiko City eröffnet.
Die Unterversorgung mit Münzen der nordamerikanischen Kolonien Englands führte zu massiven Protesten der Siedler, die 1651 ihren Höhepunkt erreichten. Da das Mutterland nichts unternahm, kaufte 1652 der "General Court of Massachusetts" Silber (Bullion) ein, vorwiegend von den Karibischen Inseln (Westindies). Die ersten Stempel fertigte Joseph Jenks in seinen Eisenwerken in Saugus in der Nähe von Boston, wo die Prägung der "New England-Münzen" erfolgte. Zum Münzmeister wurde John Hull bestellt, dem 6,25 Prozent von der Prägung als Gehalt ausgezahlt wurde. Die Ausmünzung der primitiv gearbeiteten Stücke beschränkte sich vermutlich auf das Jahr 1652, in den folgenden Jahren wurden drei qualitativ verbesserte Serien des Massachusettsgeld ausgegeben: Die Willow Tree-, Oak Tree- und Pine Tree-Münzen, die bereits mit Perlkreisen gegen Beschneidung versehen waren.

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Newfoundland war britische Kolonie und gehört heute zu Kanada.

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Englische Bezeichnung für Neuguinea.

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1623, drei Jahre nachdem die Pilgerväter in Massachusetts gelandet waren, wurde das heutige New Hampshire besiedelt. 1629 wies der englische König Karl I. dem Kolonisten John Mason das Land zu, der es nach der englischen Grafschaft Hampshire benannte. 1788 wurde New Hampshire als einer der 13 Gründerstaaten in die Union der Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen.

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Englische Bezeichnung für die Neuen Hebriden.

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Englisch für "Neuheit".

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New Jersey wurde seit 1609 - erste holländische Siedlungen - besiedelt und bildete anfangs mit dem heutigen Staat New York die holländische Kolonie Neuniederland, die 1664 von den Engländern erobert wurde. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges war New Jersey Schauplatz von etwa 100 Schlachten, darunter Trenton 1776, Princeton 1777 und Monmouth 1778. Schon 1776 wurde die erste Verfassung von New Jersey verabschiedet, die allen Einwohnern ab einem bestimmten Besitzniveau das Wahlrecht garantierte. Somit konnten männliche Weiße und Schwarze wählen, nicht jedoch Frauen, da sie kein Eigentum besitzen durften. New Jersey war kurze Zeit Sitz der ersten aus dem Kontinentalkongreß hervorgegangenen Regierung der USA, 1783 in Princeton und 1784 in Trenton. Als einer der dreizehn Originalstaaten trat New Jersey 1787 als dritter Staat der Union bei. 1804 wurde in New Jersey als letzten nördlichen Bundesstaat die schrittweise Abschaffung der Sklaverei beschlossen. 1844 wurde die zweite Staatsverfassung ratifiziert; die aktuelle Verfassung des Landes stammt aus dem Jahr 1947.
Nach dem Bürgerkrieg, der an New Jersey weitgehend vorüber ging, faßte die industrielle Revolution zusehend Fuß im Land. Bis dahin war New Jersey weitgehend ländlich geprägt. Die Landwirtschaft war jedoch wegen ungünstiger Bodenverhältnisse zu keinem Zeitpunkt sehr ertragreich.

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Der Staat New Jersey beauftragte 1786 die drei Privatunternehmer Thomas Goadsby, Albion Cox und Walter Mould mit der Prägung von etwa 3 Mio. Kupferstücken. Die Prägung war auf zwei Jahre befristet. Fünfzehn Kupferstücke galten im Zahlungsverkehr einen Shilling. Mould stellte seine Stücke in Morristown her. Cox und vielleicht auch Goadsby arbeiteten in Rahway und außerdem wurde auch in Elisabethtown und Newburgh geprägt. Die Stücke zeigen auf der Vorderseite einen Pferdekopf über einem Pflug, im Abschnitt die Jahreszahl, in der Umschrift "NOVA CÆSAREA" ("New Jersey"). Die Rückseite zeigt das Wappen der Vereinigten Staaten von Amerika und die Umschrift "E PLURIBUS UNUM" (deutsch: "Aus Vielem zum Einem") versehen. Es gibt eine Reihe von Varianten.

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New Orleans ist die Hauptstadt von Louisianna und seit 1838 Münzstätte der USA, auf Grund der Verordnung, die auch für die Münzstätten in Charlotte und Dalhonega erlassen wurde. Es wurde sowohl in Gold und Silber geprägt und die ersten Münzen waren Dimes. Aus der Zeit des Bürgerkrieges ist eine sehr seltene Münze, der Confederate Half Dollar von 1861 bekannt. Da die Einrichtungen der Münzstätte von den Rebellen in verschiedene Kanonenfabriken verschleppt wurden, konnte erst ab 1879 wieder geprägt werden bis zum Jahre 1909. Das Münzzeichen von New Orleans war ein "O".

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Dies ist der Name der Münzstätte in New Orleans. Das Münzzeichen ist ein "O".

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Mehrzahl von New Penny.

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Der "New Penny" ist seit 1971 die kleine Nominale der Währung von Guernsey, als dort - wie in Großbritannien - das Dezimalsystem eingeführt wurde.

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Englische Bezeichnung für Neusüdwales.

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isaac-newton.jpgSir Isaac Newton (geb. 1642; gest. 1727) war ein englische Physiker, Mathematiker und Astronom und war seit 1696 als Wardein und nach seinem Umzug nach London 1699 als königlicher Münzmeister tätig. Er beschäftigte sich mit monetären Fragen aller Art, vor allem mit Maßnahmen gegen Fälschungen und Fragen zum Papiergeld, das er eher kritisch beurteilte. Die endgültige Festlegung des Werts der goldenen Guinea auf 21 Shillings im Jahr 1717 fällt auch in den Verantwortungsbereich des genialen Naturwissenschaftlers.

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Offiziell vom Staat autorisiertes Kupfergeld hat es in New York nach der amerikanischen Revolution nicht gegeben. Es liefen aber zwischen 1785 und 1787 viele Token um, die meist die Inschrift "NEOEBORACENSIS" und später "NOVA EBORAC" trugen.

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Eigenname von Neuseeland.

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Englische Bezeichnung für den Neuseeland-Dollar.

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Abkürzung für den Nakfa, die Währung von Eritrea.

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ISO-4217-Code für den Naira, die Währung von Nigeria. Es gilt 1 Naira = 100 Kobo.

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"Ngultrum" (ISO-4217-Code: BTN; Abkürzung: NU) ist die Bezeichnung der Währungseinheit des Königreichs Bhutan, das zwischen Tibet und Indien im Himalaja liegt. Der Name "Ngultrum" ("Ngul Tam", deutsch: "Silbermünze") wurde als bhutanesische Bezeichnung der indischen Rupie eingeführt und dient seit der Währungsreform von 1974 als offizielle Bezeichnung der Währungseinheit Bhutans. Der Ngultrum steht in Währungsparität zur Indischen Rupie. Es gilt 1 Ngultrum = 100 Chetrum, seit 1979 Chhertum.

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"Ngwee" ist die kleine Währungseinheit von Sambia. Es gilt 1 Sambischer Kwacha = 100 Ngwee.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Ni" handelt es sich um das Münzmetall Nickel.

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Hierbei handelt es sich um brotlaibförmige Silberbarren aus der Feudalzeit Japans, die vom 16. bis in die Mitte des 19. Jh. gebräuchlich waren.

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Länderkennzeichen für Nicaragua.

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Nicaea (auch: Nikaia) ist eine antike Stadt in Phrygien in Kleinasien, die im 4. Jh. v.Chr. von Antigonos I. gegründet wurde. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer im Jahre 1204 gründete Kaiser Theodorus Laskaris in Nicaea ein neues Reich. 1208 wurde er zum Patriarchen gekrönt. Nach seinem Tod 1222 folgte sein Schwiegersohn Johann III. Ducas Vatatzes (bis 1254). Es gelang diesem, die Kreuzfahrer zurückzudrängen und auch wieder in Europa Fuß zu fassen. Ihm folgte Theodoros II. (1254-1258) und dann Johann IV., der kurz danach von Michael VIII. Palailogos verdrängt wurde. Diesem gelang 1261 die Wiedereroberung von Byzanz. Das Reich von Nicaea prägte Münzen im byzantinischen Stil in den Münzstätten in Nicaea, Magnesia und Thessaloniki.

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nicaragua-10centavos-1935.jpgDer Staat &&Nicaragua&& liegt in Zentralamerika. Er grenzt im Norden an Honduras und im Süden an Costa Rica sowie im Westen an den Pazifik und im Osten an die Karibik.
Der Landesname leitet sich aus dem "Nahuatl" ab (nican = hier, aráhuac = Menschen) bzw. von der Begegnung des spanischen Konquistador Gil Gonzáles Dávila mit dem Kaziken Nicarao, welche am 15.10.1523 bei San Jorge/Rivas stattfand.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Managua
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 129.494 qkm
Einwohnerzahl: 5,675 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 43,8 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 950 US-Dollar (2004)
Zeitzone: UTC-6
Währung: Córdoba Oro

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In Nicaragua gab es zur Zeit der spanischen Herrschaft eine Münzstätte in Leon mit dem Münzzeichen "NR", die im späten 18. Jh. sehr seltene Goldmünzen prägte. In der späteren zentralamerikanischen Konföderation (1821-1832) wurden in Leon nur noch 2-Reales-Stücke in Silber geprägt (1825). Nicaragua schloß sich im späten 19. Jh. der üblichen Dezimalwährung an und es galt 1 Peso = 100 Centavos. 1890 folgte dann der Córdoba.

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Alternative Bezeichnung für "nicht zur Ausgabe gelangt" bzw. "unverausgabt" (englisch: not issued, französisch: non émis).

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Hierzu zählen alle Metalle außer Eisen und alle Legierungen, in denen Eisen nicht als Hauptelement enthalten ist bzw. der Anteil 50 Prozent nicht übersteigt. Beispiele hierfür sind Kupfer, Aluminium, Zink, Bronze und Messing. Wegen ihrer oft auffälligen Farbe werden sie auch als Buntmetalle bezeichnet, allerdings zählen die Weißmetalle ebenso zu den "Nichteisenmetallen".

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Alternative Bezeichnung für "nicht zur Ausgabe gelangt".

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Hierbei handelt es sich um einen Kataloghinweis bei Münzen, die bereits angefertigt worden waren, aber dann doch nicht verausgabt wurden. Teilweise wurden die Münzen aber zu Sammelzwecken abgegeben.

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"Nickel" ist ein reines Münzmetall, wobei es sich um ein hellsilbrig glänzendes, besonders hartes Metall handelt. Es gilt als das wichtigste Legierungsmetall der modernen Münzprägung. Das Metall (chemisches Zeichen "Ni") hat eine Dichte 8,9 und der Schmelzpunkt liegt bei 1.453 Grad Celsius. Auf Grund seiner Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation ist es sehr gut als Münzmetall geeignet und wird in der Münzprägung meist in Kupferlegierungen verwendet. Das Metall hat unlegiert ferromagnetische Eigenschaften, was für die Herstellung von automatentauglichen Münzen genutzt wird. Nickel ist bereits in baktrischen Münzen um 200 v.Chr. nachweisbar. Vermutlich wurde ein Kupfererz zur Münzherstellung verwendet, das einen etwa 20-prozentigen Anteil an Nickel enthielt. Im Mittelalter versuchten sächsische Bergleute aus Rotnickelkies, den sie für ein Kupfererz hielten, Kupfer zu gewinnen. Da es ihnen nicht gelang, fühlten sie sich von Kobolden ("Nickeln") gefoppt und nannten das Erz Kupfer-Nickel. Als A. F. Cronstedt 1751 das Nickel entdeckte, wurde die Benennung übernommen. In China kannte man Nickel wahrscheinlich schon früher, denn von dort stammt die Kupfer-Nickel-Legierung "Packfong", die im 18. Jh. nach Europa gebracht wurde und die in etwa dem Neusilber entspricht. Der deutsche Chemiker Richter stellte 1805 erstmals Reinnickel her, die galvanische Vernickelung wurde 1832 in England entdeckt.
Die ersten Münzen aus Kupfer-Nickel (1850) und Reinnickel (1881) wurden in der Schweiz geprägt. Reinnickel ist trotz seiner Härte prägbar, erlaubt allerdings keine tiefe Einprägung. Trotzdem bleibt die Schärfe lange erhalten, denn Nickelmünzen sind extrem hart und verschleißfest. Der hohe Schmelzpunkt und die schwierige Verarbeitung machen die Nickelmünzen zudem fälschungssicher. Reinnickelmünzen sind in mehr als 30 Ländern verwendet worden, u.a. auch in Österreich-Ungarn (1892), Italien (1902), Frankreich (1903) und Deutschland (1910). Die aktuellen Münzen zu 5, 10, 25 und 50 Cents aus Kanada (einem Hauptlieferanten von Nickel) sind aus Reinnickel.
Das Metall wurde für die moderne Münzherstellung zu einem wichtigen Münzwerkstoff. In der modernen Münzprägung wird bei der Verwendung von Dreischichtenwerkstoff ein Kern aus Reinnickel verwendet, denn er besitzt magnetische Eigenschaften. Dadurch erfüllen die Münzen die Anforderung an die Automatentauglichkeit, denn die Münzprüfgeräte testen Münzen u.a. auch auf ihre magnetischen Eigenschaften. Zu den Münzen mit Reinnickelkern zählten auch das 2-DM-Stück (seit 1971) und das 5-DM-Stück (seit 1975) der Bundesrepublik Deutschland.
"Nickel" ist auch die volkstümliche Bezeichnung des 5-Cent-Stücks in den Vereinigten Staaten von Amerika, das seit 1866 bis heute - ausgenommen in den Kriegsjahren 1942-1945 (56 Prozent Kupfer, 35 Prozent Silber, 9 Prozent Mangan) - in einer Legierung aus Kupfer (75 Prozent) und Nickel (25 Prozent) ausgegeben wurde. In den Kriegsjahren war die Verwendung von Nickel wegen seiner Tauglichkeit für die Waffenproduktion ausgesetzt. Die silbernen 5-Cent-Stücke (1794-1873) werden in der amerikanischen Numismatik als Half Dime bezeichnet. Ebenso werden die zwischen 1851 und 1873 geprägten 3 Cent-Stücke als "Silver three-cents" und die zwischen 1865 und 1889 geprägten als "Nickel three-cents" bezeichnet. Danach wurde die Prägung der Dreiernominale aufgegeben, so daß die Kupfer-Nickel-Legierung für das 5-Cent-Stück charakteristisch war. Schließlich ging die Bezeichnung "Nickel" allmählich auf das 5-Cent-Stück selbst über.

