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Abkürzung für "Einzelstück"
Länderkennzeichen für Spanien.
Kennbuchstabe der Münzstätten in Eilenburg (1621) auf Münzen des Kurfürstentums Sachsen, Königsberg (1751-1798) auf preußischen Münzen und Karlsburg (Siebenbürgen) auf Münzen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1766-1806) und Österreich-Ungarns (1806-1867).
Kennbuchstabe von Dresden (1872-1887) auf Münzen des Deutschen Reiches und der Nachfolgemünzstätte Muldenhütten (Sachsen) auf Münzen des Deutschen Kaiserreichs (1887-1948), der Sowjetischen Besatzungszone (1948/49) und der Deutschen Demokratischen Republik (1949-1953). Schließlich kennzeichnet "E" die Münzstätten in Tours (1540-1772) in Frankreich, Exeter (1696/97) und Edinburgh (1707-1709) in Großbritannien und Exkilstuna seit 1974 in Schweden.
Abkürzung für den Lilangeni, die Währung von Swaziland.

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Allgemeines Zeichen für den Euro.

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Englisch für "Adler" (dänisch: orn, französisch: aigle, italienisch: aquila, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).
Name einer Goldmünze der USA zu 10 US-Dollar, die 1795 bis 1804 mit einem Feingewicht von 16,037 g und 1838 bis 1933 mit einem Feingehalt von 15,046 g geprägt wurde. Seit 1986 gibt es auch Silber-Adler. Ihr Name leitet sich von "Adler" (englisch: "eagle") ab, der in verschiedenen Typen auf den Rückseiten der Goldstücke erscheint: 1795-1797 ein kleiner Adler mit einem Palmzweig in den Fängen und einem Kranz im Schnabel, 1797-1804 ein großer heraldischer Adler mit großem Brustschild (Landesschild) und dem Motto "E PLURIBUS UNUM" (deutsch: "Aus Vielem zu Einem)"), darüber dreizehn Sterne. Von 1838 bis 1866 ist ein kleiner heraldischer Adler (kleines Brustschild) ohne Motto und Sterne mit Palmzweig und Blitzbündel in den Fängen auf dem Eagle zu sehen, 1866-1907 mit dem Motto "IN GOD WE TRUST" (deutsch: "Wir vertrauen auf Gott"). Die Vorderseite zeigt verschiedene Darstellungen des Kopfbildes der Liberty (Freiheitsgöttin), seit 1907 den Kopf eines Indianerhäuptlings (Indian Head), auf der Rückseite eine naturalistischere (nicht heraldische) Darstellung des Weißkopfseeadlers (Wappentier der USA) ohne ausgebreitete Flügel. Das 20-Dollar-Stück wurde als Double, das 5-Dollar-Stück als Half Eagle und das 2 1/2-Dollar-Stück als Quarter Eagle bezeichnet.
Der Eagle wurde bis 1840 in der Münzstätte in Philadelphia (ohne Münzzeichen) geprägt, anfangs die einzige offizielle Münzstätte im Regierungssitz des noch jungen unabhängigen Staatenbundes. Später beteiligten sich die Münzstätten New Orleans (seit 1841, Münzzeichen "O"), San Francisco (seit 1854, Münzzeichen "S"), Carson City (seit 1870, Münzzeichen "CC") und Denver, (seit 1906, Münzzeichen "D") an der Prägung des Eagle. In der Münzstätte zu Denver wurden bereits seit 1839 Quarter und Half Eagles geprägt. Die Münzstätte Charlotte (Münzzeichen "C"), die bereits seit 1838 Quarter und Half Eagles prägte, war nicht an der Prägung beteiligt.

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Länderkennzeichen für Kenia.

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Earl ist ein britischer Adelstitel, der dem deutschen Grafen entspricht. Grafen außerhalb der britischen Inseln bezeichnet man im Englischen als "Count". Der Begriff Earl entstand aus dem dänischen "Jarl" und wurde seit der Eroberung England durch den Dänenkönig Knut im Jahr 1016 statt des bis dahin gebräuchlichen sächsischen "Ealdorman" angenommen. Er bezeichnete bis um die Mitte des 14. Jh. die höchste Stufe des englischen Adels. Nachdem die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer im Jahre 1066 das Königreich England übernommen hatten, hatten Earls faktisch nur noch den Rang von Grafen.

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Englische Bezeichnung für "Ostafrikanische Gemeinschaft".

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Englische Bezeichnung für den Ostkaribischen Dollar.

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Englische Bezeichnung für die Deutsche Demokratische Republik.

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Englische Bezeichnung für "Ostindien", womit Britisch-Indien gemeint ist.

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Englischer Name der Ostkaribischen Zentralbank.

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Die "Eastern Caribbean Currency Authority" war die Vorläuferin der Eastern Caribbean Central Bank.

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Länderkennzeichen für Tansania.

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Länderkennzeichen für Uganda.

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Hierbei handelt es sich um eine Dänische Krone zu 4 Mark aus den Jahren 1659/60 in Erinnerung an die erfolgreiche, aber blutige Verteidigung von Kopenhagen durch die Bürger der Stadt gegen das schwedische Heer Karls X. Gustav (1654-1660) am 10./11. Februar 1659. Die Rückseite zeigt das Schwert Gottes, das die nach der Krone greifende Hand des schwedischen Königs abschlägt. Die Vorderseite zeigt das bekrönte Monogramm Friedrichs III. (1648-1670), darunter den Ebenezer-Stein, den biblischen "Stein der Hilfe" (Erstes Buch Samuel), mit der Umschrift "EBENEZER". Dieselbe Inschrift taucht auch noch auf einem Dukaten Friedrichs V. (1746-1766) aus dem Jahr 1758 auf.

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Alternative Bezeichnung für den Saudukat.

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Die gerundeten Eckzähne von männlichen Hausschweinen, die Eberhauer, stellten auf Neuguinea und den Inseln Melanesiens einen beträchtlichen Geldwert dar. Die Wertobjekte wurden sowohl als Zahlungsmittel und "Reichtumsanzeiger" wie als auch Hals- und Nasenringe zu Schmuckzwecken genutzt. Als besonders wertvoll galten kreisrunde, möglichst geschlossene Formen, die das Ergebnis sorgfältiger Züchtung waren. Damit sich die Eckzähne rund und unabgenutzt entwickeln konnten, brach man den Ferkeln die gegenüberliegenden Oberzähne aus. So stellte sich im Laufe der Zeit die erwünschte Rundung der Zähne ein, bis hin zu dem erwünschten geschlossenen Ring. Auf Grund der starken Krümmung wuchs der Zahn manchmal sogar wieder ins Zahnfleisch zurück, für das Tier sicher ein schmerzhafter Prozeß. Ein geschlossener gerundeter Eckzahn konnte zeitweise den Gegenwert von 200 Hundezähnen oder zehn erwachsenen Schweinen erreichen.

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hessen-darmstadt-ebergulden-a.jpghessen-darmstadt-ebergulden-r.jpgHierbei handelt es sich um satirische Medaillen im Gewicht eines halben Talers, die Landgraf Ludwig VIII. (1739-1768) von Hessen-Darmstadt als Teil seiner Jagdmünzen schlagen ließ. Die Vorderseite zeigt einen Eber neben einem Baum, die Rückseite eine aufgespannte Wildschweindecke mit der Aufschrift "GELD VERBINDET, SVCHT UND FINDET". Oftmals wird der "Ebergulden" auch als Saugulden bezeichnet. Zu den Jagdprägungen gehören auch die Hirschdukaten, -taler und Hirschgulden sowie der Saudukat.

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Die Inschrift "EBOR" findet man auf Münzen, die ab der Zeit unter König Heinrich VIII, in der Münzstätte in York geprägt wurden.

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Die Inschrift "EBORACUM" findet man auf Münzen, die ab der Zeit unter König Heinrich VIII, in der Münzstätte in York geprägt wurden.

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Länderkennzeichen für Ecuador.

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Französisch für "scharlachrot" (dänisch: skarlagenrod, englisch: scarlet, italienisch: scarlatto, niederländisch: scharlaken, portugiesisch: escarlate, spanisch: escarlata).

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Als "echt" ist eine Münze anzusehen, wenn keine Fälschung vorliegt und sie sich im Originalzustand befindet (dänisch: aegte, englisch: genuine, französisch: authentique, italienisch: autentico, niederländisch: authentiek, portugiesisch: autêntico, spanisch: auténtico).

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Die "Echtheit" ist der Grad der Übereinstimmung zwischen einer Tatsache und deren Darstellung. Die Darstellung ist um so echter, je genauer sie die Tatsache widerspiegelt. Bei Gegenständen bezeichnet die Echtheit die Übereinstimmung zwischen Original und Kopie. Daraus bestimmt sich auch der Nutzen als geschichtlicher oder rechtlicher Beweis.

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Gemeint ist ein typisches Merkmal einer Münze, an dem man eindeutig die Echtheit des vorliegenden Stückes feststellen kann.

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Mit Echtheitszertifikaten bürgen sowohl staatliche Prägestätten als auch große Münzhandelshäuser für die Echtheit von Münzen und garantieren zugleich den angegebenen Edelmetallgehalt. Dies ist um so wichtiger bei sehr wertvollen Münzen, bei denen unerfahrene Sammlerinnen und Sammler, ja selbst Fachleute kaum gute Fälschungen vom Original unterscheiden können. Wer also zusammen mit der gekauften Münze ein Echtheitszertifikat erhält, sollte es sorgfältig aufbewahren. Es dient als eine Art Rückversicherung, für die der ausstellende Unterzeichner mit seinem guten Ruf bürgt. Bei einem eventuellen späteren Verkauf schafft es Vertrauen und ist somit nicht zuletzt bares Geld wert. Die Bundesrepublik Deutschland hat die neuen Gold-Euros mit informativen Echtheitszertifikaten ausgestattet.

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Allgemeine Bezeichnung für eine Stelle, an der zwei Linien in einem Winkel von 90 Grad zusammenstoßen (dänisch: hjorne, englisch: corner, französisch: angle, italienisch: angolo, niederländisch: hoek, portugiesisch: angulo, spanisch: esquina).

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Joseph Hilarius Eckhel (geb. 1737; gest. 1798) war ein österreichischer Numismatiker, der mit dem Eckhelschen System, der Ordnung der antiken griechischen Münzen, eine vorbildliche Einteilung für die Numismatik schuf. Der Professor für Altertumskunde und historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien begleitete 1775 bis zu seinem Tod das Direktorium der Antiken-Abteilung des Wiener Münzkabinetts. Sein achtbändiges Hauptwerk ist "Doctrina nummorum veterum" (deutsch: "Die Lehre von alten Münzen"), das in Wien 1792-1798 erschien. Es gilt als grundlegendes Werk der wissenschaftlichen Numismatik.

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Das "Eckhelsche System" wurde von Joseph Hilarius Eckhel erfunden. In numismatischen Katalogen werden die antiken Münzen geographisch geordnet dargestellt, meist immer noch nach dem System von Eckhel, beginnend mit Spanien im Uhrzeigersinn um das Mittelmeer herum.

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Dies ist der Name der von der Economic Community of West African States (ECOWAS) mit der Vertragsrevision von 1993 erneut beschlossenen gemeinsamen westafrikanischen Währung, die bereits im Jahre 2005 die bisher bestehenden Währungen ablösen sollte. Pläne für eine Währungsunion wurden bereits mehrfach verschoben, da vor allem die frankophonen Staaten der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion wenig Motivation zeigen, den CFA-Franc BCEAO aufzugeben und der Westafrikanischen Währungszone (WAMZ) beizutreten. Zuletzt wurde die Einführung des "Eco" im Jahre 2004 erneut auf bisher unbestimmte Zeit verschoben. Nur wenige Staaten waren in der Lage, die vereinbarten Konvergenzkriterien zu erfüllen.
Geplant ist nun die Einführung der Währung im Januar 2015. Mitglieder der "Eco-Zone" sind die Länder Ghana, Nigeria, Guinea, Gambia und Sierra Leone. Liberia ist am 16.02.2010 beigetreten. Seit einigen Jahren gibt es bereits für den elektronischen Bankverkehr sowie bei Reiseschecks den "WAUA" (West African Units Accounts) als gemeinsame Währung.

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Französisch für "Schrift" (englisch: handwriting).
Französisch für "Schreibschrift" (dänisch: kursiv, englisch: script, italienisch: scrittura, niederländisch: handschrift, portugiesisch: letra cursiva, spanisch: cursiva).

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Die "Écu" war eine alte, französische Münze, die vom 13. bis 18. Jh. als Goldmünze - gegen Ende auch aus Silber – geprägt wurde.
Seit Einführung des Europäischen Währungssystem im Jahr 1979 galt "ECU", die Abkürzung für &&"European Currency Unit"&& ("Europäische Währungseinheit"), viele Jahre lang als Arbeitstitel für die neue Europawährung. Erst 1995 wurde er in dieser Funktion vom Euro abgelöst.
Auch heute noch Bestand haben jedoch die sogenannten ECU-Gedenkmünzen aus dieser Übergangsphase, die in den jeweiligen Ausgabeländern als offizielles Zahlungsmittel geprägt wurden. Den Anfang machte Belgiens ECU-Gedenkmünze zum 30. Jahrestag der Römischen Verträge von 1987, die ein Porträt von Kaiser Karls V. zeigt.
Danach folgten weitere ECU-Ausgaben Belgiens, aber beispielsweise auch von Frankreich, Irland oder Spanien. Schließlich hat sich fast ganz Europa an der Prägung dieser Vorläufer des Euros beteiligt, die als erste numismatische Belege auf die größte Währungsumstellung aller Zeiten hinweisen.

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ecuador-50sucres-1991.jpgDie Republik &&Ecuador&& (auch schon mal "Ekuador" geschrieben, spanisch: República del Ecuador) ist ein kleiner Staat im Nordwesten Südamerikas zwischen Kolumbien und Peru. Die in der Sierra auf 2.800 m gelegene Hauptstadt heißt Quito und die größte Stadt Guayaquil liegt in der Costa. Wie der Name schon nahe legt, liegt Ecuador auf dem Äquator, wobei der Großteil des Landes südlich davon liegt. Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen etwa 1.000 km vor der Küste.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Quito
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 283.560 qkm
Einwohnerzahl: 13,547 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 2.777 US-Dollar (2006)
Zeitzone: UTC-5
Währung: US-Dollar

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Ecuador war nach der Befreiung von der spanischen Oberherrschaft durch Simon Bolivar im Jahre 1822 zunächst ein Teil von Großkolumbien. In der Münzstätte in Quito prägte man zunächst Münzen aus Gold und Silber, die die Inschrift "ECUADOR EN COLOMBIA" trugen. Nach das Land 1830 eine selbständige Republik wurde, änderte sich zunächst nur die Inschrift in "REPUBLICA DE ECUADOR". Die Währung war zunächst der Escudo (Gold) zu 16 Reales (Silber). Nach der schweren wirtschaftlichen Krise der Jahre 1850 bis 1872 wurde das Dezimalsystem eingeführt und die neue Währung wurde nach dem Nationalhelden "Sucre" genannt. Es galt 1 Sucre = 10 Decimos = 100 Centavos. Ab 1884 entsprach die Münze in der Größe und Legierung in etwa einem silbernen US-Dollar. 25 Sucres waren ein Condor, wobei es sich um eine Goldmünze handelt, die nur 1928 geprägt wurde.

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König Louis XIV. ließ 1690-1693 den "Ecu à huit L" (deutsch: "Ecu mit acht L") mit vier Paaren gegeneinander gerichteter "L", die ein Kreuz um den Münzbuchstaben bilden, im Wert von 3 Livres 6 Sols herausgeben. Von 1704 bis 1709 waren die acht "L" um den Wappenschild in der Mitte angeordnet, der Wert des reformierten Typs betrug nun 4 Livres, im Elsaß 4 Livres 8 Sols. In den Jahren 1724/25 gab Louis XV. noch einmal eine leicht veränderte Version des "Ecu à huit L" im Wert von 4 Livres aus.

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Der "Ecu à la couronne" (deutsch: "Ecu mit der Krone") zeigt den bekrönten Schild auf der Vorderseite, das Blumenkreuz im Vierpaß und wurde unter König Karl (Charles) VI. (1380-1422) auch als Halbstück (sehr selten) geschlagen.

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Der "Ecu à la cravate" ist eine der beiden Varianten des Ecu de France.

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Der "Ecu à la croisette" (deutsch: "Ecu mit einem Kreuzchen") wurde wegen seines typischen Merkmals, einem kleinen Kreuz so genannt.

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Der "Ecu à la mèche courte" (deutsch: "Ecu mit der kurzen Locke") von 1643 bis 1645 zeigt das Porträt des Königs Louis XIV. als Kind mit einer kurzen Locke.

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Der "Ecu à la mèche longue" (deutsch: "Ecu mit der langen Locke") ist ein zwischen 1646 und 1663 geprägter Typ, der die Büste des kindlichen Königs mit einer bis zur Schulter herabreichenden Locke zeigt.

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Der "Ecu à la petite croix" (mit einem kleinen Kreuzchen als Beizeichen auf Vorder- und Rückseite) wurde zur Zeit Ludwigs XII. geschlagen.

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Der "Ecu à la salamandre" (deutsch: "Ecu mit dem Salamander") wird wegen seines typischen Merkmals, dem Salamander, so genannt.

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Beim "Ecu à la perruque" handelt es sich um einen Ecu blanc, der unter Ludwig XIV. (1643-1715) geprägt wurde, weshalb man auch von einem Louis d'argent spricht. Er war einer der fünf Haupttypen seiner langen Regierungszeit und zeigte den "Sonnenkönig" mit einer langen Perücke.

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Die Bezeichnung "Ecu à la vielle tête" (deutsch: "Ecu mit dem alten Kopf") gilt für Münzen, die das Bildnis Louis' XV. (1715-1774) zeigen und zwischen 1770 und 1774 geprägt wurden.

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Der "Ecu à l'efigie" (deutsch: "Ecu mit dem Herrscher") wurde wegen seines typischen Merkmals, der Abbildung des Königs so benannt.

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Der "Ecu au bandeau" (deutsch: "Ecu mit Band im Haar") wurde in den Jahren 1740 bis 1772 geschlagen.

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Der 1652 entstandene Typ "Ecu au buste juvénile" zeigt die jugendliche Büste des Sonnenkönigs (Louis XIV.). Dieser Stempel fand bis 1676 (in der Münzstätte in Pau bis 1680) Verwendung.

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Der "Ecu au porc épic" (deutsch: "Ecu mit dem Stachelschwein") wurde wegen seines typischen Merkmals, einem Stachelschwein, so genannt.

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Der "Ecu au Soleil" (deutsch: "Ecu mit einer Sonne") wird wegen seines typischen Merkmals, einer Sonne, so genannt.

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König Karl VII. (1422-1461) veranlaßte den Schlag des "Ecu aux briquettes", nach den Briketts (Feuereisen) benannt, die in den Winkeln des Vierpasses auf der Rückseite als Schmuck dargestellt sind. Die Münze ist eine Variante des "Ecu à la couronne".

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Der "Ecu aux insignes" (1701-1703) im Wert von 4 Livres 10 Sols und 1705 im Wert von 5 Livres 2 Sols 8 Deniers ist eine Variante des Ecu carambole und zeigt unter einem Zepter einen runden Wappenschild mit einem schrägen Stab, die als Queue und Billardkugel interpretiert wurden.

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Der "Ecu aux lauriers" ist eine im Jahre 1726 unter Ludwig XV. eingeführte Silbermünze, die nach dem ovalen Schild mit den drei Lilien unter einer Krone auf ihrer Rückseite benannt ist.

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Der "Ecu aux palmes" (1693-1699) im Wert von 4 Livres 12 Sols, das Wappenschild von zwei Palmwedeln eingefaßt, ist eine der beiden Varianten des Ecu carambole.

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Der "Ecu aux trois couronnes" (deutsch: "Ecu mit drei Kronen") von 1709 bis 1715 zeigt auf seiner Rückseite drei Kronen im Wechsel mit drei Lilien um den Münzbuchstaben in der Mitte. Nach dem vorderseitigen Bildnis Louis' XIV. mit Perücke wird er auch "Ecu à la perruque" oder "Louis à la perruque" genannt. Sein offizieller Wert von 4 Livres 16 Sols bei der Einführung (im April 1709) wurde im Mai schon auf 5 Livres, im Elsaß auf 5 Livres 8 Sols erhöht.

