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Kennbuchstabe der Münzstätte in Hamburg auf bundesdeutschen Münzen (1873 bis heute) und auf Münzen für Deutsch-Ostafrika.
Länderkennzeichen für Japan.

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Länderkennzeichen für Jamaika.

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Niederländisch für "Jahreszahl" (dänisch: ârstal, englisch: date of the year, französisch: millésime, italienisch: millesimo, portugiesisch und spanisch: milésima).

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"Jacondale" (auch: Jocondale) ist die französische Bezeichnung für den Joachimstaler.

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Kurt Jaeger (geb. 19.12.1909; gest. 06.12.1975) war ein deutscher Numismatiker und Autor des führenden Kataloges für deutsche Münzen der Neuzeit. Er hatte schon mit elf Jahren (1921) ein kleines Notizbuch mit den Münzen des Deutschen Reiches – beginnend mit 1871 – geführt. Es gab zwar schon vorher Münzkataloge, in denen die deutschen Münzen zusammengestellt waren, aber Jaeger listete die Münzen (noch ohne Prägezahlen) so auf, wie sie ihm bekannt wurden. Ob er die schon bestehenden Kataloge kannte, ist nicht bekannt.
1942 erschien der erste Jaeger-Katalog "Die deutschen Münzen seit 1871" noch ohne Abbildungen. Die zweite Auflage folgte 1948, überarbeitet und vergrößert sowie mit Bildern ausgestattet. 2009 erschien die mittlerweile bereits 21. Auflage. Münzhändler zitieren in ihren Lagerlisten und Auktionskatalogen bei deutschen Münzen seit 1871 die Katalognummern nach Kurt Jaeger. In den Jahren 1951 bis 1972 veröffentlichte Jaeger die Buchreihe "Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung" in zwölf Bänden.

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Dies ist die unter deutschen Sammlern übliche Bezeichnung für die deutschen Münzen seit Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871. Die Bezeichnung geht auf Kurt Jäger zurück.

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Jaffa ist eine Stadt auf Ceylon, die auch eine Münzstätte besaß. Gegen Ende des 17. Jh. - zur Zeit der Niederländer - wurden dort beispielsweise dicke Kupfermünzen zu 1 und 2 Stuiver geprägt, die auch in Colombo geprägt wurden. Danach kamen Galle und Trincomalee als Prägestätten hinzu.

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Hierbei handelt es sich um württembergische einseitige Pfennige zu zwei Hellern ohne Jahresangabe. Sie sind nach dem Münzbild, einem Jagdhorn (als württembergische Helmzier) benannt. Sie wurden erstmals nach dem Riedlinger Münzvertrag von 1423 geschlagen. Zuvor (nach 1404) erschienen bereits als Vierschlag-Pfennige geschlagene Heller, die auf der Vorderseite das Jagdhorn zeigen, das für Jahrhunderte das Kennzeichen der Pfennige und Heller war. Die nach dem Riedlinger Vertrag von 1423 geprägten "Jagdhornpfennige" zeigen das Jagdhorn mit einem Band. Sie werden in drei Haupttypen eingeteilt, die das Jagdhorn flächig, mit räumlicher Trichteröffnung und mit räumlicher Trichter- und Mundöffnung zeigen. Es gibt Varianten.

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Das Sammelgebiet von "Jagdmedaillen" umfaßt alle Gepräge mit Jagdmotiven, -symbolen und -sprüchen seit dem Altertum. Meist wird ein Jagdwild dargestellt. Die Stücke wurden meist als Prämien oder Geschenke vom Jagdherrn ausgegeben und sind daher selten. Mehrere solcher Ausgaben ließ Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt (1729-1757) anfertigen, der ein leidenschaftlicher Jäger war.

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"Jagdmotive" auf Münzen sind neben der jagenden Diana auch oft Gepräge, die von jagdfreudigen Münzherren besonders im 17. und 18. Jh. für ihre Gäste geprägt wurden. Sie zeigen meist Jagd- und Falknerszenen.

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Das Sammelgebiet von "Jagdmünzen" umfaßt alle Gepräge mit Jagdmotiven, -symbolen und -sprüchen seit dem Altertum. Seit dem 16. Jh. wurden auch Hubertusmünzen mit der Darstellung des Schutzheiligen der Jagd geprägt. Ebenfalls zu diesem Gebiet zählen die Falkentaler und Falkengulden aus dem 18. Jh. mit den Motiven der Falkenbeize. Meist wird jedoch Jagdwild dargestellt, wie z. B. auf Ebergulden, Hirschdukaten, -gulden und -talern und den Schnepfenhellern. Die Stücke wurden meist als Prämien oder Geschenke vom Jagdherrn ausgegeben und sind daher selten. Mehrere solcher Ausgaben ließ Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt (1729-1757) anfertigen, der ein leidenschaftlicher Jäger war.

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Alternative Bezeichnung für Jahreszahlen.

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Auf einer modernen Münze ist angegeben, in welchem Jahr sie geprägt wurde oder doch zumindest, für welches Jahr die Ausgabe vorgesehen war. Das war nicht immer so, denn die ersten Münzen, die in Kleinasien, aber auch in China, unabhängig von einander geprägt wurden, zeigen noch keine Jahreszahl.
Antike Münzen kann man aber trotzdem recht gut einer bestimmten Zeit zuordnen. Das geht anhand der gelegentlich auf den Prägungen angegebenen Regierungsjahres einer Herrschers. Bei römischen Münzen kann man mit Hilfe der Zahl der Konsulate, aber auch aus der Angabe der Tribunicia Protestate, abgekürzt "Tr.P.", in der römischen Kaiserzeit bis Konstantin dem Großen das Ausgabejahr feststellen. Heute sind solche Angaben selten.
Man findet dies aber noch immer etwa auf japanischen Münzen. Kaiser Hirohito stand als dienstältester Regierungschef der Welt von 1926-1989 an der Spitze Japans. So trägt beispielsweise die 1.000-Yen-Münze, die 1964 zu den Olympischen Spielen in Tokio erschien, die Jahreszahl 39. 1964 war das 39. Jahr der Ära Showa "leuchtender Friede", wie die Zeit der Regentschaft Hirohitos heißt. Aber nicht nur auf dem neuen deutschen Euros, die seit 2002 ausgegeben wurden und teilweise schon 1999 geprägt wurden, kann man das exakte Herstellungsjahr nicht erkennen. Auch auf den Olympia-Gedenkmünzen zu den Spielen in München 1972 gibt es auf der Wertseite keine Angabe des Prägejahres. Sie wurden teilweise schon 1969 herausgegeben.

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Hierbei handelt es sich um ein ganz besonderes Staatsjubiläum, zu dessen Feierlichkeiten auch numismatische Erzeugnisse erscheinen (dänisch: hundredârsjubilaeum, englisch: centenary, französisch: centenaire, italienisch und spanisch: centenario, niederländisch: eeuwfeest, portugiesisch: centenário).

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Jaipur war ein indischer Feudalstaat.

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Bezeichnung für eine Billonmünze der Sultane von Delhi aus dem 13./14. Jh. im Wert eines halben Dugani. Es galten 4 Jaital = 1 Tanka.
Bezeichnung für eine Kupfermünze im hinduistischen Großreich Vijayanagar, das in Südindien von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 16. Jh. bestand. Die gleichnamige Hauptstadt Vijayanagar soll mit etwa 1.000.000 Einwohnern zu den größten Städten der damaligen Welt gezählt haben.

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Dies ist die veraltete deutsche Bezeichnung für das irische Gun Money.

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Bei den "Jakobstalern" handelt es sich um Ausbeutetaler der St. Jakobszeche zu Lautenthal im Harz, die 1633/34 unter Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1613-1634) ausgebracht wurden. Die Vorderseite der Silbermünzen zeigt das Wappen in verschiedenen Varianten und die Rückseite den hl. Jakob mit Wanderstab. Es gab sowohl Teil- (1/4, 1/2), als auch Mehrfachstücke (Schautaler bis zu einem Wert von 12 Talern).

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Eigenname von Jamaika.

