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Kennbuchstabe der französischen Münzstätten in Riom (1555 - ca. 1640 und 1715-1772), Moulins d'Avril (1550-1555) und Clermont (1591-1594 unter Ludwig XIV.; früher gelegentlich ein "O" mit Herz), der portugiesischen Münzstätte in Lissabon (Olisippo) seit dem Anfang des 16. Jh. (daneben auch "L)", der US-amerikanischen Münzstätte New Orleans (1838-1861, 1879-1909) sowie von Oaxaca (Mexiko).

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Münzzeichen der mexikanischen Münzstätte in Oaxaca ab der zweiten Hälfte des 19. Jh.

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Englische Bezeichnung für Oak Tree-Münzen.

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Die "Oak Tree-Münzen" sind Teil des sog. Massachusettsgeldes, das in der damaligen nordamerikanischen Kolonie Englands geprägt wurde. Die Serie wurde - wie alle anderen zum Massachusettsgeld gehörigen Serien - als Threepence, Sixpence und Shilling ausgeprägt, aber die Besonderheit besteht in der Ausprägung des Twopence. Der Typ ist nach der Darstellung eines Eichenbaumes auf der Vorderseite benannt. Um die Eiche steht im Perlkreis die Umschrift "MASATHVSETS". Die Stücke sind auf der Rückseite mit der Wertzahl (bezogen auf den Wert in Pence) und der Jahreszahl im Perlkreis versehen. Die Wertzahl ist in römischen Zahlen angegeben und die Jahreszahl lautet auf das Jahr 1652, obwohl die Münzen erst zwischen 1660 und 1667 geprägt wurden. Eine Ausnahme bilden die Twopence-Stücke, die mit der Jahreszahl 1662 versehen sind. Die Umschrift der Rückseite lautet "NEW ENGLAND AN(NO) DOM(INI)". Die Schrötlinge sind trotz der Perlkreise häufig beschnitten und nur selten kommen Münzen in sehr guter Erhaltung vor.

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Oaxaca ist eine Provinz im Süden von Mexiko an der Pazifikküste, die 1522 von Spanien erobert wurde und während des Unabhängigkeitskrieges (1811-1814) der Krone treu blieb. Es wurden Silbermünzen zu 8, 1 und 1/2 Real geprägt. Die Vorderseite zeigte das Jerusalemkreuz, in den Winkeln oben einen Löwen und eine Burg sowie unten die Initialen von Ferdinand VII. ("F. 7."). Die Rückseite stellte einen schreitenden Löwen auf einem Schild dar. Außerdem wurden alle Münzen zu 8 Reales mit einem Kontrollbuchstaben und den gekrönten Säulen des Herkules gegengestempelt. Oaxaca wurde später Münzstätte der Republik, wobei bis 1893 in Silber, ab 1855 auch einige wenige Münzen in Gold geprägt wurden. Das Münzzeichen wurde später in "Oa" abgeändert. 1824 erhielt Oaxaca den Status eines Staates. Während des Bürgerkrieges in den Jahren 1913 bis 1917 wurden nochmals Münzen geprägt, wobei es sich um kleine Centavos aus Kupfer bis hin zu großen 60-Peso-Stücken handelte.

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Hierbei handelt es sich um kostbare japanische Goldstücke im Wert von 10 Rio, die in ovaler Form seit der Tensho-Ära (1572-1592) ausgegeben wurden. Sie werden in sieben verschiedene Typen unterteilt, die nach den Epochen des Shogunats bezeichnet sind. Die beiden Tensho-Typen werden nach der diamantförmigen bzw. runden Form der Stempel unterschieden. Es folgten die Typen der Epochen Keicho (1601), Genroku (1695), Kyoho (1725), Tempo (1838) und Manen (1860). Sie messen etwa 150 x 100 mm, der letzte Typ (Manen-Oban) etwa 132 x 80 mm. Die Münzen sind aus einer Legierung aus Gold und Silber gegossen, wobei der wechselnde Goldgehalt vom stark schwankenden Wertverhältnis zwischen den Edelmetallen abhängig war. Das Raugewicht lag bei etwa 165 g und fiel zuletzt auf etwa 112 g des Manen-Oban. Charakteristisch sind die mit schwarzer Tinte signierten japanischen Schriftzeichen auf der Vorderseite.
In Japan ist die Kalligraphie zu einer Kunstform entwickelt worden. Man unterscheidet die höhere Preise erzielenden Originaltuschen von den Nachtuschungen der Tempo-Ära. In diese Epoche (1837-1843) fällt auch die Herausgabe des Halbstücks, des Gorioban. Interessant sind die handgemachten Linienmuster auf der Vorderseite, die durch eine spezielle Hammerschlagtechnik erzielt wurden. Die Vorderseite ist außerdem mit vier Stempeln versehen, die das Kirimon-Motiv (eine japanische Blumenart) zeigen. Die Rückseiten sind mit Wert- und Epochenangaben gegengestempelt.
Auf Grund ihres hohen Werts spielte die wertvollste Goldmünze von Japan im täglichen Geldumlauf keine Rolle. Ihr Gebrauch beschränkte sich wohl auf die Feudalherren und den Hofadel. Die ungewöhnlichen Goldmünzen sind rar und international sehr gesucht.

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Bezeichnung für japanisches Geld aus dem 12. und 13. Jahr der Ära Ten Sho (1484/85). "Obankin" bedeutet soviel wie "goldener Oban". Ein Oban wog ca. 44 Monme und 10 Rio enthielten 40 Monme reines Gold.

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Alternative Schreibweise für Obolos.

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Bezeichnung für eine Richtungsbezeichnung (englisch: above, französisch: en haut).

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Alternative Bezeichnung für Oberstempel.

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Der "Oberrheinische Kreis" war einer der Reichskreise nach der Einteilung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, wie sie 1521 auf dem Reichstagsbeschluß in Worms vorgenommen wurde. Die geographische Abgrenzung folgt der politischen Zugehörigkeit zum Reichsverband, auch wenn das nicht den numismatischen Gegebenheiten entspricht. Vor allem die Prägungen des Herzogtums Lothringen erfolgten vorwiegend nach französischem Standard. Nicht zu einem Reichskreis gehörige Münzstände wurden dem nächstliegenden Kreis zugeschlagen. Die zeitlichen Prägedaten sind vom Beginn der Neuzeit und dem Zusammenbruch des Reiches (1803/06) begrenzt.
Im Oberrheinischen Kreis prägten folgende Münzstände: Die Reichsmünzstätte (1481-1535) und die Reichsstadt (ca. 1500-1806) Frankfurt a. M., die Reichsstadt (Ende 15. Jh.-1682) und das Bistum (1512-1774) Straßburg, die Reichsstädte Colmar (1499-1670), Hagenau (1500-1673), Mühlhausen (1622/23) und Weißenburg im Elsaß (1616-1633). Ferner prägte das Herzogtum Lothringen, die Burgherren von Friedberg (1569-1804), die Abteien in Fulda (1539-1796, seit 1752 das Bistum), Gorze (ca. 1610-1640), Morbach und Lüders (1544-1666), die Bistümer Speyer (1505-1772), Worms (1492-1596, 1683?) und Verdun (1601-1617?), sowie die Stadt (ca. 1500-1661) und das Bistum (1551- ca. 1624) Metz.
Zu den Münzherren des Kreises zählten auch die Fürsten bzw. Pfalzgrafen von Pfalz-Lautern (1578/79), Pfalz-Simmern (1527-1667), Pfalz-Veldenz (ca. 1514/44, 1570-1611) und Pfalz-Zweibrücken (ca. 1514-1790), Arches/Rethel/Nevers (1606-1656 im Namen von Karl/Charles I. II. u. III. von Gonzaga), Chateau-Renaud am Maasbogen (1613-1629), Pfalzburg-Lichsheim/Phalsbourg-Lixheim (1633/34 für Henriette von Lothringen-Vaudemont), Sedan und Raucourt (1587-1642), die Landgrafschaften Hessen (1494-1604), Hessen-Darmstadt (1572-1806) und Hessen-Kassel (1567-1803) und Hessen-Homburg (1690-92, 1760), die Grafschaften Hanau-Münzenberg (1604-1639), Hanau-Lichtenberg (1587-1632), zwischen 1647 und 1733 gemeinsam, Hessen-Hanau-Muenzenberg (1737-1785), Hessen-Hanau-Lichtenberg (1757-60), Hatzfeld (1666, 1684-87), Isenburg (1618-1711), Königstein (1570-74), Leiningen-Dagsburg (1619-1805, seit 1777 Fürstentum), Leinigen-Westerburg (1609/10-1693), Nassau-Idstein und Wiesbaden (1591-94), Nassau-Weilburg und Saarbrücken (1588-93), Nassau-Weilburg (1690/91, 1749-52, 1737 Fürstentum), Nassau-Idstein (1691/92), Rochefort (ca. 1616/23), Salm-Kirrburg (1593-1634, 1780-82 als Fürsten), Salm-Daun (1601-1620), Salm-Grumbach (1606-11, 1762-63), Salm-Salm (1623-1642), Sayn-Wittgenstein (1653/54-1691?), Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1622-1678), Sayn-Wittgenstein-Homburg (1689), die Grafen von Solms-Lich (1588-1628), Solms-Hohensolms (1612-1694), Solms-Rödelheim (1622, 1655-1869), Solms-Laubach (1621-23, 1738-1784), Solms-Greifenstein-Braunfels (1622-1720) und Sponheim-Starkenberg (1502-1511), die Herrschaften Froberg/Montjoie (ca. 1554-1558), Hayons (1627-1629), Jametz (ca. 1536-1588), Rappolstein/Ribeaupierre (1546) und Finstingen/Fénétrange (1614), ferner die Städte Thann (1498-1557, 1622-24) und Korbach (und Grafschaft Waldeck, 1566/67), außerdem ließ Fürst Karl August 1790 Münzen für das Fürstentum Bretzenheim in Mannheim prägen. Schließlich zählen auch die Belagerungsmünzen der Reichsstadt Landau (1702, 1713) zum Oberrheinischen Kreis.

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Als Obersachsen bezeichnet man große Teile der ehemaligen Herrschaftsgebiete der Wettiner und deren Bewohner im Raum des heutigen Mitteldeutschlands.
Der Name dieser Territorien beruht darauf, daß nach dem Sturz Heinrich des Löwen der Titel "Herzog von Sachsen"“ an das Geschlecht der Askanier und später an das Geschlecht der Wettiner neu vergeben worden war. Diese Dynastien eroberten die slawisch bewohnten Gebiete im Osten und nahmen die Stammesbezeichnung "Sachsen" elbaufwärts mit sich.
Zur Unterscheidung zu den eigentlichen Sachsen (Volk) im Norden und Westen Deutschland (im heutigen Westfalen, Niedersachsen und Holstein) und dem westlichen Teil Sachsen-Anhalts, wo (Nieder-)Sächsische Mundarten des Niederdeutschen verbreitet sind, wurde später der Kunstbegriff "Obersachsen" geprägt, der sich umgangssprachlich aber nicht durchgesetzt hat. Daher bezeichnen sich heute die mitteldeutschen Bewohner des Freistaates Sachsen umgangssprachlich auch als Sachsen. Dergleichen gilt für die Medien, obgleich die ostmitteldeutschen Dialekte das Meißenische und das Osterländische sind, die zur Thüringisch-Obersächsischen Dialektgruppe gehören.

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Der "Obersächsische Kreis" war einer der silberreichsten Reichskreise des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Einige wichtige Münzstände vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des Reiches (1806) waren die anhaltinischen Fürstentümer: Anhalt-Zerbst (1605-1767), Anhalt-Köthen (1624-1751), Anhalt-Bernburg (1635-1799), Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1675-1698), Anhalt-Dessau (1660-94), sowie Gemeinschaftsprägungen vor (1471-1595) und nach der Teilung von 1603 (von 1614-1689). Ferner zählt dazu (kurzfristig) der Deutsche Ritterorden (1498-1525), das Herzogtum Preußen (1529-98), das Kurfürstentum Brandenburg bzw. Brandenburg-Preußen (1499-1700), seit 1701 das Königreich Preußen, das auf Grund seiner Vormachtstellung die Vereinheitlichung der deutschen Münzen im 19. Jh. wesentlich bestimmte.
Die Ernestinische (ca.1500-1559, auch Gemeinschaftsprägungen) und Albertinische Linie (Kursachsen) des Herzogtums bzw. Kurfürstentums Sachsen und die sächsischen Herzöge verschiedener Linien trugen zur reichen sächsischen Talerprägung bei. Auch die Grafen von Reuß bildeten verschiedene Linien aus, zuletzt gaben die Ältere Linie Reuß-Greiz und Reuß Jüngere Linie im 20. Jh. Reichsprägungen aus. Das Haus Schwarzburg (1496-1572) wurde 1599 geteilt in Schwarzburg-Sonderhausen und Schwarzburg-Rudolstadt, die Grafen beider Linien prägten zwischen 1601 und 1618 gemeinschaftlich, bevor die Trennung auch münzgeschichtlich vollzogen wurde. Die Grafschaft Stolberg (1500-1632) teilte sich 1638 in die Ältere (1659-1795, seit 1710 Stolberg-Wernigerorde) und die Jüngere Hauptlinie (1644-1796, seit 1704 Stolberg-Stolberg), letztere prägte zwischen 1705 und 1801 auch gemeinschaftlich mit Stolberg-Rossla. Die Grafschaft Mansfeld (1486-1540, seit 1526 Vorderortlinie) teilte sich seit 1540 in mehrere Vorderortlinien (Bornstedt, Eisleben, Friedeburg, Artern), die alle eigenständig und 1619-1625 auch gemeinschaftlich prägten, und in die Hinterortlinien Schraplau (1540-1602) und die eigentlich Hinterortische Linie (1541-1665). Nach Erlöschen der protestantischen Linie Eisleben 1710 und der katholischen Linie Bornstedt 1780 wurden die Güter zwischen Preußen und Kursachsen aufgeteilt, Name und Wappen kam an das Geschlecht Colloredo, das nun den Namen Colloredo-Mansfeld führte (Österreichisch-Böhmischer Kreis).
Ferner prägten die Grafen von Hohnstein (1513-1621) und Barby (1611-22) und die Herzöge von Pommern, Pommern-Stettin (1489-1654) und Pommern-Wolgast (1581-1625). Das Herzogtum Pommern prägte unter den schwedischen Königen zwischen 1633 und 1814 schwedische Besitzungsmünzen. Der (protestantische) Schmalkaldische Bund prägte hessisch-sächsische Gemeinschaftsprägungen (1542-47). Schließlich gaben die Bischöfe Franz und Ulrich des Bistums Cammin (1615-22), die Äbtissinen von Quedlinburg (1612-1759) und die Äbte von Walkenried (1657-1717) Münzen aus.
Die Stadt Berlin (ca. 1508-1621) prägte zuletzt zur Kipper- und Wipperzeit brandenburgische Städtemünzen, wie Beeskow Brandenburg-Altstadt und Brandenburg-Neustadt, Kölln (Cöln) a.d. Spree, Stendal, Mittweida (alle 1621), Cottbus, Drossen, Fürstenwalde, Frankfurt (Oder), Guben, Küstrin, Luckau, Neuruppin, Perleberg, Prenzlau (alle 1621-22), Görlitz (1516-1623) und Sorau (1621-23). Das Münzwesen in Erfurt (1515?/21-1670) hat Prägungen der Erzbischöfe von Mainz, städtische Prägungen und schwedische Besitzungsmünzen vorzuweisen. Schließlich wurden in der Stadt Greifswald im Dreißigjährigen Krieg Belagerungsmünzen (1631) ausgegeben.

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Obersenegal-Niger ist ein Trocken- und Savannengebiet südlich der Sahara und war französische Kolonie, die entstand, als 1906 Senegambien und Niger umbenannt wurde.

