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Unterscheidungsbuchstabe auf Münzen für einzelne Prägestätten.
Länderkennzeichen für Österreich.
Kennbuchstabe der europäischen Münzstätten in Berlin, Paris und Wien. Das "A" steht auf französischen Münzen seit 1539 für die Münzstätte Paris, auf preußischen Münzen seit 1750 für die Berliner Münzstätte und von 1766 bis 1868 auf österreichischen Münzen für Wien. Alle Münzstätten führten überdies auch Prägungen im Auftrag anderer Länder aus. So findet sich das Pariser "A" auch auf Prägungen französischer Kolonien, einiger mittel- und südamerikanischer Länder sowie Monacos (1878-1904) und der Schweiz (1850/51, 1894). Das Berliner "A" befindet sich auf den Münzen verschiedener altdeutscher Staaten (vor und nach der Reichseinigung 1871) im 19. und 20. Jh., auf Münzen der Deutschen Demokratischen Republik von 1949 bis 1990, auf Münzen deutscher Kolonien, besetzter Gebiete im 1. und 2. Weltkrieg sowie der Freien Stadt Danzig. Der Vereinsgulden aus Liechtenstein wurde mit dem "A" der Wiener Münzstätte gekennzeichnet.
Auf Münzen von Monfort steht das "A" 1703-1717 für die Münzstätte Langenargen. Derselbe Kennbuchstabe steht auf Münzen Bayern von 1763 bis 1794 für die Münzstätte in Amberg und fand auf Prägungen des Königreichs Hannover im 19. Jh. für die Münzstätte in Clausthal-Zellerfeld Verwendung. Außerdem kennzeichnet das "A" auch die Münzstätte Alamos auf Münzen aus Mexiko.

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Ursprünglich war dies das Münzzeichen für Marseille (das zweite "A" kopfstehend über das erste gelegt) und im 17. Jh. (von 1693 bis 1802) Kennbuchstabe für die französische Münzstätte Metz. Bei der Eröffnung der Münzstätte Metz 1662 war ein gekröntes "M" ihr Kennzeichen.

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Die Abkürzung für "Aere argento auro flando feriundo" findet man auf Quadranten des Augustus und einiger anderer Münzen der Römischen Republik, des Kirchenstaates im 16. Jh. sowie einer Medaille von Braunschweig im Jahre 1693 anläßlich der Wiedererrichtung der Münzstätte in Wolfenbüttel.

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Die von Karl dem Großen zur Residenz erhobene Stadt Aachen (lateinisch: Aquisgranum, französisch: Aix-la-Chapelle, niederländisch: Aken, luxemburgisch: Oochen) liegt im Dreiländereck Belgien, Deutschland und Niederlande und im Aachener Dom wurden über 400 Jahre die deutschen Könige gekrönt. Nunmismatisch ist die Stadt interessant, da sie - vielleicht schon zur Zeit der Merowinger - seit Karl dem Großen bis ins 14. Jh. kaiserliche Münzstätte war. Nach 1356 kam diese in den Besitz der Herzöge von Jülich, die dort ab 1372 den Junkheitsgroschen prägen ließen, der als älteste deutsche Münze mit Jahreszahl gilt. Danach nutzte die Stadt für ihre eigenen Münzen die Stätte und prägte dort Münzen bis 1798.

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Bezeichnung für eine Rechnungsmünze der Reichsstadt Aachen, als Wert von 6 Aachener Mark, im 17. Jh. auch ausgeprägt.

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Bezeichnung für eine Münze der Reichsstadt Aachen, von 1577 bis 1754 geprägt, bis 1821 als Rechnungsmünze benutzt. Ursprünglich entfielen 26 Aachener Mark auf den Reichstaler. In der Mitte des 18. Jh. waren es 72, später dann 54 Mark.Es galt 1 Aachener Mark = 6 Bauschen = 24 Aachener Heller.

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Bezeichnung für eine Silbermünze der Reichsstadt Aachen, die &&von 1577 bis 1754 geprägt und bis 1821&& als Rechnungsmünze benutzt wurde. Ursprünglich entfielen 26 Aachener Mark auf den Reichstaler. In der Mitte des 18. Jh. waren es 72, später dann 54 Mark. Es galt 1 Aachener Mark = 6 Bauschen = 24 Aachener Heller.

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Name eines spanischen Auktionshauses in Barcelona.

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In früheren Zeiten war dies die gebräuchlide poetische und heraldische Bezeichnung für den Wappenvogel Adler.

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Aarau ist der Hauptort des schweizerischen Kantons Aargau. Dort gab es auch eine Münzstätte, in der meist Batzen und Halbbatzen geprägt wurden.

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Im Kanton Aargau in der Schweiz wurden von 1805 bis 1831 eigene Silber- und Billonmünze in Aarau, Bern und Luzern nach dem eidgenössischen Münzfuß geprägt. 1825 erfolgte der Beitritt zum Münzkonkordat der westlichen Kantone und es gab von 1926 bis 1831 sog. Konkordatsmünzen zu 0,5, 1 und 5 Batzen und Kreuzer.
In früherer Zeit wurden im 13. Jh. in Zofingen auch Münzen durch die Grafen von Frohburg und im 13. und 14. Jh. durch die Grafen von Habsburg-Laufenburg geprägt.

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Kennzeichen der Münzprägestätte in Straßburg auf dem schweizerischen 5-Rappen-Stück von 1850.
Signum von Antonio Abondio.

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Mehrzahl von Abaculus.

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Lateinische Bezeichnung für den Zahlstein, den (römischen) Calculus.

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Lateinische Bezeichnung des Rechenbretts, auf dem mit Hilfe von Zahlsteinen (lateinisch: Calculus bzw. Abaculus) oder Glasperlen schon in der Antike einfache Rechenoperationen durchgeführt wurden. Herodot berichtet, daß die Ägypter mit Steinchen rechneten, aus Griechenland ist die marmorne Rechentafel aus Salamis bekannt. Der Abacus der Römer ist auf römischen Münzen dargestellt. Er war ideal zum Ausführen einfacher Rechnungsarten mit der Methode des "Rechnens auf Linien". Hierbei laufen Zählsteine in ununterbrochenen Rillen und in den Zwischenräumen stehen Wertbezeichnungen nach dem dekadischen System (1, 10, 100 usw.). Im unteren Teil der Rillen befinden sich je 4 Calculi (im Wert von je einer Einheit), im oberen Teil je ein Calculus im Wert von 5 Einheiten. Im Ruhezustand sind die Calculi auseinander gezogen, will man eine Zahl darstellen (z. B. 80), wurden die entsprechenden Calculi gegen die Mitte zusammen geschoben (z.B. drei von unten, eine von oben). Man mußte also zwischen den verwendeten und die für den Rechenvorgang inaktiven Calculi unterscheiden. Bei der Addition wurden die niederen Einheiten in eine höhere zusammengefaßt, bei der Subtraktion eine größere in eine kleine Einheit eingewechselt, die Multiplikation funktionierte wie eine fortgesetzte Addition. Bei der Division mußte man den Divisor (oder ein bekanntes Vielfaches) von den Steinen wegnehmen, bis der Dividend ausgeschöpft war. Für die Unze (Uncia) und ihre Teile (1/12, 1/24, 1/48, und 1/72 As) waren entsprechende Rillen vorgesehen.
Vermutlich im Zusammenhang mit den Kreuzzügen kam im 13./14. Jh. das "Rechnen auf Linien" über Italien nach West- und Mitteleuropa. Anstelle der Calculi fungierten hierzulande Rechenpfennige. Die nach dem dekadischen System eingeteilten Linien verliefen horizontal. In dem Zwischenraum (Spatium) befanden sich die entsprechenden Fünfereinheiten, die den fünffachen Wert eines Rechenpfennigs auf der darunter liegenden Linie (oder den halben Wert einer darüber liegenden Einheit) repräsentierte. Linien unter der Grundlinie dienten für Rechnungen mit Brüchen oder negativen Zahlen. Das neuzeitliche "Rechnen auf den Linien" erlaubte neben den Grundrechnungsarten auch Prozente zu rechnen, zu potenzieren und sogar die Wurzel zu ziehen. Neben Rechenbrettern wurden auch Zahltische mit eingeritzten Linien oder (von Händlern) auch faltbare Tücher benutzt, auf die das Rechenschema aufgestickt war. Mit der fortschreitenden Einführung der arabischen Zahlen und der damit verbundenen arithmetischen Rechenweise verlor die Rechenmethode im 17. Jh. in Mitteleuropa ihre Bedeutung. Rechentafeln sind bis heute noch auf Märkten in China, Japan, Südostasien und in Teilen der ehemaligen UdSSR gebräuchlich. Das russische Rechenbrett wird als Stschoty. bezeichnet.

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Hierbei handelt es sich im weitesten Sinne eine von dem ursprünglichen Original in Nuancen sichtbare Abweichung. "Abarten" gelten wegen Ihrer Seltenheit oft als wertvolle Sammelobjekte (dänisch: variant, englisch: variety, französisch: variété, italienisch: varieta, niederländisch: varieteit, portugiesisch: variedade, spanisch: variedad).

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Alternative Bezeichnung für den Abbasi.

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Lateinisch für den Abt in einem Kloster.

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Alternative Bezeichnung für den Abbasi.

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Bezeichnung für eine nach dem Schah Abbas I. (1587-1629) aus der Safawiden-Dynastie benannte persische Silbermünze (auch: Abasi bzw. Abbasen). Es galt 1 Abbasi = 4 Shahi = 10 Bisti = 40 Kazbegi = 200 Dinar, 50 Abbasi = 1 (goldener) Toman. Der etwa seit 1620 geprägte Abbasi wog ursprünglich etwa 7,7 g; das Gewicht verringerte sich allmählich, bis die Prägung um die Mitte des 18. Jh. versiegte. Nach Einführung der Rupie durch Nadir Schah (1736-1747) in Persien wurde diese mit 2 1/2 Abbasi bewertet.
Nach 1762 wurden in Georgien und einigen Khanaten Aserbaidschans silberne Abbasi ausgegeben. Es galt 1 Abbasi = 4 Shauri (Shahi) = 200 Dinar. Nach der endgültigen russischen Eroberung Georgiens wurde zwischen 1804 und 1832 der Abbasi - nebst Doppel- und Halbstücken - in Tiflis von den Russen geprägt. Es galten 5 Abbasi = 1 Rubel, 1 Abbasi = 20 Kopeken.
Auch von den Herrschern von Karabagh, Scheki und Schemakha wurden Abbasi herausgegeben, bis sich mit der russischen Eroberung auch das Rubel-Währungssystem durchsetzte. In Afghanistan wurde im ersten Viertel des 20. Jh. unter Khan Habibullah und Amanullah bis zur Einführung der Dezimalwährung 1926 der Abbasi zu 30 Paisa geprägt. Es galten 3 Abbasi = 1 Rupie.

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Die Dynastie der Abbasiden (arabisch: al-‘Abbasiyun) löste 750 die Omajjaden in der Regierung des Kalifats ab und begründete das &&Abbasidenreich&&. Sie wurden wie die Umayyaden und später die Osmanen von fast allen Sunniten anerkannt. Der Name der "Abbasiden" geht zurück auf Al-Abbas ibn Abd al-Muttalib, einen Onkel des Propheten Mohammed. Die Familie gehört zur Sippe der Haschemiten. Die abbasidischen Kalifen kamen durch eine Bewegung an die Macht, die sich gegen die damals von vielen Muslimen als zu weltlich angesehenen Omajjaden richtete. Diese repräsentierten eher die alte mekkanische Aristokratie.
Abu Muslim, ein Perser, eröffnete 747 in Merw/Chorassan den Aufstand und trug dazu bei, daß Abu 'l-Abbâs (as-Saffah), ein Nachkomme von Abbas, dem Onkel des Propheten Muhammad, Kalif wurde. Zulauf erhielten die Aufständischen vor allem aus der zum Islam übergetretenen persischen/iranischen Bevölkerung, die mit der Herrschaft des arabischen Adels unzufrieden war. Im Vergleich zu den Arabern wurden die persischen Muslime als Bürger zweiter Klasse behandelt, verfügten aber über großen Einfluß in Wirtschaft und Verwaltung und unterhielten zudem Kontakte zu den Schiiten, der Partei Alis. 750 brachen die Abbasiden in der Schlacht vom Großen Zab in Nordirak den letzten Widerstand der Umayyaden unter Kalif Marwan II. Dem folgenden Massaker an den Omajjaden entkam ein einziger Umayyaden-Prinz nach Spanien/Andalusien, wo er 756 als Abd ur-Rahman I. das Emirat von Córdoba gründete. Auch wenn Andalusien verloren ging, konnten die Abbasiden 751 in der Schlacht am Talas das gerade erst erworbene Transoxanien gegen die Chinesen behaupten.
Abu 'l-Abbâs as-Saffah starb 754. Sein Bruder und Nachfolger al-Mansur, den viele als den eigentlichen Gründer der abbasidischen Dynastie ansehen, ließ Abu Muslim 755 ermorden und organisierte den Staat als persisch/iranisches Großreich. Im Gegensatz zu den Omajjaden stützten sich die Abbasiden bei ihrer Herrschaft vor allem auf Iraner und später auf die Türken. In vier Jahren ließ er bis 762 Bagdad erbauen und machte es auf Grund seiner günstigen Lage zur Hauptstadt. Die Verwaltung wurde sparsam und effektiv organisiert, vollkommen in der Hand des Kalifen zentralisiert und durch ein Spitzelsystem abgesichert. Eine Rebellion der Schiiten im Hedschas wurde (762–763) unterdrückt. Al-Mansurs Nachfolger al-Mahdi (775–785) begann mit dem Aufbau eines prachtvollen Hofstaates.
Unter Harun ar-Raschid (786–809) erreichte die von seinen Vorgängern eingeleitete Entwicklung ihren Höhepunkt. Als Kalif war er zwar nur mittelmäßig, doch sicherte das Wesirat der persischen Barmakiden die Stabilität des Reiches. Dennoch ging nach dem Verlust von Andalusien (756) auch die Kontrolle über den Maghreb verloren als Idrisiden, Rustamiden und Aghlabiden vom Kalifat die faktische Unabhängigkeit erlangten. Trotz dieser Gebietsverluste profitierte das Reich im 8. und 9. Jh. von einer einzigartigen wirtschaftlichen Expansion, die zur Entwicklung einer blühenden Stadtkultur führte.
Die blühende Stadtkultur führte aber zu sozialen Problemen in der muslimischen Gesellschaft. Irgendjemand mußte das Geld erarbeiten, welches die wirtschaftliche Expansion ankurbelte. Das Problem blieb an den Bauern hängen. Die Steuerpächter setzten die Abgaben gern willkürlich fest, die ihnen noch dazu im Voraus bezahlt werden mußten. Auch die Abgaben, die die Christen zu zahlen hatten, wurden hart eingetrieben). Viele Steuerpächter machten mit Kaufleuten, welche die Ernten aufkauften, gemeinsame Sache und den Bauern wurde viel zu wenig bezahlt und der Gewinn dann geteilt. Die Regierung in Bagdad setzte solche Leute bei Beschwerden sofort ab, aber das reichte nicht aus, denn Bagdad war fern. Diese Überspannung des Steuersystems hatte die Verschuldung der Bauern zur Folge. Es kam zur Landflucht und zu religiös-sozial geprägten Unruhen (Nordafrika 767 ff., Ägypten 789, 793, Syrien 796, Tabaristan unter dem Aliden Yahya bis 792, Chorassan unter al-Muqanna bis 796, in Aserbaidschan, Sistan und Kirman). Die Unruhen waren für die Truppen des Kalifen nur schwer niederzuschlagen, da alle wichtigen Entscheidungen in Bagdad getroffen werden mußten.
Nach dem Tod Haruns 809 wurde die Macht unter den Brüdern al-Amin (in Bagdad) und al-Ma'mun (in Merw) geteilt. Aber schon 810 kam es zwischen den beiden zum Waffengang, den al-Ma'mun, der Sohn einer persischen Mutter, 813 für sich entschied. Er zog allerdings erst 819 wieder in Bagdad ein und wurde bis zu seinem Tod 833 hauptsächlich durch seine Förderung der Wissenschaft berühmt. Damals übernahmen die Muslime das wissenschaftliche Erbe der Römer und Griechen und entwickelten es weiter. Um 830 gründet al-Ma'mun zu diesem Zweck das Haus der Weisheit (bayt al-hikma), das die sunnitische Reaktion seines Nachfolgers al-Mutawakkil (847–861) allerdings nicht überstand.
Nach al-Ma'mun regierte sein Bruder al-Mutasim (833–842). Zwei Verschwörungen bewogen ihn 836 zum Bau einer neuen Hauptstadt Samarra und zur Aufstellung einer türkischen Leibgarde. In der Folgezeit waren die Kalifen in Samarra von dieser Garde (vergleiche Mamluken) vollständig abhängig. Schon Mu'tasims Nachfolger al-Mutawakkil wurde 861 von ihr auf Anstiftung seines eigenen Sohnes ermordet. Nun wechselten sich in ähnlichen Revolten ständig machtlose Kalifen ab. Ein Kalif flüchtete nach Bagdad und wurde dort 866 belagert und später hingerichtet. Dazu kam das innere Auseinanderbrechen des Reiches. Die Armee verbrauchte die Hälfte der Staatseinnahmen und verlangte sichere Geldquellen, weshalb schon Ma'mun mit einer persönlichen Lehenvergabe an seinen verdienten General Tahir (in Chorassan) begonnen hatte. In der Folgezeit wurde es üblich, solche Lehen (iqta) an türkische Militärführer zu vergeben, die ihre Ländereien bald als unabhängige Feudalfürsten regierten.

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Hierbei handelt es sich um Münzen der islamischen Abbasiden-Dynastie, nach ihrer Abstammung von Abbas, einem Onkel Mohammeds, benannt. Die Abbasiden lösten 750 n. Chr. die Omajjaden auf dem Kalifenthron ab. Die orientalische Herrscherdynastie wurde 1258 n.Chr. in Bagdad von den Mongolen entmachtet und bestand noch als Scheinkalifat von Cairo bis 1517 fort. Die silbernen Dirhems und goldenen Dinare der Abbasiden zählen zu den am häufigsten vorkommenden orientalischen Münzen der islamischen Welt. In Europa gab es Funde in Spanien, Großbritannien, Deutschland, Rußland und Skandinavien, letztere gelangten wohl vor allem im Zusammenhang mit den Raubzügen der Wikinger dorthin.

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Lateinisch für die Äbtissin in einem Kloster.

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Andere Bezeichnung für "Bild".

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Andere Schreibweise für Abondio.

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Englisch für "abgekürzt" (dänisch: forkortet, französisch: abrégé, italienisch: abbreviato, niederländisch: afgekort, portugiesisch und spanisch: abreviado).

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Englisch für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, französisch: abréviations, italienisch: abbreviazioni, niederländisch: afkortingen, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).

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Italienisch für "abgekürzt" (dänisch: forkortet, englisch: abbreviated, französisch: abrégé, niederländisch: afgekort, portugiesisch und spanisch: abreviado).

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Andere Bezeichnung für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, französisch: abréviations, italienisch: abbreviazioni, niederländisch: afkortingen, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).

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Italienisch für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, französisch: abréviations, niederländisch: afkortingen, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).

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Bezeichnung für Münzen mit undeutbaren Aufschriften und Buchstabenreihen, die scheinbar in keinem Zusammenhang stehen. Derartiges gibt es besonders bei böhmischen, deutschen und polnischen Brakteaten.

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Die Abdalwadiden (auch: Zinaiden, Zajjaniden, Zayaniden, Zayyaniden, arabisch: Banu Abd al-Wad oder auch Zaiyaniyun) waren eine Dynastie im westlichen Algerien. Sie regierte in der Zeit von 1235 bis 1555.
Um 1235 machte sich Abu Yahya Yaghmurasan ibn Zayyan als Führer der berberischen Abdalwadiden von den Almochaden unabhängig und gründete in Westalgerien das Reich der Abdalwadiden mit der Hauptstadt Tlemcen. Dabei konnte er sich auch auf die Unterstützung der Banu Hilal stützen. Ostalgerien blieb aber unter der Herrschaft der Hafsiden von Tunis. Das Abdalwadidenreich erlangte als Schnittpunkt der Ost-West-Handelswege sowie des Transsaharahandels erhebliche wirtschaftliche Bedeutung.
Da die Abdalwadiden von den mächtigen Meriniden in Marokko und den Hafsiden in Ifriqiya bedroht wurden, bemühten sie sich um gute Beziehungen zu den Nasriden von Granada und nach Kastilien. Seit 1283 war das Reich ständigen Angriffen der Meriniden ausgesetzt, doch konnte es unter Abu Hammu I. Musa (1308–1318) und Abu Taschfin I. (1318–1337) eine Blütezeit erleben, die aber durch die merinidische Besetzung des Landes (1335–1359) unterbrochen wurde.
Unter Abu Hammu II. Musa (1359–1383) gewann das Reich seine Unabhängigkeit zurück, verlor aber im 15. Jh. wegen interner Machtkämpfe und Unruhen der Beduinen seine Bedeutung. Zunächst waren die Abdalwadiden Vasallen der Meriniden, seit 1411 mußte die Oberhoheit der Hafsiden anerkannt werden. In dieser Zeit erfolgte eine fast vollständige Arabisierung der Berber im westlichen Algerien durch die Beduinen.
1509 mußten die Abdalwadiden die Oberhoheit von Spanien anerkennen, als dieses Oran eroberte. Bis 1554 war das Reich zwischen Spanien und muslimischen Korsaren, die von den Osmanen unterstützt wurden, heftig umkämpft. Letztere konnten 1550 endgültig Tlemcen erobern und dem Reich der Abdalwadiden ein Ende bereiteten.

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In der an der Südküste Thrakiens gelegenen Stadt wurden im 5. und 4. Jh. einige seltene wie z. B. Tetradrachmen und Oktadrachmen geprägt, die den Vogel Greif, den Kopf Apollons oder sonstige höchst künstlerisch gestaltete Motive zeigen.

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Bezeichnung für die Negativform von Münzen und Medaillen, die zur Herstellung eines positiven Abgusses dienen. Daneben gibt es auch noch die Abformung. Meist werden die Konturen der Münzen durch Stanniol oder dünnes Aluminium genommen und mit Wachs oder Kunstharzen stabilisiert. Diese Negativform wird ausgegossen, wobei oft Zinn oder zinnhaltige Legierungen verwendet werden.

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Pieter van Abeele war ein niederländischer Stempelschneider, Medailleur und Graveur der holländischen Schule, der von 1622 bis 1677 in Amsterdam arbeitete. Meisterlich beherrschte er die Technik der getriebenen Hohlmedaille, wobei er die zwei Seiten der Medaille getrennt herstellte und dann durch einen Ring verband. Sein Medaillenwerk umfaßt Gedenk- und Porträtmedaillen, u.a. auf die Oranier Wilhelm (Willem) I. und II., niederländische Seekriegshelden sowie Darstellungen von Seeschlachten.

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Hierbei handelt es sich nicht um eine Münze, sondern um eine Marke, die zur Teilnahme am Abendmahl berechtigte. Sie werde auch Abendmahlzeichen genannt und war meist in calvinistischen und reformierten Kirchengemeinden im Gebrauch. Von Calvin wurde sie 1561 eingeführt und verbreitete sich in der Schweiz, Frankreich und Schottland und seit dem 18. Jh. auch in den USA und Kanada. Sie bildete häufig Kelche und Hostien ab und war meist aus Blei oder Zinn, seltener aus Bronze. Man spricht auch von einem Kommunionspfennig.

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Alternative Bezeichnung für Abendmahlpfennig.

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Frühere Bezeichnung für Äthiopien.

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Eine "Abformung" oder ein Abdruck wird benutzt, wenn es nicht möglich ist, die Originale zu verwenden. Dies ist z. B. bei wissenschaftlichen Untersuchungen der Fall, bei Fotovorlagen oder auch in Ausstellungen.

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Dies ist der münztechnische Begriff für den Schwund von Edelmetall bei der Herstellung von Münzen und Medaillen. Der "Abgang" entsteht bei der Wärmebehandlung (Schmelzen, Gießen) des Prägemetalls durch Verbrennen, Verspritzen oder beim Übergang in die Tiegelwanne oder die Gußform. Durch das Erhitzen und das Abkühlen entstehen Abgase, die Abgang mit sich führen, ebenso durch die chemischen Prozesse beim Beizen der Münzen. Der "Abgang" wurde von Anfang an einkalkuliert, geschätzt und bei der Legierung zugesetzt. Ein Teil des "Abgangs" konnte durch Wiederaufbereitung der Krätze und durch Herausfiltern aus dem Kehricht der Werkstatt wiedergewonnen werden.

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Wenn ein Wort oder eine Bezeichnung nicht voll ausgeschrieben wird, sondern ein Kürzel verwendet wird, spricht man von "abgekürzt" (dänisch: forkortet, englisch: abbreviated, französisch: abrégé, italienisch: abbreviato, niederländisch: afgekort, portugiesisch und spanisch: abreviado).

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Bezeichnung für einen Gegenstand, der durch häufigen Gebrauch beeinträchtigt ist (dänisch: brugt, englisch: worn, französisch: usé, italienisch: usato, niederländisch: versleten, portugiesisch: gasto, spanisch: gastado).

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Dies ist der münztechnische Ausdruck für das Ausgießen einer Münz- oder Medaillenform und die Bezeichnung für das mit diesem Vorgang hergestellte Endprodukt. "Abgüsse" dienen der numismatischen Forschung zur Komplettierung von Münzreihen bei der Zusammenstellung von Tafeln.

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Französisch für "beschädigt" (dänisch: beskadiget, englisch: damaged, italienisch: sciupato, niederländisch: beschadigd, portugiesisch: estragado, spanisch: defectuoso).

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Wenn an Stelle voll ausgeschriebener Worte Kürzel verwendet werden, spricht man von "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, französisch: abréviations, italienisch: abbreviazioni, niederländisch: afkortingen, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).
Numismatisch gesehen, kommen Kurzformen und Kürzel auf fast allen Münzen von der Antike bis zur Gegenwart vor. Um Platz für bildliche Darstellungen zu erhalten, mußte die Beschriftung meist stark abgekürzt werden. Dies gilt nicht für islamische Prägungen, die jahrhundertelang auf Münzbilder verzichteten. So wurde Platz geschaffen, um die Münzen mit Daten versehen zu können. Die Abkürzungen betreffen u.a. Münzorte, Namen, Titel und Ehrenbezeichnungen von Herrschern, Münzbeamte, Münzmeister und Medailleure, wobei letztere häufig Monogramme und Ligaturen benutzten.
Da die Münzen bis weit in die Neuzeit in lateinischer Sprache beschriftet waren, beziehen sich auch die Abkürzungen auf die lateinische Sprache. Gebräuchliche Abkürzungen waren A.D. = Anno Domini, AVG = Augustus, CAES = Caesar, D.G. = Dei Gratia, DX = Dux, GERM = Germanicus, IMP = Imperator, MON. NOV. = Moneta Nova und RX = Rex.
Derartige Abkürzungen gab es besonders im Mittelalter und in der Neuzeit. Oft vertreten einzelne Buchstaben ganze Titel oder Namen von Münzherren, Ländern oder Städten. Ohne numismatische Spezialliteratur wie z.B. Legendenlexika lassen sich solche Abbreviaturen kaum auflösen. Durch den Wegfall weitschweifiger Titel und durch Fortschritte in der Münztechnik sind Abkürzungen auf modernen Münzen selten geworden.
Verbindliche Abkürzungen für Nominalen und Währungen findet man auch in Kaufmanns-, Rechnungs- und Bilanzbüchern, bei Korrespondenzen und auch auf Münzen selbst.
Gebräuchlichsten Abkürzungen im 19. bzw. 20. Jh. sind z. B. Pf. für Pfennig, d für Pence (von Denar), f, Fl. für Florin bzw. Gulden, Gr. für Groschen, Sgr. für Silbergroschen, Thl. für Taler, Rthl. für Reichstaler, Xer für Kreuzer, $ für Dollar, £ für Pfund Sterling, RM für Reichsmark, DM für Deutsche Mark oder P für Peseta.

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Hierbei handelt es sich nicht um Münzen, sondern Medaillen oder religiöse Gnadenzeichen, die meist sehr kunstvoll aus Edelmetallen gefertigt wurde (z. B. Amulette, Wallfahrtsmarken und Weihemedaillen) und zwischen dem 16. und 19. Jh. oft auf Pilgerfahrten verteilt wurden.

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Die "Abnutzung" ist der durch den Geldumlauf erlittene Abrieb von Münzen. Als das Feingewicht noch ausschlagebend für den Wert von Münzen aus Edelmetallen war, wurde eine Münze aus dem Verkehr gezogen, sobald ihr Gewicht unter ein festgesetztes Passiergewicht gesunken war. Im 19. Jh. wurde in den meisten Staaten die Regelung eingeführt, daß alle Münzen, die an Erkennbarkeit oder Gewicht erheblich verloren haben, vom Staat eingezogen und ersetzt werden.

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Kurzform von "Abonnement".

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Schwedische Bezeichnung für die finnische Stadt Turku.

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Name einer bedeutenden Künstlerfamilie aus Italien, deren wichtigste Vertreter Antonio Abondio und Alessandro Abondio waren, die als Medailleure arbeiteten. Alternative Schreibweisen des Namens sind Abbondino und Abundi.

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Alessandro Abondio (geb. um 1570/1580 in München; gest. 29.04.1648) war ein bedeutender Medailleur und Wachsbossierer der Spätrenaissancße und Sohn von Antonio Abondio. Er arbeitete als Medailleur für die Kaiser Rudolf II., Matthias II. (1612-1619), Ferdinand II. und für den Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1598-1651).
Es ist schwierig, seine Tätigkeit zu beschreiben, da er seine Medaillen und Münzen nicht signierte, wie dies sein Vater tat. In Aufzeichnungen aus der Schatzkammer Rudolfs II. aus den Jahren 1907 bis 1611 wird er als Entwerfer zahlreicher Exponate genannt. Nach dem Tode von Rudolf II. arbeitete er für Matthias II. und Ferdinand II. Im Jahre 1619 heiratete Abondio Regina von Aachen, die Witwe des Malers Hans von Aachen, und im gleichen Jahr zog er nach München.
Zunächst war er für Albrecht VI. (gest. 1666), für den er zahlreiche Wachsporträts anfertigte, tätig. Diese dienten in Augsburg zur Herstellung der sog. Gnadenpfennige. Einige Versionen wurden auch von den Münchner Goldschmieden Christoph Ulrich Eberl (1580-1634) und Hans Osinger hergestellt.

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abondio-antonio.jpgAntonio Abondio - auch Abundi bzw. Abbondino - (geb. 1538 in Riva del Garda; gest. 03.05.1591 in Wien) war ein bedeutender Medailleur und Wachsbossierer der Spätrenaissance, der aus einer Mailänder Künstlerfamilie stammte und als Signum die Buchstaben AN, AB bzw. A.A. benutzte. Bei seinem Vater wird er sich mit den unterschiedlichsten Techniken der bildenden Kunst, insbesondere dem Medaillenschaffen, vertraut gemacht haben. So lernte er früh bei bedeutenden Kollegen in Oberitalien und gilt als ein Vertreter des eleganten italienischen Medaillenstils. Einflüsse sind unter anderem von Leone Leoni bemerkbar. Seit 1552 ist seine Tätigkeit in Italien nachweisbar. Er arbeitete meistens in Prag und Wien am Hof der Kaiser Maximilian II. (1564-1576) und Rudolf II. (1576-1612) sowie an deutschen Fürstenhöfen. Eine ganze Reihe seiner zahlreichen Medaillen zeigen ausdrucksvolle Porträt-Darstellungen der kaiserlichen Familie und ihres höfischen Umfelds. Außerdem geht die Schöpfung des Doppeladlers auf böhmischen und ungarischen Münzen auf ihn zurück. Im Vergleich zu den heraldisch erstarrten Darstellungen seiner Vorgänger und Nachfolger wirkt der Doppeladler Abondios dynamischer und naturnäher gestaltet.
Über Tirol gelangt er 1556 an den kaiserlichen Hof von Maximillian II. in Wien, wo er als Konfettor (Portraitist) eine Anstellung fand. Dieser bestätigte 1574 seinen Adelsstand. Nachdem jener 1576 verstorben war, blieb er unter Kaiser Rudolf II. weiter in seiner Stellung. Mit diesem wechselte er 1580 nach Prag und kehrte in späten Lebensjahren nach Wien zurück, wo er verstarb.
Auf seinen Reisen durch Holland, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich, sammelte er viele Erfahrungen, die in seine Arbeiten einflossen. So ist er zu einem führenden Repräsentanten der Medailleure seiner Zeit geworden, er gilt als der letzte große Meister des Cinquecento, obwohl er nördlich der Alpen tätig war. Abondios Art der Bildnisgestaltung der Fürstenmedaille blieb neben niederländischen Einflüssen für einige Jahrzehnte bestimmend für den österreichischen und süddeutschen Raum. Er hat somit keinen unwesentlichen Anteil an der Entwicklung des Frühbarocks auf diesem Gebiet gehabt.
Seine Medaillen zeigen die kaiserliche Familie und die Repräsentanten des Wiener Hofes, aber auch andere Potentaten des Heiligen römischen Reiches und große Gelehrte seiner Zeit.
Als einen Höhepunkt in seinem Schaffen können die zwischen 1585 bis 1587 geschaffenen habsburgischen Gnadenmedaillen betrachtet werden. So ist er unter anderem der Schöpfer des Doppeladlers> auf böhmischen und ungarischen Münzen.
Sein Sohn Alessandro Abondio trat in die Fußstapfen Antonios. Er arbeitete als Medailleur für die Kaiser Rudolf II. und Matthias (1612-1619) und für den Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1598-1651).

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Bezeichnung für den Dauerbezug neu erscheinender Münzen. Der Vorteil eines Abonnement ist die regelmäßige Belieferung, da keine Münzenausgabe vergessen wird.

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Alternative Schreibweise für Abu.

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Englisch für "oben" (französisch: en haut).

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Name einer bedeutenden preußischen Familie russischer Herkunft, zu deren wichtigsten Vertretern Jakob Abraham und sein Sohn Abramson Abraham gehörten, die als Medailleure und Stempelschneider arbeiteten.

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Abramson Abraham (geb. 1752 bzw. 1754 in Potsdam; gest. 23.07.1811 in Berlin) war der Sohn von Jakob Abraham und Medailleur und Stempelschneider. Unter Anleitung seines Vaters trat er 1771 in preußische Dienste und wendete sich schon bald dem Gebiet der Medaillenkunst zu. Zwischen 1787 und 1791 reiste er zu Studienzwecken ins Ausland, u.a. nach Italien, und begann sich bald auf dem Gebiet der Porträt- oder Bildnismedaillen einen Namen zu machen. Der vielleicht bedeutendste deutsche Medailleur des Klassizismus schuf u.a. Suiten-Medaillen auf deutsche Gelehrte (darunter Lessing, Kant, Herder und Wieland), mehrere Medaillen auf Königin Luise und auf die 100-Jahr-Feier des Königreichs Preußen (1801).

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Jakob Abraham (geb. 1723; gest. 1800) war der Vater von Aramson Abraham und Medailleur und Stempelschneider russischer Herkunft, der seit etwa 1750 für die preußische Krone die Stempel schnitt. Zunächst arbeitete er an den Münzen von Berlin, Stettin, Königsberg, Danzig und Dresden, bevor er sich um 1760 an der "Neuen Münze" in Berlin niederließ. Als Vertreter des klassizistischen Stils gravierte er eine Vielzahl von Stempeln für Münzen und fertigte Medaillen, u.a. zur 500-Jahrfeier von Königsberg (1755). Ihm wird die Schaffung eines neuen Typs des preußischen Adlers zugeschrieben, der seit 1761 auf vielen preußischen Talern zu sehen ist. Zu den vielen Medaillen, die er teilweise auch zusammen mit seinem Sohn Abramson fertigte, gehören u.a. Stücke auf die Siege Friedrichs II. von Preußen im Siebenjährigen Krieg.

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Französisch für "abgekürzt" (dänisch: forkortet, englisch: abbreviated, italienisch: abbreviato, niederländisch: afgekort, portugiesisch und spanisch: abreviado).

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Portugiesisch und spanisch für "abgekürzt" (dänisch: forkortet, englisch: abbreviated, französisch: abrégé, italienisch: abbreviato, niederländisch: afgekort).

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Französisch für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, italienisch: abbreviazioni, niederländisch: afkortingen, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).

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Portugiesisch und spanisch für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, französisch: abréviations, italienisch: abbreviazioni, niederländisch: afkortingen).

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Die ist die Bezeichnung für die beim Geldumlauf entstehenden Abnutzung einer Münze.

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Englisch für "Ausland" (dänisch: udland, englisch: foreign country, französisch: étranger, italienisch: estero, niederländisch: vreemdeling, portugiesisch: paises estrangeiros, spanisch: extranjero).

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Hiermit bezeichnet man das strafrechtlich relevante Weitergeben von Geldzeichen zur Abwendung eigenen Schadens, obwohl man weiß, daß der Geldschein bzw. die Münze unecht ist.

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abschiedsausgabe-a.jpgabschiedsausgabe-r.jpgBezeichnung für die letzte (Sonder-)Münzenausgabe eines Landse vor der endgültigen Einstellung der Herausgabe eigener Ausgaben. In Deutschland kann man beispielsweise die erste und einzigste DM-Münze aus dem Jahre 2001 durchaus als eine Art "Abschiedsausgabe" ansehen.

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Alternative Bezeichnung für "Abschiedsausgabe".

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Bezeichnung für einen Preisnachlaß, wenn z. B. eine Münze Mängel aufweist (englisch: reduction, französisch: remise).
Andere Bezeichnung für Disagio.
Bezeichnung für eine Probemünze zur Beurteilung des Stempelschnitts und als Vorlage zur Prägegenehmigung (Probeabschlag). Abschläge wurden unter Verwendung der Originalstempel meist aus einem anderen Metall geschlagen, als es für die reguläre Prägung vorgesehen war. Manchmal sind Abschläge auch für hochgestellte Sammler speziell hergestellt worden oder dienten als Spekulationsobjekte des Münzmeisters.

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Dies ist der untere, vom Münzbild deutlich &&abgetrennte Teil&& der Münzfläche (englisch und französisch: Exergue, italienisch: esergo). In Versandkatalogen wird meist die Abkürzung "i.A." verwendet. Im Abschnitt wurden auf antiken Münzen häufig der Name des Münzherrn, die Münzstätte und auf römischen Münzen die Offizinzeichen (lateinisch: Officina) angebracht. In der Neuzeit steht meist die Jahreszahl, die Wertangabe oder das Zeichen des Prägeorts.

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Dies ist die früher gebräuchliche Bezeichnung für den Abfall, der bei der Herstellung der Schrötlinge aus den Zainen anfiel. Die "Abschrote" wurden (genauso wie die heute anfallenden Stanzgitter) eingeschmolzen und wieder zu Zainen verarbeitet.

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Dies ist die Bezeichnung für eine anläßlich der Freisprechung vom Kirchenbann des französischen Königs Heinrich IV. durch Papst Clemens VIII. im Jahr 1595 geprägte Medaille. Sie zeigt das Brustbild des Königs auf der einen und das des Papstes auf der anderen Seite. Alternativ spricht man auch vom Aussöhnungstaler.

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Der Absolutismus war eine frühneuzeitliche Staatsform in Monarchien, die von der Regierung eines aus eigener Machtvollkommenheit handelnden Herrschers ohne politische Mitwirkung ständischer Institutionen ausging. Der Begriff wird auch als Bezeichnung für die Epoche zwischen den Religionskriegen des 16. und frühen 17. Jh. und den Revolutionen des späten 18. Jh. verwendet. Der Absolutismus ging einher mit dem Barock.

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Numismatische Bezeichnung für den Zwischenraum von der Randlinie zu einer anderen Linie oder Darstellung (englisch: interval, französisch: intervalle).

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Hierbei handelt es sich um münzenähnliche Stücke, die im 16. und 17. Jh. in Stadträten, aber auch von Bruderschaften, Gilden und Zünften bei Abstimmungen verwendet wurden.

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Ein "Abt" (lateinisch: Abbas) ist der Vorsteher einer katholischen Ordensgemeinschaft, der eine Abtei (Stift, Kloster) leitet. Im Mittelalter waren zahlreiche Benediktinerabteien mit Reichsbesitz belehnt und somit standen die Äbte im Rang eines Reichsfürsten und konnten das Münzrecht ausüben. Derartig privilegierte Äbte gab es in Deutschland, Burgund, Frankreich und Spanien. Die auf Münzen dargestellten Abtsinsignien Bischofshut (meist mit zwei Schnüren dargestellt, die in drei Quasten enden) und Bischofsstab (mit der Krümme nach innen) ragen häufig über das Münzbild hinaus. In Ausnahmefällen trugen die Äbte auch die Bischofswürde und wurden als "infulierte Äbte" bezeichnet, da sie im Wappen die Inful (Bischofsmütze) führten.

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Das arabische Wortbestandteil "Abu" (auch: Abou) kommt in verschiedenen Bezeichnungen für europäische Münzen vor, die durch den Levantehandel in arabischen Staaten verbreitet waren. Die Beinamen der Münzen beziehen sich meist auf das Münzbild. So wurde z.B. der Maria Theresia-Taler als Abu Kush (Vater des Vogels) oder Abu Noukte (Vater der Perlen) genannt, wegen des Adlers bzw. der Perlen auf dem Diadem der Kaiserin Maria Theresia. In Ägypten wurde die Münze Abu Tera genannt, wobei letzte Wortbestandteil eine Abkürzung für "Theresia" ist. Der niederländische Löwentaler wurde Abu Kelb (Vater des Hundes) genannt, das spanische Acht-Reales-Stück mit vierfeldigem Wappenschild Abu Taka (Vater des Fensters). Die arabische Bezeichnung Abu Midfa (Vater der Kanone) steht für den Säulenpiaster und mißdeutet die Darstellung der Herkulessäulen als Kanonen.

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Arabische Schreibweise für Abu Dhabi.

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&&Abu Dhabi&& (arabisch: Abu Dabi = "Vater der Gazelle") ist die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
Das Land stand ehemals unter britischem Schutz und war das größte der sog. Trucial-Staaten.

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Die arabische Bezeichnung "Vater des Hundes" steht für den niederländischen Löwentaler.

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Die arabische Bezeichnung "Vater des Vogels" steht für den österreichischen Maria Theresia-Taler

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Die arabische Bezeichnung "Vater der Kanone" steht für den Säulenpiaster und mißdeutet die Darstellung der Herkulessäulen als Kanonen.

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Die arabische Bezeichnung "Vater der Perlen" steht für den österreichischen Maria Theresia-Taler wegen des Adlers bzw. der Perlen auf dem Diadem der Kaiserin.

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Die arabische Bezeichnung "Vater des Fensters" steht für das spanische Acht-Reales-Stück mit vierfeldigem Wappenschild.

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In Ägypten wurde diese Bezeichnung für den Maria Theresia-Taler verwendet, wobei der letzte Wortbestandteil eine Abkürzung für "Theresia" ist.

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Die "Abundantia" ist die Verkörperung des Überflusses und Wohlstands, die auf römischen Münzen der römischen Kaiserzeit als weibliche Person in Verbindung mit Füllhorn, Scheffelmaß oder Ähren dargestellt wurde.

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Andere Schreibweise für Abondio.

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Bezeichnung für einen Unterschied hinsichtlich Farbe, Form oder Format einer Münze von der Norm (dänisch: forskel, englisch: difference, französisch: différence, italienisch: differenza, niederländisch: verschil, portugiesisch: diferenza, spanisch: diferencia).

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Dies ist die Bezeichnung für die Herabsetzung des Außenwertes einer Währung zur Anpassung an einen im Geldverkehr schon bestehenden Zustand. Historisch gesehen, versteht man unter "Abwertung" (englisch: Debasement, französisch: Affaiblissement) die Verringerung des Gold- oder Silberanteils in gebräuchlichen Münzen. Im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit war die Abwertung ein beliebtes Mittel zur Erhöhung der Einnahmen aus der Münzprägung (Schlagschatz). Die Mehreinnahmen dienten in der Regel der Kriegsfinanzierung. Nach mehreren Abwertungen mußte der Münzherr oft auf Druck der Stände, die als Grundbesitzer und Rentenempfänger besonders unter der Münzverschlechterung litten, in einer Aufwertung zu stabilen Münzverhältnissen zurückkehren.
Einen Höhepunkt erreichten die Abwertungen während des Hundertjährigen Kriegs in Frankreich. Um die Mitte des 14. Jh. bildete sich eine ständische Gegenbewegung, die in Nicolaus Oresmius, dem führenden Geldtheoretiker des Mittelalters, ihr Sprachrohr fand. Der englische König Heinrich VIII. (1509-1547) finanzierte den Krieg gegen die Schotten und Franzosen mittels Abwertung (Great Debasement), was ihm den Spitznamen "Old Coppernose" einbrachte. In Deutschland brachte die Kipper- und Wipperzeit zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs sowie der Siebenjährige Krieg Preußens (1756-1763) Abwertungen und andere Münzmanipulationen (Ephraimiten).

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Als "Abwertungsspirale" bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre einen Teufelskreis aus Abwertung einer Währung und dadurch hervorgerufener Inflation. Der Internationale Währungsfonds wurde ursprünglich auch gegründet, um solche Abwertungsspiralen zu vermeiden.
Am Beginn einer Abwertungspirale wird für eine Währung eine Abwertung vorgenommen. Die Exportpreise von Waren und Dienstleistungen, die in dieser Währung angeboten werden, sinken daraufhin. Mit einer Abwertung geht daher in der Regel die zeitweilige Erhöhung des Exportvolumens einher. Als Nebeneffekt werden aber auch die Importe teurer. Dieses kann sich dann als Inflation im betroffenen Staat äußern. Die Inflation wiederum kann durch teurere Herstellungskosten auch die Preise für die Export-Güter anheben, so daß eine neue Abwertung notwendig wird, um dieses wieder auszugleichen.

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Die Numismatik ist heutzutage (wie die Philatelie) als historische Hilfswissenschaft anerkannt. Das Sammeln spezieller Münzen und Medaillen wird deshalb auch von Hochschulen, Universitäten und sonstigen Lehranstalten erforscht. Dazu zählen auch Gedenkmünzen, die bekannte Wissenschaftler, Forscher und Gelehrte zeigen, sowie Ehrenmedaillen und Preismedaillen von Forschungs- und Lehranstalten.
&&"Academia in Nummis"&& ist somit der Sammelbegriff für alle Münzen und Medaillen aus dem Hochschulbereich, die beispielsweise bei Gründungen und Jubiläen oder zur Ehrung berühmter Akademiker geprägt wurden.

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Französisch für "Zubehör" (dänisch: tilbehor, englisch: accessories, italienisch: accessori, niederländisch: benodigdheden).

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Italienisch für "Zubehör" (dänisch: tilbehor, englisch: accessories, französisch: accessoires, niederländisch: benodigdheden).

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Englisch für "Zubehör" (dänisch: tilbehor, französisch: accessoires, italienisch: accessori, niederländisch: benodigdheden).

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Dies ist die vollständige Bezeichnung für den Werkstoff Acmonital.

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Spanisch für "oliv" (dänisch: oliven, englisch und französisch: olive, italienisch und portugiesisch: oliva, niederländisch: olijfkleurig).

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Dies ist der griechische Name von Akkon.

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Der &&Achäische Bund&& war ein Bündnis des nordpeloponnesischen Stammes der Achaier im antiken Griechenland, zu dem später zwölf Poleis gehörten. Der Städtebund umfaßte die zwölf achaiischen Städte Aigai, Aigeira, Aigion, Bura, Dyme, Helike, Olenos, Patrai, Pharai, Pellene, Rhypes und Tritaia. Später kamen Keryneia und Leontion dazu.
Der erste Achaiische Bund entstand nach Einführung der demokratischen Verfassungen im 5. Jh. v. Chr., zentriert um den Kult des Zeus Homagyrios. 373 v. Chr. wurde die führende Stadt Helike durch eine Flutwelle völlig zerstört. Aigai, Olenos und Rhypes wurden wegen ihres desolaten Zustands von der Bevölkerung aufgegeben und verlassen. Keryneia und Leontion blühten auf und wurden an deren Stelle in den Bund aufgenommen. Der Bund beteiligte sich an der Opposition gegen König Philipp II.. Nach der Unterwerfung Griechenlands durch Mazedonien verschwand der Bund. Doch schon 280 v. Chr. wurde er unter der Führung von Aigion neugegründet, mit dem Ziel, „die Makedonen zu vertreiben“ (Polybios). Auch dem Stamm nicht angehörende Gebiete wurden in den Bund integriert. Sie erhielten das Bürgerrecht und eine Beteiligung an der Regierung. Der Bund verfügte über eine Volksversammlung, einen Rat und Beamte, die zunächst von zwei, wohl ab 255 v. Chr. von einem Strategen geführt wurden.
Unter Aratos von Sikyon kämpfte der Bund erfolgreich gegen die Makedonen. Ein Bündnis mit Sparta kehrte sich im Laufe der Zeit auf Grund von Expansionsdrang auf beiden Seiten in Feindschaft um. Der Spartanerkönig Kleomenes III. konnte viele Städte des Bundes auf seine Seite ziehen und drohte den Bund vollständig zu vernichten bzw. unter seine Kontrolle zu bringen. Die Achaier änderten daraufhin 225 v. Chr. ihre bisher antimakedonische Politik und riefen die Makedonen unter Antigonos III. Doson zu Hilfe.
Im Bündnis mit ihnen gewannen sie große Teile der Peloponnes, unter anderem in der Argolis und am Isthmus von Korinth, aber auch in Arkadien. Während des Zweiten Makedonischen Krieges wechselten die Achaier 198 v. Chr. von der Seite Makedoniens unter Philipp V. auf die Seite Roms, woraufhin der Bund in den folgenden Jahren seine größte Ausdehnung erreichte.
Als Partner der Römer erweiterten die Achaier ihr Bundesgebiet und konnten 188 v. Chr. die gesamte Peloponnes unter ihrer Herrschaft vereinigen. Vor allem immer wieder aufflammende innere Konflikte mit dem inzwischen in den Bund eingegliederten Sparta belasteten das Verhältnis zu den Römern, zum endgültigen Bruch kam es jedoch erst 146 v. Chr. Nach der anschließenden Niederlage der Achaier und der Zerstörung Korinths mußte der Bund aufgelöst werden. Eintausend Achaier, vornehmlich Angehörige der Führungsschicht, unter ihnen der Historiker Polybios, wurden nach Rom verschleppt. Südgriechenland wurde zur römischen Provinz Achaea.