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jamaika-5dollar-1978.jpg&&Jamaika&& (englisch: Jamaica) ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen in der Karibik und war britische Kolonie. Am 06.08.1962 erhielt es seine Unabhängigkeit.
Der Name leitet sich vom arawakischen "Xaymaca" oder "Chaymakas" ab, was so viel wie Quellenland oder Holz- und Wasserland bedeutet. Die ehemalige Kolonie ist für ihre vielseitige Kultur, aber auch für ihre sozialen und wirtschaftlichen Probleme bekannt.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Kingston
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 10.991 qkm
Einwohnerzahl: 2,758 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 250,9 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 2.962 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 06.08.1962
Zeitzone: UTC -5 Stunden
Währung: Jamaika-Dollar (JMD)

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Der "Jamaika-Dollar" (ISO-4217-Code: JMD; Abkürzung: J$) ist die Währung von Jamaika und wird von der Bank of Jamaica ausgegeben. Es gilt 1 Dollar = 100 Cents. Es gibt Banknoten zu 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 Dollar und Münzen zu 1, 10 und 25 Cent sowie 1, 5, 10 und 20 Dollar. Letztere ähnelt stark der 1-Euro-Münze. Umgangssprachlich wird der Jamaika-Dollar auch als "Jay" bezeichnet. Das ist besonders für Touristen hilfreich, da die inoffizielle Zweitwährung des Landes der US-Dollar ist und so Verwechslungen ausgeschlossen werden können.

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Suaheli für Tansania.

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Alternative Bezeichnung für Beiersgulden.

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rom-janus-220vchr.jpgDer Gott Janus (auch: Ianus) gehört zu den ältesten römischen Gottheiten und zur ursprünglichen römischen Mythologie. Er ist ein rein römischer Gott, denn die griechische Götterwelt kennt keine vergleichbare Gestalt.
Die frühsten Abbildungen dieses Gottes (auf den Münzen, die Servius Tullius prägen ließ) zeigen ihn mit einem Doppelgesicht, vorwärts und rückwärts blickend (daher die Beinamen Geminus, Bifrons, Biceps). Vierköpfig erscheint er auf Münzen Hadrians. Die häufigste Darstellung des Gottes erfolgte aber, eventuell nach griechischem Vorbild von gewissen Hermes- und Apollonbildern, eben doppelköpfig. Der so genannte Januskopf gilt deshalb als Symbol der Zwiespältigkeit.
Nach einer sehr gewöhnlichen Darstellung zählte Janus in der rechten Hand 300, in der linken 65 Steinchen, was auf die Einteilung des Jahres in 365 Tage hindeutet. Auf anderen Bildern hatte er in der Rechten einen Stab, in der Linken einen oder mehrere Schlüssel, als Symbol der Gewalt des Wächters der Himmelspforte, des Bewegers der Angeln des Weltalls, des Aufschließers und Zuschließers des Himmels, der Wolken, des Landes und des Meers. In allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten verkörpert Janus den Winter. Der Januskopf war auch ab dem 4./3. Jh. v.Chr. das Erkennungszeichen bzw. Symbol der 1-As-Münzen der Römischen Republik. Erst in der römischen Kaiserzeit wurde der Janus dann durch andere Motive abgelöst.
Janus war der römische Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Sein Name gehört zur gleichen Wortfamilie wie ianua, der lateinischen Bezeichnung für Tür und janus für jeden unverschlossenen gewölbten Durchgang. Nach ihm ist auch der Monat Januar benannt. Alle Kalenderdaten, die Anfänge symbolisierten (sog. Kalenden), waren ihm gewidmet. Das Hochfest des Ianus, das agonium, wurde am 9. Januar des römischen Kalenders gefeiert. Er war allerdings ursprünglich ein Licht- und Sonnengott, das männliche Gegenbild der Diana, und wurde erst allmählich zum Gott allen Ursprungs und Anfangs, zum Vater aller Dinge und aller Götter.
Er wurde auch als Erfinder des Ackerbaues, der bürgerlichen Gesetze und gottesdienstlichen Gebräuche verehrt. Besondere Bedeutung hatte Janus für Unternehmungen, für die Janus Schutz und Unterstützung gewähren sollte. Bei Opferhandlungen wurde mit der Anrufung Janus begonnen. Er fungierte als Mittler zwischen Menschen und Göttern.

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Der römische Gott Janus wird oft doppelköpfig dargestellt. Der so genannte "Januskopf" gilt deshalb als Symbol der Zwiespältigkeit. Sein Konterfei findet.
Als "janusköpfig" werden deshalb häufig Personen oder Institutionen bezeichnet, deren Charakter oder Verhalten zwei sich widersprechende Seiten zeigt, die eigentlich nicht miteinander vereinbar sind.

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japan-1-yen.jpg&&Japan&& (japanisch: Nihon/Nippon) ist nach Indonesien, Madagaskar und Papua-Neuguinea der viertgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik vor den Küsten Rußlands, Nordkoreas und Chinas.
Japan ist auch bekannt als "Land der aufgehenden Sonne". Japan ist eine Inselkette, die sich entlang der Ostküste Asiens erstreckt. Die Hauptinseln sind Hokkaido im Norden, die zentrale und größte Insel Honshu, sowie Shikoku und Kyushu im Süden. Dazu kommen ca. 3.000 kleinere Inseln, die sich vor allem in der Seto-Inlandsee und als Riu-Kiu-Inseln konzentrieren.
Amtssprache: Japanisch
Hauptstadt: Tokio
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 377.835 qkm
Einwohnerzahl: 127,417 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 337,2 Einwohner pro qkm
BIP: 4.799 Mrd. US-Dollar (2005)
BIP/Einwohner: 37.566 Dollar
Zeitzone: UTC+9 (JST)
Währung: Yen