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"Nickel-Bronze" gehört zu den Kupferlegierungen. Es besteht sich um eine Legierung, die sich aus 90 bis 95 Prozent Kupfer und 5 bis 10 Prozent Nickel zusammen setzt.

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Dies ist die Bezeichnung für der Half Dime, der nach 1873 in einer Legierung aus Kupfer-Nickel ausgegeben wurde.

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"Nickel-Messing" ist ein goldgelber Münzwerkstoff in der Zusammensetzung Kupfer (79 Prozent), Zink (20 Prozent) und Nickel (1 Prozent), der in vielen Ländern zur Münzherstellung verwendet wird. Abweichend war die Legierung in Jugoslawien (75 Prozent Kupfer, 21 Prozent Zink, 4 Prozent Nickel), Norwegen (81 Prozent Kupfer, 10 Prozent Zink, 9 Prozent Nickel) und Republik China (Taiwan) (65 Prozent Kupfer, 20 Prozent Zink, 1 Prozent Nickel) zusammengesetzt.

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Bei "Nickelmünzen" handelt es sich um Münzen, die überwiegend aus Nickel bestehen.

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Alternative Bezeichnung für Nickelmünze.

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Als "Nickel three-cents" werden die zwischen 1865 und 1889 geprägten 3 Cent-Stücke der USA aus Nickel bezeichnet.

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Der schweizerische Kanton Unterwalden wurde im 14. Jh. in Obwalden und "Nidwalden" ("on und nid" dem Kernwald) getrennt.

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nie-100.jpgDas &&Königreich der Niederlande&& (niederländisch: Nederland, amtlich: Koninkrijk der Nederlanden) ist ein Staat in Westeuropa. Die Niederlande; grenzen im Westen und Norden an die Nordsee, im Osten an die Bundesrepublik Deutschland und im Süden an Belgien. Zum Hoheitsgebiet der Niederlande gehören die Niederländischen Antillen einschließlich der Insel Aruba.
Fläche: 41.526 qkm
Einwohner: (1999) 15,735 Mio.
Hauptstadt: Amsterdam
Regierungssitz: Den Haag
Verwaltungsgliederung: 12 Provinzen
Staatsform: parlamentarische Monarchie (seit 1848)
Amtssprache: Niederländisch
Nationalfeiertag: 30. April
Zeitzone: MEZ (Mitteleuropäische Zeit)
Währung: Euro mit Untereinheit Euro-Cent (bis 2001: 1 Niederländischer Gulden (hfl) = 100 Cent (c, ct)

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Die &&Niederländischen Antillen&& (niederländisch: Nederlandse Antillen, bis 1937 Niederländisch-Westindien) sind ein autonomer Teil der Niederlande im Bereich der Westindischen Inseln. Die »Niederländischen Antillen« umfassen die Inseln Curaçao und Bonaire, die der venezolanischen Küste vorgelagert sind, sowie Sint Eustatius, Saba und den Südteil von Sint Maarten (Saint-Martin).
Fläche: 800 qkm
Einwohner: 210.000
Bevölkerungsdichte: 263 Einwohner je qkm
Bevölkerung: überwiegend Schwarze und Mulatten
Hauptstadt (mit Freihafen): Wilhelmstadt (auf Curacao)
Amtssprache: Niederländisch
Umgangssprachen: Papiamento, auch Englisch und Spanisch
Wirtschaft: Umschlag und Raffinierung des am Golf von Maracaibo gewonnenen Erdöls, Tourismus, Phosphatabbau, Farben- und Textilindustrie, Zigarettenfabriken
Religion: 82 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch.
Die heutige "Union der Niederländischen Antillen und Aruba" ging aus den niederländischen Kolonien Curacao und Niederländisch-Westindien hervor

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Sammelbezeichnung für die überseeischen Besitzungen der Niederlande. Zum Kolonialbesitz gehörten Aruba, Curacao, Niederländische Antillen, Niederländisch Indien, Niederländisch Neu-Guinea, Sint Maarten und Suriname.

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Siehe hierzu Aruba.

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Siehe hierzu Curacao.

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Siehe hierzu Suriname.

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&&Niederländisch-Indien&& ist die Bezeichnung für die früheren niederländischen Gebiete des Malaiischen Archipels und Neuguineas und entspricht im wesentlichen dem Staatsgebiet des heutigen Staates Indonesien.
Fläche: ca. 2 Mio. qkm
Einwohner: 70 Mio. (1940)
Bevölkerungsdichte: 285 Einwohner je qkm
Hauptstadt: Batavia (heute: Djarkata; auf der Insel Java)
Wirtschaft: Kautschuk, Tee, Kaffee, Ölpalmprodukte, Kopra, Zuckerrohr und Chinarinde, Reis, Maniok, Mais, Gemüse, Steinkohlen-, Kupfer-, Zinn-, Bauxit- und Nickel-Abbau
Religion: 80 Prozent der Bevölkerung sind Moslems, daneben gibt es Christen, Hindus und Buddhisten.

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&&Niederländisch Neu-Guinea&& bzw. Westirian hieß von 1963 bis 1972 Irian Barat. Die Provinz Indonesiens umfaßt den Westteil der Insel Neuguinea sowie vorgelagerte Inseln.
Fläche: 421.981 qkm
Einwohner: 2.165 Mio.
Bevölkerungsdichte: 473 Einwohner je qkm Hauptstadt: Jayapura
Wirtschaft: Sagogewinnung, Kokospalmenkulturen, Schweine- und Geflügelhaltung, Fischerei; Erdölgewinnung, Kupfererzbergbau
Niederländisch-Neuguinea verblieb nach dem 2. Weltkrieg noch bei den Niederlanden und kam 1963 als letztes Gebiet der ehemaligen Kolonie Niederländisch Indien zu Indonesien.

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Siehe hierzu Sint Maarten.

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Alternative Bezeichnung für die Vereinigte Ostindische Kompanie.

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Der "Niederländische Gulden" war bis zur Einführung des Euros Anfang 2002 die Währung der Niederlande. Graf Wilhelm V. von Holland und Zeeland ließ 1378 die ersten Gulden in Holland prägen. Auch später erfolgten Guldenprägungen durch einzelne Fürsten. Ein niederländischer Staat im engeren Sinne entstand erst 1581 mit der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen. Diese Republik prägte jedoch keine Gulden. In den Niederlanden wurden erst seit 1601 Münzen unter der Bezeichnung "Gulden" geprägt. 1694 wurde der Generaliteitsgulden eingeführt. Im Vereinigten Königreich der Niederlande wurde 1814 das Währungswesen nach den Napoleonischen Kriegen neu geordnet. Unter anderem wurde die "De Nederlandsche Bank" als Notenbank gegründet, die erstmals in Holland Banknoten ausgab. Diese wurden 1904 zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt.

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Niederländisch für Nederlandse Rijksdaalder.

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Folgende Münzstände prägten im Niederrheinisch-Westfälischen Kreis (gemäß der Einteilung in Reichskreise von 1521): die Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg (1511-1806, zwischen 1609 und 1624 die possidierenden Fürsten), Westfalen (Köln, 1587-1743), die Fürstentümer Nassau-Siegen, Nassau-Dillenburg, Nassau-Diez, und Nassau-Hadamar gemeinschaftlich (1681-1685), mit Ausnahme von Nassau-Hadamar auch einzeln (zwischen 1671 und 1692), Nassau-Oranien (1766, 1791) und Nassau-Holzappel (1676, 1683-1685 und 1696), ferner die Grafschaften Anholt (1573 - ca. 1662), Bentheim (1654-1693), Culenborg (1590/91), Gimhorm (1802 in Hannover), Lippe-Detmold (1528-1804, Fürstentum seit 1789), Moers (1557-1570), Oldenburg (ca. 1502-1802, seit 1776 Herzogtum), Ostfriesland (1491-1744, seit 1654 Fürstentum), Pyrmont (1761), Ravensberg (1579-1667), Rietberg (ca. 1500-1766), Sayn-Sayn (1590-92), Sayn-Wittgenstein-Sayn (ca. 1606/23, 1670/71), Sayn-Altenkrichen (1692-1764), Sayn-Hachenberg (1749), Schauenburg/Fürstentum Holstein-Schauenburg (ca. 1533/38-1640), Schaumburg (gemeinschaftlich mit Hessen-Kassel 1648-1659), Schaumburg-Lippe (1660-1802), Tecklenburg und Herrschaft Rheda (1566-1760), Wied-Neuwied (seit 1784 Fürstentum, 1737-1791) Wied-Runkel (1751-1777) sowie die Herrschaften Arkel (anonym, Ende 16. Jh.), Baar (ca. 1563 - ca. 1580), Diepholz (ca. 1510 - ca. 1545), Jever (1559-1799), Kniphausen (1806/7) und Schönau (1542,1755).
Ferner prägten die Reichsstädte Aachen (1489-1798), Dortmund (1541-1760) und Köln (1511-1792) sowie die Städte Ahlen (1584-1616), Anholt (ca. 1620/37 oder ca. 1650), Beckum (1595-1622), Bocholt (1616-1762), Brilon (fraglich Ende 16. Jh.), Coesfeld (1578-1763), Detmold (1623-??), Dülmen (1590-1625), Emden (1623-1694), Haltern (1595-1624), Hamm (um 1609-1749), Herford (1580-1670), Marsberg (kölnisch, 1601-1638), Münster (1534-1758), Minden (Belagerungsmünzen 1634), Neuß (1504-ca. 1584), Osnabrück (1566-1805), Paderborn (1605, 1622), Rheine (1602-ca. 1623), Rietberg (1617-1651), Soest (1559-1749), Telgte (1620-ca. 1623), Unna (um 1600), Warburg (1622/23) Werl (1567-1612), Werne (1602-1610) und Wiedenbrück (1596-1716).
Schließlich prägten die Bistümer Lüttich (1512-1792), Minden (1506-1643), Münster (nach 1508-1801), Osnabrück (1515-1766), Paderborn (1592-1786), Verden (ca. 1506/09-1621), die Domkapitel Münster (1543-1619 Bursarienzeichen, 1661-1790 Münzen), Osnabrück (1605/06, 1740), Paderborn (1617/18), Verden (1618-1621), ferner die Abteien Corvey (gemeinschaftlich mit der Stadt Höxter von 1541 bis 1566, ohne Höxter von 1607 bis 1787), Essen (1656-1754), Herford (gemeinsam mit der Stadt Herford 1545-1567), Stablo/Stavelot und Malmedy (1564-1650), Werden und Helmstädt (1574-1765) und das Stift Wiedenbrück (1596-1716).

