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Länderkennzeichen für Belgien.
Kennbuchstabe für verschiedene Münzstätten wie Barcelona bis 1858 (neben "BA"), Bayreuth (1796-1804) auf Münzen von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth, Bern (1798-1802) auf schweizerischen Münzen, Bologna auf Münzen der Republik Rom, des Kirchenstaates und des Königreichs Italien, Breslau auf preußischen Münzen (1750-1825), Brüssel auf niederländischen Münzen (1818-1830), Hannover für das Königreich Hannover (bis 1866), Preußen (bis 1872) und das Deutsche Reich (bis 1878), Kremnitz auf österreichisch-ungarischen Münzen (1766-1867), Rouen auf französischen Münzen (1852-1857) und Wien auf Münzen des Dritten Reiches. Der Münzbuchstabe bezeichnet auch die Münze in Bahia (für Goldmünzen auch "BBBB") auf brasilianischen Prägungen der Jahre 1714 bis 1831, Bogota in Kolumbien, Bombay in Indien und Buenos Aires (neben "BA") auf Münzen von Argentinien.
Abkürzung für die italienische "Bello" und das französische "Beau" als Bezeichnung des Erhaltungsgrades "Schön" einer Münze.

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Münzzeichen (mit Punkt) der Münzstätte in Brüssel.

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Dies ist das Münzzeichen der Münzstätte in Basel und zeitweise auch für Barcelona und Buenos Aires (neben dem Münzbuchstaben "B").

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"Baal" ist im Altertum eine Bezeichnung für verschiedene Gottheiten im syrischen und levantinischen Raum und bedeutet soviel wie "Herr", "Meister", "Besitzer", "Ehemann", "König" oder "Gott". Baal war ein Titel, der für jeden Gott verwendet werden konnte. Als Baal wird gewöhnlich der oberste Gott des örtlichen Pantheons bezeichnet und ist meist ein Berg-, Wetter- und Fruchtbarkeitsgott. Mit Baal gleichgesetzt wurde oft der babylonische Wettergott Hadad.

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Ernest Babelon (geb. 1854; gest. 1924) war ein französischer Numismatiker und Archäologe, Direktor des Pariser Münzkabinetts der Bibliothèque Nationale. Der Spezialist der antiken Numismatik ist vor allem durch sein neunbändiges Monumentalwerk "Traité des monnaies grecques et romaines" (deutsch: "Versuch über die griechischen und römischen Münzen"), Paris 1901-1932, bekannt geworden, das unvollendet blieb. Es wird meist als "Babelon" oder kurz als "Traité" (Versuch) zitiert. Sein Sohn Jean Babelon war ebenfalls Direktor des Pariser Münzkabinetts und spezialisierte sich auf das Gebiet der französischen Münz- und Medaillenkunst.

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Jean Babelon (geb. 19.01.1889; gest. 20.04.1978) war ein französischer Bibliothekar, Historiker und Numismatiker und Sohn von Ernest Babelon. Nach dem Schulbesuch schrieb er Werke über Moral und übernahm - wie sein Vater - den Posten des Direktor des Pariser Münzkabinetts der Bibliothèque Nationale zwischen 1937 und 1961. Er ist auch Autor wichtiger numimastischer Werke wie Catalogue de monnaies grecques de la collection de Luynes (4 Bände, 1924-1936) und des Catalogue de la Collection de monnaies et médailles de M. Carlos de Beistegui (1934).

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In der Landschaft am Unterlauf der Flüsse Euphrat und Tigris, zwischen der heutigen irakischen Stadt Bagdad und dem Persischen Golf lag das antike Babylonische Reich. Das kulturelle Zentrum des Gebietes im Altertum war die Stadt Babylon.

Altbabylonisches Reich

Das erste "Babylonische Reich" wurde 1894/1830 v.Chr. vom semitischen Stamm der Amoriter unter Sumu-abum gegründet. Hammurapi, der als sechster König auf den Thron kam, nutzte geschickt die politische Situation der Stadtstaaten aus und kontrollierte durch die schmalste Stelle zwischen Euphrat und Tigris die Handelswege. Durch die Unterwerfung von Elam, Subartu und Eschnuna wurde Hammurapi auch Herrscher von Assur. Durch die Eroberung von Larsa dehnte er sein Reich auch über die ehemaligen Königreiche Sumer und Akkad aus. Damit wurde Babylonien zum dominierenden Reich in Mesopotamien.
Hammurapi gab seinem Staat eine straffe Verwaltung und verfaßte eine einheitliche Rechtsordnung, den Codex Hammurapi. Dieses Gesetzeswerk mit 282 Paragraphen hielt die Rechte aller Klassen fest. Die Gesetze wurden auf Stelen und Tontafel geschrieben und öffentlich in den Städten aufgestellt. Aber schon sein Sohn mußte sich gegen aufständische Stämme im Süden zur Wehr setzen und nach und nach verlor das Reich an Einfluß. Durch zahlreiche innere Unruhen und durch Angriffe von außen geschwächt, wurde es schließlich von dem Hethiterkönig Muršili I. 1595/1531 v.Chr. eingenommen. Das sogenannte "Altbabylonische Reich" fand damit sein Ende.

Zwischenzeit

Die Zeit danach gilt als dunkle Periode der babylonischen Geschichte, weil Schriftzeugnisse selten sind. Die Kassiten regierten etwa 400 Jahre lang und erweiterten das Reich vom Euphrat bis zum Zagrosgebirge und machten das Land zur Großmacht. Im 15. Jh. v.Chr. gehörte es zu den vier wichtigsten Mächten in Vorderasien (neben den Ägyptern, Mittani und Hethitern). Kurze Zeit später löste sich Assyrien vom Mittanireich und begann eine territoriale Expansion, die auch babylonisches Gebiet berührte.
1155 v.Chr. wurde die Stadt von den Elamitern erobert. Sie plünderten und brandschatzen und brachten unter anderem die Gesetzesstele Hammurapis in ihre Hauptstadt Susa. König Nebukadnezar I. von Isin setzte 1137 v.Chr., die Kassitendynastie ab und errichtete die zweite Dynastie von Isin in Babylon. Anschließend bekämpfte er die Elamiter, die sich nach einem jahrelangen Krieg ergeben mußten.
Jeder Versuch Nebukadnezars, das Reich auszudehnen, wurde besonders von den Assyrern verhinderten die kurz danach Babylon eroberten Die Zerstörung eines babylonischen Tempels wurde von den Assyrern als Sakrileg empfunden. König Salmanassar III. (858-824 v.Chr.) verheiratete seinen Sohn Schamschi-Adad V. mit der babylonischen Prinzessin Šammuramat. Nach dem Tod ihres Mannes regierte sie vier Jahre lang alleine.
689 v.Chr. zerstörte Sanherib die Stadt Assur. Sein Sohn Assurhaddon versuchte, die Stadt wieder aufzubauen und im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt änderte die Assyrer ihre Politik gegenüber den Babyloniern und in Folge von Krieg und Zerstörung mußten sich die Babylonier 648 v.Chr. nach einer zweijährigen Belagerung dem assyrischen König Assurbanipal geschlagen geben. Aber nach dem Tod Assurbanipals, des letzten großen Königs Assyriens, brach das Reich auseinander.