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Der "Oberstempel" (auch: "Obereisen") bezeichnet den frei beweglichen Stempel, im Gegensatz zum fest verankerten Unterstempel. Zur Zeit der Hammerprägung wurde der Prägeschlag direkt auf das Obereisen ausgeübt. Es unterlag einer erhöhten Abnutzung, da die Prägekraft direkt auf den Oberstempel einwirkte, wohingegen die durch das Münzplättchen abgeschwächte Kraft den Unterstempel nur geringfügig verformen konnte. Deshalb wurde der Oberstempel in der Regel früher ausgetauscht als das beim Unterstempel der Fall war.

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Obervolta (französisch: Haute-Volta, nach dem Fluß Volta) ist ein Binnenland am Oberlauf des Schwarzen und Weißen Volta. 1919 wurden Teile der französischen Kolonie Obersenegal-Niger als Obervolta ausgegliedert. 1932 wurde Obervolta auf die Elfenbeinküste, Französisch-Niger und Französisch-Sudan aufgeteilt. 1948 wurde Obervolta wieder hergestellt und postalisch Französisch-Westafrika unterstellt. Am 11.12.1958 wurde es autonom und am 05.08.1960 als Republik selbständig. Am 04.08.1984 nannte es sich in Burkina Faso um.
Das Land lag im Sudan und dem Sahel und grenzte an Ghana, Mali, Niger, die Elfenbeinküste, Togo und Benin. Die Hauptstadt von Obervolta war Ouagadougou.

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Mit "Oberwähr" bezeichnet man höherwertigen Groschenmünze der Doppelwährung, die 1444 in Sachsen und Thüringen eingeführt wurde. Als Oberwähr galten die Judenkopfgroschen (im Verhältnis 20:1 zum Goldgulden), die eigentlich nur für den Außenhandel gedacht waren. Da die Prägung der Judenkopfgroschen (durch das ungünstige Verhältnis Gold zu Silber) teuer war, wurde nur eine begrenzte Anzahl geschlagen. Die Beiwähr in Form der minderwertigen Schildgroschen (26:1), die als innerstaatliches Zahlungsmittel gedacht war, wurde von der Bevölkerung nicht angenommen. Vielmehr war jedermann bestrebt, in den Besitz der guthaltigen Judenkopfgroschen zu kommen, die dadurch noch zusätzlich verknappt und wohl auch gehortet wurden. Die Schwierigkeiten führten bereits 1451 zur Aufgabe der Doppelwährung in Silber. Die Münzreform von 1456 belebte die Doppelwährung wieder. Diesmal dienten die Turnosegroschen als Oberwähr, die Schwertgroschen als Beiwähr. Im Jahr 1465 wurde mit der Einführung des Horngroschens eine einheitliche Silberwährung geschaffen.

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Spanisch für "schief" (dänisch: skrâ, englisch: oblique bzw. slanting, französisch: oblique bzw. incliné, italienisch und portugiesisch: obliquo, niederländisch: schuin).

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Das Wort "Obligation" ist abgeleitet vom lateinischen Wort "obligatio" (deutsch: "Haftung", "Verbindlichkeit", "Verpflichtung") bezeichnet eine beurkundete Schuldverschreibung, wobei sich der Aussteller dem Gläubiger gegenüber zu einer Geldleistung mit laufender Verzinsung verpflichtet. Eigentlich handelt es sich um ein langfristiges Darlehen, das dem Herausgeber der Anleihe vom Käufer gewährt wird. Zu den ersten Obligationen zählen die Rentmeisterbriefe, die um die Mitte des 16. Jh. in den Niederlanden ausgegeben wurden. Dabei dienten die von den Rentmeistern in der Zukunft einzunehmenden Steuern als Sicherheit. In der Neuzeit entwickelten sich bald Staatsobligationen, die zur Deckung der Staatsschulden dienten. Schließlich gaben auch Städte und Gemeinden (Kommunalobligationen), große Industrieunternehmen (Industrieobligationen) und öffentlich-rechtliche Körperschaften Obligationen aus.

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Englisch und französisch für "schief" (dänisch: skrâ, englisch: slanting, französisch: incliné, italienisch und portugiesisch: obliquo, niederländisch: schuin, spanisch: oblicuo).

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Italienisch und portugiesisch für "schief" (dänisch: skrâ, englisch: oblique bzw. slanting, französisch: oblique bzw. incliné, niederländisch: schuin, spanisch: oblicuo).

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Französisch für "Stempel" (dänisch segl, englisch: cancel, italienisch: timbro, niederländisch: stempel, portugiesisch: carimbo, spanisch: sello).

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Französisch für "gebraucht" (englisch: used, italienisch: annullato, portugiesisch und spanisch: usado).

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Obock war französische Kolonie ab 1862, die später in der Französischen Somaliküste aufgegangen ist.

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Hierbei handelt es sich um ein (silbernen) Halbstück des Pfennigs bzw. Denars im Mittelalter. Die Bezeichnung leitete sich von der lateinischen Form des griechischen Obolos ab und hat sich in dem Ausdruck "den Obolus entrichten" bis heute erhalten. Die Bezeichnung "Obol" kam über die romanischen Sprachen (französisch) auch in Ungarn und Deutschland in Gebrauch. Daneben gab es im deutschen Sprachraum noch die Bezeichnung Hälbling (Helling), aus der sich später die Benennung Heller bildete. Im mittel- und niederdeutschen Raum setzte sich die Bezeichnung Scherf durch. Die mittelalterlichen Obole wurden nur selten ausgeprägt. Manchmal wurden auch zerschnittene oder zu klein geratene Pfennigmünze als Obol bezeichnet.

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Verkleinerungsform für Obol im Italienischen. Der "Obolino" kam in Oberitalien (Mailand und Como) vor.

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Mehrzahl für griechisch Obolos bzw. Obelos.

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Der "Obolos" war eine altgriechische Kleinmünze, das Sechstel der Drachme. Der Ausdruck soll sich über die Bezeichnung "Obelos" (deutsch: "eiserner oder bronzener Bratspieß") gebildet haben. Solche Spießchen haben bei den alten Griechen wohl als Gerätegeld gedient, vor allem auf dem Peloponnes. In Gräbern und im Heraheiligtum (Votivfunde) von Argos gefundene Spieße aus dem 8. und 7. Jh. v.Chr. sind als Gerätegeld zweier Entwicklungsstufen (verschieden in Gewicht und Größe) gedeutet worden. Da sechs Spießchen mit der Hand umfaßt werden konnten, behielt der sechste Teil der Drachme den Namen "Obelos", später "Obolos", bei.
Silberne Oboloi werden in nahezu allen Regionen der griechischen Welt ausgeprägt, wenn auch in unterschiedlichen Münzfüßen. Im attischen Münzfuß betrug der Gehalt an Silber 0,73 g. In Athen war die Münze durch vier Mondsicheln auf der Rückseite kenntlich, in Syrakus zeigte sie ein Rad. Später wurden die Oboloi auch in Bronze ausgeprägt. In einigen Regionen tragen sie auch Wertbezeichnungen, wie der Obolos aus Metapont im 3. Jh. v.Chr.
In der Neuzeit tragen die 1819 geprägten Münzen der Ionischen Inseln, die 1809 bis 1863 unter dem Protektorat von Großbritannien standen, die Wertbezeichnung "Obolos". Kupfermünzen zu 5 Lepta des Königreichs Griechenland waren zwischen 1869 und 1882 mit der Aufschrift "OBOLON" auf der Rückseite versehen und die Stücke zu 10 Lepta trugen die Aufschrift "DIOBOLON". Die Bezeichnung konnte sich aber nicht durchsetzen.

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Lateinisch für griechisch Obolos bzw. Obelos.

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Dies ist die aus dem Französischen ("Monnaes obsidionales") übernommene Bezeichnung für Belagerungsmünzen.

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Englische Bezeichnung für die Vorderseite einer Münze. Die deutsche Entsprechung ist Avers.

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Der schweizerische Kanton Unterwalden wurde im 14. Jh. in Obwalden und Nidwalden ("on und nid" dem Kernwald) getrennt.

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Englisch und französisch für "Besetzung" (dänisch: besaettelse, italienisch: occupazione, niederländisch: bezetting, portugiesisch: ocupacao, spanisch: ocupación).

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Italienisch für "Besetzung" (dänisch: besaettelse, englisch und französisch: occupation, niederländisch: bezetting, portugiesisch: ocupacao, spanisch: ocupación).

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"Ochavo" ist die Bezeichnung für das Achtelstück des spanischen Real, das im Rahmen des neuen Münzsystems 1497 unter dem Königspaar Ferdinand und Isabella eingeführt wurde. Der Ochavo wurde zuerst als viereckige (Ochavo quadrad) Silbermünze, die später als runde Kupfermünze ausgeprägt wurde, verausgabt.

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Vollständige Bezeichnung für den spanischen Ochavo.

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Der "Ochr el Guerche" war eine ägyptische Münze und zählte ein zehntel Piaster.

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Englisch für "ocker" (dänisch: okker, französisch, portugiesisch und spanisch: ocre, italienisch: ocria, niederländisch: oker).

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Die Farbe "ocker" ist eine Farbe, die bei Banknoten vorkommt (dänisch: okker, englisch: ochre, französisch, portugiesisch und spanisch: ocre, italienisch: ocria, niederländisch: oker).

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Französisch, portugiesisch und spanisch für "ocker" (dänisch: okker, englisch: ochre, italienisch: ocria, niederländisch: oker).

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Italienisch für "ocker" (dänisch: okker, englisch: ochre, französisch, portugiesisch und spanisch: ocre, niederländisch: oker).

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Englisch für "Achteck" (französisch: octogone).

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"Octavo" ist die Bezeichnung des mexikanischen Achtelstücks des Real, der im frühen 19. Jh. von den Aufständischen und nach Ausrufung der föderativen Republik von 1823 von der Republik und Einzelstaaten bzw. Departements in verschiedenen Typen ausgegeben wurde.

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Englisch, portugiesisch und spanisch für "achteckig" (dänisch: ottekantet, französisch: octogone, italienisch: ottogonale, niederländisch: achthoekig).

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Französisch für "Achteck" bzw. "achteckig" (dänisch: ottekantet, englisch, portugiesisch und spanisch: octogonal, italienisch: ottogonale, niederländisch: achthoekig).

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"Octonio" ist die Bezeichnung des achtfachen Aureus, der sehr selten geprägt wurde.

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Portugiesisch für "Besetzung" (dänisch: besaettelse, englisch und französisch: occupation, italienisch: occupazione, niederländisch: bezetting, spanisch: ocupación).

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Spanisch für "Besetzung" (dänisch: besaettelse, englisch und französisch: occupation, italienisch: occupazione, niederländisch: bezetting, portugiesisch: ocupacao).

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Der "Ölzweig" ist ein Symbol, das auch auf Münzen vorkommt. Er zählt zu den Attributen der griechischen Eirene und der römischen Pax.

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Dänische und norwegische Schreibweise für Öre.

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Die "Öre" (dänisch und norwegisch: Øre, isländisch: Eyrir, Mehrzahl: Aurar, abgeleitet vom römischen Aureus) war im Mittelalter eine nordische Gewichtseinheit zu 1/8 Mark (203 bis 218 g), also etwa im Gewicht der römischen Unze zu 27 g. Als Rechnungsmünze wurde die Öre in 3 Örtugar unterteilt, darauf kamen in Svealand 24, in Götaland 47, in Gotland, Öland, Jütland und Südosten von Schweden 36 und im übrigen Dänemark und Norwegen 30 Pfennige.
Die Öre wurde zuerst 1522 als Silbermünze unter Gustav I. Wasa (1521-1560) in Schweden ausgeprägt. Ihr Gewicht lag bei 4,39 g bei einem geringen Silberanteil von 1,37 g (312/1000 fein). Die Münze galt 1/8 Mark und wurde in 2 Örtugar (Örtug) und 4 Fyrkar (Fyrk) unterteilt. Bei Aufkommen der Talermünzen zu 4 Mark (Ende des 16. Jh.) wurde der Daler zuerst in 32 Öre unterteilt. Die Öre verschlechterte sich im ersten Viertel des 17. Jh. auf 1,62 g (0,4 g Silber) und sank im Wert auf 1/48 Riksdaler. Seit 1625 wurden Öre und ihre Teil- und Doppelstücke auch in Kupfer geschlagen, zunächst als Klippen, seit 1627 als runde Münzen. Bei fallendem Kupferpreis war der Gegenwert zu den silbernen Öre nicht mehr gewährleistet, so daß sich in der Mitte des 17. Jh. parallel zur Silberwährung eine Kupferwährung bildete. 1 Silberöre galt zuerst 2, 2 1/2 (1661) und schließlich 3 (1665) Kupferöre. Der Wert der Kupferöre wurde in "Öre Kupfermünze" (KM) oder in "Öre Silbermünze" (SM) angegeben, aber auch letztere erreichten nicht den Wert der silbernen Öre. Beispielswiese galt 1663 ein silberner Riksdaler 1 1/2 Daler SM und 2 Daler KM, seit 1681 2 Daler SM und 3 Daler KM und seit 1719 3 Daler SM und 9 Daler KM. Diese Entwicklung ist nur vor dem Hintergrund zu verstehen, daß Schweden im 17. Jh. 2/3 des europäischen Kupfers förderte und die Daler-Plattenmünzen (Plåtmynt) sowohl als inländische wie auch als Bullion-Münzen für den Export von Kupfer fungierten.
Im Jahr 1776 ging man in Schweden zum Skillingsystem über, die Öre-Stücke wurden um die Hälfte abgewertet und zu Halbstücken des Skilling umgeprägt. Mit der Münzreform von 1855 unter König Oscar I. (1844-1859) wurde die Wertbezeichnung wieder eingeführt. Es galten 100 Öre = 4 Riksdaler Riksmynt = 1 Riksdaler Specie. Es wurden 1/2-, 1-, 2- und 5-Öre-Stücke in Bronze, 10-, 25- und 50-Öre-Stücke in Silber (750/1000 fein) geprägt. Mit der Gründung der Skandinavischen Münzunion galt seit dem 30.05.1873 in den Gründungsstaaten Schweden und Dänemark das Kronensystem (Norwegen schloß sich 1875 an). Die Währungseinheit "Krone" (Krona) entsprach dem (schwedischen) Riksdaler Riksmynt und wurde in 100 Öre unterteilt. Island schloß sich 1922 dem Kronensystem an und galten 100 Aurar = 1 (isländische) Krona. Auf Grund der Inflation wurde 1981 eine neue Krona zu 100 alten Kronur eingeführt und der alte Eyrir außer Kurs gesetzt. In den drei skandinavischen Staaten wurden 1972/73 die 1- und 2-Öre-Stücke ungültig und die großen 5-Öre-Stücke durch kleinere ersetzt.

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Alternative Bezeichnung für Örtgen.

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"Örtgen" oder "Örtchen" sind Bezeichnungen für die west- und nordwestdeutschen sowie für die niederländischen Viertelstüber (1/4-Stuiver) bzw. Doppeldeuten (2 Duits) oder 2 Plakken (in Overijssel), in den Südlichen Niederlanden Liards (zu 12 flandrischen bzw. 18 Brabanter Mijten) genannt. Die Örtgen wurden im 16. Jh. meist aus Billon, später in der Regel aus Kupfer geprägt.
Die ostfriesischen Oortje kamen gemeinsam mit den Cifferten um 1572 auf und wurden als Billonmünzen auch unter preußischer Herrschaft (seit 1744) fortgeprägt, seit 1753 als Kupfermünzen bis ins ausgehende 18. Jh. In Jever entstanden die ersten "Örtchen" unter Fräulein Maria von Jever als Billonmünzen, unter der Administration von Friederike Auguste Sophie von Anhalt wurden 1799 die letzten jeverschen Viertelstüber aus Kupfer geschlagen. Die Örtchen von Jülich-Kleve-Berg wurden von den possidierenden Fürsten 1611 aus Kupfer als Nachahmungen der Örtjen von Brabant geschlagen. Die ersten Stücke zeigen fälschlicherweise das Datum 1609 und die letzten datieren von 1794.