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Nach der Einteilung der Reichskreise (basierend auf dem Reichstagsbeschluß zu Worms 1521) prägten im Niedersächsischen Kreis folgende Münzstände: die Herzogtümer Braunschweig Braunschweig-Grubenhagen (Älteres Haus, bis 1596), Braunschweig-Wolfenbüttel (Mittleres Haus, ca. 1510-1659), Braunschweig-Calenberg (Mittleres Haus 1536-1584), Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg gemeinsam (1551, 1555/56), Braunschweig-Lüneburg (Mittleres Haus, 1546/55-59), Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1616-1665), Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg und Braunschweig-Hitzacker (1617-1652), Braunschweig-Lüneburg/Celle/Kurfürstentum Hannover (Neues Haus, 1572-1807), Braunschweig-Wolfenbüttel (Neues Haus, 1636-1806), Bremen und Verden (schwedisch, 1649-1698), Lauenburg (1503-1740), Mecklenburg vor der Teilung, (1492-1609), Mecklenburg-Güstrow (1614-1696), Mecklenburg-Schwerin (1611-1806), Mecklenburg-Strelitz (1694-1813), Schleswig-Holstein (königlich 1514-1808), Schleswig-Holstein-Gottorp (1560-1753), Schleswig-Holstein-Sonderburg (1604-1627), Schleswig-Holstein-Glücksburg (1632, 1671) Schleswig-Holstein-Plön (1625-1761), Schleswig-Holstein-Plön-Norburg (1676) und die Grafschaften Rantzau (1655-1689) und Regenstein (1546-1663).
Ferner die Reichsstädte Bremen (1542-1654), Goslar (1504/5-1764), Hamburg (1493-1807), Lübeck (1502-1777), Mühlhausen (in Thüringen, 1491-1767), Nordhausen (1556-1686) und die Städte Braunschweig (1499-1680), Celle (1576), Einbeck (1498-1717), Göttingen (1550-1664), Grevesmühlen (ca. 1550), Halberstadt (1662/63), Hameln (1543-1672), Hannover (1501-1674), Hildesheim (1501-1772), Lüneburg (1492-1777), Magdeburg (1550-1682), Northeim (1540-1676), Osterrode (1621), Rostock (1500-1805), Stade (1510-1686) und Wismar (1502-1799).
Dazu gehören weiterhin die Erzbistümer Bremen (1499-1643) und Magdeburg (1519-1673), die Bistümer Hildesheim (1599-1778), Lübeck (1678-1727) Ratzeburg (1576-1673)sowie das Bistum bzw. Domkapitel Halberstadt (1507-1631), letzteres gemeinsam mit der Stadt Halberstadt (1622/23, 1691).

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Der "Niedersächsische Münzverein" war ein Zusammenschluß, der im 16. Jh. bestand. Um 1555 entschied der Münzverein, den schwereren Fürstengroschen auszumünzen, der den Mariengroschen allerdings nicht vollständig verdrängen konnte.

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Niederländisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, englisch: not issued, französisch: non émis, italienisch: non emesso, portugiesisch: nao emitido, spanisch: no puesto en circulacion).

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Eigenname der Neuen Republik der Buren in Südafrika.

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Länderkennzeichen für Niger.

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CFA-Franc-BCEAO-q-franc.jpgDie Republik &&Niger&& liegt in Westafrika und grenzt im Norden an Algerien und Libyen, im Westen an Mali und Burkina Faso, im Osten an den Tschad und im Süden an Nigeria und Benin. Niger ist ein Binnenstaat mit Anteil an der Sahara, dem Sahel und dem Sudan und gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Existenzbedrohend für den größten Teil der nigerischen Bevölkerung sind regelmäßig wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit.
Das Land gehörte ursprünglich zur Kolonie Französisch-Westafrika und wurde 1958 zunächst autonom. Am 03.08.1960 erhielt es als Republik die Unabhängigkeit.
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Niamey
Staatsform: Parlamentarische Demokratie
Fläche: ca. 1.267.000 qkm
Einwohnerzahl: 13 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 10,2 Einwohner pro qkm
Unabhängigkeit von Frankreich: 03.08.1960
Zeitzone: UTC+1
Währung: CFA-Franc BCEAO

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Eigenname der britischen Kolonie Nigerküste.

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nigeria-1shilling-1959.jpgDie Bundesrepublik &&Nigeria&& (englisch: Federal Republic of Nigeria) ist ein Staat in Westafrika, der an Benin, Niger, den Tschad und Kamerun grenzt. Es ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und versucht sich nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Abuja
Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik
Fläche: 923.768 qkm
Einwohnerzahl: 140,003 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 151,6 Einwohner pro qkm
BIP: 115 Mrd. US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner: 769 US-Dollar (2006)
Zeitzone: UTC+1
Währung: Naira = 100 Kobo
Die britischen Kolonien und Protektorate Nord-Nigeria und Süd-Nigeria wurden am 01.01.1914 zur Kolonie Nigeria zusammengeschlossen. 1922 wurde das britische Besatzungsgebiet West-Kamerun als Völkerbundsmandat (das 1946 UNO-Treuhandgebieet wurde) verwaltungsmäßig angeschlossen. Am 01.10.1961 wurde das Land unabhängig und im Februar 1961 schloß sich Westkamerun nach einer Volksabstimmung an. Am 01.10.1963 wurde Nigeria Bundesrepublik. In den Jahren 1967 bis 1970 bildete Biafra einen eigenen Staat.

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Das "Nigerianische Pfund" war - bis 1973 - die (alte) Währung von Nigeria. Es wurde durch den Naira ersetzt.

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Die Nigerküste war ein Tiefland an den Niger-Mündungen, das als Protektorat "Oil-Rivers" Konzessionsgebiet der Royal Niger Company und eine britische Kolonie war.

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Eigenname von Japan.

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Alternative Bezeichnung für Nicaea.

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makedonien-nike-4jh-a.jpgmakedonien-nike-4jh-r.jpgNike ist eine griechische Göttin, die den Sieg verkörpert, in Entsprechung zur römischen Victoria. Sie ist eigentlich nicht selbst die Verleiherin, sondern die Überbringerin des Sieges, und zwar nicht nur im kriegerischen Sinn, sondern auch im friedlichen Wettstreit. Auf Münzen erscheint die Göttin als Einzelfigur, meist geflügelt, als jugendliche Frau mit den Attributen Siegeskranz, Palmzweig, manchmal auch mit Tropaeum. Vor allem unter Alexander dem Großen (336-323 v.Chr.) scheint Nike an Beliebtheit gewonnen zu haben. Der Typ mit der behelmten Athene auf der Vorderseite und der geflügelten Nike, stehend auf der Rückseite, wurde von seinen Nachfolgern und den Kelten häufig aufgenommen. Von der spätarchaischen Zeit bis zum Hellenismus finden sich Nikedarstellungen u.a. auf Münzen von Bruttium, Kyrene, Epirus, Elis, Kyzikos, Side, Syrakus und der Seleukiden. Noch häufiger erscheint Nike in oder über der Biga oder Quadriga schwebend, manchmal auch mehrere Niken.

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Nikopolis ist der Name einer antiken römischen Stadt im Nordwesten von Griechenland in der Region Epirus am Ambrakischen Golf nahe Preveza. Die Stadt wurde etwa im 12. Jh. aufgegeben. Sie wurde 31 v.Chr. durch Octavius, den späteren Kaiser Augustus, gegründet, nachdem dieser am 02.09.31 v.Chr. die Flotte von Marcus Antonius und Kleopatra VII. in der Seeschlacht bei Actium geschlagen hatte. Die Schlacht war Teil des Machtkampfes zwischen Octavius und Antonius nach dem Tod Cäsars.

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Ein "Nikterion" (benannt nach der griechischen Siegesgöttin Nike) ist eine Medaille, die bei griechischen Spielen als Preis verliehen wurde. Zu den berühmtesten Vertretern zählen die Alexandermedaillone.

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In der numismatischen Literatur erscheint oft der Ausdruck "nimbiert", wenn im Münzbild der Kopf eines Heiligen mit Nimbus dargestellt ist. So zeigt beispielsweise der über Jahrhunderte geprägte venezianische Zecchino auf der Vorderseite den Dogen, kniend vor Sankt Markus, nimbiert. Die Rückseite zeigt Christus nimbiert in der Madorla. Besonders in der mittelalterlichen Heraldik sind Lebewesen als Symbol für Heilige nimbiert dargestellt, wie z. B. das Osterlamm (im Wappen des Bistums Brixen), der Reichsadler (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) und der Markuslöwe (Venedig).

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Als "Nimbus" wird der Heiligenschein (vom lateinischen Wort "nimbus" = deutsch: "Wolke") bezeichnet. Er spielt in der christlichen Kunst eine große Rolle. Er umhüllt den Kopf von Christus, Maria, den Aposteln und Heiligen. Schon in der Antike umgab ein Strahlenkranz als Zeichen der Erhabenheit der Gottheiten, Heroen und Herrscher. Seit der konstantinischen Zeit wurde der Strahlen- oder Lichtschein zunächst für Christus benutzt, später auch für biblische Figuren, Märtyrer, Heilige, kirchliche Würdenträger und Herrscher auf christlichen Kunstwerken. Für Christus wurde dann häufig der Kreuz-Nimbus (mit einem Kreuz belegt) verwendet, wie er oft auf byzantinischen Münzen zu sehen ist. Der Nimbus ist meist rund, kommt aber auch in eckiger Form vor. Das Dreieck um das Auge Gottes stellt auch eine Form des Nimbus dar. Wenn der Heiligenschein den ganzen Körper der Figur umhüllt, wird er Aureole (deutsch: "runde Form") oder Mandorla (deutsch: "spitzovale Form") genannt.

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Die Hansestadt Nimwegen bezeichnet sich als die älteste Stadt der Niederlande. Die Geschichte der Stadt geht bis in die Zeit des Römischen Reiches zurück, denn die Römer unterhielten hier einen Militärstützpunkt, Ulpia Noviomagus Batavorum. Nach Abzug der Römer gingen um 410 auch deren administrativ-militärische Funktionen verloren.
Die römischen Befestigungen gingen an die Könige der Merowinger und dann in die Hände der Karolinger. Anfang des 7. Jh. ist eine merowingische Münzstätte nachweisbar. Karl der Große baute 777 auf den Mauern des Kastells eine Pfalz, in der sich Ludwig der Fromme oft aufhielt.
Als Handelsniederlassung entstand Nimwegen wahrscheinlich vor dem Jahre 1000 zwischen der heutigen Grotestraat, Priemstraat und Nonnenstraat, westlich des Pfalzhügels in unmittelbarer Nähe zum Waal. Otto III. hielt 1018 auf dem königlichen Besitz in Nimwegen ab, dem im Lauf insbesondere der ottonischen und salischen Zeit weitere königliche oder kaiserliche Hoftage folgten.
Friedrich Barbarossa, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation baute die im Jahr 1047 von Herzog Gottfried vom Bärtigen niedergebrannte Pfalz 1155 in eine ausgedehnte Burganlage, den Valkhof, um. Im November 1165 wurde Heinrich VI., der Sohn Barbarossas, in Nimwegen geboren. Seit Ende des 12. Jh. hatte Nimwegen eine königliche, seit 1247 eine gräfliche Münzstätte.
Unter Heinrich VII. wurde Nimwegen 1230 freie Reichstadt. Kurz darauf, am 08.10.1247, kam die Reichsstadt in Gelderländische Hände. Graf Otto II. von Gelderland erhielt die Stadt als Pfand vom römisch-deutschen König Wilhelm II. (der gleichzeitig Graf von Holland war). Weil das Lehen nicht ausgelöst werden konnte, blieb es fortan im Besitz der Herren von Geldern. Nimwegen wurde 1402 Mitglied der Hanse. Es wurden Handelsbeziehungen nach England und in die Ostsee aufgebaut.
1543 kam Nimwegen mit dem Rest des Geldernlandes durch den Vertrag von Venlo in spanische Hände. Prinz Moritz eroberte die Stadt 1591. Zu Nimwegen wurde 1678 der Friede von Nimwegen zwischen Frankreich und der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande geschlossen.

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Hierbei handelt es sich um eine Silbermünze, die im britischen Währungssystem nur zweimal erschien, nämlich als Belagerungsgeld der Stadt Newark 1642 während der Zeit des Bürgerkrieges und im selben Jahr in der selteneren Reihe des Inchiquin Money in Irland.

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Eigenname von Japan.

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"Nippon Ginko" ist der Name der Zentralbank von Japan.

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Abkürzung für den israelischen Schekel.

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Deutsche Schreibweise von Niuafo'ou.