Neubabylonisches Reich

In Babylon kam 626 v.Chr. der General Nabopolassar auf den Thron und mit ihm begann das "Neubabylonische Reich". Er vereinigte die lokalen Volksstämme und verbündete sich mit den Medern, die das Erbe der Elamiter im Osten antraten. Die beiden Reiche schlossen in diesem Zusammenhang ein Bündnis. Außerdem heiratete der Sohn Nabopolassars die Enkelin des Mederkönigs. Durch den Bündnisvertrag war der Weg nach Ninive, der assyrischen Hauptstadt frei. Sie konnte 612 v.Chr. nach einer dreimonatigen Belagerung eingenommen werden. Bis zum Jahr 610 v. Chr. wurden auch die restlichen versprengten assyrischen Heeresteile gänzlich vernichtet.
Nach dem Tod von Nabopolassars kam Nebukadnezar II. (605-562 v.Chr.) auf den Thron. Er war ein begnadeter Staatsmann, Heerführer, Friedensstifter und Bauherr. Er errichtete Kanäle, die so genannte Medische Mauer und die Prozessionsstraße mit dem Ischtar-Tor.
Mit Syrien und Jehuda führte er Krieg. Die unterworfenen Länder wurden tributpflichtig und hatten hohe Abgaben an die Babylonier zu entrichten. Jehuda versuchte mehrere Aufstände, die nach ihrer Niederschlagung schließlich zur Zerstörung Jerusalems führten. Teile der Bevölkerung wurden in das babylonische Exil geführt (sog. Babylonische Gefangenschaft), das erst in der Perserzeit aufgegeben wurde.
Im Jahre 562 v.Chr. starb Nebukadnezar und sein Sohn Amel-Marduk wurde neuer König. Nach nur zwei Jahren wurde Amel-Marduk bei einem Aufstand getötet und der babylonische General Nergal-šarra-usur bestieg den Thron. Starke Streitigkeiten mit der Priesterschaft führten dazu, daß sich 556 v.Chr. Nabonid des Throns bemächtigte. Nabonid war Anhänger des Gottes Sin und wollte die Macht der Marduk-Priesterschaft eindämmen. Das brachte ihm heftige Auseinandersetzungen bei der Neuordnung des Landwirtschafts- und Pachtsystems ein. Nabonid überließ den Schutz des Reiches seinem Sohn Belsazar und zog sich in die Oase Tayma zurück. Dadurch kontrollierte er die wichtigen Handelswege und konnte wirtschaftlichen Druck auf Ägypten ausüben. Nachdem die Perser die Lydier bezwungen hatten, war Babylonien vom Persischen Reich eingeschlossen und wurde 539 v.Chr. von Kyros II. nach einer kurzen militärischen Auseinandersetzung besiegt. Die aramäische Sprache wurde Amtssprache. Die Wissenschaftler nutzten weiterhin die akkadische Sprache und Schrift. Viele Gelehrte aus Ägypten, Persien, Indien und Griechenland kamen, um ihr Wissen zu erweitern. Im 5. Jh. v.Chr. errechneten die Astronomen Babylons das Sonnenjahr und entwickelten im Jahre 410 v.Chr. das erste Horoskop. Während dieser Zeit wurde aus den Astrallehren der Babylonier die chaldäische Astrologie entwickelt.
Im Jahre 333 v.Chr. traf Alexander der Große auf die persischen Streitkräfte und besiegte sie in den Schlachten von Issos und Gaugamela. Die Griechen tolerierten die babylonische Kultur und erweiterten sie um das Theater und zusätzliche Errungenschaften. Nach dem Tode Alexander des Großen verwüsteten Kriege der zerstrittenen Heerführer das gesamte Gebiet. Plünderung und Zerstörung führten zu einer Hungersnot. Im 1. Jh. v.Chr. übernahmen dann die Parther die Macht.

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Bezeichnung für die Silberbarrennominale der bis ins 18. Jh. hineinreichenden Barrenwährung in Mittelvietnam. Die Barren haben brotähnliche Form mit aufgestempelter Gewichtsangabe auf den schmalen Seiten. Sie waren in 10-, 5-, 1- und 1/2-Stücken im Umlauf.

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Alternative Bezeichnung für Mainaden.

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"Bacchus" (griechisch: Bakchos) war die römische Entsprechung des griechischen Gottes Dionysos, des Gotts des Weines und der Vegetation. Die Bezeichnung Bacchus Alexandrus wurde als ein anderer Name für den Gott Dionysos genutzt, der in der römischen Mythologie dann als Bacchus übernommen wurde. Der aus Unteritalien stammende mystisch-dunkle Kult des Bakchos gelangte schließlich nach Rom und so wurden ihm zu Ehren die Bacchanalien gefeiert. Dies waren mit Weingenuß verbundene Feste, deren Teilnehmer die Bacchanten waren.

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Englisch für "Hintergrund" (dänisch: baggrund, französisch: fond, italienisch und spanisch: fondo, niederländisch: achtergrond, portugiesisch: fundo).

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Sammlerbezeichnung für eine Nassauer Talermünze aus dem Jahr 1681. Die Gestaltung der Vorderseite zeigt das Bild der fünf Fürstenbrüder von Nassau in Rüstungen, die auf Grund der Darstellung wie Badehosen aussehen.