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achaemeniden-artaxerxes-4jh-a.jpgachaemeniden-artaxerxes-4jh-r.jpgDie Achämeniden waren eine alte persische Dynastie, die nach ihrem sagenhaften König Achaimenes benannt wird, der um 700 v. Chr. über die Perserstämme herrschte. Das Reich der Achämeniden ging aus dem Gebiet der Persis hervor und konnte unter Kyros II. (genannt der Große) 550 v. Chr. die Vorherrschaft der Meder brechen und 546 v. Chr. das Lydische Reich des Kroisos (der als sagenhaft reicher König in der Geschichte bekannt ist - Spruch: "Bin ich Krösus?") sowie griechische Städte an der Westküste Kleinasiens erobern. Seitdem war das Persische Reich in der Lage, wirtschaftlich und militärisch Druck auf das Griechentum im gesamten östlichen Mittelmeerraum auszuüben.
Die unter Großkönig Dareios (lateisch Darius, 521-485 v. Chr.) begonnenen Perserkriege (490-448 v. Chr.) stellten die größte äußere Bedrohung für das mächtige Athen und seine Bundesgenossen dar. Bedeutende Herrscher der Achämeniden waren Dareios I., Xerxes, Dareios II. und Artaxerxes. Nach den Niederlagen gegen Alexander den Großen wurde der letzte Achämenide, Dareios III., 331 v. Chr. von einem Satrapen ermordet. Das Perserreich ging in das hellenistische Alexanderreich ein.
In der Numismatik gibt es Probleme mit der Datierung und Chronologie der achämenidischen Münzen, denn schon die Zuordnung der Münzen zu den achämenidischen Königen ist nicht ganz einfach. Die Münzprügung setzte vermutlich mit König Dareios I. ein, auch wenn der bekannte Numismatiker Kurt Regling die Prägung der persischen Goldmünze, die unter dem Namen "Dareikos" bekannt ist, noch zu Lebzeiten Kyros des Großen vermutet wird. Die Deutung, daß die auf dem Münzbild zu sehende Knielauf-Figur den König darstellt, ist in neuerer Zeit umstritten. Die Silbermünze der Achämeniden, der Siglos stand im Verhältnis 1:20 zur Goldmünze.

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Hierbei handelt es sich um eine afrikanische Landschnecke, die in der Provinz Benguela in Angola lebt. Das Gehäuse wurde zu runden Scheibchen von 6-10 cm Durchmesser verarbeitet, auf Schnüren aufgezogen und als Geld verwendet.

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Hierbei handelt es sich um eine afrikanische Landschnecke, die an der Kongomündung lebt. Das Gehäuse wurde zu runden Scheibchen von 6-10 cm Durchmesser verarbeitet, auf Schnüren aufgezogen und als Geld verwendet.

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Diese schwarz-weißen Achatperlen fanden in der arabisch geprägten Welt seit dem 18. Jh. als Zahlungsmittel und für Gebetsketten Verwendung. Sie wurden in den Wasserschleifen Idar-Obersteins hergestellt und von den Achatfärbern mühsam schwarz-weiß eingefärbt. Über Mekka, Medina und die Karawanenstation Omdurman (Sudan) wurden die Stücke im gesamten islamischen Gebiet zwischen Pakistan und Westafrika verteilt.

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Die schottischen Münzgraveure und Stempelschneider - Vater und Sohn - (James Acheson und John Acheson) arbeiteten im 16. Jh. für die schottischen Könige. Der ältere, James Acheson, wurde 1525 unter König Jakob V. Münzmeister und soll 1539 seines Amtes enthoben worden sein, weil er sich angeblich weigerte, Bawbees zu prägen. Sein Nachfolger wurde sein Sohn John Acheson, der über 30 Jahre viele schöne Münzen unter Königin Maria Stuart schnitt.

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James Acheson war ein schottischer Münzgraveur und Stempelschneider, der im 16. Jh. für die schottischen Könige arbeitete. Er war der Vater von John Acheson. Da er sich angeblich weigerte, Bawbees zu prägen, wurde er 1525 unter König Jakob V. Münzmeister 1539 seines Amtes enthoben, worauf sein Sohn John sein Nachfolger wurde.

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John Acheson war ein Münzgraveur und Stempelschneider, der im 16. Jh. für die schottischen Könige arbeitete. Er war der Sohn von James Acheson und schnitt über 30 Jahre viele schöne Münzen für Königin Maria Stuart.

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achtbruedertaler-1615-a.jpgachtbruedertaler-1615-r.jpgHierbei handelt es sich um Münzen aus Sachsen-Weimar mit den Hüftbildern der acht noch jungen Söhne Herzog Johanns (1573-1605) aus den Jahren 1607-1619. Sie standen zuerst unter der Vormundschaft des Kurfürsten Christian II. von Sachsen (1591-1611) und nach dessen Tod bis 1615 unter der Vormundschaft von Johann Georg I. von Sachsen (1611-1656). Es handelt sich um Johann Ernst (1615-1625), Friedrich (1615-1622), Wilhelm (1615-1640), Albrecht (1615-1640), Johann Friedrich (1615-1628), Ernst (1615-1640), Friedrich Wilhelm (1615-1619) und Bernhard (1615-1639). Meist sind je vier Brüder auf einer Münzseite dargestellt, eine Variante zeigt alle acht Brüder auf einer Seite. Der Tod Friedrich Wilhelms 1619 beendete die Prägung. Es gab auch Halb- und Viertelstücke. Daneben zeigt auch ein seltenes 3-Dukaten-Stück aus dem Jahr 1608 bzw. ein Goldgulden aus den Jahren 1613-1615, 1617 und 1619 die Hüftbilder der acht Brüder, je vier auf jeder Seite.

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Dies ist die Bezeichnung für einen Gegenstand, der aus acht Ecken besteht (dänisch: ottekantet, englisch, portugiesisch und spanisch: octogonal, französisch: octogone, italienisch: ottogonale, niederländisch: achthoekig).

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Dies ist die Bezeichnung für den brandenburgischen Zwölfteltaler, der in West- und Ostpreußen seit 1722 auf den Wert von 7 1/2 preußische Groschen festgesetzt wurde, vom achten Groschen also nur die Hälfte.

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Hierbei handelt es sich um eine Münze, die den achten Teil des normalen Dukaten darstellt.

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Hierbei handelt es sich um eine Scheidemünze im Wert zu einem Heller. Diese Münze wurde von den (deutschen) Herzogtümern Sachsen-Hildenburghausen (1825), Sachsen-Meiningen (1828) und dem Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (1840 und 1855) geprägt.

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Alternative Bezeichnung für Chalkus.

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Bezeichnung für eine Münze, die ein Achtel des Wertes (und meist auch nur ein Achtel der Größe) der "normalen" Münze besitzt.

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Heirbei handelt es sich um eine im 17. und 18. Jh. im Westen Deutschlands sehr verbreitete Teiltalermünze im Wert von drei Groschen.

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Zunächst war dies eine Rechnungseinheit im Wert eines Goldguldens bzw. von 28 Stübern, die es 1601 zum ersten Mal von der Provinz Friesland in Silber ausgeprägt gab. Danach verbreitete sie sich im Laufe des 17. Jh. auch in anderen niederländischen Provinzen und verlor während der (kleinen) zweiten Kipperzeit so sehr an Wert, daß sie 1693 bis auf einige gegengestempelte Stücke für den Umlauf verboten wurde. Die minderwertige Entsprechung des Goldguldens ist nach ihrem Wert in Stübern (achtentwintig = achtundzwanzig) benannt und trug auf Grund ihres Münzbildes den Beinamen "Klapmuts" (deutsch: "Klappmütze").

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Dies ist der Beiname des niedersächsischen Mariengroschen in Obersachsen, der dort mit acht Pfennigen bewertet wurde. In Sachsen wurde ein 8-Pfennig-Stück als "Achter" bezeichnet, allerdings nur 1808/9 ausgemünzt.

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Niederländisch für "Hintergrund" (dänisch: baggrund, englisch: background, französisch: fond, italienisch und spanisch: fondo, portugiesisch: fundo).

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Dies ist der Beiname des spanisch-amerikanischen Acht-Reales-Stück.

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Alternative Bezeichnung für Oktalsystem.

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Niederländisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, englisch: on the back, französisch: au verso, italienisch: al verso, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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Ein "Achtfachstück" hat den achtfachen Wert der "normalen" Münze.

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Hierbei handelt es sich um eine Nominale im Wert von 4 Pfennigen bzw. 1/2 Stüber, die vom späten 16. Jh. bis in das 18. Jh. im Rheinland verbreitet war. Volkstümlich spricht man auch von Fettmännchen. Der Silbergehalt wurde im Laufe der Zeit mehrfach verringert.

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Niederländisch für "achteckig" (dänisch: ottekantet, englisch, portugiesisch und spanisch: octogonal, französisch: octogone, italienisch: ottogonale).

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Dies ist die umgangssprachliche Bezeichnung für verschiedene Münzen, deren Wert acht Pfennigen entsprach, weshalb man auch von Achtpfennigern spricht. Dazu zählen die Göttinger Körtlinge, die Mariengroschen nach der Kipperzeit und die süddeutschen Halbbatzen oder 2-Kreuzer-Stücke (Zweier). Im erzbischöflichen Kurfürstentum Trier werden die Achtpfennigstücke aus dem 17. Jh. Petermännchen genannt.

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Hierbei handelt es sich um acht nach außen gerundete Bogen, die das Münzbild umrahmen. In der mittelalterlichen Gotik war die ornamentale Verzierung des Münzbilds mit Bögen ein beliebtes Stilelement auf Münzen, wobei meist wurden ein Drei- oder Vierpass verwendet wurde. Der "Achtpass" findet sich auch noch auf neuzeitlichen Großsilbermünzen, wie dem Acht-Reales-Stück, dessen größerer Schrötling mehr Platz bot, als die im Durchmesser meist kleineren Münzen des Mittelalters.

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Alternative Bezeihnung für "Achtling".

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Alternative Bezeihnung für "Achtling".

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Dies ist die deutsche Bezeichnung einer spanischen Großsilbermünze (spanisch: Real de a Ocho) zu acht Reales, die zum ersten Mal unter dem Königspaar Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien nach der Pragmatischen Sanktion von Medina del Campo (1497) in geringer Stückzahl geschlagen wurde. Die Prägung wurde dann unter der Herrschaft Johannas und ihres Sohnes Carlos I. (1516-1556), der als Kaiser Karl V. (1519-1556) über ein Weltreich herrschte, in dem "die Sonne nie untergeht" (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, Niederlande, Spanien und seine Kolonien) in den 40er Jahren des 16. Jh. wieder aufgenommen. Der "Real de a ocho" kam in den Münzstätten von Sevilla, Toledo, Burgos und Segovia zur Ausprägung. Unter König Philipp II. (1556-1598) entstand ein neues Münzbild, nämlich das durch ein Kreuz viergeteilte Wappen mit den Löwen und Türmen Kastiliens und Leon im Achtpass.
Die schönsten frühen Acht-Reales-Stücke stammen aus der Münzstätte Segovia, in der 1582 ein mechanisiertes Prägewerk (Molino) eingeführt wurde. Sie unterscheiden sich durch die Prägeschärfe und saubere Ausführung von den groben Hammerprägungen der Münzstätten in Granada, Segovia, Toledo und Valladolid (im 17. Jh. kamen noch Madrid und Pamplona dazu).
Seit 1586 erscheint auch das Prägejahr. Zwischen 1686 und 1700 entstanden in den Münzstätten Sevilla und Segovia die sog. "Marias", Stücke zu 8, 4, 2 und 1 Real, die auf der Rückseite unter dem Kreuz das Monogramm, die ineinanderverschlungen Anfangsbuchstaben von Maria Anna tragen. Seit 1730 prägten in Spanien im Wesentlichen nur noch die Münzstätten von Madrid und Sevilla die Nominale. Der Untergang des spanischen Weltreichs im frühen 19. Jh. brachte das Ende des Acht-Reales-Stücks.
Der Silberreichtum in Gebieten der spanischen Kolonien Mittel- und Südamerikas erlaubte die massenhafte Prägung der Silbermünze (16. bis 18. Jh.), die zur führenden "Weltmünze" wurde. Daran waren vor allem die Münzstätten Potosi (heute Bolivien) und Mexico City beteiligt, allein letztere soll nach Schätzungen im Zeitraum von 350 Jahren etwa 3 Mrd. Acht-Reales-Stücke oder Pesos, wie sie in Amerika genannt wurden, gemünzt haben.
Auf Grund der großen Mengen fielen die Stücke oft sehr grobschlächtig aus, deshalb wurden sie auch als Macuquina (englisch: Cob) bezeichnet. Die grobe Prägung führte in Europa zu der irrigen Annahme, die Stücke würden erst eilig auf dem Schiff geprägt, was ihnen die Benennung "Schiffsgeld" einbrachte.
An der Londoner Börse wurde die Handelsmünze unter der Bezeichnung Piaster notiert. Die Rückseitendarstellung der Herkulessäulen trugen ihr in Italien (und der Levante) den zusätzlichen Namen Colonnato ein und die deutsche Bezeichnung lautet Säulenpiaster. Pesos, die vorwiegend aus der Münzstätte in Mexiko stammten, waren als "Spanischer Dollar" oder "Mexikanischer Dollar" ("Spanish milled Dollars") in den Kolonien Nordamerikas und - nach deren Unabhängigkeit - in den USA bis zur Mitte des 19. Jh. in Umlauf. Die Stücke besaßen ein Raugewicht von 27,5 g und ein Feingewicht von 25,56 g, das aber de facto geringfügig unterschritten wurde. Lange Zeit blieb das Feingewicht der "Weltmünze" konstant und sank erst 1728 unter 25 g.

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Alternative Bezeichnung für den Achtentwintig.

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Dies ist der Name für mansfeldische, sächsische und schwarzburgische Spitzgroschen aus dem 16. Jh. im Wert von 18 Pfennigen, 16 Achtzehnerlein entfielen auf einen Reichstaler. Nach der Reichsmünzordnung von 1566 wurden die Achtzehnerlein nicht mehr zugelassen, Reststücke wurden auf dem Kreisabschied von Halberstadt 1577 auf 15 Pfennige abgewertet.

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Dies ist die Bezeichnung für eine polnische und preußische Silbermünze aus dem 17. und 18. Jh. Die Entstehung dieses Münztyps geht auf einen Vorschlag des Posener Münzpächters Andreas Timpf aus dem Jahr 1663 zurück, geringhaltige Silbermünzen (500/1000) zu prägen und sie im Wert eines Guldens (Zloty) zu 30 polnischen Groschen (Guldentympfe) auszugeben.
Die "Guldentympfe" verbreiteten sich, trotz anfänglichen Verbots in Preußen, sehr schnell und wurden für 18 Groschen im Umlauf geduldet, obwohl ihr innerer Wert nur 13 Groschen betrug. Zuvor fiel schon der Vierteltaler oder Ort, die häufigste Silberkurantmünze in Polen und Preußen, wegen Feingehaltsverminderungen von 22 1/2 Groschen auf 18 Groschen, so daß sie im Wert mit dem Guldentympf zusammenfiel.
Der Nachfolger dieser Münzen war mit der Wertzahl "18" versehen und wurde deshalb auch auch Achtzehngröscher oder Tympf genannt, während sich die Bezeichnung "Ort" im Lauf des 18. Jh. verlor.
"Achtzehngröscher" wurden auch in Elbing, Thorn, in Kurland und - nachdem August der Starke auch König von Polen geworden war - sogar in Leipzig geprägt. Rußland prägte seit 1707 Achtzehngröscher für den Handel mit Polen. Die Tympfe waren für ein Jahrhundert die wichtigsten Umlaufmünzen Preußens (Ostpreußens) und Polens, wurden aber während des Siebenjährigen Kriegs so verschlechtert, weshalb ihre Prägung 1765 von Preußen aufgegeben werden mußte. Achtzehngröscher hielten sich auch im 19. Jh. im Umlauf in Preußen und wurden erst durch das Reichsgesetz am 21.09.1875 ungültig.

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Alternative Bezeichnung für Düttchen.

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Bezeichnung für eine Silbermünze zu 1/16 Taler, die im 17. Jh. in Bremen, Lübeck und Schleswig-Holstein geprägt wurde. Sie wird auch als Viertelsort bezeichnet.

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Hierbei handelt es sich um das kleinste Münzgewicht des Königreiches Neapel (0,0445 g bzw. 0,0445 Grano.

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Portugiesisch für "gräulich" (dänisch: grâlig, englisch: greyish, französisch: grisâtre, italienisch: grigiastro, niederländisch: grijsachtig, spanisch: grisáceo).

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Bezeichnung für eine Silbermünze, die von der britischen African Company of Merchants 1796 und 1818 für das Gebiet der Goldküste (heute: Ghana) herausgegeben wurde, wobei 1 Ackey = 8 Tackoe waren. Es gibt auch Münzen zu 1/2 Ackey.

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Hierbei handelt es sich um einen Münzwerkstoff, einen in Italien und im Vatikan statt Nickel oder Kupfer verwendeten Chromstahl (Stahl: 81,75 Prozent, Chrom: 18,25 Prozent) für Scheidemünzen, wie z. B. für das 50-Lire-Stück.

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Spanisch für "liegend" (dänisch: liggende, englisch und portugiesisch: horizontal, französisch: couché, italienisch: coricato, niederländisch: liggend).

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Englisch für "quer" (französisch: de travers).

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Englisch für "Querbalken" (französisch: barre de travers).

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Dies ist die - nicht nur auf Münzen gebräuchliche Abkürzung für Anno Domini.

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Italienisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, englisch: arched, französisch: en arc, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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In einem "Additionssystem" wird eine Zahl als Summe der Werte ihrer Ziffern dargestellt. Dabei spielt die Position der einzelnen Ziffern keine Rolle.
Ein Beispiel ist das Strichsystem (Unärsystem), das sich anbietet, wenn etwas schriftlich mitgezählt werden soll (wie zum Beispiel die Getränke auf einem Bierdeckel). Hierbei wird die Zahl n durch n Striche dargestellt. Dies ist vermutlich eines der ältesten Zählsysteme überhaupt. Das Unärsystem wird bei der Darstellung größerer Zahlen sehr schnell unübersichtlich. Deshalb ist es meist üblich, die Zahlen in Blöcke zusammenzufassen, indem man etwa jeden fünften Strich quer über die vier vorangegangenen Einzelstriche legt. Obwohl es aus diesem Grund nicht geeignet ist große Zahlen darzustellen, wird es im Alltag dennoch in manchen Situationen verwendet. Eine Addition um einen Zahlenwert ist einfach durch das Hinzufügen eines Striches möglich. Herkömmliche Systeme lassen eine so einfache und schnelle Erweiterung im Allgemeinen nicht zu.

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Niederländisch für "Adler" (dänisch: orn, englisch: eagle, französisch: aigle, italienisch: aquila, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).

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Alternative Bezeichnung für die Otto-Adelheid-Pfennige.

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Aden war britische Kolonie und wurde 1963 Teil der Südarabischen Förderation.

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Dies ist die Bezeichnung für eine kleine Kupfermünze im indischen Katsch (Kutch), einer von der britischen Kolonialmacht abhängigen Halbinsel im Nordwesten Indiens. Die Raschputen von Katsch ließen bis 1947 Münzen im Namen des britischen Monarchen prägen. Der Adhio im Wert von 1/2 Kori (Adha = 1/2) wurde bis 1946 geschlagen.

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Alternative Schreibweise für Ajman.

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Das "Adjusted Peg" ist ein spezielles Wechselkursregime, bei dem die Währung an eine Ankerwährung gebunden ist, aber unregelmäßig auf- bzw. abgewertet wird (im Gegensatz zum regelmäßigen Anpassen beim Crawling Peg), wobei die Neubewertung vorher bekanntgegeben wird.

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Englisch für Anpassungspfad.

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Der Adlea (auch Adli genannt) ist eine vergoldete Billonmünze, die Pascha Yussuf von Tripoli 1927 im Gegenwert eines spanischen Dollars einführen wollte. Der Betrug wurde früh bemerkt, so daß die Münze nur zu 10 Prozent ihres Nominalwerts akzeptiert wurde.

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Der Vogel "Adler" ist ein beliebtes Wappenmotiv und kommt auch häufig als Motiv auf Münzen vor (dänisch: orn, englisch: eagle, französisch: aigle, italienisch: aquila bzw. aquilino, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).
In der Antike wurde der Adler ursprünglich als Göttersymbol verwendet. Auf griechischen und römischen Münzen wurde der Adler wegen seines hohen Fluges meist als Begleiter von Zeus bzw. Jupiter, z. B. mit dem Blitz in den Fängen, dargestellt. Im Römischen Reich wurde er zum Wahrzeichen für die höchste weltliche Macht, besonders als Feldzeichen der römischen Legion (Legionsadler).
Zu den ältesten Münzen des Mittelalter mit Adlerdarstellung gehören die in Maastricht hergestellten Pfennige Friedrichs I. (1152-1190) mit der lateinischen Beischrift "Scutum imperialis" (deutsch: "Kaiserschild"). Auf den Augustalen Friedrichs II. von Hohenstaufen (1216-1250) findet sich eine sehr naturalistische Adlerdarstellung, die bald mit dem Aufkommen der Heraldik einer stilisierten Form weichen sollte (Augustalis). Seit Kaiser Sigismund I. (1410-1437) wurde der zweiköpfige Doppeladler, bekrönt und nimbiert, mit Reichsapfel und Zepter in den Fängen, zum Wappen des Heiligen Rämischen Reiches Deutscher Nation (bis 1806).
Der Doppeladler geht auf das Wappenbild des Kaiserreichs Österreich über, während das Deutsche Reich 1871 den einköpfigen preußischen Adler übernimmt. In Rußland war der Doppeladler seit Iwan III. (1462-1505) bis 1917 Reichswappen und wurde 1992 ohne monarchische Symbole wieder eingeführt.

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"Adlerdollar" oder auch Adlerpiaster ist die deutsche Bezeichnung für den mexikanischen Peso aus Silber, der auf der Vorderseite einen Adler auf einem Kaktus zeigt.

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Der "Adlergroschen" (italienisch: Aquilino grosso) ist die erste Mehrpfennigmünze (italienisch: Grosso) im deutschen Sprachraums. Ihr Wert war ungefähr 20 Berner (Perner) und wurde deshalb auch Zwainziger (Zwanziger) genannt. Auf der Vorderseite ist ein &&naturalistischer Adler&& (italienisch: Aquilino) abgebildet. Die Rückseite zeigt ein &&Kreuz&&. Die Münze wurde ab 1259 unter Meinhard in Meran geprägt und verbreitete sich in Oberitalien, wo sie auch oft nachgeahmt wurde (Mantua, Padua, Treviso, Verona und Vicenza).

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adlerpfennig-14jh.jpgIm weiteren Sinn werden alle mittelalterlichen Pfennige mit Adlerdarstellungen als "Adlerpfennige" bezeichnet, wie z. B. mittelalterliche Pfennige aus dem Breisgau, aus Lothringen, Straßbrug und Frankfurt a. M.. Im engeren Sinn werden die brandenburgischen Hohlpfennige des 14. und 15. Jh. "Adlerpfennige" genannt. Auch ein Typ der Nürnberger Rechenpfennige aus dem 15. Jh., der einen einköpfigen Adler zeigt, wird als "Adlerpfennig" bezeichnet.

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Alternative Bezeichnung für Adlerdollar.

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Dies ist die deutsche Bezeichnung für den niederländischen Arend-Rijksdaalder.

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Dies ist die deutsche Bezeichnung für den niederländischen Arendschelling.

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Dies ist die deutsche Bezeichnung für den niederländischen Arendsdaalder.

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Dies ist die Bezeichnung für eine Gold- und Silbermünze, die um 1325 n. Chr. (nach islamischer Zeitrechnung: 725 AH) unter Muhammad III. bin Tughluq (1325-1351) im Sultanat Dehli eingeführt wurde. Im Prinzip handelt es sich um den um ca. 16 Prozent leichteren Tanka, weshalb man auch vom "leichten Tanka" spricht. Die Münzen konnten sich nicht durchsetzen, der silberne Adli wurde bereits zwei Jahre später wieder aufgegeben, der goldene Adli hielt sich ein paar Jahre länger.
Alternative Bezeichnung für Adlea.

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Dies ist die Bezeichnung für die Ansprache des Kaisers an das Heer und ein Motiv, das auf Münzen der römischen Kaiserzeit vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. oft dargestellt ist. Ein verbreiteter Typ dieser Darstellungen zeigt den Kaiser mit leicht erhobenem Arm (Rednerpose) vor den Soldaten.

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Bezeichnung für einen goldenen Dukaten bzw. Silbergulden (Administrationsgulden) aus Baden (Durlach), die beide unter der Vormundschaft der Markgräfinwitwe Magdalene Wilhelmine (1738-1742) aus dem Hause Württemberg und Karl August (1738-1745) für Karl Friedrich von Baden geprägt wurden, der noch im Knabenalter war.
Die provisorischen Regenten weisen sich auf den Umschriften der Vorderseiten als "Administratoren" aus, weshalb diese Münzen so benannt werden.
Der aus Rheingold und eingeschmolzenen Karolinen 1738 geprägte Dukat zeigt auf der Vorderseite den von zwei Greifen gehaltenen gekrönten Ovalschild (mit Schrägbalken), angehängt das Ordenskreuz des Hausordens der Treue. Die Rückseite zeigt die vierzeilige Besshriftung "DUCA./NOVUS. BAD/DURLAC./1738" innerhalb von Roncaillenverzierung.

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administrationsgulden-1740-a.jpgadministrationsgulden-1740-r.jpgBezeichnung für einen goldenen Dukaten (Administrationsdukat) bzw. Silbergulden aus Baden (Durlach), die beide unter der Vormundschaft der Markgräfinwitwe Magdalene Wilhelmine (1738-1742) aus dem Hause Württemberg und Karl August (1738-1745) für Karl Friedrich von Baden geprägt wurden, der noch im Knabenalter war.
Die provisorischen Regenten weisen sich auf den Umschriften der Vorderseiten als "Administratoren" aus, weshalb diese Münzen so benannt werden.
Der 1740 geprägte Gulden zu 60 Kreuzern zeigt auf der Vorderseite das Wappen (mit Schrägbalken) auf einem gekrönten Wappenmantel, auf der Rückseite den Ordensstern, im Spruchband "AD LEGEM IMPERII CUSA 1740" und unten die Wertangabe (60 KR.).

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Dies ist die Bezeichnung verschiedener württembergischer Talermünzen aus den Jahren, als der noch junge Herzog Karl Eugen (1737-1793) unter der Vormundschaft der Regenten Karl Rudolph von Württemberg-Neuenstadt (1737/38) und Karl Friedrich von Württemberg-Oels (1738-1744) stand. Beide Regenten bezeichnen sich auf den Münzen als "Administratoren" und "Tutoren". Der 1737 geprägte Taler zeigt auf der Vorderseite die Büste Karl Rudolphs, auf der Rückseite den gekrönten Ovalschild mit Wappenmantel (obere Umschrift "SALUTI PUBLICAE", darunter "AD LEGEM IMPERII"). Einen ähnlichen Taler ließ auch der Regent Karl Friedrich 1739 prägen, allerdings zeigt er dessen Brustbild und eine veränderte Beschriftung, es gibt auch Doppeltaler. Ein Jahr später ließ er Münzen (Taler und Doppeltaler) ausbringen, die St. Christopherus mit dem Christkind auf der Schulter und einem Baum in der rechten Hand zeigen, daneben der Ovalschild, im Abschnitt "ZV. CHRISTOPHS/THAL".

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Alternative Bezeichnung für Coadjutor.

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Alternative Schreibweise für Adolph d´or.

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Dies ist der Beiname des schwedisch-pommerschen 5-Taler-Goldstückes (Pistole), das unter dem schwedischen König Adolph Frederik (1751-1771) in Stralsund geprägt wurde. Es gab auch Doppelstücke zu 10 Talern. Sie zählen zu den schwedischen Besatzungsmünzen.

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Dies ist der Beiname für das schwedische 2-Mark-Stück (Carolin), das unter König Adolph Friedrich (1751-1771) geschlagen wurde.

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Französisch für "rechts" (englisch: on the right).

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Alternative Schreibweise für Ajman.

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Die "Ankunft" (lateinisch: "adventus") der römischen Kaiser in der Hauptstadt Rom ist ein Ereignis, das auf Darstellungen aus der römischen Kaiserzeit recht häufig vorkommt. Dabei wird der Kaiser hoch zu Roß, die rechte Hand zum Gruß erhoben, die Stadt oft durch die Roma oder Bauwerke Roms im Hintergrund gekennzeichnet. Auch die Göttinen Victoria oder Felicitas und Soldaten im Gefolge oder zu Füßen des Kaisers am Boden liegende Feinde - Personifikationen der besiegten Provinzen - wurden dargestellt, um die militärischen Erfolge der Imperatoren propagandistisch auszunutzen.
Nach der Ankunft in Rom ließ vor allem Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.) viele Münzen auf seine zahlreichen ausgedehnten Reisen prägen, die deshalb auch "Reisemünzen" genannt werden. Es existiert eine ganze Serie von Groß- und Mittelbronzen, die auf den Vorderseiten die Büste Hadrians im Lorbeerkranz, auf den Rückseiten den Kaiser (oft mit der Toga bekleidet) zeigen, der die allegorischen Figuren verschiedener Provinzen begrüßt. Die Umschriften "ADVENTVI AUG" mit den entsprechenden Provinznamen (z. B. "GALLIAE", "BRITANNIAE", "NORICI") beziehen sich darauf. Die Adventus-Münzen wurden in verschiedenen Nominalen ausgegeben.

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Dies ist eine in Katalogen oft benutzte Abkürzung antiker Münzen (für Aes) aus unedlen Metallen (z. B. Bronze- oder Kupfermünzen). In Katalogen ist der Ausdruck häufig in Ligatur gesetzt ("Æ").

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Eine Äbtissin (lateinisch: Abbatissa) ist die Vorsteherin eines Nonnenklosters oder Frauenstifts. Zu Äbtissinnen in Deutschland, die das Münzrecht besaßen, zählten u.a. die Vorsteherinnen der Klöster von Eschwege, Essen, Herford, Gandersheim, Nordhausen und Quedlinburg.

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aegina-stater.jpgÄgina (auch Aigina) ist eine griechische Insel im Saronischen Golf, einem Teil der Ägäis. Ägina bildet eine (heutzutage) gleichnamige Gemeinde mit rund 13.500 Einwohnern, deren Hauptort (mit knapp 8.000 Einwohnern) ebenfalls Ägina heißt. Der Name der Insel geht nach der Sage auf die Nymphe Aigina zurück, die auf der bis dahin Oinone genannten Insel ihren und Zeus’ Sohn Aiakos zur Welt gebracht haben soll.
Aigina war bereits im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. bewohnt. Die Blütezeit der Insel fiel dann in die archaische Phase der griechischen Geschichte, in der die angeblich aus Epidauros auf die Insel gekommenen Bewohner Aiginas als Händler und Seefahrer berühmt waren. Aigina war die erste Stadt im griechischen Mutterland, die eigene Münzen prägte. Diese wurden nach ihrem Motiv, dem aiginetischen Wappentier, "Schildkröten" genannt.
Die Handelsbeziehungen des archaischen Aigina erstreckten sich über den größten Teil der Mittelmeerwelt bis ins Schwarze Meer, nach Ägypten und Spanien. Eng waren zum Beispiel die Verbindungen nach Etrurien.
Spätestens zu Beginn des 5. Jh. v. Chr. geriet Aigina dann in Konkurrenz und kriegerische Auseinandersetzungen mit dem benachbarten Athen, die durch die Perserkriege zeitweilig unterbrochen wurden, bei denen Aigina eine wichtige Rolle spielte. Die Insel wurde schließlich 456 v. Chr. von Athen erobert, gezwungen, dem Attischen Seebund beizutreten, und mußte hohe Tribute nach Athen abführen. Damit war ihre große Zeit vorbei. Mit Beginn des Peloponnesischen Krieges 431 v. Chr. wurden die meisten Einwohner vertrieben und durch attische Kolonisten ersetzt, da Athen fürchtete, Aigina könne sonst die Spartaner unterstützen. Die ursprünglichen Bewohner konnten nach Ende des Krieges 404 v. Chr. zurückkehren, Aigina erlangte aber nie mehr seine alte Bedeutung, auch wenn die Insel später wiederholt von römischen Kaisern besucht werden sollte. Für kurze Zeit (vom 12.01.1828 bis 03.10.1828) war Ägina sogar die Hauptstadt des modernen Griechenland.

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Der "Äginäische Münzfuß" wird auch als äginetischer oder aiginetischer Münzfuß bezeichnet und hat ein Startergewicht von ungefähr 12,3 g. Er war der älteste und zwischen dem 7. und 5. Jh. v. Chr. gebräuchlichste Münzfuß im Raum der Ägäis. Er ist nach der zwischen Attika und Argolis liegenden Insel und gleichnamigen Stadt Ägina benannt.
Die in archaischer Zeit bedeutende See- und Handelsstadt Ägina stellte wohl als erste Stadt des griechischen Mutterlands Münzen her, wobei es sich um silberne Didrachmen mit Schildkröten auf dem Münzbild handelte. Durch die regen Handelsbeziehungen verbreitete sich der Äginäische Münzfuß auf dem Peloponnes und über die Kykladeninseln und Kreta bis in den Südwesten Kleinasiens. Mit dem Verlust der Bedeutung der Handelsstadt und dem Aufstieg Athens gewann allmählich der attische Münzfuß größere Bedeutung, der mit den Massenprägungen Alexanders des Großen den äginäischen Münzfuß endgültig verdrängte.

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Alternative Bezeichnung für den äginäischen Münzfuß, der auch als aiginetischer Münzfuß bezeichnet wird.

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Ursprünglich handelte es sich um ein Attribut des Zeus, eine Art Überwurf über den Arm, der mit Schlangen bedeckt ist. Die "Aegis" kommt als Schmuck des Kaiserporträts am Halsabschnitt auf Münzen der römischen Kaiserzeit gelegentlich vor.

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Dänisch für "echt" (englisch: genuine, französisch: authentique, italienisch: autentico, niederländisch: authentiek, portugiesisch: autêntico, spanisch: auténtico).

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aegypten-1-pfund.jpg&&Ägypten&& (offiziell: Arabische Republik Ägypten) liegt im nordöstlichen Afrika. Die zu Ägypten gehörende Sinai-Halbinsel wird allgemein zu Asien gezählt. Das Land grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an das Rote Meer, den Gaza-Streifen und Israel, im Westen an Libyen und im Süden an Sudan. Dort ist die Grenze im sogenannten Hala'ib-Dreieck umstritten. Ägypten wird zu den Maschrek-Staaten gerechnet und ist knapp dreimal so groß wie Deutschland.
Ägypten war türkische Provinz und wurde am 08.07.1867 Vizekönigreich. Am 18.12.1914 wurde es britisches Protektorat, am 15.03.1922 unabhängiges Königreich und am 18.07.1953 Republik. Ab Februar 1958 war es Landesteil der mit Syrien gebildeten Vereinigten Arabischen Republik (VAR), aus der Syrien am 29.09.1961 austrat. Der Name wurde noch bis zum 28.09.1971 weiter verwendet. Dann erfolgte die Umbenennung in "Arabische Republik Ägypten".
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Kairo
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 1,001 Mio.449 qkm
Einwohnerzahl: 78,887 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.250 US-Dollar (2004)
Währung: 1 Ägyptisches Pfund = 100 Piaster
Unabhängigkeit: 28.02.1922 (Vereinigtes Königreich)
Zeitzone: UTC +2

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Die Hochkultur Ägyptens begann um ca. 3000 v. Chr. mit der Schaffung eines Königreiches durch die Vereinigung von Ober- und Unterägypten unter dem legendären Pharao Menes, der in Memphis residiert haben soll.
Mit der dritten Dynastie entstand das sog. "Alte Reich" (2707–2216 v. Chr.), in dem sich Staat und Gesellschaft, Kunst und Religion ausformten und der als Verkörperung des Himmelsgottes verehrte König autokratisch über alle 42 Gaue seines Landes herrschte. Unter dem Pharao Djoser (um 2610–2590) und den Herrschern der 4. und 5. Dynastie dehnte sich das Reichsgebiet bis südlich von Assuan aus.
Nach dem Zerfall des "Alten Reiches" gelang es erst einem Gaufürstengeschlecht aus dem Süden unter Mentuhotep II. (2061–2010,) die Länder im "Mittleren Reich" (11. bis 14. Dynastie) wieder zu einigen. Als neue Hauptstadt wurde Theben mit den Tempelstätten Karnak und Luxor gegründet. Um 1650 rissen die aus Asien stammenden Hyksos die Herrschaft über Ägypten an sich.
Fürst Kamose und seinem Nachfolger Ahmose gelang es um 1550 v. Chr. wiederum in Theben das "Neue Reich" (18. bis 20. Dynastie; 1531–1075 v. Chr.) zu gründen, das sich unter Amenophis I. und Thutmosis I. bis nach Nubien und zum Euphrat erstreckte. Nach der Herrschaft von Hatschepsut (1490–1468) unternahm Thutmosis III. Feldzüge nach Syrien und Palästina und festigte das ägyptische Großreich, das sich vom Orontes in Syrien bis zum vierten Katarakt des Nil erstreckte. Unter König Amenophis IV. (1364–1347) kam die Expansion zum Erliegen. Er löste durch die Erhebung des Sonnengottes Aton zum alleinigen Gott eine geistige Revolution aus. Unter dem Namen Echnaton regierte er zusammen mit seiner Gattin Nofretete das Reich von der neu gegründeten Residenz Achet-Aton aus. Von seinem Nachfolger Tutanchamun (1347–1338) wurde jedoch der Monotheismus zu Gunsten einer Dreiheit des göttlichen Prinzips wieder abgeschafft. Unter Ramses II. (1290–1224) erlebte das "Neue Reich" noch einmal eine Blütezeit. Doch die Völkerbewegungen um 1200 brachten eine neue Gefahr für Ägypten, das von den Hethitern, den Libyern und von Seevölkern aus dem Norden bedroht wurde. Nach dem Tod von Ramses III. (1184–1153) setzte ein rascher Niedergang ein, Ägypten löste sich unter fremden Machthabern in eine Vielzahl von Einzelherrschaften auf.
525 v. Chr. wurde Ägypten vom Perserreich erobert und erstmals Provinz eines fremden Weltreiches. 332 v. Chr. fiel das 404 wieder unabhängig gewordene Ägypten kampflos in die Hände Alexanders des Großen, der das Land als Teil des Makedonischen Reiches hellenisierte. Nach seinem Tod 323 v. Chr. übernahm sein Feldherr Ptolemaios I. Soter die Verwaltung der ägyptischen Provinz. 305 nahm er als Ptolemaios I. Soter den Titel eines Königs an und begründete damit das Herrscherhaus der Ptolemäer, das Ägypten fast 300 Jahre lang regierte. Sie erhoben das von Alexander gegründete Alexandria zu ihrer Hauptstadt und orientierten sich außenpolitisch auf den Mittelmeerraum.
Nach dem Tod Kleopatras VII., der letzten Herrscherin des Ptolemäerhauses, wurde Ägypten 30 v. Chr. zur römischen Provinz. Mit der Teilung des Römischen Reiches 395 n. Chr. kam das Land unter oströmisch-byzantinische Herrschaft und verlor durch die Verlagerung der Fernhandelswege nach Konstantinopel einen Teil seiner bisherigen wirtschaftlichen Bedeutung. Dies und vor allem die oströmische Religionspolitik führten zu einer starken Oppositionsbewegung gegenüber dem Byzantinischen Reich. In der Spätantike wurde Ägypten Ausgangspunkt christlicher Mission in Nubien und Äthiopien, deren Kirchen sich eng an die koptische Kirche Ägyptens anlehnten. Das Land blieb reich und ökonomisch bedeutsam, so daß ab 619 zunächst die persischen Sassaniden und dann die muslimischen Araber versuchten, es dem Kaiser zu entreißen.

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Das alte Ägypten konnte keine Münzen, da diese erst un die Mitte des 4. Jh. v. Chr. durch griechische Söldner dort bekannt wurden. Zunächst gab es deshalb Stücke, die stark den griechischen Vorbildern ähnelten. Nach der Eroberung des Landes durch Alexander den Großen gehörte es zum Alexanderreich und nach dem Zerfall des Reiches führte Ptolemäus I. die Prägung der Ptolemaeer ein.
Seit Augustus bis zur Münzreform des Diokletian im Jahre 294 n. Chr. benutzte man eine römische Kolonialwährung, die man als Alexandriner bezeichnet. Danach wurde die Stadt Alexandria zur Münzstätte erhoben, die bis zur Zeit von Leo I. (457-474 n. Chr.) arbeitete. Danach war das Land Teil des Byzantinischen Reiches und 639 Provinz des Kalifenreiches, worauf es islamisiert wurde.
868 erfolgte die Trennung von Badgader Kalifat und die neue Hauptstadt Kairo wurde Münzstätte der Fatimiden (969-1171), der Aijubiden (1171-1250) und der Mamelucken (1250-1517).
Nachdem Ägypten dann von den Türken erobert worden war, wurde es Teil des Osmanischen Reiches. Nach dem Feldzug Napoleons I. erfolgte ab 1831 ein Freiheitskampf, der unter dem Khediven Ismail (1863-1879) eine größere Autonomie brachte. 1862 kam es zur Eroberung durch die Engländer, die von 1914 bis 1922 ein Mandat ausübten. Von 1922 bis 1953 war Ägypten Königreich und wurde danach zur Republik.
Die Münzen aus der Zeit der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich tragen in arabischer Schrift die Inschrift "MISR". Hauptmünze war der Piaster, der 40 Paras zählte. Ein Zehntel Piaster war ein Ochr el Guerche. Die Werte von 1 Para bis 40 Para (= 10 Ochr el Guerche) wurden in Bronze bzw. Kupfer-Nickel geprägt, 1 bis 20 Piaster waren aus Silber und 5 bis 500 Piaster waren aus Gold.
Zur Zeit des britischen Mandats wurde das Ägyptische Pfund eingeführt, wobei es als Kleinmünze den Millième gab. 10 Millième waren 1 Piaster, 1.000 Millième = 1 Ägyptisches Pfund. Die Kleinmünzen zu 1/2 und 1 Millieme waren aus Bronze, die höheren Werte aus Kupfer-Nickel oder Silber geprägt.
Zur Zeit des ägyptischen Königreiches wurde die Köpfe der Könige Fuad und Faruk abgebildet und in der Republik gab es zahlreiche Gedenkmünzen mit sehr schönen Darstellungen politischer und historischer Themen.

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Dies ist die Bezeichnung für die Währungseinheit von Ägypten seit 1953, wobei 1 Pfund = 100 Piaster = 1.000 Millièmes sind. Es existieren einige Gedenkmünzen von 1-, 5- und 10-Pfund-Stücken in Gold, wie z. B. anläßlich der Eröffnung des ersten Bauabschnitts des Sadd-Al-Ali-Staudamms. Der ISO-4217-Code lautet EGP und die Abkürzung lautet LE.

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Alternative Bezeichnung für "vergleichbar" bzw. "in etwa entsprechend" (dänisch: lignende, englisch: simular, französisch: analogue, italienisch: analogo, niederländisch: analoog, portugiesisch: idêntico, spanisch: parecido).

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In der Numismatik werden alle Münzen aus einer Legierung, die überwiegend aus Kupfer (lateinisch: Aes) besteht, als "AE-Münzen" bezeichnet.

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Aeneas war ein Held aus Troja und Sohn des Anchises, der als Ahnherr Cäsars gilt. Cäsar ließ ihn auf einer Münze darstellen, wie er seinen Vater auf seinen Schultern aus der zerstörten Stadt rettete. Unter der Führung des Aeneas soll es den trojanischen Flüchtlingen angeblich gelungen sein, Italien zu erreichen. Die Nachkommen des Aeneas sollen Rom gegründet haben.

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CFA-Franc-BEAC.jpg&&Äquatorialguinea&& (spanisch: Guinea Ecuatorial) ist ein Staat in Afrika. Er grenzt an Gabun, Kamerun und den Golf von Guinea. Äquatorialguinea liegt nicht genau auf dem Äquator, sondern etwas nördlich davon. Äquatorialguinea ist mit Dänemark einer von zwei Staaten der Welt, deren Hauptstädte auf einer Insel liegen, obwohl sie einen Festlandanteil besitzen.
Die Republik Äquatorialguinea war vor ihrer Unabhängigkeit spanisch und umfaßte die ehemaligen Überseeprovinzen Fernando Poo und Rio Muni.
Amtssprache: Spanisch, Portugiesisch, daneben seit 1997 Französisch als Verwaltungssprache
Hauptstadt: Malabo
Staatsfor:m Präsidialrepublik
Fläche: 28.051 qkm
Einwohnerzahl: 523.051 (2004)
Bevölkerungsdichte: 18,6 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner :17.000 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit von Spanien: 12.10.1968
Zeitzone: MEZ (UTC +1)
Währung: CFA-Franc BEAC

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Die Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit und Billigkeit erschien schon auf Münzen der Römischen Republik. Auf Münzen der römischen Kaiserzeit häufen sich etwa seit der Mitte des 1. Jh. n. Chr. die Darstellungen der Göttin, wobei sie meist als weibliche Ganzfigur mit den Attributen Waage, Füllhorn und Zepter dargestellt wird. Sie wird auch als Tugend der Kaiser gedeutet. Die "Aequitas" findet sich auf römischen Münzen häufiger als die Justitia, die in der meueren Zeit häufiger dargestellt ist, oftmals mit verbundenen Augen.

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Eine "Ära" ist eine fortlaufende Form der Zeitrechnung und dient der Datierung, wobei man von einem fixen Datum ausgeht, wie beispielsweise Christi Geburt, die Hidscha oder der Regierungsantritt eines Herrschers.

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"Aere argento auro flando feriundo" (abgekürzt: AAAFF) war der Titel der Triumvir monetalis, dreier jährlich eingesetzter Münzbeamter, die für die Prägung der ehernen, silbernen und goldenen Münzen zuständig waren.

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Lateinisch für Kupfer und Bronze (abgekürzt: AE) Bei den Bewohnern Mittelitaliens (Römer, Etrusker, Campanier etc.) übernahm das "Aes" die Rolle als Wertmesser und Zahlungsmittel und bedeutete Erz- oder Kupfergeld sowie "Geld" allgemein. Es handelt sich somit um einen Hinweis auf den Ursprung des römischen Geldes, das vor der Einführung der Münze aus einer Kupferwährung und Bronzewährung (Barren) bestand.
In der Numismatik werden alle Münzen aus einer Legierung, die überwiegend aus Kupfer besteht, als AE-Münzen bezeichnet.

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Aesculyp (auch: Aesculapius) war eine römische Gottheit (Gott der Heilkunst) und ist dem griechischen Gott Asklipios gleichzusetzen. Er erscheint häufig auf Münzen der römischen Kaiserzeit mit dem Aesculapstab (Stab mit Schlange) als Attribut, zuweilen auch zusammen mit Salus.

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Alternative Bezeichnung für den römischen Gott Aesculap.

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Altlateinisch für Kupfer.

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Lateinisch für "Schwerkupfer" und "Schwererz", womit die ersten schweren und großen Kupfermünzen aus Mittelitalien und Rom bezeichnet werden. Sie entstanden in den mittelitalischen Gegenden (Apulien, Campanien, Etruskien, Umbrien) wohl um die Jahrhundertwende des 4./3. Jh. v. Chr., in Rom aber nicht vor 275 n. Chr. Das plumpe, aber schon münzförmig runde Geld wurde gegossen und mit Punkten und Buchstaben als Wertzeichen versehen. Die Grundeinheit dieses Währungssystems war der As, der in Rom im Gewicht eines Pfunds (Libra) ausgebracht wurde (Libralfuß).
Der As wurde von den Römern in 12 Unziae (Duodezimalsystem) unterteilt.
Die Nominalstufen lauteten Tresses = 3 Asses (Wertzeichen III), Tupondius = 2 Asses (Wertzeichen II), As (Wertzeichen I), Semis = 1/2 As (Wertzeichen S), Quincunx = 5 Unciae (Wertzeichen 5 Punkte), Triens oder Quatrunx = 4 Unciae (Wertzeichen 4 Punkte), Quadrans oder Teruncius = 3 Unciae (Wertzeichen 3 Punkte), Sextans oder Biunx = 2 Unciae (Wertzeichen 2 Punkte), Uncia (Wertz.eichen 1 Punkt), = 1/2 Uncia (Wertzeichen Buchstabe Sigma).
Nach ersten Schwankungen festigte sich der Fuß der römischen Asses bald nach der Mitte des 3. Jh. v. Chr. auf ein Gewicht von ca. 273 g (Libralfuß). Um diese Zeit festigte sich auch die Gestaltung der Münzbilder, die nun auf den Rückseiten die Prora zeigen. Die Vorderseiten zeigen je nach Wertstufe die Köpfe folgender Götter, nämlich doppelköpfiger Janus (As), Jupiter oder Saturn (Semis), Minerva oder Merkur (Triens), Hercules (Quadrans), Merkur (Sextans) und Bellona (Uncia).
Der Münzfuß wurde schrittweise (sicher sind Libral- und Semilibralfuß) auf den Sextantalfuß abgesenkt, der heute etwa zeitgleich mit der Einführung des silbernen Denars um 211 v. Chr. datiert wird (Sextantal-As).
Der Wert des Denars wurde zunächst auf 10 Sextantal-Asse festgesetzt. Nachdem der As auf das Gewicht der "alten" Uncia (Uncialfuß), also auf 27,3 g gefallen war, wurde sein Verhältnis zum Denar neu festgelegt: wobei1 6 Asses = 1 Denar galten. An diesem Wertverhältnis änderte sich auch nichts mehr, als der As im Semiuncialfuß ausgebracht wurde (13,6 g). Die Gewichtsverringerungen verkleinerten die AE-Münzen auf einen Durchmesser, der sie auch für den alltäglichen Umlauf praktikabel machte. Die Verkleinerung erlaubte auch eine verbesserte Münzherstellung und vereinfachte die schrittweise Umstellung vom Guß auf die Prägung.

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Lateinischer Ausdruck für Rohkupfer bzw. Roherz (wörtlich: "rohes Erz"). Die numismatisch "Aes rude" genannten vorgewogenen Gußbarren stellen das erste traditionelle Zahlungs- und Tauschmittel aus Metall dar, das von den Stämmen Mittelitaliens (Etrusker, Römer u.a.) benutzt wurde. Aus dem Aes rude entwickelte sich zum Ende des 4. bzw. Anfang des 3. Jh. das Aes signatum und schließlich das Aes grave. Es wurden Platten, Stangen und am häufigsten Bruchstücke dieser Formen gefunden. Das Aes rude ist manchmal mit kleinen Marken versehen, die die gegossenen Stücke wohl nach dem Gewicht unterteilen sollten.