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Der "Ecu blanc" ist eine dem deutschen Taler entsprechende Silbermünze, die unter König Ludwig (Louis) XIII. (1610-1643) im Jahr 1641 zu 60 Sols eingeführt wurde. Die ersten Silber-Ecus hatten ein Raugewicht von 25,98 g (913/1000 fein). Da die Münze unter vier Königen mit dem Namen Louis ausgegeben wurden, bekam sie auch den Namen Louis d'argent. Fast alle Typen sind auch als Halb-, Viertel- und Zwölftelstücke ausgebracht worden. Im Zuge der sog. "Réformations" wurden die Münzen nach 1880 oft wieder eingezogen, überprägt und zu erhöhtem Wert wieder ausgegeben.
Besonders häufig veranlaßte der absolutistische Herrscher Louis XIV. (1661-1715) diese Maßnahmen, die als Mittel der Geldbeschaffung dienten. Die erzielten Gewinne finanzierten die aufwendige Hofhaltung in Versailles sowie die Aggressionspolitik gegenüber den Nachbarstaaten Frankreichs. Die letzten Ecus blancs wurden während der Revolution im Jahr 1795 geprägt, liefen aber im nachrevolutionären Frankreich noch bis 1834 um. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation erfreuten sich die "Ecus aux lauriers" unter den Beinamen Franztaler, Laub-, Feder- oder Lorbeertaler im 18. Jh. großer Beliebtheit. In einigen Gebieten Deutschlands waren sie zeitweise sogar die Hauptumlaufmünzen und sind daher auch in vielen deutschen Münzsammlungen vertreten.
Der erste Typ zeigt den aus drei Lilien bestehenden bourbonischen Wappenschild auf der Rückseite und das Porträt des Königs Louis XIII. auf der Vorderseite. Der "Ecu à la mèche courte" von 1643 bis 1645 zeigt das Porträt des Königs Louis XIV. als Kind mit einer kurzen Locke. Der "Ecu à la mèche longue" ("Ecu mit der langen Locke") ist ein zwischen 1646 und 1663 geprägter Typ, der die Büste des kindlichen Königs mit einer bis zur Schulter herabreichenden Locke zeigt. Der 1652 entstandene Typ "Ecu au buste juvénile" zeigt die jugendliche Büste des Sonnenkönigs (Louis XIV.). Dieser Stempel fand bis 1676 (in der Münzstätte in Pau bis 1680) Verwendung.
Zwar gibt es auch einen Typ mit dem Kopfbild des gealterten Königs, jedoch vergibt die französische Numismatik den Ausdruck "Ecu à la vielle tête" ("Ecu mit dem alten Kopf") für Münzen, die das Bildnis Louis' XV. (1715-1774) zeigen und zwischen 1770 und 1774 geprägt wurden. Ebenfalls in die Regierungszeit des "Sonnenkönigs" fällt die Herausgabe zweier Varianten des "Ecu de France". Der "Ecu de Parlement" (1679-1684) zeigt über dem Brustbild des Königs die Taube mit geweihtem Öl. Der "Ecu à la cravate" (1672-1685) kleidet den König in einen Jabot, einer weißen Spitze, wie sie die Mitglieder des Pariser "Parlements" trugen, des höchsten Gerichtshofes dieser Zeit.
Der "Ecu aux insignes" ("Ecu mit Insignien") zeigt das runde Wappenschild auf zwei gekreuzten Zeptern. Dieser Typ wurde 1701 mit einem Wert von 3 Livres 16 Sols eingeführt, aber in seinem letzten Prägejahr 1704 auf 3 Livres 8 Sols abgewertet. Beim Münzbild des "Ecu aux palmes" (1693-1701) wird das runde Wappenschild von 2 Palmwedeln eingefaßt. Sein Wert betrug 3 Livres 8 Sols, im Elsaß 3 Livres 10 Sols. Von dem auch als "Ecu de Flandre" und "Ecu de Bourgogne" bekannten schwereren "Ecu carambole" (1685-1705) gibt es zwei Varianten, den "Ecu aux insignes" und den "Ecu aux palmes".
König Louis XIV. ließ 1690-1693 den "Ecu à huit L" ("Ecu mit acht L") mit vier Paaren gegeneinander gerichteter "L", die ein Kreuz um den Münzbuchstaben bilden, im Wert von 3 Livres 6 Sols herausgeben. 1704-1709 waren die acht "L" um den Wappenschild in der Mitte angeordnet, der Wert des reformierten Typs betrug nun 4 Livres, im Elsaß 4 Livres 8 Sols. In den Jahren 1724/25 gab Louis XV. noch einmal eine leicht veränderte Version des "Ecu à huit L" im Wert von 4 Livres aus.
Der "Ecu aux trois couronnes" ("Ecu mit drei Kronen") von 1709 bis 1715 zeigt auf seiner Rückseite drei Kronen im Wechsel mit drei Lilien um den Münzbuchstaben in der Mitte. Nach dem vorderseitigen Bildnis Louis´ XIV. mit Perücke wird er auch "Ecu à la perruque" oder "Louis à la perruque" genannt. Sein offizieller Wert von 4 Livres 16 Sols bei der Einführung (im April 1709) wurde im Mai schon auf 5 Livres, im Elsaß auf 5 Livres 8 Sols erhöht.
Im Unterschied zum "Ecu de France" mit dem Wappenschild von Frankreich trägt der "Ecu de France-Navarre-Béarn" (1650-1791) einen geteilten Schild: Eine Hälfte ist den drei Lilien Frankreichs vorbehalten, die andere Hälfte teilen sich die Navarrakette (oben) und die beiden Kühe von Béarn (unten). Die Gepräge der in der Herrschaft Béarn gelegenen Münzstätten Pau und Morlaàs unterscheiden sich von den Geprägen anderer französischer Münzstätten nur durch die Abkürzung "B D" in der Umschrift (lateinische Abkürzung für "Bearni Dominus"; deutsch: "Herr von Béarn"). Der "Ecu de France-Navarre" (1650-1672) aus der Münzstätte St. Palais in Navarra zeigt auf der einen Hälfte den Wappenschild Frankreichs, auf der anderen den des Königreichs Navarra, das seit 1607 mit Frankreich vereint war. In den Jahren 1718/19 schlägt die Mehrzahl der französischen Münzstätten den "Ecu de Navarre", der die Wappen von Frankreich-Navarra im gevierten Schild zeigt.
Außer dem schon genannten "Ecu à la vielle tête" (1770-1774) und der Variante des "Ecu à la huit L", wurden unter Louis XV. (1715-1774) der "Ecu Vertugadin" (1715-1718), der "Ecu de France" (1720-1724), 1740-1772 der "Ecu au bandeau" ("Ecu mit Band im Haar") und der "Ecu aux lauriers" (1726-1741) geschlagen. Letzterer wurde in Frankreich auch "Ecu neuf" (deutsch: "Neuer Ecu") und in Deutschland Lorbeer- oder Laubtaler genannt, nach den beiden Lorbeerzweigen, die das Lilienwappen umgeben. Unter König Louis XVI. (1774-1793) setzte sich der Schlag der "Ecus aux lauriers" bis 1790 fort. Zur Zeit der französischen Revolution wurde von 1792 bis 1794 der "Ecu de six livres" ("Ecu zu sechs Livres"), Typ Constitutionel, geprägt, bevor der Nationalkonvent die Einführung des Franc im Dezimalsystem beschloß. Der Typ zeigt einen geflügelten Genius, der die Verfassung (Constitution) auf eine Gesetzestafel schreibt, daneben Beizeichen (gallischer Hahn, Fasces).

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"Ecu carambole" ist der Beiname des silbernen Ecu blanc im Wert von 4 Livres bzw. 80 Sols, der in Frankreich zwischen 1685 und 1705 unter Ludwig (Louis) XIV. (1661-1715) vorwiegend in der Münzstätte in Lille für die eroberten Gebiete Flanderns und des Artois geschlagen wurde. Meist wird er auch kurz nur "Carambole" genannt.

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Der "Ecu de Bourgogne" hat auch den Beinamen "Carambole".

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Der "Ecu de Bretagne" (deutsch: "Ecu aus der Bretagne") wurde wegen seiner typischen Merkmale, den bretonischen Hermelinschwänzen, so genannt.

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Beim "Ecu de calonne" handelt es sich um eine berühmte Probe des französischen Stempelschneiders Jean-Pierre Droz, mit dem er 1786 dem damaligen Finanzminister seine Kunstfertigkeit demonstrieren wollte. Zum ersten Mal erfolgte die Prägung von Münzbild und Randschrift zusammen.

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Der "Ecu de Dauphiné" (deutsch: "Ecu mit dem Delphin") wurde wegen seines typischen Merkmals, dem Delfinmotiv, dem Wappentier der Dauphiné, so genannt.

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Der "Ecu de Flandre" wird auch Ecu de Bourgogne genannt.

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In die Regierungszeit des "Sonnenkönigs" fällt die Herausgabe zweier Varianten des "Ecu de France". Der "Ecu de Parlement" (1679-1684) zeigt über dem Brustbild des Königs die Taube mit geweihtem Öl. Der "Ecu à la cravate" (1672-1685) kleidet den König in einen Jabot, einer weißen Spitze, wie sie die Mitglieder des Pariser "Parlements" trugen, des höchsten Gerichtshofes dieser Zeit.

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Der "Ecu de France-Navarre" (1650-1672) aus der Münzstätte in St. Palais in Navarra zeigt auf der einen Hälfte den Wappenschild von Frankreich, auf der anderen den des Königreichs Navarra, das seit 1607 mit Frankreich vereint war. In den Jahren 1718/19 schlägt die Mehrzahl der französischen Münzstätten den "Ecu de Navarre", der die Wappen von Frankreich-Navarra im gevierten Schild zeigt.

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Im Unterschied zum "Ecu de France" mit dem Wappenschild von Frankreich trägt der "Ecu de France-Navarre-Béarn" (1650-1791) einen geteilten Schild: Eine Hälfte ist den drei Lilien Frankreichs vorbehalten, die andere Hälfte teilen sich die Navarrakette (oben) und die beiden Kühe von Béarn (unten). Die Gepräge der in der Herrschaft Béarn gelegenen Münzstätten in Pau und Morlaàs unterscheiden sich von den Geprägen anderer französischer Münzstätten nur durch die Abkürzung "B D" in der Umschrift (lateinisch Abkürzung für "Bearni Dominus" = "Herr von Béarn").

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Der "Ecu de Navarre" wurde in den Jahren 1718/19 von der Mehrzahl der französischen Münzstätten geschlagen, der die Wappen von Frankreich und Navarra im gevierten Schild zeigt.

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Der "Ecu de Parlement" ist eine der beiden Varianten des Ecu de France.

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Französische Bezeichnung für den niederländischen Staatendaalder.

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Zur Zeit der französischen Revolution wurde von 1792 bis 1794 der "Ecu de six livres" (deutsch: "Ecu zu sechs Livres") geprägt.

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Der "Ecu d'or" war die erste französische Goldmünze, die von König Ludwig IX. (1226-1270), Saint Louis (der Heilige), um 1270 im Wert von 10 Sols tournois oder 120 Deniers tournois eingeführt wurde. Das Feingewicht des ersten "Ecu d'or" (auch: Denier d'or à l'écu) lag bei ca. 4,2 g. Die Vorderseite zeigt den charakteristischen Lilienschild, die Rückseite das Blumenkreuz. Philipp VI. (1328-1350) ließ 1337 einen im Feingehalt leicht verbesserten "Ecu d'or" herausgeben. Dieser stellt den König auf reich verziertem gotischen Thron sitzend dar, in seinen Händen einen Degen und den Lilienschild haltend, die Rückseite zeigt ein Blumenkreuz im Vierpaß mit vier Kleeblättern im Winkel. Dieser Typ wurde sehr beliebt und auf der iberischen Halbinsel, in den Niederlanden und sogar in Köln beigeschlagen.
Gegenpapst Clemens VII. (1378-1394) begann die Ecu-Prägung in Avignon. Der erste päpstliche Typ zeigt auf der Vorderseite die Tiara, auf der Rückseite die gekreuzten Schlüssel. Die Ecu-Prägung der Päpste beschränkte sich auf die Münzstätte in Avignon und wurde (mit Unterbrechung) bis 1664 fortgesetzt. Seit 1590 ließen die Päpste und Legaten ausschließlich Mehrfachstücke (2, 4 und 8 Ecus) prägen, die wohl zu Schauzwecken dienten.
Der "Ecu à la couronne" (deutsch: "Ecu mit der Krone") zeigt den bekrönten Schild avers, das Blumenkreuz im Vierpaß revers und wurde unter König Karl (Charles) VI. (1380-1422) auch als Halbstück (sehr selten) geschlagen. Karl VII. (1422-1461) veranlaßte den Schlag zweier Varianten: 1. den "Ecu neuf à la couronne" (deutsch: "Ecu neu mit Krone"), der den bekrönten Schild mit zwei bekrönten Lilien flankiert zeigt (auch als Halbstück). 2. den "Ecu aux briquettes", nach den Briketts (Feuereisen) benannt, die in den Winkeln des Vierpasses auf der Rückseite als Schmuck dargestellt sind.
Im Jahr 1475 ließ König Ludwig XI. (1461-1483) den Typ "Ecu au soleil" im Feingewicht von etwa 3,37 g (später 3,44 g) schlagen, der eine kleine Sonne über der Krone zeigt und in vielen Varianten, auch als Halbstücke, unter den nachfolgenden Königen geprägt wurde, die letzten unter Ludwig XIV. (1654). Dieser Typ wurde in den Niederlanden zur wichtigsten Handelsmünze (auch "Zonnekroon" genannt) und von verschiedenen Münzständen nachgeahmt (auch unterwertig). Die Münzen waren auch in West- und Südwestdeutschland im Umlauf und wurden als "Sonnenkronen" bezeichnet.
Seit dem ausgehenden 15. und im 16. Jh. gab es eine ganze Reihe von Typen und Varianten: Den "Ecu de Dauphiné" mit dem Wappen der Provinz Dauphiné), den "Ecu de Bretagne" (mit dem bretonischen Hermelinschwänzchen im Wappen oder als Beizeichen), den "Ecu au porc épic" (mit dem Stachelschwein des Hauses Orleans unter Ludwig XII. als Beizeichen), den "Ecu à la salamandre" (mit dem Salamander von Franz I. als Beizeichen), den "Ecu à la croisette" (mit einem kleinen, schmucklosen Kreuz) und den "Ecu à la petite croix" (mit einem kleinen Kreuzchen als Beizeichen auf Vorderseite und Rückseite) und anderen Beizeichen. Sie befinden sich teilweise ebenso auch auf den Rückseiten, wie die bekrönten oder unbekrönten Buchstaben "L" für Louis (Ludwig) XII., "F" für François (Franz) I. und "H" für Henri (Heinrich) II. bis IV. Oft sind die Buchstaben gedoppelt, manchmal sogar vierfach ausgeführt.

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Der "Ecu d'or à la couronne" (deutsch: "Ecu in Gold mit einer Krone") wurde wegen der auf ihm abgebildeten Krone so genannt.

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Der "Ecu d'or au soleil" (deutsch: Sonnenkrone) war eine Goldmünze, die schon vor der Mitte des 16. Jh. als Hauptumlaufmünze in den Niederlanden verwendet wurde.

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Alternative Bezeichnung für den "Ecu aux lauriers".

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Karl VII. (1422-1461) veranlaßte den Schlag des "Ecu neuf à la couronne" (deutsch: "Ecu neu mit Krone"), der den bekrönten Schild mit zwei bekrönten Lilien flankiert zeigt (auch als Halbstück) und eine Variante des "Ecu à la couronne" darstellt.

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Der "Ecu Pistolet" war die erste Goldmünze der Stadt Genf aus den Jahren 1562 bis 1586 und 1638 bis 1642 mit dem Doppeladler auf der Vorderseite und der Sonne auf der Rückseite. Im Jahr 1563 ließ der spanische König Philipp II. (1556-1598) ebenfalls einen "Ecu Pistolet" mit gekröntem Wappen und Blumenkreuz in Dôle schlagen für die noch beim Reich verbliebene Freigrafschaft Burgund (Franche Comté).

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Der "Ecu Vertugadin" wurde unter Louis XV. (1715-1774) in der Zeit von 1715 bis 1718 geprägt.

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Die Edelmetalle Gold, Silber und das erst später entdeckte Platin sind sehr beständig gegen die Naturelemente Wasser, Luft und sogar Feuer. Chemisch sind sie nur in stark oxydierenden Säuren auflösbar. Auf Grund ihrer Schönheit, Geschmeidigkeit und der damit verbundenen Formbarkeit wurden Gold und Silber schon in frühen Kulturen zur Verwendung von Schmuck und als Zahlungsmittel verwendet. Ihrer Seltenheit und dem damit verbundenen hohen Tauschwert und billigen Transportierbarkeit und ihrer leichten Prägbarkeit verdanken sie ihren Nutzen als Geld, hauptsächlich in Form von Barren und Münzen. Zur Erhöhung ihrer Verschleißfestigkeit wurde den Edelmetallen meist noch ein Kupferzusatz beigemischt. Als Metallwährung bestimmten sie lange Zeit den Wert und die Stabilität der Währungen.

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Das in Bergwerken gefundene Gold und Silber und das in Flüssen gewaschene Gold wurde regional und international auf Goldschmieden und Münzstätten verteilt und dort zu Schmuck verarbeitet bzw. zu Münzen verprägt. Die Bergbauunternehmer brachten es meist in Form von Barren in die Handelszentren. Die Kaufleute wählten bei großen Aufträgen häufig auch diesen Weg, bei kleineren Aufträgen wechselten sie ihre Münzen an den jeweiligen Münzstätten. Denn sie mußten seit dem Spätmittelalter meist in der Währung des Ortes zahlen, an dem sie auch ihren Handel tätigten. So erhielten die Münzstätten ihren Rohstoff auch in Form von Münzen. Die deutschen Kaufleute brachten ihr Silber aus Böhmen und dem Alpenraum vor allem nach Norditalien und in die Champagne, um dort Waren aus der Levante einzukaufen. Die Hansestädte führten das Edelmetalle aus dem silberreichen Sachsen (Freiberger Silber) in den Ostseehandel und vorwiegend auf die Messen in die Champagne. Dort verkauften Kaufleute aus Venedig und Genua Gewürze, die über den Levantehandel aus Asien kamen, teurer als die flämischen Tuche, die sie einkauften. Den Silberüberschuß aus diesem Handel führten sie ihrerseits wieder an die Handelsstädte im östlichen und afrikanischen Mittelmeerraum ab (Levantehandel), um so wieder Gewürze, Zucker und Baumwolle einzukaufen. Aus den gleichen Gründen floß Gold von den Oberläufen des Niger und des Senegal in die afrikanischen Handelsstädte und von dort weiter in die norditalienischen Städte, die deshalb schon früh eine regelmäßige Goldmünzenprägung aufnehmen konnten.
Gegen Ende des Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit waren auch die Holz- und Getreidelieferungen aus Preußen und die Wachs- und Pelzlieferungen aus Rußland und Livland teurer als die Fisch-, Salz- und Fertigwarenlieferungen aus dem Westen. So floß sowohl in den Ostseeraum als auch in die Levante Silber ab - eine Edelmetallknappheit in Westeuropa im 14. Jh. war die Folge. Erst mit der Erschließung neuer Silbervorkommen in den spanischen Teilen von Amerika und der Expansion des Handels nach Übersee floß ein Großteil des Silbers vom amerikanischen Kontinent über Spanien nach Europa und übertraf das Defizit im Levante- und Ostseehandel. So konnte sich Westeuropa allmählich von der Edelmetallknappheit erholen.
Mit der Aufnahme des Ostasienhandels durch die niederländische und englische Ostindienkompanie ging im 17./18. Jh. ein Großteil der Edelmetalle in den Fernen Osten, um den wachsenden Tee- und Kaffeekonsum zu finanzieren. Dies gelang mit Hilfe des brasilianischen Goldes, das über Portugal nach Europa hereinkam. Die Verbilligung des Goldes im 19. Jh. wurde durch die Funde in Kalifornien und Australien ausgelöst. Gegen Ende des Jh. verfiel auch der Silberpreis. Dabei machten sich die Edelmetallhändler die schnellen Veränderungen der Gold-Silber-Relation zunutze, indem sie Gold oder Silber in die Länder einführten, die auf Grund ihrer Doppelwährung eine feste Gold-Silber-Relation besaßen (Lateinische Münzunion) und deshalb nicht schnell genug auf die Marktentwicklungen reagieren konnten. Durch die Entstehung des internationalen Bankensystems wurden dann die Ungleichgewichte der Zahlungsbilanzen nicht mehr durch Edelmetalle, sondern mit Hilfe von Devisenvorräten bzw. Forderungen auf ausländische Guthaben ausgeglichen.

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Eine "Edelmetallwährung" liegt vor, wenn die Währungseinheit eines Landes in einer festgelegten Menge an Edelmetallen ausgedrückt ist. Zu den Edelmetallwährungen zählen beispielsweise die Gold- und Silberwährung.

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"Edelstahl" ist durch die Legierung von Chrom, Nickel und anderen Stoffen verhärteter, rostfreier Stahl, der u. a. für die Prägung von Münzen (Acmonital) und für die Herstellung von Münzwerkzeuge benutzt wird.

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"Edergold-Dukaten" sind aus dem Waschgold des Flusses Eder (Edder) geprägte doppelte Goldgulden, Dukaten und Halbdukaten der Landgrafen von Hessen-Kassel. Das älteste Stück ist ein Doppelgulden aus dem Jahr 1677, den Landgraf Karl (1670-1730) mit der Flußlandschaft und Schrift beprägen ließ. Im Abschnitt ist die Herkunft des Stückes mit "AEDERA AVRIFLVA" ("goldführende Eder") angegeben. Unter dem schwedischen König Friedrich I. (1730-1751) als Landgraf von Hessen wurden 1731 Halbdukaten geprägt, die den Kopf auf der Vorderseite und den bekrönten hessischen Löwen auf der Rückseite, im Abschnitt die Herkunftsbezeichnung "EDDER GOLD" und die Jahreszahl zeigen. Landgraf Friedrich II. (1760-1785) ließ 1775 ein Einfachstück folgen, das auf der Vorderseite seine geharnischte Büste, auf der Rückseite die Flußlandschaft mit Flußgott zeigt.

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Englisch für Randschrift.

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Durch das französische Edikt von 1641 wurde ein neues Münzsystem geschaffen, das bis zur Französischen Revolution galt. Es basierte auf dem 1640 eingeführten goldenen Louis d'or und der im Edikt von Péronne 1641 eingeführten Großsilbermünze, dem Ecu blanc, der mit 60 Sous bewertet wurde. Die Hauptmünzen hielten sich bis zur Französischen Revolution, die Teilstücke (1/2, 1/4, 1/8 und 1/16) solange, bis sie 1718 nach einem Edikt von John Law im Duodezimalsystem (1/6 und 1/12) verrechnet wurden.

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Edinburgh ist nicht nur die Hauptstadt von Schottland, sondern auch die wichtigste Münzstätte des schottischen Königsreichs seit dem 12. Jh. Auch nach der Vereinigung mit England wurden dort noch zahlreiche Münzen geprägt, die z. B. ab 1603 eine Distel als Münzzeichen trugen und ab 1704 den Buchstaben "E". Im Jahre 1709 wurde die Münzstätte dann endgültig geschlossen.

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Niederländisch für "einfarbig" (dänisch: Abkürzung für die Estnische Krone.

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Niederländisch für "einfarbig" (dänisch: ensfarvet, englisch: monocolour, französisch und italienisch: unicolore, portugiesisch: unicolor, spanisch: de un solo color).

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Niederländisch für "Ersttag" (dänisch: forstedag, englisch: first day, französisch: premier jour, italienisch: primo giorno).

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Landesbezeichnung von Estland.

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Estnische Bezeichnung für die Estnische Krone.

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Estnische Bezeichnung für die Estnische Mark.

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Estnische Bezeichung für die Zentralbank von Estland.

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Estnisch für "Estnische Republik" als offizielle Bezeichnung von Estland.

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Niederländisch für "Jahrhundertfeier" (dänisch: hundredârsjubilaeum, englisch: centenary, französisch: centenaire, italienisch und spanisch: centenario, portugiesisch: centenário).

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Hierbei handelt es sich um urkundlich verbriefte Wertpapiere, die leicht zu übertragen (fungibel) sind und an der Börse gehandelt werden. Man unterscheidet Teilhaber-Effekte (Aktien und Kuxe), Schuldverschreibungen auf den Inhaber (Pfandbriefe, Obligationen) und Zertifikate über Anteile an Investmentfonds.

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Der "effektive Wechselkurs" (auch: mulitlateraler Wechselkurs) ist deswegen wichtig, weil Wechselkurse aus Unternehmenssicht wichtige Indikatoren für die eigene Wettbewerbsfähigkeit sind. Allerdings kann ein Wechselkurs per Definition immer nur genau zwei Volkswirtschaften miteinander vergleichen. Dies reduziert seine Aussagekraft. Um zu einer grundsätzlicheren Erkenntnis über die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu kommen, müßten demnach auch alle anderen für Ex- und Importe wichtigen Wechselkurse berücksichtigt werden - dies leistet der effektive Wechselkurs.

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Bezeichnung für den handelsüblichen Barpreis für eine Münze in einwandfreier Erhaltung.

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Französisch und italienisch für "Bild" (dänisch: portraet, englisch: portrait, niederländisch: portret, portugiesisch und spanisch: efigie).

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Portugiesisch und spanisch für "Bild" (dänisch: portraet, englisch: portrait, französisch und italienisch: effigie, niederländisch: portret).

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Dänisch für "nachgraviert" (englisch: re-engraved bzw. retouched, französisch: regravé bzw. retouché, italienisch: reinciso, niederländisch: opnieuw gegraveerd, portugiesisch: regravado, spanisch: regradado).

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Englische Bezeichnung für Ägypten.

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Eigenname von Ägypten.

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Offizielle (deutsche) - von der UNO anerkannte - Bezeichnung von Mazedonien.

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Alternative Bezeichnung für Hochzeitsmedaillen.

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Dies ist eine Sonderklasse bei Ausstellungen, in der Objekte auf besondere Einladung ausgestellt werden, ohne am Wettbewerb teilzunehmen.

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Dies ist eine besondere Ausstellungsklasse, in der bereits mehrfach ausgezeichnete Spitzenobjekte außer Konkurrenz gezeigt werden.

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Dies ist eine Auszeichnung eines Verbandes für herausragende Leistungen.
Daneben gibt es auch staatliche, kommunale oder korporative Verdienstmedaillen, die seit dem 18. Jh. zur Dekoration getragen wurden. Sie wurden für zivile oder militärische Verdienste verliehen und oft am Bande getragen (wie die Orden). Ihr Aussehen ist rund, kreuz- oder spangenförmig.