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"Örtjen" ist die Bezeichnung für das Örtgen von Brabant.

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"Örtli" ist die Bezeichnung des schweizerischen Viertelguldens oder Fünfzehnkreuzers, der zum ersten Mal 1656 von Schaffhausen geprägt und bald von mehreren schweizerischen Münzständen nachgeahmt wurde. Die minderwertig ausgebrachten Silbermünzen wurden nach dem ursprünglichen Münzbild, einem springenden Bock (Schaffhausener Wahrzeichen), zeitgenössisch auch Böcke genannt. Der Örtli entwickelte sich im ausgehenden 16. Jh. zu einer der Hauptumlaufmünzen in der Schweiz. Mit den monetären Veränderungen in napoleonischer Zeit endete um 1811 die Prägung des Örtli.

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Ursprünglich handelte es sich beim "Örtug" um eine alte skandinavische Gewichts- und Recheneinheit aus der Zeit der Wikinger zu 1/24 Gewichtsmark bzw. 1/3 Öre im Gewicht von etwa 8 g. Als Silbermünze wurde der Örtug nur in Schweden und auf Gotland ausgeprägt, zum ersten Mal 1320 auf der Insel, auf dem schwedischen Festland von Albrecht von Mecklenburg (1364-1389). Als Vorbild dienten wohl der lübische Witten und der englische Sterling. Das Raugewicht des Örtug lag ursprünglich über 1,3 g (über 1 g Silbergewicht), sank aber allmählich ab. Er galt 4 lübische oder 8 schwedische Pfennige, mit dem Beginn der Öreprägung (1522) eine halbe Öre. Das Münzbild zeigt auf der einen Seite das schwedische Dreikronenwappen, auf der anderen Seite einen gekrönten Kopf (nach dem Vorbild der englischen Sterlinge), das Münzzeichen, Monogramme der Könige oder das Familienwappen des Königshauses. Die Prägung der nur in Schweden geschlagenen Örtugar wurde 1534 unterbrochen und endete endgültig 1591. Die Halbstücke des Örtug zu 1/4 Öre werden "Fyrk" genannt.

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Mehrzahl von Örtug.

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oes-100.jpgDie Republik &&Österreich&& ist ein mitteleuropäisches Land und war bis 1918 Kaiserreich und ab 12.11.1918 Republik. Am 13.03.1938 wurde es dem Deutschen Reich angegliedert. Nach dem 2. Weltkrieg war es wie Deutschland besetzt und erhielt erst am 15.05.1955 seine volle Souveränität zurück. Es grenzt im Nordwesten an die Bundesrepublik Deutschland, im Nordosten an die Tschechische Republik und die Slowakische Republik, im Osten an Ungarn, im Süden an Slowenien und Italien und im Südwesten an die Schweiz und Liechtenstein.
Fläche: 83858 qkm
Einwohner: (1999) 8,177 Mio.
Hauptstadt: Wien
Verwaltungsgliederung: 9 Bundesländer
Amtssprache: Deutsch
Nationalfeiertag: 26. Oktober
Zeitzone: MEZ
Währung: seit 2002 Euro, Untereinheit = 100 Euro-Cent; davor 1 Schilling (S) = 100 Groschen (Gr, g)

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&&Österreich-Ungarn&& (auch "k. u. k. Doppelmonarchie" oder "Donaumonarchie" genannt) bezeichnet den Gesamtstaat des Habsburgerreiches in Mittel- und Südosteuropa, der nach dem Umbau des Kaisertums Österreich zu einer Doppelmonarchie auf der Grundlage des Österreichisch-Ungarischen Ausgleiches vom 08.06.1867, in Österreich am 21.12.1867 verfassungsmäßig implementiert, bis zum 31.10.1918 (Austritt Ungarns aus der Realunion) bestand.
Die österreichisch-ungarische Monarchie setzte sich aus zwei Staaten zusammen, nämlich aus den "im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern", inoffiziell "Cisleithanien" (erst ab 1915 amtlich "Österreich" genannt), und den "Ländern der heiligen ungarischen Stephanskrone", inoffiziell "Transleithanien". Hinzu kam das seit 1878 von Österreich besetzte Gebiet Bosniens und der Herzegowina, das 1908 als Kondominium nach langen Verhandlungen der Monarchie einverleibt wurde. Die verfassungsrechtlichen Ausgleichsvereinbarungen sicherten im Sinne einer Realunion die Gleichberechtigung der beiden (Teil-)Staaten im Verhältnis zueinander. Gemeinsames Staatsoberhaupt war der Kaiser von Österreich und Apostolische König von Ungarn aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Von 1867 bis 1916 herrschte Franz Joseph I., danach bis 1918 sein Großneffe Karl I./IV.
Mit 676.615 qkm war Österreich-Ungarn flächenmäßig der zweitgrößte (ab 1905) und mit 52,8 Mio. Menschen (1914) bevölkerungsmäßig der drittgrößte Staat Europas. Sein Staatsgebiet umfaßte die Territorien der heutigen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechien (mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens), Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina sowie Teile des heutigen Rumäniens, Montenegros, Polens, der Ukraine, Italiens und Serbiens.

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Der Riesenkomplex des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (auch Römisch-Deutsches Reich genannt) wurde in Reichskreise eingeteilt, gemäß dem Reichstagsbeschluß zu Worms 1521. Grob läßt sich die Münzprägung des "Österreichisch-Böhmischen Kreises" in die Prägungen des Hauses Österreich und der Neufürsten einteilen.
Die Besitzungen des Hauses Österreich gingen über die Grenzen des Römisch-Deutschen Reiches hinaus. Zu den Habsburger Münzständen innerhalb der Reichsgrenzen zählten die Prägungen des Königreichs Böhmen (nicht eingekreist), des Erzherzogtums Österreich, der Herzogtümer Steiermark, Kärnten, Krain und Schlesien (nicht eingekreist, seit 1742 preußisch), der Grafschaften Görz und Tirol, der Markgrafschaft Mähren (nicht eingekreist) und Prägungen verstreuter Besitzungen der Habsburger im Elsaß und Süddeutschland, die unter der Bezeichnung Vorderösterreich zusammengefaßt werden. Numismatisch bedeutsam waren die Talermünzen der Grafen Schlick (1519-1767) aus Joachimsthal.
Außerdem zählten die Prägungen der Bistümer von Brixen, Gürk, Laibach, Ölmütz (seit 1777 Erzbistum) und Triest sowie des Erzbischofs von Wien, Christoph von Migazzi, zu dem Reichskreis.
Dazu gehören ebenfalls die Neufürsten von Auersperg (1654-1805), Batthyani (1764-1791), Colloredo-Mansfeld (1792), die gräfliche (1638-1732) und fürstliche (1695/96) Linie von Dietrichstein, die Fürsten von Eggenberg (1625-1688), Fürst Esterhazy (1770), Albrecht von Wallenstein (1626-1634), Khevenhüller-Metsch (1761-1771), Lobkowitz (1794) sowie Orsini-Rosenberg (1793), Paar (1771/81/94), Porcia-Ortenburg, Widmann-Ortenburg (1656-58), die Grafen von Sinzendorf (1676-1753), Sprinzenstein (1705, 1717), Trautson (1615-1719), Windischgrätz (1732, 1777) und Zrinyi (1521-34). Schließlich prägte die böhmische Stadt Eger mehrfach Belagerungsmünzen (ca. 1505-1520, 1743).

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Die "Österreichische Krone" war die Goldwährung von Österreich-Ungarn. Sie löste im Zuge der Währungsreform von 1892 den Gulden ab, der eine Silberwährung war. Bis 1900 war der Gulden neben der Krone gültiges Zahlungsmittel. In der österreichischen Reichshälfte entsprachen 100 Heller einer Krone. In der ungarischen Reichshälfte lautete die Bezeichnung Korona und eine Korona entsprach 100 Filler.

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Deutsche Bezeichnung für die Lira Austriaca.

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Die "Österreichische Nationalbank AG" (abgekürzt: OeNB) ist als Zentralbank von Österreich integraler Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) bzw. des Eurosystems. Sie ist wesentlich an der Gestaltung der wirtschaftlichen Entwicklung in Österreich und im Eurogebiet beteiligt. Rechtlich handelt es sich bei der OeNB um eine Aktiengesellschaft. Sie unterliegt allerdings zusätzlich weiteren, im Nationalbankgesetz verankerten Regelungen, die sich aus ihrer gesonderten Position als Zentralbank ergeben. Im Rahmen des Eurosystems wirkt die OeNB an einer stabilitätsorientierten Geldpolitik mit. Auf nationaler Ebene kümmert sie sich um die Sicherung der Finanzmarktstabilität sowie der Geldversorgung und verwaltet Währungsreserven zur Absicherung des Euro in Krisenzeiten. Die Leitwerte im Hinblick auf die Aufgabenerfüllung der Österreichischen Nationalbank sind Sicherheit, Stabilität und Vertrauen.

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Die Österreichischen Niederlande (auch: Habsburgische Niederlande) umfaßten in etwa das Gebiet der heutigen Staaten Belgien und Luxemburg und existierten vom Ende des Spanischen Erbfolgekrieges im Jahr 1714 bis zur Eroberung durch französische Revolutionstruppen und den Anschluß an die Französische Republik im Jahr 1795. Die Österreichischen Niederlande werden, wie die Spanischen Niederlande nach 1581, auch als "Südliche Niederlande" bezeichnet.

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Der "Österreichische Schilling" war von 1925 bis zur Einführung des Euro Anfang 2002 die Währung der Republik Österreich. Zur Zeit des Nationalsozialismus in Österreich galt von 1938 bis 1945 die Reichsmark als Währung in Österreich. Es galt 1 Schilling = 100 Groschen.

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Die Gegend um Oettingen war schon um ca. 5000 v.Chr. besiedelt. Außerdem gab es eine Siedlung aus der Bronzezeit. Die Stadt war einige Jahrhunderte lang Hauptstadt der Grafschaft Oettingen. Oettingen war 1522 bis 1731 doppelter Fürstensitz der beiden Linien Oettingen-Wallerstein und Oettingen-Oettingen, konfessionell gespalten nach Straßenseiten aufgeteilt, die städtischen Institutionen gemeinsam oder oft auch abwechselnd besetzt. Der Julianische und der Gregorianische Kalender galten nebeneinander. 1806 kam Oettingen zum Königreich Bayern.

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Johann Leonhard Oexlein (geb. 1715; gest. 1787) war ein deutscher Stempelschneider, Medailleur und Gemmenschneider und zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Rokoko. Er lernte die Kunst von seinem Vater Christian Daniel Oexlein in Regensburg und Bengt Richter in Wien. Er arbeitete für verschiedene Fürstenhöfe, Bischöfe und Münzstätten, seit 1737 vorwiegend in seiner Heimatstadt Regensburg und seit 1740 in Nürnberg. Die zahlreichen Ereignis- und Porträtmedaillen zeigen Herrscher und Patrizier seiner Zeit, u.a. Zarin Katharina II. anläßlich der Siege über die Türken (1770). Stempel für Talermünzen schnitt er u.a. für die Bischöfe von Bamberg, Eichstätt, Mainz und Würzburg, für Regensburg, Frankfurt a. M., Nürnberg, Reuß-Untergreiz und Brandenburg-Bayreuth. Als Signaturen verwendete er u.a. "I.L. OE" bzw. "I.L. OEXLEIN".

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Alternative Schreibweise für Off-centre.

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Englisch für "dezentriert" (dänisch: skaevt centreret, französisch: mal centré, italienisch: fiori centro, niederländisch: gedecentreerd).

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Bei der "Offenmarktpolitik" kauft die Zentralbank von den Kreditinstituten Wertpapiere und bezahlt diese mit Zentralbankgeld. Auf diese Weise wird dem Bankensystem Geld zur Verfügung gestellt, welches zum Erteilen von Krediten befähigt. Umgekehrt kann sie auch Wertpapiere zum Kauf anbieten und auf diese Weise dem Bankensystem Geld entziehen.
Der Zinssatz für Zentralbankgeld bzw. für Einlagen der Kreditinstitute bei der Zentralbank beeinflußt den Geldmarkt indirekt, weil eine niedrige Verzinsung dieser Einlagen für die Kreditinstitute Anreize schafft, Kredite an Dritte zu gewähren, wodurch sich die Geldmenge erhöht, oder aber bei höherem Zinssatz entsprechend höhere Einlagen bei der Zentralbank zu unterhalten, was die Geldmenge verringert.

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Englisch für "staatlich" (französisch: officiel bzw. public).
Englisch für "amtlich" (dänisch und französisch: officiel, italienisch: ufficiale, niederländisch: officieel, portugiesisch und spanisch: oficial).

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Niederländisch für "amtlich" (dänisch und französisch: officiel, englisch: official, italienisch: ufficiale, portugiesisch und spanisch: oficial).

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Französisch für "staatlich" (englisch: official).
Dänisch und französisch für "amtlich" (englisch: official, italienisch: ufficiale, niederländisch: officieel, portugiesisch und spanisch: oficial).

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Die "Officina" war die Werkstatt, in der römische Münzen hergestellt wurden. Jede größere römische Münzstätte war in zwei oder mehr solcher Officinae unterteilt, der ein Officinator vorstand. Auf römischen Münzen der späten römischen Kaiserzeit finden sich an verschiedenen Stellen (oft vor oder hinter dem Münzzeichen, im Feld oder im Abschnitt) Zeichen der Werkstätten.
Im Weströmischen Reich waren dies Zahlen oder Buchstaben: "P" (prima) für die erste, "S" (secunda) für die zweite, "T" (tertia) für die dritte Münzwerkstätte usw.
Im Oströmischen Reich standen griechische Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge, also "A" (Alpha) für die erste, "B" (Beta) für die zweite, "G" (Gamma) für die dritte Officina.
Die Münzstätte in Alexandria soll zeitweise bis zu 20, Antiochia bis zu fünfzehn, Rom zwölf und Konstantinopel elf Werkstätten betrieben haben.

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Mehrzahl von Officina.

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Der "Officinator" war der Vorsteher einer Officina, einer römischen Münzstätte.

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Zur Zeit der Römer war dies das Kennzeichen der Officina (deutsch: "Werkstatt"), in der eine Münze hergestellt worden war.

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Das Druckverfahren "Offsetdruck" kann man an dem Fehlen der scharfen Druckkonturen erkennen. Die Farbe wird hin zu den Rändern der druckenden Teile schwächer, denn sie dringt in das Papier ein. Der Druck erfolgt durch Bespannen des Druckzylinders mit dem biegsamen Druckträger, welcher das Druckbild auf einen zweiten Zylinder überträgt, und dieser zweite Zylinder bedruckt dann das Papier (englisch: offset litho, französisch: impression offset).

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Englisch für "Offsetdruck" (französisch: impression offset).

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Portugiesisch und spanisch für "amtlich" (dänisch und französisch: officiel, englisch: official, italienisch: ufficiale, niederländisch: officieel).

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Münzen oder Medaillen, die diese Abkürzung in der Beschreibung haben, sollte man besser nicht kaufen. Diese sind garantiert falsch oder manipuliert.

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Ursprüngliche Bezeichnung des britischen Protektorates Nigerküste.

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Niederländisch für "ocker" (dänisch: okker, englisch: ochre, französisch, portugiesisch und spanisch: ocre, italienisch: ocria).

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Dänisch für "ocker" (englisch: ochre, französisch, portugiesisch und spanisch: ocre, italienisch: ocria niederländisch: oker).