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Die Geldgeschichte von Japan war in ihrer Frühzeit stark von China beeinflußt und in ihrer weiteren Entwicklung kaum mit der anderer Länder vergleichbar. Sie steht auch eng im Zusammenhang mit der Geschichte und Entwicklung des Kaiserhauses. Im 3. und 4. Jh. bildete sich mit dem Yamato-Volk das erste Staatsvolk in Japan und das Kaiserhaus kann seinen Ursprung bis in diese Zeit zurückverfolgen.
Ursprünglich gab es nur den Tauschhandel, wobei hauptsächlich auf landwirtschaftliche Produkte zurückgegriffen wurde, die nicht nur zum Wertausgleich, sondern auch zum Zahlen der Steuern verwendet wurden. Ab wann Münzgeld benutzt wurde, ist nicht genau zu klären. Wahrscheinlich gelangten über den Tauschhandel mit China und Korea im 4. Jh. ersten Münzen nach Japan. Mit Sicherheit läßt sich allerdings nachweisen, daß die ersten japanischen Münzen zur Wado-Zeit im ersten Regierungsjahr der Kaiserin Genmyo im Jahre 708 n.Chr. geprägt wurden. Die Münzen ähnelten den chinesischen der Tang-Dynastie. Nach ihrer Aufschrift nennt man diese Wa-Do-Kai-Ho bzw. Wa-Do-Kai-Chi. Die Münzen wurden in geringen Varianten bis ca. 758 n.Chr. hergestellt.
Der zweite japanische Münztyp wurde während der Regierungszeit des Kaisers Junnin im 4. Jahr der Epoche Tempej-Hojo im Jahre 760 n.Chr. aufgelegt. Diese Münzen nennt man Man-Nen-Tsu-Ho, aber deren Ausgabe dauerte nur fünf Jahre. Danach folgte der Typ Yin-Ku-Heo-Ko, der zwischen 765 und 769 n.Chr. geprägt wurde. Es folgten weitere Arten dieser Münzen bis 958. Da bei einer neuen Emission die alten Münzen eingezogen und im Verhältnis 10:1 umgetauscht wurden, machte der Staat enorme Gewinne. Im Laufe der 250 Jahre wurden die Münzen auch immer kleiner.
Die Bedeutung des Münzwesens für die Wirtschaft zu dieser Zeit ist schwer einzuschätzen, da der größte Teil des Zahlungsverkehrs immer noch in Naturalien abgegolten wurde. Der Sold für die höchsten Beamten betrug neben einem Deputat an Seite 200 Mon. Wegen der großen Unbeliebtheit der Münzen der Ken-Gen-Tai-Ho wurde vermutlich die Herstellung von Münzen für mehrere Jahrhunderte eingestellt. Es gab natürlich weiterhin Münzen, die besonders durch den Handel mit China ins Land kamen.
Während der Heian-Zeit entwickelte sich die höfische Kultur, aber die Macht der Kaiser und der Zentralregierung war stark vermindert. 1185 kam die Adelsfamilie Minamoto an die Regierung und die Macht des Kaisers wurde fast völlig ausgeschaltet. Die Macht lag nun bei den sog. Schogunen. Im 14. bis 16. Jh. wurde der Import an Münzen aus China stärker Der Eiraku Sen wurde als Handelsmünze eingeführt.
Erst zur Zeit des Schogunen Toyotomi Hideyoshi wurden im 12. und 13. Jahr der Ära Ten Sho (1484/85) wieder japanische Münzen ausgegeben. Es handelte sich dabei um große ovale Goldtafeln, die sich in ähnlicher Form für einige Jahrhunderte als wertvollstes Geld erhielten. Man nannte sie Obankin, was soviel wie "goldener Oban" bedeutet. Ein Oban wog ca. 44 Monme und 10 Rio enthielten 40 Monme reines Gold. Im Laufe der Zeit wurden auch diese Münzen kleiner und das Gold mit Silber legiert.
Um 1600 wurde der Koban zu 1 Rio bzw. 1/10 Oban verausgabt. Er wog zunächst 18 g (bei 0,842 Goldgehalt) und verringerte sich auf 3,3 g (bei 0,575 Goldgehalt) in der Epoche Ma Nen (1860). Silbermünzen wurden in der Münzstätte in Ginza (Ortsteil von Tokio) hergestellt. Die einfachsten sind die brotlaibigen Cho Gin, Ita-Gin, Nibu-Gin und Itsi-Bu Gin. Die Hauptmünze blieb aber die gegossene Bronzemünze, die seit Beginn des Tokugawa-Schogunats um 1600 wieder in verschiedensten Formen gegossen wurde. Wegen des Mangels an größeren Zahlungsmitteln wurden während dieser Epoche auch private Münzen geprägt, die aber nur örtlich verwendet wurden. Auch gab es Papiergeld, das sog. Hansatsu, ds seit Mitte des 17. Jh. in Japan gebräuchlich war.
Nach mehreren Unruhen war im Jahre 1867 das mittelalterliche Feudalsystem des Schogunats beseitigt worden und in den folgenden Jahren wurde die volle Souveränität des Kaisers wieder hergestellt. Die Regierungszeit des ersten neuzeitlichen Kaisers wurde Meiji-Zeit genannt. In dieser Epoche vollzog Japan den Anschluß an die moderne Welt und neben vielen anderen Reformen wurde auch das Münzwesen auf eine neue Basis gestellt. Die Währungseinheit Japans heißt seitdem Yen zu 100 Sen zu je 10 Rio. Für die Ausprägung wählte man außerdem das Dezimalsystem mit einer Stückelung nach amerikanischem Vorbild. Die kaiserliche Münzstätte in Osaka wurde nach englischem Muster eingerichtet und auch bei der Form der neuen Münzen orientierte man sich an Europa. Die Qualität entsprach ebenfalls europäischen Standards, aber bei der Gestaltung blieb man heimatverbunden. Die beiden Flächen zeigen die verschiedenen Embleme und Wappen des Landes, nämlich die aufgehende Sonne, die Chrysanthemenblüte, das Kiri und das Awoi-Mon, den Drachen sowie die Legende in japanischen Schriftzeichen.
Das erste Papiergeld wurde 1872 ausgegeben und stammte aus einer deutschen Druckerei. Es wurde bald durch Banknoten der Nippon Ginko, der japanischen Zentralbank, ersetzt. Der Yen entsprach damals ca. einem US-Dollar, ist heute aber nur noch einen Bruchteil Wert.

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Portugiesisch für "Hosenband" (dänisch: hosebônd, englisch: garter, französisch: jarretière, italienisch: giarrettiers, niederländisch: kousenband, spanisch: jarretera).

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Spanisch für "Hosenband" (dänisch: hosebônd, englisch: garter, französisch: jarretière, italienisch: giarrettiers, niederländisch: kousenband, portugiesisch: jarreteira).

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Französisch für "Hosenband" (dänisch: hosebônd, englisch: garter, italienisch: giarrettiers, niederländisch: kousenband, portugiesisch: jarreteira, spanisch: jarretera).

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Jasdan war ein indischer Feudalstaat.

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Französisch für "gelb" (dänisch: gul, englisch: yellow, italienisch: giallo, niederländisch: geel, portugiesisch: amarelo, spanisch: amarillo).

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Französisch für "zitronengelb" (englisch: lemon).

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thomas_jefferson.jpgThomas Jefferson (geb. 02.04.1743 in Shadwell bei Charlottesville/Virginia, gest. 04.07.1826 auf Monticello bei Charlottesville/Virginia) war der dritte Präsident der USA (1801–1809), der hauptsächliche Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und einer der einflußreichsten Staatstheoretiker der USA.
Jefferson war einer der Gründer der Demokratisch-Republikanischen Partei der Vereinigten Staaten. In seine Zeit als Präsident fielen der Kauf von Louisiana, die Expedition von Lewis und Clark und ein fehlgeschlagenes Embargo gegen Großbritannien und Frankreich.
Er gilt als Vater der Universität von Virginia, und seine Privatbibliothek war der Grundstock für den Wiederaufbau der Library of Congress nach dem Krieg von 1812. Sein Denken war von der Aufklärung bestimmt. Er setzte sich für eine Trennung von Religion und Staat, für eine große Freiheit des Einzelnen und für eine starke föderale Struktur der Vereinigten Staaten ein.
Sein Konterfei ist auch ein beliebtes Motiv auf US-amerikanischen Münzen.

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usa-half-dime-jefferson-nickel-a.jpgusa-half-dime-jefferson-nickel-r.jpgDer ab 1938 geprägte "Jefferson Nickel" wurde von Felix Schlag entworfen. Er zeigt auf der Vorderseite Thomas Jefferson, während auf der Rückseite Monticello, der Landsitz Jeffersons in Virginia, abgebildet ist. Das Vorderseitendesign von Schlag, welches Jefferson im Profil zeigt, wurde bis 2004 verwendet. 2005 wurde ein neues Porträt verwendet, welches schon im nächsten Jahr durch das heutige Design, auf welchem Jefferson nach vorne blickt, abgelöst wurde.

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russland-jefimok-1655-a.jpgrussland-jefimok-1655-r.jpg"Jefimok" ist der russische Ausdruck für "Taler", der sich - über die polnische Bezeichnung "Joachimik" - von der Bezeichnung "Joachimstaler" ableitet. Durch den Handel mit Westeuropa kam Rußland im 16. Jh. in den Besitz westeuropäischer Taler. Der Handel war staatlich monopolisiert und der Umlauf der Taler innerhalb Rußlands strengstens verboten. Zwar wurde der Rubel seit 1534 schon zu 100 Kopeken gerechnet, jedoch nicht ausgeprägt, so daß praktisch nur Kopeke und Denga im Umlauf waren.
Zwischen 1653 und 1655 ließ Zar Aleksej Michailowitsch (1645-1676) die in der Mehrzahl deutschen und niederländischen Taler überprägen oder gegenstempeln. Die Gegenstempel zeigen den russischen Doppeladler in einer Kartusche, die Jahreszahl und die Aufschrift "Rubel". Deshalb werden die in einer Auflage von etwa 6.000 Exemplaren aufgelegten Münzen auch Rubeljefinki genannt. Sie sind heute selten. Die mit verschiedenen runden Stempeln und einem rechteckigen Stempel überprägten Talermünzen, die andere Gegenstempel (z. B. Reiterbild, Doppeladler) und die Jahreszahl 1655 tragen, wurden in einer Größenordnung von annähernd 800.000 Stück ausgegeben. Diese werden in Rußland "Jefimki s prisnakom" (detusch: "Jefimki mit Zeichen") genannt. Der Kurswert der Jefimki betrug nur 64 Kopeken, der Rubel wurde aber zu 100 Kopeken gerechnet. Das führte zu Problemen im Zahlungsverkehr und veranlaßte wohl auch das Umlaufverbot für Jefimki im Jahr 1659. In einigen entlegenen Gebieten des riesigen Zarenreichs verblieben sie allerdings noch weiter im Zahlungsverkehr. Der Münzgewinn, der sich aus der Differenz des Kurswertes (zuzüglich der geringen Transport- und Umprägekosten) zum Ankaufspreis (höchstens 50 Kopeken pro Stück) errechnet, wurde wohl zur Finanzierung des Nordischen Kriegs (1654-1667) benötigt.