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Lateinische Bezeichnung für "gezeichnetes Erz", womit das mit einem Bild versehene, standardisierte, rechteckige Bronzebarrengeld der Italiker und Römer gemeint ist. Historisch gesehen fungiert das "Aes signatum" als Zwischenstufe in der Entwicklung vom Aes rude zum Aes grave. Es wurde häufig in Form zerhackter Stücke gefunden, was darauf schließen läßt, dass es wie das Aes rude vorgewogen sein mußte. Das römische "Aes signatum" ist sowohl mit einfachen Zweig- und Fischgrätenmustern bebildert als auch beidseitig fein mit folgenden Motiven gezeichnet: Elefant und Schwein, Schwert und Dolch, Schild, Amphora und Lanzenspitze, Dreizack und Caduceus, Kornähre und Dreifuß, Anker und Dreifuß, Adler und Pegasus. Stücke mit der letztgenannten Zeichnung sind auch mit der Schrift "ROMANOM" versehen.

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"Ässchen" ist auch die Bezeichnung für eine kleine niederländische Gewichtseinheit von 48,063 mg.

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Hiermit ist die römische Personifikation der Ewigkeit im Sinne des ewigen Lebens der zu Göttern erhobenen verstorbenen Kaiser ("Aeternitas Augusti" oder "Aeternitas Divi") gemeint, wie sie auf Consecrationsmünzen dargestellt ist.
Sie ist aber auch die Personifikation der ewigen Dauerhaftigkeit sowohl des Weltalls als auch des Römischen Reiches und des römischen Volkes ("Aeternitas imperii", "Aeternitas populi romani"). Je nach Sinn tritt die auf römischen Münzen als weibliche Gestalt dargestellte Aeternitas mit den Attributen Zepter, Füllhorn, Globus, Phönix, Sonne, Mond, Sterne, Steuer, Schale und Fackel auf.

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aethiopien-5samtim.jpg&&Äthiopien&& – zeitweise im Ausland auch als Abessinien bekannt (eigentlich ein kulturgeographischer Begriff, der nur das Hochland bezeichnet; offiziell Demokratische Bundesrepublik Äthiopien) – ist ein Staat im Osten Afrikas. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, Kenia, Somalia und Djibouti.
Das Land war ein uraltes Kaiserreich, als es 1935/36 von Italien erobert und 1940/41 von Großbritannien befreit wurde. Am 05.05.1941 wurde das Kaisertum wieder hergestellt. Seit dem 12.09.1974 ist Äthiopien Republik.
Amtssprache: Amharisch
Hauptstadt: Addis Abeba
Staatsform: Demokratische Bundesrepublik
Fläche: 1.127.127 qkm
Einwohnerzahl: 77 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 61,1 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 116 US-Dollar (2005)
Währung: 1 Birr = 100 Santim
Zeitzone: UTC+3

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Die Äußeren Seychellen (Zil Eloigne Sesel, seit 1985 Zil Elwannyen Sesel) bestehen aus den Inseln Aldabra, Farquhar und Desroches, die 1965 von den Seychellen abgetrennt wurden und mit den Tschagos-Inseln die britische Kolonie Britisches Territorium im Indischen Ozean bildeten. 1976 wurde die Kronkolonie aufgelöst. Aldabra, Farquhar und Desroches kamen wieder zu den Seychellen und bilden seit dem 04.07.1980 ein eigenes Gebiet unter dem Namen "Zil Eloigne Sesel", das seit 1985 den Namen "Zil Elwannyen Sesel" trägt.

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Die Französische Somaliküste wurde 1892 Protektorat, 1902 Kolonie und 1958 Überseegebiet. Am 05.07.1967 wurde sie in Afar und Issa umbenannt und am 27.07.1977 als Republik Djibouti unabhängig.

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Französisch für Abwertung (englisch: Debasement).

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Dies ist der münztechnische Ausdruck für das Scheiden des Kupfer von edelmetallhaltigen Münzen. Das Verfahren wurde besonders bei der Aufbereitung von eingezogenen Münzen in Zeiten der Geldverschlechterung angewandt, um das enthaltene Gold bzw. Silber wieder zu gewinnen.

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Länderkennzeichen für Afghanistan.

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Niederländisch für "abgekürzt" (dänisch: forkortet, englisch: abbreviated, französisch: abrégé, italienisch: abbreviato, portugiesisch und spanisch: abreviado).

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Abkürzung für Afghani.

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Persisch und Paschtunisch für Afghanistan.

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Der "Afghani" ist die afghanische Währungseinheit seit 1926. 1 Afghani = 100 Puls, 20 Afghani = 1 Amani, wobei letzterer eine Goldmünze ist. Der ISO-4217-Code lautet AFN.

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afghlanistan-500afghani-1981.jpg&&Afghanistan&& (Paschtunisch/Persisch Afghanestan, offiziell Islamische Republik Afghanistan) ist ein Vielvölkerstaat in Zentralasien, der an den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, die Volksrepublik China und Pakistan grenzt.
Das Land war ein unabhängiges Sultanat, wurde 1926 Königreich und am 17.07.1973 Republik. Zwischen 1979 und 1989 waren sowjetische Truppen im Land. In den 80er Jahren besiegten islamische Mudschaheddin das kommunistische Regime. Danach kamen fundamentalistisch-islamisch ausgerichteten Taliban-Milizen an die Macht. Nach den Terroranschlägen am 11.09.2001 in den USA wurde das Taliban-Regime im maßgeblich von den USA geführten "Krieg gegen den Terror" gestürzt.
Amtssprache: Paschtu, Persisch
Hauptstadt: Kabul
Staatsform: Islamische Republik
Fläche: 652.225 qkm
Einwohnerzahl: 29,863 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner pro qkm
BIP: 8.4 Mrd. US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner: 335 US-Dollar (2006)
Zeitzone: UTC +4,5
Währung: 1 Afghani = 100 Puls

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Niederländisch für "Abkürzungen" (dänisch: forkortelser, englisch: abbreviations, französisch: abréviations, italienisch: abbreviazioni, portugiesisch und spanisch: abreviaturas).

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Die "African Company of Merchants" war eine Handelsgesellschaft in der Goldküste, die im Einzugsbereich des Fante-Volkes operierte. Sie wurde 1752 gegründet und löste die "Royal African Company" ab, die im gleichen Jahr aufgelöst wurde.
Im Jahre 1817 unterzeichnete die Gesellschaft ein Freundschaftsabkommen, in dem eine Gebiet um Asante an der Küste souverän wurde. Die Gesellschaft wurde 1821 abgelöst, weil der Skalvenhandel nicht den erwarteten Erfolg brachte. Das Gebiet kam unter die Aufsicht des Gouverneurs in Sierra Leone, Charles MacCarthy.
Numismatisch interessant ist die Gesellschaft wegen der Heruasgabe des Ackey.

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Englisch für Afrikanische Union.

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Eigenname für Spanisch-Westafrika.

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Italienische Bezeichnung für Italienisch-Ostafrika.

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Der Kontinent Afrika hat eine Fläche von 30,3 Mio. qkm (22 Prozent der gesamten Landfläche der Erde) und wird von etwas über einer Mrd. Menschen bewohnt. Der Kontinent gilt als "Wiege der Menschheit"“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum modernen Menschen stattfand. Nach sehr wechselvoller Geschichte, von einer der frühesten Hochkulturen der Menschheit im alten Ägypten über die Entstehung verschiedener, ab dem Mittelalter auch muslimischer Großreiche und die spätere Kolonisation durch europäische Staaten bildeten sich im Zuge der Dekolonisation im 20. Jh. die weitgehend bis heute gültigen Staatsgrenzen. Diese sind selten deckungsgleich mit den Siedlungsgebieten der zahlreichen, oft sehr heterogenen Völker Afrikas, was mit zu verschiedenen Konflikten und Kriegen beiträgt. Während die Staaten Afrikas in der Weltwirtschaft keine große Rolle spielen, sind die Bodenschätze und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen des Kontinents von zunehmender Bedeutung und führen in einzelnen Regionen zu neuer, vor allem wirtschaftlicher, Einflußnahme der Industrienationen.

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Der "Afrikanische Währungsfonds" (englisch: African Monetary Fund) ist eine Institution der Afrikanischen Union, der zukünftig seine Aufgaben auf die Afrikanische Zentralbank übertragen soll. Der Sitz ist in Yaoundé (Kamerun).

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Einführung

afrinakische-union-flagge.jpgafrinakische-union-logo.jpgDie &&Afrikanische Union&& (Abkürzung: AU; englisch: African Union, französisch; Union Africaine) ist eine Internationale Organisation, die 2001/2002 die Nachfolge der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) angetreten hat und sich für Kooperation auf allen Gebieten einsetzen soll. Geplant ist unter anderem ein Afrikanischer Gerichtshof. Sitz der Organisation ist Addis Abeba (Äthiopien) und damit in einem Staat, der als einer der ersten des afrikanischen Kontinents zum Völkerbund und dann als Gründungsmitglied zu den Vereinten Nationen gehörte. Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union sind alle Staaten Afrikas (zurzeit 53) außer Marokko, das wegen des Konfliktes um die Demokratische Arabische Republik Sahara 1984 aus der Vorgängerorganisation OAU ausgetreten und an einer Mitgliedschaft in der AU zurzeit nicht interessiert ist. Die Zusammenarbeit mit Mauretanien und Guinea ist seit 2008 wegen der dortigen Militärputsche suspendiert. 2009 wurde auch die Mitgliedschaft Madagaskars nach der Machtübernahme Andry Rajoelinas ausgesetzt und 2010 erfolgte die Suspendierung Nigers nach einem Militärputsch.

Geschichte

Die Afrikanische Union (AU) ist ein Zusammenschluß von anfangs 53 afrikanischen Staaten, die die neue Organisation durch die förmliche Verabschiedung einer Gründungscharta bei einem Gipfeltreffen in der sambischen Hauptstadt Lusaka (9. bis 11. Juli 2002) offiziell ins Leben gerufen haben. Die AU löste nach Willen der Unterzeichnerstaaten die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) ab und wurde mit mehr Kompetenzen als diese ausgestattet. Die Verträge, die die Auflösung der am 25.05.1963 gegründeten OAU beinhalten, waren zuvor schon von 45 der 53 Staaten ratifiziert worden.
Die Initiative zur Gründung der neuen Afrikanischen Union geht auf den libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi zurück. Er war vehement für die Idee einer Union eingetreten und hatte mit großem finanziellen Aufwand bei den afrikanischen Staatschefs dafür geworben. Al-Gaddafi erklärte sich bereit, viele Institutionen der AU zu finanzieren und überzeugte dadurch viele Skeptiker. Der Gründungsvertrag der Afrikanischen Union (Constitutive Act) orientiert sich vor allem am Vorbild der Europäischen Union. Weitere Gründungsakte enthalten unter anderem Erklärungen zur Achtung der Menschenrechte und zur Souveränität der Mitgliedstaaten, aber auch eine Passage zum Eingreifen der Union in Mitgliedstaaten unter bestimmten Voraussetzungen. Art. 30 des Gründungsvertrags knüpft – entsprechend der allmählichen Entwicklung des Völkerrechts hin zum Legitimitätsprinzip – an die innerstaatliche Legitimität der Staatsgewalt der Mitgliedstaaten an. Demnach sollen Regierungen, die verfassungswidrig an die Macht gekommen sind, von der Teilnahme an Aktivitäten der AU ausgeschlossen werden. Gemäß Art. 33 Abs. 1 des Gründungsvertrags ging zudem die Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft in der AU auf.
Bis alle Organe eingerichtet sind und die Ziele, wie eine gemeinsame Währung, verwirklicht werden, könnte jedoch einige Zeit vergehen. Kurzfristig haben die wirtschaftlichen Aspekte des Zusammenschlusses größere Bedeutung. Weil Afrika nur mit zwei Prozent zum Welthandel beiträgt, wollen die Staaten nun gemeinsam auftreten, um diese Schwäche im Zuge der Globalisierung so weit wie möglich auszugleichen. Die Organe der Union sind in Artikel 5 der Gründungsakte aufgezählt und werden in weiteren Artikeln näher bestimmt. Neben den ausdrücklich genannten Organen – Unionsversammlung als oberstes Organ (Art. 6 ff.), Exekutivrat (Art. 10 ff.), Panafrikanisches Parlament (Art. 17), Gerichtshof (Art. 18), Kommission (Art. 20), ständiger Vertretungsausschuß (Art. 21), sieben spezielle Ausschüsse für Technik (Art. 14 f.), Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrat (Art. 22) sowie die drei Finanzinstitutionen Afrikanische Zentralbank, Afrikanischer Währungsfonds und Afrikanische Investmentbank (Art. 19) – wird der Generalversammlung die Errichtung weiterer Organe vorbehalten. Weitere Verträge, die zumeist als integraler Bestandteil des Constitutive Act angesehen werden, haben u.a. den Friedens- und Sicherheitsrat errichtet, ein Gremium, das dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nachempfunden wurde.
Ergänzend gelten die Bestimmungen des Vertrages zur Gründung der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, so etwa Art. 18 in Bezug auf den Gerichtshof.

Organisation

Der erste Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union, der bisherige Generalsekretär der OAU und frühere Außenminister der Elfenbeinküste Amara Essy, wurde bei dem Gipfeltreffen in Lusaka (Sambia) in sein Amt gewählt.
Im Februar 2003 einigte sich die AU auf eine Eingreiftruppe und einen AU-Sicherheitsrat nach Vorbild der Vereinten Nationen mit Interventionsrecht. Dieser wurde am 25.50.2004 offiziell eingerichtet, 2008 kam sie auf den Komoren zum Einsatz.
Im März 2004 wurde die erste Sitzung des Panafrikanischen Parlaments innerhalb der AU feierlich eröffnet. Erste Parlamentspräsidentin ist Gertrude Mongella aus Tansania. Das AU-Parlament hat beratende Funktion und hat seinen Sitz in der südafrikanischen Stadt Midrand, wo am 16. September 2004 auch die erste Arbeitssitzung stattfand.
Seit Dezember 2004 engagiert sich die AU mit einer friedensüberwachenden Mission (AMIS) in der Krisenregion Darfur im Sudan.
Auf Grund des Militärputsches in Mauretanien wurde dieser Mitgliedstaat am 05.08.2005 „bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung“ vorübergehend aus der AU ausgeschlossen, 2007 aber zunächst rehabiliert. Nach einem weiteren Militärputsch am 06.08.2008 beschloß die AU, erneut Vorbereitungen für die Suspendierung der Mitgliedschaft des Landes zu treffen. Im Dezember 2008 wurde auch Guineas Mitgliedschaft wegen eines Militärputsches suspendiert.
Das wirtschaftliche Entwicklungsprogramm der AU heißt NEPAD. Die Afrikanische Union nutzt das Programm "African Peer Review Mechanism" zur gegenseitigen Evaluation der Qualität des Regierungshandelns (Good Governance).

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Die "Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft" (AEC; englisch: African Economic Community) ist eine von den Mitgliedstaaten der Organisation für Afrikanische Einheit gegründete regionale Internationale Organisation, die im Mai 1994 mit Inkrafttreten des Vertrages zur Gründung der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ("Vertrag von Abuja") von 1991 ihre Arbeit aufnahm.
Sie hat ähnliche wirtschaftliche Ziele für die afrikanischen Staaten wie die Europäische Gemeinschaft für die europäischen Staaten.
Das Vermögen und die Verbindlichkeiten der AEC sind mit Inkrafttreten des Constitutive Act (CA) der Afrikanischen Union 2001 gem. Art. 33 Abs. 1 CA auf die Afrikanische Union übergegangen und somit ist die AEC als internationale Organisation in der Afrikanischen Union aufgegangen. Der AEC-Vertrag blieb aber gem. Art. 33 Abs. 2 CA in Teilen in Kraft.

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Die "Afrikanische Zentralbank" (AZB) ist eine der drei Finanz-Institutionen der Afrikanischen Union. Sie wird im Laufe der Zeit die Verantwortung des Afrikanischen Währungsfonds übernehmen. Die Schaffung der Afrikanischen Zentralbank, die erst im Jahre 2028 vollendet sein soll, wurde 1991 im Abuja-Vertrag vereinbart. Die Sirte Declaration von 1999 spricht sich für eine Beschleunigung dieses Prozesses mit der Schaffung bis zum Jahr 2020 aus.
Sobald es in vollem Umfang durch das Panafrikanische Parlament geregelt ist, wird die Afrikanische Zentralbank der alleinige Ausgeber der Afrikanischen Gemeinschaftswährung "Afro" und Bank der afrikanischen Regierungen sowie Mutterbank für die afrikanischen privaten und öffentlichen Banken sein. Sie übernimmt dann die Regelung und Überwachung des afrikanischen Bankensektors und die Verwaltung der offiziellen Zinssätze und Wechselkurse in Verbindung mit den afrikanischen Regierungen.

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Französische Bezeichnung für Französisch-Äquatorialafrika.

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Der "Afro" ist die vorgeschlagene offizielle Währung der Afrikanischen Union. Der Abuja-Vertrag ist ein internationales Abkommen, das am 03.06.1991 in Abuja (Nigeria) unterzeichnet wurde und die Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft begründete, die fast ganz Afrika umfaßt. Der Zeitplan im Abuja-Vertrag sieht vor, den "Afro" bis 2028 durch die Afrikanische Zentralbank einzuführen.
Allerdings haben die Länder Ägypten, Lesotho und Swaziland Vorbehalte über den genauen Zeitpunkt der Währungsunion und haben den Wunsch nach einer Zwei- bis Drei-Jahres-Verzögerung geäußért. Der Südafrikanische Rand gilt derzeit als gesetzliches Zahlungsmittel in Lesotho, Namibia, der Südafrikanischen Union und Swaziland und in dem gemeinsamen Währungsraum. Die Seychellen sind nicht beigetreten als Folge wirtschaftlicher Ängste und wollen wie auch Kap Verde, sich dem Euro anzuschließen.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Ag" (lateinisch: Agentum) handelt es sich um das Münzmetall Silber.
Länderkennzeichen für Äquatorialguinea.

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Griechische Schreibweise für Agathodaimon, den "guten Genius".

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Der "gute Genius" (griechisch: Agatho daimon) ist ein zum Serapiskult gehörendes göttliches Wesen, das besonders in Ägypten verehrt wurde. Auf Münzen der Zeit Alexanders des Großen wird es meist als aufgerollte Schlange dargestellt. mit einer Pahraonenkrone. Es erscheint als Beizeichen auch auf griechisch-kleinasiatischen und sogar römischen Münzen vor.

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Französisch für "links" (dänisch: venstre, englisch: on the left bzw. left, französisch: gauche, italienisch: sinistro, niederländisch: links, portugiesisch: esquerdo, spanisch: izquierda).

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Lateinisch für Silber. Die Abkürzung lautet Ag.

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Dies ist die in der englischsprachlichen Literatur gebräuchliche Bezeichnung für Akoriperlen.

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Die Aghlabiden (arabisch: Banu al-Aghlab, auch: Banu al-Aglab, al-Aghaliba oder Al-Agaliba) waren eine arabische Dynastie, die von 800 bis 909 n. Chr. in Ifriqiya regierte. Um der Anarchie in der Provinz Ifriqiya (heute: Tunesien) nach dem Sturz der Muhallabiten gegen Ende des 8. Jh. entgegenzuwirken, ernannte der Kalif Harun ar-Raschid Ibrahim I. ibn al-Aghlab zum erblichen Emir (800–812). Sein &&Herrschaftsgebiet&& umfaßte das östliche Algerien, Tunesien und Tripolitanien. Zwar regierte er faktisch unabhängig, doch wurde die Oberherrschaft der Abbasiden auch unter seinen Nachfolgern immer anerkannt.
Unter Ziyadat Allah I. (817–838) kam es zu einer schweren Krise, als die arabischen Truppen 824 in Tunis rebellierten. Der Aufstand konnte erst 836 mit Hilfe der Berber unterdrückt werden. Um die unruhigen arabischen Truppen unter Kontrolle zu halten begannen die Aghlabiden 827 mit der Eroberung des byzantinischen Sizilien unter Asad ibn al-Furat. Die Eroberung kam nur langsam voran und erst 902 konnten die letzten byzantinischen Stützpunkte besetzt werden. Von Sizilien aus wurden in der Folgezeit weite Teile Italiens durch Raubzüge geplündert. Erst im 10. Jh. konnten die Muslime wieder zurückgedrängt werden. Allerdings verloren die Aghlabiden zunehmend die Kontrolle über die arabischen Truppen auf Sizilien und in Italien.
Das Aghlabidenreich erreichte unter Abu Ibrahim Ahmad (856–863) seinen Höhepunkt. Ifriqiya war auf Grund seiner blühenden Landwirtschaft eine bedeutende Wirtschaftsmacht. Die von den Römern übernommenen Bewässerungssysteme wurden weiter ausgebaut. Das Reich entwickelte sich zur Drehscheibe des Handels zwischen den islamischen Ländern sowie Italien und Byzanz, wobei vor allem der Sklavenhandel sehr gewinnbringend war. Kairuan wurde unter den Aghlabiden zum bedeutendsten Zentrum der Wissenschaft im Maghreb. Besonders Gelehrte der Theologie und des Rechts, sowie Dichter versammelten sich in der Stadt.
Der Niedergang der Dynastie begann unter Abu Ishaq Ibrahim II. (875–902). So ging die Kontrolle über Kalabrien an Byzanz verloren, mußte 882 ein Angriff der Tuluniden aus Ägypten abgewehrt und Aufstände der Berber in verlustreichen Kämpfen niedergeschlagen werden. Außerdem begann sich seit 893 unter den Kutama-Berbern durch die Mission von Abu Abd Allah asch-Schi?i die Bewegung der schiitischen Fatimiden auszubreiten. Diese führten 909 auch den Sturz der Aghlabiden herbei. Die Bedeutung der Aghlabiden liegt in der Einleitung einer Entwicklung zur Eigenstaatlichkeit Tunesiens. Außerdem setzten sie den orthodoxen sunnitischen Islam der malikitischen Rechtsschule in Ifriqiya weitgehend durch und verdrängten die Charidschiten aus diesem Teil des Maghreb.

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Dies ist die Bezeichnung für das Aufgeld, mit dem der Kurs einer Münze oder eines Wertpapiers den Nennwert übersteigt. Die Differenz zwischen Kurs und Nennwert wird in Prozenten angegeben. Das Gegenteil vom Agio ist das Disagio.

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Dies ist die alternative Schreibweise für Agleier.

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Bei den Agleiern (auch Aglaier genannt) handelt es sich um Nachprägungen des Friesacher (Pfennigs) durch die Patriarchen von Aquileja, später auch der Grafen von Görz und des Herzogs von Kärnten. Wegen ihres hohen Feingehalts und der Beständigkeit ihres Gewichts waren die Agleier sehr beliebt und hielten sich von der Mitte des 12. Jh. bis in die zweiten Hälfte des 14. Jh.

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Agnel, Agnel d'or und Aignel (veraltet für "Lamm") sind Beinamen für den Mouton d'or, nach der Darstellung des zurückblickenden Lamms mit Kreuzstab und fliegendem Banner benannt.

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agnel-dor-14jh-frankreich-a.jpgagnel-dor-14jh-frankreich-r.jpgAgnel, Agnel d'or und Aignle (veraltet für "Lamm") sind Beinamen für den Mouton d'or, nach der Darstellung des zurückblickenden Lamms mit Kreuzstab und fliegendem Banner benannt.

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Agnelet bzw. auch Agnelot (= Lämmchen) ist die französische Verkleinerungsform von "agneau" (= Lamm). Als Agnelet bzw. Agnelot werden die Halbstücke der französischen Goldmünze Mouton d'or und ihre Nachahmungen bezeichnet.

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Agnelot bzw. auch Agnelet (= Lämmchen) ist die französische Verkleinerungsform von "agneau" (= Lamm). Als Agnelet bzw. Agnelot werden die Halbstücke der französischen Goldmünze Mouton d'or und ihre Nachahmungen bezeichnet.

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Die lateinische Bezeichnung für das "Lamm Gottes" dient als Symbol für Christus nach dem Johannes-Evangelium (Joh. I 29: "Agnus Dei, qui tollis pecata mundi, miserere nobis"; deutsch: "Lamm Gottes, das die Sünden der Welt trägt, erbarme dich unser"). Das "Lamm Gottes" kommt seit dem 12. Jh. als Motiv auf verschiedenen Münzen im christlichen Abendland vor und wird als Münzbezeichnung auch in der Numismatik verwendet. Das Lamm ist meist rückwärtsblickend mit der Kreuz-Fahne, manchmal im Arm Johannes des Täufers (Goldgulden), dargestellt.
"Agnus Dei" kommt auch als Münzbezeichnung der spanischen Blanca mit dem Münzbild des Lamms mit Banner vor, das unter König Johann I. (1379-1390) geprägt wurde.
Die Vorderseiten zeigen das bekrönte "y". Die französische Goldmünze Mouton d'or (mouton = Lamm) und ihre Beinamen Agnel, Agnel d'or bzw. Aignel (Lamm) und Agnelet bzw. Agnelot (Lämmchen) leiten sich von der Vorderseitendarstellung (Lamm mit Banner) der spätmittelalterlichen Goldstücke her.
Die Nürnberger Lammdukaten sind als Friedenswunsch (1632) auf den Westfälischen Frieden (1649), auf die Jahrhundertwende (1700) und zuletzt 1806 geprägt worden.
Seit dem 12. Jh. erscheint das symbolische Lamm auch auf geistlichen Siegeln in Frankreich, auf elsässischen, französischen (Grafen von Toulouse) und dänischen Pfennigen, auf Denaren aus Lüttich, Großpfennigen aus Breslau und Münzen des Johanniterordens auf der Insel Rhodos.

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"Agora" ist der Singular von Agorot, wobei es sich um die kleinen Münzen von Israel handelt.

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"Agorot" ist der Plural von Agora, wobei es sich um die kleinen Münzen von Israel seit 1960 handelt. Es galten 100 Agorot = 1 Israelisches Pfund, seit 1880 100 Neue Agorot = 1 Schekel.

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Agra war eine Münzstätte in Nordindien, die zur Zeit des Großmoguls Akbar (1556-1605) und seines Sohnen Dschahangir (1605-1628) berühmt war. Da Akbar seine eigene Zeitrechnung einführte, sind die in Agra hergestellten Münzen danach datiert und tragen zusätzlich persische Monatsnamen. Unter Dschahangir wurden je Monat runde und viereckige Münzen geprägt. Zwischen 1618 und 1622 wurden in Agra zudem Tierkreis- bzw. Zodialmünzen hergestellt.

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Georgius Agricola (Georg Bauer; 1494-1555) war Arzt und begründete danach die neuzeitliche Metallurgie, Mineralogie und Palöontologie. Seine Bücher schrieb er im Dienst des Herzogs von Sachsen und basieren auf seinen Erkenntnissen aus den dortigen Bergwerken. Er schrieb auch über Münzen, Maße und Gewichte. Die Werke erschienen um 1550 bei Frobel in Basel in einem Sammelband.

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agrigent-tetradrachme-460vchr.jpgAgrigent (lateinisch: Agrigentum, griechisch: Akragas, heute: Agrigento) war in der Antike eine bedeutende Handelsstadt im Süden Siziliens, die von 550 v. Chr. bis Ende des 3. Jh. eigene Münzen prägte. Die Münzen zeigen Adler, Krabben, Hasen und Quadrigen und zählen mit zu den schönsten antiken Münzen. So gab es z. B. um 450 v. Chr. eine Tetradrachme, die auf der Vorderseite ein &&Adlermotiv&& und auf der Rückseite ein &&Krabbenmotiv&& zeigt.

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Heutiger Name von Agrigent.

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Lateinische Schreibweise von Agrigent.

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Dies ist der aus dem lateinischen Namen für Köln (Colonia Agrippinensis) abgeleitete Name für die wegen ihrer Güte beliebten Kölner Denare und ihre massenhaften Nachprägungen im 11. Jh.
Köln war zu dieser Zeit eine der führenden Handelsstädte und entwickelte zeitweise den größten Münzbetrieb Europas. Aus den Münzfunden im schwedischen und baltischen Raum geht hervor, daß die "Agrippiner" zusammen mit den Otto-Adelheid-Pfennigen einen Großteil der Fernhandelsdenare im Ostsseraum bildeten. Auch im westfälischen, niedersächsischen und friesischen Raum machten die "Agrippiner" und ihre Nachprägungen den hauptsächlichen Münzumlauf aus.
Als Nachprägungen besonders zu erwähnen sind die im Gebiet jenseits der Niederelbe umlaufenden "niederelbischen Agrippiner". Ihre in der 2. Hälfte des 11. Jh. einsetzende Prägung geht wohl von der Münzstätte Bardowick aus. Die Münzbilder (Tempel) sind zum Teil entstellt, die Aufschriften oft verwildert. Sie hielten sich bis in die Zeit Heinrichs des Löwen.

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Portugiesisch für "Adler" (dänisch: orn, englisch: eagle, französisch: aigle, italienisch: aquila, niederländisch: adelaar, spanisch: águila).

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Spanisch für "Adler" (dänisch: orn, englisch: eagle, französisch: aigle, italienisch: aquila, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia).

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Lateinischer Name der französischen Stadt Aix-en-Provence.

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Die Abkürzung "A.H." steht für Anno Hegirae.

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Lea Frederika Ahlborn (geb. 18.02.1826 in Stockholm; gest. 13.11.1897) war eine schwedische Stempelschneiderin und Medailleurin und Mitglied der Königlichen Kunstakademie. Sie war die erste schwedische Frau, die im Staatsdienst Münzen gravierte.
Sie war die Tochter der Münzgraveurs Ludvig Lundgren und interessierte sich schon recht früh für dessen Beruf. 1849 war sie eine der vier Frauen, die erstmalig in der Stockholmer Kunstakademie studieren konnten. Zusammen mit ihrem Mentor, Carl Gustaf Qvarnström, und ihrem Bruder unternahm sie 1852 eine Studienreise nach Paris, wo sie beim Bildhauer Toussaint und beim Münzgravierer Barre arbeitete.
Ein Jahr nach ihrer Rückreise nach Stockholm heiratete sie 1854 den Bildhauer Carl Ahlborn. 1855 wurde Lea Ahlborn als erste Frau des Landes Angestellte bei der staatlichen Münze und im selben Jahr wurde sie zum Mitglied der Königlichen Kunstakademie gewählt. Sie erhielt Aufträge von der Schwedischen Akademie, der Wissenschaftsakademie und dem königlichen Wohltätigkeitsverein Pro Patria. Unter ihren Werken finden sich beispielsweise eine Medaille zur Silberhochzeit des schwedischen Königspaares, eine Medaille zum hundertjährigen Jubiläum des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges mit Darstellung George Washingtons und eine Medaille zum 400. Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus. 1883 wurde ihr die königliche Medaille Illis Quorum verliehen. Als ihr Meisterstück gilt eine 2-Kronen-Münze zum 25. Thronjubiläum Oskars II. aus dem Jahre l897, das auf der Vorderseite den &&Kopf des Königs&& und auf der Rückseite ein &&Wappen, das von zwei Löwen gehalten wird&&, zeigt.

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Ahlen ist eine Stadt im westfälischen Münsterland im Norden des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1584 bis 1616 Münzen beprägt wurden.

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Name eines schwedischen Auktionshauses in Stockholm.

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Dies ist der Beiname des jemenitischen Rial unter der Herrschaft Ahmad hamid ad-Dins.

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Länderkennzeichen für Niederländische Antillen.

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Finnische Bezeichnung für Aland.

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Aigai ist eine antike Stadt in der historischen Region Äolien in Kleinasien in der heutigen Türkei. Dort gab es auch eine Münzstätte, in der u.a. auch Stephanephoren geprägt wurden.

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Alternative Schreibweise für Ägina.

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Alternative Bezeichnung für den äginäischen Münzfuß, der auch als Äginetischer Münzfuß bezeichnet wird.

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Französisch für "Adler" (dänisch: orn, englisch: eagle, italienisch: aquila, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).

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Agnel oder Agnel d'or (veraltet für "Lamm") sind Beinamen für den Mouton d'or, nach der Darstellung des zurückblickenden Lamms mit Kreuzstab und fliegendem Banner benannt.

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Die Aijubiden (auch Ayyubiden oder Ajjubiden sind eine islamische Herrscherdynastie in Ägypten, Syrien und Jemen, die durch den berühmten Sultan Saladin (1138-1193) begründet wurde, der 1171 die Fatimiden stürzte, 1187 das Kreuzfahrerheer besiegte und 1192 den Christen freien Zutritt zu den heiligen Stätten gewährte. Die Herrschaft der Dynastie wurde 1250 durch die Mameluken in Ägypten, 1260 durch die Mongolen in Syrien beendet.

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Ainos ist ein antike Stadt in Thrakien, die auch eine eigene Münzstätte besaß.

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Abkürzung für Association Internationale des Numismates Professionnels, den 1951 in Genf gegründeten Verband der beruflich tätigen Münzhändler.

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&&Aitutaki&& ist ein polynesisches Inselatoll, das zu den Cook-Inseln gehört. Zunächst britisches Protektorat, kam es unter neuseeländische Verwaltung. Seit 1965 besitzt es zusammen mit den Cook-Inseln die Selbstverwaltung.
Das Aitutaki-Atoll ist nach Rarotonga die bevölkerungsmäßig zweitgrößte Landfläche der Cook-Inseln und hat etwa 1.800 Einwohner. Die gleichnamige Hauptinsel Aitutaki liegt ca. 230 km nördlich von Rarotonga, hat eine Fläche von rund 18 qkm und ist damit die sechstgrößte der Cook-Inseln. Die Insel befindet sich in einer großen Lagune, zusammen mit 15 kleineren Inseln, drei davon vulkanischen Ursprungs und zwölf Koralleninseln. Die erste Aufzeichnung über die Entdeckung Aitutakis durch Europäer stammt von Captain Bligh von der Bounty aus dem Jahre 1789.

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Aix-en-Provence (lateinisch: Aguis urbs) ist eine Stadt in Frankreich, die schon zur Zeit der Karolinger als Münzstätte bekannt war. Von 1544 bis 1786 war sie eine der königlichen französischen Münzstätten. Als Münzzeichen wurde ein verschlungenes "&" verwendet, das man auf dem erstmals hier geprägten Louis d'Or findet.

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Französisch für Aachen (lateinisch: Aquisgranum, niederländisch: Aken, luxemburgisch: Oochen).

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Dies ist eine alternative Schreibwiese für die Aijubiden (auch Ayyubiden), eine islamische Herrscherdynastie in Ägypten, Syrien und Jemen.

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Ajman (arabisch: Adschman; auch Adjman, Ujmân) ist ein arabisches Emirat am Persischen Golf mit der Enklave Manama. Seit dem 02.12.1971 ist es eines der sieben Emirate, die zusammen die Vereinigten Arabischen Emirate bilden.
Das Gebiet von Adschman zerfällt in drei von der Größe nicht allzu unterschiedliche Teilstücke. Das wichtigste Stück liegt an einem 16 km langen Küstenstreifen am Persischen Golf zwischen Umm al Qiwain und Sharjah, beherbergt die Hauptstadt Adschman-Stadt und erstreckt sich von dort aus etwas ins Hinterland. Die beiden anderen Teilstücke sind Manama und Masfut, die 60 km bzw. 110 km von der Hauptstadt Adschman entfernt im Inland liegen. Adschman ist das ärmste Emirat, da es keine eigenen Ölvorräte besitzt und auch keine Landwirtschaft möglich ist. Lediglich der Handel bringt dem Emirat einige eigene Einkünfte. Daher ist es von den Subventionen der reichen Emirate abhängig.
Einwohner: 259.000 (2006) Fläche: 259 qkm
Bevölkerungsdichte: 1.000 Einwohner je qkm
Höhe: 650 m
Zeitzone: UTC +4

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Der "Aka" ist die erste Goldmünze aus Ceylon aus dem 9. bis 10. Jh., die auf der Vorderseite eine stehende Figur (die Göttin Lakshmi) und auf der Rückseite eine Beschriftung zeigt.

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Bezeichnung für den "Dala", den haiwaiianischen Dollar. Die Vorderseite zeigt eine &&Büste mit Blick nach rechts&& und der Rückseite ein &&Wappen&&.

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Mehrzahl von "Akaha Dala", den haiwaiianischen Dollar.

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akanthos-tetradrachme-500vchr.jpgAkanthos war eine griechische Münzstätte in Mazedonien, in der schon in archaischer Zeit Münzen geprögt wurden. Diese zeigten immer einen von einem Löwen angegriffenen Stier.

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Die Bezeichnung "Akce" (auch Aqce) steht für die erste und für über 100 Jahre einzige Silbermünze des Osmanischen Reiches. Der Name geht auf die Farbe der Münze zurück und bedeutet "weißlich" oder "silbern". Als Vorbild diente der silberne Asper der Komnenen von Trapezunt.
Das wichtigste Zahlungsmittel des Osmanischen Reichs soll bereits unter Otman I. (gestorben 1326) geprägt worden sein. Deshalb wird der "Akce" in der türkischen Literatur auch "Otmani" genannt. Gesichert ist die Akce-Prägung erst unter seinem Sohn Orhan (1326-1360) und als Prägeort gilt das 1326 eroberte Bursa, dessen lange Prägetradition auf römische und byzantinische Zeit zurückreicht. Die Münze wurde bis 1835 geprägt und kann mit Recht als "die Silbermünze der Osmanen" bezeichnet werden.
Gewicht und Feingehalt sanken ständig, was angesichts der langen Prägezeit eine übliche Entwicklung ist. Mit dem Aufkommen der größeren Silbermünzen im 18. Jh. wurde der Akce zur kleinsten Silbermünze des Osmanischen Reichs. Seit der Münzreformen des Achmed III. (1703-1730) galt 1 Akce = 3 Para.
Die letzten Akce wurden in der Regierungszeit Mahmuds II. (1808-1839) geschlagen, der den Standard der Silbermünzen ständig (in zehn Serien) verschlechterte. Die zur neunten Serie zählenden Akce waren in Gewicht (unter 0,01 g) und Feingehalt (127/1000) so tief gesunken, daß die Ausprägung eingestellt werden mußte.

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Niederländisch für Aachen (lateinisch: Aquisgranum, französisch: Aix-la-Chapelle, luxemburgisch: Oochen)

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Alternativer Name von Akkon.

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Akkon (auch: Akko; griechisch: Ace Phoenices) war eine Stadt am Mittelmeer im heutigen Israel, die schon zur Zeit Alexanders des Großen bekannt war und in der zahlreiche seleukische und auch römische Provinzprägungen hergestellt wurden. Besonders wichtig wurde diese Münzstätte aber im Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge. Die Münzen haben die Besonderheit, daß - neben dem Kreuz - arabische Schriftzeichen verwendet wurden.

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Dies ist die Bezeichnung für die bekannteste, vornehmste und kostbarste Form der Glashandelsperlen, die in weiten Gebieten Afrikas als Schmuck, Wertobjekt und Geld fungierte. In der englischsprachlichen Literatur werden sie auch als Aggriperlen bezeichnet. Es gibt sie in den verschiedensten Farben und Formen, meist zylindrisch oder leicht gekrümmt und mit millefiorie-ähnlichen Mustern.
Ursprünglich waren die "Akoriperlen" nur der aristokratischen Oberschicht zu zeremonialen Zwecken vorbehalten. Später konnten damit auch Tribute, Geldstrafen und mit den gängigsten Farben und Formen auch der Brautpreis entrichtet werden.
Die meisten Glasperlen haben die europäischen Kolonialstaaten nach Afrika gebracht. Sie stammen aus den Glasmanufakturen von Venedig und Amsterdam. Aber selbst die gelungensten Nachbildungen konnten nicht den Wert erreichen, den alte und wertvolle Stücke darstellen. Sie stammen wahrscheinlich aus Exporten der alten Ägypter und Phönizier, die wertvollsten haben sogar Namen. Die Funktion der Akoris als Zahlungsmittel war je nach Gebiet verschieden, zumal nicht jede Akoriperle angenommen wurde. Gebietsweise wurden nur bestimmte Farben und Formen akzeptiert. Entsprechend gab es in Afrika auch verschiedene Namen für die Akoriperlen, die sich nach ihrer farblichen und formalen Klassifizierung richteten. Seit der Mitte des 20. Jh. gab es auch europäische Nachahmungen aus Plastik.

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Griechischer Name der Stadt Agrigent auf Sizilien.

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Akraiphia ist ein antiker Ort in Böotien, der auch eine eigene Münzstätte besaß.

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Dies ist in altgriechischen Städten der Burgberg, der gelegentlich auch auf Münzen abgebildet wurde. Die vielleicht bekannteste "Akropolis" ist die von Athen.

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Hiermit ist die geschwungene Bugverzierung antiker Schiffe gemeint, die häufig auch auf Darstellungen von Schiffsvorderteilen auf Münzen zu finden ist.Der "Akrostolion" ist eine Art Galionsfigur und kommt sowohl auf griechischen, als auf auf römischen Münzen vor. Von kultischer Bedeutung ist auch der Aphlaston (lateinisch: Aplustrum).

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Der tuwinische Aksa war von 1934 bis 1944 die Währung der Tannu-Tuwa.
Nach der Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit Tannu-Tuwas 1921 waren von 1925 bis 1933 der russische Rubel offizielle Zahlungsmittel der Volksrepublik. Die Banknoten wurden mit der Währungsangabe "La"n überstempelt. Ein Rubel entsprach einem Lan. Von 1934 bis 1936 galt der mongolische Tögrög als offizielle Währung.
1936 wurde der tuwinische Aksa als eigene Währung eingeführt. Er war an den sowjetischen Rubel gebunden. Die auf Aksa lautenden Banknoten tragen die Jahreszahl 1935 bzw. 1940. Es wurden Banknoten zu 1, 3, 5, 10 und 25 Aksa ausgegeben. Als Motiv ist auf allen Geldscheinen ein Bauer mit landwirtschaftlichem Gerät zu sehen.
1 Aksa war in 100 Kopejek unterteilt. Es gab Münzen zu 1, 2, 3, 5, 10, 15 und 20 Kopejek.

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Alternative Schreibweise für Axum.

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Hierbei handelt es sich um frühe christliche Münzen aus dem Königreich von Aksum (auch Axum) im Gebiet des heutigen Äthiopien, das schon im 1. Jh. n. Chr. erwähnt wurde. Seit 340 n. Chr. nahm das blühende Königreich das Christentum als Staatsreligion unter den Patriarchen von Alexandria an. Im 5. Jh. löste sich Aksum von der orthodoxen Kirche und zählte nach dem Konzil von Chalkedon (451 n. Chr.) zu den christlichen Monophysiten.
Der Hauptanteil der aksumitischen Prägungen besteht aus kleinen Bronzemünzen nach römischem Vorbild. Es gibt aber auch einige wenige Silber- oder Goldmünze. Die Münzen sind griechisch, später amharisch beschriftet. Seit etwa 330 n. Chr. weisen die Münzen regelmäßig Kreuze nach jeder Silbe der Beschriftung auf. Das christliche Symbol fand zwar schon zuvor auf römischen Münzen Verwendung - seit Konstantin dem Großen nach 312 n. Chr. - allerdings unregelmäßig. Die aksumitischen Münzen sind damit also die ersten Münzen mit regelmäßiger Darstellung des christlichen Kreuzes.

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Mit einer "Aktie" erwirbt ein Aktionär einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG). Das Wort leitet sich aus dem lateinischen "actio" (deutsch: "klagbarer Anspruch") ab und ist niederländisch, denn im Jahr 1602 führte die Niederländische Ostindische Kompanie die erste Form von Aktienbeteiligung ein.
Kolonialgesellschaften auf Aktienbasis verbreiteten sich im 17. Jh. sehr schnell auch in England, Frankreich, Portugal und Spanien. Die Anteilsscheine wurden von Anbeginn an der Börse gehandelt. Dabei handelte es sich um vinkulierte Namensaktien, die der Erwerber namentlich in das Aktienbuch der Aktiengesellschaft eintragen ließ und deren Übertragbarkeit von der Zustimmung der Gesellschaft abhängig war. Diese Form der Aktie war zwar sehr persönlich, stellte aber im Falle einer Veräußerung den Anteilseigner vor die Schwierigkeit, selbst keine Urkunde seiner Beteiligung in Händen zu halten. Das Problem wurde meist durch den Gang zum Notar gelöst. Dies schränkte aber die Tauglichkeit der Aktie für den Börsenverkehr ein. Die seit 1717 anonym gehandelten Inhaberaktien gelten zugleich auch als Anteilsurkunden und ersparen somit viel Zeit und Geld.
Die Aktie im deutschen Raum wurde in Form von Beteiligungen an den unbedeutenden Asiatischen und Bengalischen Kompanien (Kolonialgesellschaften) im Preußen Friedrichs des Großen (1740-1786) eingeführt. In den Hafenstädten strebten zum Ende des 18. Jh. die Beteiligungen an Versicherungsgesellschaften an die Kapitalmärkte. In der Mitte des 19. Jh.s weitete sich die Aktienbeteiligung, wenn auch noch bis 1870 konzessionspflichtig, dank der erfolgreichen Finanzierung des Eisenbahnbaus nach 1840 schnell auch auf andere Bereiche aus. Die Aktien leisteten wichtige Dienste bei der Industrialisierung, indem sie die Finanzierung und Expansion der Aktiengesellschaften gewährleisteten.

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Alternative Schreibweise für Akce bzw. Aqce.

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Länderkennzeichen für Albanien.
Abkürzung für Aluminium.

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Álamos ist eine Stadt im Süden des mexikanischen Bundesstaates Sonora. Der Ort wurde im späten 17. Jh. auf Grund der Entdeckung einer Kupfermine gegründet. Auf Münzen wird das Münzzeichen "As" verwendet.

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&&Åland&& (schwedisch Åland oder Landskapet Åland, finnisch Ahvenanmaa), ist eine autonome, demilitarisierte, schwedischsprachige Inselgruppe mit Tausenden von Inseln und Schären am Südende des Bottnischen Meerbusens, finnischer Verwaltungsbezirk mit autonomem Status. Die »Åland-Inseln« waren seit dem Mittelalter verwaltungsmäßig mit Finnland verbunden und kamen mit diesem 1809 an Rußland. Nach 1917 wurden sie von Schweden beansprucht. Als entmilitarisiertes Gebiet wurden sie 1921 vom Völkerbund Finnland zugesprochen.
Fläche: 6.784 qkm (nur Land: 1.527 qkm)
Einwohner: (2004) 26.530
Bevölkerungsdichte: 17,4 Einwohner pro qkm Hauptstadt: Mariehamn
Verwaltungsgliederung: 12 Provinzen
Amtssprach: Schwedisch
Nationalfeiertag: 9. Juni
Zeitzone: UTC+2
Währung: 1 Euro (offiziell), Schwedische Krone

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Dies ist der islamische Name für "Andalusien" in Spanien. Man findet diese Bezeichnung auf Münzen der Münzstätte in Cordoba (696/7 v. Chr.), um sie von denen der Münzstätte in Kairuan zu unterscheiden, die die Inschrift "Ifrikiya" ("afrikanische Münze") verwendete.

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Eigenname des Alawiten-Gebietes in Kleinasien.

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Alaska ist der einzigste Staat der USA der selber offizielle Tokens imJahre 1935 herausgegeben hat. Als man ein Gebiet für Ansiedler erschließen wollte, fehlte es an Bargeld und die zuständige Behörde, die "Alaska Rural Rehabilitation Corporation", prägte diese Tokens mit der Inschrift "ARRC" und "Good for ... in Trade" (... = Wertangabe). Es gab diese Tokens von 1 Cent bis 1 Dollar in Aluminium und von 5 Dollar und 10 Dollar in Messing. Die sehr kleine Auflage wurde innerhalb eines halben Jahres aufgebraucht und durch offizielle Kursmünzen ersetzt.

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Das Alawiten-Gebiet war ein autonomer Staat innerhalb des französischen Mandatsgebietes Syrien. Am 22.09.1930 wurde es in Latakia umbenannt.

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Gälisch für Schottland.

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Arabisch für Bahrain.

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Englisch für Albanien.

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Französisch für Albanien.

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albanien-10leke-2005.jpg&&Albanien&& (albanisch: Shqipëria) ist ein Staat in Südosteuropa. Er grenzt im Norden an Montenegro und Kosovo, im Osten an Mazedonien und im Süden an Griechenland. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten der Adria und des Ionischen Meeres gebildet, wodurch das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeers zählt.
Amtssprache: Albanisch
Hauptstadt: Tirana
Staatsform: Parlamentarische Republik
Fläche: 28.748 qkm
Einwohnerzahl: 3.563.112 (Juli 2005)
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner pro qkm
Unabhängigkeit: 28.11.1912
Nationalfeiertag: 28. November
Zeitzone: UTC + 1 (MEZ)
Währung: Albanischer Lek

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Die "Albanische Staatsbank" (albanisch: Banka e Shqipërisë) ist die Zentralbank von Albanien.