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Die "Oktadrachme" war eine griechische Silbermünze zu 8 Drachmen, die im ausgehenden 6. Jh. bis in das erste Viertel des 5. Jh. v.Chr. im makedonisch-thrakischen Raum gemünzt wurden. Auch Alexander I. von Makedonien ließ nach 480 v.Chr. noch Oktadrachmen im phönizischen Münzfuß (im Gewicht von etwa 28,8 g) ausgeben, so in der Stadt Abdera. Geringfügig leichter waren die Oktadrachmen der (phönikischen) Stadt Sidon, die etwa seit 480 v.Chr. ausgemünzt wurden.
Die in Ägypten herrschende Dynastie der Ptolemäer ließ im 3. und 2. Jh. v.Chr. goldene Oktadrachmen im Gewicht von 27,8 g schlagen. Die ersten einfachen und nur in zwei Exemplaren bekannten doppelten (Gewicht ca. 55,55 g) Oktadrachmen sind nach dem Tod (270 v.Chr.) von Arsinoe II., der Schwestergemahlin von Ptolemaios II. "Philadelphos" entstanden. Sie zeigen auf den Vorderseite das verschleierte Kopfbild der vergöttlichten Königin mit Stephane und Zepter und auf den Rückseite die einfache bzw. doppelte Cornucopia. Eine der wertvollsten Oktadrachmen zeigt auf der Vorderseite die Büste der Gattin von Ptolemaios III. (246-221 v.Chr.), Berenike II. mit Diadem und Schleier, auf der Rückseite die Cornucopia. Es gibt auch goldene Oktadrachmen mit den Büsten von Arsinoe, Arsinoe II. und Kleopatra I. (einzigartig).

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Das "Oktalsystem" (von lateinisch "octo" = "acht") ist ein Stellenwertsystem mit der Basis 8 (daher auch Achtersystem genannt). Es kennt acht Ziffern zur Darstellung einer Zahl: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7.
Seine Ursprünge finden sich im Schweden des 17. Jh. Als Urheber kommen König Karl XII., der Wissenschaftler Emanuel Swedenborg oder der Erfinder Christopher Polhem in Frage.
Das System findet Anwendung in der Computertechnik. Jede Ziffer einer Oktalzahl kann durch drei Bit dargestellt werden. Umgekehrt kann aus einer Binärzahl durch Gruppierung von jeweils drei Bit leicht eine Oktalzahl erzeugt werden. Oktalzahlen werden heute noch bei der Darstellung von Dateizugriffsrechten unter Unix verwendet, wo je drei Bit die Rechte einer Benutzerklasse darstellen. Als noch Datenworte von 24 Bit Länge gebräuchlich waren, deren Wertebereich genau dem einer achtstelligen Oktalzahl entsprach, wurden Oktalzahlen zur Eingabe und Ausgabe von Bitmustern verwendet, da sie für den Menschen übersichtlicher sind als Dualzahlen und weil die Umwandlung vom und ins Binärsystem einfach ist. Für die jetzt üblichen Datenwortlängen 16, 32 und 64 ist das Hexadezimalsystem für Eingabe und Ausgabe das geeignetere. Auch in der Luftfahrt kommt das System zum Einsatz, denn der Transpondercode (Squawk) in jedem Flugzeug arbeitet mit Oktalzahlen.

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Der "Oktobol" war eine selten geprägte griechische Silbermünze zu 8 Oboloi, die u.a. von den euböischen Städten Chalkis und Histiaea ausgegeben wurde. Die Münze entsprach im Gewicht etwa einem Drittel der attischen Drachme.

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Olbia war eine griechische Stadt an der Nordküste des Schwarzen Meeres und eine milesische Gründung aus dem 6. Jh. v.Chr. Der Reichtum der Stadt basierte vor allen Dingen auf dem Handel mit den Skythen. Es gab ein bemerkenswertes Münzsystem, das sich von allen anderen griechischen unterschied. Schon zu Beginn des 5. Jh. wurden ausschließlich Bronzemünzen hergestellt, die aber nicht geprägt, sondern gegossen wurden. Sie waren sehr roh und erinnern an das italienische Aes grave, sind aber flacher und leichter. Auf der Vorderseite findet man meist die Medusa und auf der Rückseite einen Adler, Delphine oder ein Rad mit Speichen. Mit einem Durchmesser von fast 70 mm gehören sie zu den größten griechischen Münzen. Ab 360 v.Chr. wurden auch Silbermünzen geprägt, wobei es sich um Statere und Drachmen handelte. Die Münzen zeigen den Kopf der Demeter auf der Vorderseite. Die Prägetätigkeit dauerte bis ins 3. Jh. n.Chr. zur Zeit der römischen Herrschaft an.

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Dies war der Spitzname für König Heinrichs VIII. von England (1507-1547), der zur Behebung des Geldmangels der englischen Krone eine versteckte Steuer erhob, indem er den Gehalt an Silber der silbernen Umlaufmünzen verminderte. Dies betraf vor allem die Testoons der dritten Prägeperiode (1544-1547), die das Porträt des Königs zeigten. Um die Münzen mit dem gleichen Gewicht ausgeben zu können, ließ der König den Anteil des billigeren Kupfers erhöhen, bis die Legierung ein Verhältnis von 1:1 erreichte. Die so von Silber- zu Billonmünzen abgesunkenen Stücke wurden durch Weißsieden so behandelt, daß die Oberfläche silbern glänzte. Der Silberglanz nutzte sich im täglichen Gebrauch schnell ab, so daß eine durch das Kupfer verursachte rötlich-braune Färbung durchschien. Zuerst zeigte sich die verräterische kupferne Färbung an der Stelle der höchsten Erhebung des Königsporträts, der "kupfernen Nase" (englisch: "Coppernose").

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oldenburg-2mark-1891.jpgDas ehemalige &&Großherzogtum Oldenburg&& zählt zu den altdeutschen Staaten. Als Oldenburger Land bezeichnet man im engeren Sinne den nördlichen, älteren Teil des Großherzogtums im heutigen Niedersachsen. Der 1803 hinzu gekommene Südteil des Landes wurde Oldenburger Münsterland genannt. Hinzu kam das östlich der Weser gelegene Landwürden.
Der Begriff "Oldenburger Land" kann sich sowohl auf das Gebiet der alten Grafschaft als auch auf das Territorium des Großherzogtums nach 1815 beziehen. Durch Ländertausch gelangte die Grafschaft Oldenburg im Vertrag von Zarskoje Selo 1773 an das Oberhaupt des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf, den späteren Zaren Paul, der das Land vier Tage später seinem Vetter, dem Fürstbischof von Lübeck Friedrich August, abtrat, der daraufhin von Kaiser Joseph II. 1774/1777 in den Herzogsstand erhoben wurde. Das Herzogtum bestand somit aus zwei räumlich getrennten Teilgebieten, Oldenburg selbst und das Hochstift Lübeck (nach der Säkularisation ab 1803 Fürstentum Lübeck) mit der Residenzstadt Eutin.
1785 starb Friedrich August. Sein Neffe Peter Friedrich Ludwig übernahm für den geistesschwachen leiblichen Sohn Peter Friedrich Wilhelm als Koadjutor Nachfolge und Amtsgeschäfte. Unter ihm wurde Oldenburg wieder zur Residenzstadt. Als Peter Friedrich Wilhelm 1823 starb, nahm Peter Friedrich Ludwig auch den Titel Herzog an. 1803 erlangte Oldenburg im Reichsdeputationshauptschluß im Tausch gegen den Elsflether Weserzoll als Entschädigung das hannoversche Amt Wildeshausen sowie aus dem aufgelösten Hochstift Münster die Ämter Vechta und Cloppenburg. Das Hochstift Lübeck wurde in ein erbliches Fürstentum umgewandelt.
Obwohl das Land dem Rheinbund beigetreten war, wurde es von Napoléon Bonaparte 1810 Frankreich zugeschlagen. Herzog Peter Friedrich Ludwig lehnte die ihm als Ersatz angebotene kaiserliche Domäne Erfurt ab und emigrierte nach Rußland, wo Zar Alexanders Schwester Katharina Pawlowna mit seinem Sohn Georg seit 30. April 1809 verheiratet war. Nach dem Sturz Napoleons kehrte Peter Friedrich Ludwig 1814 in sein Land zurück. Auf dem Wiener Kongreß 1815 folgte die Erhebung zum Großherzogtum, Peter Friedrich Ludwig nahm den Titel aber Zeit seines Lebens nicht an. Zusätzlich erhielt Oldenburg als weitere Exklave das Fürstentum Birkenfeld an der Nahe, so daß das Staatsgebiet nunmehr drei Teile umfaßte. 1818 erhielt Oldenburg die Herrschaft Jever vom russischen Zaren Alexander I. zurück.
Nach dem Tode Peter Friedrich Ludwigs 1829 übernahm sein Sohn Paul Friedrich August die Regierung und nahm gleichzeitig auch den Titel Großherzog an. Im Zuge der Deutschen Revolution trat am 28.02.1849 das Staatsgrundgesetz, die erste oldenburgische Verfassung, in Kraft. Es wurde bereits 1852 wieder revidiert.
1853 wurde Nikolaus Friedrich Peter Großherzog von Oldenburg. Unter seiner Regierung wurde 1854 die Herrschaft In- und Kniphausen zurückerworben. Im selben Jahr trat Oldenburg dem Deutschen Zollverein und 1867 dem Norddeutschen Bund bei. Zu Beginn des Jahres 1864 wurde in Oldenburg mit dem Verein zur Pflege verwundeter Krieger die zweite nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Geschichte gegründet, die Schirmherrschaft über den Verein übernahm Nikolaus Friedrich Peter.
Im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 war Oldenburg neutral - dieses wurde jedoch durch preußische Truppen verletzt. Am 01.01.1868 gab das Großherzogtum Oldenburg sein eigenes Postregal auf. Im Deutschen Krieg 1866 kämpften oldenburgische Truppen auf Seiten Preußens gegen Österreich.

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Niederländisch für "oliv" (dänisch: oliven, englisch und französisch: olive, italienisch und portugiesisch: oliva, spanisch: accintuna).

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Alter Name für Lissabon.

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Die Farbe "oliv" ist eine Farbe, die bei Banknoten recht selten vorkommt (dänisch: oliven, englisch und französisch: olive, italienisch und portugiesisch: oliva, niederländisch: olijfkleurig, spanisch: accintuna).

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Italienisch und portugiesisch für "oliv" (dänisch: oliven, englisch und französisch: olive, niederländisch: olijfkleurig, spanisch: accintuna).

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Englisch und französisch für "oliv" (dänisch: oliven, italienisch und portugiesisch: oliva, niederländisch: olijfkleurig, spanisch: accintuna).

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Dänisch für "oliv" (englisch und französisch: olive, italienisch und portugiesisch: oliva, niederländisch: olijfkleurig, spanisch: accintuna).

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olmuetz-taler-1704-a.jpgolmuetz-taler-1704-r.jpgOlmütz ist ein Bistum und Erzbistum in Mähren (heute Tschechien, wo die Bischöfe angeblich schonim 12. Jh. das Münzrecht besaßen, was aber urkundlich nicht nachweisbar ist. Erst Kardinal Rranz, Fürst von Dietrichstein (1599-1636) erhielt von Kaiser Rudolf II. offiziell das Münzregal. Von ihm gibt es Dukaten, Doppeltaler, Taler, Gulden und Kleinmünzen von Groschen bis zum Heller. Auch unter den Nachfolgern wurde die Prägetätigkeit fortgesetzt. Im 17. und 18. Jh. gab es repräsentative Talermünzen sowie Goldmünzen vom Vierteldukat bis hin zu 10 Dukaten. Besonders umfangreich war die Prägetätigkeit zu Beginn des 18. Jh. Ab 1750 gab es Münzen nur noch zu besonderen Anlässen. 1820 gab es noch einmal einen Dukat und einen Konventionstaler.

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Italienische Bezeichnung für das ehemalige Italienisch-Djubaland.

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Italienisch für "ultramarin" (dänisch: ultramarin, englisch: ultramarine, französisch: outremer, niederländisch: overzee, portugiesisch und spanisch: ultramar).

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Schon in der Antike wurden anläßlich der Olympischen Spiele Preismedaillen ausgegeben, die aber eigentlich nicht als Münzen zu bezeichnen sind. Sie zählen mit den anläßlich der neuzeitlichen Olympischen Spiele ausgebrachten Münzen zum Sammelgebiet der Olympia-Münzen. Die Gepräge zeigen alle Motive, die sich auf die Olympischen Spiele beziehen. Die ersten Olympia-Münzen der neuzeitlichen Spiele wurden von Finnland 1951/52 ausgegeben, anläßlich der XV. Olympischen Spiele in Helsinki. Das 500-Markkaa-Silberstück (500/1000 fein) zeigt als Motiv auf der Rückseite die 5 Olympischen Ringe. Inzwischen erscheinen immer größere und teurere Serien, auch von Staaten, die nicht an der Ausrichtung der Spiele beteiligt sind. Es gibt Olympia-Münzen anläßlich der Sommerspiele von Helsinki (1952), Tokio (1964), Mexiko (1968), München (1972), Montreal (1976), Moskau (1980), Los Angeles (1984), Seoul (1988), Barcelona (1992) und Atlanta (1996), sowie von der Winterspielen von Innsbruck (1964 und 1976), Sapporo (1972), Sarajewo (1984), Calgary (1988), Albertville (1992), Lillehammer (1994) und Nagano (1998). Außerdem gibt es von mehreren Staaten (u.a. Australien und Rußland, 1993) Münzen zum Gedenken an 100 Jahre Olympische Spiele der Neuzeit.

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Länderkennzeichen für den Oman.

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Alternative Bezeichnung für Omajjaden.

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Alternative Bezeichnung für Omajjaden.