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Mehrzahl von Jefimok.

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Jekaterinburg ist eine Großstadt im Uralgebiet, in der es zur Zarenzeit auch eine Münzstätte gab.

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Nach Ausrufung der Republik im Nordjemen kämpften imamtreue Truppen gegen die Republik.
Die Ausgaben der Königstreuen trugen die Aufschrift "Mutawakelite Kingdom of Yemen".

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Der Nordjemen war ein autonomes Gebiet im Osmanischen Reiches unter Verwaltung des Imam von Sana'a, das sich 1918 als Königreich selbständig machte. Am 27.09.1962 wurde die Republik ausgerufen, wobei es zu einem Bürgerkrieg kam. Am 24.05.1990 schlossen sich die Jemenitische Arabische Republik (Nordjemen) und die Volksrepublik Jemen (Südjemen) zur Republik Jemen zusammen.

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jemen-1rial-1985.jpgDie &&Republik Jemen&& (arabisch: al-Yaman) liegt im Südwesten der Arabischen Halbinsel. Das Land grenzt im Osten an Oman, im Süden an den Golf von Aden und das Arabische Meer, im Westen an das Rote Meer und im Norden an Saudi-Arabien. Die Küstenlänge beträgt 2.400 km. Die Binnengrenzen sind 1.746 km lang. Zum Jemen gehören die 3.600 qkm große Insel Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab, im Roten Meer und im Arabischen Meer.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Sana'a
Staatsform: Islamische Präsidialrepublik
Fläche: 536.869 qkm
Einwohnerzahl: 20,329 Mio. (2004)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 550 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit Nordjemen: 30.10.1918 (Osmanisches Reich)
Unabhängigkeit Südjemen: 30. November 1967 (Großbritannien)
Nationalfeiertag: 22. Mai (Vereinigung von Nord- und Südjemen 1990)
Zeitzone: UTC +3h
Währung: 1 Jemen-Rial (Y. Rl) = 100 Fils

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Am 30.11.1967 entstand aus dem Zusammenschluß der Südarabischen Föderation und der Fürstentümern des ehemaligen britischen Protektorats Aden die unabhängige "Volksrepublik Südjemen", die sich 1970 in "Demokratische Volksrepublik Jemen" umbenannte. Am 22.05.1990 vereinigte sie sich mit der Arabischen Republik Jemen (Nordjemen) zur Republik Jemen.

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Der "Jemen-Dinar" war die Währung des Jemen (Südjemen).

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Der "Jemen-Rial" (ISO-4217-Code: YER; Abkürzung: Rl) ist die Währung der Republik Jemen. Er ist in 100 Fils unterteilt. Schon vor der Vereinigung der beiden Jemen gab es im Nordjemen (im Königreich Jemen und ab 1962 in der Jemenitischen Arabischen Republik) den Nordjemenitischen Rial (YER) als Währung. Im Südjemen (Protektorat von Südarabien, Südarabische Föderation, danach Volksdemokratische Republik Jemen) war die Währung der Südjemenitische Dinar (YDD).
Nach der Vereinigung des Jemen 1990 wurde der Rial als gemeinsame Währung übernommen. Der Dinar blieb im Süden des Landes neben dem Rial noch bis 1996 offizielle Währung.

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Offizielle Bezeichnung für den Nordjemen.

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Jerez ist eine Stadt in Andalusien im heutigen Spanien. Zur Zeit der Araber gab es dort auch eine Münzstätte. 1248 kam Jerez in den Besitz von Kastilien.

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Hierbei handelt es sich um eine Goldmünze zu 5 Talern (Pistole), die der jüngere Bruder Napoleons, Jerôme (Hieronymus) Napoleon, als König des neu geschaffenen Königreichs Westfalen, zwischen 1810 und 1812 in Braunschweig prägen ließ. Sie zeigen auf der Vorderseite eine Büste oder ein Wappen und auf der Rückseite die Wertbezeichnung. Es gab auch doppelte Jerômes d'or.

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jersey-1pfund-1972.jpg&&Jersey&& (lateinisch: Insula Caesarea) ist die größte und mit etwa 90.000 Einwohnern zugleich bevölkerungsreichste der Kanalinseln. Sie liegt im Ärmelkanal 20 km vor der Westküste der nordfranzösischen Halbinsel Cotentin. Jersey gilt als die sonnenreichste aller britischen Inseln und ist berühmt für ihre ausgedehnten Strände. Die Hauptstadt ist Saint Helier.
Amtssprache: Englisch, Französisch
Hauptstadt: Saint Helier
Staatsform: crown dependency, d. h. direkt der britischen Krone unterstellter Kronbesitz
Fläche: 117 qkm
Einwohnerzahl: 90.812 (Stand 2005)
Bevölkerungsdichte: 776 Einwohner pro qkm
Zeitzone UTC
Währung: Jersey-Pfund (JEP) = 100 Pence

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Die Kanalinsel Jersey gehört seit 1066 zur britischen Krone, hat eigene Gesetze und seitdem 19. Jh. auch eigene Münzen. Bis zur Französischen Revolution wurden vor allem französische Münzen benutzt, die teilweise noch bis 1841 umliefen. Deshalb haben die ersten Münzen von Jersey auch besondere Nominalen zu 18 Pence und 3 Shillings in Silber und 1/13, 1/26 und 1/52 Shillings in Kupfer. 1872 wurden die Münzen den britischen angepaßt, so daß sie nun auf 1/12, 1/24 und 1/48 Shillings lauteten. 1966 gab es Gedenkmünzen zur 1.000-Jahrfeier der normannischen Eroberung und 1971 wurde das Dezimalsystem eingeführt.

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Das "Jersey-Pfund" (englisch: Jersey-Pound, abgekürzt JEP) ist die Währung der Insel Jersey. Das Jersey-Pfund ist eine Binnenwährung und entspricht in seinem Wert exakt dem britischen Pfund. Für jedes Jersey-Pfund hält der Treasurer of the States of Jersey 1,10 Pfund Sterling als Sicherheit. Damit ist es eine sehr teure Eigenwährung. Es ist das übliche Zahlungsmittel der Inselbewohner. Mit dem Pfund Sterling kann jedoch ebenfalls überall auf Jersey bezahlt werden.
Die im Jahr 2010 ausgegebenen Banknoten erschienen erstmals dreisprachig englisch/französisch/Jèrriais. Dabei ist die Vorderseite in englisch, die Rückseite französisch ("États de Jersey") und die Wertangabe in "Livres" und Jèrriais (Wertangabe in "Louis").
Außerhalb von Jersey wird das Jersey-Pfund nur auf den benachbarten Kanalinseln (Guernsey, Sark und Alderney) als gültiges Zahlungsmittel anerkannt.
Auch die kleinere Kanalinsel Guernsey hat ihre eigene Währung, das Guernsey-Pfund, das gleichfalls mit dem Pfund Sterling wertmäßig verbunden und nur auf den Kanalinseln als Zahlungsmittel anerkannt ist.

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Englisch für Jersey-Pfund.

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Die "Je-Steine" sind länglich-oval geschliffene Wertsteine der Dani, einem Papuavolk aus dem Beliemtal im zentralen Hochland von Westneuguinea. Die noch bis ins 20. Jh. steinzeitlich lebenden Dani-Leute tauschten die Schiefersteine von den benachbarten Jalemo ein. Die Wertsteine konnten eine Länge bis zu 60 cm, 20 cm Breite und 20 mm Dicke erreichen. Ihre Bewertung war abhängig von Größe, Farbgebung und Form. Sie dienten als Brautpreis und als Zeremonialgeld, u.a. bei Initialriten, festlichen Gelegenheiten und Beerdigungen. Zu solchen Anlässen wurden sie u.a. mit Naturfasern, Wollstreifen und Vogelfedern dekoriert.

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Französische Bezeichnung für Rechenpfennig.