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Der "Albanische Lek" (ISO-4217-Code: ALL) ist seit 1925 die Währung von Albanien. Im albanischen Sprachgebrauch bedeutet "Lek" auch ganz allgemein "Geld".
Der "Albanische Lek" ist keine frei konvertierbare Währung. Der Kurs wird von der Albanischen Staatsbank (albanisch: Banka e Shqipërisë) gegenüber dem Euro relativ stabil gehalten. Seit der Euro-Einführung schwankt er meist zwischen 120 und 130 Lek für einen Euro. Als Zahlungsmittel werden Banknoten zu 200, 500, 1.000, 2.000 und 5.000 Lek ausgegeben. Die Note zu 100 Lek wurde zum 01.01.2009 aus dem Verkehr gezogen. Von der 500er-Note sind drei, von der 1000er-Note sind zwei gültige Serien im Umlauf. An Münzen existieren heute Stücke zu 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Lek. Neben dem Lek sind in Albanien auch Euro und US-Dollar als Zahlungsmittel weit verbreitet.
Vor der Unabhängigkeit Albaniens im Jahr 1912 galt offiziell die osmanische Währung. Daneben waren auch westliche Goldmünzen, vor allem italienische Lira und französische Franc im Umlauf. Im 1. Weltkrieg verzögerte sich die Einführung einer eigenen albanischen Währung. Man verwendete vor allem das Geld der Lateinischen Münzunion.
Der 1925 in Albanien eingeführte Lek war zunächst nur eine Ergänzung zum Franken. Es galt 1 Franken = 5 Lek. Es zirkulierten Nichtedelmetallmünzen von 1/4, 1/2 und 1 Lek, Silbermünzen von 1 und 2 Goldfranken, sowie Goldmünzen von 10, 20, 50 und 100 Goldfranken. Die 100er-Münze wog ca. 1 Unze. Der größte Teil des in Albanien umlaufenden Geldes waren in der Zwischenkriegszeit aber ausländische Münzen, denn die eigenen Prägungen konnten den Bedarf nicht annähernd decken. Papiergeld wurde in Albanien vor dem 2. Weltkrieg in Form von Geldscheinen zu 5 und 20 Goldfranken zwar ausgeben, war aber in der noch sehr archaischen Gesellschaft nicht allgemein akzeptiert.
Während der italienischen Besatzung (1939–1943) im 2. Weltkrieg wurde der Goldfranken abgeschafft und der Lek wurde offizielle Währung. Die Prägungen entsprachen der italienischen Lira.
Unter der Herrschaft der Kommunisten wurde der Lek alleiniges Zahlungsmittel. Die nur noch fiktive Bindung an den Metallwert wurde nach 1945 aufgegeben und das vermehrt ausgegebene Papiergeld setzte sich endgültig durch. Zwischen 1947 und 1964 ließ die Sozialistische Volksrepublik Albanien nur den Lek ausprägen. 1964 wurde eine Währungsreform durchgeführt, die darin bestand, eine Null des Geldwertes zu entfernen. 1 "neuer" Lek war 10 "alte" Lek wert. Somit gab es als Kleingeld wieder Quindarka (albanisch "qind" bedeutet auf deutsch "hundert"). Auch heute rechnet jeder Albaner noch in "alten" Lek und bezeichnet zum Beispiel eine 10er-Münze ganz selbstverständlich als 100er- oder einen 5.000er-Schein als 50.000er. Das gleiche gilt für die Preise, die zwar in "neuen"“ Lek ausgeschildert, jedoch in "alten" Lek ausgesprochen werden.
Nach dem Fall der Diktatur 1990 verfiel der Wert des Leks schnell und die Untereinheit "Qindarka" wurde wieder abgeschafft. Heute ist das Fünf-Lek-Stück die kleinste Münze im Umlauf. Das Ein-Lek-Stück wird fast ausschließlich an Sammler abgegeben.

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albansgulden-17jh-a.jpgalbansgulden-17jh-r.jpgHierbei handelt es sich um Praesenzmarken im Münzfuß des Goldguldens, die vom St.-Albans-Stift in Mainz im 17./18. Jh. ausgemünzt wurden. weshalb man auch vom St. Albansgulden spricht. Nach einer Anekdote soll der Stiftsprobst Melchior Pfinzing auf seine Bitte nach dem Münzprivileg vom Kaiser folgende Antwort erhalten haben: "Einen alten Esel soll er münzen." Am folgenden Tag soll der schlaue Pfinzing dem Kaiser ein bereits unterschriftsreifes Privileg mit einem Esel als Wappen vorgelegt haben. Tatsächlich zeigt der "Albansgulden" auf der Rückseite einen Esel als Wappentier und wird deshalb auch Eselsgulden genannt. Die Vorderseite zeigt den Märtyrer und Stiftsheiligen St. Alban.

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Name der um 1600 von den Statthaltern der spanischen Niederlande, Albert und Isabella, als 2/3-Dukat (im Wert von 2 1/2 Gulden) eingeführte Goldmünze. Als alternative Schreibweise gibt es auch Albertyn. Ihre Vorderseite trägt das von einer Vlieskette umgebene bekrönte Wappen, die Rückseite das burgundische Kreuz mit dem Goldenen Vlies. In Westdeutschland war der "Albertin" als Handelsmünze verbreitet und wurde dort Albertus genannt. Es gab auch Halb- und Doppelstücke.

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Dies ist die in Deutschland übliche Bezeichnung für den Albertin.

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Hierbei handelt es sich um die nach dem Vorbild des niederländischen Albertustaler geprägte dänische Handelsmünze, die unter Christian VII. zwischen 1781 und 1796 für den Ostseehandel in Altona geprägt wurde. Sie zeigt auf der Vorderseite den Wilden Mann mit Keule und Wappen.

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Name einer russischen Rubelmünze, nach dem Fuß der Albertustaler unter Zar Paul I. 1796 ausgegeben wurde.

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Dies ist der Name einer Silbermünze der Spanischen Niederlande, die unter den Gouverneuren Albert und Isabella 1612 eingeführt und nach dem Münzbild "Andreaskreuz" auch Kreuztaler genannt wird. Auf Grund des hohen Handelsaufkommens zur wichtigsten Handelsmünze im Ostseeraum geworden, wurde der "Albertustaler" dem im Feingehalt um 1,33 g schwereren Reichstaler sogar gleichgestellt. Im Laufe des 18. Jh. gab es viele Nachprägungen, z. B. aus Preußen, Braunschweig-Wolfenbüttel, Ungarn, Dänemark, Holstein und Kurland.

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Alternative Schreibweise für Albertin.

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Dies ist eine weiße Mütze, die der Flamen Dialis, der Priester des Jupiter im alten Rom, als Zeichen seiner Würde auf dem Kopf trug und die praktisch als Pontifikalzeichen der höchsten religiösen Würde des antiken Rom auf Münzen zu sehen ist.

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albrecht-V-von-bayern.jpgAlbrecht V. von Bayern (1550-1579) ist für die Numismatik von großer Bedeutung, da seine sog. "Kunstkammer" auch ein "Münzkabinett" enthielt. Er kaufte Münzen und auch die Bibliothek des Hans Fugger auf und legte so den Grundstein für eine der besten deutschen Münzsammlungen. Zu seiner Zeit wurden auch die ersten bayerischen Taler geprögt.

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Dies ist die Abkürzung für Aluminium-Bronze.

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Hierbei handelt es sich um ein Sammelbuch zum Einkleben oder Einstecken von Münzen (dänisch, englisch, französisch, italienisch und niederländisch: "album"). Wichtige wichtige Albumfabrikanten sind Borek in Braunschweig, KaBe in Göppingen, Schwaneberger Album in München, Leuchtturm in Hamburg und Lindner-Falzlos in Schömberg (Württemberg) sowie SAFE in Bempflingen.

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Hierbei handelt es sich um eine Seite zum Einstecken von Münzen in einem Album. Oft sind diese Blätter schon gestaltet und mit Taschen zum Unterbringen der Münzen versehen.

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Beim "Albus" (eigentlich lateinisch: denarius albus) handelt es sich um eine Groschenmünze des Spätmittelalters, die Mitte des 14. Jh. vom Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein eingeführt und zur Hauptmünze am Mittel- und am Niederrhein wurde.
Der Name leitet sich vom lateinischen "denarius albus" (deutsch: "weißer Pfennig") ab, weil die Münze wegen des relativ hohen Silbergehaltes ihre silbrig-weiße Farbe auch im Umlauf beibehielt. Der Name "Weißpfennig" wurde 1372 im Münzvertrag zwischen Köln und Trier urkundlich zum ersten Mal erwähnt.
Der Münzverein der rheinischen Kurfürsten von Köln, Trier, Mainz und der Rhein-Pfalz machte sie zur rheinischen Vereinsmünze.
Auf dem Münzbild zeigt sie die Wappen ihrer Mitglieder, u. a. das Mainzer Rad, danach auch Raderalbus genannt. Er galt 24 Pfennige und war damit praktisch ein Doppelschilling. Das Münzbild zeigte früher Christus oder Heilige und Elemente im gotischen Stil. Im Lauf der Zeit veränderte sich sein Gepräge und wurde von vielen kleinen Dynastien in Westfalen, Hessen und Rheinland nachgeahmt. Bei wechselndem Wert sank der Albus schon vor der ersten Kipper- und Wipperzeit zur Scheidemünze ab. Die letzten Stücke dieser Münzsorte wurden Ende des 18. Jh. hergestellt.

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Dies ist die Bezeichnung für angeblich durch alchemistisches Wissen künstlich hergestellte Münzen aus Edelmetall oder Medaillen. Über das ganze Mittelalter hinweg bis ins 18. Jh. hinein glaubte man, aus unedlen Mertallen nach Geheimlehren vom "Stein der Weisen" oder der "Großen Medizin" Gold oder Silber herstellen zu können. So hoffte man, sehr schnell steinreich werden zu können.

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&&Alderney&& (französisch: Aurigny oder Auregnais, Aoeur'gny) ist die nördlichste der vor der französischen Küste liegenden Kanalinseln und gehört zur Vogtei (bailiwick) Guernsey. Die Kanalinseln sind weder ein Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien noch eine Kronkolonie, sondern sind als Kronbesitz (englisch: crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt.
Die Insel ist maximal fünf Kilometer lang und maximal drei Kilometer breit und mit einer Fläche von acht Quadratkilometern die drittgrößte der Kanalinseln. Sie liegt etwa 15 Kilometer westlich von Cap de la Hague auf der Halbinsel Cotentin in der Normandie (Frankreich), 32 Kilometer nordöstlich von Guernsey und 95 Kilometer südlich von England.

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Spanisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, englisch: on the back, französisch: au verso, italienisch: al verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso).

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Offizielle (arabische) Bezeichnung für Syrien.

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Offizielle (arabische) Bezeichnung für Mauretanien.

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Die Alemannen waren eine antike und frühmittelalterliche Bevölkerungsgruppe, die dem westgermanischen Kulturkreis zugeordnet wird. Alemannische Bevölkerungsgruppen werden sowohl anhand archäologischer Quellen, als auch anhand historischer Quellen identifiziert. Kernräume ihrer frühmittelalterlichen Siedlungs- und Herrschaftsgebiete, der "Alemannia", lagen vor allem im heutigen Baden-Württemberg und Elsaß, in Bayerisch-Schwaben, der Deutschschweiz, Leichtenstein und Vorarlberg. Diese Gebiete teilten sie sich zumeist mit gallorömischen und rätischen Bevölkerungsgruppen. Zwischen dem 6. und dem 9. Jh. ging die Alemannia politisch und kulturell im Ostfrankenreich auf und wurde zwischen dem 10. und zum 13. Jh. politisch nochmals vom staufischen Herzogtum Schwaben zusammengefaßt.

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alexander-der-grosse.jpgAlexander der Große (geb. 20.07.356 v. Chr. in Pella/Makedonien); gest. 10.06.323 v. Chr. in Babylon) gilt als der bedeutendste Herrscher der Antike. Mit 20 Jahren kam er nach der Ermordung seines Vaters Philipp II. 336 v. Chr. auf dem Thron
Schon kurz danach stellte er das Münzwesen auf den Attischen Münzfuß um. Die Silbermünzen, die er in Europa und Asien prägen ließ, zeugen nicht nur von hoher Kunstfertigkeit, sondern dokumentieren auch die Entwicklung seines Großreiches. Es handelte sich besonders um Tetradrachmen und Drachmen. Die Goldmünzen sind die wohl am meisten geprägten Münzen der Antike. Hierbei handelt es sich um Statere.
Nach seinem Tod im Jahre 323 v. Chr. wurden die Tetradrachmen nicht nur weiter verwendet, sondern sogar neben denen seiner Nachfolger, der Diadochen, weiter geprägt worden. Politisch gesehen, wollten seine Herrführer damit wohl dokumentieren, daß sie in der Tradition ihres großen Herrschers stannden und seine legitimen Nachfolger wären.

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Dies sind große, sehr schwere einseitige Medaillons aus Gold mit dem Abbild Alexander des Großen, der mit Harnisch, Schild und Lanze gezeigt wird. Diese wurde im Jahre 1906 bei Abukir gefunden und stammen aus dem Jahre 250 n. Chr. Sie wurden als Preise bei Spielen vergeben, weshalb sie von den Numismatikern auch Nikterion genannt werden.

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alexander-der-grosse.jpgAls das sog. &&Alexanderreich&& bezeichnet man jenes Großreich der Antike, das sich unter Alexander dem Großen im Laufe des Alexanderzugs herausgebildet hatte und in seiner vollen Größe von März 324 bis zum 10. Juni 323 v. Chr. bestand. Da Alexanders politische Stellung in einigen Gebieten unterschiedlich legitimiert war und er seine Herrschaft auch entsprechend regional verschieden ausübte, läßt sich kein anderer Name für diese Herrschaftsstruktur finden.
Es basierte auf einer Personalunion von dreierlei verschiedenen Herrschaftsbereichen, nämlich denen Makedoniens, Persiens und Ägyptens. Dabei erstreckte sich das Makedonische Reich über den ursprünglichen Staat hinaus über Thrakien und Epirus sowie insbesondere auf Grundlage des Korinthischen Bundes über das gesamte griechische Festland einschließlich der Inseln des Ägäischen und Ionischen Meeres mit Ausnahme Kretas und vermutlich auch Spartas. Das Persische Reich hingegen umfaßte Kleinasien, Armenien, Syrien, Teile Nord-Arabiens, Mesopotamien (Babylonien), Susiana und Persis, Parthien, Baktrien und Sogdien, Drangiane, Karmanien, Gedrosien, Arachosien, Gandhara wie auch West-Indien (Punjab). Zudem verleibte sich Alexander auch das ägyptische Herrschaftsgebiet ein.
Nach seinem Tod zerfiel das Alexanderreich schließlich im Rahmen der Diadochenkriege und wurde unter seinen Nachfolgern, den Diadochen und Epigonen, aufgeteilt. Dabei bildete sich die hellenistische Staatenwelt heraus.

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rom-alexander-severus.jpgSeverus Alexander (geb. 01.10.208 in Arca Caesarea; gest. im März 235 in der Nähe von Mogontiacum) war vom 13.03.222 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Sein ursprünglicher Name war Bassianus Alexianus. Ab Juni 221 nannte er sich Marcus Aurelius Alexander, als Kaiser trug er den Namen Marcus Aurelius Severus Alexander. Im Juni 221 wurde der noch nicht dreizehnjährige Alexander von seinem nur vier Jahre älteren Vetter, Kaiser Elagabal, zum Caesaren erhoben und damit zum Nachfolger bestimmt. Im folgenden Jahr konnte er nach Elagabals Ermordung problemlos die Herrschaft antreten. Zeit seines Lebens stand er unter dem dominierenden Einfluß seiner Mutter Julia Mamaea. Sie war die eigentliche Herrscherin und arrangierte auch seine Ehe. Da sie sich aber weder bei den hauptstädtischen Prätorianern noch im Heer Autorität verschaffen konnte, war ihre Machtausübung stets prekär.
Nach einem verlustreichen Perserkrieg mit unentschiedenem Ausgang musste der Kaiser zur Abwehr eines Germaneneinfalls an den Rhein eilen. Dort wurde ihm seine Unbeliebtheit im Heer zum Verhängnis. Er fiel mit seiner Mutter einer Soldatenmeuterei zum Opfer. Mit Alexanders Tod endete die Dynastie der Severer. Es begann die Epoche der Soldatenkaiser und mit ihr die Reichskrise des 3. Jahrhunderts, eine krisenhafte Verschärfung der von den Severern hinterlassenen strukturellen Probleme.

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Griechische Bezeichnung für Alexandria.

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Das Sandschak von Alexandrette ist ein Gebiet zwischen Kleinasien und Syrien. 1938 wurde es als selbständiges Verwaltungsgebiet aus dem französischen Mandatsgebiet Syrien ausgegliedert und am 09.09.1938 als Hatay an die Türkei abgetreten.

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alexandria-tetradrachme-herakles-a.jpgalexandria-tetradrachme-herakles-r.jpgAlexandria (auch: Alexandrien (griechisch: Alexándreia, arabisch: Al-Iskandariyya) ist eine Hafenstadt an der Mittelmeerküste Ägyptens und heute Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements. Alexandria liegt knapp über dem Meeresspiegel auf einer schmalen Halbinsel am westlichen Nilarm des Nildeltas an der Mittelmeerküste. Die Entfernung nach Kairo beträgt 225 km, die Stadt Rosette (Raschid) liegt 65 km östlich. Südlich der Innenstadt erstreckt sich der Mareotis-See, im Norden ist die ehemalige Pharos-Insel heute eine Halbinsel und ein Teil des Festlandes. Numismatisch ist die Stadt interessant, da sie auch eine alte Münzstätte war, in der die bekannten Alexandriner geprägt wurden.

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Alternative Bezeichnung für Alexandria.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für die in Alexandria während der römischen Kaiserzeit ausschließlich für die römische Provinz Ägypten hergestellten Münzen aus Bronze und Billon und besonders der Tetradrachmen. Sie zeichnen sich durch stilistische Eigenständigkeit und Typenvielfalt aus.
Die Besonderheit dieser Münzen liegt in der Datierung. Auf das Jahreszeichen "L" folgt die Nummerierung des Regierungsjahrs des betreffenden römischen Kaisers nach griechischen Buchstaben. So bedeutet beispielsweise "L A" die Zeit des Regierungsantritts bis zum ägyptischen Kalenderneujahr und "L B" das darauf folgende Jahr. Die letzten "Alexandriner" wurden unter Kaiser Diokletian (294-305 n. Chr.) herausgegeben.

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Dies ist die Bezeichnung des goldenen 5-Taler-Stückes (Pistole), das 1752 unter Graf Johann Friedrich Alexander von Wied-Neuwied geprägt wurde.
Die Bezeichnung ist nicht mit dem ähnlich klingenden Begriff "Alexius d'or" zu verwechseln.

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Dies ist der Beiname für das 1796 unter Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg (1796-1834 geprägte goldene 5-Taler-Stück (Pistole).
Die Bezeichnung ist nicht mit dem ähnlich klingenden Begriff "Alex d'or" zu verwechseln.

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Dies ist der Name einer portugiesischen Silbermünze, die im Verhältnis 3:4 zum portugiesischen Denar unter König Alfons I. (1325-1357) herausgegeben wurde.
Daneben handelt es sich um den von Alfons I. von Aragon (1416-1458) für seine italienischen Besitzungen Sizilien und Neapel geprägte Typ des Gigliato, der die "Fleur de lis" zeigt.

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Dies ist der Beiname der neapolitanischen Goldmünze "Ducatone di oro", die unter Alfons I. von Aragon (1416-1458) nach dem Vorbild des französischen Franc d'or geschlagen wurde.

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Dies ist der Beiname des goldenen portugiesischen Cruzado de ouro unter Alfons V. (1438-1481), der die Goldmünze einführte.

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Dies ist der Beiname der spanischen Goldmünze zu 25 Pesetas, die zwar schon 1871 eingeführt, aber erst unter König Alfons XII. (1875-1886) in etwas größeren Mengen geprägt wurde.

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Portugiesisch für "Ziffer" (dänisch: tal, englisch: figure, französisch: chiffre, italienisch und spanisch: cifra, niederländisch: cijfer).

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Arabisch für Algerien.

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Englisch für Algerien.

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Französische Bezeichnung von Algerien.

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algerien-20francs-1956.jpgDie Demokratische Volksrepublik &&Algerien&& (arabisch al-Gaza'ir - "die Inseln") ist ein Staat im Nordwesten Afrikas. Algerien, das mittlere der Maghrebländer, ist nach dem Sudan und vor der Demokratischen Republik Kongo (Kongo/Kinshasa) das zweitgrößte Land des afrikanischen Kontinents. Es grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Westen an Mauretanien, Marokko und die von Marokko beanspruchte Westsahara, im Süden an Mali und Niger und im Osten an Libyen sowie Tunesien.
Algerien war zunächst französische Kolonie und danach Teil des Mutterlandes. Am 05.07.1962 wurde es unabhängig.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Algier
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 2.381.741 qkm
Einwohnerzahl: 32,9 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 13,8 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 3.086 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Frankreich: 18.03.1962
Zeitzone: UTC +1
Währung: 1 Algerischer Dinar (DA) = 100 Centimes

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Die "Algerische Zentralbank" (französisch: Banque d'Algerie) ist die Zentralbank von Algerien.

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Der "Algerische Dinar" (ISO-4217-Code: DZD; Abkürzung: DA) ist die Währung von Algerien. Ein Dinar ist in 100 Centimes unterteilt. Der Dinar ist eine im gesamten arabischen Raum verbreitete Währungsbezeichnung, die auf den römischen Denarius zurückgeht. Alle währungspolitischen Angelegenheiten werden von der Algerischen Zentralbank (französisch: Banque d'Algerie) geregelt.
Die Vorgängerwährung war der Algerische Franc, der von 1848 bis 1964 in Algerien gesetzliches Zahlungsmittel war. Er stand im festen Wechselkurs von 1:1 zum Französischen Franc und wurde 1964 von der Zentralbank im Kurs von 1:1 durch den Algerischen Dinar ersetzt.
Die Zentralbank gab 1964 die erste Münzserie heraus, die Münzen im Wert von 1, 5, 10, 20 und 50 Centimes sowie von 1 Dinar umfaßte. Gleichzeitig gab sie die erste Banknotenserie mit Nennwerten von 5, 10, 50 und 100 Dinar heraus. 1970 folgte eine Banknote im Wert von 500 Dinar und 1992 eine von 1.000 Dinar.
1992 erfolgte die Emission der zweiten, heute noch gültigen Münzserie. Es wurden Münzen im Nennwert von ¼, ½, 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Dinar herausgegeben. Ebenso wurde die vierte, heute noch gültige Banknotenserie herausgegeben. Diese umfaßt Banknoten mit Werten von 100, 200, 500 und 1.000 Dinar. Die 1/4- und 1/2 Dinar-Münzen sind mittlerweile aus dem Verkehr gezogen. Die 100-Dinar-Note ist zwar noch im Umlauf, aber sie wird nicht mehr gedruckt.

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Der "Algerische Franc" war der Vorgänger des Algerischen Dinars, der von 1848 bis 1964 in Algerien das gesetzliche Zahlungsmittel war. Er stand im festen Wechselkurs von 1:1 zum Französischen Franc und wurde 1964 von der Zentralbank im Kurs von 1:1 durch den Algerischen Dinar ersetzt.

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Arabischer Name für Hedschas.

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Arabischer Name für den Irak.

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Arabische Bezeichnung für Alexandria.

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Arabischer Name von Kuwait.

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Dies ist die Bezeichnung für eine sinnbildliche Darstellung, wobei es sich meist um die Personifizierung eines abstrakten Begriffs handelt (z. B. Tugend, Ehre, Liebe, Heirat, Glück oder Tod). Als Darstellung auf Münzen gab es dies schon in der Antike (besonders zur Römischen Kaiserzeit) und in neuerer Zeit beispielsweise in Frankreich.

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Französisch für Deutschland.

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Hierbei handelt es sich um einen Katalog, der Angaben zu den Ausgaben mit Erscheinungsjahr, Ausgabeanlaß und technischen Daten beinhaltet.

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Der "Allgemeine Deutsche Münzverein" wurde im Jahre 1880 von den Gebrüdern Erbstein gegründet.

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Französisch für Legierung (englisch: Alloy).

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Der artige Münzen wurden im antiken Griechenland geprägt, wenn sich Städte verbündeten und dies durch ein gemeinsames Symbol auch auf Münzen dokumentieren wollten.

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Dies ist eine Darstellung von zwei Wappen, die meist eine Verbindung (Allianz) von zwei Ländern oder Fürstentümern (häufig durch Heirat = Heiratswappen) anzeigen. Dabei steht der ranghöhere Schild, meist der des Ehemannes, heraldisch rechts dem anderen Schild zugewandt. Daneben gab es auch Allianzwappen, die das Wappen des Bistums (heraldisch rechts) und dem Wappen des geistlichen Würdenträgers (links) zeigen.

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Arabische Bezeichnung für die Syrische Lira.

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Englisch für "ganzflächig" (französisch: sur toute la surface).

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Das englische Wort "Allowance" bezeichnet die Toleranz in Gewicht und Legierung einer Münze, so daß also eine geringe Abweichung erlaubt ist.

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Englisch für Legierung (französisch: Alliage).

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Offizielle (marokkanische) Bezeichnung für Marokko.

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Dies war die vorwiegend im Mittelalter angewandte Justierung bei Kleinmünzen. Danach wurden die Münzen nicht einzeln gewogen, sondern lediglich die Stückzahl der auszubringenden Münzen nach einer Gewichtsmark (Mark I) vorgeschriebener Feinheit festgelegt. Das bedeutete, daß das Gewicht der einzelnen Münzen verschieden war, was trotz Verbots und strenger Bestrafung dazu führte, daß die schwersten Stücke ausgesondert, zurückbehalten oder eingeschmolzen wurden (saigern). Dadurch verblieben nur die leichten Münzen im Umlauf. Dieser Vorgang führte zur kontinuierlichen Verschlechterung des Münzfusses im Mittelalter beitrug. Erst durch die Justierung "al numero" ("nach der Zahl") und schließlich "al pezzo" ("nach dem Stück") erlaubte die Herstellung der Münzen mit dem gleichen Gewicht.

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Die islamische Dynastie der Almohaden ging aus einer religiösen Reformbewegung im Nordwesten Afrikas hervor und stürzte 1147 durch Abd al Mumin die Almoraviden in Spanien. Die Almohaden wurden ihrerseits zu Beginn des 13. Jh. durch die Christen aus Spanien verdrängt und 1269 durch die Meriniden in Marokko gestürzt.

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Die maurische Herrscherdynastie der Almoraviden erlangte um 1050 die Herrschaft über das westliche Nordafrika und 1086 über das arabische Spanien. Die goldenen Dinare und silbernen Dirhems der Almoraviden verbreiteten sich als Handelsmünzen bis nach Nordeuropa. Von den christlichen Königreichen im Norden Spaniens bedrängt und geschwächt, wurde die Dynastie 1147 von der islamischen Dynastie der Almohaden gestürzt.

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Hierbei handelt es sich um Münzen oder Marken, die von der Kirche, einer Stadt oder einem Fürsten für die Armen ausgegeben wurden und zum Bezug von Nahrung berechtigten (z. B. Brotmarken). Sie wurden besonders in Not- und Kriegszeiten, sowie bei Mißernten ausgegeben.

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Dies sind kleine Münzen, die für Almosenspenden ausgegeben wurden. Die bekantesten sind das sog. Maundy Money, das zu Werten von 1, 2, 3 und 4 Pence jährlich seit König Georg III. (1760-1820) den Bedürftigen immer am Gründonnerstag übergeben wurde.

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Im Gegensatz zum Verfahren des "al marco" wurden die Gold-, später auch die Silbermünzen "al numero" ("nach der Zahl") und "al pezzo" ("nach dem Stück") justiert.

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Dies sind Medaillen aus dem 17. und 18. Jh., die in Europa wegen der noch sehr seltenen Blüte der Aloe mit dem Bild dieser Pflanze versehen wurden.

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Alternative Bezeichnung für Neusilber.

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Dies ist die Justierung der Münzen "nach dem Stück". Damit war gewährleistet, daß sich das Gewicht jedes einzelnen Stücks einer Emission im vorgeschriebenen Kulanzbereich bewegte und nicht zu leicht und nicht zu schwer in Umlauf gebracht wurde, wie das bei der Justierung "al marco" und "al numero" üblich war.

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Ein "Alphabet" (altgriechisch: Alphabetos) ist eine Menge von Zeichen zur schriftlichen Darstellung von Wörtern einer Sprache. Der Name "Alphabet" geht auf die ersten beiden Buchstaben des griechischen Schriftsystems zurück. Analog dazu sagt man im Deutschen "ABC". Die festgelegte Reihenfolge erlaubt alphabetische Anordnungen wie beispielsweise in Wörterbüchern.
Natürliche Sprachen, die mit Alphabeten geschrieben werden, stehen im Unterschied zu Sprachen mit piktografischen bzw. logografischen Systemen, bei denen die Zeichen für Dinge stehen. Ein Alphabet ist hier ein phonographisches System: Die Zeichen stehen für Laute, die in der Kombination Wörter ergeben. Im Unterschied zur Silbenschrift stehen die Zeichen des Alphabetes in der Regel für jeweils nur ein Phonem. Auch formale Sprachen in der Informatik bestehen aus Wörtern, die aus Zeichen eines Alphabets bestehen.

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Griechisch für Alphabet.

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Alpheios ist in der griechischen Mythologie ein Flußgott. Er ist einer der Söhne des Okeanos und der Tethys. Er verliebte sich der Sage nach in die Nymphe Aresthusa, die seine Zuneigung aber nicht erwiderte. Um ihm zu entkommen, verwandelte sich die Nymphe in einen Fluß, fließt unterirdisch von Griechenland durch den Hades (die Unterwelt) und kommt als Quelle in Syrakus in Sizilien wieder ans Tageslicht. Alpheios aber wurde in den Fluß Alfios auf dem Peloponnes verwandelt, seine Wasser aber suchen im Meer noch immer nach der Nymphe.

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Französisch für Elsaß.

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"Alt" wird als Vorsilbe dem Landesnamen vorangestellt und ist dann eine Bezeichnung für die jeweils früheren Münzenausgaben, die häufig ein Spezialsammelgebiet darstellen, wie zum Beispiel Altdeutschland als Oberbegriff der dem Deutschen Reich vorangegangenen deutschen Königreiche, Großherzogtümer, Hansestädte und anderer Bezirke.

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Der "Altar" (lateinisch: Ara) wurde schon in der Antike auf Münzen dargestellt. Meistens brennt auf ihm ein Feuer und er besteht aus kleinen Säulen. Der Altar kommt im Mittelalter u. a. auf Sterbe- und Hochzeitsmedaillen vor.

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Alternative Bezeichnung für Altdeutschland.

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Dies ist der Sammelbegriff für die ab 1849 bis zur Gründung des Deutschen Reiches gültigen Währungen. Ab 1875 war die Währung in Mark und Pfennig, aber es gab auch noch Münzen des Deutschen Reiches von 1870 bis 1874, die auf Kreuzer und Groschen lauteten.

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Altdorf ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Schweizerischen Kantons Uri. Im Jahre 1548 wurde in Altdorf eine Münzstätte eröffnet, die Silber- und Billonmünzen herstellte.

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Diese Medaillen gehören zu den bekanntesten Schulprämienmedaillen, die es in früheren Zeiten an vielen Akademein, Schulen und Universitäten gab, wie z. B. auch der Brabeon oder die sog. Berner Schulprämien.
Die Medaillen der Akademie in Altdorf stammen aus der Zeit zwischen 1577 und 1626 und wurden an fleißige Studenten verliehen. Es gibt ca. 200 verschiedene Medaillen, die z. T. sehr selten sind. Sie sind aus Silber und sind ca. 15 bis 32 cm groß.

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In früherer Zeit war dies die Bezeichnung für eine Währung, mit der - trotz einer bestehenden Gold- oder Silberwährung der Preis auch mit Münzen aus einem anderen Metall bezahlt werden konnten.

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Alternative Bezeichnung für die Antike.

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Sammelbegriff für die klassischen europäischen Ausgaben Mitte des 19. Jh.

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Dies ist die Bezeichnung der Fürsten, die im Reichstag zu Augsburg 1582 im Reichsfürstenrat saßen. Dort wurde festgelegt, welche Fürsten zum Reichstag zugelassen wurden (Reichsunmittelbarkeit). Die Stimme im Reichstag wurde an das Territorium geknüpft. Die nach 1582 gefürsteten Häuser wurden als Neufürsten bezeichnet. Die Begriffe kamen im 17. Jh. auf und die Unterscheidung fand ihren Niederschlag in der numismatischen Literatur des 18. Jh. Die Münzen der Altfürsten wurden oft getrennt von den neufürstlichen Prägungen behandelt.

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Türkisch für "sechs". Hiervon leitet sich der Altilik ab.

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Bezeichnung für eine türkische Silbermünze im Wert von 6 Kurush (Piaster), die unter Sultan Mahmud (1808-1839) herausgegeben wurde. Der Name leitet sich von türkisch Alti ab, was "sechs" bedeutet. Es galt 1 Altilik = 4 Altmishlik = 240 Para.

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Oberbegriff für die Münzen, die vor der Einigung Italiens 1861 von Kirchenstaat, Modena, Neapel, Parma, Romagna, Sardinien, Sizilien und Toscana verausgabt wurden.

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Alternative Bezeichnung für Altitalien.

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Der "Altmishlik" war Teil der türkischen Währung (1 Altilik = 4 Altmishlik = 240 Para). Die türkische Silbermünze hatten einen Wert von 1 1/2 Piaster.

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Sammelbegriff für die klassischen überseeischen Ausgaben Mitte des 19. Jh.

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Dies ist der Name einer türkischen Goldmünze, die von Sultan Muhammed II. in der Mitte des 15. Jh. nach der Eroberung Konstantinopels nach dem Vorbild des venezianischen Zecchimo (Sequino) eingeführt wurde. Der Altun zeigt, wie die meisten arabischen Münzen, nur arabische Schriftzeichen. Ein zweiter Typ zeigt seit 1703 die Tughra als Hauptmotiv (Funduk Altun) Der Feingehalt dieser Münze war über die Jahrhunderte konstant und verschlechterte sich erst im 19. Jh.

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In Katalogen bezeichnet dieser Hinweis den Zustand der Münzen. In der Renaissance und im Barock wurden Münzen vergoldet, um sie zu verschönern oder als Schmuck zu verwenden. Bei der "Altvergoldung" handelt es sich meistens um eine Feuervergoldung.

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Tatarisch für "sechs". Hiervon leitet sich die Rechnungseinheit Altyn ab.

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Die ursprünglich russische Rechnungseinheit zu 6 Denga wurde im 14. Jh. aus dem Tatarischen (Alty = "sechs") übernommen. Mit den Münzreformen von Zar Peter dem Großen (1682-1725) wurde der "Altyn" seit 1698 als Silbermünze im Wert von 3 Kopeken eingeführt.
Sie zeigt auf der Vorderseite den russischen Doppeladler mit Zepter und Globus in den Klauen und seit 1718 den hl. Georg hoch zu Roß. Die Rückseiten sind mit dem Datum, der Bezeichnung "Altyn" oder "Altynnik" und drei Punkten versehen, die Analphabeten den Umgang mit den neuen Münzen erleichtern sollten. Schon nach kurzer Zeit wurde die Prägung des Altyns ausgesetzt, was wohl auf Silbermangel zurückzuführen ist. Später ging der Name "Altynnik" auf das zaristische 3-Kopeken-Stück aus Kupfer sowie auf das sowjetische Stück gleichen Werts aus Aluminium-Bronze über.

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Alternative Bezeichnung für Altyn.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Aluminium (Abkürzung: Al) ist ein sehr leichtes und weiches Münzmetall mit einem geringen spezifischen Gewicht, das silbrig glänzt. In reiner Form ist Aluminium für die Münzprägung weniger gut geeignet und wird heute nur noch als Legierung benutzt. So entstehen dann Aluminium-Bronze, Bronzital und Italma.

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"Aluminium-Bronze" (Abkürzung: Al-Bro, chemisches Zeichen: Cu-Al) ist ein moderner Werkstoff aus 90 bis 95 Prozent Kupfer und 5 bis 10 Prozent Aluminium, der auch bei der Herstellung von Münzen verwendet wird. Teilweise ist noch Mangan in Spuren zugesetzt (Cu-Al-Mn).
Die helle, goldfarbene Legierung ist heute einer der wichtigsten Münzrohstoffe und wird in vielen Staaten verwendet, meist in der Zusammensetzung 92 Prozent Kupfer und 8 Prozent Aluminium, teilweise auch als Bestandteil von Mehrschichtwerkstoffen. Die Vorteile liegen in der Kombination von technischer Eignung, gutem Aussehen und nicht zuletzt in den relativ niederen Kosten.

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Alternative Bezeichnung für Italma.

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Bei "Aluminiummünzen" handelt es sich um Münzen, die überwiegend aus Aluminium bestehen.

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Alternative Bezeichnung für Bronzital.

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Arabisch für den Jordanien.

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Italienisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, englisch: on the back, französisch: au verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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Arabisch für den Jemen.

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Bezeichnung für eine Goldmünze zu 10 Scudi aus der Regierungszeit des Herzogs Amadeus von Savoyen (1630-1637).

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Amalfi ist eine Stadt in Italien in der Region Kampanien. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der u.a. der Tari geprägt wurde.

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Ein "Amalgam" ist in der Chemie eine Legierung des Quecksilbers. Als Amalgam im weiteren Sinne werden oft auch nicht (ohne weiteres) umkehrbare Vermischungen anderer Stoffe bezeichnet, meist die Legierung mehrerer Metalle. Eine Masse aus Amalgam wird z. B. bei der Feuervergoldung verwendet.
Da viele Metalle in Quecksilber löslich sind (eine Ausnahme ist zum Beispiel Eisen), gibt es sehr viele Amalgame. Amalgame mit sehr großem Quecksilberanteil sind oft bei Raumtemperatur – wie das Quecksilber selbst – flüssig, bei kleineren Quecksilbergehalten sind sie fest.
In der klassischen Alchemie wird die Amalgamierung des Quecksilbers mit anderen Metallen oft mit der körperlichen Vereinigung verglichen. Als alchemistisches Lexem ist mittellateinisches Amalgama seit dem 13. Jh. belegt.

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Mittellateinisch für Amalgam.

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Dies ist die Gewinnung von Gold. und Silber mit Hilfe von Quecksilber. Das Quecksilber löst die Metalle aus ihren mineralischen Verbindungen, indem es Amalgame (Quecksilberverbindungen) bildet. Durch Erhitzen werden hieraus die Edelmetalle wieder herausgeschieden.

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Der "Amani" ist Teil der afghanischen Währung "Afghani" seit 1926. Es gilt 1 Afghani = 100 Puls, 20 Afghani = 1 Amani.
Die Goldmünze hat den Wert von einem englischen Pfund. Sie wurde nur unter Khan Amanullah (1919-1929) geprägt. Die Typen zeigen auf der Vorderseiten den Palast mit Thronsaal in einem Stern, seit 1926 das große Nationalemblem. Die Rückseite zeigt die Tughra im Lorbeerkranz. Es gab auch Mehrfachwerte zu 5, 2 1/2 und 2 Amani sowie Halbstücke. Eine Besonderheit ist die Datierung der Goldstücke nach dem Sonnenjahr (SH), denn im Jahr 1920 ließ der Khan das Jahr 1338 AH zum Jahr 1298 SH erklären. Bereits 1929 wurde der Kalender wieder auf das Mondjahr ( A. H.) zurückgestellt.

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Portugiesisch für "gelb" (dänisch: gul, englisch: yellow, französisch: jaune, italienisch: giallo, niederländisch: geel, spanisch: amarillo).

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Spanisch für "gelb" (dänisch: gul, englisch: yellow, französisch: jaune, italienisch: giallo, niederländisch: geel, portugiesisch: amarelo).

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Arabische Bezeichnung für Spanisch-Marokko.

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Lateinisch für Amiens.

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Amberg ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Oberpfalz in Ostbayern. Die historische Stadt Amberg besitzt gut erhaltene mittelalterliche Stadtanlagen. Amberg wurde 1034 als "Ammenberg" zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war es ein bedeutender Umschlagplatz für Eisen und Eisenerz. Ab 1269 kam es unter die Herrschaft der Wittelsbacher und wurde nach 1329 Hauptstadt der Oberen Pfalz, die zusammen mit der Unteren Pfalz (Hauptstadt Heidelberg) von der pfälzischen Linie der Wittelsbacher regiert wurde. Von 1294 ist das erste Stadtrecht bekannt.
Kurze Zeit (1410–1415) war Amberg auch der Sitz eines romtreuen Bischofs, Hermann von Hessen, den Papst Gregor XII. für das Bistum Regensburg eingesetzt hatte. Seit dem Hausvertrag von Pavia 1329 stand Amberg unter kurpfälzischer Hoheit. Von 1595 bis 1620 wurde die Oberpfalz durch den pfälzischen Statthalter Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg regiert, der seinen Amtssitz in Amberg hatte. Während des Dreißigjährigen Kriegs fiel Amberg 1620 an Bayern und wurde mit der Oberpfalz wieder katholisch, nachdem der pfälzische Kurfürst und böhmische König Friedrich V. von der Pfalz 1620 in der Schlacht am Weißen Berg den mit Maximilian von Bayern verbündeten Habsburgern unterlegen war. In der Folge flohen viele Protestanten in die freien Reichsstädte Nürnberg und Regensburg.
Bis 1703 (im spanischen Erbfolgekrieg wurde Amberg nach mehrwöchiger Belagerung durch kaiserliche Truppen besetzt) wurde die Stadt nie ernsthaft belagert. Am 24.08.1796 wurde die Stadt einer der Mittelpunkte der Koalitionskriege, ging als Schlacht bei Amberg in die Geschichtsbücher ein. Erzherzog Karl von Österreich besiegt das französische Heer unter General Jean-Baptiste Jourdan.
Auf Münzen von Bayern, die von 1763 bis 1794 in der Münzstätte in Amberg geschlagen wurden, steht der Kennbuchstabe "A".

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Die "Ambrosini d'argento" wurden zwischen dem 13. und 15. Jh. zu 1 1/2 Soldo in Mailand geprägt. In der 2. Hälfte des 15. Jh. ging der Name auf eine Groschenmünze zu einem Soldo über.

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Dies ist der Beiname verschiedener mailändischer Münzen aus dem Spätmittelalter, die nach den Münzbildern des bedeutenden Kirchenlehrers Ambrosius (374-397 n. Chr.; Bischof von Mailand) benannt wurden.
Es gibt die Ambrosini d'argento und den Ambrosino d'oro.

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Der "Ambrosino d´oro" war eine nach dem Vorbild des florentinischen Fiorino geprägte Goldmünze aus der 2. Hälfte des 13. Jh., die in Mailand hergestellt wurde auf der Rückseite das Bild des hl. Ambrosius und auf der Vorderseite die Heiligen Protasius und Gervasius zeigt. In der Mitte des 15. Jh. wurde schließlich ein Typ mit dem gotischen "M" auf der Vorder- und dem Hl. Ambrosius auf der Rückseite geprägt.

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Alternative Bezeichnung für Ameisennasenmünzen.

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Dies ist die Bezeichnung für kleine, gegossene Bronzestücke, die zur Zeit der Chou-Dynastie (11.-3. Jh. v. Chr.), die im Süden Chinas als Tausch- und Zahlungsmittel und als religiös-kultische Objekte (Totengeld) dienten. Da die späten Stücke des "Ameisennasengeldes" in ihrer äußeren rund-ovalen Form dem verkleinerten (Kümmerformen) Gehäuse einer Kaurischnecke ähnelten, zählt man sie auch zu den Imitationen des Kaurigeldes, die auch aus Stein, Knochen, Kupfer oder Messing hergestellt wurden. Den Grund für die Nachbildungen vermutet man in einem Mangel an echten Kaurischnecken.
Späte Stücke weisen immer abstrahiertere Formen (oval-länglich, abgeflacht) auf. Im Kaiserreich China wurden sie als "I Pi" bezeichnet. Die Oberflächen sind zum Teil mit eingepunzten Schriftzeichen versehen, deren Deutung sich teilweise auf Gewicht und Wert, teilweise auf kultisch-religiöse Bräuche bezieht. Oberflächlich betrachtet erinnert die Anordnung der Zeichen von einer Seite an eine Ameise, der Blick von der anderen Seite erinnert an ein Gesicht mit großer Nase. Letztere Perspektive führte auch zu den Bezeichnungen Geistergesicht- und Geisterkopfgeld. Unterstrichen wird diese Bezeichnung durch die Vermutung, dass die Kauri-Imitationen wohl als Totengeld dienten, denn viele Stücke fanden sich als Grabbeigaben.

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Die Firma ist eine der bedeutendsten Wertpapierdruckereien der Welt, die nicht nur die amerikanischen Banknoten, sondern auch Postwertzeichen herstellt. Die Gesellschaft wurde 1795 als Murray, Draper, Fairham & Co. gegründet. Sie druckte Aktienzertifikate, aber auch Banknoten für die aufstrebende amerikanische Nation und auch Briefmarken in der Zeit von 1847 bis 1894.
Nach einer Krise im Jahre 1857 vereinigten sich am 29.04.1858 sieben große Druckereien zur American Bank Note Co. mit Sitz in New York. Schon zwei Jahre später spaltete sich die National Bank Note Compay ab.
Im Jahre 1867 zog sie in das Merchants Exchange Building an der 55. Wall Street um und 1882 zum Trinity Place 78-85.
Das erste Paiergeld wurde während des Bürgerkrieges am 17. Juli und 5. August des Jahres 1861 in Umlauf gebracht mit einem Wert von 60 Mio. US-Dollar, das als "Demand Notes" bezeichnet wird. Es folgten die ersten sog. "Greenbacks" mit 7,250 Mio. Noten zu Nennwerten von 5, 10 und 20 Dollar, die sowohl von der American Bank Note Co., als auch von der National Bank Note Co. gedruckt wurden. Beide Gesellschaften produzierten gleichzeitig aber auch Banknoten für die Konföderierten. Ab 1862 stellte die American Bank Note Co. auch Banknoten für andere Länder her und gegen Ende des 19. Jahrhundertes waren dies 48 Länder. 1879 übernahm man dann die National Bank Note Co. und auch die Continental Bank Note Co. und ab 1887 arbeitete man auch für die amerikanische Postverwaltung. Ab 1887 wurde für den Druck ein neues Sicherheitspapier verwendet, das von Crane & Co. in Dalton/Massachusetts produziert wurde.
1891 begann man dann mit der Produktion des American Express "Travelers Cheque". Im ersten Jahr schon verkaufte American Expres Cheques für 9,120 Mio. US-Dollar. Im Jahre 2000 waren es schon Travellerschecks für 24,5 Mrd. US-Dollar. 1894 wurde der erste Kontrakt für den Druck von Briefmarken geschlossen und man produzierte die Ausgabe für die Kolumbusausstellung in Chicago 1892/93. Am 01.07.1894 übergab die Gesellschaft die Briefmarkenproduktion an das Bureau of Engraving and Printing in Washington, D.C., wo seitdem alle Ausgaben produziert werden.

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logo-ana.jpgDie "American Numismatic Association" (ANA) wurde 1891 gegründet und ist weltweit mit ca. 30.000 Mitgliedern der größte Verband für Münzsammler.
Der Verband entstand auf Initiative von George Health aus Monroe/Minnesota, der schon 1888 ein Heft mit dem Titel "The Numismatist" publizierte, das bis heute noch die Hauszeitung des Verbandes ist. Jedes Jahr wird eine Jahreshauptversammlung in einer anderen Großstadt abgehalten, die auch immer ein großes gesellslchaftliches Ereignis mit einem wissenschaftlichen Forum und einer großen Münzbörse mit mehreren zehntausenden Besuchern ist.
Der Sitz der "ANA" ist in Colorado Springs, wo es neben einer Leihbibliothek auch ein Museum gibt. Zudem werden dort Seminare zur Numismatik angeboten.

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Die "American Numismatic Society" (ANS) wurde 1858 in New York gegründet und gehört zu den wichtigsten numismatischen Gesellschaften der Welt. Sie hat zwar nur ca. 1.000 Mitglieder, aber auch auf Grund ihres Vermögens, das schon im 19. Jh. durch Schenkungen der Mitglieder zusammenkam, großen Einfluß. Sie besitzt u.a. umfangreiche Sammlungen auf dem Gebiet der orientalischen Numismatik.
Die Fachbibliothek umfaßt ca. 50.000 Bücher sowie 100 Fachzeitschriften und dürfte eine der größten der Welt sein. Ein Katalog in acht Bänden schlüsselt die Artikel der Zeitschriften auf. Er kostet gut 1.000 US-Dollar, wobei allerdings jedes Mitglied zweimal im Jahr die Bibliographie "Numismatic Literature" beitragsfrei zugesandt bekommt. Diese gibt einen Überblick über Neuerscheinungen und wichtige Artikel in Zeitschriften. Daneben gibt es noch die alljährlichen "Museum Notes", die Auskunft über ERwerbungen, Seminare etc. geben. Außerdem sind noch die unregelmäßig erscheinenden "Numismatic Notes and Mongraphs" zu erwähnen, die über wichtige Forschungsarbeiten informieren.

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Numismatisch gesehen, begann die Geschichte dieses Kontinents in Brasilien, das 1499 von den Portugiesen entdeckt worden war. Zunächst verwendete man Münzen von Portugal und Gegenstempelungen spanisch-mexikanischer Prägungen. Erst im Jahre 1694 gab es eine eigene Münzstätte in Bahia. Weitere wurden in Minas Gerais und Rio de Janeiro errichtet.
Schon fünfzehn Jahre nach der Eroberung Mexikos durch Cortez entstand dort im Jahre 1536 eine Münzstätte und bald danach auch auf der Insel Santo Domingo. Nach der Erorberung des Inkareiches entstanden zwanzig Jahre später die Münzstätten in Lima und Potosi im heutigen Peru sowie Santa Fé de Bogota. Von hieraus trat der Peso seinen Siegeszug an sowie das 2-Escudo-Goldstück, das allgemein als Pistole bekannt ist.
Diese Kolonialprägungen waren auch in englischen und französischen Gebieten gebräuchlich. Raleigh kolonisierte zu Beginn des 17. Jh. Virginia und Champlain das Gebiet am St.-Lorenz-Strom in Kanada, aber dort gab es kein Gold oder Silber. Das erste Geld in Nordamerika gab es 1616 für die Somer Islands (heute: Bemudas) und auf dem Festland 1652 für Massachusetts. Ansonsten gab es weitere Lokalausgaben wie z. B. Rosa Americana und Virginia Halfpenny.
Im französischen Kanada gab es erstmals 1670 Geld, das aus Paris geschickt wurde, aber nur in sehr kleinem Umfang, so daß jahrelang sogar die Soldaten mit zerschnittenen Spielkarten bezahlt wurden, die mit verschiedenen Werten abgestempelt wurden. Erst im Jahre 1717 gab es in kleinen Mengen in Perpignan geprägtes Geld aus Kupfer. 1721 gab es eine weitere kleine Ausgabe, die auch in die anderen französischen Kolonien ging. Als nach dem Frieden von Quebec und dem Ende des Siebenjährigen Krieges Kanada an England kam, gab es zunächst überhaupt kein Geld mehr. Zu Beginn des frühen 19. Jh. gab es dann einige Tokens, die auch von den Banken in Montreal und Quebec verausgabt wurden. Ab 1823 gab es in Nova Scotia halbamtliche Prägungen sowie einiges an Anchor Money. Eine spezielle Münzausgabe für Kanada gab es erst 1867 und eine königlich-englische Münzstätte sogar erst im Jahre 1908 in Ottawa.
Durch den Unabhängigkeitskrieg 1775-1783 wurden die südlichen britischen Kolonien unabhängig und hießen nun USA. Schon ab 1776 gab es in einzelnen dieser Staaten eigenes Geld, wie z. B. in Connecticut, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York und Vermont, bevor es 1792 die Münzstätte in Philadelphia mit ihren Ablegern in Carson city, Dalhonega, Denver, New Orleans und San Francisco gab. Daneben gab es auch Tokens in Bar Cent. Als Goldstück kennt man die Brasher Doubloon von 1787 und in diesem Jahr erschienen auch die ersten Proben der zukünftigen, gemeinsamen Währung, den Fugio-Cent. Allerdings waren schon 1776 der "Centinental Dollar" und 1783 erste Proben mit der Bezeichnung "Nova Constellatio" erschienen.
In den spanischen Kolonien kam es im 19. Jh. zu Aufständen. Es begannn 1811 in Mexiko. Dadurch kam es zur Aufsplitterung der spanischen Territorien und Entstehung neuer Staaten wie Argentinien, Bolivien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Haiti, Honduras, Kolumbien, Kuba, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, El Salvador, Uruguay und Venezuela.