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&&Niuafo'ou&& (deutsch: Niuafoou) oder Tin Can Island ist eine zum Königreich Tonga gehörende Insel im südlichen Pazifik, die geografisch zur Niua-Gruppe gezählt wird. Der Archipel wurde am 11.05.1616 von dem niederländischen Seefahrer Willem Cornelisz Schouten für Europa entdeckt. Niuafoou erhielt den heute nicht mehr gebräuchlichen Namen "Kokosinsel".

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&&Niue&& (alter Name: Savage Island) ist eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga, 2.400 km nordöstlich von Neuseeland. Sie liegt südlich von Samoa und westlich der Cook-Inseln.
Niue war seit April 1900 britisches Protektorat und stand seit 1901 unter neuseeländischer Verwaltung. Seit 1974 ist Niue durch einen Assoziierungsvertrag mit Neuseeland verbunden.
Amtssprache: Niueanisch, Englisch
Hauptstadt: Alofi
Staatsform: Parlamentarische Demokratie, Selbstverwaltetes Territorium in freier Assoziierung mit Neuseeland (Konstitutionelle Monarchie)
Fläche: 260 qkm
Einwohnerzahl: 1.607 (2006)
Bevölkerungsdichte: 6,2 Einwohner pro qkm
Unabhängigkeit: seit 19.10.1974 Selbstverwaltung in freier Assoziierung mit Neuseeland
Zeitzone: NUT (Niue-Zeit) UTC-11
Währung: Neuseeland-Dollar

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Länderkennzeichen für die Niederlande.

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Alternative Schreibweise für den Nobel.

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"Nobel" (auch: Noble) ist die Bezeichnung der mittelalterlichen, englischen Goldmünze und deren Nachprägungen, die sich zur Handelsmünze im Nord- und Ostseehandel entwickelte. König Edward III. (1327-1377) ließ auf das kurze Experiment des Leopard (1. Goldprägeperiode, Januar bis August 1344) im Herbst 1344 den neuen Typ in Erinnerung an seinen Seesieg von Sluys (1340) gegen die Franzosen gestalten. Die Vorderseite zeigt das Hüftbild des Königs, Schwert und Schild haltend, in einem Schiff auf Meereswogen. Die Rückseite zeigt ein Blumenkreuz mit Monogramm (auch Münzzeichen) in der Mitte, in den Winkeln bekrönte Leoparden, das Ganze im Achtpaß. Nach der Vorderseite wird der Nobel auch als Schiffsnobel (im Gegensatz zum späteren Rosennobel) bezeichnet. Die 23 7/8-karätige (995/1000 fein) Goldmünze galt 1/3 £ (Pound Sterling) oder 6 s (Shillings) 8 d (Pence) und entsprechend dazu wurden die Halb- und Viertelstücke bewertet. Letztere unterscheiden sich in der Darstellung der Vorderseite, die den Wappenschild im Achtpaß zeigt.
König Edward III. ließ den Typ nur in der Umschrift ändern. Bis 1361 benutzte er den französischen, danach den aquitanischen und seit 1869 beide Titel. Das ursprüngliche Raugewicht von 8,86 g wurde in der dritten Goldprägeperiode (1346-1351) auf 8,33 g, in der vierten Periode (1351-1377) auf 7,78 g verringert, unter Beibehaltung von Feingehalt und Nennwert. Gegen Ende seiner Regierungszeit (1412) ließ Heinrich IV.(1399-1413) das Gewicht des Nobel auf 7 g reduzieren. Die variantenreichste Nobel-Prägung wurde in der ersten Regierungszeit Heinrich VI. (1422-1461) realisiert.
Bis zum Ende des 14. Jh. setzte sich der Nobel als Leitmünze im Nord- und Ostseehandel durch. Die wertstabile und beliebte Handelsmünze wurde auch nachgeschlagen, vor allem in Schottland und von niederländischen Münzständen. Im September 1461 hob Edward IV. den Wert des Nobel auf 8 s 4 d an, ohne das Gewicht zu verändern. Bald darauf wurde der Nobel durch den Rosenobel und den Angel abgelöst.

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Die schwäbische Stadt Nördlingen besaß auch eine Münzstätte, deren Pächter im 15. und 16. Jh. den sog. Apfelgulden prägten.

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"Nogata" war eine kleinere Währungseinheit der Hrywnja zur Zeit der Kiewer Rus. Es galt 1 Hrywnja = 20 Nogata = 25 Kuna = 100 Wekscha.

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Französisch für "schwarz" (dänisch: sort, englisch: black, italienisch: nero, niederländisch: zwart, portugiesisch: preto, spanisch: negro).

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Französisch für "schwärzlich" (dänisch: morkgrâ, englisch: blackish, italienisch: nerastro, niederländisch: zwartachtig, portugiesisch: enegrecido, spanisch: negruzco).

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Französisch für "Anzahl" (dänisch: antal, englisch: number, italienisch: numero, niederländisch: antaal, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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Hierbei handelt es sich um kleine römische Kolonialmünzen, die für die Gaue (Nomen) Ägyptens geschlagen wurden. Sie zeigen - wie die anderen Alexandriner - eine reiche Typenvielfalt und sind griechisch beschriftet.

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Andere Bezeichnung für den "Nennwert", der auf den Münzen steht. Die Bezeichnung ist vom lateinischen "Nomen" (deutsch: "Name") abgeleitet und der Ausdruck, der die Münze nach ihrem Namen bezeichnet, wie z. B. Mark, Franc, Dollar, Schilling, Pfennig oder Cent. Die Einfachstücke (wie z. B. das 1-DM-Stück etc.) werden als Nominalmünzen bezeichnet.

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Niederländisch für "Nennwert" (dänisch: pâlydende vaerdi, englisch: face value, französisch: valeur faciale, italienisch: valore nominale, portugiesisch und spanisch: valor nominal).

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Grundsätzlich gibt der "nominale Wechselkurs" an, in welchem Verhältnis die Währung eines Landes gegen die Währung eines anderen Landes getauscht werden kann. Der nominale Wechselkurs läßt sich dabei in der Mengen- oder der Preisnotierung ausdrücken. Die Mengennotierung gibt den Preis einer Einheit der inländischen Währung in Einheiten der ausländischen Währung an (am Beispiel von Europa und den USA: US-Dollar je Euro). Dagegen gibt die Preisnotierung den Preis einer Einheit der ausländischen Währung in Einheiten der inländischen Währung an (Euro je Dollar). Die Preisnotierung ist somit definitionsgemäß der Kehrwert der Mengennotierung.

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Der "Nominalismus" ist eine Geldwerttheorie. Der Grundgedanke besteht darin, daß Geld durch die staatliche Anerkennung überhaupt erst geschaffen werde. Demnach bestimmt die staatliche Macht den Geldwert, so bei Georg Friedrich Knapp in "Staatliche Theorie des Geldes" (1905).

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Die Nominale gibt der Münze ihre Namen. Die Einfachstücke, also das 1-Mark-Stück oder das 1-Dollar-Stück, werden als "Nominalmünzen" bezeichnet.

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Bei der Beschreibung einer Gedenkmünze wird stets der aufgeprägte "Nominalwert" zur Unterscheidung von anderen oder ähnlich aussehenden Münzen genannt. Der Nominalwert hat nichts mit dem Sammlerwert zu tun. Er gibt einer kursgültigen Münze stets an, zu welchem Warenwert sie in Zahlung genommen wird.

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"Nomisma" ist die griechische Bezeichnung für Geld im Allgemeinen, die später auf Goldmünzen und schließlich auf den goldenen byzantinischen Solidus übertragen wurde. In der zweiten Hälfte des 10. Jh. gab es im Byzantinischen Reich die Unterscheidung zwischen dem vollwertigen Solidus, dem schüsselförmigen Stamenon nomisma und dem Tetarteron nomisma.

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Alternative Schreibweise von Nomos.

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Ursprünglich bedeutete das altgriechische Wort "Nomos" soviel wie "Gesetz", "Brauch" und später auch Münze. Durch die Rückübertragung aus dem lateinischen "Nummus" tauchte der Ausdruck in der Schreibweise "Nommos" auf. Die griechischen Statere Unteritaliens, insbesondere die Goldstücke aus Tarent, wurden auf griechischen Dokumenten als "Nom(m)os" bezeichnet. Der Ausdruck wurde in der Antike allgemein für "Geld" verwendet, davon abgeleitet sind u.a. Begriffe wie Numismatik, Nominale und Nomisma.

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Italienisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, englisch: not issued, französisch: non émis, niederländisch: niet uitgegeven, portugiesisch: nao emitido, spanisch: no puesto en circulacion).

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Französisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, englisch: not issued, italienisch: non emesso, niederländisch: niet uitgegeven, portugiesisch: nao emitido, spanisch: no puesto en circulacion).

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung des schottischen Groat zu 12 Pence, der nur 1558/59 unter der Herrschaft von Maria Stuart und François geprägt wurde. Die Münze wurde nach zwei Worten aus der lateinischen Inschrift auf der Rückseite "IAM NON SUNT DUO SED UNA CARO" (deutsch: "Nun sind sie nicht zwei, sondern ein Fleisch") benannt.

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Spanisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, englisch: not issued, französisch: non émis, italienisch: non emesso, niederländisch: niet uitgegeven, portugiesisch: nao emitido).

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Nordborneo war britische Kolonie, die heute unter dem Namen Sabah ein Teilstaat von Malaysia ist.

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Nordhausen ist eine Stadt im Norden von Thüringen an der Zorge, am Südrand des Harzes und im Nordwesten der fruchtbaren Goldenen Aue. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1556 bis 1686 Münzen geprägt wurden.

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Ingermanland (finnisch: Inkeri, schwedisch: Ingermanland) ist eine historische Landschaft im nordwestlichen Rußland rund um das heutige Sankt Petersburg. Nach der Oktoberrevolution 1917 strebte das Gebiet Nordingermanland, das zwischen dem Ladogasee und der Newa liegt, nach Unabhängigkeit. Nach dem Frieden von Dorpat vom 17.10.1920 verblieb es aber bei Rußland.

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&&Nordirland&& (englisch: Northern Ireland, irländisch: Tuaisceart Éireann) ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Es besteht aus dem größten Teil der historischen irischen Provinz Ulster im Norden Irlands.
Amtssprache: Englisch (de facto), Irisch, Ulster Scots
Hauptstadt: Belfast
Staatsform: Konstitutionell-parlamentarische Monarchie
Einwohnerzahl: 1,710 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner pro qkm
BIP: 33,2 Mrd. US-Dollar (2002)
BIP/Einwohner: 19.500 US-Dollar (2002)
Gründung: 1920 durch den Government of Ireland Act
Zeitzone: UTC +0, Sommerzeit: UTC +1
Währung: Pfund Sterling, £, GBP

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Alternative Bezeichnung für die Skandinavische Münzunion.

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Hiermit bezeichnet man ein modernes Münzmetall. Es hat den Vorteil, daß es frei von Nickel ist, das bei manchen Menschen Allergien auslösen kann. Deshalb wollte man auf das als Münzmetall eigentlich sehr geeignete Nickel bei der neuen europäischen Währung weitgehend verzichten. Die Münzen zu 10, 20 und 50 Cents sind deshalb aus "Nordischem Gold" geprägt worden. Es besteht zu 89 Prozent aus Kupfer mit einem Anteil von 5 Prozent Aluminium, 5 Prozent Zink und 1 Prozent Zinn. Diese Metallmischung verleiht der Legierung eine goldgelbe Farbe, was ihr auch zu ihrem nobel klingenden Namen verhalf.

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Die "Nordisk Numismatisk Union" wurde 1873 gegründet und war der Vorläufer der Svenska Numismatiska Föreningen.

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Der "Nordjemenitische Rial" war die Währung des Nordjemen. Er war zuerst unterteilt in 40 Buqsha, 80 Halala oder 160 Zalat. Ab dem 01.04.1975 war 1 Rial in 100 Fils unterteilt.

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Bezeichnung für die britische Kolonie im Savannengebiet zwischen Niger und Tschadsee in Afrika.

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Bezeichnung für die britische Kolonie nördlich des Sambesi in Afrika.

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Kurzbezeichnung für den nördlichen, kommunistischen Teil von Vietnam.

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Portugiesisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, englisch: on the back, französisch: au verso, italienisch: al verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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Alternative Schreibweise für die Norfolk-Insel.

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Die &&Norfolk-Insel&& ist eine Insel im Pazifischen Ozean, die zu Australien gehört. Nördlich von ihr liegt Neukaledonien, westlich Australien, südlich Neuseeland in der Tasmansee, nämlich 29° 2' S, 167° 57' O. Seit dem 01.07.1914 stand die Insel unter australischer Verwaltung.
Amtssprache: Englisch, Norfuk
Hauptstadt: Kingston
Staatsform: australisches Außengebiet
Fläche: 34,6 qkm
Einwohnerzahl: 1.828
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner pro qkm
Zeitzone: GMT +11h30m
Währung: Australischer Dollar (AUD)

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Eigenname der Norfolk-Insel.