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Ursprünglich waren dies eigentlich Auswurfmünzen, die zum Gedenken an Krönungen und große Feierlichkeiten aufbewahrt wurden. Seit der Mitte des 13. Jh. wurden in Frankreich sog. "Gectoir" hergestellt, seit dem 16. Jh. "Jetons" genannt. Die Darstellungen auf den Jetons waren den Münzbildern häufig zum Verwechseln ähnlich, die Jetons bestanden jedoch aus unedlen Metallen (Kupfer und Legierungen). Das Wort leitet sich vom französischen Wort "jeter" (deutsch: "werfen") ab. Die Jetons stellen eine dem Rechenpfennig verwandte typisch französische Erscheinung dar. Ihre Funktion ging über die Verwendung als Rechenpfennig hinaus. Sie waren auch Ausweismarken in metallischer Form. Die großen Pariser Gilden und Körperschaften hatten ihren eigenen Typ. Im 17. Jh. wurden in großem Stil goldene und silberne Jetons für Beamte der Ministerien als Bonus verteilt. An den Trésor Royal gingen im Neujahr 1683 allein 800 goldene und 26.000 silberne Jetons. Von Frankreich aus ging die Herstellung der Jetons auch auf die britische Insel über, wo ihre Benutzung als Spielmarken beliebt war.

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Jever ist eine Stadt in Ostfriesland. Um die Zeitenwende war das Jeverland Siedlungsgebiet der Chauken. Um 826 kam Jever unter die Herrschaft des dänischen Fürsten Hariold. Er hatte sich taufen lassen und war dafür von Ludwig dem Frommen mit der Grafschaft Rüstringen, zu der damals auch Jever gehörte, belehnt worden. Die Gudrunsage aus dem 9. Jh. berichtet über die Dänenherrschaft in Friesland und vom dänischen Sänger Horand, der "gen Givers" auf dem Sande ritt. Dies ist vermutlich die erste Nennung von Jever. Eine weitere Nennung des Stadtnamens erfolgt 1158 als "Geverae", der latinisierten Form des niederdeutschen Geveren oder Gaveren ("Weideland", im übertragenen Sinne auch "Thingstätte"). In Jever gab es in früherer Zeit auch eine Münzstätte mit reger Prägetätigkeit. Dort geprägte Münzen, die am Finnischen Meerbusen und im Wartheland gefunden worden sind, zeigen die Bedeutung Jevers als Handelsort. Im 10. und 11. Jh. war Jever Seehafen und hatte Seezugänge zur Harlebucht und zur Jade. Zwar versandeten die Seezugänge im Laufe der Zeit und später sorgten Eindeichungen dafür, daß die Stadt heute tief im Binnenland liegt. Dennoch behielt Jever seine Bedeutung als Handelsort und Endpunkt eines bedeutenden Heerweges. 1546 entstand Hooksiel als Vorhafen von Jever. Mit dem Ausbau befestigter Straßen von Jever nach Hooksiel verlor der Schiffstransport und somit der Hafen an Bedeutung.

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Jhalawar war ein indischer Feudalstaat.

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"Jiao" ist die Bezeichnung des 10-Cent-Stückes der Volksrepublik China, in anderer Transkription auch "Chiao" geschrieben. Es gelten 10 Jiao = 1 Yuan.

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Jind war ein indischer Feudalstaat.

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"Joachimico" ist die italienische Bezeichnung für den Joachimstaler.

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"Joachimik" ist die polnische Bezeichnung für den Joachimstaler.

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Hierbei handelt es sich um die bedeutenden Guldengroschen aus dem böhmischen St. Joachimsthal, die zwischen 1520 und 1528 in großen Mengen gemünzt wurden und dem Thaler (später: Taler) ihren Namen gaben. Die Grafen Schlick fanden erhebliche Silbervorkommen im südlichen Erzgebirge nahe Konradsgrün, das nach einer kurzen stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung zur freien Bergstadt erhoben und in Joachimsthal umbenannt wurde. Nach einigen Widerständen erhielt Graf Stephan Schlick vom böhmischen Landtag die Berechtigung, eine Münzstätte einzurichten und das Silber auszumünzen. Er begann im Jahr 1520 unverzüglich mit der Prägung der Großsilbermünzen. Da der Graf und seine Brüder in regem Handel mit dem Nachbarstaat Sachsen standen, münzten sie ihre Guldengroschen nach dem Münzfuß der sächsischen Klappmützentaler. Der sächsische Stempelschneider Utz Gebhardt verfertigte die Eisen für die Joachimstaler, die auf der Vorderseite die Darstellung des hl. Joachim und das Schlicksche Wappen und auf der Rückseite den gekrönten und doppelt geschwänzten böhmischen Löwen zeigen. Als nach dem Tod des Grafen Schlick das Münzrecht im Jahr 1528 an die böhmische Krone zurückfiel, waren ca. zwei Millionen der wertvollen Joachimstaler ausgemünzt, etwa dreimal soviel wie im sächsischen Annaberg. Es gab auch Teilstücke (1/4, 1/2) und einige wenige Doppelstücke.
Der Name "Joachimstaler" verdrängte die Bezeichnungen Gulden- oder Silbergroschen.
Auch in Polen (Joachimik), Rußland (Jefimok), Italien (Joachimico) und Frankreich (Jacondale) wurden daraus Münznamen gebildet. Der zweite Teil des Namens ("Taler") wurde zur Bezeichnung für die Großsilbermünze schlechthin: Taler, Talar (polnisch), Tallero (italienisch), Daalder (niederländisch), Daler (schwedisch) und auch die Bezeichnung Dollar und Dala (Hawaii) leiten sich davon ab. In zeitgenössischen Dokumenten taucht gelegentlich die lateinische Form "vallensis" auf.

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"Joachimstaler Medaillen" ist die Sammelbezeichnung für eine Reihe von Medaillen, die im silberreichen St. Joachimsthal in der Mitte des 16. Jh. hergestellt wurden. Sie zeigen in der Regel religiöse Motive und auch die beliebten Reformationsmedaillen auf Martin Luther und die Hustaler gehören hierher. Ebenso die Medaillen, die als Talisman und zur Abwehr von Krankheiten Verwendung fanden, wie die Pesttaler. Zu den Medailleuren zählen Hieronymus Magdeburger, der auch im sächsischen Annaberg arbeitete, und die Medailleurfamilien Milicz und Welcz. Die Prägungen aus St. Joachimsthal wurden im 17./18. Jh. häufig nachgegossen.

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Dies ist der Beiname der Peca, nach dem portugiesischen König João (Johann) V. (1722-1750) benannt. Die Goldmünze wurde im Jahr 1722 im Wert von 6.400 Reis eingeführt. Die beliebte Handelsmünze mit einem konstanten Gewicht von 14,3 g (916/1000 fein) zeigte als erste portugiesische Goldmünze das Porträt des Königs.

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Alternative Schreibweise für Jacondale.

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"Joe" ist die Bezeichnung der portugiesischen Handelsmünze João aus Gold auf den Westindischen Inseln. Im ausgehenden 18. Jh. kamen Fälschungen englischer und amerikanischer privater Prägeanstalten zu einem verminderten Feingehalt in Umlauf. Die englischen und französischen Verwaltungen ließen daraufhin die Stücke gegenstempeln.

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"Joey" ist die volkstümliche Bezeichnung des Britannia-Groat.

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Johor gehörte zu den malaiischen Staaten.

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Länderkennzeichen von Jordanien.

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Eigenname von Jordanien.