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baden-5mark-1903.jpgDas &&Großherzogtum Baden&& war von 1806 bis 1945 ein deutscher Staat und ist heute ein Landesteil von Baden-Württemberg. Im Mittelalter herrschten hier verschiedene Linien des gleichnamigen Adelsgeschlechts, deren Fürstentümer zwar "Baden" im Namen führten, jedoch unterschiedliche Regionen umfaßten. Das in der Napoleonischen Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts geformte Großherzogtum Baden wurde mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 zum Bundesstaat, dessen Grenzen bis zum Ende des 2. Weltkriegs bestehen blieben.
Baden liegt im Südwesten Deutschlands. Zentrale Landschaft Badens mit den meisten großen Städten ist die Oberrheinische Tiefebene. Im Westen und Süden von Rhein und Bodensee begrenzt, erstreckt sich das Land rechtsrheinisch vom Linzgau über Lörrach, Freiburg und Karlsruhe bis zur größten Stadt Mannheim, mit einer Fortsetzung bis an Main und Tauber. Es grenzt an das französische (vor Ende des 17. Jh. im "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" und von 1871 bis 1918 im "Deutschen Reich") Elsaß im Westen, an die Schweiz im Süden, die Pfalz im Nordwesten, Hessen und Bayern im Nordosten. Die östliche Grenze nach Württemberg verläuft durch Kraichgau und Schwarzwald; von dort bis zum Rhein war Baden in der Mitte teilweise nur 30 Kilometer breit. Die engste Stelle ("Wespentaille") betrug nur 17,2 Kilometer (Abstand von der württembergischen Grenze im Bereich der Gemarkung Gaggenau-Michelbach bis zum Rhein.

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Im Breisgau hatten die Zähringer schon im 12. Jh. die sog. "Breisgauer Pfennige" geschlagen. Die eigentliche Münzgeschichte von Baden begann aber erst 1362, als König Karl IV. dem Markgrafen Rudolf VI. das Münzrecht bestätigte. In der Münzstätte in Pforzheim wurden zunächst Heller und ab 1499 auch Pfennige nach pfälzisch-rheinischem Vorbild geprägt. Unter Christof I. kam es zeitweise zu Gemeinschaftsprägungen mit Württemberg. Ab 1501 wurde auch in Baden-Baden und danach auch in Durlach geprägt, wo 1572 die ersten Taler hergestellt wurden. Außerdem stellte man Kreuzer und Batzen her. Im 18. Jh. wurde die Münzstätte nach Karlsruhe verlegt. Ab 1803 prägte man auch in Mannheim, wo auch Johann Heinrich Boltschauser als Medailleur arbeitete und mehrere Stempel schnitzte. 1827 wurde in Karlsruhe das neue Gebäude der Münzstätte in Betrieb genommen. 1872 übernahm Baden die neue Währung des Deutschen Reiches.

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Erste Spuren der Besiedlung des Oostals finden sich aus der Mittelsteinzeit um 8000 bis 4000 v.Chr. Doch vor allem mit den Römern, die die bis zu 68 Grad Celsius heißen Thermalquellen schätzten, kam Baden-Baden zu seiner Bedeutung. Um 80 n.Chr. gründeten sie im heutigen Gebiet der Altstadt eine Siedlung und errichteten mehrere Bäder. Um 260 n.Chr. eroberten die Alemannen die Gegend. Im 8. Jh. kam das Gebiet unter fränkische Herrschaft. Graf Hermann II. aus dem Geschlecht der Zähringer erwarb das Gebiet um Baden-Baden Anfang des 12. Jh. und nannte sich Markgraf von Baden. Das Stadtrecht wurde Baden-Baden um 1250 verliehen.
Nach Teilung der Markgrafschaft Baden 1535 blieb Baden-Baden Residenzstadt der Bernhardinischen Linie des Herrscherhauses und Hauptstadt der Markgrafschaft Baden-Baden. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde Baden-Baden am 24.08.1689 von französischen Truppen niedergebrannt. 1705 verlegte Ludwig Wilhelm von Baden-Baden die Residenz nach Rastatt, Baden-Baden blieb aber Amtsstadt.
Ab 1501 gab es in Baden-Baden auch eine Münzstätte.

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Die Markgrafschaft Baden-Durlach war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in Süddeutschland und bestand von 1535 bis 1771.

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Dies ist der volkstümliche Name für den in der Stadt Luzern im 16./17. Jh. geprägten Angster, der in Süddeutschland auch als Buggel-Angster bezeichnet wird. Die deutliche Darstellung der dicken Bäckchen (Bäggeli) des heiligen Leodegar, des Schutzpatrons der Stadt, gab den Hohlpfennigen ihren Namen. Es existieren viele Varianten.

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Der "Bär" als Wappentier ist in seiner Darstellung wenig heraldisch stilisiert. Seit dem Mittelalter ist er als Heroldsbild bekannt. Zuerst auf Siegeln der Bernburger Linie des Hauses der Askanier erwähnt, hat er sich in der Heraldik seinen Platz erobert.

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Bezeichnung für die Kippermünze (Groschen) des Herzogs Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, die auf den Vorderseiten die Bärenklauen des Wappens der Grafschaft Hoya tragen.

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Die "Bärenpfennige" wurden im 12. und 13. Jh. von der Abtei St. Gallen geprägt.

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"Bärentaler" ist die zeitgenössische Bezeichnung für die Talermünzen der Stadt St. Gallen aus dem 17. und 18. Jh., die nach dem Münzbild - einem Bären im Wappen - benannt wurden.

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Alternative Bezeichnung für Judenkopfgroschen.

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Bezeichnung für das Halbstück des Bolognino piccolo. Der kupferne "Bagarone" wurde in Bologna, Ferrara, Modena und anderen italienischen Münzstätten vom 15. bis ins 18. Jh. geprägt.

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Mehrzahl von Bagattino.

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Dies ist die in Italien im Spätmittelalter gebräuchliche Bezeichnung des Piccolo, des leichten Denars aus Silber, der in den oberitalienischen Städten später in Billon und schließlich in Kupfer geprägt wurde. Ursprünglich galten 20 Bagattini einen Aquilino (Adlergroschen). Es gab verschiedene Typen, darunter einen venezianischen Bagattino unter dem Dogen Nicolo Trono (1471-1474). Er war neben der Lira Tron die einzige Porträtmünze der Republik Venedig. Die Bagattini und ihre Mehrfachstücke wurden bis weit in die zweite Hälfte des 16. Jh. ausgegeben, allerdings in Billon und Kupfer.

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Dänisch für "Hintergrund" (englisch: background, französisch: fond, italienisch und spanisch: fondo, niederländisch: achtergrond, portugiesisch: fundo).