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Eigenname von Norwegen.

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Die "Norges Bank" ist die Zentralbank von Norwegen. Sie wurde mit Gesetz vom 14.11.1816 vom Storting gegründet. Vorher wurde auf Grund der Personalunion die Währungspolitik von Dänemark gestaltet.

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Englisch für "gewöhnlich" (dänisch: saedvanlig, englisch: ordinary, französisch: ordinaire, italienisch und spanisch: ordinario, niederländisch: gewoon, portugiesisch: ordinário).

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Alternative Bezeichnung für "Allgemeinkatalog".

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Die Normandie ist eine historische Provinz im Norden Frankreichs. Zwischen 58 und 51 v.Chr. eroberte Cäsar die Region und nannte das Gebiet Lugdunensis secunda. 486/87 siegten die Franken unter dem Merowinger Chlodwig über den letzten gallo-römischen Heerführer Syagrius und gewannen die gallischen Gebiete nördlich der Loire. Im Jahre 841 wurde Rouen von den Normannen gebrandschatzt. Im Jahre 911 betraute Karl der Einfältige den Normannen Rollo mit dem Herzogtum.
Rollos Nachfahre Wilhelm, Herzog der Normandie, gelang 1066 die Eroberung England, was ihm den Beinamen "der Eroberer" einbrachte. Er ließ sich dort zum König krönen. Die Normandie war bis 1087, von 1106 bis 1144 und von 1154 bis 1204 ein Teil Englands. Während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) war sie von 1346 bis 1360 und nochmals von 1415 bis 1450 von englischen Truppen besetzt.

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Als "Normannen" bzw. "Wikinger" bezeichnet man zwei regional verschiedene Gemeinschaften. Zum einen handelt es sich um Nordgermanen, d.h., die germanischsprachigen Einwohner Skandinaviens und Islands, die zwischen dem späten 8. und dem 11. Jh. Raubzüge in Richtung Süden (England, Irland, Frankenreich, Mittelmeerraum und heutiges Rußland) unternahmen, zum anderen wurden damit romanisierte Normannen bezeichnet, die sich ab dem 9. Jh. von der Normandie ausbreiteten. Die Normannen waren keine geschlossene Volksgruppe. Vielmehr handelt es sich um kulturell, ethnisch und sprachlich zum Teil verschiedene Gruppen (Dänen, Schweden, Norweger, Isländer, Einwohner der Normandie seit dem frühen 10. Jh.), die häufig auch gegeneinander kämpften.

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Die Münzprägung der Normannen begann in ihrer Heimat in Dänemark. Auch in der Normandie und in Italien prägten sie eigene Münzen, die sich an den Vorbildern der vertriebenen Herrscher orientierten.
In England übernahmen sie das angelsächsische Münzsystem. In Irland dagegen schlugen die norwegischen Wikinger barbarisch anmutende Münzen nach englischem Vorbild, wobei die Porträts nicht gut gelungen sind. Diese Münzen werden auch als Hiberno-Norse Coins bezeichnet.

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Norwegisch für die norwegische Krone.

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Eigenname für die ehemalige britische Kronkolonie Nordborneo.

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Die britische "North Borneo Company" (auch als "North Borneo Chartered Company" bezeichnet) war eine britische Handelsgesellschaft, die seit August 1881 in der ehemaligen britischen Kronkolonie Nordborneo tätig war. Damals wurde Nordborneo britisches Protektorat, wobei das Gebiet bis 1946 von der Company verwaltet wurde und danach zur Kolonie erklärt wurde. Der erste Vorsitzende der Gesellschaft hieß Alfred Dent. 1882 gründete die Gesellschaft in Pulau Gaya eine erste Niederlassung und ein Jahr später wurde ihr auch die Verwaltung von Sabah übertragen. 1882 wurde die Niederlassung während eines Aufstands unter Häuptling Mat Salleh bis auf die Grundmauern niedergebrannt und danach nie wieder aufgebaut.

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Northeim ist eine Stadt im Süden des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1540 bis 1676 Münzen geprägt wurden.

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Englische Bezeichnung für den zu Großbritannien gehörenden Landesteil Nordirland.

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Bezeichnung für die britische Kolonie im Savannengebiet zwischen Niger und Tschadsee in Afrika.

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Eigenname für Nord-Rhodesien.

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Dies ist die Bezeichnung des ersten unter König Georg III. 1763 ausgegebenen Shilling-Typs, nach dem Herzog von Northumberland benannt, der die Shillings anläßlich seiner Ernennung zum Vizekönig bestellte, um sie an die Armen in Irland zu verteilen. Auf Grund des Mangels an Silber ließ die nächste Ausgabe der Münzsorte bis 1887 auf sich warten, für die Northumberland-Ausgabe wurde nur 100 Pfund Silber vermünzt. Die Stücke kommen heute noch in auffallend guter Erhaltung vor. Der "Northumberland-Shilling" zeigt auf der Vorderseite die belorbeerte Büste des Königs und auf der Rückseite vier Wappen in Kreuzform.

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Französische Bezeichnung für Norwegen.

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Englische Bezeichnung für Norwegen.

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norwegen-5kronor-1998.jpgDas Königreich &&Norwegen&& (amtlich norwegisch: Kongeriket Norge, Abkürzung: Norge, deutsch: Königreich Norwegen) ist Staat in Nordeuropa, grenzt im Süden an die Nordsee (einschließlich Skagerrak), im Westen an das Europäische Nordmeer (vor der mittelnorwegischen Küste als Norwegensee bezeichnet) und im Norden an die Barentssee. Landgrenzen bestehen mit Rußland, Finnland und Schweden. Zu »Norwegen« gehören ferner Svalbard (Spitzbergen), die Bäreninsel (Bjørnøya), Bouvetøy und Jan Mayen, Außenbesitzungen sind Bouvetinsel und Peter-I.-Insel. In der Antarktis beansprucht Norwegen das Königin-Maud-Land.
Fläche: 323.758 qkm
Einwohner: (1999) 4,442 Mio.
Hauptstadt: Oslo
Verwaltungsgliederung: 19 Provinzen (Fylker)
Staatsform: konstitutionelle Erbmonarchie
Amtssprache: Norwegisch
Nationalfeiertag: 17.05.
Zeitzone: MEZ (Mitteleuropäische Zeit)
Währung: 1 Norwegische Krone (nkr) = 100 Öre (O)

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Das Königreich Norwegen wurde im 9. und 10. Jh. geeint und im 11. Jh. unter Olof dem Heiligen christianisiert. In dieser Zeit fand auch die erste Münzprägung statt. Vermutlich brachte Olaf Trygvason (995-1000) von seinen Reisen nach England 991 und 994 nicht nur Danegeld mit, sondern auch einen Münzmeister namens Godwine. Er und seine Nachfolger imitierten die Denare Aethelreds (978-1016) und Knuts des Großen (1016-1035).
Unter Harald Hardrake (1047-1066) trat die erste Inflation ein (Haraldsslåtten), denn er verschlechterte den Anteil an Silber. Um die Inflation aufzuhalten, ließ Olaf Kyrre (1067-1093) das Gewicht der Münzen halbieren. Eine weitere Gewichtsverringerung führte in der Zeit von 1100 bis 1350 zur Prägung von Brakteaten.
Mit Beginn der Kalmarer Union, in der die dänische Königin Margaretha I. (1387-1412) die drei nordischen Königreiche vereinte, trat von 1387 bis 1483 eine Pause in der norwegischen Münzgeschichte ein, denn Norwegen war ein dänischer Vasallenstaat ohne eigene Befugnisse. Von 1546 stammt der erste, sehr seltene norwegische Taler. bis 1628 wurden nur sehr wenige Hvide geschlagen.
Während des Mittelalters hatten zeitweise auch die Erzbischöfe von Nidaros (Trondheim) das Münzrecht. Es gibt einige Brakteaten aus dem 13. Jh. die ein Kreuz zeigen oder einen Bischofshut. 1281 bis 1458 wurde das Münzrecht entzogen, aber von 1458 bis zur Reformation und Vertreibung des letzten Erzbischofs wurde wieder geprägt.
Unter Christian IV. (1588-1648) wurden 1623 in Norwegen reiche Vorkommen an Silber gefunden. In der Nähe der Funde ließ der König die Bergwerksstadt Kongsberg (Königsberg) anlegen und 1628 wurden in der von ihm gegründeten Stadt Christiania (heute: Oslo) die ersten Taler geprägt. 1641 folgten auch Skillinge, bis 1695 die Münzstätte in Christiania geschlossen wurde.
Neben ihr gab es ab 1686 die Münzstätte in Kongsberg, die ab 1695 die einzigste in Norwegen war. Alle Münzen aus Kongsberg tragen als Münzzeichen gekreuzte Hammer und Bergeisen. Von einigen sehr seltenen Goldmünzen abgesehen, wurden in Kongsberg von 1687 bis 1696 Ausbeutemünzen geprägt. Viele der Bergleute kamen aus Deutschland und besonders aus Sachsen. von 1696 bis 1765 wurden keine Speciestaler, sondern nur Kronen, Markstücke und Kleinmünzen geschlagen.
Im Jahre 1814 erreichte der schwedische Kronprinz Karl Johan Bernadotte im Frieden von Kiel die Abtrennung Norwegens von Dänemark, aber die norwegische Nationalversammlung deklarierte eine liberale Verfassung und wählte den dänischen Staathalter Prinzen Christian Friedrich zum norwegischen König. Den Autonomiebewegungen wurde durch den Einmarsch schwedischer Truppen und der Ernennung Königs Karls YIII, zum norwegischen König ein Ende gesetzt. Die schwedisch-norwegische Personalunion dauerte von 1814 bis 1905, wobei Schweden die Außenpolitik bestimmte.
Von 1815 bis 1874 prägten die schwedischen Könige in Kongsberg Speciestaler zui 120 Skillings und auch Scheidemünzen. 1874 wurde die Währung von Schweden und Norwegen auf den Goldstandard und gleichzeitig auf das Dezimalsystem umgestellt. Um der Bevölkerung das Umrechnen zu erleichtern, wurden 1874/75 Münzen mit der alten und neuen Wertangabe geprägt (1 Krone - 30 Skilling, 50 Öre - 15 Skilling, 10 Öre - 3 Skilling).
Bestätigt durch eine Volksabstimmung löste der Storting im Jahre 1905 die Personalunion mit Schweden. Zum König wurde der dänische Prinz Karl als Haakon VII. (1905-1957) gewählt. 1906 und 1907 gab es zur Unabhängigkeit drei Sondermünzen zu 2 Kronen.
Während der deutschen Besetzung im 2. Weltkrieg waren der König und die Regierung im britischen Exil, wo sie für eine mögliche Invasion Geldscheine drucken ließen. Außerdem wurden 1942 Münzen aus Nickel-Messing geprägt, wovon nach dem Krieg 10.000 Sätze an Sammler verkauft und der Rest 1953 eingeschmolzen wurde.
Olav V. (1957-1991) lockerte die Serien seiner Vorgänger mit Tiermotiven auf. Seit 1975 gab es einige Serien an Gedenkmünzen aus Kupfer-Nickel und Silber, 1991/92 eine Serie zur Olympiade in Lillehammer und seit 1991 unter König Harald V. auch einige Gedenkmünzen aus Gold.