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jordanien-halberdianr-2000.jpgDas Haschimitische Königreich &&Jordanien&& (arabisch: al-Urdun) ist ein Staat in Vorderasien. Es grenzt an Israel, die Palästinensischen Autonomiegebiete, Syrien, den Irak, Saudi-Arabien und an das Rote Meer (Golf von Akaba), an dem es eine Seegrenze zu Ägypten hat. Jordanien zählt zu den sog. Maschrek-Staaten, ist hauptsächlich ein Land mit viel Wüste und läßt sich von West nach Ost in vier Großlandschaften gliedern. Das westjordanische Bergland erreicht Höhen von über 1.000 m. Der von Norden nach Süden verlaufende Jordangraben besitzt mit dem Toten Meer den tiefsten Punkt der Erdoberfläche (395 m unter dem Meeresspiegel). Dieser Grabenbruch setzt sich südlich über den Golf von Akaba ins Rote Meer fort. Das ostjordanische Bergland steigt in einer schroffen, zerklüfteten Steilwand über dem Jordangraben auf. Dieses Faltengebirge erreicht im Jabal Ramm (größter Berg des Landes) 1.754 m und gliedert sich durch mehrere Hochebenen. Den nördlichen Teil bildet das Gilead-Gebirge, auf dessen Hochflächen die Städte Amman, Zarqa und Irbid liegen. Die im Osten an das Bergland anschließenden Wüstentafelländer nehmen etwa zwei Drittel Jordaniens ein.
Bis September 1918 war Jordanien Teil des Osmanischen Reiches und danach von britischen und arabischen Truppen besetzt. Seit dem 25.04.1920 war es britisches Mandatsgebiet und nach Abtrennung Palästinas ab dem 01.04.1921 Emirat unter britischem Schutz. Am 25.05.1923 wurde es souveräner Staat. Am 15.09.1925 erfolgte der Anschluß des Nord-Hedschas (Maan-Distrikt) und am 25.05.1948 wurde es unabhängiges Königreich. In diesem Jahr erfolgte auch die Besetzung der Westbank von Palästina, die am 24.04.1950 angeschlossen und Anfang Juni 1967 von Israel besetzt wurde.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Amman
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Fläche: 89.342 qkm
Einwohnerzahl: 5.308.000 (2004)
Bevölkerungsdichte: 59,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 1.850 US-Dollar (2004)
Währung: 1 Jordanischer Dinar (JOD/J.D.) = 1.000 Fils
Unabhängigkeit von Großbritannien: 25.05.1946
Zeitzone: UTC+2
Währung: 1 Jordanischer Dinar (JOD/J.D.) = 1.000 Fils

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Der "Jordanische Dinar" (ISO-4217-Code: JOD; Abkürzung: J.D.) ist die Währung des Königreiches Jordanien und auch palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland. Ein Dinar ist in 100 Piaster (Qirsh) unterteilt. Es gibt Münzen im Wert von 1 Qirsh, 5 Piaster, 10 Piaster, 1/4 Dinar und 1/2 Dinar. Banknoten gibt es im Wert von 1, 5, 10, 20 und 50 Dinar.
Ursprünglich war der Dinar in 10 Dirham oder 1.000 Fils unterteilt. 1992 wurde der Dirham und der Fils durch die Hundertsteleinteilung "Piaster" abgelöst. Münzen der alten Teilungen sind inzwischen kaum noch im Umlauf anzutreffen. Vor der Einführung des Piasters gab es folgende Münzen: 5 Fils, 10 Fils, 25 Fils, 50 Fils, 100 Fils, 1/4 Dinar, 1/2 Dinar und 1 Dinar.
Kurz nach der Einführung des Piasters wurden auch Münzen im Wert von 1/2 Qirsh, 2 1/2 Piaster, 1/2 Dinar geprägt. Der Jordanische Dinar ist seit 1995 fest an den US-Dollar gekoppelt, für den fixen Tauschkurs finden sich aber unterschiedliche Werte von 1 US-Dollar = 0,708 JOD bis 1 US-Dollar = 0,7095 JOD.

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ISO-4217-Code für den Yen aus Japan.

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Alternative Bezeichnung für "Heiliges Jahr".

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Veraltete Bezeichnung für eine "Gedenkausgabe".

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Bei den "Jubiläumsmedaillen" handelt es sich um Gedenkmedaillen auf die Wiederkehr eines Ereignisses, z. B. Regierungsantritt oder Heirat eines Herrschers.

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Bei den "Jubiläumsmünzen" handelt es sich um Gedenkmünzen auf die Wiederkehr eines Ereignisses, z. B. Regierungsantritt oder Heirat eines Herrschers.

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rom-as-caesar-1jh-a.jpgrom-as-caesar-1jh-r.jpgDie "Judaea-capta-Münzen" sind römische Provinzialmünzen mit der Aufschrift "JUDAEA CAPTA", die unter dem römischen Kaiser Vespasian (69-79 n.Chr.) und seinen Nachfolgern Titus (79-81) und Domitian (81-96) auf die Niederwerfung des jüdischen Aufstands (67-70 n.Chr.) für die Provinz Judaea geprägt wurden. Sie zeigen im Allgemeinen einen römischen Legionär, eine Palme und eine trauernde Witwe. Die Palme ist das Symbol für Judaea, die trauernde Witwe tauchte als biblisches Symbol für das zerstörte Jerusalem schon 650 Jahre zuvor auf, als die Babylonier Jerusalem zerstört hatten.

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Als "Jadaica in Nummis" bezeichnet man das Sammelgebiet, das außer den antiken und modernen jüdischen Münzen auch die Gepräge umfaßt, die einen Bezug zur jüdischen Geschichte haben, wie z. B. die römischen Judaea-capta-Münzen, Münzen mit hebräischen Aufschriften, Arbeiten jüdischer Medailleure und Stempelschneider, Darstellungen jüdischer Personen, Verfolgungen, Synagogenbauten etc. Ein besonderes Kapitel sind die zahlreichen Marken aus dem jüdischen Gemeindeleben in der Diaspora. Sie werden besonders in Israel und in den USA gesammelt.

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Der Begriff "Judenkopfgroschen" ist die volkstümliche Bezeichnung der Bärtigen Groschen, die von 1444 bis 1451 in Sachsen die Oberwähr zu den minderwertigen Schildgroschen (Beiwähr) bildete. Der Name leitet sich von dem Münzbild der Rückseite ab, der als Helmschmuck einen bärtigen Kopf zeigt, der von einem spitzen Hut bedeckt ist, wie ihn die Juden im Mittelalter tragen mußten.

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Dies ist die Bezeichnung für eine große Anzahl von Medaillen aus Gold und Silber, die eine Reihe von Herrschern wie Konstantin den Großen, Karl den Großen, Heinrich II., Maximilian I. und Maria von Burgund, aber auch Philipp den Schönen von Frankreich oder Elisabeth von Thüringen darstellen. Es gibt über zwanzig verschiedene Typen. Das Gewicht der goldenen Judenmedaillen liegt oft bei zehn bis zwölf Dukaten, bei einem Durchmesser von 50 bis 55 mm. die Beschriftung besteht aus gotischen Majuskeln. Ihre Entstehungszeit liegt um 1610 und 1637.

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Der Begriff "Judenpfennige" geht auf die sog. Frankfurter Judenpfennige zurück und ist die Bezeichnung für die illegalen Kupfermünzen, die zu Beginn des 19. Jh. im Währungsbereich des rheinischen Gulden, vor allem aber in Frankreich und Umgebung in großen Mengen zirkulierten. Die Benennung hat sich durch die Behauptung eingebürgert, daß diese Scheidemünzen in der Umgebung von Frankfurt von Juden geprägt worden wären.

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Das &&Herzogtum Jülich&& war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Kreis, linksrheinisch zwischen dem Herzogtum Geldern, den Kurfürstentümern Köln und Trier sowie dem Fürstbistum Lüttich gelegen. Anfang des 11. Jh. erscheint im Jülichgau (Pagus Juliacensis) ein Grafengeschlecht mit dem Leitnamen Gerhard. Gerhard I. ist Graf im Jülichgau von 1003–1029, gefolgt von Gerhard II. (1029–1081), Gerhard III. (1081–1114), Gerhard IV. (1114–1127), Gerhard V. (1127–1138) und Gerhard VI. (1138–1142).
Gerhard III. ist erstmalig mit dem Beinamen "comes de Julicho" verzeichnet. Mit Wilhelm I. (1142–1176) werden aus den Grafen im Jülichgau die Grafen von Jülich. Das erste Jülicher Grafenhaus stirbt mit Wilhelm II. (1176–1207) im Mannesstamm jedoch aus. Über dessen Schwester fällt die Grafschaft an Wilhelm III. (1207–1219), Wilhelm IV. (1219–1274), Wilhelm V. (1274–1277), Walram (1277–1297) und Gerhard VII. (1297–1328). 1328 wird Wilhelm VI. Graf von Jülich. Kaiser Ludwig der Bayer bestätigt ihn in seiner Reichsstandschaft und ernennt ihn zum erblichen Markgrafen. 1356 folgt die Ernennung zum Herzog durch Kaiser Karl IV.