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Der "Amero" (von "America" und "Euro") ist ein Begriff, der als Bezeichnung für die Währung einer hypothetischen "Nordamerikanischen Währungsunion" ("North American currency union") verwendet wird. Er beruht auf der Vorstellung, die Regierungen der Staaten Kanada, Mexiko und USA planten unbemerkt von der Öffentlichkeit die Errichtung einer nordamerikanischen supranationalen Organisation ("North American Union") mit einer gemeinsamen Währung und weitreichenden Kompetenzen ähnlich der Europäischen Union.
In offiziellen Stellungnahmen wird regelmäßig die Existenz derartiger Pläne ausdrücklich verneint. Dennoch erfährt der Begriff "Amero" und die ihm zu Grunde liegende Verschwörungstheorie in den USA ein gewisses Medienecho.

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Amiens (lateinisch: Ambanium) liegt etwa 140 Kilometer nördlich von Paris, an der kanalisierten Somme, sowie an der Einmündung ihrer linken Nebenflüsse Selle und Avre. Dort gab es in früherer Zeit auch eine Münzstätte, die von 1579 bis 1836 den Münzbuchstaben "X" verwendete.

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Ammon (auch: Amun) war ursprünglich der Name einer lybischen Gottheit, die vermutlich als Beschützer und Führer von Herden verehrt wurde. In Ägypten, Syrien und Griechenland erscheint Ammon in Synkretismus mit Ra, Baal und Zeus.
Der Ammon-Kult ging von Karnak aus, später vom Heiligtum und Orakel in der Oase Siwa. Beim Besuch des Heiligtums in der Oase wurde Alexander der Große als Sohn des Ammon-Ra (Gott-König) begrüßt, ein einschneidendes Ereignis für die spätere hellenistische und römische Münzprägung (Apotheose und Consecrationsmünzen). Als Hauptgott von Kyrene erscheint Ammon auf Geprägen seit ca. 500 v. Chr., später auch auf ptolemäischen, makedonischen, römischen und vorr allem alexandrinischen Münzbildern. Das Attribut von Zeus-Ammon sind die Widderhörner, meist mit lockigem Haupthaar und Bart als Kopfbild oder Büste dargestellt.

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Alternative Bezeichnung für Amoli, das Salzgeld aus Äthiopien.

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aethiopien-amoligeld.jpgDies ist die Bezeichnung für das Salzgeld aus gelblich-grauen, ungereinigten Salzblöcken, das traditionell in Äthiopien und Eritrea als universales Zahlungsmittel über Jahrhunderte in Umlauf war. Es wird auch als Amole oder Amuhleh bezeichnet. Die zum Naturalgeld zählenden, standardisierten Salzbarren schwanken im Gewicht zwischen 650 und 950 g. Die quaderförmigen Barren messen etwa 26-30 x 5 x 4 cm und sind ähnlich wie ein Kastenbrot gestaltet. Um das Zerbröseln oder Zerbrechen der Barren zu verhindern, sind sie mit den für Amolis charakteristischen Streifen aus Naturfasern umwickelt. Die Salzblöcke stammten aus den großen Salzvorkommen der Danakilsenke im Nordosten Äthiopiens. Damit das Salz nicht durch Feuchtigkeit brüchig werden oder sich durch Regen auflösen konnte, brach man es nur während der Trockenzeit (September bis Mai). Karawanen von salzbepackten Lasttieren transportierten die Blöcke ins Hochland, wo sie ihre einheitliche Form erhielten.
Die Bezahlung mit den unhandlichen "Amoli" im täglichen Umlauf war umständlich, denn sie mußten gemessen, gewogen und auf Beschädigungen oder Hohlräume untersucht werden. Der Wert der Salzbarren war saisonalen Schwankungen unterworfen und von der geographischen Lage des Handelsplatzes abhängig. Je weiter man sich von den Salzbruchstätten entfernte, desto höher fiel die Bewertung aus. Der Einzug des Maria Theresia-Talers (Talari) im 19. Jh. schuf in Äthiopien eine feste Werteinheit, gegen die der Amoli in ein Verhältnis gesetzt werden konnte. Der Umrechnungskurs richtete sich nach Angebot und Nachfrage. Um 1880 erhielt man für die Talermünze zwischen 8 und 100 Amoli.

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Der Gott Amor zählt zu den römischen Gottheiten und ist der Gott der Liebe. Seine griechischen Gegenstücke sind Cupido und Eros.

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Amphipolis ist eine Stadt in Mazedonien am Ufer des Strymon, die 437 v. Chr. von Athen aus gegründet wurde und seit 424 v. Chr. eigene Silbermünzen prägte, bis sie im Jahre 358 v. Chr. von Philipp von Makedonien erobert wurde.

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Hierbei handelt es sich um ein Vorratsgefäß mit zwei Henkeln, das in der Antike als Lager- und Transportgerät für Öl, Fleisch und Wein weit verbreitet war. Es wurde auch vielfach auf Münzen abgebildet, wie z. B. aus Athen, Chios, Kerkyra und Theben, aber auch auf römischen Münzen, wie z. B. zur Zeit der Römischen Republik.

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Andere Schreibweise für Amphora.

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Die Hafenstadt Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande. Amsterdam liegt in der Provinz Nordholland, an der Mündung der Amstel und des IJ in das IJsselmeer. Die Stadt ist durch den Noordzeekanaal mit der Nordsee verbunden.

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Der Vertrag von Amsterdam wurde von den EU-Staats- und Regierungschefs am 16. und 17. Juni 1997 verabschiedet und trat am 01.05.1999 in Kraft. Die wichtigsten Vertragsinhalte waren:
Die Rechte des Europäischen Parlaments werden erheblich erweitert; z. B. muß das EP nicht mehr nur der Ernennung der EU-Kommission als Ganzer, sondern vorab schon der Benennung des Präsidenten zustimmen. Das Ziel eines "hohen Beschäftigungsniveaus" ist eines der Hauptziele der Europäischen Union. Das Sozialabkommen, das bisher nur in einem Protokoll dem Maastrichter Vertrag angefügt war, wird in den EG-Vertrag aufgenommen.
In den Bereichen Innere Sicherheit, Asyl-, Flüchtlings-, Einwanderungs- und Visumspolitik wollen die Mitgliedstaaten gemeinsame Regeln finden, ebenso für die Kontrollen an den Außengrenzen der Union und die Zusammenarbeit der Justiz in Zivilsachen. Die Bestimmungen des Abkommens von Schengen werden in das Gemeinschaftsrechts überführt.
Eine neue Strategieplanungs- und Analyseeinheit soll die Entscheidungen des Rates vorbereiten und planen helfen. Sie wird vom Generalsekretär des Rates geleitet, der die Aufgabe eines "hohen Vertreters" für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) übernimmt und ihr so "Gesicht und Stimme" verleihen soll.
Die EU kann die Westeuropäische Union (WEU) für Aufgaben der Friedenssicherung in Anspruch nehmen. In weiteren Bereichen darf statt der Einstimmigkeits- die Mehrheitsregel angewandt werden. Eine sog. "Flexibilitätsklausel" ermöglicht Formen engerer Kooperation zwischen einzelnen Mitgliedstaaten.

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Bezeichnung für eine Tätigkeit, die von einer staatlichen oder von einer dazu autorisierten Stelle vorgenommen wird (dänisch und französisch: officiel, englisch: official, italienisch: ufficiale, niederländisch: officieel, portugiesisch und spanisch: oficial).

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Bezeichnung für ein amtliches Mitteilungsblatt, in dem u. a. auch über das Münzwesen berichtet wurde.

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Alternative Bezeichnung für Amoli, das Salzgeld aus Äthiopien.

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Hierbei handelt es sich um meist als Anhänger getragene, gelochte oder gefaßte Münzen oder Medaillen, die als Talisman dienen und vor Krankheiten, Gefahren, Dämonen, dem "bösen Blick" oder sonstigem Unheil schützen und auch Glück, Reichtum, körperliche oder geistige Unversehrtheit bringen sollen. Die Darstellungen und Inschriften der "Amulettmünzen" hatten meist religiösen Charakter. Neben Spezialanfertigungen und Kleinmünzen vorwiegend religiöser Münzherren mit Christus- oder Heiligendarstellungen dienten in der Neuzeit vor allem Madonnentaler, Georgstaler und Maria Theresia-Taler als Amulettmünzen.

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Alternative Schreibweise für Ammon.

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Länderkennzeichen für Angola.
Signum von Antonio Abondio.

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Italienisch für "ähnlich" (dänisch: lignende, englisch: simular, französisch: analogue, niederländisch: analoog, portugiesisch: idéntico, spanisch: parecido).

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Französisch für "ähnlich" (dänisch: lignende, englisch: simular, italienisch: analogo, niederländisch: analoog, portugiesisch: idéntico, spanisch: parecido).

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Niederländisch für "ähnlich" (dänisch: lignende, englisch: simular, französisch: analogue, italienisch: analogo, portugiesisch: idêntico, spanisch: parecido).

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Alternative Bezeichnung für Analphabetenmünzen.

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Hierbei handelt es sich um russische Münzen, die außer der Wertangabe in Ziffern oder Worten auch noch zusätzliche Wert- oder Zählpunkte aufweisen. Derartige Münzen wurden unter Peter dem Großen verausgabt. Die Zählpunkte kommen auf 1-25 Kopeken vor. Zuletzt wurden derartige Münzen unter Alexander I. (1802-1805) geprägt.

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Allgemein gebräuchliche Bezeichnung für &&Lampen, die ultraviolette Strahlen aussenden&& und deshalb für viele Untersuchungsmethoden von Briefmarken verwendet werden können. Es gibt eine Ultraviolett-Lampe, mit der man z. B. die Fluoreszenz von Marken bestimmen kann.

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Alternative Bezeichnung für Kleinasien.

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Bezeichnung für den Sammelbereich von Münzen und Medaillen, der sich auf Darstellungen von anatomischen und chirurgischen Motiven und auf Ärzte aus diesem medizinischen Bereich bezieht. Es handelt sich um ein Untergebiet des umfangreichen Sammelgebiets Medicina in Nummis.

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Die Bezeichnung "Ancerna" wird in der französischsprachigen Literatur für Angrogne verwendet.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für britische Kolonialmünzen aus Silber, benannt nach dem Bild auf der Rückseite, einem gekrönten Anker (englisch: anchor) unter der britischen Krone. Die Vorderseiten zeigen den geschweiften, ornamentierten Wappenschild von Großbritannien (und Hannover). "Anchor Money" wurde nur zwischen 1820 und 1822 zu 1/2, 1/4, 1/8 und 1/16 des spanisch-mexikanischen Pesos (Piaster) für Ceylon und für Britisch-Westindien (Bahamas) geprägt. Die Münzen wurden nicht im Standard von Sterling-Silber (925/1000) geprägt, sondern waren nur 891/1000 fein.

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Ancona ist eine Hafenstadt an der italienischen Adriaküste. Sie wurde im Jahre 387 v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Syrakus gegründet, die vor der Tyrannei von Dionysios I. von Syrakus geflüchtet waren. Wann Ancona zu einer römischen Kolonie wurde, ist umstritten. Der Hafen wurde im dritten illyrischen Krieg (178 v. Chr.) besetzt. Julius Caesar eroberte es kurz nach der Überquerung des Rubikon.
Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde Ancona von den Goten, Langobarden und Sarazenen erobert und geplündert. Ancona gehörte zum Städtebund der Pentapolis unter der Führung Ravennas, die übrigen vier waren Fano, Pesaro, Senigallia und Rimini. Sie wurden zu einer autonomen Republik unter dem Protektorat des Papstes, bis Gonzaga Ancona für Papst Clemens VII. 1532 in Besitz nahm. Mit Ausnahme der französischen Besatzungszeit gehörte Ancona bis zum Risorgimento und der Einigung Italiens zum Kirchenstaat.

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Hierbei handelt es sich um eine Groschenmünze zu einem Soldo, die im 13. Jh. in der Stadtrepublik Ancona geprägt wurde.

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Länderkennzeichen für Andorra.

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Andalusien ist der südlichste Teil von Spanien. Im Westen gab es in der ersten Hälfte des vorchristlichen Jahrtausend das antike Königreich Tartessos. In den östlichen Küstengebieten existierten phönizische Siedlungen. Bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 264 v. Chr eroberte Karthago nach und nach ganz Andalusien, verlor dann aber die Kontrolle über die meisten Gebiete nach Ausbruch des Krieges wieder. Zwischen dem ersten und zweiten punischen Krieg brachte es ganz Andalusien erneut unter seine Kontrolle, bis es gegen Ende des zweiten punischen Krieges schließlich von den Römern erobert wurde. Augustus errichtete die römische Provinz Hispania Baetica.
In der Spätantike fielen zu Beginn des 5. Jh. die Vandalen und andere germanische Stämme in Hispanien ein. Nach der Mitte des 5. Jh. eroberten die Westgoten Hispanien und begründeten ein eigenes Reich mit der Hauptstadt Toledo. Im 6. Jh. wurden Teile Andalusiens von Ostrom besetzt, das sich jedoch zu Beginn des 7. Jh. zurückziehen mußte. 711 überschritten die Mauren die Meerenge und eroberten binnen weniger Jahre den Großteil des Westgotenreichs. Danach stand Andalusien sehr lange unter islamischer Herrschaft. Ihre Blüte erreichte diese unter dem Emirat von Córdoba, dem Kalifat von Córdoba sowie den Nasriden im Emirat von Granada. Die Herrschaft der Mauren in Spanien wurde durch die Reconquista 1492 in Granada beendet.

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Französisch für "Ausgabejahr" (englisch: year of issue).

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Dies ist ein Hinweis auf eine mögliche Farbabweichung von der normalen Farbe in der deutschsprachigen philatelistischen Literatur (englisch: different in colour, französisch: de coleur différente).

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Andernach ist heute eine Stadt im nördlichen Rheinland-Pfalz. Andernach gehört zu den ältesten Städten Deutschlands, denn im Jahr 1988 feierte die Stadt ihr 2000-jähriges Bestehen. Im Mittelalter gab es dort auch eine königliche Münzstätte.

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andorra-10diners-1991.jpg&&Andorra&& (offiziell Principat d’Andorra) ist ein unabhängiger Zwergstaat in Europa und befindet sich in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien (Katalonien) und Frankreich (Pyrénées-Orientales). Es wurde am 08.09.1278 gegründet und ist heute flächenmäßig der größte unter den sechs europäischen Zwergstaaten. Es ist das einzige Land der Welt, bei dem gleich zwei ausländische Amtsträger die Funktion des Staatsoberhauptes wahrnehmen (der Bischof von Urgell und der Präsident von Frankreich).
Amtssprache: Katalanisch
Hauptstadt Andorra la Vella
Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
Fläche: 468 qkm
Einwohnerzahl: 73.000 (Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner pro qkm
Unabhängigkeit 08.09.1278
Zeitzone UTC + 1
Währung: Euro (€) (unilateral eingeführt, nicht an der Europäischen Währungsunion beteiligt)

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Landesname von Andorra.

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Die in Rußland geprägten "Andreasdukaten" können im weitesten Sinne mit zu den Andreastalern gezählt werden.

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Die ältesten Andreasmünzen sind die 1467-1477 in Brabant geprägten goldenen Andriesgulden zu je 20 Stüber, die auch 1477-1482 unter Herzogin Maria von Burgund als Florin de Bourgogne ausgebracht wurden.

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Bezeichnung für die 1-Kreuzer-Kupfermünzen und die 20-Kreuzer-Silbermünzen (Sandwirtszwanziger), die während des von dem Sandwirt Andreas Hofer angeführten Tiroler Aufstands 1809 in der Münzstätte in Hall geprägt wurden.

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andreaskreuz.jpgDas schräge Balkenkreuz des Apostels und Märtyrers Andreas kommt auf Münzen in zahlreichen Varianten vor. Ein typisches Beispiel sind die sog. Andreasmünzen.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für Münzen mit Darstellungen des Apostels Andreas und des nach ihm benannten X-förmigen Balkenkreuzes als Attribut. Die ältesten "Andreasmünzen" sind die 1467-1477 in Brabant geprägten goldenen Andriesgulden zu je 20 Stüber, die auch 1477-1482 unter Herzogin Maria von Burgund als Florin de Borgogne ausgebracht wurden. Die bekanntesten sind jedoch die Andreastaler, deren Silber ursprünglich aus der Andreasgrube im Harz gefördert wurde. Zuerst prägten die Grafen von Hohnstein seit 1535 und (nach deren Aussterben 1593) die Herzöge von Lüneburg und die Kurfürsten von Hannover bis 1773 Andreastaler und kleinere Nennwert. Als Andreasmünzen können auch die in Rußland (Andreasrubel und -dukaten) und Schottland (Lion, Demy) geprägten Goldmünzen bezeichnet werden. Der Schutzpatron beider Länder ist der heilige Andreas.

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Der in Rußland geprägte "Andreasrubel" kann im weitesten Sinne mit zu den Andreastalern gezählt werden.

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Der "Andreastaler" wird mit zu den Andreasmünzen gezählt.

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Der "Andriesgulden" wird mit zu den Andreastalern gezählt, wobei es sich um eine Münze aus den Burgundischen Niederlanden handelt, die zunächst unter Karl dem Kühnen (1466 bis 1491 und 1561 bis 1571 in ähnlicher Form geprägt wurde. Der "Andriesgulden" zeigt den Hl. Andreas, den Patron Burgunds, mit seinem Kreuz und war im Kurs dem rheinischen Gulden gleichgestellt. Er galt 20 burgundische Stuiver, hatte ein Gewicht von 3,40 g und ein Feingehalt von 0,792.

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Bertrand Andrieu (1759-1822) war ein franzöischer Stempelschneider und Medailleur aus Bordeaux, der zu den bedeutendsten und vielseitigsten Vertretern seiner Epoche zählte. Er fertigte über 175 Stempel und zu Assignaten. sowie 1817 zur ersten 1.000-Franc-Note der Banque de France. Ein Briefkopf, den er 1806 für den Conseil d'Etat entwarf, wurde1848 sogar als Muster für die erste französische Briefmarken verwendet. Zu seinen schönsten Medaillen gehört ein Stück, das den Fall der Bastille im Jahre 1789 zeigt.

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Numismatisch ist dies die Bezeichnung für Münzen und andere numistelistische Artikel, die zwischen Handel und Sammlern ausgetauscht werden.
Ein Tauschangebot beinhaltet von einem Sammler angebotene Stücke, die er gegen andere, ihm noch fehlende tauschen möchte.
Ein Verkaufsangebot beinhaltet Stücke, die von einem Händler oder einem Sammler zum Kauf angeboten werden.
Ein Auktionsangebot beinhaltet Stücke, die auf einer Auktion versteigert werden.

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Dies ist die Bezeichnung für eine mittelalterliche französische Goldmünze, die unter König Philipp VI. zu 75 Sols tournois ausgegeben. Die Goldmünze ist nach dem auf dem Münzbild dargestellten Erzengel Michael benannt (Ange d´or = Goldener Engel). Philipp der Kühne von Flandern ließ 1387 einen "Ange d´or" (Gouden Engel) mit zwei Wappenschilden schlagen, den die Herzogin Johanna von Brabant (1383-1406) mit einem Schild nachahmte. Auch Wilhelm IV. gab in Hennegau einen Ange d'or aus, der nach der Darstellung einer Umfiedung (Zaun) als Haie d'or bezeichnet wird.

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Dies ist die Bezeichnung für die englische Goldmünze, die im Jahr 1465 als Nachfolger des Nobel in der ersten Regierungszeit Edwards IV. (1461-1470) eingeführt und unter den konkurrierenden Häusern von York und Lancaster während der Rosenkriege (1455-1485) geprägt wurde. Der Angel wurde ursprünglich mit 6 Shilling 8 Pence bewertet, sein Wert stieg aber bald auf 10 Shilling. Die Goldmünze hat ihren Namen von dem Erzengel Michael, der auf der Vorderseite als Drachentöter dargestellt ist. Die Rückseite zeigt ein Schiff mit Wappen belegt, darüber ein Beizeichen (Kreuz oder Initialen), darunter häufig eine Rose. Bis 1526 war der Angel die wichtigste Goldprägung des Landes und eine beliebte Handelsmünze. Es gab auch Halbstücke (Angelet) und seit der zweiten Hälfte des 16. Jh. auch Viertelstücke.
Der Angel wurde neben dem Sovereign und Crown bis in die erste Hälfte des 17. Jh. weiter geprägt, vor allem unter Elisabeth I. (1558-1603). Die Goldmünzen dienten aber zunehmend als Amulettmünzen, denen die Abwendung der Krankheit Skrofulose ("King´s Evil") nachgesagt wurde. Die letzten Angels waren zugleich die einzigen mechanisch geprägten (milled Coins) Stücke. Diese seltenen Exemplare wurden 1631 mittels Walzenprägung von Nicolas Briot in London geprägt. Sie sind im Vergleich zu den mit dem Hammer geschlagenen früheren Angels stilistisch feiner und unterscheiden sich zudem durch ihren kleineren Durchmesser.

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Dies bezeichnet das Halbstück des Angel. Der Typ ist der gleiche wie der des ganzen Stücks, aber der Angelet ist seltener und deshalb heute für Sammler oft teurer als der Angel. Die Münze wurde nur kurze Zeit geprägt und schon 1619 unter Jakob I. eingestellt.

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Das auch als Larin bezeichnete Zahlungsmittel, das am Persischen Golf und im Küstengebiet Indiens benutzt wurde, wird auf Grund der Hakenform als "Angelhakengeld" bezeichnet. Tatsächliches Angelhakengeld aus Schildpatt, dem Gehäuse von Muscheln und Schnecken sowie aus Knochen, soll auf den Marschall-Inseln und den Gilbert-Inseln im Umlauf gewesen sein. Eskimos in Alaska und Kanada sollen stählerne Angelhaken als Zahlungsmittel genutzt haben.

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Dies ist eine anglo-gallische Goldmünze im Wert von 15 Sols tournais, die unter Heinrich VI. von England während des Hundertjährigen Kriegs 1427 in einigen Münzstätte in Frankreich geprägt wutde. Sie zeigt auf der Vorderseite den Erzengel Gabriel, der seine Flügel über die Wappen von Frankreich und England ausbreitet. Die Rückseite zeigt das lateinische Kreuz (der senkrechte Balken ist größer als der waagrechte) zwischen der französischen Fleur de lis (Lilienblüte) und dem englischen Leoparden. Unter König Ludwig XI. (1461-1483) von Frankreich wurden auch dreifache und halbe Angelots geprägt. Sie zeigen auf den Vorderseiten den Hl. Michael, der den Drachen tötet, auf den Rückseiten das Blumenkreuz.

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Die Angelsachsen waren ein germanisches Sammelvolk, hauptsächlich bestehend aus Sachsen und Angeln. Sie tauchten ab dem 5. Jh. verstärkt auf den britischen Inseln auf. Die ethnische Entstehung der Angelsachsen war das Ergebnis eines längeren Vorganges der Einwanderung und der Aufnahme von Teilen der keltisch-romanischen Urbevölkerung.

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Angers ist eine Stadt im Westen Frankreichs, in der die Grafen von Anjou eine Münzstätte unterhielten. Die Gegend von Angers ist seit der Steinzeit besiedelt. Seit etwa dem 5. Jh. v. Chr. siedelten die keltischen Andes hier, nach denen das Anjou benannt ist. Sie errichteten ein Oppidum (frühstädtische Siedlung), das nach der Eroberung Galliens durch die Römer nach 50 v. Chr. Juliomagus ("Marktplatz des Julius Caesar") benannt und zum Verwaltungszentrum der Andecaves bestimmt wurde.
372 wurde Angers erstmals als Bistum genannt. Im Verlauf der Völkerwanderung war die Stadt umkämpft und 469 kam es hier zu Kämpfen zwischen sächsischen Plünderern und gallo-römischen und fränkischen Truppen. Im 6. Jh. wurde in der Stadt auf Initiative des Heiligen Germanus von Paris ein Kloster errichtet, nämlich Saint-Aubin, dem im 7. Jh. ein weiteres, Saint-Serge, folgte.
Um 929 nimmt Fulko den Titel eines Grafen von Anjou an, Angers wird Sitz der Grafschaft seines Herrscherhauses, das in der französischen Geschichte eine bedeutende Rolle spielte. Eine der bedeutendsten Vertreter der Dynastie Anjou war René I., Herzog von Anjou, Graf der Provence und König von Neapel und Sizilien (1409–1480). 1598 bereitete Heinrich IV. in Angers das Friedensedikt vor, das in Nantes unterzeichnet wurde.

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Dies ist die Bezeichnung für einen nach der Münzstätte in Angers benannten französischen silbernen Denar (Denier) der Grafen von Anjou, der ursprünglich den Wert eines Denier tournois hatte. Er wurde von 987 n. Chr. bis zum Ende des 13. Jh. geprägt. Der "Angevin" sank im 11. Jh. im Wert, so daß er den halben Wert des in der benachbarten Grafschaft Maine (seit 1110 zu Anjou gehörend) geschlagenen Mansois besaß. Im 14. Jh. gab es eine kleine Billonmünze zu einem Vierteldenar aus Metz, die ebenfalls diesen Namen trug.

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Französisch für "Ecke" (dänisch: hjorne, englisch: corner, italienisch: angolo, niederländisch: hoek, portugiesisch: angulo, spanisch: esquina).

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Dies ist der Name einer Silbermünze im Wert von einer Rupie, von der britischen Handelskompanie East India Compay ab 1672 in Bombay herausgegeben wurde und auch "Anglina" genannt.

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Alternative Bezeichnung für Angliana.

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Dies ist ein Sammelbegriff, unter dem alle Münzen, die unter den englischen Königen von Heinrich II. (ab 1154) bis Heinrich VI. (Mitte des 15. Jh. auf französischem Boden geprägt wurden. Der englische Anspruch auf französische Gebiete geht auf die Heirat Heinrichs II. mit Eleonore von Aquitanien im Jahre 1152 zurück. Während des Hundertjährigen Krieges (1339-1453) reichte die Herrschaft Englands über weite Teile Frankreichs und man schlug Münzen in drei Metallen (Billon, Gold und Silber) in zwanzig verschiedenen Münzstätten. Bemerkenwert war die reiche Typenanzahl wie z. B. Agnel, Angelot, Blanc, Chaise d´or, Denier, Florin, Gros, Hardi, Leopard, Pavillon d'or, Salut d'or und Tournay Groat.

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Angmagssalik war eine Handelsstation an der Ostküste von Grönland, für die Ende des 19. Jh. eigene Tokens ausgegeben wurden.

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angola-kwanza.jpg&&Angola&& war von 1870 bis 1950 »Portugiesische Kolonie« und von 1951 bis 1974 überseeische Provinz.
Angola ist ein Staat in Südwest-Afrika und grenzt an Namibia, Sambia, die Demokratische Republik Kongo (Kongo/Kinshasa) und den Atlantischen Ozean. Die von Angola annektierte Exklave Cabinda (ehemals Portugiesisch-Kongo) liegt ganz im Norden zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo (Kongo/Brazzaville) am Atlantik.
Der Name Angola leitet sich von dem Titel Ngola der Könige von Ndongo, einem Vasallenstaat des Kongoreiches ab. Die Region erhielt ihren Namen durch die ersten portugiesischen Seefahrer, die dort an der schwarzafrikanischen Küste anlandeten und ein Padrão, ein steinernes Kreuz der Inbesitznahme für den portugiesischen König, errichteten. Weitere Padrões finden sich weiter südlich bei Walfischbucht und an der südafrikanischen Küste.
Amtssprache: Portugiesisch
Hauptstadt: Luanda
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 1,246 Mio. qkm
Einwohnerzahl: 15.900.000 (2007)
Bevölkerungsdichte: 8,8 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.150 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Portugal: 11.11.1975
Zeitzone: WAT (UTC+1)
Währung: Kwanza

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Der "Angola-Escudo" war die Währung von Angolas in der Zeit von 1954 bis 1977.

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Der "Angolar" war von 1926 bis 1954 die kleine Währungseinheit von Angola. Es galten 100 Centavos = 1 Angolar.

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Italienisch für "Ecke" (dänisch: hjorne, englisch: corner, französisch: angle, niederländisch: hoek, portugiesisch: angulo, spanisch: esquina).

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"Angrogne" ist die Bezeichnung für einen Denar der Grafschaft Burgund im Wert von 1/12 Gros tournois (Turnosegroschen), der im Jahr 1256 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Im Laufe des 16. Jh. verschwand die Bezeichnung "Angrogne" wieder. In den französischsprachigen Urkunden wird die Münze meist als "Engrogne", in latinisierter Form auch als "Ancerna" oder als "Anserna" bezeichnet.

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schweiz-angster-19jh-a.jpgschweiz-angster-19jh-r.jpg"Angster" ist die Bezeichnung für schweizerischer Kleinsilbermünzen, die Mitte des 14. Jh. als viereckige Hohlpfennige in Basel geprägt wurden. Die "Angster" verbreiteten sich über die ganze Schweiz und bestanden in verschiedenen Ausprägungen, meist im Wert von 1/2 bis zur Einführung des Franken als Währung im Jahre 1850. In Luzern wurde die Münze sogar bis zum Jahr 1847 geprägt- Der Name leitet sich vermutlich vom lateinischen Wort Angustus ab, das "dünn", "eng" bzw. "klein" bedeutet. Es gilt 1 Angster = 2 Pfennig = 4 Heller, 6 Angster = 1 Luzerner Schilling, 15 Angster = 1 Groschen.

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Dies ist die Bzeeichnung für eine Talermünze aus dem Jahre 1848, auf der die sonst in der Umschrift üblichen Buchstaben "V.G.G." ("Von Gottes Gnade") fehlen. Angeblich soll der Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin aus Angst vor den revolutionären Unruhen des Jahres den Hinweis auf das Gottesgnadentum weggelassen haben. Sein Vorgänger Großherzog Paul Friedrich (1837-1842), der allerdings keine Taler prägen ließ, verzichtete auf anderen Münzen allerdings auch schon auf diesen Hinweis.

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anguilla-liberty-1967.jpg&&Anguilla&& (spanisch für "Aal") ist eine der Inseln über dem Winde der Kleinen Antillen in der Karibik, östlich von Puerto Rico gelegen. Politisch ist die Insel ein Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Zu Anguilla gehören noch mehrere kleine, unbewohnte Koralleninseln.
Bis 1967 wurde die Insel zusammen mit St. Christopher und Nevis verwaltet, brach aber am 12.07.1967 die Beziehungen ab und die Abtrennung wurde am 10.02.1974 formal vorgenommen. Seit dem 30.05.1980 ist Anguilla ein von Großbritannien abhängiges Gebiet mit innerer Selbstverwaltung.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: The Valley
Staatsform: Britisches Überseegebiet
Fläche: 102 qkm
Einwohnerzahl: 13.477 (2006)
Bevölkerungsdichte: 129,9 Einwohner pro qkm
Zeitzone: UTC -4
Währung: Ostkaribischer Dollar

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Portugiesisch für "Ecke" (dänisch: hjorne, englisch: corner, französisch: angle, italienisch: angolo, niederländisch: hoek, spanisch: esquina).

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Das lateinische Wort "Angustus", das "dünn", "eng" bzw. "klein" bedeutet, stand Pate für den schweizerischen Angster.

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anhalt-2makr-1896.jpgDie &&Grafschaft Anhalt&& entwickelte sich aus dem Schwabengau und dem Gau Serimunt im 11./12. Jh. als Besitz des Geschlechts der Askanier und war Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Name "Anhalt" geht auf die askanische Stammburg, Burg Anhalt bei Harzgerode, zurück. Der Name "Askanier" bezieht sich auf ihre Residenz in Aschersleben. Mangels Primogenitur wurde das Land im Laufe der Zeit mehrfach durch Erbteilung zersplittert, unter anderem in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst und noch weitere. Das wieder vereinigte Fürstentum Anhalt entstand 1570. Bereits 1603 wurde es aber wieder in die Kleinstaaten Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst (und 1611 Anhalt-Plötzkau durch Teilung des Fürstentums Anhalt-Bernburg) aufgeteilt. 1665 übernahm die Anhalt-Plötzkauer Fürstenlinie, nach Aussterben der Anhalt-Köthener, deren Fürstentum. Das Anhalt-Plötzkauer Teilfürstentum fiel gleichzeitig an Anhalt-Bernburg zurück.
1797 wurde Anhalt-Zerbst, nach Aussterben der Zerbster Fürstenlinie, auf die anderen anhaltischen Fürstentümer aufgeteilt. 1806 erhielt der Fürst von Anhalt-Bernburg vom letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, Franz II., das Recht, sich "Herzog" zu nennen, 1807 wurden die beiden verbleibenden Staaten Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen von Napoleon Bonaparte zu Herzogtümern erhoben und traten am 18.04.1807 dem Rheinbund bei. Nach dem Ende der Befreiungskriege wurden sie Mitglieder des Deutschen Bundes.
Nach dem Erlöschen der Linien in Köthen (1847) und Bernburg (1863) kam es zum Zusammenschluß der drei Herzogtümer zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt mit Dessau als Hauptstadt. Kurz nach dem Deutschen Krieg 1866 trat Anhalt dem unter preußischer Führung entstandenen Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reiches bei. Im Bundesrat in Berlin hatte es eine Stimme, wie auch vorher schon im Bundestag in Frankfurt am Main.
Ab 1569 schlug man Taler aus Silber der Grube Birnbaum. 1624 gab es einen Taler von Anhalt-Köthen und den letzten Doppeltaer 1840 unter Herzog Heinrich, wobei diese Linie mit dessen Tod 1847 erlosch. Die Nebenlinie Bernburg-Harzgerode bestand 1642-1709 und prägte von 1675 bis 1698 eigene Gulden und Taler. Vom Zweig Anhalt-Bernburg-Joym-Schaumburg gab es nur 1774 Münzen.
Eine gemeinsame Prägung gab es schon seit dem Ende des Siebenjährigen Krieges, als man sich auf den 20-Gulden-Fuß einigte. Da man in Anhalt aber in Talern rechnete, wurde daraus der 13 1/3-Taler-Fuß, wobei 1 Taler = 2/3 Gulden zu 24 Groschen zählte. 1829 ging man zum 14-Taler-Fuß über und druckte in Köthen das erste Papiergeld. 1939 erfolgte der Beitritt zum Dresdner Münzkonvent und 1850 wurde nach der preußíschen Rechnungsweise 1 Taler = 30 Silbergroschen zu je 12 Pfennigen gerechnet. Auch noch zur Zeit des Deutschen Reiches gab es in Anhalt noch eigene Münzen, die meist als Gedenkprägung verausgabt wurden.

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Das Fürstentum Anhalt-Aschersleben war ein deutsches Territorium, welches von 1252 bis 1315 bestand. Im Jahr 1252 entstand das Fürstentum durch Erbteilung des Fürstentums Anhalt in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst. Nachdem die regierende Fürstenfamilie bereits 63 Jahre später, 1315, mit Otto II. ausgestorben war, wurde das einstige Fürstentum den Bischöfen von Halberstadt übertragen.

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Das Fürstentum Anhalt-Bernburg war ein deutsches Fürstentum zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, des Rheinbundes und des Deutschen Bundes. Es bestand unter diesem Namen von 1252 bis 1468 und von 1603 bis 1863. Dann wurde das Territorium in das Herzogtum Anhalt eingegliedert. Das Fürstentum Anhalt-Bernburg entstand 1252 durch Erbteilung des Fürstentums Anhalt-Zerbst in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst. 1468 erlosch die regierende Fürstenfamilie im Mannesstamm, und Anhalt-Bernburg fiel an das Fürstentum Anhalt-Zerbst.

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Anhalt-Dessau war ein deutsches Territorium (zuerst Fürsten- dann Herzogtum). Es bestand von 1396 bis 1863 und wurde dann in das Herzogtum Anhalt eingegliedert. Während der Existenz des Fürstentums wurde es mehrfach durch Erbteilung reduziert. 1396 Das Fürstentum entstand durch Erbteilung des Fürstentums Anhalt-Zerbst in Anhalt-Köthen und Anhalt-Dessau.

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Das Fürstentum Anhalt-Köthen war ein deutsches Territorium. Es bestand von 1396 bis 1847, gehörte von 1847 bis 1863 zu Anhalt-Bernburg und wurde dann in das Herzogtum Anhalt eingegliedert. Landesherren waren die Fürsten von Anhalt-Köthen.

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Das Fürstentum Anhalt-Plötzkau war ein deutsches Territorium, das von 1611 bis 1665 bestand. Landesherren waren die Fürsten von Anhalt-Plötzkau. 1603 kam es zu einem Erbteilungsvertrag unter den Brüdern des anhaltischen Fürstenhauses. Das unter Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Dessau vereinigte Fürstentum Anhalt wurde unter seinen Söhnen aufgeteilt, zunächst (1606) in die vier Fürstentümer Anhalt-Dessau, Anhalt-Bernburg, Anahlt-Köthen und Anhalt-Zerbst. 1611 erhielt Fürst August, der fünfte Bruder, der vorher auf ein eigenes Fürstentum verzichtet und eine finanzielle Abfindung gewählt hatte, in Abweichung vom Erbteilungsvertrag durch Ausgliederung der Herrschaft Plötzkau aus dem Fürstentum Anhalt-Bernburg ein eigenes Herrschaftsgebiet, allerdings unter Landeshoheit von Anhalt-Bernburg.
1623 erhielt das Fürstentum Anhalt-Plötzkau durch das 1620 zwischen den Brüdern vereinbarte anhaltische Landesdefensionswerk eine eigene "Armee", bestehend aus Lehensreitern und 20 geworbenen Kriegsknechten. Der anhaltischen Lehensreiterei oblag die Sicherung der Straßen und der Furten/Passagen in die benachbarten Territorien. Rittmeister/Capitain der (gesamt-)anhaltischen Lehensreiterei war 1623 Wilhelm von Proeck. 1665 starb die Linie Anhalt-Köthen aus. Gemäß Erbfolgevertrag von 1603 erbte die Linie Anhalt-Plötzkau den ersten vakant werdenden Thron und übernahm das Fürstentum Anhalt-Köthen. Das Fürstentum Anhalt-Plötzkau fiel an Anhalt-Bernburg zurück.

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Das Fürstentum Anhalt-Zerbst entstand im Jahr 1252 infolge verschiedener Teilungen des anhaltischen Erbes der Askanier. In der Folge bildeten sich zahlreiche Nebenlinien in Anhalt, die 1570 unter Führung von Anhalt-Zerbst zu einem vereinigten Fürstentum Anhalt zusammenwuchsen. Schon 1603 folgte aber die nächste Erbteilung, die zur Bildung mehrerer Kleinstaaten führte. Neben Anhalt-Zerbst waren dies Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Plötzkau.

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Anholt ist heute ein Ortsteil der Stadt Isselburg in Nordrhein-Westfalen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1620/37 bis ca. 1650 Münzen geprägt wurden.

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Das lateinische Wort für "Seele" bezeichnet in der Numismatik den Kern gefütterter Münzen, der aus unedlen Metallen bestand. Wenn der Edelmetallüberzug der gefütterten Münzen beschädigt wird, kann die "Anima" dort herausoxidieren, so daß nur die leere Hülle zurückbleibt. Man spricht auch von "subaerat".

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Anjou ist der Name einer historischen Provinz Frankreichs mit der Hauptstadt Angers. Die Region des späteren Anjou wurde ursprünglich vom keltischen Volksstamm der Andegaven bewohnt, die während des gallischen Krieges (58 bis 50 v. Chr.) durch Cäsar unterworfen wurden. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches in der Zeit der Völkerwanderung lag das nördlich der Loire gelegene Gebiet Anjous im Herrschaftsbereich des Syagrius. Der fränkische König Chlodwig I. besiegte nacheinander Syagrius in der Schlacht von Soissons (486) und die Westgoten in der Schlacht von Vouillé (507), worauf das Anjou in das Fränkische Reich eingegliedert wurde.
Nachdem in den Jahren 845 und 852 Angers von den Normannen geplündert wurde, richtete König Karl II. der Kahle die neustrische Mark ein und unterstellte diese Robert dem Starken aus der Dynastie der Robertiner. Nachdem die Zentralgewalt der Könige nach der Thronbesteigung 987 des ersten Kapetingers Hugo Capet, den die Grafen von Anjou unterstützten, immer mehr auf die Île-de-France zurückgedrängt wurde, stieg das Haus Anjou zu einer dominierenden Macht in Westfrankreich auf. Graf Fulko III. Nerra schlug 992 in der zweiten Schlacht von Conquereuil die Bretonen und dehnte seinen Einfluß durch einen umfangreichen Burgenbau bis in die Bretagne, Touraine und Maine aus. Mit Graf Gottfried III. dem Bärtigen folgte 1060 das zweite Haus (Haus Château-Landon) in der Grafschaft Anjou nach.
Danach kam die Zeit des sog. "Angevinischen Reiches" unter Herrschaft der Plantagenets, das aber kein englisches Reich und auch kein in sich geschlossenes Staatsgebilde war. Die kontinentalen Besitzungen der Plantagenets waren Lehen des französischen Königreiches und die Plantagenets waren für diese Gebiete ein Vasall des französischen Königs. Mit dem Tod von Richard Löwenherz im April 1199 wurde das Ende dieses Reiches eingeleitet. Richards Nachfolger Johann Ohneland verzichtete im Oktober 1206 in einem Waffenstillstand auf alle Gebiete nördlich der Loire.
Das Anjou wurde danach von der Krone direkt regiert, bis König Ludwig IX. seinen jüngeren Bruder Prinz Karl I. 1246 mit der Grafschaft belehnte. Anlässlich der Hochzeit von Marguerite d’Anjou, der Tochter Karls II. von Neapel, mit dem französischen Prinzen Karl von Valois im Jahre 1290 wurde ihr das Anjou als Mitgift in die Ehe gegeben. Nach dem Tod des letzten Herzogs Karl IV. 1481 zog König Ludwig XI. das Anjou als erledigtes Lehen wieder der Krondomäne ein. Der Titel eines Herzogs von Anjou wurde im weiteren Verlauf der französischen Monarchie an diverse königliche Prinzen verliehen.

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Anjouan ist eine Insel der Komoren in Ostafrika, die Sultanat und ab 1886 französisches Protektorat war. Im Jahre 1911 wurde sie in die Kolonie Madagaskar eingegliedert und war ab 1946 ein Teil der französischen Kolonie Komoren.

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Dies ist die deutsche Bezeichnung für Anchor Money.

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ankerkreuz.jpgDas "Ankerkreuz" weist an die Ende jeweils nach rechts und links gehen Abzweigungen aus.

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Als "Ankerwährung" wird die Währung bezeichnet, an die ein Land seine eigene Währung fest koppelt. Während des Systems von Bretton Woods war beispielsweise der US-Dollar weltweite Ankerwährung. Die Deutsche Mark fungierte im europäischen Währungssystem de facto als Ankerwährung, nicht aber de jure. Ankerwährungen sind normalerweise Währungen des größten und dominierenden Handelspartners kleinerer Länder, wie z. B. in Amerika der US-Dollar, in Europa der Euro, in Ostasien etwa der Yen.

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Ankyra war eine antike Stadt im Norden Phrygiens. Im 2. Jh. v.Chr. wurden hier auch Münzen. Aus der Regierungszeit Neros stammen Münzen mit dem Stadtnamen "Ankyra". Dies könnte zu der Zeit gewesen sein, als der Stadt der Ehrenname "Julia" beigegeben wurde. Es wurde ca. 200 Jahre lang geprägt. Einige der Münzen stellen Zeus mit einem Anker dar oder auch die Mainaden (meist tanzend).

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"Anlagemünzen" (Bullionmünzen) sind Münzen aus Edelmetallen, die in hohen Stückzahlen geprägt werden und die der Spekulation auf den Edelmetallwert oder als Geldanlageobjekt dienen. Anlagemünzen werden aus Gold, Silber, Platin und Palladium mit einem hohen Feingehalt hergestellt. Wesentliches Merkmal ist, außer einem überwiegend gleichbleibenden Erscheinungsbild, daß der Aufschlag auf den Metallwert, mit dem sie verkauft werden, nur gering ist.

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Alternative Bezeichnung für Ereignismünze.

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Andere Bezeichnung für eine "Fußnote" bzw. einen "Hinweis" (dänisch, englisch und französisch: note, italienisch, portugiesisch und spanisch: nota, niederländisch: opmerking).

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Bei der "Anna" handelt es sich um eine alte Münze aus Indien, die es später auch im Wert von 1/16 der indisch-britischen Rupie gab. Zur Kolonialzeit gab die East India Company und später Britisch-Indien Annas aus Kupfer-Nickel heraus. Es galt 1 Anna = 4 Paisa = 12 Pie. Es gab auch kupferne Halb-, Viertel- und sogar Doppelstücke aus Silber. Mit der Einführung des Dezimalsystems im Jahre 1957 verschwand die Anna in Indien. In Pakistan hielt sie sich bis 1960. Im Oman galt 1 Anna = 4 Baisa bis 1946.

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Annam ist die historische Bezeichnung für eine vietnamesische Region in Südostasien, zwischen den historischen Regionen Cochinchina im Süden und Tonkin nördlich des Flusses Ma erstreckt. Sie wird im Westen von Kambodscha und Laos, im Osten vom Südchinesischen Meer begrenzt. In früheren Jahrhunderten gab es dort ein Kaiserreich.

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Annam und Tongking war eine französische Kolonie, die 1889 mit Cochinchina zu Französisch-Indochina zusammengeschlossen wurde.

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Hierbei handelt es sich um Talermünzen der Grafen Schlick aus dem 17. und 18. Jh. Die Münzen haben ihren Namen von der Abbildung auf der Vorderseite, auf der Anna Selbtritt, die heilige Anna mit je einem Kind (Maria und Christus) im Arm abgebildet ist.

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Annecy ist eine Stadt im Osten von Frankreich, ca. 40 km südlich von Genf in der Schweiz. Zum ersten Mal wurde Annecy im Jahre 1107 urkundlich erwähnt. 1401 ging der Ort von den Grafen von Genf an das Haus Savoyen und wurde 1444 Hauptstadt. Mit dem Aufkommen des Calvinismus im nahen Genf wurde die Stadt zu einem Zentrum der Gegenreformation; der Genfer Bischofssitz wurde hierher verlegt. Während der Französischen Revolution wurde die Stadt von den Revolutionstruppen erobert und dem damaligen Département Mont Blanc zugeschlagen. Nach 1815 kam sie wieder an das Haus Savoyen und nach dem Anschluß Savoyens an Frankreich im Jahr 1860 die Hauptstadt des neuen Départements Haute-Savoie. Von 1356 bis 1391 gab es dort auch eine Münzstätte der Grafen von Genf, wo sie neben Denaren und Obolen auch Sols herstellten.

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Dies ist die Bezeichnung der niedersächsischen Groschenmünzen, die nach dem Hildesheimer Münzvertrag in Hildesheim und Hannover 1501, in Braunschweig von 1533 bis 1541 ausgegeben wurden. Der "Annengroschen" hat seinen Namen von der Darstellung der Anna Selbtritt auf dem Münzbild. Es galt 1 Goldgulden = 12 Annengroschen.

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Lateinisch für "im Jahre des Herrn".

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Die Jahresangabe "1234" findet sich auf einer dänischen Münze und ist für diese Zeit einzigartig, da sie das früheste Beispiel einer Münze mit Datierung ist.

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Die Abkürzung "A.H." (Anno Hegirae) steht für die Ära des islamischen Kalenders nach dem Mondjahr. Die meisten arabischen und islamischen Münzen sind danach datiert. Die Zeitrechnung des islamischen Kalenders beginnt mit der Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina (Hidschra), die 622 nach christlicher Zeitrechnung datiert ist. Die mohammedanische Zeitrechnung basiert auf dem Mondjahr von nur 354 Tagen. Sie wird in die christliche Zeitrechnung umgerechnet, indem man sie mit 0,97 multipliziert und 622 addiert. Die Abkürzung "A. H." gilt nur für das Mondjahr, denn die auf das Sonnenjahr umgestellte islamische Zeitrechnung wird "S. H." abgekürzt.

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Lateinisch für Heiliges Jahr.

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Die "Annona" ist die römische Personifikation des Jahresertrags oder der Ernte, hauptsächlich von Getreide, und auch Schutzgöttin der Verschiffung der Ernte nach Rom. "Annona" (von lateinisch "annus" = deutsch "Jahr" hergeleitet) erscheint auf römischen Münzen der Kaiser Nero (54-68 n. Chr.) bis Carus (282-283 n. Chr.) als weibliche Gestalt mit den Attributen Ährenbündel, Modius (Getreidescheffel), Füllhorn oder Fruchtkorb als Symbol der Ernte, Schiff, Steuer oder Anker als Symbole für die Verschiffung der Ernte. Manchmal tritt noch ein Symbol des Herkunftslandes der Nahrungsmittel hinzu. Auch die bildliche Darstellung eines Kornspeichers mit der Umschrift "ANNONA" kommt vor, z. B. auf einem Denar von Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.).

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Italienisch für "gebraucht" (englisch: used. französisch: usé, portugiesisch und spanisch: usado).

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Bezeichnung für eine Silbermünze der Fürsten Gonzaga aus Guastalla aus dem 16. Jh. zu 14 Soldi. Der Name leitet sich aus der Darstellung der Verkündigung Mariäs auf der Rückseite der Münze ab. Nach diesem Motiv und mit gleicher Benennung wurde zwischen 1743 und 1746 in Savoyen auch eine Zechine geprägt. Es gab auch Halb- und Vierfachstücke.

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Der "Anpassungspfad" (englisch: Adjustment path) ist eine Form der Darstellung oft mehrperiodischer Anpassungsprozesse in Koordinatensystemen oder in Tabellenform. Mit Anpassungspfaden lassen sich diese Prozesse im Voraus planen und währenddessen auf Abweichungen kontrollieren.