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Hierbei handelt es sich um Halsketten aus roten Muschelscheibchen, Perlen, weißen und andersfarbigen Muschelscheibchensträngen aus Ovula- und Kaurischneckengehäusen, Austernschalen und Bananensamen. Zusammen mit den Mwali (Armreifen) stellen sie die symbolischen Wertobjekte des traditionellen Kula-Ringtauschs dar, der den Rahmen für ein kompliziertes Tauschhandelssystem bildet. Daran nimmt eine begrenzte Anzahl von Gemeinschaften teil, die auf Südseeinseln zwischen der Südostspitze Neuguineas und den Salomon-Inseln beheimatet sind.
Noch bis weit ins 20. Jh. unternahmen die an dem Ringtausch beteiligten Männer mit Kanus weite und gefährliche Fahrten zu benachbarten Inseln, wo sie feste Handelspartner empfingen. Dort wurde das Mitglied der Expedition von seinem Handelspartner beispielsweise mit einer Bagi beschenkt, allerdings in Erwartung eines Gegengeschenks in Form eines Mwali bei einem Gegenbesuch. Das Bagi verblieb im "Besitz" des Beschenkten, bis es an seinen Kula-Handelspartner aus der entgegengesetzten Richtung weiterschenkte. So entstand ein Ringtausch, bei dem die Bagi immer im Uhrzeigersinn umliefen, die Mwali immer entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Mitglieder des Ringtauschs gingen lebenslange Partnerschaften ein und handelten auch mit Nahrungsmitteln und anderen Objekten untereinander. Der Kula-Ringtausch sicherte die Freiheit des Handels und diente der Erhaltung des Friedens mit den beteiligten Nachbarn. Der Tausch von Handelsgütern und Wertobjekten besteht - allerdings abgewandelt - heute noch.

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Englische Bezeichnung für Münzbeschädigungen, wie sie bei der automatisierten Entnahme nach der Prägung entstehen, beispielsweise beim Fallen der Münzen in Kästen oder bei der Abfüllung in Säcke.

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Dänisch für "rückseitig" (englisch: on the back, französisch: au verso, italienisch: al verso, niederländisch: achterzijde, portugiesisch: no reverso, spanisch: al dorso).

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Dies ist die Bezeichnung für mittelalterliche Kupfermünzen aus dem Gebiet des indischen Kaschmir im Wert von 8 Shahi.

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Der "Bahama-Dollar" (ISO-4217-Code: BSD; Abkürzung: B$) ist die Währung der Bahamas. Er ist im Verhältnis von 1:1 an den US-Dollar gebunden. Eingeführt wurde er 1966, vorher war das Britische Pfund das Zahlungsmittel auf den Bahamas.

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bahamas-dollar.jpgDie &&Bahamas&& waren bis 1964 britische Kolonie und sind eine Gruppe von ca. 2.500 Inseln zwischen Florida und Haiti. Von den mehr als 700 Bahamainseln sind nur 30 bewohnt. Die Inselgruppe hat ihren Namen durch die spanischen Eroberer erhalten, sie nannten die Gewässer um die Inseln "Baja Mar" (spanisch für "flaches Meer"), woraus später Bahamas wurde.
Am 07.01.1964 erhielten sie ihre innere Autonomie und wurden am 10.07.1973 unabhängig.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Nassau
Staatsform: parlamentarische Monarchie
Fläche: 13.940 qkm
Einwohnerzahl: 303.770 (2006)
Bevölkerungsdichte: 21,8 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 17.833 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 10.07.1973
Zeitzone: EST = UTC-5 (November–März), EDT = UTC-4 (April–Oktober)
Währung: Bahama-Dollar (BSD)

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Die Bahamas waren seit 1620 britische Kolonie, hatten aber bis 1806 nie eigenes Geld und auch dann nur einen Penny ohne Wertangabe auf der Münze. Seit 1964 sind die Bahamas unabhängiges Mitglied des Commonwealth und prägen über die königliche Münzstätte in London eigenes Geld in Dollar und Cent.
Die Münzen zeigen einheimische Motive wie Seestern, Hai, Annanas usw. Satze für Sammler in Polierter Platte gibt es seit 1969 und daneben noch Münzen in Gold zu 10, 20, 50 und 100 Dollar. Zu nennen sind auch noch die Cat Cay Island Tokens zu 1/4, 1/2 und 1 Dollar.

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Die Goldmünze der Islamischen Republik Iran trägt seit 1979 den Namen "Bahar Azadi" (deutsch: "Frühling der Freiheit"). Ihr Gewicht entspricht ihrem Vorläufer, dem Pahlewi. Die Vorderseite zeigt das Siegel des vierten Kalifen Ali Ibn-e-Abi Taleb (um 600-661) und die Rückseite den Heiligen Schrein (Moschee) von Imam Reza in Mesched. Es gibt auch 1/4-, 1/2-, 2 1/2- und 5-fache Stücke.

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Bahawalpur war ein muslimischer Fürstenstaat im Süden des Punjab auf dem Gebiet des heutigen Pakistans. 1833 geriet er in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Großbritannien und war bis zum 15.08.1947 Teil von Britisch-Indien und danach unabhängig. Am 03.10.1947 trat er Pakistan bei. Die endgültige Auflösung und Eingliederung in die Provinz Westpakistan erfolgte jedoch erst 1955.

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Bahia war die erste Münzstätte im damals noch portugiesischen Brasilien, die von 1695 bis 1699 und danach ab 1714 aktiv war den Münzbuchstaben "B" verwendete. Zwischen 1714 und 1805 prägte man hier für Portugal auch Goldmünzen und ab 1728 für Brasilien Kupfermünzen.

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bahrain-100fils-1965.jpgDas Königreich &&Bahrain&& (arabisch: al-Bahrain) ist ein aus 33 Inseln bestehender Inselstaat in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Qatar. Der Name "Bahrain" bedeutet im Arabischen "zwei Meere". Die Insel besitzt zwei Meere, nämlich das Meer, das die Insel umgibt, und ein Meer von Grundwasser.
Die Hauptinsel Bahrain (578 qkm), ein 30 bis 60 m hohes Kalkplateau, ist überwiegend von Sanddünen bedeckt. Im Zentrum der Insel erhebt sich der Dschabal ad-Duchan (135 m). Im Süden und Südwesten erstrecken sich Sandflächen und Salzsümpfe. Nur der nördliche Küstenbereich ist durch artesische Brunnen und Karstquellen landwirtschaftlich nutzbar. Weitere große Inseln sind Muharraq, Sitra, Hawar und Umm Nasan. Diese Inseln sind meist felsig und ragen kaum über den Meeresspiegel hinaus.
Bahrain war ein Scheichtum unter britischem Schutz, das am 15.08.1971 unabhängig wurde.
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Manama (al-Manama)
Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
Fläche: 716 qkm
Einwohnerzahl: 727.000 (2005)
Bevölkerungsdichte: 1.016 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 17.763 US-Dollar (2004)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 14.08.1971
Nationalfeiertag: 16. Dezember (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone: UTC +3
Währung: Bahrain-Dollar (1 BHD = 1000 Fils)