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Die Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve waren ein Zusammenschluß der niederrheinischen Herzogtümer Jülich und Kleve. Später kam auch noch Berg hinzu und man sprach von Jülich-Kleve-Berg.

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Die Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg waren ein Zusammenschluß der niederrheinischen Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg, der Herrschaft Ravenstein sowie der westfälischen Grafschaften Mark und Ravensberg. Zwischen 1538 und 1543 gehörten auch die heute niederländischen Territorien Herzogtum Geldern und Grafschaft Zutphen für einige Jahre in diesen Territorialstaatenverband. Mit Beginn der märkischen Herrschaft in den Territorien dienten zunächst die Schwanenburg in Kleve und später Düsseldorf als gemeinsame Residenz. Das Gebiet war ein Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Das Territorium wurde von 1521 bis 1609 von Herzögen aus dem Haus der Grafen von der Mark regiert, einer früh abgespaltenen Seitenlinie der Grafen von Berg.
Den Namen Jülich-Kleve-Berg trug auch eine am 30.04.1815 gebildete preußische Provinz mit Sitz in Köln, die bereits am 01.01.1822 mit der ebenfalls 1815 gebildeten Provinz Großherzogtum Niederrhein mit Sitz in Koblenz zur Rheinprovinz vereinigt wurde.

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Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jh. Der Begriff ist nur im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden, den nordischen Ländern und in Lettland im Gebrauch. Der Name leitet sich von der 1896 gegründeten Münchner illustrierten Kulturzeitschrift "Jugend" ab. Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien.

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Landesname von Jugoslawien.

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jugoslawien-100-dinar.jpg&&Jugoslawien&& (Südslawien) war ein Staat in Mittel- und Südosteuropa, der in unterschiedlicher territorialer und politischer Form von 1918 bis 1941 und 1944 bis 2003 bestand. Während sich das Staatsgebiet zwischen 1918 und 1991 nur geringfügig änderte, verkleinerte es sich 1991/1992 durch die Abspaltung von vier Republiken auf rund ein Viertel der bisherigen Größe. Die Einteilung in verschiedene politische Systeme zeigt folgende Erscheinungsformen auf:
- Königreich Jugoslawien (1918–1941)
- Föderative Volksrepublik Jugoslawien (ab 1943/45)
- 1963 Umbenennung in Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (bis 1991/1992)
- Bundesrepublik Jugoslawien (1992–2003)
2003 wurde der Begriff "Jugoslawien" als Staatsbezeichnung durch "Serbien und Montenegro" ersetzt.
In der Zeit von 1954 bis 1991 hatte Jugoslawien eine Fläche von 255.804 qkm. Es bestand aus den heute unabhängigen Staaten Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien. Es grenzte an Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Albanien und hatte eine lange Küste am Adriatischen Meer mit zahlreichen Inseln.

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jugoslawien-dinar-1938-a.jpgjugoslawien-dinar-1938-r.jpgDer "Jugoslawische Dinar" war die offizielle Währung des Königreiches Jugoslawien, der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien und der Bundesrepublik Jugoslawien bis 1994, wobei er bis dato mehrmals Form und Wert änderte. Er war in 100 Para unterteilt.
Die jugoslawische Währung wurde wie der bis 1920 gültige serbische Dinar nach der römischen Silbermünze "Denarius" benannt. Am 01.01.1966 wurde der Dinar reformiert. Es wurden einfach zwei Nullen gestrichen, d. h. 100 "alte Dinar" wurden 1 "Neuer Dinar". Kurioserweise haben ältere Leute bis zum Zerfall Jugoslawiens in "alten Dinar" gerechnet, sprich die Nullen wieder angehängt. Der Dinar war in den 1960er und 1970er Jahren für ein sozialistisches Land eine sehr stabile Währung. Er hatte einen Wechselkurs 7:1 mit der Deutschen Mark, gab aber in den 1980er Jahren, speziell nach dem Tod Titos stark nach. Grund für die hohe Inflation war vor allem die schlechte Währungspolitik der jugoslawischen Zentralbank, der Narodna Banka Jugoslavije.
Charakteristisch für die Banknoten war, daß nicht wie bei anderen Währungen Prominente die Geldscheine zierten, sondern anonyme Personen wie Arbeiter, Bäuerinnen oder Sachen wie Schiffe und Denkmäler. Diese Tradition wurde erst mit der Einführung der 5.000-Dinar-Note gebrochen, diese zierte das Konterfei von Josip Broz Tito. Auf allen Dinarmünzen wurde auf die Vorderseite der Geldwert geprägt, auf die Rückseite das Staatswappen der SFR Jugoslawien, bestehend aus Korn-Ähren, Flammen, Stern und dem Gründungsdatum des Staates, "29. November 1943", zum Gedenken an den Antifaschistischen Rat zur Volksbefreiung Jugoslawiens. Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde der Dinar nur im Rumpfstaat, bestehend aus den Teilrepubliken Serbien und Montenegro, beibehalten. Die wieder galoppierende Inflation wurde mehrmals mit Hilfe von Reformen zu bändigen versucht.
Die ehemaligen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien führten nach einer kurzen Übergangszeit den Slowenischer Tolar bzw. die Kroatischer Kuna (zuvor Kroatischer Dinar) als Nachfolger des Dinar ein. 2003 wurde er in Serbien durch den Serbischen Dinar und in Montenegro durch den Euro abgelöst.

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rom-solidus-julian-a.jpgrom-solidus-julian-r.jpgFlavius Claudius Iulianus (geb. 331 in Konstantinopel; gest. 26.06.363 in der Nähe von Maranga am Tigris) war von 360 bis 363 römischer Kaiser und der letzte, der nicht christlich war. Er war ein Neffe von Kaiser Konstantin dem Großen und Vetter von dessen Nachfolger Constantius II., der ihn 355 zum Caesar (Unterkaiser) ernannte und ihm die Verteidigung Galliens gegen die Germanen anvertraute. Nachdem die Truppen gegen Constantius rebellierten, riefen sie Julian 360 zum Kaiser aus. Julians kurze Regierungszeit als Alleinherrscher war innenpolitisch durch seinen vergeblichen Versuch geprägt, das durch Konstantin den Großen im Reich privilegierte Christentum zurückzudrängen. Er wollte der alten römischen, besonders aber der griechischen Religion und den östlichen Mysterienkulten durch staatliche Förderung wieder eine Vormachtstellung verschaffen. Julian unternahm eine große und ehrgeizige Militäroperation gegen das Reich der Sassaniden, in deren Verlauf er fiel.

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Der "Julianische Kalender" wurde von Julius Caesar eingeführt und war in manchen Teilen der Welt noch weit bis ins 20. Jh. gültig, im kirchlichen Bereich teilweise noch bis heute. Er wurde seit dem 16. Jh. schrittweise durch den Gregorianischen Kalender abgelöst. Seit 1900 (und noch bis 2099) besteht zwischen beiden Kalendern eine Differenz von dreizehn Tagen, um die der julianische dem gregorianischem Kalender nachläuft. Wenn zum Beispiel laut dem gregorianischen Kalender der 1. Januar ist, dann hat man laut dem julianischen erst den 19. Dezember. Deshalb war auch z. B. die Oktober-Revolution in Rußland eigentlich eine November-Revolution.

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Paul Julius (gest. 1931 in Heidelberg) war ein österreichischer Numismatiker und bedeutender Sammler. Er sammelte besonders österreichische Münzen und Medaillen, die er unter besonderer Berücksichtigung von Kriegs- und Friedenszeiten zusammenstellte. Seine Sammlung umfaßte die Zeit von 1500 bis 1804. Sie wurde 1958 in zwei Tranchen in Heidelberg versteigert. Eine zweite Sammlung, die noch umfangreicher war, beschäftigte sich mit der napoleonischen Zeit. Auch sie wurde 1959 in Heidelberg versteigert. 1913 erschien als einzigste Veröffentlichung von Paul Julius "Numismatische Denkmäler auf den Hubertusburger Frieden".