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Das "Ehrenmünzrecht" ist das Recht, mit Schrift, Bild oder Wappen auf Münzen zu erscheinen, ohne selbst an der Regierung oder am Münzrecht teilzuhaben.

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Dies ist eine Auszeichnung eines Verbandes für herausragende Leistungen.

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Dies ist eine Auszeichnung für herausragende Leistungen bei einer Ausstellung.

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Abkürzung für "Eres Israil" (hebräisch: "Land Israel").

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Ein "Eichmaß" (französisch: Etalon) ist ein Referenzmittel zum Messen von physikalischen Größen (z. B. Längen, Gewichte und Volumina), mit dessen Hilfe Meßgeräte geeicht werden können.

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Eichstätt war ein Hochstift, der 741 von Willibalis gegründet wurde und zum Erzbistum Mainz gehörte. Schon 908 erhielt man das Münzrecht verliehen, prägte aber erst ab Ende des 10. Jh. erste Münzen für Heinrich II. Die bischöfliche Prägung begann sogar erst 1022, wobei es sich ausschließlich um Regensburger Münztypen handelte. Nach 250 Jahren Pause gab man ab 1511 eigene Goldgulden heraus. Ab 1570 gab es auch Münzen in Silber, die bis zur Säkularisation im Jahre 1802 in reichhaltiger Artenvielfalt hergestellt wurden. 1855 kam Eichstätt dann endgültig zu Bayern.

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Hierbei handelt es sich um eine amtliche Abstimmung der Maße und Gewichte auf die behördlich festgesetzten Normalwerte. Der gewerbliche Gebrauch von eichungspflichtigen Meßgeräten und Gewichten wird nach dem Gesetz für das Eichwesen vom 11.07.1969 erst durch "Eichung" statthaft. Das Gesetz wird durch die Eichordnung vom 15.01.1975 ergänzt. Dabei vergleicht die betreffende Behörde (in Deutschland die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig) die entsprechenden Meßgeräte mit den nur in ihrem Besitz befindlichen sog. Normalen und versieht sie mit einem Eichstempel. Unterschieden werden die Neueichung und die Nacheichung.

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Alternative Bezeichnung für Swissmint.

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Der "eidgenössische Münzfuß" zählte 4 Franken bis Rappen.

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Eilenburg ist eine Stadt an der Mulde im Nordwesten von Sachsen am Rand der Dübener Heide, ca. 20 km nordöstlich von Leipzig. Eilenburg wurde 961 erstmals urkundlich erwähnt und besaß zur Zeit des Kurfürstentums auch eine Münzstätte.

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Einbeck ist eine ehemalige Hansestadt im Süden des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1498 bis 1717 Münzen geprägt wurden.

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Bezeichnung für eine Münze, die ein Drittel des Wertes (und meist auch der Größe) der "normalen" Münze besitzt.

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Hierbei handelt es sich um eine Münze, die ein Drittel eines ganzen Talers wert ist.

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Bezeichnung für ein Einfachstück, das den einfachen Wert des "normalen" Dukaten besitzt.

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Bezeichnung für eine Münze, die den einfachen Wert der "normalen" Münze besitzt.

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Bezeichnung für ein Einfachstück, das den einfachen Wert des "normalen" Talers besitzt.

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Bezeichnung für einen Gegenstand, der nur eine einzige Farbe aufweist (dänisch: ensfarvet, englisch: monocolour, französisch und italienisch: unicolore, niederländisch: eenkleurig, portugiesisch: unicolor, spanisch: de un solo color).

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Hierbei handelt es sich um die Umrahmung einer Münze in Form von Kranz, Perlkreis, Bandmuster oder Kreislinien. Die Einfassung des Münzbildes konnte ornamentalen Charakter haben, ihr Hauptzweck diente jedoch zur Verhinderung von Fälschung und Beschneidung.

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Bezeichnung für ein Textblatt, auf dem die Gliederung einer Sammlung bzw. das Anliegen eines (numismatischen) Artikels bzw. Buches dargestellt wird (englisch und französisch: introduction).

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Dies ist ein bei Ausstellungsobjekten dem Titelblatt nachfolgendes Blatt, auf dem die Gliederung der Sammlung dargestellt wird.

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Dies ist die Kennung der Münzstätte in Besançon auf französischen Münzen (1694-1772).

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Als "Einhieb" (auch: Einschnitt) bezeichnet man die Echtheitsprüfung bei Münzen im Altertum und im Mittelalter. Dabei wurden mit dem Meißel ein oder mehrere (X-förmige) tiefe Einschnitte in die Münze geschlagen, um eine Metallprobe abzunehmen. Zu demselben Zweck wurden auch Abschläge am Rand der Münze geschlagen. Solche Einhiebe wurden in Ländern ausgeführt, in denen Edelmetall nur nach Gewicht akzeptiert wurden, nicht als vorgezählte Münzen.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für den unter Herzog Ernst August (1692-1698) von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1694 geprägten Zweidritteltaler im Wert eines Gulden. Er erhielt seinen Namen nach einer Erhebung auf der Stirn des welfischen Rosses (Rückseite), die durch einen Stempelriß verursacht wurde. Danach sah das Pferd wie ein Einhorn aus.

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Die "Einkommenstheorie" ist eine Geldwerttheorie und geht davon aus, daß der Geldwert aus einem Kreislaufzusammenhang von Einkommensentstehung und -verwendung erklärt werden kann. Erstere beeinflußt das Preisniveau von der Kostenseite, letztere von der Nachfrageseite. Das durch den Kreislaufverkehr determinierte Preisniveau bestimmt nun die Geldmenge und nicht umgekehrt, wie bei der Quantitätstheorie. Dieser Gedanke der umgekehrten Kausalität wurde schon von den Vertretern der Banking-Theorie vertreten und die "Einkommenstheorie" dann von Knut Wicksell und John Maynard Keynes weiterentwickelt.

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Bezeichnung für eine Zusammenstellung numismatischen Materials, das zwecks Veräußerung an eine Auktion, einen Auswahldienst oder Rundsendedienst übergeben wird.

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Bezeichnung für österreichisches Papiergeld aus dem Jahr des Staatsbankrotts 1811, das zur Einlösung der Bankozettel im Verhältnis 1:5 ausgegeben wurde. Die Scheine wurden als "Wiener Währung" in Nennwerten bis zu 100 Gulden von der "Privilegierten Vereinigten Einlösungs- und Tilgungsdeputation" ausgegeben. Seit 1816 bestanden sie neben dem wiederbelebten Konventionsfuß und wurden im Umfang von ca. 212 Mio. Gulden bis 1848 gegen Banknoten der Österreichischen Nationalbank allmählich wieder eingetauscht.

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Besondere Art der Lupe, bei der die Linse durch eine Kunststoffhülle geschützt wird, in die sie zur Aufbewahrung eingeschlagen werden kann.

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Alternative Bezeichnung für Einhieb.

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Bezeichnung für Münzen, Medaillen und Proben, die nur mit einem Stempel auf der Vorderseite geprägt wurden. Solche Prägungen gab es vor allem in Form von Not- und Belagerungsmünzen und bei Fehlprägungen und Abschlägen. Aber auch reguläre Münzen konnten einseitig geprägt werden, so z. B. die Schüsselpfennige und die Brakteaten.

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Sammelbezeichnung für Talermünzen des 16.-18. Jh., die in Bild und/oder Schrift die &&Eintracht und Harmonie&& zwischen regierenden Brüdern ausdrücken. Eine der frühesten ist ein 1599 in Goslar geprägter Schautaler des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel auf die Einigkeit mit seinen Brüdern Philipp Siegmund, Joachim Carl und Julius August.
Weitere Beispiele sind die braunschweig-lüneburgischen Taler der Brüder August und Julius Ernst von Dannenberg (1598-1636) aus dem Jahr 1617 sowie die Talermünzen der Brüder August (1610-1636), Friedrich (1636-1648) und Georg von Calenberg (1635-1641) aus dem Jahr 1636. Auch die gemeinschaftliche Talerprägung (1688-1703) von Rudolph August und Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel zeigt die Brüder einträchtig.
Es gibt auch Eintrachtstaler im weiteren Sinn aus Sachsen (Dreibrüdertaler, Achtbrüdertaler) und Schlesien (Dreibrüdertaler), Stolberg und Nassau.
Eintrachtstaler im engeren Sinn sind diejenigen Taler, die mit ihrer Beschriftung auf den Zusammenhalt der dargestellten Brüder hinweisen. Beispiele für solche Umschriften lauten "UNITA DURANT" ("Einigkeit überdauert"), "CONCORDIA" ("brüderliche Eintracht"), "INSOLUBILI NEXU UNITI" ("unlösbar vereint") oder "DVOBVS FVLCRIS SECVRIVS" ("zweifach gestützt ist sicherer").

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Hiermit ist eine tadellose Ware ohne Mängel gemeint (englisch immaculate, französisch: irréprochable).

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Hiermit ist gemeint, daß sich eine Aussage nur auf eine einzelne Zeile bezieht (englisch: in one line, französisch: sur une ligne).

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Hierbei handelt es sich um einen Fund von einer einzigen oder mehrerer einzelner Münzen, ohne daß es einen sichtbaren Zusammenhang im Boden, Brunnen oder in Bauwerken gibt. Oft lassen deshalb nur schwer wissenschaftliche Erkenntnisse hieraus gewinnen, so daß die einzelnen Funde meist nur statistisch erfaßt und zusammen ausgewertet werden.

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Gemeint ist der Katalog- oder Verkaufspreis für eine einzelne Münze. Der Preis ist oft etwas höher als der Preis für den kompletten Satz einer Ausgabe.

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Hierbei handelt es sich um eine Münze, die nur einmal vorhanden ist.

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Japanische Bezeichnung eines ursprünglich chinesischen Käsch der Ming-Dynastie, Epoche Yung Lo (1403-1423). Dieser Münztyp wurde als Handelsmünze aus China importiert, als die Prägetätigkeit in Japan eingestellt worden war. Durch den Handel mit China und Korea erreichte der chinesische Münztyp Japan, das bis ins ausgehende 16. Jh. daran festhielt, auch als China bereits 1423 zu neuen Typen überging. In China wurde der Typ weiterhin speziell für Japan gegossen und schiffsladungsweise ausgeführt. Bezahlt wurde in Gold und Silber. Als Japan in der Tensho-Ära die eigene Prägetätigkeit allmählich wieder aufnahm, wurden die Bronzemünzen bei Bedarf nachgegossen und hielten sich noch lange Zeit im Umlauf. Im Jahr 1593 wurden sogar Gold- und Silbermünzen nach dem Vorbild des Eiraku-Sen ausgegeben.

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Eigenname von Irland.

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Eirene ist der Name der griechischen Friedensgöttin (eine der Horen), Tochter von Zeus und Thetis. Sie ist gelegentlich auf griechischen Münzen der Antike dargestellt. Ihre Attribute sind Ölzweig, Ähren oder der Caduceus, manchmal erscheint sie zusammen mit Pluto. Sie gilt - besonders im ikonographischen Sinn- als Vorbild der römischen Pax.

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Bezeichnung für einen eiförmigen, ovalen Gegenstand (dänisch, englisch und portugiesisch: oval, französisch und italienisch: ovale, niederländisch: ovaal, spanisch: óvalo).

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"Eisen" ist ein reines Münzmetall und wurde schon sehr früh zur Herstellung von Münzen verwendet. Wegen der schnellen Korrosion wird heute aber nur in Notzeiten darauf zurückgegriffen. Das chemisches Zeichen ist "Fe" Im antiken Griechenland finden sich die ersten Eisenmünzen schon im 4. Jh., in China im 3. Jh. v.Chr. Während und nach dem 1. Weltkrieg (1915-1922) wurden die eisernen 5- und 10-Pfennig-Stücke des Deutschen Reiches verzinkt. Dieses Veredlungsverfahren sollte die Oxidation an den Oberflächen der Münzen verhindern. Die österreichisch-ungarischen 2-, 10- und 20-Heller/Fillér-Stücke von 1916/17 wurden gegen den Rost zusätzlich noch brüniert. Als weitere Methode empfahl sich das Chromatisieren der Münzoberfläche. Auch im 2. Weltkrieg und danach wurden Eisenmünzen veredelt oder aus Acmonital (Chrom-Nickel-Stahl) hergestellt. Im modernen Münzwerkstoff Magnimat, der in der Bundesrepublik Deutschland vermünzt wurde, sind auch Eisenbestandteile enthalten.
Bezeichnung für die Münzstempel nach dem Herstellungsmaterial Eisen. So wurden denn auch die Medailleure früher Eisengraber oder Eisenschneider genannt.

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Eisenach ist eine Stadt im Westen Thüringens. Eisenach liegt an der Hörsel am Nordrand des Thüringer Waldes. Bekanntheit erlangte Eisenach durch die über der Stadt gelegene Wartburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und im Mittelalter Sitz der Landgrafen von Thüringen war. Hier übersetzte Martin Luther das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche. Zudem wurde der Komponist Johann Sebastian Bach 1685 in Eisenach geboren. Die Stadt besaß auch eine eigene Münzstätte und verwendete den Münzbuchstaben "Y" (YSEN).

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Allgemein wird aus Eisen hergestelltes Geld als "Eisengeld" bezeichnet. Im Besonderen ist der Ausdruck im Zusammenhang mit den vormünzlichen eisernen Zahlungsmitteln aus Afrika in Gebrauch. Hacken, Wurfmesser, Lanzen- und Speerspitzen, Eisenstäbe und Barren in mannigfaltigen Formen (Prunk-, Wucher- und Schwundformen) haben sich (südlich der Sahara) über den ganzen Kontinent verstreut gefunden. Der Großteil stammt aus dem Kongogebiet in Zentralafrika.

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Dies war in früheren Zeiten eine übliche Bezeichnung für Medailleure.

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Bezeichnung des nach dem Entwurf von Frank Gasparro zwischen 1971 und 1978 geprägten Typs des US-amerikanischen 1-Dollars, nach der Darstellung auf der Vorderseite des Kopfbildes von Dwight D. Eisenhower, der zwischen 1953 und 1961 Präsident der USA war. Die Rückseite zeigt den Weißkopf-Seeadler mit Ölzweig in den Fängen, der auf eine Mondlandschaft herabschwebt, am Mondhimmel die Erde (nach dem Emblem des Raumschiffs Apollo 11, mit der der Transport zur ersten Mondlandung am 20.06.1969 bewerkstelligt wurde).
Zwischen 1971 und 1974 wurden sowohl Prägungen aus 400er Silber wie auch aus Kupfer-Nickel hergestellt. Die Silbermünzen wiegen 24,59 g und bestehen aus einem Kern (20 Prozent Silber, 80 Prozent Kupfer), plattiert mit einer Silberlegierung (80 Prozent Silber, 20 Prozent Kupfer). Bei den auch 1977 und 1978 geprägten Kupfer-Nickel-Stücken (22,68 g) ist ein reiner Kupferkern mit einer Kupfer-Nickel-Legierung (75 Prozent Kupfer, 25 Prozent Nickel) umgeben. Auf den im Jahr 1976 zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit der USA geprägten Dollar-Stücken wurden die beiden Prägevarianten (übereinstimmend im Münzmaterial und im Gewicht) sowie die Vorderseitengestaltung des Eisenhower-Dollars übernommen. Die Rückseite war neu gestaltet (Bicentennial-Rückseiten).

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Bezeichnung für Münzen, deren Hauptbestandteil aus Eisen besteht.

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Dies war in früheren Zeiten eine übliche Bezeichnung für Medailleure bzw. Stempelschneider.

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Die "Eisenzeit" ist eine nach dem verwendeten Material zur Werkzeugherstellung benannte Periode der Ur- und Frühgeschichte. In der einfachen Gliederung des Dreiperiodensystems gilt sie nach der Steinzeit und der Bronzezeit als dritte große Periode der Frühgeschichte. In dieser Epoche begann man, Eisen für Werkzeuge und Waffen zu verwenden. Auf die Eisenzeit folgen – je nach Kulturkreis – die Antike oder frühgeschichtliche Kulturen.

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Wenig gebräuchliche, alternative Schreibweise für Ecuador.

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Hierbei handelt es sich um eine Währungseinheit der zentralwestafrikanischen Republik Äquatorialguinea von 1975 bis 1979. Es galt 1 Ekuele = 100 Céntimos.

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Hierbei handelt es sich um eine Währungseinheit der Republik Äquatorialguinea von 1980 bis 1984. Es galt 1 Ekwele = 100 Céntimos. Die Mehrzahlform heißt Bipkwele.

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Länderkennzeichen für El Salvador.

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rom-denar-elagabal.jpgElagabal (geb. 204 in Rom; gest. 11.03.222 in Rom) war vom 16. Mai 218 bis zu seiner Ermordung römischer Kaiser. Ursprünglich hieß er Varius Avitus Bassianus. Als Kaiser nannte er sich Marcus Aurelius Antoninus, um wie sein angeblicher Vater Caracalla an die Antonine anzuknüpfen. Der Name Elagabal, den der von ihm verehrte Gott trug, wurde dem Kaiser erst lange nach seinem Tod beigelegt.
Elagabal gelangte durch eine Militärrevolte gegen seinen Vorgänger Macrinus an die Macht, wobei er sich als unehelicher Sohn des im Jahr 217 ermordeten Kaisers Caracalla ausgab. Während seiner rund vierjährigen Herrschaft machte er sich in weiten Kreisen verhaßt. Zuletzt war er politisch isoliert und wurde von meuternden Soldaten ermordet. Er hatte keine Nachkommen. Dennoch konnte sich die herrschende severische Dynastie über seinen Tod hinaus an der Macht halten.

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Elbing ist heute eine kreisfreie Stadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren im nördlichen Polen nahe der Ostseeküste im früheren Ostpreußen, in der es zu deutscher Zeit auch eine Münzstätte gab.

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Dies war der Titel des Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Das Wort ist abgeleitet aus dem lateinischen "eligere" ("wählen"). Der Titel lautete ausgeschrieben "Sacri Romani Imperii Elector", Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Alle Kurfürsten waren seit dem 13. Jh. im Römisch-Deutschen Reich zur Wahl des Königs berechtigt und hatten das Münzrecht.
Ursprünglich waren dies die Erzbischöfe von Trier (Kurtrier), Köln (Kurköln) und Mainz (Kurmainz), der Pfalzgraf bei Rhein (Kurpfalz), der Herzog von Sachsen (Kursachsen) und der Markgraf von Brandenburg (Kurlande) und später auch der König von Böhmen, der die Kurwürde nach den Hussitenkriegen (bis 1708) verlor.
Der Pfalzgraf verlor 1622 das Kurrecht an Bayern, wurde aber 1648 mit einer neu geschaffenen Kurstimme entschädigt, die 1777 durch Erbgang wieder zu einem Electorat vereinigt wurde. Der Herzog von Braunschweig-Lüneburg wurde 1692 zum Elector von Hannover. Durch den Reichsdeputationshauptschluß vom 25.03.1803 wurde die Kur von Mainz nach Regensburg verlegt, für die geistlichen Kurfürstentümer Trier und Köln wurden Württemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg (ab 1805 Würzburg) geschaffen. Schließlich löste der Rheinbund (1806-1813) das Kurkolleg auf. Hessen-Kassel aber behielt den Titel in der Landesbezeichnung "Kurhessen" bis 1866 bei.

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Dies ist das Präsenzzeichen des Domkapitels von Münster im 16./17. Jh. Die "Eleemosyne" war eine Wohlfahrtseinrichtung. Sie wurde durch den Nachlaß der Domherren finanziert. Die münzähnlichen Zeichen wurden in bestimmten Gottesdiensten verteilt und konnten dann an der Kasse eingelöst werden, ähnlich wie die Bursarienzeichen.

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elefantenorden.jpgDer "Elefantenorden" ist der älteste und höchste dänische Orden und war ursprünglich ein geistlicher Ritterorden, der 1559 n.Chr. in einen weltlichen Orden umgewandelt wurde. Seit 1693 besteht er in seiner jetzigen Verfassung als einklassiger Orden des dänischen Königshauses. Dazu zählen der Großmeister (dänischer König), die Prinzen und 30 Ritter. Das Kleinod, das an einem hellblauen Band getragen wurde, zeigt einen Elefanten mit Thron und Lenker. Die Darstellung ist auf der Vorderseite der dänischen 4- und 8-Skilling-Stücke von 1603 zu sehen, wahrscheinlich Auswurfmünzen zur Huldigung des Königs Christian IV. (1588-1648). Viele Darstellungen zeigen den dänischen Monarchen mit dem Elefanten - auch ohne Thron - am Band oder an einer Kette getragen. Auch auf dem dänischen Reichswappen und auf ausländischen Münzen (u.a. England, Sachsen) ist das Ordenssymbol zu finden. Auf der indischen Schweine-Rupie findet sich eine mißglückte Darstellung, die als Schwein gedeutet wurde.

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Die "Elektrolyse" ist eine Art des Vergoldens oder Versilberns, wobei Gold- oder Silbersalzlösungen verwendet werden.

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Elektron ist das älteste, bekannte Münzmetall. Es kommt entweder als natürliche Legierung vor oder wird aus Gold und Silber hergestellt. Die Abkürzung lautet "El". Ursprünglich wurde es als eigenes Metall betrachtet. Elektron wurde schon im 7. Jh. v.Chr. in den griechischen Städten Kleinasiens zur Herstellung von Schmuck, Gerät und den ersten Münzen verwendet. Das griechische Wort wurde aus ungeklärten Gründen außerdem noch zur Bezeichnung von Bernstein verwendet. Als man ab dem 6. Jh. v.Chr. die Metallscheidung kannte, wurde in Kleinasien (Mytilene, Phokaia) eine gleichmäßigere, künstliche Elektronlegierung (30-35 Prozent Gold) zur Münzprägung hergestellt. Später sind Elektronmünzen gelegentlich aus Karthago, dem Königreich Bosporus und von keltischen und germanischen Stämmen bekannt.

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Dies ist die Bezeichnung für virtuelle Zahlungsmittel bzw. für nicht-gegenständliches Geld, das durch Chips und Computer als digitale Information gespeichert und transportiert wird. Vermutlich wird der Zahlungsverkehr mit bedrucktem Papiergeld und ausgestanzten Metallstücken (Münzgeld), wie man ihn heute noch kennt, in nicht allzu fernen Tagen der Vergangenheit angehören. Er wird von dem elektronischen Zahlungsverkehr abgelöst, der als Zahlungsmittel das nicht-gegenständliche Plastikgeld nutzt.
Diese Veränderungen lassen sich im ausgehenden 20. Jh. besonders gut verfolgen. Löhne und Gehälter werden per Computer aus der Buchhaltung auf die Konten der Arbeitnehmer überwiesen. Dieser läßt per Dauerauftrag durch die Bank ständig wiederkehrende zu entrichtende Beträge automatisch auf das Konto der Empfänger überweisen. Die Bank gibt an ihre Kunden Plastikkarten mit lesbaren Magnetstreifen und/oder Chips aus, die ihnen beim Einzelhändler oder an der Tankstelle die Bezahlung eines Rechnungsbetrags durch e-cash erlauben. Ein Terminal ermöglicht das Lesen der Karte und spricht über eine Fernsprechleitung den Computer der Bank des Kunden an, der die Umbuchung des Rechnungsbetrags auf das Konto des Einzelhändlers vornimmt.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die hauptsächlich aus Elektron bestehen.