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Der "Ansbacher Heller" gehört zu den Fränkischen Heller.

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Bezeichnung für eine Münze in Durchschnittsqualität, die evtl. kleine Mängel aufweist und deshalb preiswert angeboten wird.

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Name einer Silbermünze zu 20 Soldi, die unter Vincenz Gonzaga (1587-1612) in Mantua mit dem Schutzpatron der Stadt, dem heiligen Anselm, auf der Vorderseite geprägt wurde.

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Die Bezeichnung "Ansarna" wird in der französischsprachigen Literatur für Angrogne verwendet.

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Diese ist i. d. R. einer Ansichtssendung beigefügt. Wenn der Sammler daraus alle Münzen entnimmt, gilt die Rechnung als vollgültig. Entnimmt er nur einzelne Stücke, braucht er nur den Teilbetrag übersenden. Falls es sich dabei um größere Summen handelt, kann er über den Teilbetrag eine spezifische Rechnung verlangen.

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Dies ist eine Form des Verkaufsangebots, bei dem dem Interessenten numismatisches Material unverbindlich ohne Kaufzwang zugeschickt werden.

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Derartige Wappen findet man auf Münzen, die zu Besitzungen gehören, auf die man meint, einen Anspruch wegen Heirat, Erbschaft etc. zu haben.

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Länderkennzeichen für Antigua und Barbuda.

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Niederländisch für "Anzahl" (dänisch: antal, englisch: number, französisch: nombre, italienisch: numero, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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Dänisch für "Anzahl" (englisch: number, französisch: nombre, italienisch: numero, niederländisch: antaal, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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Spanisch für "sämisch" (dänisch: karmosinrod, englisch: buff, französisch: chamois, italienisch: camoscio, niederländisch: bleekgeel, portugiesisch: cor de camurca).

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usa-anthonydollar-1990-a.jpgusa-anthonydollar-1990-r.jpgHierbei handelt es sich um eine amerikanische Dollarmünze, die nur in der Zeit von 1979 bis 1981 mit dem Bildnis der Frauenrechtlerin Susan B. Anthony (1820-1906) geprägt wurde. Zum ersten Mal zeigte eine für den Umlauf bestimmte Münze der USA das Bildnis einer Frau. Auf der Rückseite ist der vom Eisenhower-Dollar übernommenene Weißkopfseeadler zu sehen, der auf dem Mond landet und einen Ölzweig in den Fängen hält. Am Mondhimmel ist die Erde zu erkennen. Die Darstellung ist dem Emblem des Raumschiffs Apollo 11 nachempfunden, mit dem am 20.07.1969 zum ersten Mal Menschen auf dem Mond landeten.
Diese kleinste Dollarmünze mit einem Durchmesser von 26,5 mm sollte aus Gründen der Kostenersparnis die populären 1-Dollarscheinr ersetzen, konnte sich aber nicht durchsetzen, da sie wegen der Größe sehr leicht mit dem damals umlaufenden Vierteldollar (Washington Quarter) verwechselt werden konnte. Nach drei Jahren wurde die Ausgabe gestoppt und ein Teil der in großen Mengen verbliebenen Münzen werden seit 1990 als Spielmarken an Spielcasinos verkauft.

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Antigua gehört mit Barbuda und Redonda zu den Leeward-Inseln in der Karibik und war britische Kolonie. Bis 1956 stand die Insel unter der Präsidentschaft der britischen Kronkolonie Leeward-Inseln, war dann ab 1956 eine eigene Kolonie und seit 1958 Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation sowie ab dem 27.02.1967 assoziierter Staat im Britischen Commonwealth. Ab dem 01.11.1981 ist es unter dem Namen Antigua und Barbuda selbständig.

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antigua-und-barbuda-100dollar.jpgDie Inseln &&Antigua und Barbuda&& bilden einen unabhängigen Inselstaat innerhalb des Commonwealth. Sie liegen zwischen dem Nordatlantik und der Karibik, südöstlich von Puerto Rico. Daneben existiert die unbewohnte Insel Redonda.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Saint John's
Staatsform: Konstitutionell-parlamentarische Monarchie
Fläche: Antigua: 281 qkm, Barbuda: 161 qkm, gesamt: 442 qkm
Einwohnerzahl: 69.108 (2006)
Bevölkerungsdichte: 155,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 11.270 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 01.11.1981
Zeitzone: UTC -4 Stunden
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar = 100 Cents

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Der Begriff "Antike" (lateinisch: Antiquus, deutsch: "althergebracht") bezeichnet die Epoche des Altertums im Mittelmeerraum. Sie reicht etwa von 1200 v. Chr. bzw. 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr. Die Antike unterscheidet sich von vorhergehenden und nachfolgenden Epochen durch gemeinsame und durchgängige kulturelle Traditionen.
Historisch gesehen, versteht man im engeren Sinne unter dem Begriff die Geschichte des archaischen und klassischen Griechenland, des Hellenismus und des Römischen Reiches, das den Mittelmeerraum seit dem 1. Jh. n. Chr. politisch und kulturell vereinte. Andere Völker und Kulturen spielen dann nur im Rahmen ihrer Kontakte zu Griechen und Römern eine Rolle.
Im weiteren Sinne umfaßt der Begriff aber auch die Geschichte der altorientalischen, nahöstlichen Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamien, Assyriens, des Persischen Reich und Kleinasiens, die etwa mit dem Beginn der Schriftlichkeit um 3500 v. Chr. einsetzt.
Im Sinne der klassischen Altertumswissenschaften bezeichnet der historische Begriff "Antike" somit die Zeit von der allmählichen Herausbildung der griechischen Staatenwelt bis zum Ende des weströmischen Reichs im Jahr 476 n. Chr. bzw. bis zum Tod des oströmischen Kaisers Justinian I. im Jahr 565 n. Chr., aber - je nach Forschungsrichtung werden auch noch die minoische und mykenische Kultur (ca. 1900 bis 1100 v. Chr.) sowie die so genannten "dunklen Jahrhunderte" (1200 bis 750 v. Chr.) zur Antike gerechnet.
Numismatisch gesehen, nennt man die Münzen der Antike antike Münzen.

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Die Grobeinteilung in Antike, Mittelalter und Neuzeit ist zwar in der Wissenschaft umstritten, kann aber uneingeschränkt immer noch zumindest für den europäischen Kulturkreis angewendet werden. In der Antike liegen die Ursprünge der heutigen Kultur der nördlichen Hemisphäre und in ihr wurde das Münzwesen mit seinen figürlichen Darstellungen und festgelegten Gewichtsstandards von den alten Griechen erfunden.
Die erste Stufe der Entwicklung hatte im 7. Jh. v. Chr. in Lydien-Ionien ihre Ursprung, auch wenn die Geldfunktion der ersten einfachen Stücke aus Elektron mit einfachen figürlichen Darstellungen nicht vollständig geklärt ist. Jedenfalls entwickelten die Griechen noch in archaischer (6. Jh.) und vor allem in klassischer Zeit (von den Perserkriegen bis zu Alexander dem Großen) eine nahezu unübersehbar große Anzahl schöner und wertvoller Stücke mit Darstellungen von Göttern, Heroen, Tieren, Pflanzen, Früchten und Motiven aus der Mythologie und die Münze verbreitete sich schnell in der gesamten griechischen Staatenwelt und den angrenzenden Regionen. Im antiken Griechenland, den Inseln in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer, Kleinasien, der Region am Schwarzen Meer, Phönizien, Ägypten, Nordafrika, Unteritalien und Sizilien und sogar im Persischen Reich.
Bei den Münzen handelte es sich meist um Geldstücke aus Elektron und Gold und Silber sowie Bronze, wobei auch Teil- und Mehrfachstücke vorkommen. Sie wurden zu verschiedenen Münzfüßen geschlagen, wobei der wichtigste der attische Münfuß war. Seine weite Verbreitung verdankte dieser vor allem den Eroberungszügen Alexander des Großen (336-323 v. Chr.), der ihn fast im ganzen Orient verbreitete. Mit Alexanders Eroberungszügen begann die hellenistische Periode der Prägung. Seine Nachfolger, die man als Diadochen bezeichnet, gründeten nach seinem Tode selber königliche Dynastien, die die besiegten Völker hellenisierten. In den Königreichen der Seleukiden und Ptolemäer, im pontischen und makedonischen (Griechenland, Thrakien) Königreich, in den Reichen von Pergamon, Bithynien, Kappadokien, Parthien und Baktrien (im äußersten Osten liegend) wurden Münzen geprägt, die zu den griechischen Münzen der Antike zählen.
Mit dem steigenden politischen Einfluß Roms sank die späthellenistische Münzprägung allmählich zu lokaler Bedeutung herab. Das römische Münzwesen entwickelte sich eigentlich erst recht spät aus der italischen Bronzewährung (Aes rude), aus der im ausgehenden 4. bzw. beginnenden 3. Jh. das standardisierte Aes signatum hervorging. Nach 275 v.Chr. wurden die ersten Bronzemünzen (Aes grave) gegossen.
Der Kontakt zu griechischen Kolonien in Unteritalien machte auch in Rom kurz vor dem 1. Punischen Krieg (264-241 v. Chr.) die silbernen Didrachmen bekannt. Ein Teil dieser Silbermünzen soll in Süditalien speziell für Rom hergestellt worden sein. Die ersten Goldmünzen (Mars-Adler-Gold) stammen aus der Zeit während des 2. Punischen Kriegs (218-201 v. Chr.). Um 211 v. Chr. gab es eine Münzreform, die zur Einführung des silbernen Denars führte, der mit geringen Gewichtsverminderungen für 400 Jahre die wichtigste Münze Roms war.
Die Prägung des silbernen Quinars und der Sesterze wurde kurz danach zunächst eingestellt und erst später wieder aufgenommen. Die Silbermünzen zeigten auf den Vorderseiten den Roma- oder Bellonakopf mit den Wertzahlen X, V oder II und die Rückseiten Dioskuren mit Pferden. Um die Mitte des 2. Jh. v. Chr. gab es auch andere Darstellungsformen mit symbolischen, mythologischen und historischen Bezügen.
In der Epoche der Bundesgenossen- und Bürgerkriege im 1. Jh. v. Chr. entdeckten die Römer die Münze als Mittel zu Propagandazwecken, was vor allem Cäsar auszunutzen verstand. Er war der erste Römer, dessen Bildnis auf römischen Münzen erschien. Aus der Goldbeute seiner Kriegszüge wurde der goldene Aureus zu 25 Denaren geprägt, der als Goldmünze des Römischen Reiches bis zu Konstantin dem Großen (307-337) regelmäßig ausgegeben wurde. Seine Nachfolger waren der Solidus und der Triens, die bestimmenden Goldmünzen der Spätantike.
Bei der Einteilung der antiken Münzen haben sich grundsätzlich chronologische und geographische Ordnungskriterien gegen stilistische, nominalistische oder typologische Gesichtspunkte durchgesetzt! Neben den Münzen Griechenlands und des Römischen Reichs werden häufig auch zeitgleiche Prägungen aus Iran, Ostiran, China, Indien, Axum (Äthiopien) und Münzen der Kelten, Germanen und Juden zu den antiken Münzen gezählt. Das Zeitalter der Antike endete - historisch gesehen - mit dem Untergang des Weströmischen Reiches.

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Der "Antillen-Gulden" ist die Währung auf den ehemaligen Niederländischen Antillen. Bis 1986 war er auch Währung auf Aruba, bis 2010 auch auf Bonaire, Sint Eustatius und Saba. Seit 1940 ist der Gulden nicht mehr an die niederländische Währung gebunden, sondern mit einem festen Kurs zum US-Dollar bewertet. Dieser Kurs beträgt seit 1979 1 USD = 1,79 ANG, genauso wie beim Aruba-Florin.
Mit der 2010 durchgeführten Auflösung der Niederländischen Antillen ist das Ende der Währung beschlossen. Für die BES-Inseln Bonaire, Saba und Sint Eustatius wurde die Landeswährung am 01.01.2011 durch den US-Dollar abgelöst. Ende August 2009 wurde auf einer mit Fachleuten besetzten Konferenz in Willemstad auch für Curacao und Sint Maarten die Dollarisierung diskutiert. Diese Lösung hätte zwangsläufig die Abschaffung des "Antillen-Gulden" zur Folge. Es wurde stattdessen die Umwandlung in einen Karibischen Gulden ab 2012 beschlossen. An Stelle der Banknoten zu 25 und 250 Gulden wird es dann Banknoten zu 20 und 200 Gulden geben.

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Antimon (lateinisch: Stibium; chemisches Zeichen Sb) ist ein silberweißes, sprödesHalbmetall, das 1931 in der chinesischen Provinz Kweichow für ein 10-Cent-Stück als Münzwerkstoff verwendet wurde.

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Hierbei handelt es sich um antike Münzen, die das Bildnis des Antinous (griechisch: Antinoos) tragen, der um 110 n. Chr. in Bithynien (Kleinasien) geboren wurde. Als Jüngling wurde er zum Favoriten und ständigen Begleiter des römischen Kaisers Hadrian (117-138 n. Chr.). Auf einer Ägyptenreise, auf der er um 130 n.Chr. Hadrian begleitete, ertrank er unter ungeklärten Umständen in den Fluten des Niles. Nach der Legende hatte der Jüngling die ersten Zeichen des Alters auf seinen Zügen entdeckt oder wollte sich für das Glück des Kaisers und das Ewige Leben opfern. Die alten Ägypter verehrten im Nil Ertrunkene als (lokale) Gottheiten, denn sie glaubten, dass ihre Seelen direkt zu den Göttern aufstiegen. Der Tod seines engen Freundes hatte zur Folge, daß der Kaiser schwermütig wurde und kinderlos nach langer, schwerer Krankheit und übermäßigem Alkoholgenuß 138 n. Chr. verstarb.
Zwar existieren keine offiziellen Münzen mit dem Namen und Porträt des Jünglings, die lateinische Inschriften tragen, aber besonders viele griechische und ägyptische Städte haben Groß- und Mittelbronzen mit dem Bildnis des Kaiserfavoriten herausgebracht. Darunter auch prächtige Medaillons wie das berühmte Großmedaillon von Korinth. Die "Antinoos-Münzen" sind selten und erzielen je nach Erhaltung Liebhaberpreise. Der am häufigsten anzutreffende Typ stammt aus Alexandria und zeigt auf der Vorderseite den gelockten Jünglingskopf mit drapierter Büste, auf der Rückseite Antinous zu Pferd mit Hermesstab.

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Antiochia ad Orontem war die Hauptstadt der römischen Provinz Syria. In der Antike gab es insgesamt zwölf Städte mit diesem Namen, die Münzen prägten. Die Stadt in der Provinz Syria hat aber die älteste numismatische Tradition. Nach dem Erdbeben im Jahre 528 n. Chr. wurde die Stadt unter dem Namen Theouopolis neu aufgebaut. Besonders zu nennen unter den Goldmünzen sind die Solidi, wie sie unter Justinus II. (565-578) bis Mauritius Tiberius (282-602) geprägt wurden.

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schriftart-antiqua.jpgBezeichnung für eine besonders in Deutschland verwendete deutsche Frakturschrift.

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Dies ist die lateinische Bezeichnung für die frühen mittelalterlichen Denare der römischen Päpste.

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Lateinisch für Antike bzw. Altertum.

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Hierbei handelt es sich um die Silbermünze des Grafen Anton III. von Montfort aus dem Jahr 1730, die man auch Gegenreformationstaler nennt. Die Vorderseite zeigt den heiligen Johann von Montfort, die Rückseite die Aussendung des Heiligen Geistes zur heiligen Jungfrau mit der Umschrift "DVRCH GOTT VNTER MARIAE SCHVTZ WVRDT DIS GEDRVCKHT DEM FEINDT ZVM TRVTZ". Die Münze ist eine Gegenreaktion des Grafen auf die vielen evangelischen Gedenkprägungen zum 200. Jahrestag des Augsburger Bekenntnisses.

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Hierbei handelt es sich um österreichisches Papiergeld aus dem Jahre 1813 n. Chr. zur Deckung der Kosten der Napoleonischen Kriege. Die von der Wiener Stadt-Banco herausgegebenen Bankozettel wurden nach dem Staatsbankrott im Jahre 1811 n. Chr. von Einlösungsscheinen ersetzt, deren Menge begrenzt war. Um diese Verpflichtung zu umgehen, wurden von der "Privilegierten Vereinigten Einlösungs- und Tilgungsdeputation" die "Antizipationsscheine" zu 2, 5, 10 und 20 Gulden ausgegeben, die durch die Vorwegnahme künftiger Staatseinkünfte gedeckt waren. Aber auch sie fielen der Inflation zum Opfer und wurden später mit Verlust eingezogen.

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Hierbei handelt es sich um goldene 5-Taler-Stücke (Pistolen) des sächsischen Königs Anton Klemens Theodor (1827-1836). Sie zeigen auf der Vorderseite den Kopf des Herrschers mit der Umschrift "ANTON V. G. G." ("Von Gottes Gnaden") "KOENIG VON SACHSEN", auf der Rückseite das bekrönte Landesschild mit Wertangabe und Jahreszahl. Von diesen Münzen gab auch Doppelstücke.

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rom-antoninian-a.jpgrom-antoninian-r.jpgHierbei handelt es sich um eine antike Silbermünze aus dem 3. Jh., die unter Kaiser Caracalla (198-217 n. Chr.) im Jahr 214 n. Chr. eingeführt wurde. Der Name ist erst seit dem Mittelalter geläufig, nach dem eigentlichen Kaisernamen Caracallas, Marcus Aurelius Antoninus. Das Erkennungszeichen der Münze ist die Strahlenkrone des Kaisers bzw. die Mondsichel (Lunula) der Kaiserin, die zukünftig zu Erkennungszeichen für den Großteil der spätrömischen Doppelstücke wurde.
Beim ursprünglichen Antoninian handelte es sich um einen guthaltigen doppelten Denar, dessen Gewicht ursprünglich ca. 5 g besaß und einem anderthalbfachen Denar entsprach. Der Grund hierfür findet sich in der Münzverschlechterung, die schon unter Kaiser Septimius Severus (193-211) einsetzte und sich in der Regierungszeit seines Sohnes Caracalla fortsetzte.
Nach kurzer Unterbrechung setzten die Kaiser Balbinus und Pupienus im Jahr 238 n. Chr. die Prägung der Antoniniane fort. Der Feingehalt an Silber sank so sehr herab, daß 20 Jahre später schließlich nur noch eine Kupfermünze mit einem dünnen Silberüberzug übrig blieb, der sich im Umlauf schnell abrieb (Weißsieden). Kaiser Aurelian (270-275) versuchte eine Reform des doppelten Denars und setzte auf den Münzabschnitt die Zahlen XX und XXI, deren Bedeutung bis heute nicht vollständig geklärt werden konnte. Im Zuge der Münzreform des Kaiser Diokletian (294-305 n. Chr.) wurde der Antoninian durch den Follis ersetzt.

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rom-antoninus-pius-denar.jpgAntoninus Pius (geb. 19.09.86 bei Lanuvium; gest. 07.03.161 bei Lanuvium) war vom 10.07.138 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Das Römische Reich erlebte unter ihm, dem vierten der sechs Adoptivkaiser und Begründer der so genannten Antoninischen Dynastie, seine letzte längere Friedensperiode. Geboren als Titus Aurelius Fulvus Boionius Arrius Antoninus, nahm er als Kaiser den Namen Titus Aelius Hadrianus Antoninus Augustus Pius an.

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antoniuskreuz.jpgDas "Antoniuskreuz" hat die Form eines "T".

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Dies sind Talermünzen, deren Silber in den Jahre 1697-1701 aus der St. Antoniusgrube im Harz "ausgebeutet" wurde, weshalb diese auch zu den Ausbeutemünzen gehören. Die Münzen wurden unter dem Hildesheimer Bischof Jobst Edmund von Brabeck (1688-1702) geprägt und zeigen auf der Rückseite den Hl. Antonius.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für Gedenkprägungen anläßlich eines Regierungsantritts bzw. für Krönungs- und Huldigungsmünzen, wie z.B. die mexikanischen Proklamationsmünzen zum Regierungsantritt des spanischen Königs Karl IV. 1789 in Mexico. Sie wurden in Werten zwischen 1/2 Real und 8 Reales geprägt und zeigen auf den den Vorderseiten zwischen den beiden Säulen des Herakles das bekrönte Wappen, auf den Rückseiten die Schrift "PROCLAMA/DO EN MEXI/CO ANO DE 1789" und darunter den Wert. Man nannte die "Antrittsmünzen" auch Proklamationsgeld.

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Antwerpen ist eine Hafenstadt im Norden des heutigen Belgien. Im 15. und 16. Jh. war Antwerpen eine der größten Städte der Welt und zeitweise die wichtigste Handelsmetropole Europas. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Anubis ist der altägyptische Gott der Totenriten. Im Zusammenhang des Osirismythos wird von der Entstehung seines Namens berichtet. Als Kronprinz (Inpu), der in seinen Binden ist (imiut), verbarg ihn Nephthys (für Isis). So entstand sein Name "Anubis". Als Beinamen trägt Anubis die Bezeichnung Imiut. Insofern ist Anubis in Gleichsetzung auch die Erscheinungsform des Horus und des Osiris.

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Portugiesisch und spanisch für "Bildseite" (dänisch: forside, englisch: front, französisch und italienisch: recto, niederländisch: voorzijde).

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Der "Anwurf" kommt als Teil bei einem Spindelprägewerk vor.

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Andere Bezeichnung für eine Menge bzw. mehrere Teile von einer Sache (dänisch: antal, englisch: number, französisch: nombre, italienisch: numero, niederländisch: antaal, portugiesisch: quantitade, spanisch: cantidad).

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ISO-4217-Code für den angolanischen Kwanza.

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Eigenname von Alderney.

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ISO-4217-Code für den (alten) angolanischen Kwanza aus der Zeit von 1977 bis 1990.

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ISO-4217-Code für den angolanischen Novo Kwanza.

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Maorisch für Neuseeland.

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Apamaia war eine Stadt im antiken Phrygien, in der es ab ca. 180 v. Chr. auch eine Münzstätte gab. Dort wurde u.a. auch Kistophoren geschlagen.

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Dies ist ein römischer Kultgegenstand in Form eines Olivenholzstäbchens, das mit einem Wollfaden umwickelt und von einer Art Wollbüschel gekrönt war. Es gehört zu den Pontifikalgeräten. Als Insignie der Priesterwürde der Flamines und Salier wurde es an der Spitze ihrer Mütze getragen und wurde auch auf römischen Münzen dargestellt.

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Hierbei handelt es sich um deutsche Groschenmünzen aus der zweiten Hälfte des 16. Jh., die als Nachfolger der Fürstengroschen um 1570 eingeführt wurden. Auf einen Reichstaler entfielen ursprünglich 24 "Apfelgroschen", aber auf Grund des sinkenden Feingehalts der Kleinmünzen stieg der Wert des Talers in Groschen aber beständig an. Ihren Namen bekamen sie von der Darstellung des Reichsapfels mit der eingeschriebenen Wertzahl "24" auf der Rückseite, weshalb man sie auch Reichsgroschen nennt. Da die Apfelgroschen (12 Pfennige) höher bewertet wurden als die Mariengroschen (8 Pfennige), nannte man sie auch Gute Groschen.

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Hierbei handelt es sich um deutsche Goldgulden aus dem 15. und 16. Jh. mit einem Apfel im Dreipaß auf der Rückseite der Münzen, die vorwiegend von Pächtern der kaiserlichen Münzstätten in Basel, Nördlingen und Frankfurt a. M. geprägt wurden.

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Mehrzahl von Aphlaston.

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Hiermit ist die Heckzier antiker Schiffe gemeint, die aus mehreren gebogenen Holzleisten bestand und in der Antike religiös-kultische Bedeutung hatte und als Siegestrophäe nach Seeschlachten begehrt war. Aphlasta waren vor allem in bedeutenden Seestädten beliebt und sind auch auf altgriechischen Münzen aus den Städten Kerkyra, Lipara und Phaselis bekannt. Als Beizeichen kommen sie auf Münzen von Korinth und Tarent vor. Auch der Meeresgott Poseidon (Neptun), die Siegesgöttin Nike und der als Stadtgottheit von Tarent verehrte Taras tragen sie in Händen. Die Römer bezeichneten das Aphlaston als "Aplustrum".

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Aphrodite war eine griechische Gottheit und die Göttin der (sinnlichen) Liebe und (betörenden) Schönheit und sie zählt zu den zwölf großen olympischen Gottheiten. Ihre Herkunft hat sie aus dem Orient, worauf ihre Geburt aus dem Schaum des Meeres hinweist, von dem sich ihr Name ableitet.
Auf griechischen und provinzialrömischen Münzen ist sie sehr häufig als Kopfbild, Büste oder als Ganzfigur dargestellt. Meistens ist sie zudem nackt oder leicht bekleidet. Gelegentlich ist ihr Eros beigestellt, der als ihr Kind gilt.
Ihre Attribute sind Rose, Taube und Apfel. Der Apfel ist der Preis, den sie nach der homerischen Sage von Paris im Schönheitswettbewerb mit Hera und Athene gewann. Besonders häufig ist sie auf karischen Münzen von Knidos und Aphrodisias dargestellt, ebenso auf Münzen von Zypern (Paphos, Soloi) und Kythera (südl. des Peloponnes), die als Inseln der Aphrodite galten. Ferner sind Aphrodite-Darstellungen auf Münzen von Lykien, Mallos, Nagidos, Tarsos (Kleinasien) sowie Eryx (Sizilien) zu sehen. Ihre römische Entsprechung ist die Göttin Venus.

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Apis ist der als Gott verehrte heilige Stier der Ägypter, der in Memphis als Erscheinungsform des Stadtgottes Ptah verehrt wird. Er lebt im Apieion, wo er sich Gläubigen zeigt (Orakel). Aus "Oserapis" (bestehend aus den Worten "Osiris" und "Apis") - das sind alle toten Apisstiere - entwickelte sich die Gottheit Serapis. Die Griechen setzen ihn mit Epaphos gleich und später auch mit Isis. In Gestalt eines Stiers erscheint Apis (Serapis) auf Münzen von Memphis und auch auf alexandrinischen römischen Münzen sowie auf städtischen Prägungen von Perinthos.

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Lateinische Bezeichnung für Aphlaston.

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Kurzform von Apollon.

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Kurzform von Apollon.

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Apollon (auch: Apoll oder Apollo) gehört zu den griechischen sowie römischen Gottheiten und ist der Licht- und Sonnengott (Beinamen: "Phoibos" und "Phobus"), der Gott der Weissagung (Beiname: "Pythios" als Orakelgott von Delphi), der Wissenschaft und Künste (Beiname: "Muagetes" als Musenführer) und besonders auch der Musik.
Die Römer haben die Gottheit von den Griechen vor allem in seiner Funktion als Heilgott (Paieon, Medicus) und Sonnengott (Re, Helios, Apollon) übernommen. Apollon fungierte auch als Schutzpatron des Hauses, der Familie und der Landwirtschaft, letzteres vor allem in Kleinasien. Er konnte Krankheit und Tod bringen, sie aber auch abwehren.
Der mythische Vater des Asklepios und Zwillingsbruder der Artemis ist vielleicht die am häufigsten auf antiken Münzen dargestellte Gottheit und oft als gelockter Jüngling mit oder ohne Lorbeerkranz zu sehen. Seine Attribute sind Lyra, Dreifuß und Pfeil und Bogen. Als Grund für seine relativ spät (etwa seit dem 5. Jh.) erfolgte Gleichsetzung mit dem Sonnengott Helios wurden Ähnlichkeiten zwischen Pfeilen und Sonnenstrahlen vermutet.
Apollon-Darstellungen finden sich schon auf archaischen Geprägen. In der klassischen Zeit taucht vorwiegend sein Kopfbild auf Münzen von Mazedonien, Magna Graecia und Sizilien auf. Zu hellenistischer Zeit finden sich hauptsächlich Darstellungen als Ganzfigur, vor allem auf Münzen in Mazedonien und Syrien. Besonders häufig ist Apollon auf Münzen des Reiches der Seleukiden abgebildet, z. B. auf dem Omphalos, dem heiligen Stein von Delphi, sitzend.

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Dies ist der Beiname einer Schaumünze von Kaiser Rudolf II. (1576-1612), die nach der Darstellung der zwölf Apostel auf der Rückseite der Münze benannt ist.

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Dies ist die Vergöttlichung eines Menschen bzw. die Erhebung eines Sterblichen in den Rang eines Unsterblichen. Der römische Brauch, Kaiser und Kaiserin posthum zu Gottheiten zu erheben, findet seinen Ausdruck in der offiziellen Verleihung der Titel Divus bzw. Diva durch den Senat. Dem entsprach der Brauch, bei der zeremoniellen Verbrennung der Verstorbenen einen Adler freizulassen, der die Seele des Kaisers oder der Kaiserin in das Reich der Göttern bringen sollte.
Der römische Kaiserkult fand numismatisch seinen Ausdruck in der Prägung von Consecrationsmünzen. Bei der posthumen Verdammung ( Damnatio memoriae) eines "unbeliebten Herrschers" ordnete der Senat die Ausradierung des Namens (Erasion) an.
Die Apotheose geht auf die göttliche Verehrung der Griechen für ihre Heroen in archaischer Zeit zurück, wie z. B. die Erhebung des Herakles in den Olymp. Neben den Heroen erfuhren Stadtgründer und lokale Wohltäter des Gemeinwesens bereits in klassischer Zeit kultische Verehrung und wurden zumindest lokal in eine gottähnliche Stellung erhoben. Die Verehrung des Herrschers als Gott bereits zu Lebzeiten geht auf den orientalischen Herrscherkult zurück, der in hellenistischer Zeit ausgeprägt war.

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Appenzell ist ein Kanton im der östlichen Schweiz. Seit 1537 in der Eidgenossenschaft, teilte er sich wegen religiöser Streitigkeiten im Jahre 1597 in Appenzell-Interrhoden und Appenzell-Außerrhoden auf. Bis ins 18. Jh. hatte man keine eigenen Münzen. Gerechnet wurde zunächst in Pfunden zu 240 Pfennigen und später in Gulden zu 60 Kreuzern, wobei ein Kreuzer 4 Pfennig oder 8 Heller zählte.

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appenzell-interrhoden-1738-a.jpgappenzell-interrhoden-1738-r.jpgAppenzell-Interrhoden ging - nach religiösen Streitigkeiten - im Jahre 1597 aus den schweizerischen Kanton Appenzell hervor. Daneben entstand noch der (Teil-)Kanton Appenzell-Außerrhoden.
In Appenzell-Interrhoden wurden durch einen Pächter zwischen 1737 und 1744/45 Silber-, Billon- und Kupfermünzen geprägt.

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appenzell-auserrhoden-1812-a.jpgappenzell-auserrhoden-1812-r.jpgAppenzell-Außerrhoden ging - nach religiösen Streitigkeiten - im Jahre 1597 aus den schweizerischen Kanton Appenzell hervor. Daneben entstand noch der (Teil-)Kanton Appenzell-Interrhoden.
Für Appenzell-Außerrhoden wurden in der Münzstätte in Bern von 1808 bis 1816 Silber-, Billon- und Kupfermünzen nach dem eidgenössischen Münzfuß geprägt. In der ersten Hälfte des 19. Jh. schloß sich Appenzell-Außerrhoden mit St. Gallen, Schaffhausen und Thurgau zu einem Münzverband zusammen, dessen Währung der süddeutsche 24 1/2-Guldenfuß war.

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Apulia bezeichnet ein Gebiet im Südosten von Italien, in dem zunächst Bronzestücke und im 3. Jh. v. Chr. auch Kleinbronzen gefunden wurden. Die Gold- und Silbermünzen der Stadt Tarent wurden dort als Handelsmünzen verwendet.

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Bezeichnung für sizilianische und süditalienische Denare aus dem 12. Jh., die auch als Drittel- und Sechsteldukaten geschlagen wurden.. Wilhelm II., der seit dem 14.05.1166 König von Neapel und Sizilien war, ließ "Apulienser" im Gewicht von etwa 2,6 bis 2,7 g und Tercenarii in Palermo schlagen, teils in konkaver Form, teils mit kufischen Aufschriften. Kaiser Heinrich VI. und seine Gemahlin Konstanze ließen 1195 in Brindisi einen "Denarius apuliensis imperalis" im Gewicht von etwa 1g schlagen.

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Alternative Schreibweise für Akce, die Silbermünze des Osmanischen Reiches.

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Italienisch für "Adler" (dänisch: orn, englisch: eagle, französisch: aigle, niederländisch: adelaar, portugiesisch: âguia, spanisch: águila).
Aquila eine Stadt in den Abruzzen nordöstlich von Rom.

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Aquileia war eine Stadt im Norden von Italien. Da es unter Kaiser Diokletian nach dessen Münzreform einen großen Bedarf gab, wurde dort 295/6 n. Chr. eine Münzstätte eingerichtet. Münzen wurden bis ins 5. Jh. geprägt, denn 452 wurde die Stadt durch den Hunnenkönig Attila komplett zerstört.

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Mehrzahl von Aquilino.

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Mehrzahl von Aquilino grosso.

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Italienisch für einen naturalistischen Adler, wie er auf Münzen (z. B. dem Adlergroschen) vorkommt.

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Italienische Bezeichnung für den Adlergroschen. Dies ist eine kleine Groschenmünze von Görz/Tirol, die 1258 zunächst in Meran geprägt wurde und ca. 70 Jahre im südlichen Alpenraum und Oberitalien das Geldwesen bestimmte. Die Münze wurde von zahlreichen Städten nachgeprägt, wie z. B. Padua und Verona.

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Lateinischer Name von Aachen.

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Französischer Name von Aquitanien.

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Okzitanischer Name von Aquitanien.

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Aquitanien (französisch: Aquitaine, okzitanisch: Aquitània) ist eine historische Landschaft im Südwesten von Frankreich und wird im Süden von den Pyrenäen und im Westen vom Atlantik begrenzt. Zur Zeit der Römer wurde das Gebiet südlich der Garonne als "Aquitanien" bezeichnet. Seine Einwohner, unter anderem die Ausker sprachen im Gegensatz zu der Bevölkerung des nördlich angrenzenden eigentlichen Galliens nicht keltisch, sondern eine dem heutigen Baskisch nahestehende Sprache. Die von den Römern eingerichtete Provinz Gallia Aquitana reichte weit über das alte Aquitanien hinaus bis an die Loire. Die einheimische Bevölkerung wurde romanisiert und nahm eine koloniale Abwandlung der lateinischen Sprache an.
418 wurden in Aquitanien die Westgoten vertraglich als Föderaten angesiedelt, wobei dies im Einklang mit der gallorömischen Oberschicht geschah, die sich Schutz vor anderen, weniger von Rom geprägten Barbaren erhofften. Nach der Mitte des 5. Jh. brach jedoch die ohnehin nur noch schwach ausgeprägte römische Oberherrschaft zusammen. Die Westgoten beherrschten diesen Raum bis 507.
Danach wurde Gallien bis zu den Pyrenäen von den Franken unterworfen und die Westgoten zogen sich auf die Iberische Halbinsel zurück. Im 8. Jh. dehnten die Mauren nach der Eroberung der Iberischen Halbinsel ihre islamische Herrschaft zeitweise über Pyrenäen und Garonne auf Aquitanien aus. Dann aber gelang Karl Martell 732 in der Schlacht von Tours und Poitiers, ihren Vormarsch zu stoppen und Aquitanien und das gesamte Gebiet bis zu den Pyrenäen endgültig für das Fränkische Reich zu sichern. Bis 771 war Aquitanien ein selbständiges Herzogtum, stand aber schon unter dem Herrschaftsanspruch der Karolinger, ab 781 sogar Königreich unter Ludwig dem Frommen, der 814 zum fränkischen Kaiser gekrönt wurde. Dessen Nachfolger in Aquitanien konnten die Hausmacht des Königreiches nicht aufrechterhalten, so dass 866 mit dem Tod des letzten Königs Karls des Kindes das Gebiet an das westfränkische Reich angegliedert wurde.
1152 kam Aquitanien durch die Heirat der Lehenserbin Eleonore von Aquitanien mit Heinrich Plantagenet Graf von Anjou zu Anjou und gehörte ab 1154 nach dessen Thronbesteigung zur englischen Krone. Als dieser als Heinrich II. von England eingesetzt wurde, erhob er auf weite Teile Frankreichs Anspruch, und es begann der mehr als 100 Jahre lang andauernde Krieg zwischen England und Frankreich. 1453 kam Aquitanien endgültig zu Frankreich.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Ar" (lateinisch Argentum handelt es sich um das Münzmetall Silber, bei der Abkürzung "Au" (lateinisch: Aurum) handelt es sich um das Münzmetall Gold.
"Ar" ist auch die Abkürzung für den Ariary, die Währung von Madagaskar.

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Dies ist das Kennzeichen für die Münzstätte in Arras (1641-1656).

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Lateinisch für Altar.

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Offizielle Bezeichnung von Ägypten.

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Offizielle Bezeichnung des Nordjemen.

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Offizielle Bezeichnung von Syrien.

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Die "arabische Schrift" ist heute eine der wichtigsten Schriften der Welt und blickt im engeren Sinne auf eine Geschichte von etwa eineinhalb Jahrtausenden zurück, obwohl ihr Ursprung, wie der fast aller Alphabetschriften, älter ist. Sie wird von rechts nach links geschrieben. Die arabische Schrift hat ihren Ursprung in der Byblos-Schrift und der phönizischen Schrift. Die Form der Buchstaben und die Grundlagen für die weitere Schriftentwicklung wurden in der aramäischen Schrift gelegt.
Die Entwicklung ging dann über die Sinai-Schrift und die nabatäische Schrift zu einer Schriftform, die heute meist als "kufische Schrift" bezeichnet wird, aber weiter zu fassen ist. Diese Schriftform ist der Anfang der heutigen arabischen Schrift. Die Tradition der südarabischen Inschriften ging zwischenzeitlich wieder verloren.
Während ihrer Entwicklung mußten Punkte zur Unterscheidung gleich geschriebener Konsonanten hinzugefügt werden und aus achtzehn wurden schließlich 28 (mit "Hamza" 29) Zeichen. Hinzu kam die Umbildung der Reihenfolge des arabischen Alphabets. Diese sich allmählich vollziehende Umbildung konnte an einer Abart, der maghrebinischen Schrift erkannt werden, die im Westen des islamischen Gebietes von 800 bis 900 n. Chr. in Gebrauch war und von einem Gelehrten entwickelt worden ist. Diese stand der Reihenfolge des Altsemitischen noch erheblich näher, als alle späteren Formen der "arabischen Schrift". Strenggenommen gibt es auch bei der maghrebinischen Schrift verschiedene Abarten. So unterscheidet man einen tunesischen, algerischen, fazischen, andalusischen und sudanischen Typus.
Mit der Einführung des Buchdrucks und der Schreibmaschine im 19. Jh. veränderte man die Form einiger Buchstaben, die in den Handschriften bis dahin dazu geführt hatten, dass die nachfolgenden Buchstaben im selben Wort etwas tiefer stehen mußten, da man damals dieses Problem drucktechnisch kaum lösen konnte. Die arabische Schrift hat von den semitischen Schriften die größte Verbreitung erlangt. Mit dem Islam und dem Koran wurde sie von Volk zu Volk getragen. Sie verdrängte teils die einheimische Schrift (z. B. in Persien), teils wurde sie die erste Schrift des betreffenden Volkes überhaupt (z. B. bei den afrikanischen Völkern). So findet sich die arabische Schrift im Gebrauch nicht nur zur Wiedergabe der arabischen Sprache, sondern auch für die persische Sprache, die kurdische Sprache (in Irak, Iran und Syrien), Türkisch und Tatarisch (früher), die malayische Sprache, für Paschtu, Urdu und für Somali, Swahili und Hausa sowie für einige Berbersprachen. Solche Verwendungen des arabischen Alphabets für andere Sprachen werden als Adschami-Schrift bezeichnet.
Allerdings war die arabische Schrift nicht immer und ohne Weiteres geeignet, um die Phoneme dieser Sprachen, die sich in ihrem lautlichen Bestand zum Teil sehr deutlich von der arabischen Sprache unterscheiden, vollständig wiederzugeben. Deshalb wurden in Fällen, in denen eine Sprache besondere Laute besaß, die mit den Schriftzeichen des arabischen Alphabets nicht dargestellt werden konnten, neue Zeichen erfunden, meist indem man vorhandene Buchstaben, die ein ähnliches Phonem bezeichnen, zur Unterscheidung mit zusätzlichen diakritischen Punkten versah. Das persische "p", das im Arabischen nicht vorkommt, wird zum Beispiel aus dem arabischen Buchstaben "Ba" (entspricht dem lateinischen "b") gebildet, indem man ihm unterhalb der Grundlinie nicht nur einen, sondern drei (im Dreieck angeordnete) Punkte hinzufügt. Ebenso wird das "g" als Abwandlung des "Kaf" mit zwei Oberstrichen statt nur einem dargestellt.

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Alternative Bezeichnung für arabische Schrift.

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Alternative Bezeichnung für Arabisches Münzwesen.

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Die Münzen aus dem arabischen Raum spielten in der Antike nur eine geringe Rolle, da die Araber meist Nomaden waren und als Handelsmünzen meist griechische Münzen verwendeten. Vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. sind Münzen der Nabatäer in Transjordanien bekannt sowie der Sabäer und Himyarithen im heutigen Jemen bekannt, die nach athenischen Vorbildern geprägt wurden.
Nachdem durch den Siegeszug des Islam durch Mohammed (570-632 n. Chr.) die Vielgötterei beseitigt worden war, kam es zur Einigung der arabischen Stämme und zur Entstehung eines Großreiches. Dieses wandte sich zunächst gegen das Reich der Sassaniden und das Byzantinische Reich. Zunächst übernahm man die bestehenden Systeme, wobei man bei Neuprägungen die vorhandenen Vorbilder imitierte. Man entfernte die fremden religiösen Symbole und verwendete anstelle der alten Schrift arabische Schriftzeichen.
Man bezeichnet diese Münzen als arabosasanidische bzw. bobyzantinische Münzen. Hierzu gehören beispielsweise die Münzen aus Tabaristan und der Kalifen von Medina.
Die ersten typisch arabischen Münzen wurden von den Omaijaden (661-749) in Damaskus geprägt. Hierbei handelt es sich um Dinare aus Gold und silberne Dirhems sowie Bronzemünzen. Als besonderes Merkmal tragen sie kein Münzbild mehr, sondern auf beiden Seiten nur Schrift.
Auch nachfolgende Dynastien folgten diesen Vorgaben, wobei die Münzen meist anonym sind, aber immer genau datierbar sind, da das Dautm der Hidschra (622 n. Chr.) als erstes Jahr der arabischen Zeitrechnung genommen wird. Auch der Name Allahs oder die Anrufung des Propheten fehlt auf fast keiner Münze. Die Araber verbreiten ihre Schrift, Kultur und Religion weit über ihren ursprünglichen Siedlungsraum hinaus, was sich auch auf den Münzen widerspiegelt. Auch heute noch tragen viele arabische Münzen die arabische Schrift, auch in der letzten Zeit vielfach Münzbilder nach europäischem Vorbild hinzu gekommen sind.

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Arabosasanidische Münzen sind Münzen, die sich an Vorbildern aus dem Reich der Sassaniden orientieren, wobei die fremden religiösen Symbole entfernt und arabische Schriftzeichen verwendet wurden.

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Aragon war ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit von den ursprünglichen Kerngebieten Aragón im engeren Sinne und Katalonien auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte. Nach einer kurzen Periode maurischer Herrschaft wurden Teile des Gebietes 812 fränkisch. Aus der spanischen Mark Karls des Großen entwickelte sich die Grafschaft Aragon, als deren erster Graf Aznar aus der Familie Galíndez genannt wird. Nach Aussterben des Grafengeschlechts kam Aragon am Anfang des 10. Jh. an Sancho III., von 970 bis 1035 König von Navarra.
Nach dem Tod Sanchos III. erbte 1035 dessen Sohn Ramiro I. Aragon, das damit zum selbständigen Königreich wurde. Ramiro erweiterte sein Herrschaftsgebiet, das zuvor auf die Jacetania beschränkt war, durch die Erwerbung von Ribagorza und Sobrarbe sowie durch erfolgreiche Kämpfe gegen die Mauren. Seine Nachfolger Sancho Ramírez (1063–1094) und Peter I. (1094–1104) setzten den Krieg gegen die Mauren mit Erfolg fort. Ein Heer unter Alfons I. (1104–1134) eroberte 1118 Saragossa und erhob es zur Hauptstadt Aragons. Das Testament Alfons I., in dem er das Land den geistlichen Ritterorden vermachte, wurde von den Ständen Aragons nicht anerkannt. Sein Bruder Ramiro II., der Mönch, der zu diesem Zeitpunkt Bischof von Roda-Barbastro war, wurde zum König erhoben. Dieser heiratete darauf Inés von Poitou, eine adlige französische Witwe, die am 11.08.1136 eine Tochter, Petronella gebar. 1137 regelte Ramiro II. die Thronfolge dahingegend, daß er Petronella mit dem Grafen Raimund Berengar IV. von Barcelona verlobte (die Ehe wurde erst 1150 geschlossen, als Petronella 14 Jahre alt war). Wenig später wurde Petronella Königin, während Raimund Berengar IV. als Graf von Barcelona und Prinz von Aragon regierte, was die Vereinigung Aragons mit Katalonien vorbereitete. Ramiro II. zog sich ins Kloster zurück.
Petronellas und Raimund Berengars Sohn Alfons II. übernahm 1162 als Graf Alfons I. die Herrschaft in Katalonien und nach der Abdankung seiner Mutter 1164 die Königskrone von Aragon, die daraufhin mit Katalonien vereint blieb. Die so entstandene Staatsgemeinschaft, die neben dem eigentlichen Aragon auch Katalonien umfaßte und sich später auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, ist als "Krone Aragon" bekannt. Die Krone Aragon wurde so zum zweiten wichtigen christlichen Reich auf der iberischen Halbinsel neben Kastilien. Peter II. (1196–1213) nahm seine Krone vom Papst zu Lehen. Jakob I. (1213–76) erließ eine Konstitution für Aragon und beabsichtigte die Teilung des Landes unter seinen Söhnen. Diese kam jedoch nicht zustande, da der älteste Sohn Peter III. (1276–85) seinem Bruder Jakob II., der die Balearen, Roussillon, Cerdanya etc. bekommen hatte, die Lehnspflichtigkeit aufzwang.

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Italienisch für "orange" (dänisch, englisch und französisch: orange, niederländisch: oranje, portugiesisch: laranja, spanisch: naranja).

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Arbeitsgemeinschaften sind Zusammenschlüsse von Sammlern, die sich mit der Erforschung bestimmter numismatischer Themen beschäftigen. Eine andere Bezeichnung ist Forschungsgemeinschaft.

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Magnus Gustavus Arbien (1727-1760) war ein dänischer Medailleur zur Zeit des Rokokos und sogar Hofmedailleur in Kopenhagen, nachdem er zuvor einige Zeit mit Johann Carl Hedlinger zusammen gearbeitet hatte. Mit am bekanntesten ist ein Speciesdaler, den er 1747 zum Regierungsantritt von König Friedrich V. anfertigte.

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Französisch für "Vergleich" und Bezeichnung für das Auffinden des vorteilhaftesten Weges, eine Zahlung im Ausland zu leisten oder eine Geldsorte zu erhalten.

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Französisch für "schiefer" (dänisch: skiffer, englisch: slate, italienisch: ardesia, niederländisch: leisteenkleurig, portugiesisch: ardósia, spanisch: pizarra).

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Das aus dem Griechischen stammende Wort bedeutet soviel wie "ursprünglich" und steht für die älteste griechische Epoche, die von ca. 700 bis 450 v. Chr. reichte und in dieser Zeit entstanden auch die ältesten griechischen Münzen. In der Numismatik ubnerscheidet man dabei zwischen früh-, hoch- und reifarchaischen Münzen. Derartige Münzen sind allerdings recht teuer.

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Dies ist das absichtliche Beibehalten oder Nachahmen von archaischen Kunstformen oder Stilelementen in späteren Epochen.

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Englisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, französisch: en arc, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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Latienisch für Erzherzogin. Diesen Titel trugen die Kaisertöchter der Habsburger (1359-1918).

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Latienisch für Erzherzog. Diesen Titel trugen die Kaisersöhne der Habsburger (1359-1918).

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Lateinisch für Erzbischof, der auch häufig ein geistlicher Münzherr war.

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Wörtlich übersetzt mit "Architektur auf Münzen", steht dieser Ausdruck für die Darstellung von Bauwerken auf Münzen in der römischen Kaiserzeit. Neben dem Amphitheater, Tempeln und Säulen gibt es auch Häfen.
Auch im Mittelalter und in der Neuzeit findet man architektonische Darstellungen, wobei viele Münzen von Dombauten zeugen. Die Münzen sind deshalb so interessant, da man anhand einer Grundrißskizze nicht unbedingt erkennen kann, wie ein Gebäude s. Zt. mit Mauern und Dach ursprünglich aussah.

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"Architekturmedaillen" zeigen berühmte Kirchen, Paläste und andere interessante Gebäude.

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Lateinisch für "Reichsvikar".

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Italienisch für "schiefer" (dänisch: skiffer, englisch: slate, französisch: arboise, niederländisch: leisteenkleurig, portugiesisch: ardósia, spanisch: pizarra).

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Dies ist die Bezeichnung für eine katalanische Scheidemünze aus dem 17. Jh. zu 2 Dineros, der vermutlich vom französischen "Hardi" abgeleitet wurde. Die Münzen war noch bis in die Mitte des 19. Jh. eine Rechnungsmünze zu 20 Sueldos.

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Portugiesisch für "schiefer" (englisch: slate, französisch: arboise, italienisch: ardesia, niederländisch: leisteenkleurig, spanisch: pizarra).

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Das Arelat ist eine Gegend im Nordosten des ehemaligen Königreiches Burgund 877 von Boso von Vienne mit Arles als Hauptstadt gegründet wurde.

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Lateinisch für Arles.

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Bezeichnung für eine niederländische Talermünze (deutsch: Adlerreichstaler) mit dem Reichsadler auf dem Münzbild, die im Jahre 1583/84 zunächst in Friesland und später auch in Deventer, Kampen, Nimwegen und Zwolle herausgegeben wurde. Der "Arend-Rijksdaalder" hat ein Raugewicht von 29,03 g (885/1000 fein) und kann leicht mit dem Arndsdallder verwechselt werden, der aber nur ein Raugewicht von 20,68 g (750/1000 fein) besitzt.