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Der "Bahrain-Dinar" (ISO-4217-Code: BHD; Abkürzung: BD) ist die Währung von Bahrain. Der Dinar löste 1965 den Gulf Rupee mit einem Verhältnis 10 Rupees = 1 Dinar ab. Der "Bahrain-Dinar" ist die pro Währungseinheit zweitwertvollste Währung weltweit nach dem Kuwait-Dinar. Üblicherweise werden Beträge mit drei Dezimalstellen hinter dem Komma wiedergegeben (Tausenderwährung). Es gibt Münzen zu 5, 10, 25, 50 und 100 Fils. Die früher verwendete 1-Fils-Münze wurde aus dem Verkehr genommen. Darüber hinaus gibt die Bank von Bahrain Banknoten zu 1/2, 1, 5, 10 und 20 Bahrain-Dinar heraus. Seit 2001 ist der Dinar offiziell an den Kurs des US-Dollar gebunden (1 USD = 0,376 BHD). Es gibt in jüngster Zeit Überlegungen, den Dinar durch eine gemeinsame Währung der Golfstaaten zu ersetzen.

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Beim "Baht" (ISO-4217-Code: THB) handelt es sich die Währung im Königreich Siam, das sich seit 1939 Thailand nennt. Der Baht stellt praktisch die im Gewicht entsprechende Münzbezeichnung zum alten Tikal im Gewicht von 15,4 g dar, der früher in Form kugelförmiger Münzen oder Barren ausgegeben wurde. Unter Rama IV. (Chom Klao, 1851-1868) wurde in Siam die moderne Prägung eingeführt. Im Jahr 1860 wurde die Münzstätte in Bangkok mit modernen Prägemaschinen aus Birmingham eingerichtet, die eine Prägung moderner, runder Münzen erlaubte. Es gelten 100 Satang = 1 Baht.

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Rumänischer Name der Stadt Nagy Banja.

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Dies ist die Bezeichnung der im 16. Jh. geprägten Billonmünze in der italienischen Grafschaft Modena. Sie entspricht der Moraglia (oder Muragliola) genannten Billonmünze zu 2 bzw. 3 Soldi, wie sie auch in anderen oberitalienischen Münzstätten geprägt wurde.

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Die "Baiersdorfer Konvention" wurde 1624/25 in Fürth geschlossen und führte im Fränkischen Kreis zu zahlreichen Gemeinschaftsprägungen als Taler, Batzen, Halbbatzen, Schilling und Dreiheller.

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Offizielle Bezeichnung von Guernsey.

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Hierbei handelt es sich um eine päpstliche Billonmünze aus der zweiten Hälfte des 16. Jh., die wegen ihrer vielen Nachahmungen und Fälschungen 1592 abgeschafft und durch den kupfernen Quattrino ersetzt wurde.

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Mehrzahl von Baiocco.

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Ursprünglich war dies die kleinste Nominale in Silber des Kirchenstaates, die 1464 den Bolognino Romano ablöste. Die Baiocchi liefen seit der Mitte des 16. Jh. als Billonmünze um, bis sie ab 1725 in Kupfer geprägt wurden. Sie galten 5 Quattrini. Ihr kupfernes Halbstück, der Mezzo Baiocco, wurde unter Papst Clemens VIII. (1592-1605) in Rom eingeführt. Meist wurden Münzen zu 2, 2 1/2 und 5 Baiocchi ausgeprägt, letzteres auch als Baioccone bezeichnet. Während der Napoleonischen Eroberungen (1796-1799) und den Revolutionsjahren 1848/49 wurden sie - auch von anderen oberitalienischen Münzstätten - in großen Mengen ausgeprägt. Die letzten Baiocchi stammen aus dem Jahr 1866.

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Bezeichnung des kupfernen 5-Baiocco-Stücks zur Zeit des Papstes Pius IX. (1846-1878).

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"Baisa" (auch: "Beiza") ist die Währungseinheit des Sultanats Oman. In der Währungsreform vom 07.05.1970 wurde im Sultanat Maskat und Oman, 1971 in Oman umbenannt, der Rial Saidi auf 1.000 (neue) Baisa gesetzt. Seit dem 11.11.1972 war der Rial Saidi durch den Rial Omani gleichwertig ersetzt. Baisa leitet sich von der Münzbezeichnung Paisa ab, einer aus Indien stammenden Münze, die - ebenso wie die indische Rupie - früher in Oman galt.

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An der Börse ist dies die Bezeichnung für einen anhaltenden allgemeinen Kursrückgang, das Sinken von Wertpapieren und Preisen, im Gegensatz zu Hausse.

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Dies ist die Bezeichnung der einander zugewandten Porträts von Mann und Frau, vom französischen Wort "baiser" (deutsch: "Kuß") abgeleitet. Die berühmtesten und vielleicht auch frühesten Vis-à-vis-Porträts sind die einander zugewandten Büsten des Herrscherpaares Ferdinand und Isabella (1469-1504) von Kastilien und Aragon auf goldenen Excelentes. Nach der Vermählung von Maria Tudor von England mit Philipp II. von Spanien (1554) erschienen für wenige Jahre ihre Vis-à-vis-Porträts auf englischen Shilling- und Sixpence-Stücken.

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Griechisch für Bacchus.

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Dies ist die Bezeichnung für eine schottische Silbermünze aus den Jahren 1591 und 1592 im Wert von 6 Shillingen und 8 Pence. Die Benennung geht auf das Münzbild der Rückseite zurück, das eine Waage mit einem Schwert zeigt. Auf der Vorderseite ist der gekrönte Schild zwischen zwei Disteln dargestellt. Das Stück enthält 5,95 g Silber, bei einem Raugewicht von 6,80 g. Es gibt auch ein Halbstück, den sog. Quarter Merk.

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Französische Bezeichnung für das Spindelprägewerk, das auch als Stoßwerk bezeichnet wird.

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Alternative Bezeichnung für Spindelprägewerk.

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Dies ist ein brasilianischer Peso aus der Zeit des Krieges mit Paraguay (1866-1869). Durch die Überstempelung mit der Wertzahl "400" wurde die Münze aufgewertet. Sein Halbstück wurde ebenfalls von den Heereslieferanten mit der Zahl "200", sein Viertelstück mit "100" überstempelt.