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Volkstümliche Bezeichnung des kupfernen Kasu aus der indischen Stadt Mysore.

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Die griechische Eleutheria (deutsch: Freiheit, lateinisch: Libertas) findet man öfters auf römischen Münzen, aber seltener auf griechischen. Sie gilt als Attribut einer "freien Stadt".

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"Elfenbein" ist das Material der Elefantenstoßzähne bzw. Nashornzähne, zugleich aber auch ein heller Farbton (dänisch: elfenben, englisch: ivory, französisch: ivoire, italienisch: avorio, niederländisch: ivoor, portugiesisch: marfim, spanisch: marfil).

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CFA-Franc-BCEAO-q-franc.jpgDie &&Elfenbeinküste&& war französische Kolonie und erhielt 1958 ihre Autonomie. Am 07.08.1960 wurde sie unabhängig.
Währung: CFA-Franc BCEAO

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Dänisch für "Elfenbein" (englisch: ivory, französisch: ivoire, italienisch: avorio, niederländisch: ivoor, portugiesisch: marfim, spanisch: marfil).

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Elis ist eine altgriechische Stadt am oberen Peneios und prägte vom 5. bis 3. Jh. v.Chr. anläßlich der olympischen Spiele eine Reihe von Münzen in Silber. Die frühen Münzen zeigen auf der Vorderseite einen Adler, der eine Schlange oder eine Schildkröte trägt, und auf der Rückseite einen Donnerkeil. Die späteren Münzen zeigen vorne den Kopf des Zeus bzw. der Hera und hinten einen Adler oder einen Donnerkeil.

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"Elisabeth d'or" ist die deutsche Bezeichnung für das goldene 10-Rubel-Stück, das unter der russischen Zarin Elisabeth I. (1741-1762) zwischen 1755 und 1759 ausgegeben wurde. Der russische Name "Zolotoj" (deutsch: "aus Gold") wird auf einer Probeprägung von 1755 sogar ausdrücklich als Münzbezeichnung verwendet.

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Dies ist der Beiname des seit dem frühen 16. Jh. in Hessen geprägten Albus zu 20 (hessischen) Pfennigen mit dem Brustbild der heiligen Elisabeth auf der Vorderseite.

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Dies ist der Beiname des sehr seltenen hessischen Guldiners, den Landgraf Wilhelm II. (1485-1509) 1502 in der Münzstätte in Kassel prägen ließ. Die Vorderseite zeigt den Wappenschild mit dem hessischen Löwen, die Rückseite die heilige Elisabeth mit dem Marburger Dom. Es gab auch Doppel-, Halb- und Viertelstücke, wobei letztere auch aus den Jahren 1504 und 1507 stammen.

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Benno Elkan (geb. 1877; gest. 1960) war ein bekannter deutscher Bildhauer und Medailleur, der in Dortmund, Frankfurt und Köln arbeitete, sowie ab 1933 in London. Er schuf vor allen Dingen Medaillen, wie z. B. 1925 zum Tod von Friedrich Ebert. Als Signatur verwendete er "B. E.".

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In Man Eigenname der Insel Man.

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Elobey, Annobón und Corisco sind Inseln im Golf von Guinea in Westafrika und waren eine spanische Kolonie.

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el-salvador-1centavo-1981.jpg&&El Salvador&& (spanisch: der Erlöser) ist ein Staat in Zentralamerika und grenzt an Guatemala, Honduras sowie an den Pazifik. El Salvador, das in einem Erdbebengebiet liegt, ist das kleinste Land Mittelamerikas mit der gleichzeitig höchsten Bevölkerungsdichte.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: San Salvador
Staatsform: Republik
Fläche: 21.041 qkm
Einwohnerzahl: 6,822 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 318 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.963 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit; 13.04.1838 von der Zentralamerikanischen Konföderation erklärt
Zeitzone: UTC-6
Währung: Colón, US-Dollar (seit 2001)

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El Salvador ist die kleinste und am dichtesten besiedelte Republik in Zentralamerika, die 1821 unabhängig wurde und zwischen 1832 und 1839 Mitglied der Zentralamerikanischen Föderation war. Von 1833 bis 1835 gab es 1/3, 1 und 2 Reales in Silber mit einem Vulkan auf der Vorderseite und der Inschrift "MONEDA PROVISIONAL". Die Rückseite zeigte eine gekrönte Säule und die Inschrift "PRO LA LIBERTAD SALV.". Ab 1892 wurden dann Pesos und Halbstücke mit dem Porträt von Kolumbus geprägt. Am 11.09.1915 wurde nach einer Finanzreform der Colón eingeführt Es gilt 1 Colon = 100 Centavos.

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Der "El-Salvador-Colón" (ISO-4217-Code: SVC) war von 1919 bis 2001 die Währung von El Salvador. Er löste den Peso ab. Der "Colón" wurde nach Cristóbal Colón, dem spanischen Namen des Entdeckers Christoph Kolumbus benannt. Umgangssprachlich hat sich die Bezeichnung "Peso" jedoch erhalten.
Ab 2001 wurde der "Colón" im festen Verhältnis von 8,75:1 durch den US-Dollar ersetzt.

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Das Elsaß (französisch: Alsace) ist eine Landschaft in Ostfrankreich. Es erstreckt sich über den westlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, reicht jedoch im Nordwesten mit dem Krummen Elsaß bis auf das lothringische Plateau. Das Elsaß gehörte wiederholt (1648/1798, 1871, 1919, 1940, 1944) zu Frankreich und zu Deutschland.

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Mit &&"Reichsland Elsaß-Lothringen"&& ist das aus Teilen der alten Landschaften Elsaß und Lothringen gebildete Verwaltungsgebiet des Deutschen Reiches von 1871 bis 1918 gemeint.
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde das Gebiet mit dem Frieden von Frankfurt dem neu gegründeten Deutschen Kaiserreich angegliedert. Die Grenzziehung im Bereich des Elsaß folgte im Wesentlichen der Sprachgrenze entlang dem Hauptkamm der Vogesen. Die historisch zum südlichen Elsaß (d.h. zum Sundgau) gehörige, aber seit Alters her französischsprachige Stadt Belfort mit ihrem Umland (Terre de Belfort) an der Burgundischen Pforte verblieb bei Frankreich.
Auch der größte Teil des alten Gesamt-Lothringens (Lorraine) mit der Hauptstadt Nancy (Nanzig) blieb bei Frankreich. Die ehemals Freie Deutsche Reichsstadt Metz mitsamt Festung und Umland wurde allerdings – aus strategisch-militärischen und nicht zuletzt auch aus diesen traditionellen Beweggründen – dem Deutschen Reich zugeschlagen. Der deutschsprachige Bevölkerungsanteil der Stadt selbst lag zum Zeitpunkt der Reichsgründung bei etwa 78 Prozent, Metz war aber eine deutsche Sprachinsel ohne Sprachkorridor zum Mutterland, denn es lagen ca. 20 km geschlossenes französischsprachiges Gebiet dazwischen. Dadurch wurden 200.000 Lothringer mit französischer Muttersprache Reichsbürger. Es handelte sich dabei zwar nur um ca. 10 Prozent der Bevölkerung Elsaß-Lothringens, somit wesentlich weniger als zuvor und danach deutschsprachige Elsässer in Frankreich, allerdings belastete dieser Umstand die deutsch-französischen Beziehungen in den folgenden Jahrzehnten zusätzlich.
Bismarck setzte sich im Reichstag für die Lösung ein, daß Elsaß-Lothringen an den Gemeinschaftsstaat überging, nicht zuletzt, weil er vor allem auf die Interessen der süddeutschen Bundesstaaten Rücksicht nehmen mußte. Die Möglichkeit, Elsaß-Lothringen den Status eines Bundesstaats des Deutschen Reiches mit eigenem Landesherrn und eigener Verfassung zuzugestehen, wurde nicht erwogen, nicht zuletzt deshalb, weil man in Preußen der Überzeugung war, daß die Bevölkerung des Landes doch zuerst germanisiert werden müßte. Deshalb wurde das Reichsland zunächst als besetztes Gebiet behandelt und unmittelbar durch das Reich verwaltet. Viele sich zu Frankreich gehörig fühlende, insbesondere französischsprachige Einwohner, die sogenannten Optanten, verließen die Region und zogen unter Mitnahme ihres Vermögens nach Frankreich, insbesondere nach Belfort.

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"Emaillierte Münzen" (auch als Farbmünzen bezeichnet) sind Münzen, die mit einer Emaillierung versehen sind.

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Durch "Emaillierung" konnten silberne oder goldene Medaillen mit verschiedenen Farben verziert werden. Das Verfahren war besonders in der Zeit der Spätrenaissance und im frühen Barock beliebt. In der 2. Hälfte des 19. Jh. war die "Emaillierung" von Münzen zu Schmuckzwecken beliebt, besonders im viktorianischen England, Deutschland und den USA. Neuerdings werden dem Sammler auch (emaillierte) Farbmünzen angeboten, die meist in exotischen Ländern in kleinen Auflagen speziell zu Sammelzwecken angefertigt werden.

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Dies ist der Plural von Lilangeni, der Währungsmünze im südafrikanischen Königreich Swaziland.

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Portugiesisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, englisch: arched, französisch: en arc, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, spanisch: en forma de arco).

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Der aus dem Griechischen gebildete Ausdruck "Emblem" (deutsch: "Hineingelegtes"; französisch: Enbléme) wurde zunächst für Mosaiksteinchen und Schmuckeinlagen benutzt. In der Numismatik der Neuzeit steht "Emblem" für eine Zusammensetzung aus Bild und Wort. In diesem Sinn enthielten die emblematische Prägungen in der Regel eine Devise, sei es in Form von Bibelzitaten (Wortdevise) oder von -motiven (Bilddevise), die sich symbolisch auf aktuelle Situationen bezog. In der Moderne wird unter "Emblem" meist ein Hoheitszeichen verstanden, das als Symbol für Staaten, Staatsformen oder politische Systeme steht, wie das Hakenkreuz für das sog. "Dritte Reich", Hammer und Zirkel für die DDR oder Hammer und Sichel für die Sowjetunion.

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Als "emblematisch" in der neuzeitlichen Bedeutung von einem Emblem sind die Taler des Fräuleins Maria von Jever (1636-1675) emblematische Talerprägungen (z.B. der Dornenkronentaler), ebenso wie eine Reihe von Talern, die Herzog Heinrich Julius von Braunschweig am Ende des 16. Jh. auf die Streitigkeiten mit den Adligen des Landes prägen ließ (Rebellen-, Lügen-, Wahrheits-, Wespen- und Pelikantaler).

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Griechisch für Rostrum bzw. Rammsporn.

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Portugiesisch für "kursierend" (dänisch: kurserende, englisch: current, französisch: en cours, italienisch: in corso, niederländisch: lopend, spanisch: en uso).

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Emden ist eine Stadt in Ostfriesland, die an der Emsmündung, am Nordufer des Dollarts liegt. Die Stadt ist als friesischer Handelsort um das Jahr 800 entstanden und bis zum heutigen Tage wesentlich durch ihren Seehafen geprägt. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der z. B. der Emdener Gulden geprägt wurde.

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Bezeichnung für die Goldgulden, die aus der Münzstätte in Emden stammen. Im 16./17. Jh. wurde die Bezeichnung für eine Rechnungsmünze gebraucht.

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Englisch für "smaragd" (dänisch: smaragdgron, französisch: émeraude, italienisch: smeraldo, niederländisch: smaragdgroen, portugiesisch und spanisch: esmeralda).

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Französisch für "smaragd" (dänisch: smaragdgron, englisch: emerald, italienisch: smeraldo, niederländisch: smaragdgroen, portugiesisch und spanisch: esmeralda).

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Englisch für "Notausgabe" (französisch: émission d'urgence).

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emigrationsmedaille-a.jpgemigrationsmedaille-r.jpgDies ist die Sammelbezeichnung für eine Reihe von Medaillen, Schraubtalern und Rechenpfennigen, die auf die Ausweisung der Protestanten aus dem Erzbistum Salzburg im späten 17. und im 18. Jh. hergestellt wurden.
Seit dem 16. Jh. hingen große Teile der Bevölkerung im Salzburger und Berchtesgadener Land, besonders Bauern und Knappen, der Lehre Luthers an. Dies führte zu Repressionen und Auseinandersetzungen der katholischen Fürsten des Erzbistums Salzburg gegen die Protestanten. Diese Entwicklung kulminierte 1684 in den ersten Ausweisungen, die der Salzburger Erzbischof Max Gandolph von Küenburg (1668-1687) anordnete. Ihren Höhepunkt erreichten die Streitigkeiten unter Erzbischof Leopold Anton Eleutherius von Firmian (1727-1744), der in den Jahren 1731/32 die Ausweisung von ca. 20.000 Protestanten anordnete. Der Großteil der Ausgewiesenen fand Aufnahme bei dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740), der viele in Litauen ansiedelte. Auch in den Durchzugsgebieten Schwaben und Niedersachsen konnte ein Teil der Flüchtlinge neu siedeln. Ein anderer Teil der ausgewiesenen Protestanten wurde in den Niederlanden aufgenommen. Viele emigrierten von dort nach Nordamerika.
Vor ihrem Weiterzug nach Preußen sammelten sich die Ausgewiesenen in Augsburg, in schwäbischen Städten sowie in Leipzig und Berlin. Ein Großteil der Medaillen entstand in Augsburg und Leipzig. Die Motive der Gepräge zeigen meist (biblische) Szenen der Auswanderung und die Aufnahme in Preußen und den Niederlanden. Die Einlagen der Schraubtaler bestanden zum Großteil aus Bildern und Landkarten der alten und zukünftigen Heimat. Auch die Huldigung an ihre Helfer waren Thema der Prägungen, beispielsweise die Enthüllung eines Denkmals auf Friedrich Wilhelm I. in Gumbinnen.

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Name eines französischen Auktionshauses in Paris.

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In frühislamischer Zeit befehligte ein Emir eine muslimische Soldatentruppe. Später nahm er nach Eroberungen den Platz eines Gouverneurs ein. Mit zunehmender Macht herrschten später einige Emire mehr oder weniger souverän, strebten aber meist eine Anerkennung durch den Kalifen an.

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Spanisch für "Ausgabe" (dänisch: udgave, englisch: issue, französisch: émission, italienisch: emissione, niederländisch: uitgave, portugiesisch: emissao).

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Spanisch für "Lokalausgabe" (dänisch: lokaludgave, englisch: local issue, französisch: émission locale, italienisch: emissione locale, niederländisch: plaatselijke uitgave, portugiesisch: émissao local).

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Portugiesisch für "Ausgabe" (dänisch: udgave, englisch: issue, französisch: émission, italienisch: emissione, niederländisch: uitgave, spanisch: emisión).

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Portugiesisch für "Lokalausgabe" (dänisch: lokaludgave, englisch: local issue, französisch: émission locale, italienisch: emissione locale, niederländisch: plaatselijke uitgave, spanisch: emisión local).

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Vom lateinischen "emittere" (herausschicken) abgeleiteter Ausdruck, der in der Numismatik für die Ausgabe von Münzen, Wertpapieren oder Banknoten durch die autorisierten Herausgeber steht.

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Französisch für "Ausgabe" (dänisch: udgave, französisch: émission, italienisch: emissione, niederländisch: uitgave, portugiesisch: emissao, spanisch: emisión).

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Französisch für "Gedenkausgabe" bzw. "Sonderausgabe" (englisch: commemorative issue).

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Französisch für "Notausgabe" (englisch: emergency issue).

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Italienisch für "Ausgabe" (dänisch: udgave, englisch: issue, französisch: émission, niederländisch: uitgave, portugiesisch: emissao, spanisch: emisión).

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Italienisch für "Lokalausgabe" (dänisch: lokaludgave, englisch: local issue, französisch: émission locale, niederländisch: plaatselijke uitgave, portugiesisch: emissao local, spanisch: emisión local).

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Französisch für "Lokalausgabe" (dänisch: lokaludgave, englisch: local issue, italienisch: emissione locale, niederländisch: plaatselijke uitgave, portugiesisch: emissao local, spanisch: emisión local).

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Hierbei handelt es sich um einen Buchstaben auf antiken Münzen. Er diente in der Abfolge des jeweiligen Alphabets der Kennzeichnung einer Münzausgabe, der Zählung der Stempel bei römischen Denaren oder der Kennung der Monate.

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Dies ist der Plan der Ausgaben eines Landes mit den für ein Jahr vorgesehenen Ausgabeanlässen und Terminen sowie Umfang der Ausgaben. Die Bekanntgabe erfolgt meist zum Jahresbeginn, wobei es bei unvorhergesehenen Ereignissen durchaus zu Abweichungen kommen kann.

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Hierbei handelt es sich um die Anzahl der in einem Jahr herausgegebenen Münzen eines Typs.

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Französisch für "Serife" (englisch: serif).

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Spanisch für "Kaiser" (dänisch: kejser, englisch: emperor, französisch: empereur, italienisch: imperatore, niederländisch: keizer, portugiesisch: imperador).

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Französisch für "Kaiser" (dänisch: kejser, englisch: emperor, italienisch: imperatore, niederländisch: keizer, portugiesisch: imperador, spanisch: emperador).

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Englisch für "Kaiser" (dänisch: kejser, französisch: empereur, italienisch: imperatore, niederländisch: keizer, portugiesisch: imperador, spanisch: emperador).

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Wenn man diesen Hinweis findet, sollte man die Münze möglichst vor jeglichen Einwirkungen von außen schützen (englisch: vulnerable bzw. fragile, französisch: fragile bzw. sensible).

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Französisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, englisch: arched, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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Französisch für "unten" (englisch: below).

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Französisch für Emblem.

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"Enckele" (auch: Enckelt) ist die schwedische Bezeichnung für einfache (enkelt) Stücke. Sie wurde bis ins 19. Jh. noch für das 1-Öre-Stück benutzt. Der Ausdruck wurde manchmal auch in Bremen für die 1-Schwaren-Stücke verwendet.

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Alternative Bezeichnung für Enckele.

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Französisch für "kursierend" (dänisch: kurserende, englisch: current, italienisch: in corso, niederländisch: lopend, portugiesisch: em circulacâo, spanisch: en uso).

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Französisch für "zweizeilig" (englisch: in two lines).

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Das "endogene Geldsystem" ist das Geldsystem, bei dem die Geldmenge nicht zentral gesteuert wird. Ein typisches Beispiel ist ein endogenes Geldsystem, bei dem Zentralbanken und Geschäftsbanken gemeinsam eine Geldschöpfung vornehmen. Der primäre Vorteil des endogenen Geldsystems ist, daß die Geldmenge nicht öffentlich über die Zentralbank zentral gesteuert wird, sondern die Geschäftsbanken die Geldmenge dezentral ausweiten können, was eine schnellere wirtschaftliche Expansion fördert. Ein endogenes Geldsystem kann nützlich sein, wenn die gesamte Wirtschaft sich auf einen lang angelegten Wachstumspfad befindet. Das Wirtschaftswunder nach dem 2. Weltkrieg wurde wesentlich vom endogenen Geldsystem unterstützt.

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Portugiesisch für "schwärzlich" (dänisch: morkgrâ, englisch: blackish, französisch: noirâtre, italienisch: nerastro, niederländisch: zwartachtig, spanisch: negruzco).

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Spanisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, englisch: arched, französisch: en arc, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco).

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Hierbei handelt es sich um eine Pfennigmünze der Stadt Straßburg aus dem ausgehenden 14. Jh., nach dem undeutlichen Münzbild der Stücke benannt. Die Engelsdarstellung konnte auch leicht als Adler interpretiert werden. Sie entstanden als Nachfolger der Engelpfennige des Bistums Straßburg.

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Alternative Bezeichnung für Engelpfennig.

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Dies ist der Beiname der Schreckenberger.

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Bezeichnung für das Münzzeichen, das früher von der Münzstätte in Basel verwendet wurde. Es zeigt den Kopf des Schutzpatrons der Stadt, des Erzengels Michael.

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Dies ist die zeitgenössische schlesische Bezeichnung der guthaltigen sächsischen Schreckenberger vor der Kipper- und Wipperzeit. Den Namen erhielten die Münzen nach der Darstellung des Engels mit Kurschild auf der Vorderseite.

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Dies ist die zeitgenössische deutsche Bezeichnung für den englischen Angel, nach der dänischen Bezeichnung "Englot". Im Plural bezeichnen deutsche Urkunden die englischen Handelsgoldmünzen als "Englotten".
Alternative Bezeichnung für Engels.

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Hierbei handelt es sich um spätmittelalterliche Pfennige des Bistums Straßburg aus dem 12. bis 14. Jh. mit der Darstellung verschiedener Engel, auch "Engeler" genannt.

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Dies ist die Unterteilung des niederländischen Troy-Gewichts (auch: Engelot). Es galt 1 Troy Pfund = 2 Mark = 32 Lot = 320 Engels. Auf einen "Engels" entfielen 32 As.

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Dies ist die mittelalterliche Bezeichnung für die englischen Sterlings und ihre Beischläge sowie für den etwa wertgleichen norddeutschen Witten. Der Name ist urkundlich bezeugt und fand wohl im Rheinland bis nach Niedersachsen Verwendung.

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Bezeichnung für Englisch bzw. Sterling in Dänemark.

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Bezeichnung der kursächsischen Kippermünzen, die 1620-1623 zu 10, 20, 40 und 60 Groschen geprägt wurden. Ihren Namen erhielten sie nach der Darstellung der schildhaltenden Engel auf beiden Münzseiten. Sie werden in der numismatischen Literatur meist als Kippertaler bezeichnet, obwohl weder ihr Feingehalt noch ihre Bewertung einem Taler entsprechen.
Bezeichnung für habsburgische Talermünzen, die in den Jahren 1767-1792 in den Münzstätten in Wien und Kremnitz hergestellt wurden. Sie zeigen auf der Vorderseite das ungarische Wappenschild, über das zwei Engel die Krone halten. Die Rückseite stellt die Madonna dar. Dieses Münzbild wurde in der 2. Hälfte des 19. Jh. für einige Silber- und Goldmünzen der Kronenwährung wieder aufgegriffen.

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Bezeichnung der portugiesischen Goldmünze zu 500 Reis, die 1562 mit einem Raugewicht von 3,825 g (915/1000 fein) ausgegeben wurde. Ihre Vorderseite zeigt das bekrönte Landeswappen und die Rückseite das Kreuz und die Jahreszahlangabe. Damit ist sie die erste portugiesische Münze mit Jahresangabe und darüber hinaus die erste portugiesische Münze, die mechanisch (nicht per Hammerprägung) geprägt wurde. Auf Grund der hohen Prägekosten wurde die Prägung des "Engenhoso" bereits 1566 wieder eingestellt.

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&&England&& ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland. Oft wird England im Deutschen fälschlicherweise auch als Synonym für den Staat des Vereinigten Königreichs oder für die gesamte Insel Großbritannien gebraucht. Der Name "England" stammt vom westgermanischen Volk der Angeln (altenglisch: Englas) ab. England umfaßt die südliche Hälfte der Insel Britannien, grenzt im Norden an Schottland und im Westen an Wales und die Irische See. Im Osten grenzt England an die Nordsee, im Süden liegt England am Ärmelkanal.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: London
Staatsform: konstitutionell-parlamentarische Monarchie
Fläche: 130.395 qkm
Einwohnerzahl: 50,431 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 377 Einwohner pro qkm
BIP: 1.200 Mrd. US-Dollar (2002)
BIP/Einwohner: 24.503 Euro
Unabhängigkeit: 927
Zeitzone: UTC+0
Währung: Pfund Sterling, £, GBP

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Im Westen und Südwesten übliche Bezeichnung für die dort als Handelsmünzen umlaufenden englischen Sterlinge und deren Nachahmungen. Die Frankfurter Münzen des 15. Jh. tragen sogar ein "E".