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Die "Norwegische Krone" (ISO-4217-Code: NOK; Abkürzung: nkr) ist seit 1875 die Währung von Norwegen. Durch das Gesetz zum Geldwesen vom 17.04.1875 wurde die Krone als neue Währung festgelegt. Im Zuge dessen wurde auch die Unterwährung Øre sowie das Dezimalsystem eingeführt. Die Krone ersetzt die vorherige Währung Speciestaler und Skilling. Es gilt 1 Krone = 100 Øre.
Circa aus dem Jahr 1000 existiert die erste bekannte norwegische Münze. Dabei handelt es sich um einen Penny, welcher Olav Tryggvason zugeschrieben wird. Lange Zeit wurden in Norwegen keine Münzen geprägt, da sich Norwegen mit dem Import von ausländischen Münzen zufrieden gab. 1628 wurde in Christiania (heute: Oslo) eine Münzprägestätte eingeführt. Diese arbeitete mit Silber aus dem Minen und Werken in Kongsberg. 1686 wurde die künstlerische Produktion nach Kongsberg verlegt.
Die ersten Banknoten wurden im Jahre 1695 in Norwegen eingeführt. Die erste Notenbank wurde 1736 gegründet. Es handelte sich um eine private Bank, die aber trotzdem der königlichen Verordnung unterlag. Die Aufgabe der Bank war das Ausgeben von Banknoten. Außerdem konnte sich die Regierung hier auch Geld leihen. Bald waren jedoch viel zu viele Banknoten im Umlauf, da es keine Beschränkung der ausgegebenen Noten gab. Im Jahre 1791 wurde zur Säuberung des Geldsystems eine neue Bank gegründet, die "Den Danske og Norske Speciebank". Auch das half nichts, da die Regierung weiterhin die Bank dafür nutzte, um ihre Ausgaben zu finanzieren. 1799 wurde die Bank dann schließlich durch "Deposito-Cassen" ersetzt.
1816, zwei Jahre nach der Trennung von Dänemark und der Union mit Schweden, wurde die Norges Bank gegründet. In der Zeit nach der Gründung der Norges Bank verlor der Rigsdaler an Wert. Mit Gesetz vom 04.06.1873 beschloß das Storting, daß die Begriffe "Krone" und "Øre" parallel mit Taler und Daler verwendet werden konnten, und es wurde der Goldstandard eingeführt. 1875 wurde beschlossen, daß die Krone zur Währungseinheit in Norwegen wird, damit Norwegen am 16.10.1875 in die Skandinavische Münzunion eintreten konnte.
Während des 1. Weltkrieges wurde der Export von Gold und Silber verboten. In dieser Zeit stieg das Volumen der Noten auf ein Vierfaches. Die Krone wurde aber weiterhin geschätzt. Inflation und ein hohes Volumen an Einfuhr führte im Jahre 1920 zu einer Krise und ließ das Vertrauen in die Krone sinken. Am 27.09.1931 wurde der Goldstandard abgeschafft. Norwegen und die anderen nordischen Länder waren fest entschlossen, schädliche Schwankungen zu verhindern. 1945 wurde eine Währungsreform durchgeführt, die eine Inflation verhindern sollte. Am 24.05.1985 trat ein neues Gesetz über die Norges Bank und das Geldwesen in Kraft (Central Bank Lov). Die Bank war jetzt keine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mehr, sondern wurde zu einer eigenständigen juristischen Person im Besitz des Staates.
Am 05.05.1994 wurde eine Leitlinie für die schwankenden Kronen-Wechselkurse aufgestellt. 1998 wurde der erste vollständige Ersatz einer Münzserie seit 1875 abgeschlossen. Das Gesetz über die Zahlungssysteme trat 2000 in Kraft. Das Gesetz ordnet die Zuständigkeiten der Norges Bank und überwacht die Zahlungssysteme. 2001 wurde die neue Verordnung über die Geldpolitik durch den Staatsrat erlassen.

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Italienisch, portugiesisch und spanisch für "Anmerkung" (dänisch, englisch und französisch: note, niederländisch: opmerking).

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Dänisch, englisch und französisch für "Anmerkung" (italienisch, portugiesisch und spanisch: nota, niederländisch: opmerking).

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Dies ist die alternative Bezeichnung für Zentralbank, wobei es sich um eine Bank handelt, die zur Ausgabe von Banknoten berechtigt ist. In den meisten Nationalstaaten hat nur eine einzige Bank, die Zentralbank, das Recht, Banknoten auszugeben. In Deutschland ist es die Deutsche Bundesbank mit Sitz in Frankfurt a. M.. Am 01.01.1994 nahm das Europäische Währungsinstitut (EWI) in Frankfurt am Main seine Arbeit auf, aus dem die Europäische Zentralbank (EZB). Diese ist den Nationalbanken der am Euro beteiligten Staaten übergeordnet und kann seine Entscheidungen politisch unabhängig treffen.

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Schon das zu Zeiten der Edelmetallwährungen herausgegebene Geld mußte von den ausgebenden Notenbank, zumindest von der Zentralbank, durch eine bestimmte, festgelegte Menge an Münzgeld (zumindest an ungeprägtem Münzmetall) gedeckt sein. Dem Anteil der Deckung liegt die schon früh gemachte Erfahrung zu Grunde, daß niemals alle Banknoten zur gleichen Zeit zur Deckung vorgelegt werden. Damit konnten also mehr Banknoten ausgegeben werden, als der ausgebenden Notenbank an Edelmetallreserven zur Verfügung standen. Da sich das Notenbankwesen in Kontinentaleuropa langsamer entwickelte als in England und Schottland, konnten dort die beiden Notenbanken schon im ausgehenden 18. Jh. wichtige Erfahrungen sammeln. Die Bank of England praktizierte im ersten Drittel des 19. Jh. die "Dritteldeckung" ohne Restriktionen, bis zur Verabschiedung der Peelschen Bankakte (1844), die eine Notenkontingentierung der nicht durch Metallreserven gedeckten Banknoten vorsah. Die Bankakte orientierte sich im Wesentlichen an der Currency-Theorie, d.h., die Banknoten wurden wie Münzgeld gesehen, das sich auch wie eine reine Metallwährung verhalten sollte.
In den anderen europäischen Ländern wurde im Laufe des 19. Jh. die Dritteldeckung übernommen, so in Preußen (Bankordnung von 1846 und Novelle von 1856 ohne Notenkontingentierung) und im Deutschen Reich (Reichsbankgesetz von 1875 mit "indirekter Kontingentierung"). Die Preußische Staatsbank (nach der novellierten Bankordnung von 1856) und die amerikanische Nationalbank (1861) erhielten als erste Zentralbanken Deckungsvorschriften nach der Banking-Theorie, die Banknoten als Kreditgeld betrachtet. Danach genügt es, die nicht durch Edelmetall gedeckten restlichen Zweidrittel der Banknoten durch Handelswechsel zu decken. In der Praxis wurde die Deckung der Banknoten sogar deutlich über dem Mindestsatz gehalten, um in Krisenzeiten über genügend Spielraum zu verfügen. Ähnliches gilt für Frankreich, deren Banque de France im Durchschnitt die höchste Bardeckung aller europäischen Zentralnotenbanken aufwies, obwohl sie keinerlei Deckungsregeln unterworfen war.

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Unter "Notenkontingentierung" versteht man den gesetzlich festgelegten Betrag, zu dem die berechtigten Notenbanken Banknoten ausgeben dürfen. Als die Banknoten noch als Geldersatz (Geldsurrogat) für Münzgeld gesehen wurden, diente die Kontingentierung - neben der Notendeckung - als Schutzmechanismus gegen eine zu große Menge an umlaufenden Banknoten (Überemission), denn es galt das Versprechen der Einlösung in Münzgeld. In der Zeit des Goldstandards waren die Emissionen der meisten Notenbanken kontingentiert, wenn auch unterschiedlich restriktiv. Es gab verschiedene Formen der Kontingentierung. Die Banque de France war 1848 von der Verpflichtung, ihre Banknoten in Metallgeld einzulösen, zwar befreit worden, die Notenemission war aber auf einen Betrag von höchstens 350 Mio. Francs kontingentiert worden. Der Betrag wurde auch nach Wiedereinführung der Einlösungspflicht zunächst aufrecht erhalten, mit der Zeit aber dem steigenden Zahlungsmittelbedarf angepaßt. Eine Sicherung durch Notendeckung gab es in Frankreich nicht. Die Preußische Staatsbank war seit 1846 neben einer absoluten Begrenzung noch der Vorschrift der Dritteldeckung unterworfen.
Ein Beispiel für die teilweise (flexible) Kontingentierung ist die Begrenzung der nicht durch Metallreserven gedeckten Banknoten der Bank of England durch die Peelsche Bankakte. Bei Ansteigen der Reserven konnte die Bank auch mehr Banknoten in Umlauf bringen. Eine indirekte Kontingentierung wurde im Deutschen Reich (seit dem Bankgesetz von 1875) praktiziert. Bis zum Notenkontingent war die Ausgabe von Banknoten steuerfrei. Wenn die Emission der Notenbank über diese Begrenzung hinausging, hatte sie eine Notensteuer (an das Reichskanzleramt) zu entrichten. Damit sollte die Refinanzierung der Notenbank über die Zentralbank in Zeiten starker Kreditanspannung verteuert, aber nicht unmöglich gemacht werden.

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Die "Note Printing Australia" ist eine Druckerei und Tochtergesellschaft der Reserve Bank of Australia, die die australischen Banknoten herstellt.

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Im weiteren Sinn bezeichnet "Notgeld" die in Kriegs- oder Krisenzeiten, z. B. in belagerten Städten oder Festungen, seit dem Mittelalter ausgegebenen Geldzeichen, wie z. B. Belagerungsmünzen, Feldklippen und Klippen. Sie wurden oft aus Ersatzstoffen hergestellt, wie Pappe (belagerte Stadt Leiden 1572), Tafelgeschirr (Festung Landau 1702) oder aus Glockenbronze während der Französischen Revolution. Als in Krisenzeiten der Staat den Geldmangel (vor allem an Kleingeld) nicht mehr decken konnte, mußten andere Institutionen einspringen. Die bekanntesten Beispiele für solches "Notgeld" sind die französischen Monnaies de confiance und vor allem die englischen Token, die in der Regel durch Privatfirmen ausgegeben wurden. Die Papiergeldinflation in Österreich-Ungarn 1848/49 führte zu Kleingeldausgaben von Firmen und Städten, die vor allem in Böhmen, Ungarn und Teilen Österreichs umliefen. In Polen war der Aufstand von 1863 durch Notgeldausgaben begleitet. Während des Russisch-Türkischen Kriegs 1877/78 gaben vor allem die Moscheen und Kirchen Notgeld heraus.
Im engeren Sinn werden die während und nach dem 1. Weltkrieg (1914-1918) im Deutschen Reich in großen Mengen ausgegebenen Münzen und Geldscheine als "Notgeld" bezeichnet. Durch das Horten von kleinen Silbermünzen und den erhöhten Kleingeldbedarf entstand schon zu Beginn des Kriegs Kleingeldmangel, vor allem in den Aufmarschgebieten und den angrenzenden Regionen des Deutschen Reichs. Im Innern des Reichs konnte der Mangel noch durch Auflösung von Tresorvorräten der Reichsbank, Darlehenskassenscheine und Neuprägungen behoben werden, während es in Schlesien, Posen, Westpreußen, Westfalen, der Rheinprovinz und dem (unbesetzten) Oberelsaß zu Notgeldausgaben von Städten, Privatfirmen, Gemeinden, Kreisen und Ämtern kam. Die vom Staat nicht autorisierten, lediglich geduldeten Scheine in Werten zwischen 50 Pfennig und 5 Mark nannten sich meist "Gutschein", "Anweisung", "Spareinlage", "Garantie-" oder "Wechselschein". Da der Staat den Mangel durch Banknoten in kleinen Werten schnell behob, konnten die Notgeldscheine kurz nach ihrer Ausgabe bis auf wenige Ausnahmen wieder eingezogen werden. Obwohl das in kleinen Auflagen hergestellte Notgeld in der Eile mit einfachen Mitteln (handgestempelt und nummeriert) hergestellt war, war es schon während des Kriegs in Sammlerkreisen sehr gefragt, so daß es auf Grund der Nachfrage auch zu Nachprägungen bzw. Nachdrucken kam.
Eine zweite Welle der Notgeldausgabe begann um 1916, wenn auch aus anderen Gründen. Einerseits wurden die kleinen Silbermünzen vermehrt gehortet, denn sie waren mittlerweile über ihren Nominalwert gestiegen, andererseits begann die Einziehung der Nickel- und Kupfermünzen für die Kriegsindustrie. Zwar versuchte der Staat, das fehlende Kleingeld durch Neuprägungen aus Aluminium, Eisen und Zink zu ersetzen, konnte den steigenden Bedarf an Kleingeld aber nicht decken, zumal ein Teil in die im Osten eroberten Gebiete abgeflossen war. So begannen im Jahr 1916 erneut Städte, Gemeinden, Firmen, Institutionen, Sparkassen und Banken mit der Ausgabe von Notmünzen (meist aus Eisen, Zink und Aluminium) und -geldscheinen, die zwar ebenfalls einfach, aber sorgfältiger gestaltet waren. Die Aufschrift weist die vom Staat geduldeten Zahlungsmittel als "Not"- oder "Kriegsgeld", "Notmarke" oder "-münze", "Geldersatz" oder "Kleingeldersatzmarke" aus. Sie wurden in Werten zwischen 1 und 50 Pfennig ausgegeben. Die Drucke waren mit Stadtwappen oder Firmennamen stilvoll gestaltet, die Münzen waren meist rund oder achteckig. Als Münzbilder finden sich zunächst häufig Stadtwappen, auch Wahrzeichen, wie z. B. die mittlere Pforte der Porta Nigra auf Notmünzen aus Trier. Sie haben häufig lokalen Bezug, sei es durch Darstellung bekannter Persönlichkeiten auf den Vorderseiten, wie das Kopfbild von Friedrich Schiller auf Notgeld aus dessen Geburtsort Marbach oder Abbildungen regional wichtiger wirtschaftlicher Erzeugnisse, wie Schuhe und Stiefel auf Notmünzen von Pirmasens. Die Rückseiten tragen meist Wertangaben.
Am Ende des Kriegs und in den Nachkriegsjahren begann eine dritte Welle von Notgeldemissionen, die weniger durch den echten Bedarf an Zahlungsmitteln motiviert war, denn der Geldmangel wurde im Laufe der Jahre verstärkt durch staatliche Notgeldausgaben gedeckt. Das stark angestiegene Sammlerinteresse schuf eine große Nachfrage. Die Spekulation mit dem Interesse der Sammler betraf vor allem die Geldscheine. Es wurden ganze Serien zu immer höheren Nennwerten ausgegeben. Manchmal besorgten die Herausgeber auch noch selbst den Vertrieb, teilweise waren die Serien mit Portogebühren und mit erheblichen Aufschlägen versehen. So muß man "Serienausgaben" von "Verkehrsausgaben" unterscheiden, letztere aus echtem Bedarf an Zahlungsmitteln, wie z. B. das Bielefelder Seidengeld. Die Münzen wurden nun auch vernickelt und vermessingt hergestellt, es gab Silber-, manchmal sogar Goldabschläge. Die Prägungen der Gemeinde Thale am Harz (sächsische Provinz) aus dem Jahr 1921/23 in Nennwerten von 5 Pfennig bis 20 Mark sind aus Aluminium, Bronze, Tombak (6 Mark oder Doppeltaler, auch versilbert und vergoldet), mit Goldring am Rand (10 und 20 Mark) und als emaillierte Münzen (5 Mark) ausgegeben worden. Sie zeigen als Münzbilder häufig einen Kater, Wotan, den Wilden Mann, den Sprung über das Bodetal oder den Teufelskopf.
Das Notgeld hatte rechtlich eigentlich keine Grundlage, denn es widersprach dem Grundsatz der Homogenität des Umlaufgelds, andererseits wurde es wegen des Mangels an staatlichem Kleingeld auch nicht verboten. In der Regel versuchte der Staat Mißbräuchen auf dem Verwaltungsweg zu begegnen. So verbot Preußen Banken und Sparkassen die Ausgabe von Notgeld und verlangte die Hinterlegung des Gegenwerts, ähnlich wie Bayern und Sachsen-Weimar, das Sicherheitsgarantien verlangte. Sachsen schrieb den Städten und Landkreisen ein einheitliches Muster vor und verbot kleineren Gemeinden die Ausgabe von "Notgeld", letzteres allerdings mit wechselndem Erfolg. Kleinere Staaten, wie Schwarzburg-Sondershausen und Lippe-Detmold, gaben selbst Notgeld heraus.
In der Zeit nach dem Krieg (bis 1923/24) griff eine galoppierende Inflation um sich, die kleine Notgeldwerte praktisch überflüssig machte. Es gab noch einmal drei Wellen von Notgeldausgaben, am Ende nur noch in Form von Papiergeld, die bis zu Werten von 200 Billionen reichten. Schließlich gab es noch wertbeständiges Notgeld, das sich am Wert des Dollars orientierte. Die Notgeldverordnung von 1922 setzte bereits das Notgeld außer Kraft, darunter fiel auch das Inflationsnotgeld, das einige Städte und die Provinz Westfalen herausgaben. Mit der Stabilisierung der Währung 1923/24 durch die Rentenmark verloren auch die Sammler das Interesse. Diese Entwicklung hielt an bis in die 60er Jahre, als das Interesse der Notgeld-Sammler wieder erwachte, nicht zuletzt durch das Erscheinen von Katalogen zu diesem Gebiet.