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Der "Arendschilling" (auch als Escalin bezeichnet; deutsch: Adlerschilling) ist eine niederländische Billon- bzw. Silbermünze zu 6 Stuiver, die nach dem gekrönten doppelköpfigen Reichsadler auf der Rückseite benannt ist.
Die Rückseiten sind seit Rudolph II. (1576-1612) mit den Titeln der Kaiser beschriftet und die Vorderseiten zeigen häufig ein bekröntes Wappen. Sie wurden in der 2. Hälfte des 16. Jh. in verschiedenen Städten und Regionen der Niederlande (z. B. in Kampen, Nimwegen, Zwolle) im Gewicht von etwa 6 g (ca. 500/1000 fein) eingeführt und im 17. Jh. in benachbarten Gegenden (wie z. B. in Jülich-Kleve) nachgeahmt. Als Beinamen erhielten die Münzen auch die Namen Vlieger und Krabbelaer (von Krabbelen = mit den Fängen zerreißen). Fälschlicherweise wurde sie oft auch als Schreckenberger bezeichnet. Dieser Name war seit 1600 in den Niederlanden und Westdeutschland weit verbreitet.

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Name einer niederländischen Talermünze (deutsch: Adlertaler) mit der Darstellung des Reichsadler, die in den Provinzen Seeland 1602 (auch in Teilstücken) und Friesland 1617 (nur als ganze Stücke) herausgebracht wurden und 1 Arendsdaalder = 60 Groot = 30 Stuiver entsprach. Sie hatte ein Raugewicht von 20,68 g (750/1000 fein.

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Dies ist der Beiname kleiner Hohlpfennige der Stadt Goslar aus dem 15. Jh. zu einem Schärf oder einem halben Pfennig. Der "Arenkopf" wurde wegen seines Münzbildes, das einen Adler zeigt, auch Arnekopf oder Hahnenkopf genannt.

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Dies ist ein Rechenbegriff von 15, vereinzelt auch von 16 Krummsteert in Ostfriesland. Der Name geht angeblich auf den Arnheimer Gulden zurück, der wohl vorübergehend diesen Kurs hielt und an dem die Bevölkerung festhielt.

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Arequipa war eine Münzstätte in Peru, die in der ersten Hälfte des 19. Jh. gegründet wurde.

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griechenland-ares-400vchr.jpgDer Kriegsgott Ares gehört zu den griechischen Gottheiten. Er war der Sohn des Zeus und seiner Gattin Hera und zählt zu den zwölf olympischen Gottheiten. Trotzdem besaß er laut Homer eher unsympathische und barbarische Züge, denn statt eine Stadt zu beschützen, ihr Kampfgeist zu verleihen oder den Krieg weise zu planen, wechselte er - je nach Kampfeslust - die Seiten und glich eher einem wilden, mordlustigen Raufbold.
Diese negativen Seiten finden sich allerdings nicht bei seiner römischen Entsprechung Mars. Ares kann von den Göttern bestraft und gedemütigt sowie sogar von Sterblichen verwundet werden.
Auf vielen antiken Münzen ist Ares mit Helm, Waffen, Trophäe oder Streitwagen dargestellt. Als Ganzfigur wird er auch mit Helm oder unbekleidet dargestellt. Es gibt ihn auch zusammen mit Aphrodite, als deren Liebhaber er galt.

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Dies ist der Name einer Nymphe, die der antiken Sage nach vor ihrem Verfolger, dem Flußgott Alpheios, entfloh. Mit Hilfe der Göttin Artemis, die sie in einen Wasserstrom verwandelte, floh sie unter dem Ionischen Meer des antiken Griechenland von der Peloponnes aus nach Sizilien und tauchte auf der Insel Ortygia, dem Kernland von Syrakus, wieder auf.
Das Kopfbild der Arethusa in Assimilation mit Artemis (Artemis-Arethusa) ist, umkreist von vier Delfinen, das wichtigste Münzbild der antiken Münzen von Syrakus im 5. Jh. bis zum Beginn des 4. Jh. v. Chr. Besonders schön und lebendig ist der Arethusakopf auf einer syrakusanischen Dekadrachme zu sehen, die auch als Demareteion bezeichnet wird.

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Französisch für Geld (englisch: money).

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Alternative Bezeichnung für Neusilber.

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Dies ist die Mehrzahl von Argenteus.

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rom-argenteus-diokletian-294vchr-a.jpgrom-argenteus-diokletian-294vchr-r.jpgDer "Argenteus" ist eine römische Silbermünze, die im Rahmen der Münzreform des Kaisers Diokletian (294-305 n. Chr.) um 294 n. Chr. eingeführt wurde. Ihr Gewicht betrug 1/96 (römisches) Pfund, was 3,41 g entspricht, aber die meisten Stücke kommen aber untergewichtig vor. Kaiser Konstantin der Große ließ sie 320 n. Chr. durch die Siliqua ersetzen. Es galt 1 Argenteus = 8 Folles, 1 Aureus = 25 Argentei.

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Eigenname von Argentinien.

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argentinien-centavo.jpg&&Argentinien&& (spanisch: Argentina) ist eine Republik im Süden Südamerikas. Es ist der achtgrößte Staat der Erde und der zweitgrößte des Subkontinents und nimmt im Hinblick auf die Einwohnerzahl dort den dritten Rang ein. Das Land besteht aus 22 Provinzen, dem Bundesdistrikt Buenos Aires und dem Nationalterritorium Feuerland. Wegen seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung hat das Land Anteil an zahlreichen Klima- und Vegetationszonen. Das Land grenzt im Norden an Bolivien und Paraguay, im Westen an Brasilien, Uruguay und den Atlantik und im Süden und Westen an Chile. Der Name kommt vom lateinischen Wort für Silber – argentum – und liefert einen Hinweis darauf, welche Schätze die Eroberer auf seinem Territorium zu finden glaubten. Bis zu seiner Unabhängigkeit 1816 war es Teil des spanischen Kolonialreiches.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Buenos Aires
Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik
Fläche; 2,766 Mio. qkm
Einwohnerzahl: 40,301 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner pro qkm
BIP: 213 Mrd US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner; 5.458 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit: 09.07.1816
Zeitzone: UTC -3
Währung: Argentinischer Peso

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Schon 1813 war die argentinische Freiheitsbewegung erfolgreich und es wurde zunächst eine Provinz mit dem Namen "Provincias del Rio de la Plata" errichtet. Zunächst behielt man noch das spanische Münzsystem mit dem goldenen Escudo und dem silbernen Real, aber in Potosi prägte man schon eigene Münzen, die auf der Vorderseite eine strahlende Sonne und den Namen der Provinz zeigten. Auf der Rückseite gab es die Inschrift "UNION Y LIBERTAD" um einen Kranz, darin einen von zwei Händen getragenen Stab und oberhalb des Stabes die Freiheitsmütze.
Als Ober-Peru und Potosi von den Spaniern zurückerobert wurde, errichtete man andernsorts neue Münzstätten, von denen Rioja die wichtigste war. Dort wurden bis 1836 Münzen geprägt. Unter dem Diktator General Rosa wurde der Staat in "Argentina Confederada" umbenannt und die Vorderseiten zeigten nun einen Berg mit gekreuzten Flaggen. Ab l842 zeigten die Vorderseiten die Büste des Diktators und ab 1843 eine Sonne über einem Berg.
1881 gab es wieder eine Änderung, denn die Münzen wurden nun nach dem Muster der lateinischen Münzunion geprägt und trugen die Inschrift "REPUBLICA ARGENTINA". Es wurden zudem nun Münzeb nach dem Dezimalsystem in Pesos und Centavos geprägt. Bis 1950 fand sich auf der Vorderseite der Freiheitskopf und dnach das Porträt des Befreiers San Martin. Ab dem Ende des 19.Jh. wurden in Argentinien keine Goldmünzen mehr geprägt.

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Offizielle (deutsche) Bezeichnung für Argentinien.

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Der "Argentinische Peso" (Peso Argentino; von spanisch "peso" = deutsch: "Gewicht"; ISO-4ISO-4217-Code: ARS; Abkürzung: arg$) ist seit dem 01.01.1992 die Währung von Argentinien. Es gilt 1 Peso = 100 Centavos. Im Umlauf gibt es Banknoten zu 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Pesos, sowie Münzen zu 1, 5, 10, 25, 50 Centavos und 1 Peso. Früher gab es auch 1-Peso-Scheine, die heute aber nicht mehr gültig sind.
Die Vorläufer des Peso waren:
- vom 1822 bis 1826 der Real Argentino,
- von 1826 bis 04.11.1881 der Peso Moneda Corrientes (ab 03.01.1867 als goldgebundene Währung),
- vom 05.11.1881 bis zum 31.12.1969 der Peso Moneda Nacional (100 Pesos Moneda Nacional = 1 Peso Ley, bis 1896 als goldgebundene Währung),
- vom 01.01.1970 bis zum 31.05.1983 der Peso Ley (10.000 Pesos Ley = 1 Peso Argentino),
vom 01.06.1983 bis zum 14.06.1985 der Peso Argentino (1.000 Pesos Argentinos = 1 Austral),
- vom 15.06.1985 bis zum 31.12.1991 der Austral (10.000 Austral = 1 Peso).

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Bezeichnung für eine argentinische Goldmünze zu 5 Pesos, die als Gegenstück des 25-Francs-Stücks der Lateinischen Münzunion von 1881 bis 1889 und 1896 in großen Mengen geprägt wurde. Die Halbstücke (2 1/2 Pesos) wurden 1881 als Muster (nur 9 Stück) 1884 ausgegeben und in wesentlich geringeren Mengen als die ganzen Stücke.

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Französische Bezeichnung für Silber (wörtlich: Königssilber; englisch: Silber) mit einem Feingehalt von 958/1000, was einem Anteil von 23/24 Silber mit einem Zusatz von 1/24 Kupfer entspricht. Im mittelalterlichen Frankreich galt das "Argent-Le-Roi" als reines Silber (Feinsilber).

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Lateinische Bezeichnung von Straßburg.

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Hierbei handelt es sich um eine Silbermünze, die vom 2. Jh. bis zum 1. Jh. v. Chr. in verschiedenen spanischen Münzstätten geschlagen wurden. Die meisten Münzen stammen aus Osca, wovon sie auch ihren Namen haben.

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Argos ist eine der ältesten griechischen Städte und Münzen wurden dort ab der Mitte des 5. Jh.. v. Chr. geprägt. Die Münzen sind insgesamt sehr schön und zeigen auf den Vorderseiten meist ein Wolfprotom und auf den Rückseiten ein "A".
Im Jahre 200 v. Chr. schloß sich die Stadt dem Achäischen Bund an und schlug nun dessen gemeinsame Prägung, allerdings mit einem eigenen kleinen Symbol (Wolfskopf, Harfe oder Keule). Zur römischen Zeit gibt es noch einige Münzen aus den Jahren 100 bis 260 n. Chr.

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Der "Ariary" (ISO-4217-Code: MGA; Abkürzung: Ar) ist eine Währungseinheit im Wert von 5 Madagaskar-Francs. Bis zum Austritt Madagaskars aus der Franc-Währungszone im Jahre 1973 tauchten beide Bezeichnungen (5 Francs und 1 Ariary) auf denselben Münznominalen auf und danach nur noch die Bezeichnung "Ariary". Vor der Kolonisierung des Landes durch Frankreich 1895 war der Ariary schon einmal der Name der Währung. Ab 1962 zeigten Banknoten neben der Nominale in Franc auch den entsprechenden Wert in "Ariary". Die ersten Münzen, die nur eine Wertangabe in "Ariary" aufwiesen erschienen 1978. Vor allem in der Hauptstadt Antananarivo und im Kleinpreis-Segment bis 1000 Francs/200 Ariary wurde die Währungseinheit "Ariary" während der Franc-Zeit weiterhin verwendet. Die zwischen 1994 und 1998 ausgegebenen Banknoten zu 500, 1.000, 2.500 und 5.000 Francs sind derzeit noch gültige Zahlungsmittel.

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Arkadien ist eine Landschaft im Zentrum der Peloponnes. Das Gebiet hat nur einen relativ schmalen Zugang zur peloponnesischen Ostküste am Osthang des Parnon-Gebirges.

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Dänisch für "bogenförmig" (englisch: arched, französisch: en arc, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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Arles (lateinisch: Arelate) ist heute eine Gemeinde im Süden von Frankreich und war im Mittelalter die Hauptstadt des Königreiches Arelat.

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Länderkennzeichen für Armenien.

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Portugiesisch für "Wappen" (dänisch: vaben, englisch: coat of arms, französisch: armoiries bzw. blason, italienisch: stemma, niederländisch: wapen, spanisch: escudo).

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Bezeichnung für eine Groschenmünze zu einem halben Carlino, die Ferdinand I. (1458-1494 König von Neapel) mit der Gründung des Hermelinordens im Jahr 1464 einführte. Das dem Wappen des Ritterordens zum Hermelin entnommene Münzbild gab der Silbermünze ihren Namen.

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Inschrift auf Münzen von Armenien.

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Dies war der Ehrentitel des römischen Kaisers Marc Aurel und seines Mitkaisers Lucius Verus, der nach der Rückeroberung Armeniens auf den Münzen erschien.

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armenien-100dram-1996.jpg&&Armenien&& (armenisch: Hayastan) ist ein Binnenstaat im Kaukasus in Vorderasien. Das Land erlangte mit Auflösung der Sowjetunion 1991 seine Unabhängigkeit.
Armenien liegt am Übergang zwischen Kleinasien und dem sog. Transkaukasien, zwischen 38° 51' und 41° 16' nördlicher geografische Breite sowie 43° 29' und 46° 37' östlicher geografische Länge. Der heutige Staat umfaßt ein Gebiet von 29.800 qkm im Nordosten des Armenischen Hochlands und am Südrand des Kleinen Kaukasus.
Die Landesfläche Armeniens ist etwa so groß wie die des Bundeslandes Brandenburg. Es grenzt im Norden an Georgien, im Osten an Aserbaidschan, im Südosten an den Iran, im Süden an die aserbeidschanische Exklave Nachitschewan und von Südwesten bis Westen an die Türkei.
Amtssprache: Armenisch
Hauptstadt: Eriwan
Staatsform: semipräsidentiale Republik
Fläche: 29.800 qkm
Einwohnerzahl: 2,991 Mio. (2004)
Bevölkerungsdichte: 100,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 911 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von der Sowjetunion: 21.09.1991
Zeitzone: UTC +4
Währung: 1 Armenischer Dram = 100 Luma

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Alternative Bezeichnung für Armenisches Alphabet.

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Der Dram ist die Währung von Armenien. Er wird von der Zentralbank der Republik Armenien ausgegeben. 1 Dram ist unterteilt in 100 Luma, Luma-Münzen waren jedoch nur für kurze Zeit im Umlauf. Der Dram wurde 1993 eingeführt, er löste den russischen Rubel ab. 200 Rubel wurden gegen 1 Dram eingetauscht.
Es existieren Banknoten zu 1.000 Dram, 5.000 Dram, 10.000 Dram, 20.000 Dram, 50.000 Dram und seit September 2009 100.000 Dram. Die Banknoten zu 500, 20.000 und 50.000 Dram sind im Umlauf kaum vorhanden. Münzen sind im Umlauf zu 10 Dram (zwei verschiedene Versionen aus Aluminium), 20 Dram (Kupfer), 50 Dram (Kupfer), 100 Dram (Nickel), 200 Dram (Nordisches Gold), 500 Dram (Nickel/Nordisches Gold). Der Dram ist auch in der international nicht anerkannten, rechtlich zu Aserbaidschan gehörenden Republik Bergkarabach gesetzliches Zahlungsmittel. Der ISO-4217-Code lautet AMD und die Abkürzung ist d..

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Das "armenische Alphabet" ist die Schrift, mit der die armenische Sprache geschrieben wird. Der traditionellen Überlieferung zufolge wurde das armenische Alphabet vom Heiligen Mesrop im Jahre 406 geschaffen. Die älteste Form des armenischen Alphabets, die bis zum 11. Jh gebraucht wurde, ist bekannt als Eisenschrift. Kleinbuchstaben entstanden im 11. Jht. Die Reihenfolge der Buchstaben läßt griechischen Einfluß vermuten, die Form der Buchstaben läßt aber auf semitische Vorbilder schließen.
Die Buchstaben "O", "Feh" und "U" – ursprünglich ein Diphthong – sind erst im 13. Jh. entstanden. 1922–1924 wurden in der damaligen Armenischen SSR zwei Rechtschreibreformen durchgeführt, die im heute unabhängigen Armenien nach wie vor gültig sind. Die Aussprache blieb unberührt, nur die Schreibweise wurde vereinfacht. Aus dem Alphabet strich man den 34. Buchstaben "Wjun", an dessen Stelle nun das "U" als ein Buchstabe rückte. Weil das "Wjun" nun nicht mehr als selbstständiger Buchstabe existierte, wurde außerdem die sehr gebräuchliche Ligatur "Jew", bestehend aus kleinem "Jetsch" und "Wjun" dem Alphabet als 37., nunmehr eigenständiger Buchstabe hinzugefügt.

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Französisch für "Wappen" (dänisch: vaben, englisch: coat of arms, italienisch: stemma, niederländisch: wapen, portugiesisch: armas, spanisch: escudo).

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Lateinische Bezeichnung für die Denare des französischen Bistums Agen, die zwischen dem 11. und 14. Jh. verausgabt wurden.

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Alternative Bezeichnung für Arenkopf.

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Bezeichnung für die nach Arnold von Egmont (1423-1473), dem Herzog von Geldern, benannten minderwertigen Goldgulden, die wegen ihres geringen Feingewichts nur mit 10 1/2 Stuivern bewertet wurden. Der vollwertige rheinische Gulden galt vergleichsweise 20 Stuiver.

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Arnswalde ist eine Stadt in Westpommern im heutigen Polen. Zur Zeit des Deutschen Ritterordens gab es dort eine Münzstätte.

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Ursprünglich war die nordfranzösische Stadt Arras eine keltische Siedlung, die vom Stamm der Viromanduer bewohnt wurde. Später wurde sie von den Römern zur Garnisonsstadt Atrebatum ausgebaut. Bei der Teilung des Frankenreiches fiel Arras an Lothar I.
Arras lag über viele Jahrhunderte an der Grenze zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die Herrschaft über die Stadt wechselte häufig. Mit Hilfe von Papst Eugen IV. und dem Konzil von Basel kam 1435 der Frieden von Arras zwischen Frankreich und dem bis dahin mit England verbündeten Burgund zustande. Für kurze Zeit (1641-1656) besaß die Stadt auch eine eigene Münzstätte.

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Dies ist der Name einer persischen Herrscherdynastie der Parther, benannt nach ihrem Gründer Arsakes I., der zwischen 250 und 238 v. Chr. die Seleukiden aus der Parthava (Partherreich) vertrieb. Unter Mithridiates I. (etwa 171-139 v. Chr.) eroberten die Parther fast ganz Mesopotamien. Danach wurde das Partherreich durch Nomaden aus Zentralasien bedroht, durch die Kriege mit den Römern geschwächt und schließlich durch die Sassaniden gestürzt.

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Dänisch für "Jahreszahl" (englisch: date of the year, französisch: millésime, italienisch: millesimo, niederländisch: jaartal, portugiesisch und spanisch: milésima).

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Artemis ist eine griechische Gottheit und die Göttin der Jagd, des Tierreichs und des Mondes. Sie gilt als Beschützerin der Jugend und der Tugend, in Sykretismus mit einer alten Gottheit aus Kleinasien auch als Göttin der Fruchtbarkeit (vor allem in Ephesos).
Die Zwillingsschwester des Apollon ist auf vielen antiken griechischen und römischen Münzen mit Pfeil und Bogen in Begleitung von Nymphen oder Tieren dargestellt. Auf den antiken Münzen der bedeutenden sizilischen Stadt Syrakus aus dem 5. bis frühen 4. Jh. sind die besonders schönen Kopfbild der Quellnymphe Arethusa (umkreist von 4 Delfinen) an Artemis angeglichen (Artemis-Arethusa).
Die römische Entsprechung der Artemis ist Diana. Münzen mit Artemis-Diana-Darstellungen finden oft Eingang in Sammlungen mit Jagdmotiven.

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Hierbei handelt es sich um eine baltische Kleinmünze, die im 14. und 15. Jh. im Bistum Dorpat, im Erzbistum Riga und vom livländischen Schwertbrüderorden geprägt wurde. Der Name leitet sich vom schwedischen Örtug ab. Je nach Münzfuß lag der Wert der "Artiger" zwischen einem Pfennig und einem Schilling.

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Mehrzahl von Artig.

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Hierbei handelt es sich um eine Dreigroschenmünze der Stadt Ragusa (Dubrovnik), die von 1627 bis 1701 im Wert von 6 türkischen Para geprägt wurde. Die Münze erhielt ihren Namen vielleicht nach dem türkischen Wort "altiluk" für "Sechser".

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Die Artukiden (auch: Artuqiden, Ortuqiden, Ortukiden, oder Ortokiden) waren eine sunnitische Turkmenen-Dynastie immördlichen Zweistromland mit Zentren in Diyarbakir, Harput und Hasankeyf und Residenz in Mardin in der Südost-Türkei. Ihr Begründer war Artuq ibn Aksab, der aös Herrführer der Seldschuken Statthalter in Palästina war. Seine Nachkommen ließen sich nach der Rückeroberung Jerusalems durch die Fatimiden im mördlichen Mesopotamien fest. Sie waren Vasallen der Zangiden in Mossul, danach der Aijubiden und der Chwarism-Schahs. Nach Fehden untereinanader unterlagen sie den Turkmenendynastien der Ak Kojunlu und Kara Kojunlu. Im Jahre 1409 trat der letzte Fürst, Malik as-Salih die Residenz mardi.
Die Artukiden pflegten eine reichhaltige Prägung von Münzen, die als Artukidenmünzen bekannt ist.

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Bezeichnung der Münzen der Dynastie der Artukiden (auch: Artuqiden, Ortuqiden oder Ortokiden), einer Herrscherlinie sunnitischer Turkmenen, die im Mittelalter in Mesopotamien eine kulturelle Blüte erreichte, trotz ihrer halbnomadischen Herkunft. Sie errichteten kulturelle Zentren in Hasankeyf, Diyarbakir, Harput und (seit dem 12. Jh.) in Mardin, im Gebiet der heutigen Südost-Türkei.
Die Benennung der Dynastie geht auf den Begründer Artuq ibn Aksab zurück, der für seine militärischen Verdienste von den Seldschuken zum Statthalter von Palästina eingesetzt wurde. Seine Nachfolger setzten sich (nach der Rückeroberung Jerusalems durch die Fatimiden) im Zweistromland fest und nahmen an einigen Kriegszügen der Seldschuken gegen die Kreuzfahrer teil. In der ersten Hälfte des 12. Jh. erreichten die Artukiden die Unabhängigkeit von den Seldschuken durch Bündnisse mit den Kreuzrittern und dem Atabeg von Damaskus. Die Dynasten waren Vasallen u.a. der Chwarism-Shahs und der Machthaber von Mossul und befehdeten sich gegenseitig bis zum endgültigen Untergang 1409.
Die abwechslungsreiche Prägung verarbeitet kulturelle Einflüsse des römischen und byzantinischen Christentums, des Islams und der Seldschuken, wie die Motive und Beschriftung zeigen. Sie sind noch in relativ großen Stückzahlen erhalten und fallen durch große Fals (Fels) aus Bronze auf, die auf den Vorderseiten islamische Schriften, auf den Rückseiten bildliche Darstellungen zeigen. Die Münzen zeigen als Motive Porträts, Engel, astrologische und heraldische Tierdarstellungen, Zentauren, Drachenköpfe, Kriegsszenen etc.. Die "Artukidenmünzen" liegen meist nur in schlechter Erhaltung vor und sind erschwinglich, wobei allderdings vorzüglich erhaltene Stücke sehr hohe Preise erzielen.

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Alternative Bezeichnung für Artukiden.

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aruba-20florin-1995.jpg&&Aruba&& ist die westlichste Insel der niederländischen Kleinen Antillen und liegt vor der Nordküste Südamerikas. Seit 1986 hat »Aruba« einen eigenen Status innerhalb der autonomen Inselgemeinschaft "Union der Niederländischen Antillen und Aruba". Heute ist Aruba einer der vier gleichberechtigten Teile des Königreiches der Niederlande. Wie die anderen Landesteile hat auch Aruba eine eigene Verfassung und Regierung. Die Insel genießt vollkommene innere Autonomie.
Fläche: 193 qkm
Einwohner: 93.000
Bevölkerungsdichte: 473 Einwohner je qkm
Hauptstadt (mit Freihafen): Oranjestad (ca. 22.000 Einwohner)
Wirtschaft: Phosphatlager und seit 1970 zunehmender Fremdenverkehr
Religion: 82 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch
Währung: arubanischer Florin (AFL) und Cent: 1 AFL entspricht ca. 0,64 Euro. Der Kurs des Arubanischen Florin orientiert am US-Dollar.

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Alternative Bezeichnung für den Arubanischen Florin.

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Der "Arubanische Florin" (ISO-4217-Code: AWG) ist die Währung von Aruba. Sein Kurs orientiert sich um US-Dollar.

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rom-as-caesar-1jh-a.jpgrom-as-caesar-1jh-r.jpgDies ist die Bezeichnung für eine antike römische Gewichts- und Münzeinheit. Die Römer nannten die ungeteilte metrische Grundeinheit "As" (deutsch: "das ungeteilte Ganze"). Das Wort ist bis heute im Kartenspiel erhalten geblieben. Der gegossene As im Gewicht der römischen Gewichtseinheit Libra (deutsch: "Pfund") wird auch "librales As" (lateinisch: "As librarius") genannt und gilt als die römische "Urmünze".
Der "librale As" war die Münzeinheit der ursprünglichen Aes-grave-Reihen, die von den Römern etwa seit 269 v. Chr. gegossen wurden. Der As des römischen Aes grave war in 12 Unciae unterteilt. Nach mehrfachen Reduktionen fiel der As, bis er zuletzt das Gewicht einer halben Uncia erreicht hatte (Semiuncialfuß). Die Verringerungen des Gewichts machten nicht nur die Münzen handlicher, sondern erlaubten auch die Umstellung vom Guß auf die einfachere und schnellere Prägung (etwa um 175 v. Chr.). Bei der Einführung des Denars um 211 v. Chr. wurde die römische Silbermünze mit 10 Asses bewertet und um 130 v. Chr. auf 16 Asses gesetzt.
Bei der Münzreform des Kaisers Augustus wurde der in Kupfer ausgegebene As als kleinste Münzeinheit in das Münzsystem der römischen Kaiserzeit eingeordnet und mit 1/16 Denar bewertet, bei einem Gewicht von ca. 10,92 g, Durchmesser etwa 25-27 mm. Die AE-Münze zeigt auf der Vorderseite das Kopfbild des Kaisers, auf der Rückseite "S C" ("Senatus Consulto") im Feld oder im Abschnitt. Bei den aus dem messingähnlichem Aurichalcum ausgeprägten Asses fällt in der Folgezeit allmählich der Zinkgehalt. In der Zeit der Severer geht die Ausgabe der Asses zurück. Der As hält sich noch bis zur Münzreform des Kaisers Diokletian im ausgehenden 3. Jh. n.Chr.
"As" ist auch die Bezeichnung für eine kleine niederländische Gewichtseinheit von 48,063 mg.
In der numismatischen Literatur ist "as" eine Abkürzung für Avers.
"As" ist auch das Münzzeichen der Münzstätte in Alamos (Mexiko).

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Ascension ist eine Insel im Atlantischen Ozean und britische Kolonie.

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Durch die Aschaffenburger Konvention von 1424 wurde der Münzfuß der Schüsselpfennige auf ein Raugewicht von 0,39 g (Feingewicht ca. 0,2 g) festgelegt.

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Ascoli ist eine Stadt in Italien in der heutigen Region Marken. In der Antike trug sie den Namen Asculum. Der heutige Name wird auf den eisenzeitlichen Volksstamm der Picener zurückgeführt. Im Mittelalter gab es dort auch eine päpstliche Münzstätte, die vor allem vor und während der Napoleonischen Feldzüge in Italien (1796 und 1799) für die Päpste Kupfermünzen prägte.

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Antike Bezeichnung für die italienische Stadt Ascoli.

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Französisch für "farblos" (englisch: colourless).

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aserbeidschan-50capik-2006.jpg&&Aserbaidschan&& (aserbaidschanisch: Azerbaycan) ist ein Staat zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus. Die Exklave und autonome Republik Nachitschewan wird durch einen armenischen Gebietsstreifen vom aserbaidschanischen Kernland getrennt. Nachitschewan grenzt im Westen an die Türkei, im Süden an den Iran und im Osten an Armenien.
Aserbaidschan liegt im Kaukasus und grenzt an Dagestan, Georgien, Armenien und den Iran. In der Autonomen Republik Nachitschewan, die eine Exklave darstellt, besitzt Aserbaidschan eine elf Kilometer lange Grenze mit der Türkei. Die Republik Aserbaidschan liegt bei 44° bis 52° östliche Länge und 38° bis 42° nördliche Breite.
Amtssprache: Aserbaidschanisch
Hauptstadt: Baku
Staatsform: Republik
Fläche: 86.600 qkm
Einwohnerzahl: 8,467 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 96,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.493 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit von der Sowjetunion: 18.10.1991
Nationalfeiertag: 28. Mai
Zeitzone: UTC +4
Währung: Manat
Aserbaidschan trennte sich im Rahmen der Föderativen Republik Transkaukasien am 09.04.1918 von Rußland und war seit dem 27.05.1918 eigenständig. Am 28.04.1920 wurde die Aserbaidschanische Sowjetrepublik errichtet, die vom 12.03.1922 bis 05.12.1936 mit den Sowjetrepubliken Armenien und Georgien die Sowjetrepublik Transkaukasien bildete. Danach gab es eine Aserbaidschanische sozialistische Sowjetrepublik. Am 20.11.1991 wurde das Land eigenständig und trat am 21.12.1991 der GUS bei.

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Der "Aserbaidschan-Manat" oder kurz Manat (ISO-4217-Code: AZN; Abkürzung: A.M.) ist die Währung von Aserbaidschan. 1 Manat ist unterteilt in 100 Gepik. Die Währung wurde 1992 eingeführt und existierte zunächst parallel zu dem aus der Zeit der Sowjetunion übernommenen Rubel. Anfang 1994 wurde der Manat alleinige Landeswährung.
Am 01.01.2006 wurde der alte Manat durch den neuen Manat (1 neuer Manat = 5.000 alte Manat) ersetzt. Die neuen Banknoten und Münzen wurden von Robert Kalina, dem Designer der Eurobanknoten, gestaltet. Banknoten für den alten Manat gab es in der Stückelung zu 1, 5, 10, 50, 100, 250, 500, 1000, 10.000, 50.000 Manat. Münzen gab es zu 5, 10, 20 und 50 Gepik.
Für den neuen Manat gibt es Münzen zu 1, 3, 5, 10, 20 und 50 Gepik, wobei letztere eine Münze aus Bi-Metall ähnlich der 2-Euro-Münze ist, sowie Banknoten zu 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Manat.

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persien-ashrafi-a.jpgpersien-ashrafi-r.jpgDies ist die Bezeichnung für eine Goldmünze, die vom 15. Jh. bis in die 30er Jahre des 18. Jh. in Persien im Umlauf war. Ihr Wert entsprach in etwa einem venezianischen Zecchino. Auch in einigen indischen Staaten und in Afghanistan waren Ashrafis im Umlauf. Die Goldmünze wurde in den meisten Ländern vom Mohur abgelöst.

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Die "Asiatische Währungseinheit" (englisch: Asian Currency Unit - ACU) ist eine vorgeschlagene Rechnungswährung für die Staaten der ASEAN Plus Three, deren System sich an dem der ehemaligen ECU orientieren soll. Ähnliches wird im Zusammenhang mit der Gründung der "Bank des Südens" auch für Südamerika diskutiert.

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Asien ist mit rund 44,62 Mio. qm der größte Kontinent und Teil Eurasiens. Es umfaßt etwa ein Drittel der Landmasse der Erde. In Asien leben mit etwa vier Mrd. Menschen, also ca. 60 Prozent der Weltbevölkerung.

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Die Askanier sind ein ostsächsisches (ostfälisches) Fürstengeschlecht. Der Name leitet sich von der latinisierten Form "Ascharia" ihres Sitzes in Aschersleben ab. Sie waren seit dem 11. Jh. im östlichen Stammesherzogtum Sachsen ansässig. Nach der Familientradition beginnt die Geschichte der Askanier um das Jahr 1000, als Mitglieder der suebischen Adelsfamilie Beringer im Nordharzgebiet (Schwabengau) sich mit den benachbarten sächsischen Fürstenhäusern verheirateten und die Grafschaft Aschersleben in Besitz nahmen. Vorher herrschte über viele Jahrhunderte tiefe Feindschaft zwischen dem Adel der schwäbischen Ureinwohner (Sueben) und dem der Sachsen, die zur Zeit der Völkerwanderung von Norden her in das Gebiet eingewandert waren, und die nicht nach Süddeutschland abgewanderten Teile der Sueben teilweise aus ihrer Heimat vertrieben und in den unwegsamen Harz verdrängt hatten. Als erster Vertreter des Geschlechts erscheint 1036 Graf Esico von Ballenstedt.

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Asklipois war eine griechische Gottheit und der Heilgott, der erst im 5. Jh. v.Chr. eine große Bedeutung erlangt und dann bis in die Spätantike zu den populärsten Göttern der griechischen Welt zählt. Vermutlich war er ursprünglich ein Heros von lokaler Bedeutung in Thessalien. Von seiner Hauptkultstätte Epidauros gingen Tochterkulte aus, u.a. in Athen und Pergamon. Bereits im beginnenden 3. Jh. v.Chr. haben die Römer Asklepios als Aesculap übernommen. Darstellungen zeigen Asklepios als reifen Mann, oft an einen Stab gelehnt, um den eine Schlange gewunden ist (Aeskulapstab). Manchmal ist ihm der Knabe Telesphoros (römisch: Salos), der Genius der Genesung, beigestellt.
Darstellungen des Asklepios gibt es auf Goldmünzen von Epidauros, Nikopolis und Pergamon. In der Neuzeit ist der Heilgott auf Medaillen zur Medizingeschichte seit dem Barock zu finden.

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Der gegossene, römische As im Gewicht der Gewichtseinheit Libra (deutsch: Pfund) wird als "As librarius" (deutsch: "librales As") bezeichnet.

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Aspendos war eine antike Stadt in Pamphylien in Kleinasien an der Südküste der jetzigen Türkei. Die Stadt Aspendos ist nicht ausgegraben. Aspendos soll nach der griechischen Überlieferung etwa im 12. Jh. v.Chr. von Siedlern aus dem peloponnesischen Argos gegründet worden sein.
Die ersten Silbermünzen zeigen auf der einen Seite bewaffnete Hopliten als Symbol für das Militär und auf der anderen Seite Triskeles. Spätere Münzen weisen auf der einen Seite zwei Ringer, auf der anderen Seite einen Schleuderer und die bekannten Triskeles auf. Noch später werden die Göttin Athene, Herakles, Zeus und Alexander der Große abgebildet. Die Münzen aus römischer Zeit tragen die Symbole des jeweiligen Caesars und die Inschrift "ASPENDION".

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Hierbei handelt es sich um die hauptsächliche Silbermünze der Komnenen von Trapezunt (1204-1461), die ursprünglich ein Gewicht von 2,9 g besaß, das aber im Lauf der Zeit abnahm. Ihr Münzfuß war nach dem zeitgleich ausgegebenen Dirham der benachbarten Seldschuken ausgerichtet, seine Größe und Prägung zeigt Ähnlichkeit mit dem leichteren venezianischen Grosso.
Das Münzbild zeigt auf dem Avers die Darstellung der Kaiser, reitend oder stehend und auf dem Revers den Trapezunter Schutzpatron St. Eugenius mit Langkreuz. Das Münzbild ist durch eine Fülle von Beizeichen und Bilddetails gekennzeichnet, die zu einer Gliederung des "Asper" in viele Gruppen führten. Der Trapezunter Asper gilt als Vorbild roher grusinischer (georgischer) Nachahmungen und als Vorläufer des Akce.

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Dies ist ein römisches Pontifikalgerät, eine Art Wedel, der bei Weihungen zum Besprengen des geweihten Gegenstands mit Wasser diente. Das Aspergillum ist auf römischen Münze als Beizeichen eines Mitglieds der Kaiserfamilie zu sehen, wenn seine Zugehörigkeit zu einem Priesterkollegium gefeiert wurde.

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Dies ist die Bezeichnung für eine byzantinische Münze, die im 11. Jh. zur Zeit von Kaiser Alexios II. geprägt wurde.

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byzanz-aspron-um1180-a.jpgbyzanz-aspron-um1180-r.jpgDies ist eine byzantinische Münzbezeichnung und bedeutet soviel wie "weiße schüsselförmige Münze". Kaiser Alexios I. Komnenos (1081-1118 n.Chr.) reformierte 1092 das zerrüttete byzantinische Münzwesen und im Rahmen dieser Münzreform wurde die wichtigste Goldmünze, der Hyperpyron, der "Aspron trachy" aus Elektron (1/3 Hyperpyron) und eine Billonmünze (1/48 Hyperpyron) eingeführt, die ebenfalls Aspron trachy genannt wurde. Beide Münzen sehen schüsselförmig aus. Sie wirkten neugeprägt silbrig-weiß, aber heute haben die Billonmünzen meist eine dunklere Farbe angenommen.

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Bezeichnung für ein niederländisches Münzgewicht von 48,042 mg.

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Griechische Bezeichnung für das römische As. Die Bezeichnung geht auf Prägungen kleinasiatischer Provinzen in der römischen Kaiserzeit zurück. Diese eigenen Prägungen konnten sowohl nach dem geltenden römischen wie auch nach eigenem Münzfuß herausgebracht werden.

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Mehrzahl von As, einer römischen Münze.

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Portugiesisch für "glatt" (englisch: glazed bzw. satin-like, französisch: satiné, italienisch: satinato, niederländisch: gesatineerd, spanisch: satinado).

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Hierbei handelt es sich um französisches Papiergeld aus der Zeit der Französischen Revolution (französisch: "l´assignation" = deutsch: "Anweisung"). Um das Haushaltsdefizit zu decken, beschloß die Nationalversammlung im Jahr 1789, verzinsliche Anleihen auf den zu erwartenden Verkaufserlös der beschlagnahmten Kirchengüter auszugeben. Die folgenden Emissionen der Assignaten waren unverzinslich und wurden schließlich so zahlreich ausgegeben, daß sie 1792 zum alleinigen Zahlungsmittel wurden. Durch Inflation verfiel ihr Wert drastisch, so daß sie 1796 außer Kurs gesetzt werden mußten.

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Hierbei handelt es sich um eine Straßburger Groschenmünze zu 6 Kreuzern, vom 16. bis zum 18. Jh. geprägt wurde. Das Halbstück wird als Semissis, das oft geprägte Doppelstück als Assis Douplex bezeichnet. Der Assis wurde zu Beginn des 18. Jh. von Basel nachgeahmt.

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Der "Assis Douplex" war das Doppelstück des Straßburger Assis.

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emblemAINP.jpgDie "Association Internationale des Numismates Professionnels" (AINP) ist der 1951 in Genf gegründete Verband der beruflich tätigen Münzhändler. Seine Ziele sind die Förderung der Numismatik und die internationale Zusammenarbeit. Der Verband garantiert die Echtheit der Münzen der ihm angeschlossenen Händler.

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Assyrien war eine antike Landschaft im nördlichen Mesopotamien. Unter den Seleukiden bestanden auf dem Gebiet des alten Assyrien die Provinzen Apolloniatis, Gorduene, Mygdonien, Sittakene, Sophene und Zabdikene. 116 n.Chr. gründete Trajan die Provinz Assyrien im nördlichen Mesopotamien. Sie hatte jedoch keinen langen Bestand. In byzantinischer Zeit gehörte ein Teil von Assyrien zur Provinz Mesopotamien.

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Asti ist eine Stadt in Nordwestitalien in der Region Piemont. Die Stadt besaß auch eine Münzstätte, in der z. B. der französische König Ludwig XII. (1498-1515) während der Besetzung Norditaliens einen Cavallotto prägen ließ.

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astkreuz.jpgDas "Astkreuz" hat seinen Namen von den baumförmigen Balken die mit Aststümpfen versehen sind. Die Kreuzform ist meistens die eines lateinischen Kreuzes. Es sind jedoch auch solche mit Gabelkreuzen anzutreffen, die als Astkreuz ausgeführt sind. Am häufigsten wurde diese Kreuzform in der Gotik verwendet. Das Astkreuz stellt die Assoziation mit dem "Baum des Lebens" (Paradies), d. h. mit dem ewigen Leben selbst her. Im 19. Jh. wurde das Astkreuz oft mit Wein- oder Efeulaub umrundet ausgeführt.

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Anatomisch gesehen ist der "Astragal" (griechisch: Astragalos) der Gelenkknöchel an der Ferse des Fußes (Sprunggelenk). Der als magisch betrachtete Gelenkknochen von Hammel, Schaf oder Widder fand in der Antike auch als vierseitiger Würfel für das profane Knöchelspiel Verwendung. Bronzenachbildungen des Astragal dienten als Münzgewichte. Als Münzbild erscheint er meist als Beizeichen, auf verschiedenen Unciae der römischen Republik auch als Ganzfigur.

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Griechisch für Astragal.

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Die "Astrologie" beschäftigt sich damit, aus den Erscheinungsformen und Stellungen der Gestirne Naturereignisse und Charaktereigenschaften zu deuten oder vorauszusagen, die das Schicksal und die Zukunft sowohl von ganzen Völkern, wie auch von einzelnen Menschen betreffen. In der Antike wurde sie von altorientalischen Kulturen, insbesondere von den Babyloniern, übernommen. Schon früh wurden Sternbilder, Sterne und Planeten mit den Namen von Göttern und Helden versehen und mit bestimmten Eigenschaften belegt. So trägt beispielsweise der blutrote Planet Mars den Namen des römischen Kriegsgottes. Das Wirken der Gestirne hatte nicht nur den Ablauf von Tagen und Monaten und den Wechsel der Jahreszeiten zur Folge, sondern wirkte sich auch auf das Schicksal jedes einzelnen Menschen aus, wie aus dem Horoskop, dem Stand der Gestirne zum Zeitpunkt der Geburt des Menschen, ersichtlich.
Auf antiken Münzen häufig dargestellt ist der Sonnengott, auf Münzen von Rhodos als Helios mit strahlenförmigem Haar oder Strahlenkrone oder als Sonnengott in der römischen Kaiserzeit. Auf römischen Antoninianen sind die Büsten der Kaiser mit Strahlenkronen dargestellt. Die Büsten-Darstellung der weiblichen Angehörigen der Kaiserfamilie zeigen dagegen die Mondsichel (Lunula). In hellenistischer Zeit kommt das Zeichen der griechischen Mondgöttin Selene vor. Der die Nilschwemme ankündigende Stern Sirius (Sothis) im Sternbild des Hundes ist oft in Form eines Hundekopfes auf ägyptischen Münzen dargestellt. Die Dioskuren Castor und Pollux sind oft in Begleitung zweier Sterne oder mit Sternenhut dargestellt, vor allem auf römischen Denaren der römischen Republik. Die Darstellung aller 12 Häuser des Tierkreiszeichens (Zodiakus) ist auf ägyptischen Bronzen der römischen Kaiserzeit zu sehen. Seit der Renaissance finden sich Münzen und Medaillen, die sich auf die Darstellung der Planeten beziehen, manchmal entstanden ganze Medaillen-Serien auf die Planeten unseres Sonnensystems (Planetenzeichen).

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Asturien ist heute eine Provinz im Nordwesten von Spanien. Etwa 800 v.Chr. wurde die Region von keltischen Stämmen besiedelt. Ca. 25–19 v.Chr. wurde die Region ins Römische Reich eingegliedert. Doch die Asturer waren ebenso wie andere einheimische Völker rebellisch, was als Grund für die relative späte Integration in den römischen Herrschaftsbereich angesehen werden kann. Nach dessen Zerfall wurde Asturien im 5. Jh. Teil des Westgotenreiches. Nach der Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Muslime (711-719) begann von Asturien aus der Widerstand der Christen, den der vornehme Gote Pelayo (Pelagius) (gest. 737) organisierte. Er wurde von seinen Anhängern zum König (oder Fürsten) gewählt und soll im Jahr 722 eine Streitmacht des für die Region zuständigen muslimischen Statthalters in der legendären Schlacht von Covadonga besiegt haben. Aus Pelayos Machtbereich entstand das Königreich Asturien, das infolge der Expansion Richtung Süden 924 Teil des Königreiches Leon wurde. 1230 wurde es mit Kastilien vereinigt.

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Dies ist eine laotische Münzeinheit, wobei 100 At = 1 Kip entspricht.

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athen-tetradrachme-440vchr-a.jpgathen-tetradrachme-440vchr-r.jpgDie Stadt Athen (neugriechisch: Athina; altgriechisch: Athenai) ist heute die Hauptstadt von Griechenland. Sie wurde vor etwa 5.000 Jahren besiedelt. Die Geschichte der Stadt Athen reicht etwa 7.500 Jahre zurück, bis in die Jungsteinzeit. Um 1.300 v.Chr. wurde auf der Akropolis ein mykenischer Palast errichtet. Die älteste Stadtanlage beschränkte sich auf die obere Fläche eines steilen, nur von Westen her zugänglichen Felshügels, der später als Burg (Akropolis) den militärischen und religiösen Mittelpunkt Athens bildete. Die Fläche wurde bereits sehr frühzeitig eingeebnet und mit einer starken Mauer umgeben, die mit neun hintereinander angeordneten Toren gesichert wurde (Enneapylai). Diese Anlage hieß nach den Pelasgern, denen man den Bau zuschrieb, Pelargikon. Innerhalb dieser Burg wohnten die alten Könige dieses Teils von Attika. Athen stand für seine Bewohner seit jeher unter dem besonderen Schutz des Zeus, dem ein früh erbauter Altar gewidmet war, sowie der stadtschützenden Athena (Athene Polias), der auch der älteste Tempel der Stadt, der Hekatompedos, geweiht war. Dem äußeren Stadttor gegenüber lag der älteste Markt der Stadt, die Agora.
Dem sagenhaften König Theseus wird zugeschrieben, die verschiedenen Teile der Landschaft Attika zu einer Polis vereinigt zu haben. Athen war fortan der Fläche nach der größte griechische Stadtstaat (neben Sparta). Den Höhepunkt seines politischen und kulturellen Einflusses erreichte Athen als Attische Demokratie und Führungsmacht im Attisch-Delischen Seebund während des 5. und 4. Jh. v.Chr. (klassische Zeit). Auch als die Stadt 86 v.Chr. dem Römischen Reich einverleibt wurde, behielt sie ihren Status als intellektuelles Zentrum und erreichte den Höhepunkt ihrer urbanen Entwicklung im 2. Jh. n.Chr. In der Reichskrise des 3. Jh. wurde Athen 267 von den germanischen Herulern erobert und gebrandschatzt, doch erholte sich die Stadt und blieb auch in der Spätantike bedeutend. Dies änderte sich erst nach dem Jahr 529 n.Chr., als die letzten Philosophenschulen auf Anweisung des oströmischen Kaisers Justinian I. geschlossen wurden. Die Einfälle der Slawen beendeten im späten 6. Jh. dann die antike Phase der Stadtgeschichte und es folgte eine dunkle Zeit.

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athen-tetradrachme-165vchr-a.jpgathen-tetradrachme-165vchr-r.jpgDie ersten Münzen von Athen stammen aus dem 6. Jh. v.Chr. und wurden Wappenmünzen genannt. Schon ab dem 5. Jh. trugen die Münzen die für Athen typischen Merkmale, denn die Vorderseiten zeigten die Stadtgöttin Athene und die Rückseiten das Wappentier der Stadt, die Eule, sowie von oben nach unten ein "A O E". Diese "Eulen aus Athen" waren für mehrere Jahrhunderte eine anerkannte Währung im gesamten Raum des Mittelmeeres.
Das Silber stammte aus den nördlich gelegenen Minen von Laurion. Die Athener waren kein Seefahrervolk wie z. B. die Phönizier, besaßen aber einen bedeutenden Handelsplatz, so daß die Waren zu ihnen kamen. Die Münzen sind nicht so aufwendig gestaltet, wie beispielsweise die Stücke aus Syrakus oder Lampsakos, aber sie sind von einer hervorragenden handwerklichen Qualität. Bis 430 v.Chr. waren Münzen im archaischen Stil und danach im archaistischen Stil, der bis in die Zeit des Hellenismus beibehalten wurden. Dabei galt der attische Münzfuß.
Die Hauptmünze war die Tetradrachme. Recht selten war die Didrdachme, wogegen die Drachme häufiger vorkam. Im täglichen Leben wurden meist kleinere Nominalen wie Hemidrachme, Diobol, Obol und Hemiobol verwendet. Als kleinstes Teilstück gab es das Hemitetartemorion. Zwischen 480 und 468 v.Chr. wurden auch die sehr begehrten Dekadrachmen geprägt, die ein Gewicht von 43 g hatten. Ab 350 v.Chr. wurden die kleinsten Silbermünzen durch Bronzemünzen ersetzt. Goldmünzen gab es nur zweimal, nämlich 406 v.Chr. nach der Niederlage gegen Syrakus und 295 v.Chr. unter dem Tyrannen Lachares.
Ab 196 v.Chr. gab es einen Wechsel, da nun dünnere Schrötlinge verwendet wurden und vorne der Kopf der Athene nach dem Standbild des Phidias auf der Akropolis sowie hinten die Eule auf einer Amphore stehend in einem Kranz aus Ölzweigen abgebildet waren. Zur Zeit der Römer gab es noch einige Bronzemünzen, die zwischen 130 und 230 n.Chr. geprägt wurden.

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Altgriechisch für Athen.

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Athene gehört zu den griechischen Gottheiten und ist Göttin der Weisheit, der Kunst und des Handwerks (z. B. der Töpfer), vor allem aber wehrhafte Beschützerin Attikas, insbesondere der Stadt Athen, des Hauses, der Burg und der Landwirtschaft Athens. Ihre römische Entsprechung ist Minerva. Auf antiken Münzen, insbesondere den "Eulen aus Athen" wird sie meist als junge Frau (Pallas Athene) mit Helm und Waffen dargestellt.

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Neugriechisch für Athen.

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Bezeichnung für eine portugiesisch-ostindische Kupfermünze des 18. Jh. zu 15 Reis, die in Portugiesisch-Indien verwendet wurde.

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Lateinisch für Arras.

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"Atribuo" war einer der Phantasienamen, die man bei Judenpfennigen vorfindet.