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rom-balbinus.jpgDecimus Caelius Calvinus Balbinus (gest. 29.07.238 in Rom) war im Sechskaiserjahr vom 22.04.238 bis zu seinem Tod einer von zwei römischen Kaisern. Er wurde mit Pupienus vom römischen Senat zum Kaiser gewählt, nachdem es ihren Vorgängern Gordian I. und Gordian II. nicht gelungen war, den zum Staatsfeind erklärten Kaiser Maximinus Thrax zu besiegen.

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Der "Balboa" (ISO-4217-Code: PAB) ist eine Währungseinheit von Panama, die nach dem spanischen Konquistador Vasco Nuñes de Balboa (1475-1517) benannt wurde. Er erreichte als erster Europäer über die Landenge von Darien den Pazifik (1513), den er Südsee nannte. In Panama gilt neben der Balboa-Währung auch die US-Dollarwährung. Es gilt 1 Balboa = 1 US-Dollar = 100 Centesimos.

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Baldwin und Co. unterhielten 1850/51 in San Francisco eine Privatmünzanstalt, in der kalifornisches Gold zu 5-, 10- und 20-Dollar-Stücken vermünzt wurde. Die Stücke zu 20 US-Dollar verursachten im April 1851 Schlagzeilen in der Presse. Man sprach vom "großen Goldschwindel". Die Presseleute entdeckten, daß die Goldstücke minderwertig waren. Zudem wollte die Firma bei Einlösung in Silber noch 5 Prozent des Nominalwerts abziehen. Der Skandal zog so weite Kreise, daß die Gesellschafter der Firma eine Woche nach Entdeckung des Schwindels sich per Schiff aus San Francisco absetzten.

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Niederländisch für "Balken" (dänisch: bjaelke, englisch: bar, französisch: barre, italienisch, portugiesisch und spanisch: barra).

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Hierbei handelt es sich um eine breite Linie, die als Stilmittel vorkommen kann (dänisch: bjaelke, englisch: bar, französisch: barre, italienisch, portugiesisch und spanisch: barra, niederländisch: balk).

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ballonmedaille.jpgDies sind Medaillen auf Ballonen, Schauflügen und Luftschiffen, die eine bedeutende Gruppe innerhalb der Luftfahrtmedaillen bilden.

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Die Münzstätte in Bamberg (Oberfranken) prägte schon im 11. Jh. Pfennige für den Bischof Ruprecht und ab 1354 auch Goldmünzen sowie Taler ab 1506. Besonders die Goldmünzen sind sehr schön und historisch interessant ist ein Dukat aus dem Jahre 1600 mit dem Abbild von Heinrich II. und seiner Gattin Kunigunde, die ein Modell des Bamberger Doms in den Händen halten. Beide gelten als Gründer des Bistums. Zu nennen sind außerdem einige sog. Sedisvakanzmünzen und die zur Zeit der französischen Besetzung aus Kirchensilber geschlagenen Kontributionsmünzen. Zu den letzten Prägungen gehört ein Taler mit dem Stadtbild. Im Jahre 1902 fiel Bamberg an Bayern.

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Der "Bamberger Heller" gehört zu den Fränkischen Heller.

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Die "Bamberger Konvention" von 1637 führte zur gemeinsamen Prägung von Kleinmünzen im Fränkischen Kreis.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für ein sehr seltenes 1-Dollar-Stück aus der Provinz Kweichow (Republik China). Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine Versuchsprägung aus dem Jahr 1949. Die Münze ist nach der Darstellung der Bambuspflanze im Perlkreis auf ihrer Vorderseite benannt.

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Hierbei handelt es sich um chinesisches Bankgeld aus ca. 4-15 cm langen, fein geglätteten Bambusstäbchen, das um 1875 und noch einmal vor und während der Weltkriege ausgegeben wurde. Auf Chinesisch heißen sie "Dai yong bi", was etwa "vorübergehende Währung" bedeutet. Sie stellen also eine Art Ersatzwährung dar, ähnlich wie das deutsche Notgeld. Sie wurden meist von Banken, aber auch von Firmen und Zollbehörden ausgegeben. Die Stäbchen sind mit Schriftzeichen aus Tusche und Stempeln der Ausgabestellen versehen, die sich auf Ort, Datum, Gültigkeit und den Wert beziehen. Es gab sie in Werten von einigen wenigen bis zu mehreren Tausend Käsch. Meist wurden sie mit transparentem Lack überzogen und oben gelocht, um sie aufhängen zu können.

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Bamra war ein indischer Feudalstaat.

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Dies ist die Bezeichnung für japanische Goldmünzen mit flach-ovalem Aussehen, die zwischen dem ausgehenden 16. Jh. bis zum Beginn der Meiji-Ära (1867) ausgegeben wurden. Die großen Stücke zu 10 Rio werden Oban genannt. Sie wiegen ca. 165 g bei wechselndem Feingehalt (bis zu 734/1000 im Jahr 1725) und tragen neben mehreren Stempeln beidseitig als Besonderheit die Signatur des Münzvorstehers, meist in japanischer Tinte. Das kleinere Stück, der Koban zu 1/10 Oban bzw. 1 Rio lief seit dem Jahr 1601 um.
In verschiedenen Provinzen wurden auch Silberobane und -kobane mit allerdings nur regionaler Bedeutung ausgegeben. Alle Münzen waren im Lauf der Jahre einer teilweise drastischen Münzverschlechterung ausgesetzt, sowohl nach ihrem Gewicht als auch nach ihrem Feingehalt.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für mittelalterliche ungarische Handelsmünzen, die unter Aufsicht des jeweiligen Banus (daher ihr Name) von Slowenien seit der Mitte des 13. Jh. etwa 100 Jahre lang geprägt wurden. Da sie nicht der Münzverrufung unterlagen, blieb das Münzbild der Banaldenare unverändert. Es zeigt revers unter einem Doppelkreuz zwei gekrönte Häupter, den jeweiligen König und den Banus. Die Münze wird nach der Darstellung auf der Vorderseite, einem Marder, auch als Marderdenar bezeichnet. Die Beizeichen Stern und Halbmond standen für die Nebengebiete.