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Hierbei handelt es sich um Marken, die in Ermangelung anderen Papiers als sonst für die Herstellung von Notgeld verwendeten Bogen gedruckt wurden.

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Die &&"Notgeldscheine"&& sind Notgeld in Form von Banknoten.

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Englisch für "unverausgabt" (dänisch: ikke udgivet, französisch: non émis, italienisch: non emesso, niederländisch: niet uitgegeven, portugiesisch: nao emitido, spanisch: no puesto en circulacion).

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notmuenze-a.jpgnotmuenze-r.jpgHierbei handelt es sich um Notgeld in Form von Münzen.

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Mehrzahl von Noummion.

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Alternative Schreibweise von Nummion.

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Französisch für "Neuauflage" (englisch: new edition bzw. re-issue).

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Französische Bezeichnung für Neukaledonien.

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Französische Bezeichnung für die Neuen Hebriden.

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Die silbernen "Nova Constellatio" sind Muster oder Proben, die als Versuch zur Gestaltung des zukünftigen Münzwesens der Vereinigten Staaten von Amerika anzusehen sind, aber nicht über das Versuchsstadium hinaus reichten. Die Muster, die 1783 von Benjamin Dudley für den Gouverneur Morris (damals "Assistant Financier" der Konföderation) entwickelt wurden, sollten die unterschiedlichen Münzwerte standardisieren, die in den dreizehn Staaten im Umlauf waren. Das 1.000-Einheiten-Stück wurde eine "Mark" genannt, das 500-Einheiten-Stück "Quint", außerdem gab es noch ein kleines 100-Einheiten-Stück ("Bit"). Es gab auch kupferne Nova Constellatio-Ausgaben, Token, die teilweise in ziemlich großen Mengen in den Vereinigten Staaten ausgegeben wurden. Die 1783 und 1785 datierten Kupferstücke wurden sehr wahrscheinlich aus Stempeln von Peter Georg Wyon 1785 in Birmingham geschlagen und von Gouverneur Morris als Privatunternehmer in die Staaten importiert. Sie ähneln den Silberproben, zeigen auf den Rückseiten allerdings keine Wertangaben. Die Typen unterscheiden sich durch die Darstellung der Strahlen. Die Strahlenspitzen zeigen nach außen (pointed rays) oder nach innen (blunt rays). Die Aufschrift "U. S." gibt es als Großbuchstaben in Druckschrift oder verschnörkelt als Monogramm, darum der Lorbeerkranz.

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Nova Scotia war britische Kolonie und gehört heute zu Kanada.

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Nowgorod liegt im Nordwesten des europäischen Teils von Rußland und ist 180 km von St. Petersburg und 524 km von Moskau entfernt. Nowgorod ist eine der ältesten Städte Rußlands und wurde im Jahr 859 erstmals erwähnt. Die Stadt wurde von dem warägischen Fürsten Rurik, dem Gründer des ersten ostslawischen Reichs, von 862 bis 879 regiert. Nowgorod war bereits im Reich der Kiewer Rus ein bedeutendes Zentrum mit vielleicht mehr als zehntausend Einwohnern.
Nowgorod war im Hochmittelalter neben Konstantinopel die einzige Stadt in Europa, in der nicht nur der Adel und der Klerus, sondern auch das einfache Volk lesen und schreiben konnte.

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Dies ist die Bezeichnung der Denga der Republik Novgorod, die zwischen 1420 und 1535 als Silbermünze ausgegeben wurde, auch nach der Eroberung (1478) durch den Moskauer Großfürsten. Es gibt mehrere Typen. Auf der Vorderseite ist eine Huldigungsszene dargestellt, die Rückseite ist beschriftet. Die "Novgorodka" war das Vorbild der russischen Kopeke.

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Portugiesisch für "ungebraucht" (englisch: mint, französisch: neuf, italienisch: nuovo, spanisch: nuevo).

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Novo Brdo ist eine Stadt im östlichen Kosovo. Zur Zeit der Osmanen gab es dort eine Münzstätte.

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Der "Novo Kwanza" war von 1990 bis 1995 die Währung von Angola.

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"Novodel" (auch: Nowodel) bedeutet "Neuherstellung" und ist die russische Bezeichnung für amtliche Nachprägungen, die für Sammelzwecke hergestellt wurden. Sie sind von Sammlern sehr gesucht und erzielen auf Auktionen gewöhnlich hohe Preise. Sie wurden von dem Petersburger Münzhof seit etwa 1730 hergestellt, sowohl unter Verwendung alter, als auch neuer Münzstempel. Auch die Münzstätte von Jekaterinburg (dem heutigen Swerdlowsk) nahm in den letzten Jahren vor der Schließung im Jahr 1876 Aufträge von Münzfreunden zu Neuprägungen an. Wegen der Verwechslungsgefahr von Novodely mit seltenen Originalmünzen verbot Münzdirektor Georgij Michailowitsch im Jahr 1890 die Novodel-Prägung. Nach der Münzreform von 1961 gab die Sowjetunion wieder Novodel-Prägungen von Gedenkmünzen aus.

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Mehrzahl von Novodel.

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Alternative Schreibweise von Novodel.

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Mehrzahl von Nowedel.

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Tschetschenisch für Tschetschenien.

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Offizielle (tschetschenische) Bezeichnung für Tschetschenien.

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Abkürzung für "Nummer" in der deutschsprachigen numismatischen Literatur.

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Abkürzung für den Ngultrum, die Währung von Bhutan.

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Irisch für New Pence.

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Die Gründung der Stadt Nürnberg ist unklar und lag wohl zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen den Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen erfolgt sein. Es gab zwei Königshöfe um St. Egidien und St. Jakob sowie das Areal zwischen Sebalduskirche und Burg. Die Stadt wurde 1050 als "nuorenberc" in der so genannten Sigena-Urkunde von Kaiser Heinrich III. erstmals erwähnt. Als kaiserlicher Stützpunkt war die Nürnberger Burg (Kaiserburg) bald bedeutsam für das Reich. 1065 bildet Heinrich IV. aus dem Reichsgut Nürnberg und Umland einen eigenen Hochgerichts- und Verwaltungsbezirk. Konrad III. verlieh die neu errichtete Burggrafschaft mit Gericht und Verwaltung an die Edelfreien von Raabs (aus Niederösterreich), 1190/91 wurde sie von Heinrich von Zollern übernommen.
Mit dem Großen Freiheitsbrief machte Kaiser Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt. Der Einfluß der Burggrafen beschränkte sich bald auf die Burggrafenburg und endete vollständig, als der letzte Burggraf Friedrich VI. die Burggrafenburg 1427 an den Rat der Stadt Nürnberg verkaufte, wobei die Hohenzollern den Titel Burggraf von Nürnberg bis 1918 trugen. Von da an bis zum Übergang an das Königreich Bayern lagen die politischen Geschicke der Stadt komplett in der Hand dieses Rates.
Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab Kaiser Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jh. aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. In dieser Zeit zählte Nürnberg zusammen mit Köln und Prag zu den größten Städten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

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Alternative Bezeichnung für Lammdukaten.

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Dies ist die Bezeichnung der mittelalterlichen Mark der Stadt Nürnberg. Sie wog 237,52 g.

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Die "Nürnberger Pfennige" werden auch als "kurze Pfennige" bezeichnet.

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Spanisch für "ungebraucht" (englisch: mint, französisch: neuf, italienisch: nuovo, portugiesisch: novo).

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Der "Nuevo Sol" (ISO-4217-Code: PEN; Abkürzung: S/.) ist seit 1991 die Währung von Peru. Ein Nuevo Sol ist in 100 Céntimos unterteilt. Der Nuevo Sol wurde am 01.07.1991 eingeführt, um den hoch inflationären Inti zu ersetzen. Er wurde zur Rate von 1 Nuevo Sol = 1.000.000 Inti gewechselt. Am 1. Oktober desselben Jahres wurden Münzen, am 13. November Banknoten eingeführt. Banknoten gibt es zu 10 20 50 100 200 Nuevo Sol und Münzen zu 1, 5, 10, 20 und 50 Céntimos und 1, 2 und 5 Nuevo Soles.
In Peru wählte man 1863 den Namen "Sol" in der Bedeutung "Sonne" (Symbol des Landes schon seit der Inkazeit) als Währungseinheit im Dezimalsystem. Es galt 1 Sol (= 10 Dineros) = 100 Centavos und 10 Soles = 1 Libra. Bis 1917 entsprach das 1-Sol-Stück in Gewicht (25 g) und Feingehalt (900/1000) dem 5-Franc-Stück der Lateinischen Münzunion.
Auf Grund der hohen Inflation ging Peru 1985 zum "Inti" (Bedeutung: "Sonne" in der Inkasprache Quechua) von 100 Céntimos (1.000 Soles de Oro = 1 Inti) und dann im Juli 1991 zum Nuevo Sol (1.000.000 Intis = 1 Nuevo Sol) über.