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Hierbei handelt es sich um eine siamesische Kupfermünze bis 1905. Es galt 1 Tikal = 64 Att und mit demselben Wert bis 1859 auch in Kambodscha im Umlauf. "Att" wurde als Bezeichnung einer Münzeinheit der Volksrepublik Laos 1976 übernommen, allerdings erst seit 1980 (nach der Währungsreform im Dezember 1979) in Werten von 10, 20 und 50 Att aus Aluminium ausgeprägt. Es galten 100 Att = 1 Kip.

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Dies ist ein schriftliches Gutachten eines anerkannten Prüfers über die Echtheit bzw. den Zustand einer Münze. Dieses sollte bei wertvollen Münzen stets üblich sein (dänisch: attest, englisch: certificate of expertization, französisch: certificat d'expertise, italienisch: certificato perital, niederländisch: certificaat).

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Attika ist eine Halbinsel beziehungsweise eine historische Landschaft im mittleren Griechenland mit dem Hauptort Athen. Wichtige Orte waren der Hafen von Piräus bei Athen, Marathon im Nordosten, Eleusis im Westen und Thorikos im Osten.

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Alternative Bezeichnung für den Attischen Seebund.

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Der "attische Münzfuß" ist der bedeutendste Münzfuß der griechischen Antike und nach dem Landstrich Attika um Athen herum benannt. Er wurde bereits im Athen Solons (594-560 v.Chr.) aus dem euböischen Münzfuß übernommen und deshalb auch manchmal attisch-euböischer Münzfuß genannt. Dieser Münzfuß basierte auf der Mine von etwa 436,6 g, die in 100 Drachmen zu je 4,37 g und in 600 Obolen zu je 0,73 g unterteilt ist.
Durch die Vormachtstellung im Attischen Seebund setzte die Seemacht Athen den Münzfuß in der Ägäis und den angrenzenden Küstenregionen durch. Auf dem attischen Fuß basieren auch viele in der Mitte des 6. Jh. einsetzende Prägungen der in Unteritalien gegründeten griechischen Kolonien.
Mit den Eroberungen Alexanders des Großen und dessen Massenprägungen im attischen Münzfuß verbreitete sich der Münzfuß fast über den ganzen Orient. Unter Alexander dem Großen fanden die Tetradrachmen (4-Drachmen-Stücke) nach dem attischen Münzfuß die weiteste Verbreitung. In hellenistischer Zeit wurden neben den Tetradrachmen eine Reihe von Nominalen nach attischem Münzfuß ausgeprägt, die ihn wohl auch zu einem der reichsten Münzfüße der Welt machten.

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Der &&"Attische Seebund"&& (auch: Delisch-Attischer oder Attisch-Delischer Seebund) war ein Bündnissystem zwischen Athen und zahlreichen griechischen Städten in Kleinasien und auf den vorgelagerten Inseln. Er wurde als Folge der Perserkriege geschaffen, die 480 v.Chr. durch den Sieg der verbündeten Griechen unter Führung Athens in der Seeschlacht bei Salamis vorentschieden worden waren. Die Seebundgründung 478/77 v.Chr. diente dem Ziel, die Perser künftig von der Ägäis mit ihren griechisch besiedelten Inseln und Randzonen fernzuhalten und wichtige Seehandelswege zu schützen. Die Athener hatten dabei in militärischer und organisatorischer Hinsicht von vornherein eine gewisse Führungsrolle, die sie im Zuge ihrer innergesellschaftlichen demokratischen Umgestaltung zu einer erdrückenden Vormachtstellung ausbauten.
Während die Bedrohung durch das Persische Reich zur Jahrhundertmitte weitgehend gebannt schien, wurde das von Athen beherrschte Seereich im Laufe des 5. Jh. v.Chr. zu einer wachsenden Herausforderung für die griechische Landmacht Sparta und für den ihr angeschlossenen Peloponnesischen Bund. Die Rivalität der beiden griechischen Großmächte mündete schließlich in den Peloponnesischen Krieg, der sowohl die härteste Ausprägung der athenischen Herrschaft über die ihr unterworfenen Seebundmitglieder brachte als auch – wegen Athens letztendlicher Niederlage gegen Sparta – die Auflösung des Ersten Attischen Seebunds.
Die Neugründung eines Attischen Seebunds im Jahre 379/78 v.Chr. auf den Wunsch nach damit verbundenen Schutzfunktionen gerade bei kleineren Bundesgenossen zurück. Allerdings war Athens Führungsrolle nun auch deutlich zurückgenommen und entsprach seiner insgesamt geschwächten Stellung. Der Aufstieg Mazedoniens zur griechischen Großmacht minderte zudem Athens Einfluß in der Ägäis, begünstigte den Abfall von Bundesgenossen und führte mit der Niederlage in der Schlacht von Chaironeia 338 v.Chr. das Ende auch des Zweiten Attischen Seebunds.

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Alternative Bezeichnung für attischer Münzfuß.

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"Attribute" sind Gegenstände,, Tiere bzw. Pflanzen, die Darstellungen von Gottheiten oder Personen zugeordnet werden. So haben z. B. der griechische Gott Helios (römisch: Sol) die Attribute Sonnenkranz und Peitsche, die griechische Göttin Artemis Bogen und Köcher sowie eine Hirschkuh, Johannes der Täufer das Lamm und Andreas das Kreuz.

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Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluß auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Au" (lateinisch: Aurum) handelt es sich um das Münzmetall Gold, bei der Abkürzung "Ar" (lateinisch Argentum) handelt es sich um das Münzmetall Silber.

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Hierbei handelt es sich um die ersten Taler der Stadt Braunschweig von 1545/46 mit der Auferstehung Christi auf der Vorderseite und dem Braunschweiger Löwen auf der Rückseite.

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Alternative Bezeichnung für Agio.

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In der numismatischen Literatur gebräuchliche Abkürzung für "Auflage".

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Bezeichnung für die Gesamtmenge, in der eine Münze hergestellt wurde. Menge der Münzen, die erzeugt wird. Die Auflagenhöhe kann auch wichtig für den Wert einer Münze sein (dänisch: oplag, englisch: number issued, französisch: tirage, italienisch: tiratura, niederländisch: oplaag, portugiesisch: tiragem, spanisch: tirada).

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Alternative Bezeichnung für "Einlieferung".

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Dies ist allgemein die Bezeichnung der Schrift auf einer Münze, speziell aber ist gemeint, daß die Schrift nicht als Umschrift, sondern in Zeilen vorkommt.

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Hierbei handelt es sich um die Prägung einer Münzstätte mit großer Kapazität, die für ein anderes Land durchgeführt wird, wobei dies bei Münzen und Medaillen gilt. Derartige Aufträge wurden besonders von den großen Münzstätten in Brüssel, London und Paris, aber auch in Berlin, München und Stuttgart ausgeführt. Zu erkennen ist dies häufig an den Kennbuchstaben, Münzzeichen bzw. Münzmeisterzeichen.

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Dies ist die Bezeichnung für die Erhöhung des Wertes einer Münze oder einer Währung. Heute wird der Begriff im Bezug auf den Wert in Gold, den Wert in anderer Währung oder einer sonstigen Währungseinheit gebraucht, in früherer Zeit verstand man darunter die Erhöhung des Edelmetallanteils in einer Einheit des gebräuchlichen Rechnungswährungen. Dies geschah oft nach einem Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Währung. Der Münzherr war gezwungen, durch Erhöhung des Feingehalt der Münze die Währung zu stabilisieren. In neuerer Zeit erfolgte die Aufwertung durch staatliche Anordnung (z. B. durch eine Notenbank) oder durch Marktvorgang (Floaten) zur Änderung des Außenhandelswertes aus wirtschaftspolitischen Zwecken. Das Gegenteil von Aufwertung ist Abwertung.

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Hiermit ist die Anzahl einer Münzsorte gemeint (man spricht auch von Ausbringung), die aus einem bestimmten Münzgrundgewicht (z. B. der feinen Kölnischen Mark) geprägt werden mußte. So war die Aufzahl der Reichstaler 9 auf eine feine Mark, weil aus dem Gewicht einer Kölnischen Mark von 233,81 g die Anzahl von 9 Reichstalern geprägt wurden.

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augsburg--vierteltaler-1694-a.jpgaugsburg--vierteltaler-1694-r.jpgDie Stadt "Augsburg" (lateinisch: Augusta Vindelicorum) wurde von den Römern gegründet und war im Mittelalter eine Reichsmünzstätte. Seit 1276 war Augsburg eine freie Reichsstadt, die 1521 ihr eigenes Münzrecht erhielt. Das Augsburger Wappen zeigt den Pyr, ein an eine Zwiebelnuß erinnerdes architektonisches Element. Besonders im 17. Jh. gab es zahlreiche Prägungen und die letzte stammt aus dem Jahre 1805.

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Das "Augsburger Münzedikt" wurde im Jahre 1566 beschlossen und setzte teilweise die Verordnungen der beiden Augsburger Reichsmünzordnungen von 1551 und 1559 wieder außer Kraft bzw. umging diese.

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Die Eßlinger Reichsmünzordnung aus dem Jahre 1524 n.Chr. hatte sich nicht durchgesetzt, denn der Reichsguldiner wurde nur in wenigen Versuchen und auch die anderen Münzorte prägten nur wenige Münzen. Zudem hatte sich die allmähliche Verschlechterung der kleineren Münzsorten fortgesetzt. Auf Grund der Reformationswirren dauerte es außerdem ganze 27 Jahre, bis auf dem Augsburger Reichstag 1551 eine längst fällige neue Münzordnung für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation verabschiedet werden konnte.
Die neue Münzordnung war die letzte, die versuchte, Goldgulden und Silbergulden als gleichwertig zu behandeln, denn beide wurden mit 72 Kreuzern bewertet. Der Reichsguldiner wurde im Feingewicht minimal von 27,41 auf 27,5 g erhöht und sollte zur Unterscheidung vom vorherigen Reichsguldiner die Wertzahl "72" tragen. Der in Süddeutschland weit verbreitete Kreuzer wurde als Bewertungsmaßstab verwendet.
Es sollte Stücke zu 36, 20, 12 und 6 Kreuzern geben. Zur Bewertung der regionalen Landmünzen verwendete man einen (nicht ausgeprägten) Rechnungsgulden zu 60 Kreuzern. Der ebenfalls weit verbreitete Taler wurde mit 68 Kreuzern allerdings zu niedrig bewertet.
Auch diese Münzordnung war nicht sehr erfolgreich, denn der Reichguldiner zu 72 Kreuzern wurde nur wenige Jahre und in kleinen Auflagen vor allem in Süddeutschland geprägt. Der Kreuzer konnte sich nördlich des Mains nicht durchsetzen. Die nord- und mitteldeutschen Münzstände blieben beim traditionellen Groschen und beim Taler, der nicht dem Goldgulden gleichwertig war. Außerdem stieg in den folgenden Jahren der Kurs des Goldguldens weit über 72 Kreuzer an.
Im Jahre 1559 unternahm man in Augsburg deshalb nochmals einen letzten Versuch, dem Reich im 16. Jh. eine umfassende Münzordnung zu geben. Die Gleichwertigkeit von Goldgulden und Silbergulden wurde aufgehoben. Der Goldgulden, an dem auf nachdrückliches Verlangen des pfälzischen Kurfürsten festgehalten wurde, war nun mit 75 Kreuzern bewertet. Allerdings gab es neben ihm nun den höherwertigen und feineren Dukaten, der sich als Goldmünze in Zukunft durchsetzen sollte. Der allgemein in Süddeutschland eingebürgerte Rechnungsgulden zu 60 Kreuzern sollte als silberner Reichsguldiner ausgeprägt werden. Außerdem waren ein Halbstück zu 30 Kreuzern sowie Stücke zu 10 und 5 Kreuzern zur Prägung vorgesehen, die alle mit einem Feingehalt von 930/1000 geprägt werden sollten. Wie schon zuvor blieben aber eine große Menge kleiner, lokaler Pfennige bestehen.
Der Reichsguldiner zu 60 Kreuzern konnte sich aber nicht durchsetzen. Da der unsichere Goldgulden in der Wertigkeit bereits vom Silbergulden getrennt war, konnte der silberne Taler, der sich ohnehin im Zahlungsverkehr behauptet hatte, leichter in die Münzordnung integriert werden. Auf dem Augsburger Reichsabschied von 1566, der quais eine Ergänzung zur 2. Augsburger Reichsmünzordnung war, wurde der bereits zuvor schon geprägte Reichstaler im von 29,23 g (889/1000 fein) legalisiert und damit zur Währungsmünze des Reiches (bis etwa 1700).
Beide Münzordnungen beschäftigten sich auch mit der Tarifierung der lokalen Kleinmünzen, der Gestaltung des Münzbildes der Reichsmünzen sowie deren Feingehalt. Außerdem wurden Vorschriften erlassen, wie die Münzstätten im einzelnen zu prägen hatten. Zur Kontrolle der Münzstätten war die Abhaltung sog. Kreisprobationstage vorgesehen, die von Kreismünzwardeinen zweimal jährlich abgehalten wurden. Dabei sollten am 1. Mai und am 1. Oktober die in Fahrbüchsen eingeworfenen Metall- und Münzproben auf ihren rechtmäßigen Gehalt überprüft werden. Jeder Münzstand war verpflichtet, Fahrbüchsen zu halten und an den Probationstagen zur Prüfung vorzulegen. Eine Schwäche der Münzordnungen blieb aber, daß die Vielzahl der lokalen Kleinmünzen nur schwer zu kontrollieren war. Außerdem erwies sich die Ohnmacht der Zentralgewalt über die relativ starken Kurfürsten, die verschiedene Interessen vertraten, als nachteilig für die geldpolitische Situation des Reiches.

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Die "Augsburger Konfession" (lateinisch: Confessio Augustana) ist die Bekenntisschrift der lutherischen Kirche, die auf Basis des kursächsischen Sonderbekenntnisses von Melanchthon verfaßt und von den Protestanten im Jahre 1530 auf dem Reichstag in Augsburg an Kaiser Karl V. übergeben wurde. Zum 100. und 200. Jahrestag gab es in Sachsen zahlreiche Gold- und Silbermünzen sowie Medaillen.

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Einzahl von Augures.

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"Auguren" waren römische Priester, die versuchten, aus dem Vogelflug den Götterwillen zu erkennen. Sie nahmen in der vierstufigen Priesterhierarchie die höchste Stufe ein. Auch die römischen Kaiser besaßen diesen Priesterrang, was sich auf Münzen an der Abkürzung "AVG" zeigt.

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sizilien-augustalis-a.jpgsizilien-augustalis-r.jpgDies ist eine mittelalterliche Goldmünze unter Kaiser Friedrich II. (1194-1250), die er als König von Sizilien ab 1231 in Brindisi und Messina schlagen ließ. Die "Augustalen" zeigen auf der Vorderseite den Kaiser als lorbeerbekränzten Imperator in antikem Gewand, in deutlicher Anlehnung an die Goldmünze der römischen Kaiser (Aureus), auf ihrer Rückseite einen naturalistischen Adler. Das Raugewicht betrug 5,26 g (855/1000) und paßte damit in die nordafrikanischen und byzantinischen Münzsysteme. Daraus erklärt sich ihre große Beliebtheit und ihre weite Verbreitung, wie sie die Funde dokumentieren. Es wurden auch Halbstücke gefertigt.

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Lateinische Bezeichnung für Turin.

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Lateinische Bezeichnung für Trier.

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Lateinische Bezeichnung für Augsburg, die sich auch auf den augsburgischen Münzen wiederfindet.

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Der "August d'or" war ein sächsisches goldenes 5-Taler-Stück (Pistole), das nach dem Kurfürsten von Sachsen Friedrich August II. (1733-1763) benannt war. Er wurde in den Jahren 1752-1754 und 1777-1845 mit einem Feingewicht von 6,03 g geprägt und waren hoch angesehen. Dies änderte sich allerdings nach der Besetzung Sachsens durch Preußen unter Friedrich dem Großen während des Siebenjährigen Kriegs (1756-1763).
Im Rahmen der Münzverschlechterungen zur Finanzierung des Kriegs ließ Friedrich der Große mit den erbeuteten Originalstempeln von 1755 und 1756 zwischen 1758 und 1760 sogenannte Mittel-August d'or schlagen, mit einem Goldgehalt von 4,3 g, aber demselben Raugewicht. 1761/62 scheute sich der preußische König nicht, den sogenannten Neuen August d'or mit einem Drittel seines ursprünglichen Goldgehalts und der gefälschten Jahreszahl 1758 in Sachsen und Polen in Umlauf zu bringen. Für Preußen ließ der König allerdings anfangs die so verminderten Pistolen verbieten, um sein Land vor der Münzverschlechterung zu verschonen.

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rom-aureus-augustus-19vchr-a.jpgrom-aureus-augustus-19vchr-r.jpgAugustus (geb. 23.09.63 v.Chr. als Gaius Octavius in Rom; gest. 19.08.14 n.Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser.
Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesar gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v.Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. an Alleinherrscher des Römischen Reiches. Er setzte dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie. Unter der Devise der Wiederherstellung der Republik ("restitutio rei publicae") betrieb er in Wirklichkeit deren dauerhafte Umwandlung in eine Monarchie in Form des Prinzipats. Seine Herrschaft mündete in eine lang anhaltende Zeit inneren Friedens, die als "Pax Augusta" verklärt wurde.
Der Beiname "Augustus" ist auf Legenden römischer Münzen mit "AVG" abgekürzt. Vom 3. bis 5. Jh. n.Chr. gibt es auch "AVGG" und "AVGGG" für die gemeinsame Regierung von 2 und 3 Kaisern. Die weiblichen Angehörigen der kaiserlichen Familie werden als "Augusta" bezeichnet.

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In der Numismatik ist hiermit eine Versteigerung, vor allem wertvoller Münzen gemeint. Zur Vorbereitung werden bebilderte Auktionskataloge versandt, die neben den Schätzpreisen auch die Geschäftsbedingungen des jeweiligen Auktionshauses beinhalten. In der Regel sollte die Möglichkeit schriftlicher und mündlicher Gebote gegeben sein, die üblicherweise nach dreimaligem Ausruf des Höchstgebotes zum Zuschlag führen. Der Zuschlag bringt eine Kaufverpflichtung mit sich. Üblicherweise wird auf den Zuschlagpreis ein Aufgeld (für die Tätigkeit des Auktionators) geschlagen. Auf den daraus sich ergebenen Betrag wird noch die gesetzliche Mehrwertsteuer erhoben. Nach den Versteigerungen werden meist Ergebnislisten herausgegeben, die sich dann auf die Preise der Münzen auswirken können.

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Hierbei handelt es sich um die Person, die die Versteigerung der einzelnen Posten bei einer Münzauktion leitet.

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Ein "Auktionsangebot" beinhaltet Stücke, die auf einer Auktion versteigert werden.

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Bezeichnung für ein schriftliches Gebot bei einer Auktion.

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Ein "Auktionshaus" ist eine Firma, die Versteigerungen veranstaltet. Diese können mehrfach innerhalb eines Jahres stattfinden.

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Dies ist ein Verzeichnis aller bei einer Auktion eingelieferten Lose (Münzen, Sammlungen etc.), der auch die Geschäftsbedingungen für die Einlieferung und Versteigerung sowie oft auch Fotos der selteneren Stücke enthält.

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Dies ist die okkulte Vorstellung von einem den menschlichen Körper umgebenden Lichtkranz, der in der christlichen Kunst zur Aureole, Mandorla bzw. zum Nimbus wurde.

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Mehrzahl von Eyrir, der isländischen Kleinmünze seit 1922. Es gelten 100 Aurar = 1 Krona.

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Französisch für Alderney.

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Mehrzahl von Aureus.

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rom-aurelian.jpgLucius Domitius Aurelianus (geb. 09.09.214 in Mitrovica; gest. 275 bei Byzanz), kurz Aurelian, war römischer Kaiser von 270 bis 275. Er war Sohn eines Landpächters. Bereits früh schlug er eine militärische Laufbahn ein. 268 befehligte Aurelian die Reiterei in Oberitalien, als Aureolus einen Aufstand gegen Kaiser Gallienus vom Zaun brach. Zusammen mit dem illyrischen Oberbefehlshaber Claudius Gothicus schlug Aurelian die Revolte zwar rasch nieder, doch im Anschluß daran wandten sich auch sie gegen Gallienus. Nach dessen Ermordung übernahm Claudius die Herrschaft im Reich und beförderte Aurelian zum Oberkommandierenden der Kavallerie.
Als Claudius an der Pest verstarb, übernahm dessen jüngerer Bruder Quintillus den Thron. Aurelian, der sich selbst Hoffnungen auf die Kaiserwürde gemacht hatte, sammelte seine Truppen und marschierte von seinem momentanen Aufenthaltsort, an der Donau, auf Rom zu. Als Quintillus erkannte, daß er gegen Aurelian nicht die geringste Chance hatte, tötete er sich selbst.

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Die vom lateinischen Wort "aureolus" (deutsch: "golden" bzw. "Goldstück") abgeleitete Bezeichnung meint den die ganze Figur umhüllenden runden Heiligenschein, der in der christlichen Kunst meist Christus oder Maria umhüllt. Auf Münzen wurde aber meist die spitzovale Form, die Mandorla, oder der den Kopf umhüllende Nimbus verwendet.

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Bezeichnung antiker Gepräge, die 1867 im südfranzösischen Aureol (bei Marseille) gefunden wurden. Der älteste Schatzfund im gallischen Raum umfaßt etwa 2.000 Kleinsilbermünzen aus dem späten 6. bzw. frühen 5. Jh. Er setzt sich zusammen aus Münzen griechischer Kolonien aus dem kleinasiatischen und unteritalischen Raum sowie aus vielen Nachschlägen, die vermutlich in der Umgebung von Massilia (Marseille), der nördlichsten griechischen Stadtgründung der Antike, geschlagen wurden. Auf den Vorderseiten sind meist Köpfe, Tierprotome, Geräte und Symbole dargestellt, auf den Rückseiten das Quadratum incusum.

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Lateinisch für golden bzw. Goldstück.

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Der &&"Aureus"&& war die wichtigste Goldmünze der Römischen Kaiserzeit von Augustus bis Diokletian. Der Goldgehalt sank im Laufe der Jahrhunderte von acht auf fünf Gramm. Die Ursprünge dieser Münze stammen noch aus der Zeit der Römischen Republik.
Schon vor Cäsars Sieg über die Gallier wurden z. B. von Sulla (82-79 v.Chr), Pompeius (71 v.Chr.) u.a. schon Aurei gemünzt, aber nur selten und sporadisch. Der aus den Kriegszügen Caesars erbeutete Goldschatz ermöglichte eine erste reichhaltigere Prägung des Aureus, der 1/40 römisches Pfund (8,19 g) wog.
Das Gewicht wurde unter Augustus noch einmal auf 1/42 des römischen Pfundes (7,42 g) abgesenkt, sein Wert auf 25 Denare (100 Sesterzen) tarifiert. Abgesehen von einer Absenkung unter Nero (auf 1/45 röm. Pfund), blieb der Aureus für 2 Jahrhunderte die relativ stabile Grundlage der prosperierenden Wirtschaft des Römischen Kaiserreichs, auch wenn die ursprüngliche Feinheit des gediegenen Goldes nicht erhalten blieb.
Erst mit der Herrschaft Caracallas (198-217 n.Chr.) begannen stärkere Gewichtsschwankungen den Aureus zu destabilisieren. Nach Stabilisierungsversuchen unter Kaiser Diokletian (284-305) mußte der Aureus schließlich im Zuge der Münzreform von Konstantins des Großen (307-337) dem Solidus (1/72 röm. Pfund) weichen. Es existieren auch seltenere Halbstücke. Die sehr raren Auflagen von Mehrfachstücken, der doppelte Binio, der vierfache Quaternio und der achtfache Octonio, dienten wohl Repräsentationszwecken.

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Antike Bezeichnung für ein messingähnliches Metall, das früher wertvoller als reines Kupfer war. Der Name leitet sich vom altgriechischen Oreichalkos (deutsch: "Bergerz") ab und bedeutet soviel wie "Golderz", wegen der goldähnlichen Farbe der Legierung. Seit der Münzreform des Augustus wurden der Sesterz (27,3 g) und sein Halbstück, der Dupondius aus dieser Kupfer-Zink-Legierung im Verhältnis von ca. 4:1 hergestellt. Unter Philippus sank der Zinkanteil auf bis zu 5 Prozent.

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Alternative französische Bezeichnung für Alderney.

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Lateinisch für Gold. Die Abkürzung lautet Au.

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Länderkennzeichen für Australien.

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Die "Ausbeutedukaten" gehören zu den Ausbeutemünzen.

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Die "Ausbeutegroschen" gehören zu den Ausbeutemünzen.

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Die "Ausbeutegulden" gehören zu den Ausbeutemünzen.

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Die "Ausbeutelöser" gehören zu den Ausbeutemünzen.

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&&"Ausbeutemünzen"&& sind Münzen, die aus dem Erz bestimmter Bergwerke oder Regionen stammen und auf deren Herkunft meist auf der Münze direkt hingewiesen wird. Solche Hinweise sind in In- und Umschriften der Münzen ebenso zu finden wie in Bildmotiven der betreffenden Gruben oder Regionen. So gibt es Ausbeutedukaten, Ausbeutelöser, Ausbeutetaler, Ausbeutegulden und Ausbeutegroschen.
Aber auch aus Flußsand gewonnene Goldstücke zählen zu den Ausbeutedukaten. Sie zeigen oft Personifikationen und Landschaftsdarstellungen der Flüsse. Zu den Ausbeutemünzen im engeren Sinn zählen die Gepräge aus Bergsilber ab dem 15. Jh.
Zu den frühesten Ausbeutetalern zählen die Andreasmünzen, zu den interessantesten gehören die Ausbeutelöser der Welfenherzöge, die wie die berühmten Bergsegentaler aus Braunschweig bzw. Hannover aus ergiebigen Silbergruben im Harz stammen. Neben den reichen Erzvorkommen im Harz, Erzgebirge, in Sachsen, und Mansfeld gab es auch zahlreiche kleinere Gruben in Bayern, Kurköln, Württemberg, der Kurpfalz usw. Die letzten Münzen dieser Art sind die 1873 für Preußen geprägten Mansfelder Ausbeutetaler.
Ausbeutetaler im eigentlichen Sinn schließlich sind nur solche, die auf die Ausbeute, also des Förderungsüberschusses nach Abzug aller Kosten, geprägt wurden. Diese Auffassung wird ausgedrückt in der Unterscheidung zwischen dem Ausbringen, der Förderung von Erz ohne Berücksichtigung von Gewinn oder Verlust, und dem Ausbeuten, einer profitablen (gewinnbringenden) Erzförderung.
Ausbeutemünzen stellen ein lohnendes Sammelgebiet dar. Die wichtigsten Sammlungen waren die der Bergingenieure Schmula und Vogelsang, die 1914 und 1925 beide in Halle (Saale) versteigert wurden. Sie werden heute noch in Auktionskatalogen und Lagerlisten zitiert, obwohl sie mittlerweile durch die Publikation der Sammlung des Industriekonzerns Preussag übertroffen sind.

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Die "Ausbeutetaler" gehören zu den Ausbeutemünzen.

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Hiermit ist die Anzahl einer Münzsorte gemeint (man spricht auch von Aufzahl), die aus einem bestimmten Münzgrundgewicht (z. B. der feinen Kölnischen Mark) geprägt werden mußte. So war die Aufzahl der Reichstaler 9 auf eine feine Mark, weil aus dem Gewicht einer Kölnischen Mark von 233,81 g die Anzahl von 9 Reichstalern geprägt wurden. Mit der Einführung des metrischen Systems wurde im 19. Jh. das Zollpfund (500 g) zur Grundlage der Ausbringung.

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Bezeichnung für die Gestaltung und Art der Herstellung eines Gegenstandes (englisch: style).

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In der numismatischen Literatur gebräuchliche Abkürzung für "Ausgabe".

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Zu einem bestimmten Zweck oder Anlaß erscheinen Münzen, die ggf. sogar zu verschiedenen Zeitpunkten als Ergänzungswerte erscheinen (dänisch: udgave, englisch: issue, französisch: émission, italienisch: emissione, niederländisch: uitgave, portugiesisch: emissao, spanisch: emisión).

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Einen bestimmten Ausgabeanlaß gibt es nur bei Gedenkmünzen. Er erläutert, warum man eine Münze zu einem bestimmten Ereignis herausgibt.

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Dies ist der Erscheinungstag einer Münze, an dem sie erstmals zu kaufen ist. Dieses Datum muß nicht unbedingt mit dem Ersttag (dem ersten Tag seiner Kursfähigkeit) übereinstimmen.

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Hierbei handelt es sich um die Angabe, im welchem Jahr eine Münze angefertigt wurde. Besonders bei neueren Ausgaben ist das Jahr in vielen Ländern auf der Münze abgedruckt (englisch: year of issue, französisch: an de distribution).

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Von einer "Ausgabenflut" spricht man, wenn ein Land innerhalb eines Jahres besonders viele Gedenkmünzen verausgabt. Als besonders negative Beispiele sind hier Frankreich und Österreich zu nennen.

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Andere Bezeichnung für eine "Ausbesserung" (dänisch: reparet, englisch: repaired, französisch: réparé, italienisch: reparato, niederländisch: gerepareerd, portugiesisch und spanisch: reparado).

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Hierbei handelt es sich um Münzen, die Differenzen im Zahlungsverkehr zwischen zwei Währugnssystemen oder zwei unterschiedlichen Münzfüßen ausgleichen sollen. Viele antike Münzen hatten eine derartige Vermittlungsfunktion, aber diese gab es auch noch in der frühen Neuzeit. Im 17. und 18. Jh. wurde beispielsweise der Bankotaler eher zufällig zu einer Ausgleichsmünze, die zwischen dem niederländischen Albertustaler und dem deutschen Reichstaler vermittelte.

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"Ausgrabungsgesetze" werden in vielen Ländern erlassen, um schon erschlossene oder vermutete archäologische Objekte vor Diebstahl oder gar Zerstörung zu bewahren. Ein Finder ist verpflichtet, Bodenfunde zu melden. Für Münzschatzfunde gibt es z. B. auch ein Schatzregal.

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Als "Ausland" bezeichnet man alle Gebiete außerhalb des eigenen Staatsgebietes, des Inlands (dänisch: udland, englisch: abroad bzw. foreign country, französisch: étranger, italienisch: estero, niederländisch: vreemdeling, portugiesisch: paises estrangeiros, spanisch: extranjero).

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Dies ist die Möglichkeit für Ausländer, in fremden Ländern beliebige Beträge in- bzw. ausländischer Währungen in eine andere Währung umzutauschen.

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Umgangssprachliche Bezeichnung für das Auflösen und Auswerten einer Sammlung, um die Stücke für die eigene Sammlung zu verwenden oder aber durch Tausch oder Verkauf an andere weiter zu geben.

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Bezeichnung für eine Münze, die für den Sammler wertlos ist, weil sie zu große Erhaltungsmängel aufweist.
Münztechnischer Ausdruck für eine Münze, die wegen Fehlern die vorgeschriebene Qualität nicht erreicht und deshalb nicht in den Umlauf gelangt. Solche Mängel können z. B. durch Fehlprägung oder Gewichtsverlust auftreten. Bei Prüfungen und Kontrollen werden diese mangelhaften Prägungen ausgeschieden und von den Münzstätten wieder eingeschmolzen.

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Dies ist der Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen Währung. Er bleibt bei festen Wechselkursen unverändert, unterliegt aber bei flexiblen Kursen Schwankungen, die von unterschiedlichen Ursachen beeinflußt werden können. Steigender Außenwert bedeutet Aufwertung, sinkender Abwertung.
Bei Preisnotierung wird der Preis einer Einheit der Fremdwährung genannt (z. B. 1 Dollar = 0,95 Euro), bei Mengennotierung die Menge an Fremdwährung, die man für eine Einheit der eigenen Währung bekommt (z. B. 1 Euro = 1,05 Dollar).

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Das "außenwirtschaftliche Gleichgewicht" gehört zu den Zielen der Währungspolitik. Man versteht darunter einen ausgeglichenen Leistungsbilanzsaldo. Eine ausgeglichene Leistungsbilanz kann deswegen u. U. ein Ziel der Währungspolitik darstellen, weil ein Leistungsbilanzüberschuß davon zeugt, daß eine Volkswirtschaft im Inland nicht mehr genügend attraktive Anlagemöglichkeiten findet, während ein Leistungsbilanzdefizit durch Auslandsverschuldung finanziert werden muß.

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Alternative Bezeichnung für Absolutionstaler.

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Dies ist der Teilnehmer an einer Ausstellung.

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Hierbei handelt es sich um eine Münzenschau mit oder ohne Wettbewerb (dänisch: udstilling, englisch: exhibition, englisch und französisch: exposition, italienisch: esposizione, niederländisch: tentoonstelling, portugiesisch: exposicao, spanisch: exposición).

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Der "Austellungskatalog" ist ein Verzeichnis aller auf einer Ausstellung gezeigten Sammlungen.

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Alternative Bezeichnung für "Exponat".

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Bezeichnung für die Richtlinie für die Durchführung von Ausstellungen, die z. B. die Durchführung und die Kosten regelt.

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Bezeichnung für die Örtlichkeit, an der eine Ausstellung durchgeführt wird.

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Alternative Bezeichnung für "Exponat".

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Dies ist die Bezeichnung für die Währungseinheit von Argentinien von 1985 bis 1991. Es galt 1 Austral = 100 Centavos. Bei der Währungsreform vom 01.01.1992 wurde der Peso als Währung wieder eingeführt. Für 10.000 Austral wurde 1 argentinischer Peso getauscht.

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Eigenname von Australien.

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australien-50cent.jpg&&Australien&& (englisch bzw. lateinisch: Australia, abgeleitet von lateinisch "terra australis" = "südliches Land"; offizieller Name Commonwealth of Australia) ist der flächenmäßig sechstgrößte Staat der Erde. Er liegt auf der Südhalbkugel nordwestlich von Neuseeland und südlich von Indonesien, Ost-Timor, West-Papua und Papua-Neuguinea und umfaßt die Hauptlandmasse des Kontinents Australien sowie die vorgelagerte Insel Tasmanien und einige kleinere Inseln. Darüber hinaus gehören noch die pazifische Norfolk-Insel, die Kokos-Inseln, die Weihnachts-Insel und die Ashmore- und Cartier-Inseln im Indischen Ozean sowie die subantarktischen Inseln Macquarieinsel und Heard- und McDonald-Inseln als Außengebiete zu Australien. Auch die Australischen Gebiete in der Antarktis werden vom australischen Staat als Außengebiet betrachtet. Der Anspruch auf diese Gebiete wird seit dem Jahr 1933 erhoben.
Australien wird (hauptsächlich in Australien selbst) auch als "Oz" (lautmalerische Abkürzung von "Australia") bezeichnet. Ebenso gibt es die Sammelbezeichnungen "Down Under", "Australasia" (Südliches Asien), oder kurz "A'sia", welche Australien, Neuseeland und die umliegenden Inseln zusammenfassen.
Die britischen Kolonien Neusüdwales, Queensland, Südaustralien, Tasmanien, Victoria und Westaustralien wurden am 01.01.1901 zum Commonwelath of Australia (Australischer Bund) zusammengeschlossen. 1911 kam das Nord-Territorium hinzu und zugleich wurde ein Bundesterritorium mit der Hauptstadt Canberra geschaffen.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Canberra
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 7.692.030 qkm
Einwohnerzahl: 20,572 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 2,7 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 33.120 US-Dollar (2005)
Zeitzone: UTC +8 bis +11
Währung: Australischer Dollar

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Der fünfte Kontinent Australien wurde im Jahre 1770 von Captain Cook entdeckt und schon 1778 gab es die ersten weißen Siedlungen. Trotzdem kannte man bis 1813 dort kein australisches Geld. Danach gab es zunächst spanische Dollar, die ausgestanzt wurden und von denen sowohl das Mittelstück und auch der äußere Ring einen Geldwert besaßen.
Ab 1822 gab es dann englisches Geld, worauf der Holey Dollar eingezogen wurde. Zum 175. Jahrestag erschien 1988 eine Gedenkmünze.
Als in der Mitte des 19. Jh. Gold gefunden wurde, entstand die Münzstätte in Sydney, die neben den Sovereign und dessen Halbstück auch viele Token herstellte, von denen es über 200 verschiedene geben soll. Um 1870 entstanden auch die Münzstätten in Melbourne und Perth und bis 1910 wurden in Australien nur Goldmünzen hergestellt. Insgesamt prägten zehn Münzstätten für Australien, da auch Aufträge nach Bombay, Kalkutta, Canberra, Denver, London und San Francisco sowie an die Heaton Mint vergeben wurden. Die Dienste der amerikanischen Münzstätten wurden besonders während der beiden Weltkriege in Ansprch genommen.
Die ersten australischen Silbermünzen bestanden aus dem Florin, Shilling, Sixpence und Threepence. Auf der Vorderseite zeigten sie die gekrönte Königsbüste und auf der Rückseite das australische Wappen, das von einem Känguruh und Emu getragen wurden. Ab 1911 gab es auch Penny und Half Penny, die aus Bronze hergestellt wurden, die auf der Rückseite die Umschrift "COMMONWEALTH OF AUSTRALIA" und Datum trugen.
Die ersten Gedenkmünzen erschienen 1927 (Florin-Münze zur Eröffnung des neuen Parlamentgebäudes in Canberra) und 1935 (Florin-Münze zur 100-Jahr-Feier von Melbounre und Victoria). Weitere Gedenkmünzen gab es 1951 zur 50-Jahr-Feier des Commonwealth und 1954 anläßlich eines Besuches durch Queen Elizabeth II.
Seit Mitte der 1980er Jahre gibt es eine Flut von Gedenkmünzen aus Gold, danach auch aus Silber und Platin. Die Themen sind u. a. "Kookabura", "Känguruh", "Koala" und mehr. Wegen der Ausgabenflut ist Australien allerdings kein preiswertes Sammelgebiet!

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Das &&Australische Antarktis-Territorium&& (englisch: Australian Antarctic Territory) ist ein Gebiet von 160° O bis 142° O und 136° O bis 45° O in der Antarktis, auf das der Staat Australien seit dem 13.06.1933 Anspruch (Australian Antarctic Territory Acceptance Act 1933) erhebt. Das schmale Stück zwischen 142° O bis 136° O wird von Frankreich beansprucht und teilt das Territorium. Mit Inkrafttreten des Antarktisvertrages am 23.06.1961 wurde der international nie anerkannte Anspruch vorerst aufgeschoben.
Erst seit dem 11.02.1954 ist Australien mit der Mawson-Station auch permanent in der Antarktis vertreten, seitdem wird das Gebiet durch die Australian Antarctic Division (AAD) verwaltet.

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Offizielle Bezeichnung für Australien.

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Der "Australische Dollar" (ISO-4217-Code: AUD; Abkürzung: A$, AU$ oder $A) ist die Währung von Australien, welche von der Reserve Bank of Australia (RBA) ausgegeben wird. Weiterhin wird er als offizielle Währung auf Kiribati, Nauru und Tuvalu geführt. Der "Australische Dollar" belegt Rang 6 der meist gehandelten Währungen weltweit, hinter dem US-Dollar, dem Euro, dem Yen, dem Pfund Sterling sowie dem Schweizer Franken.
Der Australische Dollar wird unterteilt in 100 Cent. Die Banknoten zu 5, 10, 20, 50 und 100 Dollar werden von der australischen Notendruckerei, der Note Printing Australia gedruckt. Es gibt Münzen zu 5, 10, 20 und 50 Cent, sowie 1 und 2 Dollar. Diese werden überwiegend von der Königlichen Australischen Münzanstalt (Royal Australian Mint) hergestellt. Die Prägung der 1- und 2-Cent-Münzen wurde 1992 eingestellt.

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Alternative Bezeichnung für Österreich.

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Hierbei handelt es sich um einen numismatischen Dienst, der Kaufsendungen zur Auswahl verschickt. Ein Auswahldienst kann als Kommissionär, der Einlieferungen von Sammlern annimmt, oder aber auch selber als Anbieter mit eigenem Material auftreten.

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Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Münzen sowie mit Rubriken zum Eintragen der Katalognummer und des Preises, das an Interessenten verschickt werden kann.

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Da überall mehr Themenvorschläge für neue Münzen eingehen, als verwirklicht werden können, werden diese Vorschläge auf bestimmten Kriterien hin überprüft und so die Anzahl der Vorschläge entsprechend reduziert.

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Sammelbegriff für "Auswahldienst" bzw. "Rundsendung".

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Hierbei handelt es sich um eine Kleinmünze, die bei festlichen Anlässen, Krönungsfeierlichkeiten, Fürstenhochzeiten etc. unter das Volk geworfen wurde. Meist wurde diese Münze speziell hergestellt und mit einem dem jeweiligen Ereignis angemessenen Münzbild beprägt. Diese Tradition geht bis in die römische Kaiserzeit zurück, wobei damals aber auch ganz normale Kursmünzen verwendet wurden.

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Italienisch für "echt" (dänisch: aegte, englisch: genuine, französisch: authentique, niederländisch: authentiek, portugiesisch: autêntico, spanisch: auténtico).

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Spanisch für "echt" (dänisch: aegte, englisch: genuine, französisch: authentique, italienisch: autentico, niederländisch: authentiek, portugiesisch: autêntico).

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Portugiesisch für "echt" (dänisch: aegte, englisch: genuine, französisch: authentique, italienisch: autentico, niederländisch: authentiek, spanisch: auténtico).

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Niederländisch für "echt" (dänisch: aegte, englisch: genuine, französisch: authentique, italienisch: autentico, portugiesisch: autêntico, spanisch: auténtico).

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Französisch für "echt" (dänisch: aegte, englisch: genuine, italienisch: autentico, niederländisch: authentiek, portugiesisch: autêntico, spanisch: auténtico).

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Bezeichnung für die chinesische Dollarmünze aus dem Jahr 1928 zur Eröffnung der ersten befestigten Straße in der Provinz Kweichow (Republik China). Das Münzbild zeigt ein Auto im Perlkreis.

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Die Bezeichnung "Autokrator" (deutsch: "Selbstherrscher") findet man auf den altgriechischen Münzen von Königen hellenistischer Königreiche sowie griechischen Provinzialmünzen aus der römischen Zeit. Auch die Herrscher aus Byzanz verwendeten diese Inschrift.

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In den USA übliche Bezeichnung für Geldautomat.

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Hierbei handelt es sich um münzähnliche Marken, die von Behörden oder der Automatenindustrie speziell zum Gebrauch für Automaten entwickelt wurden, besonders in Zeiten fehlenden Hartgeld. In den letzten Jahrzehnten sind die Kursmünzen aber immer automatentauglicher geworden, so daß "Automatenmarken" ihre Bedeutung verloren haben.

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Dies ist die Bezeichnung von Münzen von autonomen Städte und Staaten aus dem griechisch-hellenistischen Raum aus der Zeit vor der Unterwerfung durch die Römer. Alle griechisch beschrifteten Gepräge der Antike werden nach geographischen Gesichtspunkten den griechischen Münzen zugeordnet. Zur Unterscheidung von Kolonial- und Provinzialmünzen versuchte man autonom geprägte griechische Münzen mit dem Begriff "autonome Münzen" oder "Autonomiemünzen" zu bezeichnen.

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Offizielle (deutsche) Bezeichnung für Nachitschewan.

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Alternative Bezeichnung für Autonome Münzen.

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Hierbei handelt es sich um eine Groschenmünze der Stadt Braunschweig aus dem Jahr 1499. Der Name ergibt sich aus dem Münzbild, das den Schutzpatron der Stadt, den Hl. Autor, zeigt. Der "große Autorgroschen" wurde mit 12, das Halbstück mit 6 braunschweigischen Pfennigen bewertet.

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Französische Bezeichnung für Österreich.

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Französisch für "rückseitig" (dänisch: bagside, englisch: on the back, italienisch: al verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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In der numismatischen Literatur ist "av" eine Abkürzung für Avers.

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Dies war in früherer Zeit die Bezeichnung für den Schlagschatz in Italien.

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Avenches ist eine schweizerische Gemeinde im Kanton Waadt, in der der Bischof von Lausanne im Mittelalter eine Münzstätte unterhielt.

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Portugiesisch für "rötlich" (dänisch: rodlig, englisch: reddish, französisch: rougeâtre, italienisch: rossastro, niederländisch: roodachtig, spanisch: rojizo).

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Bezeichnung für die Vorderseite einer Münze. Das französische Wort bedeutet soviel wie "nach vorn gewandt". Die Vorderseite (Bild und/oder Schrift) ist gewöhnlich die Hauptseite der Münze. Die Numismatiker bezeichnen die durch den Unterstempel geprägte Seite als "avers". In der numismatischen Literatur findet man meist als Abkürzung "av" oder "as".
Das Gegenteil, die Rückseite, wird Revers genannt.

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Alternative Bezeichnung für Unterstempel.

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Avesta ist eine Münzstätte in Mittelschweden in der Nähe der Kupferminen von Falun. Es werden nicht nur schwedische Kupfermünzen und Plåtmynt sowie Polletter geprägt, sondern auch ausländische Münzen und Schrötlinge. Als Münzzeichen werden gekreuzte Dalarna-Pfeile verwendet.

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Dies ist die - nicht nur auf Münzen - gebräuchliche Abkürzung für Augustus.

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Dies ist die vom 3. bis 5. Jh. n.Chr. auf Münzen gebräuchliche Abkürzung für Augustus für die gemeinsame Regierung von zwei Kaisern.

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Dies ist die vom 3. bis 5. Jh. n.Chr. auf Münzen gebräuchliche Abkürzung für Augustus für die gemeinsame Regierung von drei Kaisern.

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Gemeint ist mit diesem Begriff das Thema Luftfahrt auf Münzen.

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Avignon war schon zur Zeit der Grafen der Provence eine wichtige Münzstätte. Im Jahre 1348 fiel die Stadt an das Papsttum und viele Päpste ließen bis 1692 hier Münzen prägen.

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Der "Avo" war eine Kleinmünze, die in der portugiesischen Überseeprovinz Macau seit 1952 gebräuchlich war. Es galt 1 Pataca = 100 Avos.

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Italienisch für "Elfenbein" (dänisch: elfenben, englisch: ivory, französisch: ivoire, niederländisch: ivoor, portugiesisch: marfim, spanisch: marfil).

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Mehrzahl von Avo.

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Alternative Bezeichnung für Beilgeld.

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Aus der Stadt Axum im Inneren Äthiopiens stammen die Axum-Münzen.

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Alternative Bezeichnung für Aksumitische Münzen.

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Hierbei handelt es sich um aus Zinn gegossene Kleinplastiken in Form eines Hahns, die als Geld im 18. und 19. Jh. auf der malayischen Halbinsel und (als kupferner Duit) auf der Insel Sumatra umliefen. Die Benennung kommt aus dem Malaiischen und bedeutet "Hahn". Gleichzeitig war auch noch der Buaya im Umlauf, der die Form eines Krokodils hatte.

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Dies ist eine alternative Schreibwiese für die Aijubiden (auch Ajjubiden), eine islamische Herrscherdynastie in Ägypten, Syrien und Jemen.

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Länderkennzeichen für Aserbaidschan.

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Aserbaidschanisch für Aserbaidschan.

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Offizielle (aserbaidschanische) Bezeichnung für Aserbaidschan.

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Die &&Azoren-Inseln&& (portugiesisch: Açores) sind eine Inselgruppe im Atlantischen Ozean, etwa 1.400 km westlich von Portugal. Sie bilden eine autonome Region Portugals und umfassen 2.247 qkm mit 241.500 Einwohner. Die Hauptstadt ist Ponta Delgada.
Die »Azoren« sind vulkanischen Ursprungs. Die neun größeren Inseln ordnen sich auf dem Mittelatlantischen Rücken in drei Gruppen an: im Osten die Hauptinsel São Miguel und Santa Maria (nebst den Formigas-Inseln), in der Mitte Terceira, Graciosa, São Jorge, Pico und Faial, im Nordwesten Flores und Corvo. Ihre Vulkane ragen bis 2.345 m über dem Meeresspiegel auf und sind zum Teil bis in die heutige Zeit tätig. Das Klima ist ozeanisch mild, sommertrocken und winterfeucht mit stürmischen Winden.

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Die Azteken waren ein Volk in Mittelamerika, das seine Hochzeit zwischen dem 14. und dem frühen 16. Jh. hatte. Allgemein steht "Azteken" für die ethnisch heterogene, mehrheitlich Nahuatl sprechende Bevölkerung des Tals von Mexiko, aber im engeren Sinne sind damit nur die Bewohner von Tenochtitlán und der beiden Städte Texcoco und Tlacopán gemeint. Ab dem späten 14. Jh. weiteten die Azteken im Laufe der Jahre ihren politischen und militärischen Einfluß auf die umliegenden Städte und Völker aus, die nicht direkt dem Reich angegliedert, sondern zur Zahlung von Tributen gezwungen wurden. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht kontrollierten sie weite Teile Zentralmexikos mit dem Tal von Mexiko als Zentrum. Zwischen 1519 und 1521 wurden die Azteken schließlich von den Spaniern unter Hernán Cortés unterworfen.

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Portugiesisch und spanisch für "blau" (dänisch: blâ, englisch: blue, französisch: bleu, italienisch: azzurro, niederländisch: blauw).

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Portugiesisch und spanisch für "azur" (dänisch: blâ, englisch: azure, französisch: azuré, italiensich: azzurrino, niederländisch: blauw maken).

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Portugiesisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, spanisch: azul de Prusia).

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Spanisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia).

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Die Farbe "azur" ist eine Farbe, die bei Banknoten vorkommt (dänisch: blâ, englisch: azure, französisch: azuré, italienisch: azzurrino, niederländisch: blauw maken, portugiesisch und spanisch: azulado).

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Englisch für "azur" (dänisch: blâ, französisch: azuré, italienisch: azzurrino, niederländisch: blauw maken, portugiesisch und spanisch: azulado).

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Französisch für "azur" (dänisch: blâ, englisch: azure, italienisch: azzurrino, niederländisch: blauw maken, portugiesisch und spanisch: azulado).

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Dies sind engmaschige Linien als Untergrund bei der Wertangabe in Schecks und Wertpapieren, um Fälschungen zu erschweren.

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Italienisch für "azur" (dänisch: blâ, englisch: azure, französisch: azuré, niederländisch: blauw maken, portugiesisch und spanisch: azulado).

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Italienisch für "blau" (dänisch: blâ, englisch: blue, französisch: bleu, niederländisch: blauw, portugiesisch und spanisch: azul).

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Italienisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, französisch: bleu de Prusse, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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