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Die &&Omajjaden&& (arabisch: al-umawiyyun oder banu umayya; auch Umayyaden, Omayyaden, Omaijaden, Omajaden) waren eine Kalifen-Dynastie, die von 661 bis 750 Oberhäupter des sunnitischen Islam waren. Nach ihrer Vertreibung aus dem Orient gründeten sie 756 das Emirat von Cordoba. Sie waren die erste Dynastie von Kalifen, die nicht mehr eng mit Mohammed verwandt waren. Wie dieser entstammen sie jedoch den Quraisch aus Mekka. Die Wahl Ali ibn Abi Talibs zum Kalifen wurde von den Muslimen nicht allgemein anerkannt. Als Anhänger des ermordeten Uthman ibn Affan ließ sich Muawiya, der Statthalter von Syrien, im Jahr 660 in Damaskus zum Kalifen ausrufen. Damit war die muslimische Gemeinschaft (Umma) erstmalig gespalten.
Zwar konnte Muawiya I. nach der Ermordung von Ali durch die Charidschiten (661) seine Herrschaft unter den Muslimen durchsetzen und die Dynastie der Omajjaden begründen, allerdings wurde er von den Anhängern Alis auch weiterhin nicht als rechtmäßiger Herrscher anerkannt. Es kam somit zum Schisma zwischen Sunniten und Schiiten, den Anhängern Ali ibn Abi Talibs. Letztere hatten ihren Schwerpunkt zunächst im Süden des heutigen Irak.
Nach dem Tod Muawiyas brachen unter seinem Nachfolger Yazid I. (680–683) mehrere Aufstände gegen die Omajjaden aus. Husain, der zweite Sohn Alis und Enkel Mohammeds, nutzte die Situation und zog gegen Yazid I. zu Felde. Er wurde jedoch in der Schlacht von Kerbela (680) getötet. Dieser Akt besiegelte die endgültige Trennung zwischen Sunniten und Schiiten und wurde Anlaß für das schiitische Trauerfest Aschura. Trotz dieses umayyadischen Sieges konnte sich die Opposition vor allem im Hedschas um Mekka weiter behaupten. Nach dem Tod von Yazid I. und seines Sohnes Muawiya II. war die Thronfolge unter den Omajjaden 684 aber unklar und das nutzte die Opposition und rief Abdallah ibn az-Zubair in Mekka zum Kalifen aus. Zeitweise wurde dieser sogar von der Mehrheit der Muslime anerkannt. Den nun folgenden Bürgerkrieg konnten die Omajjaden erst 692 unter Abd al-Malik (685–705) für sich entscheiden.
Nach der Beendigung des Bürgerkriegs begann erneut eine Zeit großer Eroberungen. So wurden im Osten das Indusgebiet (711) und Transoxanien (712) besetzt. Im Westen wurde bis 709 der Widerstand der Berber gebrochen und der Maghreb unterworfen. Schon 711 wurde das Westgotenreich in Spanien erobert und erfolgten Raubzüge in das Frankenreich bis an die Loire und nach Burgund. Die Vorstöße ins Frankenreich wurden aber 732 vom fränkischen Hausmeier, dem Karolinger Karl Martell, aufgehalten, was nicht zuletzt auch an den großen Streitigkeiten bzgl. der Kalifenfrage innerhalb des muslimischen Lagers lag. In den nächsten Jahrzehnten wurden die Muslime über die Pyrenäen nach Süden abgedrängt. Auch das Byzantinische Reich konnte trotz mehrerer Feldzüge und den Belagerungen von Konstantinopel (668–669, 674–678, 717–718) nicht entscheidend geschlagen werden. Ebenso blieben mehrere Feldzüge gegen die Chasaren nördlich des Kaukasus weitgehend erfolglos.
Seit 718 hatten sich zudem schiitische, persische und andere muslimische Gruppen um die Abbasiden geschart, die Nachfahren von Muhammads Onkel Abbas. Diese vertraten die These, daß nur Männer aus dem Zweig dieses Onkels das Amt des Kalifen ausüben konnten. Da die Omajjaden diese verwandtschaftliche Legitimation nicht besaßen, versuchten sie die abbasidische Propaganda zu unterbinden. Dennoch gelang in den vierziger Jahren des 8. Jh. die Unterwanderung des Kalifats durch die Anhänger der Abbasiden, als unter den Umayyaden heftige Machtkämpfe ausbrachen. Außerdem wurde die herrschende Dynastie zunehmend durch heftige Rivalitäten zwischen den arabischen Stammesfraktionen geschwächt. Der 747 im Ostiran ausbrechenden Aufstand des Abu Muslim konnte von den Umayyaden deshalb nicht mehr erfolgreich bekämpft werden. 750 wurden diese unter Marwan II. von den Abbasiden im Nordirak am Großen Zab vernichtend geschlagen. In der Folgezeit wurde die Sippe der Omajjaden von den Abbasiden ausgerottet.

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Die Omajjaden waren die erste Kalifen-Dynastie, begründet durch Moawija I. (661-680), der sich selbst zum fünften Kalifen ausrufen ließ. Das islamische Reich wurde nach Turkistan, dem Panschab und Nordafrika bis nach Spanien ausgedehnt. Um 750 n.Chr. wurden die Omajjaden in Damaskus durch die Abbasiden vom Kalifenthron gestürzt. In Spanien errichteten sie ein Emirat, das 929-1031 n.Chr. in ein Kalifat umgewandelt worden war, das zur Blüte der arabischen Kultur in Spanien führte.
Die Omajjadenkalife von Damaskus entwickelten die ersten typisch islamisch-arabischen Münzen, die als Vorbilder für die nachfolgenden islamischen Dynastien und Herrscher dienten. Dies waren bildlose Dinare, Dirhems aus Silber und Fels aus Kupfer, die mit sorgfältiger Datierung (nach der Hidschra) und Koransprüchen versehen waren. Die Tatsache, daß die Münzen der Omajjaden in Europa nur selten gesammelt werden, liegt wohl an der schweren Verständlichkeit der arabischen Sprache und Zeichen, die viele Sammler abschreckt. Nur wenige europäische Sammler haben sich auf das Gebiet der Omajjaden-Münzen spezialisiert und sammeln vor allem die spanischen Münzen der Omajjaden von Cordoba.

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oman-10baisa-1995.jpgDas Sultanat &&Oman&& liegt an der Südostecke der Arabischen Halbinsel. Es grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Zum Staatsgebiet gehört auch die nördlich des Territoriums der Vereinigten Arabischen Emirate an der Straße von Hormuz gelegene Halbinsel Ruus al-Jibal am Kap Musandam, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten umschlossene Exklave Madha sowie die Gruppe der Kuria-Muria-Inseln und die Insel Masirah vor der Ostküste des Landes. Die Küste wird begrenzt durch das Arabische Meer im Süden und Osten und durch den Golf von Oman im Nordosten.
Das unabhängige Sultanat Maskat wurde am 29.04.1966 in "Maskat und Oman" und am 16.01.1971 in Sultanat Oman umbenannt.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Maskat
Staatsform: absolute Monarchie (Sultanat)
Fläche: 309.500 qkm
Einwohnerzahl: 2,534 Mio. (2004)
Bevölkerungsdichte: 8,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 9.070 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit: 1971
Zeitzone: UTC+4
Währung: 1 Omani Rial oder Omanischer Rial (R. O.) = 1.000 Baizas

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Arabische Bezeichnung für den Omanischen Rial.

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Der "Omanische Rial" (arabisch: Omani Rial; ISO-4217-Code: OMR; Abkürzung: RO) ist die Währung des Oman. Ein Rial ist in 1.000 Baisa unterteilt. Es gibt Banknoten zu 100, 200 Baisa und zu 1/2, 1, 5, 10, 20 und 50 Rials, sowie Münzen zu 5, 10, 25, 50 Baisa. Derzeit gibt es Bestrebungen, den Rial durch eine gemeinsame Währung der Golfstaaten zu ersetzen.

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Alternative Bezeichnung für Omajjaden.

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Niederländisch für "kopfstehend" (dänisch: omvendt, englisch: inverted, französisch: renversé, italienisch: rovesciato, portugiesisch und spanisch: invertido).

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Der "Omphalos" war ein heiliger Stein im Tempel des Apollon zu Delphi, der stets mit einem Netz bedeckt war. Er stand in Verbindung mit dem Orakelkult und galt als Mittelpunkt der Welt. Der Omphalos erscheint auch auf Münzen der delphischen Amphiktionen und derer der seleukidischen Könige. Auch auf anderen griechischen Münzen kommt er gelegentlich als Typ oder Beizeichen vor.

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Dänisch für "kopfstehend" (englisch: inverted, französisch: renversé, italienisch: rovesciato, niederländisch: omgekeerd, portugiesisch und spanisch: invertido).

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Das Wort "Oncia" ist vom lateinischen Uncia abgeleitet. Die Oncia war im 10. Jh. ein Goldgewicht (um 1220 in 600 Grana unterteilt) in Italien. Um 1335 wurde die Oncia Rechnungsmünze in Florenz (100 Oncia = 5 Fiorini). Im frühen 18. Jh. wurde die Oncia auf Malta in Silber und in Palermo in Gold für Sizilien ausgeprägt. Die Goldmünzen wurden zuerst 1720 geprägt und zeigen auf der Vorderseite das Kopfbild Karls III. (1720-1734) sowie auf der Rückseite den Vogel Phönix. Als 1735 das Königreich beider Sizilien einer Sekundogenitur der spanischen Bourbonen übertragen wurde, ließ Carlo di Bourbone (1734-1759) neben der Oncia (Kopfbild/Phönix) auch Doppelstücke (Kopfbild/bourbonisches Wappenschild auf der Brust des Adlers) prägen. Sein Nachfolger Ferdinand IV. (III. von Sizilien, 1759-1815) gab 1815 ein gesuchtes Doppelstück der Oncia heraus, das auf der Vorderseite das Kopfbild des Königs mit Strahlenkrone und auf der Rückseite die umkränzte Triskeles zeigt.

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Der Zehntelpenny ist eine ungewöhnliche Nominale, die von der britischen Krone zwischen 1906 und 1957 nur für Britisch-Westafrika ausgegeben wurde. Damit sind die Gebiete Britisch-Kamerun (1961 zu Kamerun), Britisch-Togoland (1957 zu Ghana), Gambia, Goldküste (seit 1957 Ghana), Nigeria und Sierra Leone zusammengefaßt. Die Münzen wurden in Aluminium (1906-1908), Kupfer-Nickel (1908-1950) und Bronze (1952-1957) geprägt. Die Schrötlinge sind in der Mitte mit einem runden Loch versehen, darum ein sechsstrahliger Stern, auf der Rückseite die Wertangabe und darüber die Krone. Ungewöhnlich ist die dezimale Teilung des Penny, denn das britische Münzwesen wurde erst 1971 auf das Dezimalsystem umgestellt.

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Italienische Bezeichnung für den ungarischen Dukat.

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Der "Onluk" ist eine türkische Münze zu 10 Para.

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Englisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, französisch: au verso, italienisch: al verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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Englisch für "links" (dänisch: venstre, englisch: left, französisch: à gauche bzw. gauche, italienisch: sinistro, niederländisch: links, portugiesisch: esquerdo, spanisch: izquierda).

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Englisch für "rechts" (französisch: à droite bzw. droite).

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Luxemburgisch für Aachen (lateinisch: Aquisgranum, französisch: Aix-la-Chapelle, niederländisch: Aken).

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"Oortje" ist die Bezeichnung des Viertelstübers in Ostfriesland (Örtgen).

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Englisch für "opalgrün" (französisch: vert opale).

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Die Farbe "opalgrün" ist eine Farbe, die bei Banknoten vorkommt (englisch: opal, französisch: vert opale).

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In der Antike waren Pontifikalgeräte, die als Gerätschaften der Priester dienten, als Attribute auf Münzen zu finden.

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daenemark-opfermark-1808-a.jpgdaenemark-opfermark-1808-r.jpgHierbei handelt es sich um einen dänischen Sechsteltaler (1/6 Rigsdaler Courant) von 1808. Die Vorderseite zeigt das königlich gekrönte Monogramm Friedrichs (Frederik) VI. (1808-1839), die Rückseite eine Inschrift zur Erinnerung daran, daß die Münze als "freiwilliges Opfer für das Vaterland" aus gespendeten Silbergegenständen der Bevölkerung geprägt wurde. Das Bündnis Frederiks VI. mit dem napoleonischen Frankreich zog das zunächst neutrale Dänemark mit in die Napoleonischen Kriege: Die britische Flotte bombardierte 1801 und 1807 Kopenhagen. Die Opfermark zählt zu den letzten Versuchen, den durch den Krieg verursachten Staatsbankrott des Königreichs von 1813 zu vermeiden.

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Niederländisch für "Auflage" (dänisch: oplag, englisch: number issued, französisch: tirage, italienisch: tiratura, portugiesisch: tiragem, spanisch: tirada).

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Dänisch für "Auflage" (englisch: number issued, französisch: tirage, italienisch: tiratura, niederländisch: oplaag, portugiesisch: tiragem, spanisch: tirada).

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Niederländisch für "Anmerkung" (dänisch, englisch und französisch: note, italienisch, portugiesisch und spanisch: nota).

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Niederländisch für "nachgraviert" (dänisch: eftergraveret, englisch: re-engraved bzw. retouched, französisch: regravé bzw. retouché, italienisch: reinciso, portugiesisch: regravado, spanisch: regradado).

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Französisch für "golden" (dänisch: guld, englisch: golden, italienisch und spanisch: oro, niederländisch: goudkleurig, portugiesisch: ouro).

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Die Farbe "orange" ist eine Farbe, die bei Banknoten eigentlich recht selten vorkommt (dänisch, englisch und französisch: orange, italienisch: arancio, niederländisch: oranje, portugiesisch: laranja, spanisch: naranja).

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Niederländisch für "orange" (dänisch, englisch und französisch: orange, italienisch: arancio, portugiesisch: laranja, spanisch: naranja).

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Oranjefluß war seit 1903 die Bezeichnung für die britische Kolonie in Südafrika, die nach der Annexion des Buren-Freistaates Oranjefreistaat entstand.

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Der Oranjefreistaat ist ein Binnenland zwischen Oranje und Vaal in Südafrika. Bis zum 24.05.1900 war es ein unabhängiger Staat der Buren, der dann teilweise von britischen Truppen besetzt wurde. Am 31.05.1900 wurde er als Kolonie Oranjefluß annektiert und wurde am 31.05.1910 Teil der Südafrikanischen Union.

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Orchha war ein indischer Feudalstaat.

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Orchomenos ist eine Stadt in Böotien, am Fluß Kifisos und am ehemaligen Nordwestufer des mittlerweile ausgetrockneten Sees Kopais gelegen. In der Antike war sie Mitglied des Böotischen Bundes und besaß auch eine eigene Münzstätte.