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung für die englischen Sterlings, ihre Beischläge und den wertentsprechenden hanseatischen Witten vom 13. bis 15. Jh. in West- und Südwestdeutschland.
Latinisiert als "ANGLIE" findet sich die Bezeichnung auch auf Münzen zu 7 Hellern aus Frankfurt, die in der Mitte des 15. Jh. ausgegeben wurden. Ihr Vorbild waren niederländische Beischläge von Sterlingen aus der Münzstätte in Löwen. Die Frankfurter "Englischen" zeigen vier Adler in den Kreuzwinkeln.

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Die "Englische Ostindien-Gesellschaft" (abgekürzt EIC; englisch: English East India Company) war Vorgänger der späteren Britischen Ostindien-Kompanie und über 250 Jahre lang die wichtigste der großen englischen Handelsgesellschaften. Zudem weist sie die längste Münzgeschichte auf. Schon 1500 gab es eine Bittschrift an Elisabeth I. zwecks Prägung von Handelsmünzen, die keine Wertbezeichnung hatten, aber das Gewicht von 1, 2, 4 und 8 spanischen Reales. Ab 1676 gab es Münzen für Bombay, Bengalen und Madras. Ab 1835 trugen die Münzen das Porträt des Königs Wilhelm IV. und ab 1849 von Königin Victoria. Als 1858 Indien direkt der britischen Krone unterstellt wurde, war es sowohl mit den wirtschaftlichen, als auch politischen Macht der Handelsgesellschaft zu Ende.

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Bezeichnung für den Vorgänger der Britischen Ostindien-Kompanie.

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Dänisch für Engelot.

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Englisch für "gestochen" (dänisch: graveret, französisch: gravé, italienisch: inciso, niederländisch: gegraveerd, portugiesisch: gravado, spanisch: grabado).

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Englisch für "Stecher" (französisch: graveur).

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Englisch für "Stich" (französisch: gravure).

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Die Bezeichnung "Engrogne" wird in der französischsprachigen Literatur für Angrogne verwendet.

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Französisch für "oben" (englisch: above).

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Carl Enhörning (geb. 1745; gest. 1821) war ein schwedischer Medailleur und Schüler von Gustav Ljungberger. Bis 1786 arbeitete er in Kopenhagen und danach in Stockholm, wo er 1791 Mitglied der Akademie der Künste wurde. Er schuf ca. 175 Medaillen und signierte mit "C.E.".

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Sammlerbezeichnung für eine habsburgische Talermünze aus dem Jahr 1518, die auf der Vorderseite das Brustbild des Kaisers Maximilian I. (1493-1519) und auf der Rückseite seine Enkel, die späteren Kaiser Karl V. (1519-1556) und Ferdinand (1558-1564), zeigt.

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Enkhuisen ist ein westfriesischer Ort in den Niederlanden, in dem es in früherer Zeit auch eine Münzstätte gab. Dort wurde z. B. der sog. Scheepjesgulden geprägt. Als Münzzeichen diente ein Stern.

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Enns ist heute eine Stadt im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich, am Fluß Enns, der hier die Grenze zu Niederösterreich bildet, gelegen und gilt als älteste Stadt Österreichs. Die Stadtrechtsurkunde stammt aus dem Jahr 1212. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Dies ist der Beiname der goldenen Dobla, die König Heinrich (Enrique) IV. von Kastilien und Leon (1454-1474) als Halb-, Einfach- und 5-Dobla-Stück nach dem Vorbild der französischen Chaise d'or schlagen ließ. Die Vorderseite zeigt den thronenden König mit Krone und Schwert (mit oder ohne Löwe zu Füßen), die Rückseite das durch ein Kreuz abgeteilte, gevierte Wappen von Kastilien (Kastell) und Leon (Löwe). Das Raugewicht der Einfachstücke beträgt 4,6 g. Es gab auch prachtvolle 10- und 50-Enriques mit einem Gewicht von bis zu 229 g, bei einem Durchmesser von 90 mm. Sie zählen zu den prächtigsten Goldmünzen ihrer Zeit. Man unterscheidet insgesamt 10 Typen, die im stilistischen Vergleich den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance erkennen lassen.

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Dänisch für "einfarbig" (englisch: monocolour, französisch und italienisch: unicolore, niederländisch: eenkleurig, portugiesisch: unicolor, spanisch: de un solo color).

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Ensisheim ist ein Ort im französischen Elsaß. Als Erzherzog Johann die Silberlieferungen einstellen und eine landesfürstliche Münzstätte dort eine Münzstätte eröffnen ließ, führte dies im Jahre 1584 zur Auflösung des Rappenmünzbundes.

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Von "entgolden" spricht man, wenn auf einer Münze die Schicht aus Gold wieder entfernt wird.

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Bezeichnung für den Schöpfer bzw. Graphiker, der eine Münze oder Banknote entworfen hat (englisch: designer, französisch: dessinateur).

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In der Numismatik ist hier eine künstlerische Vorlage zum Erstellen von Münzen gemeint (englisch: design, französisch: dessin).

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Spanisch für "kursierend" (dänisch: kurserende, englisch: current, französisch: en cours, italienisch: in corso, niederländisch: lopend, portugiesisch: em circulacâo).

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Gianfrancesco Enzola war Goldschmied, Medailleur und Stempelschneider aus Parma, der in den Jahren 1455-1478 neben vielen Plaketten hauptsächlich große und prachtvolle Gußmedaillen für die Fürsten F. Sforza von Mailand, P.M. Rossi von Barceto und C. Sforza in Pessaro schuf.

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Französisch für "dick" (dänisch: tyk, englisch: thick, italienisch: spesso, niederländisch: dik, portugiesisch: espêsso, spanisch: grueso).

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Epaphos ist der Sohn der Io und des Zeus. Er wurde und auf Heras Veranlassung von den Kureten geraubt, wofür Zeus diese durch Blitze tötete. Er wurde von seiner Mutter bei der Königin von Byblos wiedergefunden und nach Ägypten zurückgebracht, wo er später König wurde.

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ephesos-drachme-3jhvchr.jpgEphesus war eine der wichtigsten griechischen Städte in Kleinasien, Kultstätte der Artemis und schon in der frühesten Antike ein wichtiger Handelsplatz. Erste Münzen gibt es aus dem 7. und 65. Jh. v.Chr., die auf der Vorderseite einen äsenden Hirsch zeigen. Ab dem 5. Jh. zeigen die Münzen eine Biene. Die im 4. Jh. v.Chr. geprägten Tetradrachmen waren weit verbreitet und im 3. und 2. Jh. zeigen die Münzen auf der Vorderseite eine Biene und auf der Rückseite einen Hirsch vor einer Dattelpalme. Auch unter den Römern war Ephesos noch eine wichtige Handelsstadt und behielt das Münzrecht für Bronzemünzen. Die Vorderseiten zeigten dabei fast immer die Büsten der Kaiser oder Kaiserinnen.

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Bezeichnung für die während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) von preußischen Münzpächtern verschlechterte Gold- und Silbermünzen (August d'or, Achtzehngröscher). Sofort nach Ausbruch des Kriegs besetzte der preußische König Friedrich der Große (1740-1786) das Kurfürstentum Sachsen unter Kurfürst Friedrich August II. (1733-1763), der in Personalunion als August II. auch König von Polen war. Der preußische König verpachtete die besetzten Münzstätten an preußische Münzpächter, die minderwertiges Kriegsgeld ausgaben, um Mittel zur Finanzierung des Kriegs beizusteuern. Ein anderer Teil der Kriegsfinanzierung stammte aus England.
Den Namen "Ephraimiten" erhielten die verschlechterten Münzen nach dem Pächter der Münzstätte in Leipzig, Veitel Ephraim, der die Münzverschlechterung und den damit einhergehenden Betrug in großem Stil betrieb. Besonders betroffen waren die Achtzehngröscher und polnischen Tympfe, die unter betrügerischer Verwendung sächsisch-polnischer Münzstempel so verschlechtert wurden, daß ihre Ausgabe 1765 eingestellt werden mußte, denn die Bevölkerung wollte sie nicht mehr annehmen. Auch die Mittel-August d'ors und die Neuen August d'ors wurden unter Verwendung erbeuteter Stempel und gefälschter Datierung erheblich verschlechtert. Auch der preußische Friedrich d'or wurde zum Mittel-Friedrich d'or verschlechtert. Zu den Kriegsmünzen zählen auch die Kriegssechstel (verschlechterte Sechsteltaler), die von Preußen, seinen Verbündeten und Gegnern geprägt wurden, u.a. auch in Leipzig. Durch die Nachahmungen anderer Münzstände und Heckenmünzerei verbreitete sich die Münzverschlechterung auch auf andere deutsche Regionen.

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Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung im Bereich von Epidauros wurden für die Zeit des 3. Jahrtausends v.Chr. nachgewiesen. Im 7. Jh. v.Chr. entstand hier die erste Kultstätte. Hier wurde der Gott Apollon Maleatas verehrt. Seit dem 5. Jh. tritt Asklepios an die Seite seines mythologischen Göttervaters Apollon. Während des Peloponnesischen Krieges und in der Folgezeit stand Epidauros auf Seiten Spartas. 323/322 v.Chr. war die Stadt am Lamischen Krieg beteiligt. Im 1. Jh. v.Chr. wurde der Ort mehrfach von Seeräubern überfallen und geplündert. Danach gehörte die Stadt zum Römischen Reich. Gegen Ende des 4. Jh. kam es erneut zu einer verheerenden Zerstörung. Die Goten unter ihrem Anführer Alarich I. zerstörten weite Bereiche des gesamten Heiligtums. Mit dem Siegeszug des Christentums verloren die alten Kultstätten zunehmend an Bedeutung. Im Jahre 426 n.Chr. kam es zur offiziellen Schließung der Anlage.

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Die "Epigraphik" ist das Studium der Schriftarten und eine Hilfswissenschaft auch für die Numismatik. Meist sind Schriften nämlich für den Laien schwer zu entschlüsseln.

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Epirus ist ein von Albanern, aber besonders von Griechen bewohntes Gebiet in Südalbanien. Die griechische Bevölkerung rief zu Beginn des 1. Weltkriegs die Unabhängigkeit aus. Von 1912 bis 1916 stand Epirus unter einer provisorischen griechischen Verwaltung.

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Lateinisch für Bischof. Die Bischöfe wurden stark in die Belange weltlicher Macht einbezogen und profitierten von den Münzrechtsverleihungen an die Kirche, die seit ottonischer Zeit im 10. Jh. vorgenommen wurden. Der Ausdruck "Episcopat" bezeichnet die Regierungszeit eines Bischofs.

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Französisch für "Probe" (dänisch: provetryk, englisch: proof, italienisch und portugiesisch: prova, niederländisch: proef, spanisch: prueba).

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Englische Bezeichnung für Äquatorialguinea.

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Hierbei handelt es sich um eine portugiesische Kolonialmünze zu 12 1/2 Reis bzw. 1/4 Macuta. Die Kupfermünze gab es nur in den afrikanischen Besitzungen, nie aber im Mutterland Portugal selbst oder in den indischen oder südamerikanischen Kolonien.

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Alternative Bezeichnung für Erasion.

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"Erasion" (auch: Eradierung) bezeichnet die Tilgung von Wort und Schrift auf öffentlichen Denkmälern und auf Münzen nach der Damnation memoriae, der posthumen Verdammung römischer Kaiser. Bei Münzen ist die Ausführung der Ausradierung des Brustbildes oder der Beschriftung nur schwer nachweisbar. Sie ist wohl auch selten in die Tat umgesetzt worden. Am häufigsten sind wohl Bild und Name des Kaisers Geta (209-212 n.Chr.) auf griechischen Provinzialausgaben eradiert worden.

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Sammlerbezeichnung für eine Talermünze, die im Münzbild das Porträt des Markgrafen der Oberlausitz und Kurfürsten von Sachsen, Johann Georg II. (1656-1680), mit den Insignien der Kurwürde (Mantel, Kurschwert und Kurhut) zeigen. Auf Grund der Beschwerde der Stände aus der Oberlausitz ließ der Landesherr auch Taler schlagen, die ihn ohne die Insignien (der Kurlande) zeigen.

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Als "Kronprinz" bezeichnet man in Fürstenhäusern in der Regel den ältesten Sohn, wenn dieser nächster Anwärter auf den Thron ist. Der entsprechende Titel in Monarchien lautet Kronprinz.

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Weibliche Form von Erbprinz.

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Die Brüder Richard Julius (1836-1907) und Heinrich Albert Erbstein (1840-1890) zählen zu den bedeutendsten Numismatikern ihrer Zeit. Nach einer Anstellung am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (1861-1866) gelangten sie nach Dresden. Am dortigen Münzkabinett katalogisierten sie verschiedene Sammlungen, u.a. das Schultheiß-Rechbergsche Talerkabinett. Schließlich avancierte Heinrich Albert zum Direktor des Münzkabinetts und Richard Julius zum Direktor des Grünen Gewölbes. Sie gründeten den "Allgemeinen Deutschen Münzverein" (1880) und betreuten die "Blätter für Münzfreunde" (seit 1882). Richard Julius Erbstein gab ab 1899 den "Münz- und Medaillenfreund" heraus.

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Alternative Bezeichnung für "erfundene Münzen".

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Hierbei handelt es sich um Medaillen, die auf bestimmte Ereignisse geprägt oder gegossen wurden und dies in Bild und Schrift auch dokumentieren. Dazu zählen Geburten, Hochzeiten, Tode, Kriege, Schlachten, Friedensverträge, Staatsgründungen, Zusammenschlüsse von Ländern, Erfindungen, Entdeckungen, Einweihungen und Jubiläen. Es ist damit der Oberbegriff für Friedens- und Geburtstags-, Gedenk-, Hochzeits-, Sterbe-, Ehe-, Freundschafts-, Liebesmedaillen usw.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die auf bestimmte Ereignisse geprägt oder gegossen wurden und dies in Bild und Schrift auch dokumentieren. Dazu zählen Geburten, Hochzeiten, Tode, Kriege, Schlachten, Friedensverträge, Staatsgründungen, Zusammenschlüsse von Ländern, Erfindungen, Entdeckungen, Einweihungen und Jubiläen. Es ist damit der Oberbegriff für Friedens- und Geburtstags-, Gedenk-, Hochzeits-, Sterbe-, Ehe-, Freundschafts-, Liebesmünzen usw.

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Alternative Bezeichnung für Ereignismünze.

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"Eres Israil" (Abkürzung "E.I.") ist hebräisch und steht für "Land Israel".

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"Erfundene" oder "erdichtete Münzen" sind Gepräge, die nur in der Phantasie, aber nie real existiert haben. Teilweise wurde der Glaube an die Existenz der Münze durch Legenden oder gemalte Abbildungen in alten Münzbüchern genährt. Solche Münzen wurden dann auch von phantasievollen Fälschern hergestellt, beispielsweise Münzen aus der alttestamentarischen Zeit des Königs Salomon oder Münzen des Priamos von Troja. Auch ein Teil der Paduaner, beispielsweise die Sesterzen des Kaisers Otho, der gar keine Sesterze prägen ließ, sind "erfundene Münzen". Manchmal wurde auch zu einer schon vorhandenen Vorderseite eine erdichtete Rückseite erfunden.

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Erfurt ist eine bedeutende Stadt in Thüringen. Die Stadt wurde 742 im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums Erfurt durch Bonifatius erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gab es dort auch eine eigene Münzstätte.

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Bezeichnung für den erkennbaren Zustand einer Münze. Die Erhaltung ist auch wichtig bei der Bestimmung des Wertes. Dabei werden Merkmale wie der übliche Zustand beim Erscheinen, Eigenarten der bei der Erstellung verwendeten Materialien, Besonderheiten bei der Herstellung sowie Umwelteinflüsse berücksichtigt.

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Bezeichnung für den erkennbaren Mangel im Zustand einer Münze.

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Münzen haben verschiedene Erhaltungsformen wie "benutzt", bankfrisch, gebraucht, schön, sehr schön oder "unbenutzt".

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Die Erhaltung einer Münze ist ein wichtiges Merkmal zur Bestimmung ihres Wertes (neben der Seltenheit der Münze und den Markteinflüssen auf das entsprechende Sammelgebiet). Zur Messung des Erhaltungsgrads hat sich für den Münzhandel und die Münzsammler im Laufe der Zeit ein einheitliches System von Qualitätsstufen herausgebildet, deren Einteilung in der Numismatik international anerkannt ist. Lediglich in den besseren Erhaltungsgraden kommen geringfügige Abweichungen, gelegentlich auch Zwischenstufen, vor, die sich durch Ausführung, Verpackung und Transport der Münzen erklären.

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Portugiesisch für "Erinnerung" (dänisch: erindring, englisch: commemorative, französisch: commémoratif, italienisch und spanisch: commemorativo, niederländisch: herdenkend, portugiesisch: comemorativo).

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Zur "Erinnerung" an ein bedeutendes Ereignis erscheinen Sonderausgaben anläßlich eines Jahrestages aus Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Sport etc.

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Bezeichnung für Sonderausgaben anläßlich eines Jahrestages aus Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Sport etc.

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Alternative Bezeichnung für Erinnerungsausgaben.

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Alternative Bezeichnung für Erinnerungsausgaben.

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Der "Erinnerungswert" ist ein ideeller Wert, da mit dem betroffenen Gegenstand bestimmte Erinnerungen verbunden sind.

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eritrea-25cent-1997.jpg&&Eritrea&& (Tigrinya: Ertra, Arabisch: Iritriyya) ist ein Staat im nordöstlichen Afrika und grenzt an Äthiopien, den Sudan und Djibouti sowie im Roten Meer an die Republik Jemen. Der Name "Eritrea" leitet sich von "assa erythrá thálassa" – "Rotes Meer" - ab (vom griechischen Erythräa). Die Eigenbezeichnung "Ertra aus Ge'ez bahïrä ertra" ("Rotes Meer") bezieht sich ebenfalls auf diese alte griechische Bezeichnung des Roten Meeres.
Die frühere Kolonie Italienisch-Eritrea wurde im 2. Weltkrieg von Großbritannien besetzt und stand bis zum 14.09.1952 unter Militärverwaltung. Am 15.09.1952 wurde Eritrea mit Äthiopien zusammengeschlossen. Der ab 1961 geführte Bürgerkrieg führte am 04.07.1991 zur Selbstverwaltung und am 24.05.1993 zur Unabhängigkeit.
Amtssprache: Tigrinya, Arabisch
Hauptstadt: Asmara (Asmera)
Staatsform: Präsidentialrepublik
Fläche: 121.144 qkm
Einwohnerzahl: 4,786 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 39,5 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 132 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit: 24.05.1993 (Unabhängigkeitserklärung)
Zeitzone: MEZ + 2 (UTC+3)
Währung: Nakfa (Nfa) = 100 Cents

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Erlangen ist eine Stadt in Mittelfranken in Bayern. Im Mittelalter gab es dort auch eine Münzstätte, in der z. B. die Erlanger Pfennige geprägt wurden.

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Kurzbezeichnung für die Erlanger Pfennige.

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Hierbei handelt es sich um spätmittelalterliche Pfennigmünzen, die Kaiser Karl IV. (1355-1378) von 1374 bis 1378 nach dem Vorbild der Regensburger Pfennige in der kaiserlichen Münzstätte in Erlangen schlagen ließ. Ihre Rückseite zeigt ursprünglich das Brustbild des Kaisers im Doppelspitzbogen, später stellvertretend Wappen oder Krone. Die "Erlanger Pfennige" waren vorwiegend in Franken und der Pfalz verbreitet. Karls Sohn Wenzel (1378-1400) ließ weitere Pfennige in Erlangen schlagen. Es gab auch Beischläge einiger süddeutscher Fürsten.

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Hierbei handelt es sich um eine Goldmünze nach dem Vorbild des Karolin (Karl d'or) aus dem Jahr 1733, die Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1678-1739) auch als Halb- und Viertelstücke schlagen ließ. Die Vorderseite zeigt den Kopf des Landesherrn, die Rückseite die kreuzförmig viermal gegeneinander gestellten Initialen "EL".

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Jean Erondelle war ein französischer Stempelschneider, der sich von 1552 bis 1554 an der Münzstätte in Paris mit dem Balancier (Spindelprägewerk) beschäftigte. Danach wechselte er an die Münzstätte in Pau im Königreich Navarra und richtete dort Prägemaschinen ein. Als Graveur der Münzstätte arbeitete er eng mit Etienne Bergeron zusammen.

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Eros war der griechische Liebesgott und eng verbunden mit Aphrodite. Darstellungen zeigen ihn als schönen Jüngling oder geflügelten Knaben, meist unbekleidet mit den Attributen Pfeil und Bogen oder Köcher. Auf antiken Münzen ist Eros auf Delphinen reitend dargestellt oder als Begleiter zusammen mit Aphrodite. Manchmal kommt er auch im Streitwagen von Persephone vor, selten sieht man zwei Eroten. In hellenistischer Zeit wurde er sehr beliebt, verlor aber seine göttliche Würde. So wurde er von den Römern als Cupido übernommen und in der Renaissance wurde er zum Vorbild für die Putten.

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Hierbei handelt es sich um Medaillen und Spielmarken, die in allegorischer, symbolischer, satirischer und realistischer Weise in Schrift und Bild auf die Liebesbeziehungen der Geschlechter geprägt sind. Auch Medaillen auf die Eheschließung, sog. Hochzeitsmedaillen, zählen dazu.

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Eine "Ersatzwährung" ist Gold oder Ware mit Geldcharakter, die in einem Wirtschaftsraum allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Sie steht in Konkurrenz zur staatlich verordneten Währung, wenn diese kein Vertrauen mehr genießt. Als "Ersatzwährungen" fungieren frei-konvertierbare Währungen anderer Staaten oder Waren wie Zigaretten, Kaurischnecken o.ä.

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Alternative Bezeichnung für Sparschwemme.

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Üblicherweise nennt man die Erhaltung einer prägefrischen Umlaufmünze in gewöhnlicher Prägung "Stempelglanz" (Abkürzung: "st"). Gelegentlich verwenden Münzensammler aber auch die Bezeichnung "Erstabschlag". Darunter versteht man Stempelglanz-Stücke mit besonders ausdrucksvollen Konturen und teilweise spiegelndem Münzbild. Diese extrem gute Erhaltung haben meist nur die ersten 150 Münzen, die von einem neuen Stempelpaar geprägt werden. Ein Erstabschlag ist also keine Erhaltungsform, sondern ein auffällig schönes Stempelglanz-Stück.

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Bezeichnung für die erste Auflage, wenn es bei der Gesamtauflage mehrere Teilauflagen gibt.

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Bezeichnung für eine Münze in tadellosem Erhaltungszustand und ohne Mängel.

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Dies ist der erste Gültigkeitstag neu verausgabter Münzen, der nicht immer identisch mit dem ersten Verkaufstag ist (dänisch: forstedag, englisch: first day, französisch: premier jour, italienisch: primo giorno, niederländisch: eerste dag).

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Tigrinya für Eritrea.