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Hierbei handelt es sich um doppelte bis sechzehnfache Taler, die nach Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1568-1589) benannt sind. Die "Juliuslöser" zeigen meist auf der Vorderseite das Brustbild des Herzogs und die Jahreszahl, umgeben von mehreren Tierkreis-, Planeten- und Schriftzeichen. Die Rückseite zeigt den von zwei Wilden Männern gehaltene Wappenschild, umgeben von Planeten- und Tierkreiszeichen, darum mehrere Schriftkreiszeichen, darunter auch der Spruch des Herzogs "Aliis inservie(ndo) consum(or)" (deutsch: "Im Dienste der anderen verzehre ich mich").
Damit begann 1574 eine Prägeperiode von Schaumünzen oder Lösern, die bis 1688 anhielt und an der sich auch die Herzöge der mittleren und jüngeren Linie Lüneburg beteiligten. Der Grund für die Prägung der wertvollen, großen Silbermünzen ist auf Grund fehlender Originaldokumente nicht vollständig geklärt. Die wahrscheinlichste und häufig genannte Theorie geht davon aus, daß der Herzog seine Untertanen, gemäß ihrem Vermögen, diese Löser mit gängigem Gold einlösen ließ. Zum Beweis, daß die Stücke aus dem Verkehr gezogen waren, soll eine jährliche Kontrolle stattgefunden haben. Damit reservierten die Untertanen große Mengen Silber zinslos für den Staat, der sie in Notfällen oder Kriegszeiten wieder einlösen und zu Münzgeld umprägen konnte. Es könnte sich auch um Maßnahmen gegen eine befürchtete Inflation gehandelt haben, denn die reichen Silbervorkommen des Herzogtums und die umfangreichen Importe aus den Kolonien in Amerika ließen den Preis des Silbers verfallen. Möglicherweise handelte der Herzog nach den Schriften von Nikolaus Kopernikus. Ein Erklärungsversuch zur Bezeichnung "Löser" geht davon aus, daß sich der Herzog an den Hamburger Portugalösern (Portugaleser) orientierte, die seit 1553 geprägt wurden. Dabei handelt es sich um die Nachbildung einer portugiesischen Goldmünze im Wert von 10 Dukaten. Da dem Herzog kein Gold zur Verfügung stand, ließ er Großstücke in Silber prägen.

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Der "Juliusturm" ist ein nach Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1568-1589) benannter Turm der Spandauer Zitadelle (Berlin), der nach kaiserlicher Verordnung vom 22.01.1874 zur Aufbewahrung des deutschen Reichskriegsschatzes im Wert von 40 Mio. Talern diente. Die Rücklage wurde aus der Kriegsentschädigung von 5 Mrd. Francs entnommen, die Frankreich nach dem Versailler Frieden von 1871 zu zahlen hatte. Die Reserve war zur Kostendeckung für eine künftige Mobilmachung vorgesehen. Als im Vorkriegsjahr 1913 der Kriegsschatz verdoppelt wurde, befand er sich schon in den Tresoren der Reichsbank.

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jungfern-inseln-50cent-1974.jpgDie &&Jungfern-Inseln&& sind eine Inselgruppe der Kleinen Antillen und befinden sich etwa 100 km östlich von Puerto Rico zwischen dem Atlantik und der Karibik. Politisch sind die Jungferninseln zwischen den Amerikanischen Jungfern-Inseln und den Britischen Jungfern-Inseln aufgeteilt. Die Währung auf den gesamten Jungferninseln ist der US-Dollar.
Die Jungfern-Inseln waren im 17. Jahrhundert in englischem und dänischem Besitz (Dänisch-Westindien). 1917 kauften die USA den dänischen Kolonialbesitz für 25 Mio. US-Dollar. Die Mehrzahl der Bewohner - eine Mischung aus afrikanischen und europäischen Gruppen - lebt auf den Hauptinseln St. John, St. Thomas und St. Croix. Wichtigste Branche ist der Tourismus. Von Christoph Columbus erhielten die Inseln den Namen "Santa Ursula y las Once Mil Vírgenes", der später verkürzt wurde. Der britische Teil gehörte zur britischen Präsidentschaft der Kronkolonie Leeward-Inseln.

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Dies ist die Bezeichnung einer Groschenmünze aus Aachen, die als älteste datierte Münze aus Deutschland gilt. Der früheste "Junkheitsgroschen" war mit der Jahresangabe 1372 versehen.

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&&Juno&& (auch: Iuno) ist die höchste römische Himmelsgöttin, Mondgöttin, Schutzgöttin der Frau, der Hochzeit, Geburt und verschiedener mittelitalienischer Städte. In der römischen Kaiserzeit trug sie ähnliche Züge wie die griechische Hera. Sie ist auf römischen Münzen sitzend oder stehend mit den Attributen Schale oder Zepter dargestellt, manchmal steht zu ihren Füßen ein Pfau. Der Monatsname Juni leitet sich von Juno her.
Außerhalb Roms gab es bedeutende Juno-Kulte u. a. in Teanum Sidicinum, Aesernia, Lanuvium, Gabii, Veii und Perusia. Die sabinische Göttin "Juno Curitis" wurde als "Juno Quiritis" auch nach Rom übertragen. Häufig wird sie ikonographisch mit Isis gleichgesetzt. Manchmal wird auch die Tradition des Valentinstages auf einen ihrer Gedenktage zurückgeführt, bei dem ihr am 14. Februar Blumenopfer dargebracht wurden. "Juno" wurde auch der persönliche Schutzgeist einer Frau genannt. Er war das weibliche Gegenstück zum männlichen Genius.

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Der Gott Jupiter (auch Iupiter) war der oberste römische Gott. Er ist identisch mit dem griechischen Gott Zeus.
Die Monate September und November waren im römischen Kalender Jupiter gewidmet und zudem gehörten alle Iden ebenfalls zu ihm. Jupiter leitet sich von einem indoeuropäischen Wettergott ab (Perkunas, Thor). Im römischen Kult verdrängte er den ursprünglich sehr hoch verehrten Kriegsgott Mars auf den zweiten Platz und wurde als Vater der Götter und Menschen aufgefaßt.
Jupiter war der Sohn des Saturn und Blitz und Donner wurden ihm zugeschrieben, Donnerschläge taten seinen Willen kund. Er bestrafte Eidbrüchige mit dem Aussenden eines Blitzes. Jupiter pflegte neben seiner Ehe mit Juno zu deren Ingrimm viele Beziehungen mit schönen jungen Mädchen und Frauen, die aus den griechischen in die römischen Göttersagen übergingen.
Der Gott wurde oft auf Münzen, wie z. B. auf dem römischen Semis.

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Hierbei handelt es sich um einen erfahrenen Numismatiker, der als Preisrichter bei einer Ausstellung eingesetzt wird.

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Dies ist ein Preisgericht bei Ausstellungen und sonstigen numismatischen Leistungsveranstaltungen.

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Fehlgewichtige Münzronden werden vor dem Prägen bei der Gewichtskontrolle ausgesondert und wieder eingeschmolzen. Früher wurden zu schwere Stücke mit Justierfeilen oder -maschinen auf das vorgeschriebene Gewicht abgeschliffen.

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Die "Justierung" ist ein Hinweis bei den Erhaltungsangaben in Auktionskatalogen und Verkaufslisten und zeigt an, daß die Münze oder Medaille Feilspuren aufweist. Oft haben diese mit dem eigentlichen Justieren nichts zu tun, sondern sind auf Edelmetallproben, Fassungsspuren und andere verändernde Einflüsse zurückzuführen.

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Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus (geb. um 482 in Tauresium bei Justiniana Prima; gest. 14.11.565 in Konstantinopel), auch bekannt als Justinian, war vom 01.08.527 bis zu seinem Tod im Jahre 565 römischer Kaiser. Er gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Spätantike. Seine Regierungszeit markiert dabei eine wichtige Stufe des Übergangs von der Antike zum Mittelalter und somit den Übergang von römischer Tradition zu byzantinischer Regierung.

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Alternative Schreibweise für Iustitia.

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Beim "Justo" handelt es sich um eine portugiesische Goldmünze, die 1485 unter König João (Johann) II. (1481-1495) im Wert von 2 Cruzados eingeführt wurde. Die 22-karätige Goldmünze mit einem Feingewicht von ca. 5,29 g ist nach ihrer rückseitigen Umschrift "IVSTVS SICVT PALMA FLOREBIT" benannt. Das Halbstück wird als Espadin bezeichnet.

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