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Das vom lateinischen "ordo" (deutsch: "Regel", "Stand", "Reihenfolge", "Ordnung") abgeleitete Wort "Orden" bezeichnet Gemeinschaften, die sich einer Lebensform nach bestimmten Regeln unterworfen haben. Fast alle Religionen haben religiös motivierte Lebensgemeinschaften ausgebildet. Im Christentum entwickelten sich aus der Askese der Einsiedler die Regeln mönchischer Gemeinschaften nach den Grundsätzen der Armut, Ehelosigkeit und des Gehorsams in Klöstern.
In den Zeiten der Kreuzzüge (12./13. Jh.) bildeten sich "zum Schutz der Pilger" Ritterorden, denen auch Ländereien zufielen. Der um die Jahrhundertwende (11./12. Jh.) gegründete Johanniterorden pflegte ursprünglich in einem von Kaufleuten aus Amalfi gestifteten Spital in Jerusalem Kranke und Pilger. Nach dem Fall Jerusalems (1187) fand die zum Ritterorden umgewandelte Gemeinschaft Zuflucht in der Festung Margat, in Akkon (französisch: St. Jean d'Accre) und auf Zypern. Um 1310 gelangte der Orden in den Besitz der Insel Rhodos, nach deren Verlust (1530) in den Besitz der Insel Malta. Auf beiden Inseln übte der Großmeister des Ordens auch das Münzrecht aus. Nach der Vertreibung von Malta durch Napoleon Bonaparte (1798) lebte der Orden in Rußland, Deutschland, Österreich und England fort, bis er sich im 19. Jh. reorganisieren konnte. Seitdem befindet sich der Sitz des Großmeisters in Rom. In Deutschland existiert ein katholischer (Malteserorden) und ein 1812 von preußischen Adligen gegründeter evangelischer Zweig des Ordens, die sich beide karitativen und pflegerischen Aufgaben zugewendet haben.
Der jüngere Deutsche Ritterorden (Deutscher Ritterorden, Deutschherren-, Marienritterorden) wurde 1190 von deutschen Kaufleuten als Spitalbrüderschaft von Akkon gegründet und 1198 in einen Ritterorden umgewandelt. Der Hochmeister des Ordens, Hermann von Salza, wurde 1211 vom König von Ungarn in das siebenbürgische Burzenland berufen, um die Kumanen zu christianisieren. Die Abberufung erfolgte bereits 1225 wegen Vorbehalten der ungarischen Krone bezüglich der beginnenden Territorialbildung des Ordens. Daraufhin wurde der Orden von Herzog Konrad von Masowien zur Christianisierung der Pruzzen gerufen, gegen Überlassung Kulmerlands. Der Sitz des Ritterordens wurde nach dem Verlust Akkons 1291 nach Venedig, 1309 in die Marienburg, 1466 nach Königsberg verlegt.
Die Zusammensetzung des Generalkapitels war im Mittelalter nicht geregelt, ihm gehörten u.a. der Landmeister von Livland und der Deutschmeister (Vertreter der deutschen Balleien) an. Es gab Ritter, Priester und dienende Brüder, seit dem 14. Jh. auch Schwestern. Im 15. Jh. begann der allmähliche Verfall des Ordensstaats, bis Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1525 den Großteil des Gebiets in das protestantische Herzogtum Preußen (Ostpreußen) umwandelte. Danach war der katholisch gebliebene Teil des Ordens auf einige zerstreute Gebiete in Süd- und Westdeutschland angewiesen. Sitz des Deutsch- bzw. Hochmeisters wurde Mergentheim/Württemberg. Napoleon löste 1809 den Ritterorden auf und säkularisierte den verbliebenen Landbesitz. Unter dem Schutz des österreichischen Kaiser Franz I. wurde der Orden 1835 als katholische Adelsgemeinschaft erneuert. Der Papst wandelte den wieder aufgeblühten priesterlichen Zweig 1926 unter der Bezeichnung "Brüder des Deutschen Ordens Sankt Mariens zu Jerusalem" zu einem rein geistlichen Orden mit Sitz in Wien um. Der "Deutschherrenorden" wurde als Laienorden 1960 mit Sitz in Frankfurt a. M. neu gebildet.
Der Deutsche Orden war seit 1226 im Besitz des Münzrechtes. Die ersten Prägungen waren Brakteaten, 1355 wurde dem Orden die Erlaubnis erteilt, Heller zu schlagen. In der Hauptsache wurden Schillinge, unter Winrich von Kniprode Halbschoter gemünzt. In Mergentheim wurden Kreuzer und Taler (auch Teil- und Mehrfachstücke) sowie Dukaten als Handelsmünzen geprägt. In Katalogen sind die Ordensprägungen unter den deutschen Staaten eingeordnet, in englischsprachigen unter "Teutonic order".
Nach dem Vorbild der geistlichen Orden entstanden im Spätmittelalter von Monarchen gegründete weltliche Orden, die bekanntesten sind der englische Hosenbandorden (1350 gegründet) und der burgundische (später habsburgische) Orden vom Goldenen Vlies (1429 gegründet). Seit dem Spanischen Erbfolgekrieg beanspruchten die österreichischen und die spanischen Habsburger das Goldene Vlies als höchsten Orden. Die weltlichen Orden der Herrscherhäuser wurden zunächst nach dem Stand, also für Mitglieder des Königshauses und ihm nahestehende Personen, vergeben. Sie bestanden auch bei Verlust des Landes fort, wobei eine Ordensregierung (Kapitel) den Fortbestand garantierte und die Mitgliedschaft regelte. Später löste die ursprüngliche Mitgliedschaft nach dem Stand in der Regel die Mitgliedschaft als Auszeichnung für besondere Verdienste ab.
Die Bezeichnung "Orden" ging allmählich von der Gemeinschaft auf die Ordensembleme (Kleinodien, Stern, Kreuz) über. Abzeichen wurden als Zeichen der Mitgliedschaft verliehen, Ehren-, Verdienst- und Tapferkeitszeichen sind Auszeichnungen, die für besondere militärische oder zivile Verdienste verliehen wurden. In Frankreich wurden die königlichen Orden 1791 abgeschafft und durch die Stiftung der Ehrenlegion 1802 ersetzt. Die Verdienstorden der Ehrenlegion im 5-Klassen-System wurden zum Vorbild für fast alle Länder. Die unterste Stufe (5. Klasse) bildet das Ritterkreuz, die 4. Klasse das Offizierskreuz (mit schmalem Band), die 3. Klasse das Komtur- oder Kommandeurskreuz (mit Halsband), die 2. Klasse das Großkomtur- oder Großoffizierskreuz (mit Halsband und Stern) und schließlich das Großkreuz (großes Band mit Kleinod und Bruststern). Seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon werden auch Verdienstmedaillen verliehen, die ähnlich wie die Orden aussehen und deshalb häufig mit ihnen verwechselt werden, wie z. B. das seit 1813 verliehene Eiserne Kreuz.

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Hierbei handelt es sich um Münzen der Ritterorden, wie z. B. die Münzen des Johanniterorden oder des Deutschen Ritterordens.
Münzen, die bildliche Darstellungen von Ordensemblemen (Orden 2. und 3.) zeigen, wie die sächsischen Münzen, die sich auf den englischen Hosenbandorden oder den dänischen Elefantenorden beziehen. Brandenburgische und preußische Münzen (Dukaten und Taler) zeigen Embleme aus dem Roten und Schwarzen Adlerorden. Die hessischen Sterntaler zeigen den Stern des Ordens vom Goldenen Löwen. Bayerische Geschichtstaler beziehen sich auf die Stiftung des Ludwigs- und Theresienordens.

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Dies ist die englische Bezeichnung für den Hosenbandorden.

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Französisch für "gewöhnlich" (dänisch: saedvanlig, englisch: normal bzw. ordinary, italienisch und spanisch: ordinario, niederländisch: gewoon, portugiesisch: ordinário).

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Italienisch und spanisch für "gewöhnlich" (dänisch: saedvanlig, englisch: normal bzw. ordinary, französisch: ordinaire, niederländisch: gewoon, portugiesisch: ordinário).

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Portugiesisch für "gewöhnlich" (dänisch: saedvanlig, englisch: normal bzw. ordinary, französisch: ordinaire, italienisch und spanisch: ordinario, niederländisch: gewoon).

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Englisch für "gewöhnlich" (dänisch: saedvanlig, englisch: normal, französisch: ordinaire, italienisch und spanisch: ordinario, niederländisch: gewoon, portugiesisch: ordinário).

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Lateinisch für Orden.

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Die Entdeckung von Gold in Kalifornien zog nicht nur Goldsucher an, sondern rief auch viele Siedler auf den Plan. Schnell entwickelte sich Goldstaub zum Tauschmittel, war aber für die Kaufleute auf Grund der unsicheren Qualität und Wiegevorrichtungen unbefriedigend. Petitionen für eine standardisierte Goldmünzenprägung wurden von der Legislatur aufgegriffen. Sie beschloß am 16.02.1849, in der damals größten Stadt der Gegend, Oregon City, eine Münzstätte einzurichten und dort 5- und 10-Dollar-Stücke aus purem Gold auszuprägen. Gleichzeitig erklärte der Kongreß Oregon zum Territorium der USA und schickte am 02.03.1849 einen Gouverneur, der den Beschluß der Legislatur für ungesetzlich erklärte. Darauf nahmen acht Privatpersonen (Kilborne, Magruder, Taylor, Abernethy, Wilson, Rector, Campbell und Smith) die Angelegenheit in ihre Hand und eröffneten eine Handelsgesellschaft, die noch im selben Jahr pure Goldmünzen zu 5 und 10 US-Dollar ausgeben konnte. Die einzigen in Oregon geprägten Goldmünzen werden auch "beaver coins" genannt, nach der Darstellung eines Bibers auf einem Holzstamm auf der Vorderseite. Die Rückseite trägt die Wertbezeichnung und den Namen der Handelsgesellschaft "Oregon Exchange Company". Die Münzen wurden häufig eingeschmolzen, da sie den Nominalwert etwas überstiegen.

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Altgriechisch für "Bergerz".

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Nicolaus Oresmius (geb. um 1320 in der Nähe von Caen/Normandie; gest. 1382) war ein Gelehrter, Philosoph, Theologe, Mathematiker, Geldtheoretiker und Bischof von Lisieux war einer der bedeutendsten Wegbereiter der neuzeitlichen Wissenschaft im Spätmittelalter. Er erkannte u.a. das Fallgesetz und die Grundgesetze der analytischen Geometrie (vor Descartes). Neben den naturwissenschaftlichen Studien beschäftigte sich der französisch Nicole Oresme genannte Wissenschaftler mit geldtheoretischen Fragen. Die Abwertung der Münzen, mit deren Hilfe der französische König Johann der Gute (Jean II. le Bon, 1350-1364) das französische Engagement im Hundertjährigen Krieg zu finanzieren suchte, brachte eine instabile Münze und einen wirtschaftlichen Verfall Frankreichs. In Opposition zum König verfaßte Oresmius seine Studie "Tractie des Monnaies", vermutlich für die Stände der Langue d´Oïl (Region der altfranzösischen Sprache Nordfrankreichs), die im Dezember 1355 die Rückkehr zur "festen Münze" forderten. Nach der Gefangennahme des Königs (1356) erneuerte die aus Vertretern des hohen Klerus und Adels zusammengesetzte "Reformergruppe" ihre Forderungen 1358 in einer Ständeversammlung, die Karl (Charles) von Valois, der spätere König Karl V. (1364-1380), in Compiegne einberief. Aus dieser Zeit stammt eine längere, revidierte, lateinische Version, der "Tractatus de Moneta". Der Traktat wurde zum Standardwerk der französischen Münzpolitik, als der König zu einer "Politik der festen Münze" überging und einige Vertreter der Reformpolitik zu Ratgebern berief.
Der Traktat analysierte zum ersten Mal die Auswirkung der Münzabwertungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Die Kaufleute gehen lieber an einen Ort, wo stabile Geldverhältnisse herrschen, was zur Folge hat, daß "gute Ware oder natürlicher Reichtum nicht länger in das Königreich gebracht wird. Außerdem stören und verhindern diese Münzveränderungen den Binnenhandel in dem Königreich, da dadurch Geldrenten, jährliche Zahlungen, Pachten, Zinsen und ähnliches nicht gut und gerecht genug festgesetzt oder abgeschätzt werden können. Auch kann Geld nicht sicher verliehen oder als Kredit gegeben werden". Oresmius argumentierte bereits 200 Jahre vor Gresham nach dem Gesetz, daß die schlechtere Münze immer die bessere verdrängt (Greshamsches Gesetz).
Eine Münzverschlechterung sollte auch nur in Notzeiten erlaubt sein. Neu war auch die Infragestellung der Ausübung des Münzrechts und der Veränderung des Münzfußes durch den König. Er sah Münze und Währung als eine Sache der "Allgemeinheit" an, deshalb dürfe sie nur die Ständevertretung und nicht der König verändern. Wenn in Krisenzeiten die Ständevertretung nicht einberufen werden könne, solle der König zu anderen Mitteln der Geldbeschaffung greifen.

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Emiliano Orfini - eigentlich Emiliano Piermattei aus Foligno - wurde von Papst Pius II. (1458-1464) mit der Anfertigung päpstlicher Münzen betraut. Zur Finanzierung eines geplanten, aber nie ausgeführten Kreuzzuges gab der Papst eine ganze Reihe neu geschaffener Münzen heraus, für deren Gestaltung Orfini verantwortlich war. Auch unter den Päpsten Paul II. (1464-1471) und Sixtus IV. (1471-1484) leitete Orfini die päpstliche Münzstätte und war u.a. für eine ganze Reihe von prächtigen goldenen Schaumünzen der Renaissance verantwortlich und wurde von einer ganzen Reihe hervorragender Künstler unterstützt. Orfini werden u.a. das berühmte Motiv zugeschrieben, das die Jünger Christi auf stürmischer See zeigt sowie die Darstellung des Petrus mit Christus als gutem Hirten, von Lämmern umgeben. Obwohl der Münzkünstler unter Papst Alexander VI. (1492-1502) noch am Hof des Papstes weilte, scheint er nicht mehr tätig gewesen zu sein.

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Französische Bezeichnung für die Organisation für Afrikanische Einheit.

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Die &&Organisation für Afrikanische Einheit&& (englisch: Organisation of African Unity, abgekürzt: OAU; französisch: Organisation de l'Unité Africaine, abgekürzt: OUA) war eine von 1963 bis 2002 bestehende Organisation fast aller afrikanischer Staaten. Sie ist die Vorgängerorganisation der Afrikanischen Union.
Die Organisation wurde am 25.05.1963 in Addis Abeba von 30 afrikanischen Staaten gegründet (Vorgängerorganisation war die Casablanca-Gruppe). Am 11.07.2001 fand die letzte Gipfelkonferenz der Organisation statt, auf der die Gründung der Afrikanischen Union beschlossen wurde. Am 09.07.2002 wurde die OAU aufgelöst. Zuletzt waren außer Marokko, das 1985 aus der OAU austrat, um gegen die Aufnahme von Westsahara zu protestieren, alle 53 afrikanischen Staaten in der Organisation vertreten.
Das Ziel der Organisation war, die Einheit und Solidarität der afrikanischen Staaten zu fördern und als eine einheitliche Stimme des Kontinents zu agieren. Es sollte den Kolonialismus in Afrika auslöschen und die Unabhängigkeit fördern.
Der Sitz der OAU war Addis Abeba in Äthiopien. Die Charta der Organisation wurde von 32 unabhängigen afrikanischen Staaten unterzeichnet.
Obwohl die OAU häufig als eine bürokratische Redeveranstaltung mit wenig Macht bezeichnet wurde, lobte der UN-Generalsekretär Kofi Annan die OAU für das Zusammenbringen der Afrikaner. Trotzdem hat die OAU in den 39 Jahren ihres Bestehens wenig für den Schutz der Rechte und der Freiheit der Einwohner des Kontinents gegen ihre politischen Führer ausrichten können.

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Deutsche Bezeichnung für die UNO.

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Englische Bezeichnung für die Organisation für Afrikanische Einheit.

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Bezeichnung für die Urfassung eines Gegenstandes (dänisch, englisch, französisch, portugiesisch und spanisch: original, italienisch: originale, niederländisch: origineel).

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Italienisch für "Original" (dänisch, englisch, französisch, portugiesisch und spanisch: original, niederländisch: origineel).

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Hierbei handelt es sich um die mitgegossene oder geprägte Öse an einer Medaille oder Marke, die zum Tragen des Stücks an einer Kette oder einem Band vorgesehen war. Im Gegensatz zu einer nachträglich angelöteten Öse kommt das Entfernen des Originalhenkels einer Entwertung gleich.

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Niederländisch für "original" (dänisch, englisch, französisch, portugiesisch und spanisch: original, italienisch: originale).

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Orleans war schon unter den Merowingern königliche Münzstätte, danach königlich und anglo-gallisch, ab 1700 unter Ludwig XIV. (Münzzeichen "R") wieder bis zur Französischen Revolution, sowie ab Napoleon Bonaparte und der nachfolgenden Restauration bis 1836. Während der Religionskriege im 16. Jh. wurden auch einige Notmünzen aus Silber geschlagen.

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Das "Ormonde Money" ist ein Teil des irischen Notgeldes, das während des Aufstands (der sog. "Great Rebellion") der katholischen Bevölkerung gegen die protestantische Krone zwischen 1841 und 1849 geprägt wurde. Die aus drei Ausgaben bestehende Prägung wurde nach dem Earl of Ormande, dem Befehlshaber der Protestanten benannt, der sie als "Lieutenant of Ireland" (1643-1649) ausgeben ließ. Die erste Ausgabe (1641-1644) bestand aus Twopence, Threepence, Groat, Sixpence, Shilling, Halfcrown und Crown, die auf der Vorderseite die Buchstaben "C R" unter der Krone und auf der Rückseite die Wertbezeichnung im Kreis zeigen. Von den goldenen Pistolen und deren Doppelstücken, die 1646 ausgegeben wurden, sind nur noch zehn bzw. zwei Exemplare bekannt. Sie gehören nicht nur zu den großen Seltenheiten des britischen Münzwesens, sondern sind auch die einzigen Pistolen, die je in Irland geprägt wurden. Die dritte Ausgabe des Royalisten Ormonde wurde nach der Exekution des englischen Königs Karl (Charles) I. 1649 zur Proklamation von Charles II. ausgegeben. Es handelt sich um Halfcrowns und Crowns, wobei letztere nur noch in fünf Exemplaren bekannt sind.

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Dänisch für "Adler" (englisch: eagle, französisch: aigle, italienisch: aquila, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).

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Hierbei handelt es sich um ein Schmuckwerk zur Verzierung, das auf Münzen oft als Randverzierung vorkommt.
Englisch für "Verzierung".

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Französisch für "Verzierung" (englisch: ornament).

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Italienisch und spanisch für "golden" (dänisch: guld, englisch: golden, französisch: or, niederländisch: goudkleurig, portugiesisch: ouro).