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Dies waren ursprünglich Ämter, die bestimmten Persönlichkeiten am Hof der karolingischen, fränkischen und ottonischen Könige übertragen wurden. Die Ämter wurden erblich und die Inhaber der höchsten Ämter zu Electoren bzw. Kurfürsten. Durch die Goldene Bulle aus dem Jahre 1356 wurden die Erzbischöfe von Trier, Köln und Mainz sowie die vier weltlichen Kurfürsten mit den erblichen Erzämtern versehen: Der Erzbischof von Trier war Erzkanzler für Gallien und Burgund, der Kölner für Italien und der Mainzer für Deutschland. Der König von Böhmen war Erzmundschenk (mit dem Doppelstauf als Abzeichen), der Pfalzgraf bei Rhein Erztruchsess (goldener Reichsapfel), der Herzog von Sachsen Erzmarschall (zwei gekreuzte Schwerter), der Markgraf von Brandenburg Erzkämmerer (goldenes Reichszepter).
Auf Grund der Parteinahme für die Protestanten verlor die Pfalz 1622 ihre Kurwürde an den Herzog von Bayern. Durch den Westfälischen Frieden 1648 bekam der Pfalzgraf mit dem neu geschaffenen Amt des Erzschatzmeisters (goldene Reichskrone) die Kurwürde zurück. 1692 wurde dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Linie Calenberg-Hannover) die Kurwürde verliehen. Er sollte das Erzbanner als Abzeichen bekommen, jedoch protestierte der Herzog von Württemberg. Mit der Rückgabe des Titels Erztruchsess an die Pfalz erhielt Hannover das freigewordene Amt des Erzschatzmeisters. Das Amt des Erzbannerträgers (Reichsturmfahne mit schwarzem Adler) wurde erst mit der Verleihung der Kurfürstenwürde an Württemberg (1803) vergeben. Neben dem Kurhut traten die oben genannten Titel auch auf den Münzen der betreffenden Kurfürsten auf.

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Der "Erzbischof" ist der erste Bischof einer Kirchenprovinz, dem die anderen Bischöfe unterstellt sind. In früheren Zeiten war er auch ein geistlicher Münzherr.

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"Erze" sind natürlich vorkommende, metallhaltige Mineralien oder Gemische, die zu Werkstoffen weiterverarbeitet werden. Für die Münzprägung waren gold-, silber- und kupferhaltige Erze von großer Bedeutung.

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Alternative Bezeichnung für Joachimstaler Medaillen.

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die aus Erzen bestanden.

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Der "Erzherzog" (lateinisch: Archidux) ist seit der Anerkennung durch Friedrich III. 1453 der regelmäßig geführte Titel der österreichischen Prinzen. Das Zeichen des Erzherzogs war der Erzherzogshut, der durch einige spitze Zinken hinter dem Hermelinstulp gekennzeichnet ist. Der Titel verschwindet mit der Entmachtung der Habsburger nach dem 1. Weltkrieg.

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Weibliche Form von Erzherzog.

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Bezeichnung des Schillings in den Niederlanden, vor allem aber ist dies der Beiname des Arendschellings.

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Spanisch für "scharlachrot" (dänisch: skarlagenrod, englisch: scarlet, französisch: écarlate, italienisch: scarlatto, niederländisch: scharlaken, portugiesisch: escarlate).

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Portugiesisch für "scharlachrot" (dänisch: skarlagenrod, englisch: scarlet, französisch: écarlate, italienisch: scarlatto, niederländisch: scharlaken, spanisch: escarlata).

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"Eschen" ist auch die Bezeichnung für eine kleine niederländische Gewichtseinheit von 48,063 mg.

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Diminutivform (kleines Schild) von Escudo und Münzbezeichnung des goldenen Halbstücks des Escudo. Der "Escudillo" wurde 1738 bis 1759, 1772 bis 1796 und 1817 in Madrid (Münzzeichen: gekröntes "M") und Sevilla (Münzzeichen: "S", "S/L") geprägt. Die Vorderseiten zeigen das Porträt des herrschenden Königs, die Rückseiten das viergeteilte Landeswappen mit einer Krone darüber. Danach erhielt die Münze auch den Beinamen "Coronilla" (deutsch: "kleine Krone").

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Spanisch für "Wappen" (dänisch: vaben, englisch: coat of arms, französisch: armoiries bzw. blason, italienisch: stemma, niederländisch: wapen, portugiesisch: armas).
Spanische Währungseinheit von 1864 bis 1870, die sowohl als einfache und doppelte Silberstücke wie auch als goldene 2-, 4- und 10-Escudo-Stücke ausgeprägt wurde. Es galt 1 Escudo = 100 Céntimos. 1870 wurde die Peseta zur Währungseinheit Spaniens.
Währungseinheit der Republik Portugal von 1911 bis zur Einführung des Euros im Jahre 2002. Es galt 1 Escudo = 100 Centavos.
Auch in einigen Kolonien bzw. Überseeprovinzen Portugals galt der Escudo, zum Teil auch nach deren Unabhängigkeit, wie in Portugiesisch-Indien (seit 1958: 6 Escudos = 1 Rupie), Angola (1954-1977: 1 Angola-Escudo = 100 Centavos), Azoren, (seit 1911: 1 Escudo = 100 Centavos) Kap Verde, (seit der Unabhängigkeit 1975: 1 Kap-Verde-Escudo = 100 Centavos), Mocambique (bis zur Unabhängigkeit 1975), Timor und Sao Tomé und Principe.
Die ehemalige spanische Kolonie Chile führte den Escudo als Währungseinheit 1960 wieder ein: 1 Chilenischer Escudo = 100 Centesimos. 1975 löste der Chilenische Peso den Escudo ab.

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Dies ist in Europa und im spanisch-amerikanischen Raum eine weit verzweigte Gruppe von Goldmünzen von Spanien vom 16. bis zum 19. Jh. In der Nachfolge des Excelente wurde der "Escudo de oro" zum ersten Mal 1537 in der Regierungszeit Karls I. und Johannas (1516-1556) mit einem Raugewicht von 3,38 g (914/1000) hergestellt. Der Name "Escudo" (deutsch: "Schild") leitet sich von dem Motiv auf der Vorderseite, dem spanischen Landesschild, ab. Die Rückseite zeigt ein Kreuz im Vierpaß, seit 1729 wurde ein Typ mit Büste des Herrschers auf der Vorderseite, bekröntes Landesschild auf der Rückseite, geschlagen, der sich schnell durchsetzte.
Abgesehen von einer geringfügigen Reduzierung im Feingewicht von 3,09 g auf 3,03 g im Jahr 1684 blieb der goldene Escudo im Goldgehalt konstant. Er wurde ursprünglich mit 350, seit 1566 mit 400 Maravedi bewertet. Eine Besonderheit ist seine häufige Ausprägung als doppelte (Dublonen), vierfache und achtfache (Onzas) Stücke, die sich durch die reichen Goldvorkommen in den spanischen Kolonien erklärt. Erst nach der napoleonischen Besetzung Spaniens veränderte sich das Münzsystem. Danach wurden lediglich bis 1817 (als Scudo) und zur Zeit der offiziellen Escudo-Währung 1865 bis 1868 goldene 10-, 4- und 2-Escudo-Stücke geprägt, allerdings in bedeutend geringerem Gewicht.
Vor allem das Doppelstück (Dublone) des Escudo verbreitete sich als (goldene) Handelsmünze in ganz Europa und wurde in Frankreich als Louis d'or, in der Schweiz als Duplone, in Norddeutschland als Pistole sowie in Preußen als Wilhelm d'or bzw. Friedrich d'or übernommen. In Portugal wurde der goldene Escudo selten geprägt, zuerst nur 18-karätig im Gewicht von 4,58 g in der Regierungszeit Alfonsos V. (1438-1481). Mit verändertem Gewicht und Feingehalt wurde der portugiesische Escudo zu 1600 Reis von 1722 bis 1822 und zu 1870 Reis bis 1835 ausgebracht. Im 18./19. Jh. wurde auch das goldene Halbstück des Escudo geprägt, Escudillo oder Coronilla genannt.
Auch in den spanischen Kolonien wurden Escudos de oro gemünzt. In den jungen unabhängigen Staaten Mexiko (bis 1872), Ecuador (bis 1856), Chile (bis 1851), Peru, Uruguay und Kolumbien gab es goldene Escudos in unterschiedlichen Gewichten und Werten.

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Portugiesisch für "dunkel" (dänisch: mork, französisch: foncé, italienisch: cupo, niederländisch: donker, spanisch: oscuro).

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Alternative Bezeichnung für Albansgulden.

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Italienisch für Abschnitt (englisch und französisch: Exergue).

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Portugiesisch und spanisch für "smaragd" (dänisch: smaragdgron, englisch: emerald, französisch: émeraude, italienisch: smeraldo, niederländisch: smaragdgroen).

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Portugiesisch für "weit" (dänisch: bred, französisch: espacé, italienisch: spaziato, niederländisch: ruim, spanisch: espaciado).

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Französisch für "weit" (dänisch: bred, englisch: wide, italienisch: spaziato, niederländisch: ruim, portugiesisch: espacado, spanisch: espaciado).

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Spanisch für "weit" (dänisch: bred, französisch: espacé, italienisch: spaziato, niederländisch: ruim, portugiesisch: espacado).

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Bezeichnung für eine portugiesische Billonmünze, die 1460 unter Alfonso V. eingeführt wurde und die Gedenkmünze für den ein Jahr zuvor gegründeten Orden des Schwertes ist. Die Vorderseite zeigt eine große Hand, die ein gezücktes Schwert hält. Auf der Rückseite ist ein gekrönter Wappenschild dargestellt.

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Offizielle (baskische) Bezeichnung von Spanien.

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Landesname von Spanien.

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Französische Bezeichnung für Species bzw. Bargeld.

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Portugiesisch für "dick" (dänisch: tyk, englisch: thick, französisch: épais, italienisch: spesso, niederländisch: dik, spanisch: grueso).

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Dies ist der Beiname des halben Cruzado de ouro aus der portugiesischen Kolonie Goa, die unter dem Gouverneur Alfonso de Albuquerque (1509-1515) geschlagen wurde. Sie gilt als erste durch die europäischen Kolonialmächte in Übersee geprägte Goldmünze. Ihr Name leitet von dem Münzbild auf der Rückseite, einem Globus (portugiesisch: "esphera"), ab. Die Vorderseite zeigt die Schrift "MEA" unter einer Krone.

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Italienisch für "Ausstellung" (dänisch: udstilling, englisch: exhibition, englisch und französisch: exposition, niederländisch: tentoonstelling, portugiesisch: exposicao, spanisch: exposición).

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Portugiesisch für "links" (dänisch: venstre, englisch: on the left bzw. left, französisch: à gauche bzw. gauche, italienisch: sinistro, niederländisch: links, spanisch: izquierda).

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Spanisch für "Ecke" (dänisch: hjorne, englisch: corner, französisch: angle, italienisch: angolo, niederländisch: hoek, portugiesisch: angulo).

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Französische Bezeichnung für Probemünzen. Die französischen Proben führen in der Regel die kleine Aufschrift "Essai" mit sich. Es handelt sich um Modelle, die für das Parlament, das Finanzministerium oder die Banque de France hergestellt werden, um die Wirkung der Münze zu prüfen, Kritik oder Anregungen zu äußern, bevor die Münze emittiert wird. Im Gegensatz zum Piedfort soll die Größe (Dicke) der für den Essai verwendeten Schrötlinge möglichst der für die spätere Emission vorgesehenen Originalgröße entsprechen. Bei den als Essais gekennzeichneten Proben findet ein anderes Stempelpaar Verwendung, als bei der Prägung der späteren Umlaufmünze.

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Essen ist heute eine Großstadt im Herzen des Ruhrgebiets. In früherer Zeit gab es dort auch eine bischöfliche Münzstätte, in der z. B. zur Zeit des Barocks u.a. Madonnentaler geprägt wurden.

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Eßlingen ist ein Ort in der Eifel und liegt auf der Bitburger Hochfläche in der Südwesteifel. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte. Am 10.11.1524 wurde dort die Eßlinger Reichsmünzordnung erarbeitet.

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Die "Esslinger Reichsmünzeordnung" ist die erste Reichsmünzordnung, die am 10.11.1524 in Esslingen erarbeitet und von Kaiser Karl V. erlassen wurde. Der Kaiser und das Reich versuchten damit erstmals für gemeinsame Geldsorten zu sorgen, die auf Reichsebene gelten sollten. Der Reichstag zu Esslingen beschloß, den Goldgulden als (goldene) Hauptmünze des Reichs beizubehalten. Er sollte aber feinhaltiger geprägt werden als damals üblich, und zwar im Feingehalt von 22 Karat (916 2/3 /1000 fein). Man stellte einen silbernen Guldiner (damals Güldener genannt) als Währungsmünze daneben, im Gesamtgewicht von 29,23 g, der 27,41 g Silber halten sollte (entspricht einem Feingehalt von 938/1000). Die kleineren Groschen, von denen 24 auf den Guldiner gingen, sollten im Feingehalt von 750/1000 ausgeprägt werden. Das Gepräge der Reichsmünzen sollte auf den Vorderseiten das Wappen des Münzstandes, von dem sie geprägt wurden, auf den Rückseiten den Reichsadler zeigen.
Ein wesentlicher Teil der Münzordnung beschäftigte sich mit den Valvationen (Bewertungen) der umlaufenden Münzsorten, ein Zeugnis für die damals im Reich herrschenden chaotischen Münzverhältnisse. In den sieben Reichskreisen sollte jährlich ein Kreisprobationstag abgehalten werden, der die Münzstände auf die Einhaltung der Reichsmünzordnung überprüft.
Die "Esslinger Reichsmünzordnung" konnte sich aber nicht wie gedacht durchsetzen. Insbesondere scheiterte sie daran, daß es unzumutbar war, die bisher bereits geprägten Guldengroschen (Taler) im vorgegebenen Gewicht umzuprägen. Es hätte zu hohe Prägekosten verursacht, die schon in großen Mengen geprägten Joachimstaler und die sächsischen Taler umzuprägen. Sie hielten zwar etwas weniger Silber als der von der Münzordnung vorgesehene Guldiner, wurden aber auch zu einem Goldgulden gehandelt. Bis auf wenige Versuche unterblieb die Prägung des als Hauptsilbermünze vorgesehenen Guldiners. Außerdem war der Münzfuß für die Kleinmünzen in dieser Qualität (750/1000) zu hoch angesetzt, so daß ihre Prägung (gemessen am Nominalwert) zu teuer war. Auf Grund der fehlenden Durchschlagskraft der Esslinger Münzordnung veranlaßten Kaiser Karl V. und das Reich in den 50er Jahren des 16. Jh. die Augsburger Reichsmünzordnungen.

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Hierbei handelt es sich um Marken zum Bezug von Lebensmitteln und Mahlzeiten in Kantinen, Gaststätten, Mensen usw.

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Länderkennzeichen für Estland.

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Eigenname von Guinea-Bissau.

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Offizielle (spanische) Bezeichnung von Venezuela.

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Offizielle (spanische) Bezeichnung von Mexiko.

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Französische Bezeichnung für die mittelalterlichen englischen Pfennige und deren Beischläge. Vermutlich nannten schon die Normannen die englischen Pfennige (Sterling) "Esterlin".

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Italienisch für Ausland (dänisch: udland, englisch: abroad bzw. foreign country, französisch: étranger, niederländisch: vreemdeling, portugiesisch: paises estrangeiros, spanisch: extranjero).

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est-100.jpg&&Estland&& (estnisch: Eesti) ist ein Staat im Nordosten Europas. Es grenzt im Süden an Lettland, im Osten an Rußland sowie im Norden und Westen an die Ostsee. Über den Finnischen Meerbusen hinweg bestehen enge Beziehungen zu Finnland. Estland ist seit dem 01.05.2004 Mitglied der Europäischen Union.
Amtssprache: Estnisch
Hauptstadt: Tallinn (Reval)
Staatsform: Republik
Fläche: 45.227 qkm
Einwohnerzahl: 1,342 Mio. ( 2007)
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 9.112 US-Dollar (2005
Unabhängigkeit: 24.02.1918 (Deklaration), 20.08.1991 (Wiedererlangung)
Zeitzone: UTC +2 (EET), UTC+3 EEST (März - Oktober)
Währung: Estnische Krone; seit 2011 EURO

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estland-krone-vorne.jpgestland-krone-hinten.jpgDie Estnische Krone (estnisch: Eesti Kroon) war von 1928 bis 1940 und von 1992 bis 2010 die Währung von Estland. Sie wurde von der Estnischen Zentralbank (Eesti Pank) herausgegeben. Die estnische Krone war bis 2001 im Verhältnis 1 DM = 8 EEK an die D-Mark gekoppelt, seit 2002 im Verhältnis 1 EUR = 15,6466 EEK an den Euro. Es gab Banknoten zu 1, 2, 5, 10, 25, 50, 100, 500 Kronen und Münzen zu 5, 10, 20 und 50 Senti sowie zu 1 und 5 Kronen.
Am 01.01.1928 löste die Estnische Krone die Estnische Mark als Währung Estlands ab. Nach der Annexion Estlands im Jahre 1940 durch die Sowjetunion, wurde die Estnische Krone zum Kurs von 1 Rubel = 0,80 Kronen eingetauscht. Nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit wurde 1992 die Estnische Krone zum Kurs von 1 Krone = 10 Rubel wieder eingeführt.

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estland-mark-vorne.jpgestland-mark-hinten.jpgDie Estnische Mark (estnisch: Eesti mark) war gesetzliches Zahlungsmittel in der Republik Estland vom 30.11.1918 bis zum 01.01.1928.
Die Estnische Mark war zunächst an die Deutsche Mark gebunden, die seit der deutschen Besetzung Estlands im Zusammenhang mit dem 1. Weltkrieg neben dem russischen Rubel und der Finnmark in Estland in Umlauf war. Am 20.05.1919 wurde die Estnische Mark einziges gesetzliches Zahlungsmittel in der Republik Estland. Eine Mark entsprachen 100 penni. Mit der Währungsreform vom 01.01.1928 waren 100 Mark = 1 Estnische Krone. Die neue Währung wurde an die schwedische Krone gebunden und entsprach 0,4032 g Gold.

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Englische Bezeichnung für Estland.

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Portugiesisch für "beschädigt" (dänisch: beskadiget, englisch: damaged, französisch: abîmé, italienisch: sciupato, niederländisch: beschadigd, spanisch: defectuoso).

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Portugiesisch für "grünlich" (dänisch: gronlig, englisch: greenish, französisch: verdâtre, italienisch: verdastro, niederländisch: groenachtig, spanisch: verdoso).

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Länderkennzeichen für Ägypten.

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Eigenname für Französisch-Ozeanien.

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Eigenname für Französisch-Indien.

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Französisch für Eichmaß und in einem Gewichts- oder Währungssystem auch Bezeichnung für einen Münztyp.

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ISO-4217-Code für das äthiopische Birr.

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Länderkennzeichen für Äthiopien.

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Eigenname von Äthiopien.

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Französisch für "Ausland" (dänisch: udland, englisch: abroad, französisch: étranger, italienisch: estero, niederländisch: vreemdeling, portugiesisch: paises estrangeiros, spanisch: extranjero).

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Lateinisch für Etrurien.

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&&Etrurien&& (lateinisch: Etruria) ist eine antike Landschaft in Mittelitalien. Sie umfaßte die Toskana, den nördlichen Teil des heutigen Latium und Teile Umbriens.
Etrurien wird gleichgesetzt mit dem Kerngebiet der Etrusker. Als solches war es eines der maßgebenden Länder im Mittelmeerraum, bis es im 3. Jh. v.Chr. an die Römische Republik fiel. Die Etrusker (lateinisch: Etrusci, Tusci; griechisch: Tyrsenoi, Tyrrhenoi; Eigenbezeichnung: Rasenna) waren ein antikes Volk, das im nördlichen Mittelitalien dort lebte. Die etruskische Kultur ist in diesem Gebiet zwischen 800 und 100 v.Chr. nachweisbar. Die Etrusker gingen nach der Eroberung durch die Römer (300 bis 90 v.Chr.) im Römischen Reich auf.

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Die etruskische Währung verwendete als einzigste in der Antike das Dezimalsystem. Eine Besonderheit war, daß Goldmünzen mit ihrem Wert in Silber, Silbermünzen mit ihrem Wert in Bronze bezeichnet wurden, wobei Zeichen von 1 bis 100 verwendet wurden. Das Gold beruhte auf dem sizilianischen Litra.
Erste Münzen gab es Mitte des 5. Jh. v.Chr., die vorne einen Löwenkopf zeigten. Vom 4. bis Mitte des 3. Jh. v.Chr. gibt es verschiedene Motive, wobei vorne meist ein Gorgonenhaupt oder Apollonkopf zu sehen ist. Manche Münzen haben - in etruskischer Schrift - auch Städtenamen. Im Handel gibt es nur sehr wenige etruskische Münzen, die oft sehr teuer sind. Außerdem ist die Gefahr von Fälschungen sehr groß.

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Die Etrusker waren ein antikes Volk, das im nördlichen Mittelitalien im Raum der heutigen Regionen Toskana, Umbrien und Latium lebte. Die etruskische Kultur ist in diesem Gebiet zwischen 800 und 100 v.Chr. nachweisbar. Nach der Eroberung durch die Römer (300 bis 90 v.Chr.) gingen die Etrusker im Römischen Reich auf.

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Die "etruskische Schrift" ist die Schrift der etruskischen Sprache. Sie wurde von den Etruskern seit dem 7. Jh. v.Chr. bis zur Assimilation durch die Römer in einer Variante des altitalischen Alphabets geschrieben. Die Schrift hat sich aus einer frühen Stufe des griechischen Alphabets entwickelt und wird von rechts nach links geschrieben. Texte in etruskischer Schrift können problemlos abgelesen werden. Das Verständnis der Texte ist jedoch äußerst lückenhaft. Die etruskische Sprache ist auf Grund des spärlichen Materials nicht vollständig entschlüsselt. Deshalb können die vorhandenen Texte nicht vollständig übersetzt werden. Immerhin ist inzwischen ein Vokabular von etwa 200 Wörtern bekannt.

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Alternative Bezeichnung für etruskische Schrift.

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Der "Etschkreuzer" ist eine ursprüngliche Form des Kreuzers, der als kleine Groschenmünze seit 1271 unter Meinhard II. von Görz-Tirol in Meran geschlagen wurde. Seine Vorderseite zeigt ein Doppel- oder Radkreuz aus zwei verschieden großen, gleichschenkligen Kreuzen mit der Umschrift "MEINHARDUS" und auf der Rückseite einen heraldischen Adler mit der Aufschrift "COMES TIROL".

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"EU" ist die Abkürzung für die Europäische Union.

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Euainetos war ein antiker Stempelschneider, der um 420/400 v.Chr. für drei sizilische Städte arbeitete, nämlich Syrakus, Katane und Kamarina. Seine Stempel zeichnen sich durch einen bisher nicht erreichten Detailreichtum und die Einführung der Perspektive (Dreiviertelprofil) aus, was die Darstellung der Bewegung vitaler erscheinen läßt als die seiner Vorgänger. Die Signatur auf seinen Arbeiten - ebenso wie bei Kimon - spricht für das Selbstbewußtsein und das hohe Ansehen der sizilischen Stempelschneidekunst im späten 5. Jh. v.Chr. Seine Dekadrachmen aus Syrakus zählen zu den schönsten Münzen der Antike.

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Die "Eule" findet man auf zahlreichen Münzen von Athen (Eulen aus Athen) und später aus Griechenland.