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Dies ist ein Zusatz auf kleinen schwedischen Kupfermünzen der Bancosedlar-Währung von 1835, bis zur Einführung des Dezimalsystems im Jahre 1855. Der Zusatz diente zur Unterscheidung der Scheidemünzen der Bancosedlar-Währung der Stockholms Banco (heute: Sveriges Riksbank) von denen der gleichzeitig gültigen Riksgälde-Währung des Riksgäldskontor.
Die beiden Währungen verloren in unterschiedlichem Ausmaß an Wert gegenüber dem silbernen Riksdaler und wurden in einer Drittelunterteilung (Banco) und Viertelteilung (Riksgäld) ausgegeben:
- 1/6 Skilling Banco = 1/4 Skilling Riksgälds
- 1/3 Skilling Banco = 1/2 Skilling Riksgälds
- 2/3 Skilling Banco = 1 Skilling Riksgälds
- 4 Skilling Banco = 6 Skilling Riksgälds
- 32 Skilling Banco = 1 Riksdaler Riksgälds = 1/32 Riksdaler Species
- 3 Riksdaler Species = 8 Riksdaler Banco = 12 Riksdaler Riksgälds.
Bei Einführung des Dezimalsystems in Schweden (1855) wurde der Rikdaler Riksmynt genannte 1/4 Riksdaler Species im Wert von 32 Skilling Banco auf 100 Öre gesetzt.

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Die "Banco Central de Chile" ist die Zentralbank von Chile, die 1925 gegründet wurde.

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Alternative Schreibweise für Bankomark.

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Andere Bezeichnung für Geldautomat.

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Alternative Schreibweise für Bankopfund.

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"Bancor" ist einer der Namen, der für eine mögliche Weltwährung vorgeschlagen ist.

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Man unterscheidet (von 1835 bis 1855) in Norwegen den Skilling der Riksgälde-Währung von dem der "Bancosedlar-Währung", letzterer ist an der Aufschrift "Banco" auf der Rückseite zu erkennen. Es galt 1 Skilling Riksgäld = 2/3 Skilling Banco.

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Alternative Schreibweise für Bankotaler.

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Bangkok ist die Hauptstadt von Thailand und besitzt auch eine eigene Münzstätte.

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bangladesh-25poisha.jpg&&Bangla-Desh&& ist ein Staat in Südostasien, vormals Ost-Pakistan, der sich am 26.03.1971 von Pakistan trennte. Bangla-Desh grenzt im Süden an den Golf von Bengalen, im Südosten an Myanmar und wird sonst von Indien umschlossen. Das Land nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, der 1947 auf Grund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit von Indien abgespalten und unter der Bezeichnung "Ostpakistan" zum Bestandteil Pakistans wurde. 1971 erlangte Ostpakistan in Folge des Bangladesch-Kriegs unter dem Namen Bangla-Desh seine Unabhängigkeit. Bangladesch bedeutet in der Landessprache "Land der Bengalen".
Amtssprache: Bengalisch
Hauptstadt: Dhaka
Staatsform: Parlamentarische Republik
Fläche: 144.000 qkm
Einwohnerzahl: 147,365 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 1.023 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 391 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Pakistgan: 26.03.1971
Nationalfeiertag: 26. März
Zeitzone: UTC +6
Währung: Taka

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Mehrzahl von Banu.

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In der Zeit des ersten unabhängigen Staates Kroatien (1941-1945) wurde eine Scheidemünze als "Banica" bezeichnet, die sich am Vorbild des Banovac orientierte.

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Eine "Bank" ist ein Kreditinstitut, das entgeltliche Dienstleistungen für den Zahlungs-, Kredit- und Kapitalverkehr anbietet. Je nach Typus beschäftigt sich eine "Bank" mit der Kreditvergabe, der Verwaltung von Spareinlagen, dem Handel und mit der Verwahrung von Wertpapieren oder mit allem zusammen. In Deutschland ist ein Kreditinstitut in § 1 Kreditwesengesetz gesetzlich definiert als ein kaufmännisches Unternehmen, das Bankgeschäfte betreibt.

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Albanischer Name der Albanischen Staatsbank.

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Andere Bezeichnung für Geldautomat.

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Die ersten nach der Währungsreform am 20.07.1948 in der Bundesrepublik Deutschland geprägten Münzen tragen die Inschrift "Bank Deutscher Länder". Diese Zentralnotenbank war schon vor der Währungsreform gegründet worden. Ab 1950 zeigen alle Münzen die Inschrift "Bundesrepublik Deutschland", mit Ausnahme von 30.000 Fünfzig-Pfennigstücken der Prägestätte in Karlsruhe "G".
Die "Bank deutscher Länder" (BdL) wurde durch das Gesetz Nr. 60 der Militärregierung am 01.03.1948 in Frankfurt a. M. gegründet, nach langen Querelen zwischen den alliierten Besatzungsmächten und der zwischenzeitlichen Errichtung von Landeszentralbanken in der amerikanischen und der französischen Zone. Die Briten setzten sich letztendlich mit ihrer Meinung der Notwendigkeit einer einzigen Zentralbank und einer gemeinsamen Geldpolitik für das besetzte Deutschland durch. Sie war somit Nachfolgerin der Reichsbank sowie eine Vorläuferin der Deutschen Bundesbank. Hauptaufgabe der Bank war die Währungspolitik in der amerikanischen und britischen Zone. Am 01.11.1948 schloß sich auch der französisch besetzte Teil Deutschlands der Zentralbank an.

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Hierbei handelt es sich um eine Notmünze aus England im beginnenden 19. Jh. Wegen zu hoher Kosten vernachlässigte England im ausgehenden 18. Jh. die Prägung von Silbermünzen, so daß es zur Münzknappheit kam. Als der Staat dann im Krieg große Mengen spanisch-amerikanische Acht-Reales-Stücke erbeutete, wurden diese 1804 gegengestempelt und im Wert von 4 Shillingen herausgegeben. Diese Gegenstempelung wurde mit einem Goldschmiedestempel vorgenommen und konnte leicht nachgeahmt werden. Auf Grund zahlreicher Fälschungen wurde diese Methode noch im selben Jahr durch die kalte Umstempelung ersetzt, der Wert der Münze auf 5 Shilling oder einen Dollar erhöht. In Irland gab es das Gegenstück zu 6 Shillings.

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Die "Bankfreiheit" (englisch: Free Banking) beschreibt das Ideal eines Bankwesens, in dem Banken den gleichen (staatlichen) Regulierungen unterliegen wie andere Unternehmen und keine besonderen staatlichen Vorschriften, Restriktionen oder Privilegien für Unternehmen des Bankensektors existieren.

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Dies ist der Erhaltungsgrad moderner Münzen, die noch nicht in Umlauf waren und vollen Stempelglanz aufweisen müssen. Diese unzirkulierten Münzen dürfen nur kleine Beschädigungen zeigen, die vom Prägen, Verpacken und Transportieren herrühren. Der Erhaltungsgrad "bankfrisch" wird oft auch mit dem Ausdruck "prägefrisch" gleichgesetzt (englisch: Uncirculated).

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Alternative Bezeichnung für Giral- oder Buchgeld.