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preussen-ort-1621-a.jpgpreussen-ort-1621-r.jpg"Ort" ist die alte Bezeichnung für "Viertel", im Münzwesen das Viertelstück einer Münzeinheit, wie z. B. der Ortsgulden, Ortstaler, Örtli oder Örtgen. Der Reichsort (1/4 Reichstaler) war ein Sechsgroschenstück, das auch als Sechsling bezeichnet wurde. Das Dreigroschenstück wurde dementsprechend als halber Reichsort bezeichnet. Der polnisch-preußische Ort war der Achtzehngröscher oder Tympf.

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Alternative Bezeichnung für Artukiden.

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Der "Ortsgulden" ist ein Ort bzw. ein Viertel eines Guldens.

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Der "Ortstaler" ist ein Ort bzw. ein Viertel eines Talers.

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Alternative Bezeichnung für Artukiden.

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Alternative Bezeichnung für Artukiden.

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Osaka liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu an der Mündung des Flusses Yodo, an der Bucht von Osaka. Die Stadt besaß auch jahrhundertelang eine Münzstätte.

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Osca war eine Stadt der Ilergeten in der Hispania Tarraconensis, das heutige Huesca in Spanien, in der es in der Antike auch eine Münzstätte gab.

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Spanisch für "dunkel" (dänisch: mork, französisch: foncé, italienisch: cupo, niederländisch: donker, portugiesisch: escuro).

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Dies ist die Bezeichnung der venezianischen Geschenkmünze, die in bescheidenem Umfang auch als Kursmünze umlief. Die Benennung leitet sich von "uccella", der weiblichen Form von "uccello" (deutsch: "Vogel"), ab. Nach Umbildung der venezianischen Staatsordnung im aristokratischen Sinn (um 1297) überreichten die Dogen der Republik Venedig den Aristokraten der Stadt jährlich Geschenke, in der Regel Wildgeflügel. Seit 1521 wurden die Geschenke in Form einer Silbermünze überreicht, die ihren Namen nach den Vögeln erhielt.
Das Gewicht schwankte zwischen 11 und 8 g, es gibt auch Dick- und Goldabschläge in Mehrfachwerten. Ihr Kurswert stieg allmählich von ursprünglich 33 Soldi auf 78 Soldi im Jahr 1734, die letzten Stücke wurden 1796 ausgegeben. Die Vorderseiten zeigen in der Regel die Huldigung des Dogen vor dem hl. Markus, wie die meisten Münzen der Lagunenstadt. Die nach den Wünschen des Dogen wechselnde Gestaltung der Rückseiten machen die Gepräge zu der abwechslungsreichsten Serie Venedigs. Sie tragen zuerst meist Schrift, später Heilige, Schiffe, allegorische, astrologische und architektonische Darstellungen. Die Datierung ist in Jahreszahlen oder Regierungsjahren des Dogen angegeben, manchmal tauchen auch beide Zeitangaben nebeneinander auf.

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Osiris (deutsch: "Sitz des Auges") ist der ägyptische Gott des Jenseits, der Wiedergeburt und des Nils. Der zugehörige Osirismythos gilt als übertragener Mythos auf die Natur.

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Oslo ist die Hauptstadt von Norwegen, in der es auch eine Münzstätte gibt.

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Name eines norwegischen Auktionshauses.

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Der Begriff "Osmanen" dient sowohl als Bezeichnung des Herrschergeschlechts, als auch der Bewohner des Osmanischen Reiches, benannt nach dem Begründer der Dynastie Osman (1299-1326). Nach der Niederlage der Rum-Seldschuken gegen die Mongolen (1242) zerfiel das Reich der Rum-Seldschuken in Anatolien. Die schwache Zentralgewalt förderte die Bildung kleiner Fürstentümer (Begliks), die sich aus Turkvölkern zusammensetzten, die unter dem Druck der Mongolen eingewandert waren. Darunter befand sich das osmanische Fürstentum mit dem Zentrum in Brussa (Bursa), in der Nachbarschaft zum Byzantinischen Reiches. Nachdem Sultan Murad I. (1359-1389) bereits 1361 seine Residenz nach Adrianopel (Edirne) verlegt hatte, schlug sein Nachfolger Bajezid 1389 ein vom Papst, Kaiser und Venedig zusammengestelltes christliches Heer bei Nikopolis an der Donau.
Die Niederlage gegen den Mongolenkhan Timur Lenk bei Ankara (1402) stürzte das Osmanische Reich in eine Krise, von der es sich bis zur Mitte des 15. Jh. wieder erholen konnte. Sultan Mehmed II., "der Eroberer" (1451-1481), versetzte dem Byzantinischen Reich den Todesstoß, indem er Konstantinopel (1453) eroberte. Die zu Istambul umbenannte Stadt machte er zur Hauptstadt und verleibte sich Serbien, Griechenland, Albanien, Bosnien und die Krim ein. Sein Nachfolger Selim I. (1512-1520) schaltete die Mamelucken-Dynastie aus, indem er Ägypten und Syrien eroberte und den Titel des Kalifen übernahm, der bis 1924 bei den Osmanen verblieb.
Die größte Machtentfaltung erreichte Süleiman II., "der Prächtige" (1520-1566), mit der Eroberung Ungarns, Rhodos, Bagdads, Adens, Belgrads und Algiers. Im Jahr 1529 belagerte der mit Frankreich verbündete Sultan sogar Wien, mußte den Angriff aber ergebnislos abbrechen.
Danach setzte der allmähliche Zerfall des Reichs ein, der sich außenpolitisch durch verlustreiche Kriege zeigte. Damit war der wirtschaftliche Niedergang verbunden, der zu zahlreichen Aufständen im Innern führte, in deren Verlauf der Sultan sogar erschlagen wurde (1622). Zwar konnte sich das Osmanische Reich in der zweiten Hälfte des 17. Jh. noch einmal kurzfristig erholen. Eine erneute Belagerung Wiens 1683 wurde von einem Reichsheer - bereits unter Mitwirkung Prinz Eugens - mit polnischer Unterstützung zurückgeschlagen. Die Befreiungsbewegungen im 19. Jh. verkleinerten den Machtbereich der "Hohen Pforte" in Europa erheblich. Mit dem Ende des 1. Weltkriegs zerfiel der Rest des Osmanischen Reichs endgültig. Kemal Pascha, genannt Atatürk, gründete die moderne Republik Türkei.
Die Kosten für die Hofhaltung des Sultanats und die Kriege, die im 17. Jh. gegen das Bündnis von Venedig, gegen den Papst, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Polen und Rußland und gegen Persien geführt wurden, hatten verheerende Auswirkungen auf das Land.
Die Steuererhöhungen führten zu Landflucht und zur Verschlechterung der Münzen. Aus den südamerikanischen Kolonien stammendes billiges Silber wurde aus Europa eingeführt und verschlechterte den ohnehin schon gesunkenen Geldwert. Der Großteil der türkischen Münzfunde besteht aus spanisch-amerikanischem Schiffsgeld (Cob) und dem niederländischen Löwentaler.
Die Münzen der Osmanen zeigen auf einer Seite meist die Tughra als Herrschaftssymbol und auf der anderen Seite arabische Schriften und den Wert. Auch die Münzstätte ist angegeben. Die Jahreszahl gibt das Jahr des Regierungsantritts des Sultans nach der Hidschra (islamisch-arabische Zeitrechnung) an. Meist ist durch eine zusätzliche Zahl das Regierungsjahr des Herrschers angegeben. Durch Addition der beiden Zahlen kommt man auf die Jahreszahl nach der Hidschra. Um auf unsere Zeitrechnung nach dem Gregorianischen Kalender umzurechnen, muß man für das Hidschra-Jahr drei Prozent abziehen und 622 dazuzählen. Auf Grund der Unkenntnis der arabischen Schrift und des islamischen Bilderverbots werden osmanische Münzen hierzulande selten gesammelt.

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osmanisches-reich-ottoman.jpgDas Osmanische Reich (auch: Ottomanisches Reich, türkisch: Osmanli Imparatorlugu, osmanische Bezeichnung: Devlet-i Âliyye-i Osmaniyye) ist die Bezeichnung für das Reich der Dynastie der Osmanen von ca. 1299 bis 1923. In Europa wurde das Land auch damals als "Türkei" bzw. "Türkisches Reich" bezeichnet. Es war mehrere Jahrhunderte lang die entscheidende Macht in Kleinasien, im Nahen Osten, auf dem Balkan, in Nordafrika und auf der Krim. Im Laufe des 18. und vor allem 19. Jh. wurde es in der Auseinandersetzung mit den europäischen Mächten auf Kleinasien und den Nahen Osten zurückgedrängt und fand in der Türkei seinen Nachfolgestaat. Die osmanischen Sultane waren strikte sunnitische Muslime und folgten der Hanefitischen Rechtsschule.

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Türkische Bezeichnung für das Osmanische Reich.

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Osnabrück ist eine Stadt im heutigen Bundesland Niedersachsen und befindet sich an einem Knotenpunkt alter Handelsstraßen. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Die Ostafrikanische Gemeinschaft (englisch: East African Community, abgekürzt: EAC) ist eine wirtschaftliche Integrationsform der ostafrikanischen Länder Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda und Burundi mit dem Ziel einer Wirtschafts- und Zollunion. Sitz des Sekretariats ist Arusha in Tansania. Die EAC strebt eine zunehmend engere Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Bereich bis hin zu gemeinsamen Organen der fünf Staaten an.
Seit dem 01.01.2005 ist die Zollunion auf dem Papier verwirklicht, mit einem gemeinsamen Außenzoll. Kenia und Uganda sind Mitglieder von COMESA, während Tansania Mitglied der SADC ist. Beide regionale Gruppierungen streben Zollunionen an. Da sich die Mitgliedsländer nicht hinsichtlich der Teilung der Zollerträge einigen können und wegen der Zugehörigkeit zu verschiedenen regionalen Organisationen finden aber weiterhin interne Grenzkontrollen und Zollformalitäten statt. Auch gilt eine Übergangsregelung (ein langsamer Abbau von Zöllen bis 2010) für die Exporte einer Anzahl von kenianischen Produkten nach Tansania und Uganda. Für 2009 ist eine Währungsunion mit dem East African Shilling geplant.

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Der "Ostafrikanische Schilling" war die (alte) Währung von Tansania vor der Unabhängigkeit 1964 und bis 1966. Er wurde durch den Tansania-Schilling ersetzt.

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Die Stadt Osterode am Harz liegt in einem von Nordwest nach Südost verlaufendem Tal zwischen Harz und den Erhebungen des Harzvorlandes. Durch die Stadt fließt die Söse. In Osterode mündet die Apenke in die Söse. In früherer Zeit gab es auch eine Münzstätte, in der beispielsweise eine Variante des Wespentalers geprägt wurde.

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Der "Osterpfennig" ist ein Berner Gedenkzeichen, das 1668 anläßlich der Wahl an Ostern von den Ratsherren der Stadt Bern an Kinder bis 10 Jahre verschenkt wurde. Die Osterpfennige sollten den Tischlivierer ersetzen, der wegen Mißbrauchs in Verruf geraten war. Obwohl der Wert des Osterpfennigs (2 Batzen) um das 16-fache höher war als der Wert der Vierer, stieß er beim Volk auf wenig Gegenliebe, so daß 1670 wieder Tischlivierer verschenkt wurden. Der Osterpfennig im Gewicht von 3,3-3,5 g (etwa 440 fein) zeigt auf der Vorderseite das gekrönte Wappen der Stadt mit Palm- und Ölzweig und der Umschrift "MONVM(entum) ELECT(ionis) CONSVLARIS" (deutsch: "Gedenkzeichen der Wahl des Schultheißen"). Die Rückseite zeigt einen Knaben mit einem Windfähnchen in der Hand und in der Umschrift "AD SATISFACTIONEM IUVENT(utis)" (deutsch: "Zur Zufriedenheit der Jugend").

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Das "Ostfränkische Reich" (auch: "Ostfrankenreich") ging aus der Teilung des Fränkischen Reiches im Jahre 843 hervor und ist der frühmittelalterliche Vorläufer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

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Alternative Bezeichnung für Ostfränkisches Reich.

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Die Ostgoten waren ein Teilstamm der Goten.

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Ostia ist heute ein Stadtteil von Rom und war in der Antike ein bedeutender Hafen. Eine Münzstätte gab es in Ostia unter dem Usurpator Maxentius (306-312) sowie eine Zeit lang unter Konstantin dem Großen.

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Der &&"Ostkaribische Dollar"&& (englisch: East Caribbean Dollar; ISO-4217-Code: XCD, Abkürzung: EC$) ist seit 1965 die Währung der Ostkaribischen Währungsunion und damit gemeinsame offizielle Währung in sechs unabhängigen Staaten und zwei britischen Überseeterritorien in der Karibik, nämlich von Anguilla, Antigua und Barbuda, Dominica, Grenada, Montserrat, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen.
Der Ostkaribische Dollar ist seit 1976 zum Kurs von 1 US-Dollar = 2,70 XCD an die US-amerikanische Währung gebunden, die auch weitgehend als Zweitwährung akzeptiert ist. Er ist der Nachfolger des Westindischen Dollars (englisch: West Indies Dollar), der in der Westindischen Föderation verwendet wurde. Er wird von der Eastern Caribbean Central Bank herausgegeben. Diese wurde am 05.07.1983 durch das "Eastern Caribbean Central Bank Agreement" als Nachfolgerin der "Eastern Caribbean Currency Authority" geschaffen. Sitz der Bank ist Basseterre auf St. Kitts.
Banknoten sind zu 5, 10, 20, 50 und 100 Dollar im Umlauf und tragen ebenso wie alle Münzen ein Porträt des Staatsoberhauptes Königin Elisabeth II. Münzen gibt es zu 1, 2, 5, 10 und 25 Cents sowie 1 Dollar.

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Die "Ostkaribische Währungsunion" ist ein Zusammenschluß der karibischen Länder Anguilla, Antigua und Barbuda, Dominica, Grenada, Montserrat, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen. Die gemeinsame Währung ist der Ostkaribische Dollar.

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Die Ostkaribische Zentralbank ist die gemeinsame Zentralbank der Organisation Ostkaribischer Staaten, zu der Anguilla, Antigua und Barbuda, die Britischen Jungferninseln, Dominica, Grenada, Montserrat, St. Kitts und Nevis, St. Lucia und St. Vincent und die Grenadinen gehören.

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Ostpreußen war eine Provinz des Königreichs Preußen. Das ursprüngliche Preußenland war das Stammland der baltischen Prußen. Nach der Eroberung des Landes durch den Deutschen Ritterorden im 13. Jh. entstand der Deutschordensstaat, welcher im Zuge der Reformation 1525 zum weltlichen Herzogtum Preußen wurde. Durch die dynastische Vereinigung mit dem Kurfürstentum Brandenburg 1618 wurde es auch "Brandenburgisches Preußen" genannt. In der Hauptstadt Königsberg krönte sich Friedrich III. 1701, der als brandenburgischer Kurfürst formell ein Vasall des römisch-deutschen Kaisers zu Wien war, als Friedrich I. selbst zum souveränen König in Preußen.
Ostpreußen war bis 1771, vor der 1. Teilung Polens, territorial deckungsgleich mit dem Herzogtum Preußen und dem 1701 begründeten Königreich Preußen und dessen eigentliche Keimzelle. König Friedrich von Preußen, der in Personalunion auch Kurfürst von Brandenburg war, hatte verfügt, daß diese Provinz nach der 1. Teilung Polens den Namen "Ostpreußen" erhalten solle. Das 1772 annektierte Polnisch-Preußen ohne Danzig sowie ohne das Ermland, das zu Ostpreußen kam, wurde als Westpreußen dem hohenzollernschen Königreich einverleibt. Ostpreußen war nach der Gründung des Deutschen Reiches ab 1871 der östlichste Landesteil Deutschlands. Dort lagen sowohl der nördlichste als auch der östlichste Punkt des Deutschen Reichs. Zwischen 1920 und 1939 war Ostpreußen durch den Polnischen Korridor vom übrigen Deutschland geographisch abgetrennt.
Durch das Potsdamer Abkommen kam das nördliche Ostpreußen 1945 unter vorläufige Verwaltung der UdSSR und das südliche Ostpreußen unter polnische Verwaltung. Eine endgültige Regelung wurde einem gesamtdeutschen Friedensvertrag vorbehalten. De facto wurde Ostpreußen völkerrechtswidrig administrativ der Volksrepublik Polen beziehungsweise der Sowjetunion eingegliedert, wobei die noch verbliebene angestammte deutsche Bevölkerung, die nicht bereits bei Kriegsende geflohen war, vertrieben wurde. Die Deutsche Demokratische Republik erkannte die Grenze zu Polen bereits 1950 an, die Bundesrepublik Deutschland zunächst 1972 indirekt. Im Zwei-plus-Vier-Vertrag und dem deutsch-polnischen Grenzvertrag von 1990 erklärten die Vertragspartner die Außengrenzen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland als endgültig für das vereinte Deutschland. Damit gehört der Südteil des früheren äußersten deutschen Ostgebiets auch völkerrechtlich zu Polen und der nördliche zum heutigen Rußland.