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Hierbei handelt es sich um Ausbeutedukaten aus dem Gold der böhmischen Mine Eule, die Karl VI. (1711-1740) im nahe gelegenen Prag schlagen ließ. Die einfachen (1713-1722) und doppelten (1715-1722) Stücke zeigen das Bild des stehenden Herrschers mit Reichsapfel, Schwert und Banner auf der Vorderseite sowie einen Globus und eine Eule auf der Rückseite. Die seltenen 5-Dukaten-Stücke tragen auf der Rückseite den hl. Nepomuk auf Wolken über dem Bergwerk Eule.

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Zu den bekanntesten Münzen der griechischen Antike gehören seit dem 6. Jh. v.Chr. die sogenannten "Eulen aus Athen". Sie sind nach dem Eulen-Motiv, das auf das Stadtwappen von Athen verweist, benannt.
Die Vorderseiten dieser Münzen zeigen den behelmten Kopf der Athene. Zu den wichtigsten Prägungen mit dem markanten Eulen-Motiv gehören die Tetradrachmen, damals die bedeutendsten Großsilbermünzen.
2.500 Jahre später wurden bei Euro-Einführung die "Eulen aus Athen" wiedergeboren, denn Griechenland prägt seine neuen 1-Euro-Kursmünzen mit dem Abbild einer antiken Tetradrachme.

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Nach dem 1. Weltkrieg war das Gebiet um Eupen und Malmedy von Belgien besetzt und wurde 1920 in das Königreich eingegliedert.

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Offizielle Abkürzung und ISO-4217-Code für den Euro.

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Auf den Namen "EURO" (ISO-4217-Code: EUR, Abkürzung: €) einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten für die neue Währung. Banknoten und Umlaufmünzen in Euro-Währung galten vom Jahr 2002 an. Einige Staaten, zum Beispiel Frankreich, ließen bereits kurz nach dem Beschluß erste Euro-Gedenkmünzen herausgegeben. Es gilt 1 Euro = 100 Euro-Cents.

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Die Eurobanknoten wurden nach einem EU-weiten Wettbewerb vom Österreicher Robert Kalina gestaltet und sind in allen Ländern identisch. Es gibt sieben Banknotenwerte: 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro und 500 Euro. Die Scheine zeigen verschiedene Motive zu den Themen Zeitalter und Baustile in Europa. Die Vorderseiten zeigen als Motiv ein Fenster oder eine Fensterfront, die Rückseiten jeweils eine Brücke. Dabei sind keine realen Bauwerke abgebildet, sondern es wurden die Stilmerkmale der einzelnen Epochen in eine typische Abbildung eingebracht: Klassik auf dem 5-Euro-Schein, Romanik auf dem 10-Euro-Schein, Gotik auf dem 20-Euro-Schein, Renaissance auf dem 50-Euro-Schein, Barock und Rokoko auf dem 100-Euro-Schein, Eisen- und Glasarchitektur auf dem 200-Euro-Schein und Moderne Architektur des 20. Jh. auf dem 500-Euro-Schein.
2005 begann die Entwicklung einer zweiten Generation von Euro-Banknoten. Zunächst wurden dazu geeignete Sicherheitsmerkmale aus rund 200 auf dem Markt befindlichen Sicherheitsmerkmalen ausgewählt. Am 8. November 2012 gab die Europäische Zentralbank in einer Mitteilung des Präsidenten Mario Draghi bekannt, daß ab dem Jahr 2013 eine neue Banknotenserie, die so genannte "Europa-Serie" eingeführt wird. Am 10. Januar 2013 wurden die neuen Fünf-Euro-Noten offiziell präsentiert und sind seit dem 2. Mai 2013 im Umlauf. Die anderen Nennwerte wurden in aufsteigender Reihenfolge später eingeführt. So erschien am 23. September 2014 die Zehn-Euro-Note und danach jedes Jahr eine weitere.
Mit der Gestaltung der zweiten Serie der Euro-Banknoten wurde Reinhold Gerstetter beauftragt, der schon die letzte Banknoten-Serie der Deutschen Mark gestaltet hatte. Die Stückelungen, die Hauptfarben sowie das Leitmotiv "Zeitalter und Stile" blieben erhalten, jedoch wurden neue und verbesserte Sicherheitsmerkmale eingeführt. Gleichzeitig wurden bereits einzelne Sicherheitsmerkmale präsentiert, nämlich ein Hologrammstreifen und ein Wasserzeichen, die das Porträt der Europa darstellen, sowie eine grüne Wertziffer mit Kippeffekt (Smaragd-Zahl).
Nach dem Beitritt Bulgariens zur EU wurde die Währungsbezeichnung EURO neben der bisherigen Benennung in lateinischen und griechischen Buchstaben (EYPO) nun auch in der kyrillischen Schreibweise aufgeführt. Die Scheine trugen die Jahreszahl der Erstausgabe (2013).
Die Akronyme der Europäischen Zentralbank wurden um die Schreibweisen in den neuen EU-Sprachen ergänzt. Zu den fünf bisherigen Abkürzungen "BCE" (Spanisch, Französisch, Irisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch), "ECB" (Tschechisch, Dänisch, Englisch, Lettisch, Litauisch, Niederländisch, Slowakisch, Slowenisch, Schwedisch), "EZB" (Deutsch), "EK" (Estnisch, Finnisch) sowie den griechischen Buchstaben kamen neu hinzu die Varianten in Bulgarisch (in kyrillischen Buchstaben), "EKB" (Ungarisch), "BCE" (Maltesisch) und "EBC" (Polnisch). Zusätzlich sind nun auch die Staaten Malta und Zypern auf der Europakarte abgebildet, welche 2004 der EU beigetreten sind und 2008 den Euro eingeführt hatten sowie die danach folgenden baltischen Staaten.

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Nennwert: 5 Euro
Abmessungen: 120 x 62 mm
Hauptfarbe: grau
Gestaltungsmotiv: Klassik
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Nennwert: 10 Euro
Abmessungen: 127 x 67 mm
Hauptfarbe: rot
Gestaltungsmotiv: Romantik
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Nennwert: 20 Euro
Abmessungen: 133 x 72 mm
Hauptfarbe: blau
Gestaltungsmotiv: Gotik
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Nennwert: 50 Euro
Abmessungen: 140 x 77 mm
Hauptfarbe: orange
Gestaltungsmotiv: Renaissance
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Nennwert: 100 Euro
Abmessungen: 147 x 82 mm
Hauptfarbe: grün
Gestaltungsmotiv: Barock und Rokoko
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Nennwert: 200 Euro
Abmessungen: 153 x 82 mm
Hauptfarbe: gelblich-braun
Gestaltungsmotiv: Eisen- und Glasarchitektur
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Nennwert: 500 Euro
Abmessungen: 160 x 82 mm
Hauptfarbe: lila
Gestaltungsmotiv: Moderne Architektur des 20. Jahrhunderts
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Der Euro als politisches Projekt

Der Ursprung des Euros als einheitliche Währung der EU ist in den Ursprüngen der Europäischen Union sowie in der globalen Wirtschaftsgeschichte zu suchen. Einerseits war die realwirtschaftliche Integration mit der Zollunion 1968 schon weit fortgeschritten, andererseits hatte der Zusammenbruch des Wechselkurssystems von Bretton Woods zu stark schwankenden Wechselkursen geführt, die nach Ansicht der Politik den Handel behinderten.
1970 wurde erstmals die Idee einer europäischen Währungsunion konkretisiert. Im sogenannten "Werner-Plan" erarbeitete der luxemburgische Premierminister Pierre Werner mit Experten eine "Europäische Wirtschafts- und Währungsunion" (abgekürzt EWWU) mit einer einheitlichen Währung. Das Vorhaben, dessen Ziel es war, die WWU bis 1980 zu realisieren, scheiterte unter anderem wegen des Zusammenbruchs des Bretton-Woods-Systems. Statt dessen wurde 1972 der Europäische Wechselkursverbund gegründet und 1979 das Europäische Währungssystem (EWS). Das EWS sollte allzu starke Schwankungen der nationalen Währungen verhindern. Zu diesem Zweck wurde die "ECU" (European Currency Unit) geschaffen – eine Verrechnungseinheit, die man als Vorläufer des Euros bezeichnen kann. Banknoten in ECU gab es allerdings nicht, Münzen wurden auch nur als symbolische Sonderedition ausgegeben. Allerdings wurden von einigen Mitgliedstaaten der EG Anleihen und Obligationen in ECU ausgegeben, die auch an den Börsen gehandelt wurden. Im Jahr 1988 erarbeitete der Ausschuß zur Prüfung der Wirtschafts- und Währungsunion unter Leitung des damaligen Vorsitzenden der Europäischen Kommission, Jacques Delors, den sogenannten "Delors-Bericht". Dieser sah in drei Schritten die Schaffung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion vor.

Verwirklichung des Euro-Projektes

Die erste Stufe der Währungsunion begann am 01.07.1990 mit der Herstellung des freien Kapitalverkehrs zwischen den EU-Staaten. Am 01.01.1994 begann die zweite Stufe: Das Europäische Währungsinstitut (EWI) als Vorläufer der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde gegründet und die Haushaltslage der Mitgliedstaaten überprüft. Außerdem legte am 16.12.1995 der Europäische Rat in Madrid den Namen der neuen Währung fest, nämlich die Bezeichnung "Euro".

Namensfindung

Vor diesem Datum waren auch andere Namen im Gespräch. Wichtige Kandidaten waren dabei europäischer "Franken", der wegen seiner spanischen Übersetzung (Franco) nicht ausgewählt werden konnte, "europäische Krone" und "europäischer Gulden". Durch die Verwendung eines bereits bekannten Währungsnamens sollte dabei Kontinuität signalisiert werden und das Vertrauen der Bevölkerung in die neue Währung gefestigt werden. Darüber hinaus hätten einige Teilnehmerländer den bisherigen Namen ihrer Währung beibehalten können. Einige liebäugelten auch mit "ECU", dem Namen der alten EU-Verrechnungswährung. Allerdings scheiterten alle Vorschläge an den Vorbehalten einzelner Staaten, insbesondere Großbritanniens. Als Reaktion schlug die deutsche Delegation um Finanzminister Theodor Waigel den Namen "Euro" vor.
Die symbolische Wertangabe "Euro" auf einer Medaille ist erstmals für eine Ausgabe aus dem Jahr 1965 nachweisbar. Eine weitere private Prägung mit dieser Nominalbezeichnung ist 1971 in den Niederlanden hergestellt worden. Dabei wird der erste Buchstabe der Bezeichnung "Euro" als ein "C" mit eingefügtem kurzem leicht geschlängelten Strich geschrieben. Der erste Buchstabe der Umschrift "EUROPA FILIORUM NOSTRORUM DOMUS" (lateinisch: "Europa [ist] das Haus unserer Kinder") wird ebenso geschrieben.

EU-Konvergenzkriterien und der Stabilitäts- und Wachstumspakt

Im Maastricht-Vertrag von 1992 einigten sich die EG-Mitgliedstaaten auf sogenannte "Konvergenzkriterien", die Staaten erfüllen müssen, die der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion beitreten und den Euro einführen wollen. Auf Initiative des damaligen deutschen Finanzministers Theo Waigel wurden zwei dieser Kriterien auf dem EG-Gipfel 1996 in Dublin auch über den Euro-Eintritt hinaus festgeschrieben. Dieser Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) fordert von den Euroländern in wirtschaftlich normalen Zeiten einen annähernd ausgeglichenen Staatshaushalt, damit in wirtschaftlich ungünstigen Zeiten Spielraum besteht, durch eine Erhöhung der Staatsausgaben die Wirtschaft zu stabilisieren (Neuverschuldung max. drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts).
Im November 2004 wurde bekannt, daß Griechenland die Konvergenzkriterien zu keinem Zeitpunkt erfüllt hatte. Statt dessen hatte es das tatsächliche Haushaltsdefizit verschleiert, indem gefälschte Daten an die EU-Kommission gemeldet worden waren. Die dadurch eigentlich irreguläre Teilnahme am Euro hatte allerdings keine rechtlichen Konsequenzen, da ein derartiger Fall in den Verträgen nicht berücksichtigt worden war. Auch die Kriterien des Stabilitäts- und Wachstumspakt wurden von mehreren Euroländern verletzt (darunter mehrfach Deutschland und Frankreich).

Einführung des Euros als Buchgeld

Am 31.12.1998 wurden die Wechselkurse vom damaligen Ratsvorsitzenden der EU-Finanzminister Rudolf Edlinger (Österreich) zwischen dem Euro und den einzelnen Währungen der Mitgliedstaaten unwiderruflich festgelegt, und der Euro wurde somit am 01.01.1999 gesetzliche Buchungswährung. Er ersetzte die ECU in einem Umrechnungsverhältnis von 1:1. Einen Tag später, am 2. Januar, notierten bereits die europäischen Börsen in Mailand, Paris und Frankfurt am Main sämtliche Wertpapiere in Euro. Eine weitere Änderung im zeitlichen Zusammenhang mit der Euroeinführung war der Wechsel in der Methode der Preisdarstellung für Devisen. In Deutschland war bis zum Stichtag die Preisnotierung (1 US-Dollar = x DM) die übliche Darstellungsform. Seit 01.01.1999 wird der Wert von Devisen in allen Teilnehmerländern in Form der Mengennotierung dargestellt (1 EUR = x US-Dollar). Ferner konnten seit dem 01.01.1999 Überweisungen und Lastschriften in Euro ausgestellt werden (in Griechenland seit dem 1. Januar 2001). Konten und Sparbücher durften alternativ auf Euro oder die alte Landeswährung lauten, Wertpapiere wurden nur noch in Euro gehandelt.

Der endgültige Übergang zum Euro in Deutschland und Österreich

In Deutschland wurde der Euro im Rahmen des sogenannten "Frontloading-Verfahrens" ab September 2001 an Banken und Handel verteilt. Der Handel sollte durch die Ausgabe von Euro und Annahme von DM in den Umtauschprozeß einbezogen werden. Ab dem 17.12.2001 konnte in deutschen Banken und Sparkassen bereits eine erste Euro-Münzmischung, auch "Starterkit" genannt, erstanden werden. Diese Starterkits beinhalteten 20 Münzen im Wert von 10,23 Euro und wurden für 20 DM ausgegeben, wobei die anfallende Rundungsdifferenz auf die Staatskasse übernommen wurde. In Österreich enthielten die Starterkits 33 Münzen im Gesamtwert von 14,54 Euro und wurden für 200 Schilling ausgegeben. Die allgemeine Geldausgabe – insbesondere auch der neuen Geldscheine – begann am 01.01.2002.

Der endgültige Übergang zum Euro in anderen Ländern

Während einer gewissen Übergangszeit, die in jedem Land individuell entweder bis Ende Februar 2002 oder bis Ende Juni 2002 andauerte, existierten in jedem teilnehmenden Land Zahlungsmittel in Euro und der alten Landeswährung parallel. Auch in den anderen Euro-Ländern gab es 2002 die "Starterkits", die bei Sammlern sehr begehrt sind.

Umtauschmöglichkeiten der alten Währungen

In den Euroländern ist der Umgang mit den früheren Währungen unterschiedlich geregelt. Mittlerweile sind die ehemaligen Landeswährungen keine gültigen Zahlungsmittel mehr. Die meisten Währungen können jedoch noch bei den jeweiligen nationalen Zentralbanken gegen Euro eingetauscht werden. In Deutschland besteht ein gesetzlicher, unbefristeter Anspruch auf gebührenfreien Geldumtausch von D-Mark-Scheinen und -Münzen in Euro, in Österreich, Spanien und Irland können Banknoten und Münzen der jeweiligen früheren nationalen Währung, in Belgien, Luxemburg und Slowenien die jeweiligen früheren Banknoten unbefristet in Euro umgetauscht werden, in anderen Ländern war ein Umtausch nur befristet möglich.

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Bis Ende 2002 konnte man anhand des Anfangsbuchstabens der Seriennummer des Euroscheines, die auf der Rückseite eines Scheines steht, herausfinden, in welchem Land er gedruckt wurde. Deutschland hatte in diesem System den Buchstaben "X" zugewiesen bekommen. Seit 2003 wird im sogenannten "Pooling-System" jeder Wert nur noch von wenigen Nationalbanken produziert und von den Druckereien ins gesamte Euro-Gebiet transportiert. Jede Nationalbank spezialisiert sich auf höchstens vier Wertstufen.
Heute läßt sich die Herkunft nur noch mit Hilfe des Druckereicodes feststellen, der sich beispielsweise beim 5 Euro-Schein ganz links im grau bedruckten Bereich etwa 1 cm über dem O in EURO befindet. Bei jedem Schein befindet er sich auf der Vorderseite, die genaue Position variiert je nach Wert des Scheines. Der erste Buchstabe gibt die Druckerei an, in der er gedruckt wurde. Der Buchstabe "R" steht zum Beispiel für die Bundesdruckerei in Berlin. Der Druckereicode besteht aus einem Buchstaben, drei Ziffern, einem Buchstaben und einer Ziffer.

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Bestimmungen

Die Rückseiten der Kursmünzen dürfen von den Ländern der Euro-Zone frei gestaltet werden, wobei besondere Vorgaben wie z. B. die gemeinsamen Merkmale aller Euromünzen zu beachten sind. Größe, Masse und andere technische Spezifikationen der Münzen blieben auch nach der Änderung der Vorderseite ab 2007 unverändert, um den Übergang von alten zu neuen Münzen nicht zu erschweren.
Im Zuge einer Empfehlung der Europäischen Kommission vom 19. Dezember 2008 wurden die Richtlinien zur Neugestaltung der nationalen Rückseiten weiter konkretisiert. Demzufolge ist im Normalfall eine Änderung der nationalen Seiten nicht mehr möglich. Bisher galt die Empfehlung, daß bis Ende des Jahres 2008 keine Änderungen erfolgen sollten. Jetzt sind Neugestaltungen nur mehr unter den folgenden Voraussetzungen erlaubt:
- die Länder, deren Münzen den oben beschriebenen Empfehlungen noch nicht entsprechen (Deutschland, Griechenland, Luxemburg, Niederlande und Österreich), können die notwendigen Anpassungen jederzeit vornehmen, es besteht aber keine Verpflichtung dazu;
- die Länder, deren Münzen das jeweilige Staatsoberhaupt abbilden, dürfen das Porträt frühestens nach 15 Jahren aktualisieren.
Daraus ergeben sich derzeit folgende mögliche Neugestaltungstermine:
- Belgien 2023,
- Luxemburg 2014,
- Monaco 2021,
- Niederlande 2014,
- Spanien 2014 und
- Vatikanstadt 2021.
Beim Tod eines Staatsoberhauptes ist weiterhin eine sofortige Neugestaltung der Münzen möglich. Allerdings ist es nicht mehr vorgesehen, für den Zeitraum zwischen dem Tod des alten und der Bestellung des neuen Staatsoberhauptes einen eigenen Münzsatz herauszugeben (wie es in der Vatikanstadt während der Sedisvakanz nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. geschah). Bereits vorgenommene und genehmigte Änderungen von nationalen Münzseiten bleiben bestehen. Alle bisherigen Euromünzen behalten ihren Wert und bleiben im Umlauf. Es ist vorgesehen, daß alle derzeitig gültigen Empfehlungen und Richtlinien im Jahr 2015 überdacht werden, so daß sie dann gegebenenfalls auch wieder abgeändert werden können.
Auch die Gestaltungsrichtlinien für die nationalen Rückseiten haben sich ab 2008 geändert. So soll künftig der Name des Herausgeberstaats erscheinen (wie es bisher schon in einigen Ländern der Fall ist). Auf eine Wiederholung der Wertangabe (wie bislang auf den österreichischen Münzen) soll verzichtet werden, es sei denn, im entsprechenden Land wird ein anderes als das lateinische Alphabet verwendet. Neben Griechenland und der Republik Zypern könnte das in der Zukunft auch Bulgarien betreffen. Allerdings mußten die bisherigen Euro-Länder ihre Darstellungen nicht sogleich überarbeiten, sondern erst bei einer eventuellen Neugestaltung. Finnland begann mit der Umsetzung der neuen Richtlinien 2007, Belgien folgte 2008.

Länder mit eigenen Motiven


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Der "Euro-Cent" ist die kleine Währungseinheit des Euro. Es gelten 100 Euro-Cents = 1 Euro.

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Hierbei handelt es sich um Giralgeld in Form von Bankguthaben in US-Dollar bei europäischen Banken, vergleichbar mit dem Petrodollar für ölerzeugende Staaten und Unternehmen.

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Alternative Bezeichnung für Euro-Zone.

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Bezeichnung für diejenigen europäischen Staaten, die an der gemeinsamen Währung, dem Euro teilnehmen.

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Gemeinsame Merkmale

Die Euro-Münzen haben einige gemeinsame Merkmale, die für alle Emissionen gelten, wobei die Mitgliedsländer die Motive der Rückseiten frei wählen können und meist auf landesspezifische Eigenheiten hinweisen.

euro_merkmale.jpg


Gemeinsame Vorderseiten

euro-muenze-ab1999.jpgeuro-muenze-ab2007.jpgAlle Euro-Staaten haben eine gemeinsame Vorderseite ihrer Münzen, die den Wert der Münze zeigt. Sie wurde vom belgischen Designer Luc Luycx entworfen.
Auf der 1-, 2-, und 5-Cent-Münze ist Europa in Relation zur Welt dargestellt. Auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen waren die einzelnen EU-Staaten (zu beachten ist, daß die EU-Mitglieder, die nicht am Euro teilnehmen, ebenfalls dargestellt werden). Schließlich zeigten die 1- und 2-Euro-Münzen ein zusammenhängendes Europa der fünfzehn alten EU-Länder (siehe Münze links - 1999-2006).
Alle Münzen zeigen auch noch zwölf Sterne als Symbol Europas, was aber nichts mit "12 Staaten" zu tun hat, wie fälschlicherweise oft vermutet wird.
Mit der Einführung des Euro am 01.01.2007 in Slowenien wurden die gemeinsamen Vorderseiten der Münzen einer Neugestaltung unterzogen. Statt wie bisher die (alten) Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigen die revidierten Geldstücke den Kontinent Europa inklusive der Nicht-EU-Gebiete, jedoch ohne Island (siehe Münze rechts - ab 2007).
Dabei entfiel auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen der Zwischenraum zwischen den einzelnen Ländern, und auf den 1- und 2-Euro-Münzen wird ganz auf die Darstellung von Staatsgrenzen verzichtet. Die 1-, 2- und 5-Cent-Münzen wurden nicht geändert, obwohl auch auf ihnen die Lage der alten EU in der Welt abgebildet ist.
Die meisten Euro-Länder begannen mit der Einführung der neuen Vorderseite 2007 wie z. B. auch Monaco, das 2007 nur eine neue 1-Euro-Münze herausgab. In Italien, Österreich, Portugal, San Marino und im Vatikan wurde die neue Vorderseite erst 2008 eingeführt.
euro_vorne.jpg

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Abkürzung für "europäisch" in der deutschsprachigen numismatischen Literatur.

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Bezeichnung für die geographisch zum Kontinent Europa in Katalogen erfaßten Länder und Sammelgebiete.

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Das Wort "Europa" tauchte erstmals in antiken griechischen Zeiten auf. Es war der Name einer griechischen Halbgöttin von der die Legende geht, sie sei von Göttervater Zeus - der in Gestalt eines Stieres auftauchte - entführt worden.
Dieses Symbolbild der "Europa auf dem Stier" taucht in vielen Kunstwerken der letzten Jahrtausende auf und ist heute ein immer wiederkehrendes Motiv auf Euro-Münzen. Auf einem der ersten deutschen Geldscheine nach der letzten Währungsreform war die "Europa auf dem Stier" zu sehen, denn die 5-Mark-Note vom 9. Dezember 1948 zeigt dieses Motiv, das zu einem Symbolbild unseres Kontinents werden sollte.