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Die Bezeichnung für Goldklumpen oder Goldkörner leitet sich aus dem englischen Wort "Nugget" (deutsch: "Klumpen") ab. Solche Goldklumpen kommen an allen reichen Goldfundstätten vor, populär wurden sie allerdings durch den kalifornischen Goldrausch von 1849. Repräsentative und interessant geformte Stücke werden über den bloßen Goldwert hinaus gehandelt.
Die australischen Bullion-Münzen (Feingold-Barrenmünzen), seit 1986 im Gewicht einer Unze (1 Oz.), werden auch "Nuggets" genannt. Es werden auch Bruchteile und Vielfachstücke geprägt. Die ersten Ausgaben (1986-1989) zeigen auf den Rückseiten Darstellungen und Namen berühmter Nuggets, seit 1990 typisch australische Tierabbildungen, meist das Känguruh. In der Umschrift steht "AUSTRALIAN NUGGET".

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Englisch für "Nummer" (dänisch und niederländisch: nummer, französisch: numéro, italienisch und spanisch: numero, portugiesisch: número).
Englisch für "Anzahl" (dänisch: antal, französisch: nombre, italienisch: numero, niederländisch: antaal, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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Englisch für "Auflage" (dänisch: oplag, französisch: tirage, italienisch: tiratura, niederländisch: oplaag, portugiesisch: tiragem, spanisch: tirada).

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rom-numerianus.jpgMarcus Aurelius Numerius Numerianus (geb. 253; gest. 284) war ein römischer Kaiser, der von 283 bis 284 zusammen mit seinem älteren Bruder Carinus regierte, wobei ihm die Verwaltung der Ostprovinzen oblag. Numerian wurde als jüngster Sohn des späteren Kaisers Carus an einem unbekannten Ort geboren. Nachdem sein Vater den Thron bestiegen hatte, erhob er zunächst Carinus, bald darauf auch Numerianus in den Rang eines Cäsaren.
Wohl Ende Juli 283 starb Carus plötzlich während eines Feldzugs gegen die Perser. Angeblich kam er durch einen Blitzschlag um, aber wahrscheinlicher ist, daß er einer Verletzung bzw. Krankheit erlag oder möglicherweise ermordet wurde. Die Nachfolge ging reibungslos auf dessen beide Söhne über. Anfang 284 zog sich das römische Heer nach Westen zurück. Numerianus zog dann nach Antiochia, wo er sich längere Zeit aufhielt, anschließend ging es weiter durch Kleinasien. In dieser Zeit erkrankte er an einer Augenentzündung und mußte in einer geschlossenen Sänfte transportiert werden. In dieser fand man den Kaiser schließlich (wenige Tage vor dem 20.11.284) tot auf.

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Italienisch und spanisch für "Nummer" (dänisch und niederländisch: nummer, englisch: number, französisch: numéro, portugiesisch: número).
Italienisch für "Anzahl" (dänisch: antal, englisch: number, französisch: nombre, niederländisch: antaal, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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Portugiesisch für "Nummer" (dänisch und niederländisch: nummer, englisch: number, französisch: numéro, italienisch und spanisch: numero).

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Französisch für "Nummer" (dänisch und niederländisch: nummer, englisch: number, italienisch und spanisch: numero, portugiesisch: número).

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Numidien ist eine historische Landschaft in Nordafrika, die weite Teile der heutigen Länder Algerien und Tunesien umfaßt. In der Antike wohnten dort Berbervölkern, die als "Numider" bezeichnet wurden. Mit dem Aufstieg von Karthago wurden sie aus den Küstengebieten verdrängt und erst am Ende des 3. Jh. v.Chr. entstand zur Zeit des 2. Punischen Kriegs das Königreich Numidien.

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Name eines amerikanischen Auktionshauses in New York.

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Dies ist die Bezeichnung des Sammelgebietes von Münzen und Medaillen, deren Gepräge numismatische Motive zeigen. Dabei kann es sich ebenso um Prägewerkzeuge oder -maschinen handeln wie um Darstellungen von Münzgebäuden und Medailleuren, Graveuren, Münzmeistern oder Numismatikern etc.

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Die "Numismatic Literature" ist eine Bibliographie, die von der American Numismatic Society herausgegeben wird. Diese wird den Mitgliedern zweimal im Jahr beitragsfrei zugesandt. Sie gibt einen Überblick über Neuerscheinungen und wichtige Artikel in Zeitschriften.

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Die "Numismatic Notes and Mongraphs" werden unregelmäßig von der American Numismatic Society verausgabt und behandelt wichtige neue Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Numismatik. Für die Mitglieder ist der Bezug kostenlos.

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Der Begriff "Numismatik" ist vom griechischen Wort Nomisma (deutsch: Münze bzw. Geld) abgeleitet. Es bedeutet Münzkunde. Zur Numismatik gehören neben den Münzen auch das Wissen um Papiergeld, Medaillen, vormünzliche Zahlungsmittel, Waagen und Gewichte. Der Begriff geht also weit über den Begriff "Münzkunde" hinaus. Die Numismatik beschreibt, analysiert und katalogisiert also nicht nur die Münzen, sondern kümmert sich auch um andere Geldformen, wie z. B. Papiergeld und andere Münzersatzmittel.
Aus den vormünzlichen Zahlungsmitteln entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 7. Jh. v.Chr. das Münzgeld, teilweise haben sich diese Geldformen noch bis heute als Zahlungsmittel gehalten. Zu den vormünzlichen Zahlungsmitteln zählen Naturalgeld (nicht-metallisch), Schmuckgeld, Barren und Gerätegeld.
Zum Papiergeld zählen Banknoten, Schecks, Wechsel, Wertpapiere wie Aktien und Obligationen. Auch ein Teil des Notgeldes ist auf Papier gedruckt worden. Das Papiergeld gewann in Europa seit dem 19. Jh. an Bedeutung. Nach dem 2. Weltkrieg nahmen vor allem die elektronischen Zahlungsmittel zu, in letzter Zeit gibt es Pläne, die Kredit- und Scheckkarten durch die Chipkarte zu ersetzen. Dieser Bereich ist vor allem mit dem modernen Bank- und Kreditwesen verbunden.
Auch der Münze verwandte Formen, die keinen Geld- oder Kurswert besitzen (pseudomonetäre Formen), wie Medaillen, Plaketten, Medaillons (auch die Kontorniaten), Rechenpfennige, Jetons, Ehren- und Verdienstzeichen (Orden, Verdienstmedaillen etc.) zählen dazu. Ebenso berührt die Numismatik münzähnliche oder münzverwandte Objekte, wie Gemmen, Bullen, Siegel und Petschafte.
Gegenstand der Numismatik ist ferner die Herstellung von Münzen und Medaillen von der Entstehung der Modelle bis zum fertigen geprägten oder gegossenen Stück. Dieser Bereich beinhaltet Münztechnik, Münzwerkstoffe, Münzwerkzeuge, Prägewerkzeuge, Fehlprägungen, Stempelfehler, Abschläge und hybride Münzen. Zum Münzwesen gehören auch Spielmarken, Münzgewichte, Münzwaagen, Münzverträge, Münzordnungen, Münzverträge und Münzedikte, das Rechenwesen sowie das Bankwesen.

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Ein "Numismatiker" ist eine Person, die sich mit der Numismatik, also insbesondere mit Münzen, beschäftigt. Berufliches Tätigkeitsgebiet des Numismatikers ist fast ausschließlich das Museumswesen, wo er große öffentliche Sammlungen betreut, ferner die Universität, wo Numismatik gelehrt wird. Im Münzhandel ist mitunter ein Numismatiker als Verfasser von Auktionskatalogen beschäftigt. Generell und darüber hinaus können alle ernsthaften, wissenschaftlich arbeitenden Münzsammler als Numismatiker bezeichnet werden.

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"Numismatische Gesellschaften" gibt es in vielen Ländern, wie z. B. die Deutsche Numismatische Gesellschaft oder der Verband der Deutschen Münzvereine e.V. Die Gesellschaften veranstalten Vortragsreihen, geben Verbandszeitschriften heraus und haben sogar eigene Bibliotheken und Museen.

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Die "Numismatische Literatur" bildet - wie bei anderen Gebieten auch - die Grundlage der numismatischen Forschung. Die Forschung entwickelte sich allmählich aus der Quellenforschung, wobei besonders geldgeschichtlich und münzkundlich interessante Urkunden und Dokumente im Vordergrund standen. Die "numismatische Literatur" gibt es seit der Renaissance. Die ersten münzkundlichen Werke aus dem 15. und 18. Jh. haben meist nur einen kulturgeschichtlichen und bibliophilen Wert. Im 17. und 18. Jh. gab es bereits bedeutende Werke und erste Bibliographien entstanden, die auch heute noch ihre Bedeutungen haben. Im 19. und 20. Jh. entstanden die bedeutendsten Werke, da sie grundlegende Arbeiten sowohl über die antike, als auch mittelalterliche Numismatik liefern.

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"Numismatische Motive" sind Darstellungen zur Geld- und Münzgeschichte im Münzbild. Hierzu gehören u. a. Abbildungen von Münzwerkzeugen, von Münzgebäuden, Münzmeistern, Graveuren, Medailleuren, Prägemaschinen und Numismatikern.

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In "Numismatischen Vereinen" treffen sich auf lokaler Ebene gleichgesinnte Sammler, um ihrem gemeinsamen Hobby, der Numismatik nachzugehen. Oft sind sie einem Dachverband, einer numismatischen Gesellschaft zusammengeschlossen.

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Alternative Bezeichnung für Numismatische Vereine.

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Die "Numismatische Zeitung" war die erste ihrer Art in Deutschland und wurde seit 1834 von Johann Jakob Leitzmann herausgegeben.

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Dies ist die Bezeichnung von Motivsammlungen, die Darstellungen von Schiffen sowie die Geschichte der Seefahrt und des Seewesens auf Münzen und Medaillen zeigen. Die "Numisnautik" ist heutzutage ein beliebtes und umfangreiches Sammelgebiet, zu dem auch Schiffsdarstellungen, Schiffstaler oder Prora gehören.

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Die "Numisphilatelie" gibt es seit dem 20. Jh. und sie hat sowohl Bindungen an die Philatelie, als auch die Numismatik. Sammler und Händler befassen sich mit Münzen und Medaillen. Auch philatelistische Fachzeitschriften berichten des öfteren über numismatische Themen.

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Alternative Bezeichnung für eine Zahl bzw. Ziffer (dänisch und niederländisch: nummer, englisch: number, französisch: numéro, italienisch und spanisch: numero, portugiesisch: número).

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Mehrzahl von Nummion bzw. Nummium.

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Alternative Bezeichnung für "Katalognummer".

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"Nummion", "Noummion" oder "Nummium" bezeichnet eine Einheit der reichen byzantinischen Kupferprägung, die nur in Vielfachstücken ausgeprägt wurde, 40 "Nummia" entsprechen einem byzantinischen Follis. Der Beginn der byzantinischen Kupferprägung fällt in die Regierungszeit von Anastasius I. (491-518 n.Chr.). Zu Beginn der Prägung wurden auch kleinere Werte ausgeprägt, in der Spätzeit der byzantinischen Kupferprägung überlebte fast nur noch der Follis zu 40 Nummia. In den meisten Münzstätten wurden Werte zu 40, 20, 10 und 5 Nummia geprägt, die dem Follis und seinen Teilstücken (1/2, 1/4 und 1/8) entsprachen. In den Münzstätten in Karthago und Konstantinopel sind auch 30-Nummia-Stücke geprägt worden. Merkwürdige Nominalen zu 3, 6 12, und 33 Nummia stammen aus Alexandria und in Thessaloniki wurden Nominalen zu 2, 3, 4, 5, 8 und 16 Nummia ausgebracht.

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Oft wurden noch lange nach dem Tode eines Herrschers Münzen mit seinem Namen und manchmal auch mit seinem Bildnis geprägt. Derartige Münzen bezeichnet man als "Nummi postumi".

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Alternative Schreibweise von Nummion.

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"Nummus" ist die lateinische Bezeichnung für Geldstück oder Münze. Das Wort ist aus dem Griechischen entlehnt, möglicherweise von "nomizo" (als "Brauch", "Sitte", "Recht anerkennen"), "nomimos" ("gebräuchlich", "gesetzlich", "rechtmäßig") oder "nomos" ("Brauch", "Sitte", "Gesetz"). Später wurde es wieder ins Griechische rückübertragen (Nomos).

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Italienisch für "ungebraucht" (englisch: mint, französisch: neuf, portugiesisch: novo, spanisch: nuevo).

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Nyassaland war eine britische Kolonie in Südafrika.

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Isländisch für "Neue Krone", als inflationsbedingt die "alte" Isländische Krone (Eyrir) ersetzt wurde.

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Länderkennzeichen für Neuseeland.

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