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ostrom-lleo-iii-konstantin-v-a.jpgostrom-lleo-iii-konstantin-v-r.jpgDas &&Oströmische Reich&& (auch: Byzantinisches Reich oder Ostrom) war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Es entstand in der Spätantike nach der Reichsteilung von 395 aus der östlichen Hälfte des Römischen Reiches und endete mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen im Jahre 1453. Das Reich erstreckte sich anfangs bis zur arabischen Halbinsel und nach Nordafrika bis zum Atlantik, war aber seit dem 7. Jh. weitgehend auf Kleinasien und Südosteuropa beschränkt und wurde von der Hauptstadt Konstantinopel (dem heutigen Istambul, das auch Byzanz genannt wurde) aus regiert. Die von der Hauptstadt abgeleitete Bezeichnung als Byzantinisches Reich ist nur in der modernen Forschung üblich, nicht aber unter Zeitgenossen, die nicht von "Byzantinern", sondern weiterhin von "Römern" (in der modernen Forschung wiedergegeben als "Rhomäer") oder (im lateinischen Westen) von "Griechen" sprachen.

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Alternative Bezeichnung für Oströmisches Reich.

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Die "Demokratische Republik Timor-Leste", im Deutschen auch als &&Ost-Timor&& bezeichnet, ist ein Inselstaat in Südostasien. Es war der erste Staat, der im 21. Jahrhundert unabhängig wurde. Die einzige Landgrenze trennt Osttimor vom indonesischen Westteil der Insel Timor, der zu der Provinz Nusa Tenggara Timur gehört, ebenso wie die nordwestlich gelegene Insel Alor. Nördlich liegt die Insel Wetar und nordöstlich weitere Inseln der indonesischen Provinz Maluku. Australien liegt südlich, jenseits der Timorsee.
Amtssprache: Tetum und Portugiesisch
Hauptstadt: Dili
Staatsform: Republik
Fläche: 15.007 qkm
Einwohnerzahl: 947.400 (2006)
Unabhängigkeit: 28.11.1975 erklärt, am 20.05.2002 anerkannt
Nationalfeiertag: 28. November (Ausrufung der Unabhängigkeit 1975)
Zeitzone: UTC+9
Währung: US-Dollar (und eigene Münzen)

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Ursprünglicher Name von Tahiti.

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rom-otho.jpgMarcus Salvius Otho (geb. 28.04.32 in Ferentium; gest. 16.04 69 in Brixellum) war vom 15.01.69 bis zu seinem Tod drei Monate später römischer Kaiser. Er war einer der vier Kaiser des Vierkaiserjahres. Othos Familie stammte aus dem südetruskischen Ferentium. Sein Vater Lucius Salvius Otho wurde im Jahr 33 Suffektkonsul und später Statthalter der Provinzen Africa und Dalmatia. Er wurde unter Claudius in den Patrizierstand erhoben. Verheiratet war er mit Albia Terentia.
Während seiner Jugend pflegte Otho zum Mißfallen seines Vaters einen verschwenderischen und leichtfertigen Lebensstil. Durch Neros zeitweilige Geliebte Acte gelangte er Mitte der 50er Jahre in den Kreis um den jungen Kaiser. 58 heiratete Otho Poppaea Sabina, angeblich auf Betreiben Neros, der sie als Geliebte gewinnen wollte, vielleicht aber auch aus Liebe. Nero empfand ihn jedenfalls bald als Rivalen um Poppaeas Gunst und schickte ihn, obwohl Otho erst die Quästur bekleidet hatte, im Jahr 59 als Statthalter nach Lusitanien, um Poppaea selbst heiraten zu können.
Seine Provinz soll Otho zehn Jahre lang gut verwaltet haben. Als sich Servius Sulpicius Galba, der Statthalter der benachbarten Provinz Hispania Tarraconensis, gegen Nero erhob, unterstützte Otho ihn und ging mit Galba nach Rom. Er machte sich Hoffnungen darauf, vom neuen Kaiser adoptiert und dadurch zum Nachfolger bestimmt zu werden. Galba entschied sich jedoch für Lucius Calpurnius Piso Frugi Licinianus als Nachfolger. Der zurückgesetzte Otho stiftete am 15.01.69 die Prätorianergarde an, Galba und Piso zu töten und ihn selbst zum Kaiser auszurufen.
Während seiner kurzen Amtszeit regierte Otho mit erstaunlichem Geschick. Seine Stellung war jedoch von Anfang an nicht unangefochten, denn ungefähr gleichzeitig mit Othos Staatsstreich erhob sich auch der niedergermanische Statthalter Vitellius zum Kaiser, gestützt auf die Legionen in Germania inferior und Superior und Britannien. Die Provinzen im Osten legten jedoch einen Eid auf Otho als Kaiser ab.
Versuche Othos, die Erhebung des Vitellius durch Verhandlungen zu beenden, scheiterten. Vitellius gab sich nicht mit der angebotenen Rolle eines Mitregenten zufrieden und setzte seine Truppen nach Italien in Marsch. Otho mußte zur Verteidigung auf eine inhomogene Streitmacht zurückgreifen. Sie stellte sich den Truppen des Vitellius in Oberitalien entgegen, wo Otho in Brixellum sein Hauptquartier aufschlug. Seine Truppen waren zunächst in drei kleineren Schlachten erfolgreich, am Fuß der Alpen, bei Placentia und in der Nähe von Cremona bei einem Ort namens ad Castores. Am 14.04.69 unterlag Othos Armee in der (ersten) Schlacht von Bedriacum (bei Cremona). Als Otho in Brixellum davon tags darauf erfuhr, erdolchte er sich am nächsten Morgen in seinem Zelt, in der Hoffnung, weiteres Blutvergießen zu verhindern. Sein Leichnam wurde verbrannt und seine Asche in einem einfachen Grabmal beigesetzt. Aulus Vitellius wurde vom Senat offiziell als Nachfolger anerkannt.

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Alternative Bezeichnung für Akce.

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Ottawa ist Sitz der kanadisch-königlichen Münzstätte, seitdem sie 1908 unter König Edward VII. eingerichtet wurde. Bis 1919 wurden hauptsächlich Sovereigns geprägt.

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Dänisch für "achteckig" (englisch, portugiesisch und spanisch: octogonal, französisch: octogone, italienisch: ottogonale, niederländisch: achthoekig).

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Die Bezeichnung "Otto-Adelheid-Pfennige" steht für mittelalterliche Denare, die als eine der umfangreichsten Prägungen des Mittelalters gelten. Sie zählen zu den Fernhandelsdenaren dieser Zeit, die - wie die Agrippiner - in großen Mengen rund um die Ostsee gefunden wurden. Auf Grund des hohen Anteils in schwedischen Funden (einschließlich Gotland) vermutet man, daß die Pfennigsorte den Wikingerhandel angeregt hat. Obwohl die Bearbeitung des schwedischen Fundmaterials noch nicht abgeschlossen ist (über 15.000 deutsche Münzen stehen noch aus), unterscheidet man typologisch vier Hauptgruppen des Otto-Adelheid-Pfennigs:
1. Kopfbild und Kreuz mit "O-D-D-O" in den Winkeln, Umschrift "D(E)I GRA(TIA) REX o.ä.",
2. Kreuz mit "O-T-T-O" in den Winkeln/Kirchengebäude (sog. Holzkirche) mit und ohne Beizeichen,
3. Kreuz in den Winkeln O-D-D-O/Holzkirche ohne Beizeichen,
4. Typ wie 3. mit Beizeichen.
Die Umschriften sind meist nicht vollständig ausgeprägt, vor allem, was den Namen der Regentin Adelheid betrifft. Es gibt 2 weitere Typen (Kreuz mit entstelltem "O-D-D-O" und Kreuz mit Krummstab belegt), die als Nachprägungen angesehen werden, und viele Varianten. Die anonyme Münzserie war im 19. Jh. Gegenstand einer Reihe von numismatischen Streitschriften, weil weder Münzstätte, Münzherr noch Datierung unumstritten sind.
Auf Grund der Funddatierung kommt eine Gemeinschaftsprägung Ottos I. (936-973) mit seiner Gemahlin Adelheid nicht in Frage. Die Frage, ob die Prägung bereits 983, mit dem Beginn der Regentschaft der Mutter (Theophano) Ottos III. (983-1002, Kaiser seit 996) oder erst unter der Großmutter, der Kaiserin-Regentin Adelheid 991 einsetzte, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Auch das Ende der Prägung ist nicht gesichert. Unbestritten ist der Otto-Adelheid-Pfennig als sog. "type immobilisé" weit über die Regierungszeit Adelheids und auch Ottos III. hinaus geprägt worden und kommt sogar noch in den Schätzen des beginnenden 12. Jh. vor. Beischläge treten im ersten Drittel des 11. Jh. vereinzelt, später häufiger auf. Teilweise sind sie wohl - wie die im westslawisch-polnischen Raum gefundenen Sachsenmünzen - aus den Silbervorkommen des Rammelsberges (Harz) geprägt, die gegen Ende der Regierungszeit Ottos I. gefunden wurden. Als Münzstätten kommen Goslar und Magdeburg in Betracht. Beischläge stammen u.a. aus Hildesheim, Halberstadt und Quedlinburg.

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Italienisch für "achteckig" (dänisch: ottekantet, englisch, portugiesisch und spanisch: octogonal, französisch: octogone, niederländisch: achthoekig).

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Türkische Bezeichnung für das Osmanische Reich.

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Die Ottonen waren ein sächsisches Adelsgeschlecht und eine deutsche Herrscherdynastie. Sie regierten im ostfränkisch-deutschen Reich von 919 bis 1024. Begründer des Adelsgeschlechts war Graf Liudolf (geb. 866). Die Bezeichnung "Ottonen" geht auf die drei Kaiser Otto I., Otto II. und Otto III. zurück. Der Aufstieg des Geschlechts fällt mit dem Aufstieg des Ostfränischen Reiches und dem Entstehen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zusammen.

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Eugène André Oudiné (geb. 01.01.1810 in Paris; gest. 12.04.1887 in Paris) war ein französischer Bildhauer und Medailleur, Schüler des Stempelschneiders André Galle. Auch wenn sich der Künstler vorwiegend dem Bereich der Plastik zuwandte, entwarf er doch eine Reihe französischer und ausländischer Münzen des 19. Jh. Am berühmtesten ist der "neue Ceres-Typ" der 2. Republikzeit (1848-1852) mit dem belorbeerten Kopf der Ceres auf der Vorderseite und Wertangabe im Kranz auf der Rückseite, der auch als "Typ Oudiné" bezeichnet wird. Er wurde in Werten zu 20 und 50 Centimes, 1, 2 und 5 Francs ausgegeben und lebte zu Beginn der 3. Republik (1870/71) wieder auf. Zwischen 1837-1882 stellte Oudiné in Pariser Salons regelmäßig neben Großplastiken auch Plaketten und Medaillons aus und er wurde mehrfach ausgezeichnet. Zu seinen Medaillen auf geschichtliche Ereignisse zählen Ballonmedaillen anläßlich der ersten fotografischen Aufnahme Nadars aus einem Ballon sowie aus Anlaß des Aufsteigens von Nachrichten-Ballons während der Belagerung von Paris 1870/71.

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Der "Ouguiya" (ISO-4217-Code: MRO; Abkürzung: UM) ist eine Währungseinheit der Islamischen Republik Mauretanien seit 1973. Die neue Währung war mit dem Austritt aus der Westafrikanischen Währungszone (seit 1962) innerhalb der Währungszone des CFA-Francs BCEAO verbunden. Der Umtausch des neuen Geldes erfolgte im Verhältnis 5 CFA-Francs BCEAO = 1 Ouguiya. Das Fünftelstück des Ouguiya wird "Khoums" genannt.

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Portugiesisch für "golden" (dänisch: guld, englisch: golden, französisch: or, italienisch und spanisch: oro, niederländisch: goudkleurig).

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Französisch für "ultramarin" (dänisch: ultramarin, englisch: ultramarine, italienisch: oltremare, niederländisch: overzee, portugiesisch und spanisch: ultramar).

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Länderkennzeichen für Obervolta.

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Niederländisch für "eirund" (dänisch, englisch und portugiesisch: oval, französisch und italienisch: ovale, spanisch: óvalo).

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Dänisch, englisch und portugiesisch für "eirund" (französisch und italienisch: ovale, niederländisch: ovaal, spanisch: óvalo).

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Französisch und italienisch für "eirund" (dänisch, englisch und portugiesisch: oval, niederländisch: ovaal, spanisch: óvalo).

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Spanisch für "eirund" (dänisch, englisch und portugiesisch: oval, französisch und italienisch: ovale, niederländisch: ovaal).

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Niederländisch für "ultramarin" (dänisch: ultramarin, englisch: ultramarine, französisch: outremer, italienisch: oltremare, portugiesisch und spanisch: ultramar).

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Dies ist der Name der Stadt Oxford in altsächsischer Zeit.

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Oxford ist die Hauptstadt der Grafschaft Oxfordshire in England. Die Stadt liegt an Themse und Cherwell 90 km nordwestlich von London. Oxford wurde zum ersten Mal zur Zeit der Sachsen unter dem Namen Oxanforda erwähnt. Es geht auf die Gründungen des Klosters einer sächsischen Prinzessin und Nonne namens Frideswide im 8. Jh. zurück und wurde in der Angelsächsischen Chronik von 912 erstmals urkundlich erwähnt. Im 10. Jh. wurde Oxford eine militärisch äußerst bedeutende Stadt im Kampf zwischen den Königreichen Mercia und Wessex.
Während des English Civil War 1642 war Oxford, nachdem der König aus London vertrieben worden war, Regierungssitz des Königs Charles I., obwohl es in der Stadt eine breite Unterstützung für die Parlamentarier gab. Die Stadt stritt unter General Fairfax 1646 für die Sache der Parlamentarier.
Oxford besaß auch eine wichtige Münzstätte, die unter König Charles I. (1625-1649) gegründet wurde.

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Dies ist die Bezeichnung eines englischen Probestücks, das während des Bürgerkriegs zwischen Krone (cavaliers) und Parlament (roundheads) 1644 von dem begabten Münzgraveur Thomas Rawlings in der Münzstätte in Oxford hergestellt wurde. Die sehr rare silberne Crown zeigt auf der Vorderseite den Reiter und die Ansicht der englischen Universitätsstadt Oxford zu Füßen des berittenen Königs. Die einzige britische Crown mit Stadtansicht ist sehr gefragt und dementsprechend kostspielig.

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Alternative Schreibweise von Oxydation.

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Bezeichnung für eine selbständige Verfärbung durch Sauerstoffeinfluß, wobei man bei Farben von einer Farboxydation und bei Papier von einer Papiervergilbung spricht.

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