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efta-logo.jpgDie "Europäische Freihandelsassoziation" (englisch: European Free Trade Association - EFTA; französisch: Association européenne de libre-échange - AELE) ist eine am 04.01.1960 in Stockholm (Schweden) gegründete internationale Organisation. Das entsprechende Übereinkommen trat am 03.05,1960 in Kraft. Zielsetzung war die Förderung von Wachstum und Wohlstand ihrer Mitgliedstaaten und die Vertiefung des Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den westeuropäischen Ländern wie auch der Welt insgesamt. Gleichzeitig sollte sie ein Gegengewicht zu den Europäischen Gemeinschaften und deren politischen Zielen bilden.

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Die "Europäische Gemeinschaft" (EG) ist eine supranationale Organisation, die 1993 aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hervorging. Sie ist die erste und wichtigste der drei Säulen der Europäischen Union (EU), damit ist der Rechtskörper der Europäischen Gemeinschaft das Kernstück der Europäischen Union. Die Bezeichnung "Europäische Union" hat heute in der Umgangssprache die "Europäische Gemeinschaft" ersetzt, jedoch bleiben EU und EG juristisch unterschiedliche Begriffe. Anders als die EU verfügt die EG über völkerrechtliche Handlungsfähigkeit.

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eib-logo.jpgDie "Europäische Investitionsbank" (EIB) wurde 1958 auf Initiative des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle gegründet und hat ihren Hauptsitz in Luxemburg. Die EIB ist ein eigenständiges Organ der Europäischen Union und somit nicht an Weisungen von Kommission oder Parlaments gebunden, sie konsultiert diese jedoch. Zusammen mit dem Europäischen Investitionsfonds bildet sie die EIB-Gruppe. Kapitaleigner der EIB sind die Mitgliedstaaten der EU. Seit der letzten EU-Erweiterungsrunde beläuft sich das gezeichnete Kapital der EIB auf 163 Mrd. Euro. Von diesem Betrag sind satzungsmäßig 5 Prozent (8,1 Mrd. Euro) eingezahlt.

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eif-logo.jpgDer "Europäische Investitionsfonds" (EIF) wurde 1994 mit Sitz in Luxemburg gegründet. Hauptanteilseigner sind die Europäische Investitionsbank (64 Prozent), die EU-Kommission (30 Prozent) sowie verschiedene europäische Banken und Finanzinstitutionen. Das Gründungskapital des EIF betrug zwei Mrd. Euro.

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Der "Europäische Wechselkursverbund" war ein multilaterales Interventionssystem zwischen europäischen Währungen und ging auf das Abkommen von Basel (10.04.1972) zurück, in dem die sechs Mitgliedstaaten (ab dem 01.01.1973 neun Länder; Beitritt: Großbritannien, Irland, Dänemark) der damaligen Europäischen Gemeinschaft zunächst ein bilaterales Interventionssystem ihrer Währungen gegenüber dem US-Dollar vereinbart hatten. Offiziell war dies ein Abkommen zwischen den Zentralbanken der Mitgliedstaaten der Gemeinschaft über die Verringerung der Schwankungsbreiten ihrer Währungen.
In der Zeit danach stießen auch andere, selbst eine "Nicht-EG-Währung" wie die norwegische Krone (Norsk kroner), zu diesem "Europäischen Wechselkursverbund" hinzu. Obwohl Auf- und Abwertungen der beteiligten Währungen vorgesehen waren, zeigten zahlreiche Währungsbei- und -austritte die Schwächen des Systems auf. Daher beschlossen die EG-Regierungen im Jahre 1979 die Einführung des Europäischen Währungssystems (EWS) als Nachfolgemodell.

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Der "Europäische Wirtschaftsraum" (abgekürzt: EWR) ist eine vertiefte Freihandelszone zwischen der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Das Abkommen wurde am 02.05.1992 zwischen den Mitgliedstaaten der EFTA (mit der Ausnahme der Schweiz) und den Mitgliedstaaten der EU geschlossen.

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Das "Europäische System der Zentralbanken" (abgekürzt: ESZB) besteht aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken aller Staaten der Europäischen Union. Die Einführung des ESZB im Rahmen der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wurde im Vertrag von Maastricht 1992 beschlossen und am 01.01.1999 durchgeführt.

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Das "Europäische Währungssystem" (abgekürzt: EWS) regelte vom 13.03.1979 bis zum 31.12.1998 die währungspolitische Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Europäischen Gemeinschaft. Kernelement des EWS war der so genannte Wechselkursmechanismus (WKM), der die Wechselkursfluktuationen innerhalb spezifisch festgelegter Bandbreiten halten sollte. Am 01.01.1999 trat dann das EWS II und der dazugehörige Wechselkursmechanismus II in Kraft, um die Zusammenarbeit zwischen den Staaten des Euro-Währungsgebietes und den anderen EU-Staaten zu regeln.

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Die "Europäische Union" (EU) ist das Ergebnis eines Kooperations- und Integrationsprozesses, der im Jahre 1951 mit sechs Staaten (Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden) begann.
Nach fünfzig Jahren und vier Erweiterungen (1973: Dänemark, Irland und Großbritannien; 1981: Griechenland; 1986: Spanien und Portugal; 1995: Österreich, Finnland und Schweden) umfaßte die EU fünfzehn Mitgliedstaaten und erweiterte sich danach nach Ost- und Südeuropa.

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Die "Europäische Währungseinheit" (abgekürzt: EWE, englisch: European Currency Unit - ECU) war von 1979 bis 1998 die Rechnungseinheit der Europäischen Gemeinschaft (EG), später der Europäischen Union (EU) und gilt als Vorläufer des Euro. Der ISO-4217-Code für die EWE war XEU.
Die Bezeichnung "ECU" war nicht nur eine Abkürzung der englischen Bezeichnung "European Currency Unit", sondern auch eine Anlehnung an den Ecu, eine alte französische Münze. Das Währungssymbol stilisiert ein "C" und ein "E", was die Initialen von Communauté Européenne (französisch für "Europäische Gemeinschaft") sind. Die ECU wurde am 01.01.1999 im Umrechnungsverhältnis 1:1 durch den Euro ersetzt.

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Die "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" (EWG) ist der ursprüngliche Name eines Zusammenschlusses europäischer Staaten zur Förderung der gemeinsamen Wirtschaftspolitik im Rahmen der europäischen Integration. Am 25.03.1957 wurde die EWG mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge durch Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland gegründet. 1993 wurde die EWG angesichts ihrer mittlerweile erweiterten Aufgabenstellung in "Europäische Gemeinschaft" (EG) umbenannt.
Die Idee zur Schaffung eines Gemeinsamen Marktes reicht bis in die Zeit der gescheiterten EVG-Verträge 1952 zurück. Verschiedene europäische Politiker wie Jean Monnet, der belgische Außenminister Paul-Henri Spaak sowie sein niederländisches Pendant Willem Beyen waren maßgeblich an der Wiederbelebung des europäischen Gedankens beteiligt. Sie sahen die beste Möglichkeit der europäischen Kooperation auf wirtschaftlichem Gebiet, da nach der Ablehnung der EVG durch die französische Nationalversammlung am 30.08.1954 die europäische Zusammenarbeit im militärischen sowie politischen Bereich fehlgeschlagen war.
Auf der Konferenz von Messina in Juni 1955 beschlossen die Außenminister der EGKS die allgemeine wirtschaftliche Einigung der Volkswirtschaften, die Schaffung gemeinsamer supranationaler Institutionen, die Sozialharmonisierung durch Verwirklichung allgemeiner Sozialstandards und die Zusammenarbeit auf dem Nuklearsektor. Zur Ausarbeitung der Grundlagen und Möglichkeiten des Gemeinsamen Marktes wurde auf der Konferenz von Messina die Einsetzung eines Regierungsausschusses unter Vorsitz Spaaks beschlossen (Spaak-Kommission). Innerhalb der deutschen Bundesregierung existierten unterschiedliche Strömungen, die die wirtschaftliche Integration Europas auf der einen Seite durch Wirtschaftsbestimmungen und eine zentrale Hohe Behörde und andererseits durch Freihandel und möglichst wenig Eingriffsmöglichkeiten eines europäischen Organs verwirklichen wollten.
Die sechs Staaten der EGKS einigten sich bei den Regierungsverhandlungen auf Grund des Berichts der Spaak-Kommission auf die Vereinheitlichung des Gemeinsamen Marktes durch Abschaffung von Zollschranken und Kontingentierungen (mengenmäßigen Ein- und Ausfuhrbestimmungen), den freien Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr, die gemeinsame Handelspolitik gegenüber Drittstaaten und die Schaffung europäischer Institutionen. Gleichzeitig wurde eine Einigung hinsichtlich der zivilen Zusammenarbeit im Nuklearbereich erreicht (Euratom). Die Verhandlungen über den Gemeinsamen Markt standen unter dem Eindruck des Aufstands in Ungarn und der Suezkrise, die den Regierungschefs eindringlich die Notwendigkeit der europäischen Zusammenarbeit vor Augen führte. Der Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG-Vertrag) und jener der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG-Vertrag/Euratom) wurden am 25. März 1957 in Rom von den sechs Mitgliedern der Montanunion – Frankreich, Italien, Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Niederlande und Luxemburg – unterzeichnet (Römische Verträge).
1967 wurden die Montanunion, die EWG und EURATOM zu den Europäischen Gemeinschaften zusammengefaßt. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Teil der Europäischen Union.

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euro-sm-10-jahre-ewwu_2009.jpgDer Begriff der "Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion" (EWWU) bezeichnet den mit Beginn der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) am 01.01.1999 durchgeführten Zusammenschluß der (damals elf) Teilnehmerstaaten auf dem Gebiet der Geld- und Währungspolitik. Das Hauptziel des Zusammenschlusses war die Gründung einer Zone mit monetärer Stabilität, welches durch die Einführung der gemeinschaftlichen Währung - dem Euro - erreicht werden sollte.
Mit diesem Schritt haben die beteiligten Länder den Euro als gemeinschaftliche Währung eingeführt und zugleich ihre geldpolitische Kompetenz auf das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) bzw. das Eurosystem übertragen. Seither übernimmt die Europäische Zentralbank (EZB) als Leiterin und Vertreterin des ESZB die Verantwortung für eine zentral gesteuerte Geld- und Währungspolitik.

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Die EZB ist für die Sicherung der Preisstabilität im Euro-Währungsgebiet zuständig. Sie bildet zusammen mit den Notenbanken aller Euro-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Die EZB und die Notenbanken der EU-Staaten, die den Euro eingeführt haben, bezeichnen sich als "Euro-System".
Das ESZB, genauer gesagt das Euro-System, ist allein zuständig für die Geldpolitik der an der Währungsunion teilnehmenden Länder. Das sechsköpfige Direktorium der EZB und die Präsidenten der zwölf nationalen Zentralbanken der Euro-Länder bilden den EZB-Rat, das Beschlußgremium für die Geldpolitik. Präsident und Vizepräsident der EZB und die Präsidenten der Zentralbanken aller Euro-Staaten bilden den Erweiterten EZB-Rat Aufgaben und Struktur der EZB und des ESZB sind im Maastrichter Vertrag und einem diesem Vertrag beigefügten Protokoll geregelt.

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Der Europarat ist eine am 05.05.1949 gegründete und heute 47 Staaten umfassende europäische internationale Organisation. Er ist ein Forum für Debatten über allgemeine europäische Fragen. Seine Satzung sieht eine allgemeine Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt vor. Der Sitz des Europarats ist in Straßburg im Europapalast. Am 5. Mai wird alljährlich der Europatag gefeiert.
Der Europarat ist institutionell nicht mit der Europäischen Union verbunden, auch wenn beide dieselbe Flagge und dieselbe Hymne verwenden. Der Europarat ist auch nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Rat und dem Rat der Europäischen Union (Ministerrat).
Der Europarat wurde am 05.05.1949 von Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Schweden durch den Londoner Zehnmächtepakt in London gegründet. Er ist damit die älteste originär politische Organisation Europas.

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Englisch für Europäische Währungseinheit (abgekürzt: EWE).

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"Epsilon" heißt der griechische Buchstaben, von dem sich das grafische Symbol des Euro ("€") ableitet.
Es bezieht sich auf den ersten Buchstaben des Wortes "Europa". Die parallel verlaufenden Linien in der Mitte des Buchstabens sind Zeichen für die Stabilität der Währung. Die offizielle Abkürzung für den Euro ist "EUR".

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euro-zeichen.jpgDas Eurozeichen wurde 1997 von der Europäischen Kommission als Symbol für die europäische Gemeinschaftswährung eingeführt. Daß es überhaupt ein Symbol gibt, ist eher dem Zufall zu verdanken. Da es nur wenige Währungen gibt, für die ein Symbol existiert, hatte der Rat auch nie über ein Symbol diskutiert. Erst als Anfang 1996 ein Logo für Informationskampagnen gesucht wurde, fand man den Entwurf. Daraus entstand die Idee, dieses Logo auch als Währungssymbol einzuführen, was im Juli 1997 dann auch tatsächlich geschah.
Es basiert auf einem 1974 als Studie geschaffenen Entwurf des ehemaligen Chefgrafikers der Europäischen Gemeinschaft (EG), Arthur Eisenmenger. Es ist ein großes, rundes "E", das in der Mitte zwei waagerechte, versetzte Striche besitzt (oder auch wie ein "C" mit einem Gleichheitszeichen kombiniert). Es erinnert an den griechischen Buchstaben "Epsilon" und damit an das antike Europa. Die zwei geraden Striche stehen für die Stabilität des Euros und des europäischen Wirtschaftsraums. Ursprünglich sollte die Abkürzung "ECU" verwendet werden. Das "Eurozeichen" sollte in dieser Form nicht in Texten eingesetzt werden. Typografisch korrekt ist es, das Euro-Zeichen der verwendeten Schrift zu verwenden.
Allerdings erschien schon – von der Paneuropa-Union (Union Paneuropéenne) im Jahr 1972 herausgegeben – ein Satz mit sieben Werten zu 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 € mit dem Euro-Symbol, das damals etwas anders aussah, aber auch aus einem großen "C" mit einem eingefügten Gleichheitszeichen bestand. Anlaß der Ausgabe war der 50. Jahrestag der Paneuropa-Union und der 20. Jahrestag der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, verbunden mit dem Vertrag über die Norderweiterung der Gemeinschaft. Die Stücke zeigen eine Umschrift mit dem Text "CONFŒDERATIO EUROPÆA". Auf den Rückseiten sind Karl I., Karl V., Napoléon Bonaparte, Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi, Jean Monnet, Sir Winston Churchill und Konrad Adenauer abgebildet. Eine weitere Euro-Ausgabe mit zwei Stücken gab es ein Jahr später zum 10. Jahrestag des Freundschaftsvertrages zwischen Deutschland und Frankreich. Das Euro-Zeichen soll laut der EU möglichst nur zur grafischen Darstellung, Illustration und für Werbezwecke verwendet werden.

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Als "Euro-Zone" bezeichnet man das Gebiet der europäischen Länder, die an der gemeinsamen Währung, dem Euro, teilnehmen.

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Die "Euthenia" ist die Verkörperung des Überflusses auf Alexandrinern und entspricht der römischen Abundantia. Sie gilt auch als Gattin des Nilgottes, mit dem sie auch gemeinsam auf Münzen dargestellt wurde. Außerdem gibt es sie zusammen mit der Demeter und Isis. Ihre Attribute waren Ähren, Füllhorn und Zepter.

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Im Spätmittelalter waren vor allem Handelsstädte daran interessiert, ein stabiles Zahlungsmittel zu schaffen, das nicht der Münzverschlechterung und den ständigen Münzverrufungen unterworfen war. Deshalb versuchten sie, gegen Abgaben zum Ausgleich der dadurch entstehenden fiskalischen Verluste, die betreffenden Münzherren dazu zu bewegen, auf die Münzverrufungen zu verzichten. Im späten 12. Jh. erreichten bereits Lübeck und Hamburg, im Laufe des 13. Jh. Augsburg, Goslar, Hannover, Konstanz und Regensburg die formale Kontrolle über die Münzstätten der Münzherren. Wenn sich die weltlichen oder geistlichen Fürsten in akuter Geldverlegenheit befanden, gelang es einigen Städten, das Münzrecht zu pachten oder zu kaufen und eigene Prägungen auszugeben. Gegen eine Anleihe von 1.000 Gewichtsmark in Silber, die Erzbischof Philipp I. von Heinsberg (1167-1191) zur Finanzierung eines Kriegszugs benötigte, kam bereits 1179 das Münzrecht als Pacht an die Stadt Köln. Hamburg hatte 1293 das Münzrecht vom Graf von Holstein gepachtet und erhielt es endgültig im Jahr 1325, Stade kaufte das Münzrecht bereits 1272. Es folgten u.a. die Städte Lüneburg, Stralsund, Rostock, Hannover, Brandenburg und Braunschweig.
Das Münzrecht ermöglichte den betreffenden Städten, eine bleibende Münze zu schlagen, den sog. "Ewigen Pfennig" (lateinisch: "Denarius perpetuus"). Einigen Städten gelang es sogar, Gewicht und Gehalt ihrer Silberpfennige über einige Jahre oder sogar Jahrzehnte stabil zu halten. Da die Städte untereinander aber auch keine einheitlichen Regelungen fanden und in vielen Gegenden die Münzverrufungen weiterhin praktiziert wurden, konnte der "Ewige Pfennig" die allgemeine Münzverschlechterung langfristig nicht aufhalten.

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Das Europäische Währungssystem (EWS) war das Wechselkurssystem zwischen Währungen der EU-Mitgliedsstaaten von 1979 bis Ende 1998. Für die am EWS teilnehmenden Währungen wurden feste Wechselkurse vereinbart, die bei Bedarf geändert werden konnten. Die Tageskurse der Währungen untereinander konnten innerhalb festgelegter Bandbreiten schwanken. Bei Ausschöpfung dieser Bandbreiten waren Interventionen der Zentralbanken zur Stützung der Kurse vorgeschrieben. Als Bezugsgröße für die festen Wechselkurse und als Rechnungseinheit in der EU wurde die ECU geschaffen, eine Korbwährung aus Anteilen der Währungen von Staaten, die vor 1995 der EU angehörten.

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Hierbei handelt es sich um ein antikes Münzgewicht, das vermutlich schon im Babylonischen Reich im 3. Jh. v.Chr. mit einem Gewicht von ca. 17 g benutzt wurde. Der Name leitet sich von dem lateinischen Verb "exigere" (deutsch: "prüfen", "eichen", "justieren") ab. Im späten Römischen Reich und im späteren Byzantinischen Reich gab es runde oder viereckige Bronzescheiben mit der Aufschrift "exagium solidi" oder abgekürzt "II SOL XII": 2 Unzen oder 12 Solidi.

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Englisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: expertization, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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Hierbei handelt es sich um eine spanische Goldmünze, die das Königspaar Ferdinand und Isabella (1476-1516) erstmals 1497 nach dem Münzfuß des Dukaten schlagen ließ. Es gab auch Doppel- und Halbstücke sowie Schaumünzen bis zu 50 Excelentes. Die Vorderseite zeigt die gekrönten Büsten des Paares einander zugewandt, die Rückseite den Wappenschild vor dem Adler mit weit geöffneten Schwingen. Es gibt auch Gepräge ohne den Adler. Die Halbstücke tragen ein gekröntes "F" auf der Vorderseite und ein gekröntes "Y" auf der Rückseite. In den Niederlanden gab es Nachahmungen der Doppelstücke. Bereits nach der Regierungszeit des Paares wurden die Excelentes vom Escudo de oro abgelöst.

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Hierbei handelt es sich um Schuldverschreibungen des englischen Staates, die das Schatzamt (Exchequer) im 17./18. Jh. als übertragbare, verzinsliche (2-6 Prozent) Papierscheine ausgab. Der englische Staat benötigte sie zur Finanzierung des steigenden Finanzbedarfs und des Krimkrieges.

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Englisch und französisch für Abschnitt bei einer Münze oder Medaille (italienisch: esergo).

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Exeter ist die Hauptstadt der Grafschaft Devon im Südwesten von England und war früher die Hauptstadt von Cornwall. In den Jahren 1696/97 wurden dort auch Münzen geschlagen.

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Englisch für "Ausstellung" (dänisch: udstilling, englisch und französisch: exposition, italienisch: esposizione, niederländisch: tentoonstelling, portugiesisch: exposicao, spanisch: exposición).

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Bezeichnung für die Münzprägungen einer Exilregierung. Die "Exilprägungen" waren in der Regel zur Ausgabe nach Wiedererlangung der Herrschaft vorgesehen, wie im Falle der niederländischen Regierung nach dem 2. Weltkrieg. Sie sind aber auch speziell zu Sammelzwecken geprägt worden, so z.B. die kroatischen Stücke.

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Das "exogene Geldsystem" ist das Geldsystem, bei dem die vorhandene Geldmenge durch äußere Faktoren vorgegeben ist. Typische Beispiele sind die Goldwährungen oder auf Vollgeld-Konzept basierende Währungen.

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Französisch für "Prüfer" (englisch: expertizer).

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Französisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: examination bzw. expertization, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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Spanisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: examination bzw. expertization, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem).

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Englisch für "Prüfung" (dänisch: provning, englisch: examination, französisch: expertise, italienisch: perizia, niederländisch: deskundig onderzoek, portugiesisch: peritagem, spanisch: expertizaje).

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Englisch für "geprüft" (französisch: signé).

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Englisch für "Prüfer" (französisch: expert).

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Englisch für "Prüfzeichen" (französisch: signature d'un expert).

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Bezeichnung für ein Ausstellungsstück, wobei es sich in der Numismatik um eine selbstgestaltete und ausstellungsreife Sammlung numismatischen Materials handelt.

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Portugiesisch für "Ausstellung" (dänisch: udstilling, englisch: exhibition, englisch und französisch: exposition, italienisch: esposizione, niederländisch: tentoonstelling, spanisch: exposición).

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Spanisch für "Ausstellung" (dänisch: udstilling, englisch: exhibition, englisch und französisch: exposition, italienisch: esposizione, niederländisch: tentoonstelling, portugiesisch: exposicao).

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Englisch und französisch für "Ausstellung" (dänisch: udstilling, englisch: exhibition, italienisch: esposizione, niederländisch: tentoonstelling, portugiesisch: exposicao, spanisch: exposición).

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Der "Expressionismus" (von lateinisch: "expressio" = deutsch: "Ausdruck") ist eine Stilrichtung in der Kunst des ausgehenden 19. Jh. Wie der Impressionismus, der Symbolismus und der Fauvismus ist der Expressionismus eine Bewegung gegen die Tendenzen des Naturalismus.

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Spanisch für "Ausland" (dänisch: udland, englisch: abroad bzw. foreign country, französisch: étranger, italienisch: estero, niederländisch: vreemdeling, portugiesisch: paises estrangeiros).

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Spanische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad "vorzüglich" (englisch: Extremely fine, französisch: Superbe, italienisch: Splendido, niederländisch: Prachtig).

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Englische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad "vorzüglich", abgekürzt "EF" (französisch: Superbe, italienisch: Splendido, niederländisch: Prachtig, spanisch: Extraordinariamente bien conservado).

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Isländische Bezeichnung der Öre (Plural: Aurar). Es galten 100 Aurar = 1 Isländische Krona. Im Jahr 1981 wurde die alte "Krona" inflationsbedingt durch eine neue "Krona" (Nykrona) ersetzt: 100 alte (gamlar) Kronur = 1 Neue Krona (Nykrona).

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