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Der niederländische "Bankgulden" basierte auf dem Reichstaler und wurde auch im Giroverkehr der Amsterdamer Wisselbank verwendet und Wisselgulden genannt. Er war die Rechnungsmünze der Kaufleute und Bankiers.

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Somalisch für Somalische Zentralbank.

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Dies ist eine Geldtheorie, die um die Mitte des 19. Jh. aus der kritischen Auseinandersetzung mit der Currency-Theorie in Großbritannien entwickelt wurde. Die "Banking-Theorie" geht nicht davon aus, daß die Banknote Geld ist, sondern sieht sie als Kreditpapier der ausgebenden Bank. Darum genüge es auch, die Banknoten zu einem Drittel in Münzmetall und zu zwei Dritteln in erstklassigen Handelswechseln bankmäßig zu decken (daher die Bezeichnung Banking-Theorie). Die Preußische Bank (1856) und die amerikanischen National Banks (1861) erhielten als erste Banken Deckungsvorschriften nach der Banking-Theorie.

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"Banknoten" sind Geldscheine, die von einer ausgabeberechtigten Notenbank ausgegeben werden. Diese Notenbanken waren früher zur Einlösung ihrer Banknoten in gesetzlichen Zahlungsmitteln verpflichtet. In Deutschland gibt es heute nur noch Banknoten der Deutschen Bundesbank.

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Bezeichnung für Wertzeichenpapier, das zur Herstellung von Banknoten verwendet wird.

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Die "Bank of Canada" (französisch: Banque du Canada) ist die Zentralbank von Kanada. Sie wurde durch das Gesetz "Bank of Canada Act" von 1934 gegründet, um das wirtschaftliche und finanzielle Wohl Kanadas zu fördern. Das Hauptquartier der Bank befindet sich an der Kreuzung von Wellington Street und Bank Street in der Innenstadt von Ottawa.

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Die "Bank of England" (Bank von England) ist die Zentralbank des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und hat ihren Sitz in London. Das 1694 gegründete Institut erfüllte zeitweise neben administrativen auch privatwirtschaftliche Funktionen und bestimmt die Geld- und Währungspolitik für das Pfund Sterling.

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Hierbei handelt es sich um eine einzigartige britische Münze, wobei 1804 spanische Dollar von Matthew Boulton in seiner Soho Mint mit der Inschrift "FIVE SHILLINGS.DOLLAR" überprägt wurden.

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Die "Bank of Ireland" (Bank von Irland) ist offiziell unter dem Namen "Governor and Company of the Bank of Ireland" bekannt. Sie ist eine Bank mit Unternehmenssitz in Dublin. Das Unternehmen ist eine der fünf größten Banken Irlands und Nordirlands und an der "ISE" gelistet. Kern des heutigen Unternehmens ist die 1783 durch eine Royal Charter gegründete "Bank of Ireland". Das privatwirtschaftliche Institut ist weder eine Tochter noch eine historische Abspaltung der "Central Bank and Financial Services Authority of Ireland".

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Die irische Staatsbank verausgabte 1804-1813 verschiedene Silbermünzen, die von Matthew Boulton fabriziert wurden. Es gab Nominale zu 6 Shillings (nur 1804), 30 Pence (nur 1808), 10 Pence (1805 und 1812) und 5 Pence (1805). Man nennt sie Tokens, da ihr Nennwert höher ist als der eigentliche Silberwert.

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Die "Bank of Jamaica" ist die Zentralbank von Jamaika. Ihre Hauptaufgabe ist die Ausgabe von Banknoten.

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Die "Bank of Japan" ist die Zentralbank von Japan. Sie wurde im Jahr 1882 aus acht sogenannten Wechselgesellschaften gegründet und seitdem mehrfach reorganisiert. Ihre Hauptaufgabe ist die Ausgabe von Banknoten.

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Die "Bank of Montreal" ist die älteste amtlich zugelassene Bank in Kanada. Am 03.11.1817 eröffnete die Bank ihre erste Filiale in Montréal, Québec. In den ersten Jahren ihres Bestehens belegte die Bank ein kleines Gebäude in der Rue Saint Paul. John Grey, ein pensionierter Kurzwarenhändler, war der erste Präsident der Bank und Robert Griffin arbeitete als erster Kassierer.
Die Bank of Montreal diente bis zur Gründung der Bank of Canada im Jahre 1934 als Zentralbank für Kanada. Sie spielte eine große Rolle in der Entwicklung des Landes und finanzierte in den 1880er Jahren den Bau de ersten transkontinentalen Eisenbahn mit. Als die erste kanadische Bank, die eine Zweigstelle in Europa eröffnete, ist die Bank of Montreal heute eine bedeutende internationale Bank mit über 1100 Zweigstellen in Kanada und dem Rest der Welt. 1977 zog der Hauptsitz der Bank nach Toronto um.

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Die "Bank of Sierra Leone" ist die Zentralbank von Sierra Leone.

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Die "Bank of Tanzania" ist die Zentralbank von Tansania.

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Bezeichnung für eine Rechnungseinheit, wobei der Gegenwert der Banknoten in "Bankomark" ausgedrückt wird.

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Andere Bezeichnung für Geldautomat.

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Dies ist eine Rechnungseinheit der preußischen Königlichen Giro- und Lehnbank, die Friedrich der Große 1765 in Berlin nach dem Vorbild der Hamburger Bank gründete. Ein Jahr nach der Gründung gab der König der Bank die Erlaubnis, Banknoten auszugeben. Die Herausgabe erfolgte in 10er-, 20er, 50er, 100er, 500er und 1.000er Nominalen, wobei 4 "Bankopfund" zu einem Friedrich d'or gerechnet wurde. Die Bank prägte den Gegenwert der Banknoten in Bankotalern aus, die jedoch nicht in Umlauf gebracht wurden.

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Hierbei handelt es sich um einen banktechnischen Begriff, bei dem ein Währungswert, der als Rechenwert für bei Banken hinterlegtes Silber verwendet wurde. Der Begriff tauchte im Rechnungswesen früher oft auf, die Bezahlung erfolgte allerdings in Kurantmünzen.

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Hierbei handelt es sich um österreichisches Papiergeld, das von der Wiener Stadt Banco in den Jahren 1762, 1771, 1784, 1796, 1801 und 1806 in Nennwerten zwischen 5 und 1.000 Gulden herausgegeben wurde. Zunächst waren die Banknoten sehr beliebt, verfielen aber in Folge des vermehrten Ausstoßes, denn der Staat benötigte sie dringend zur Kostendeckung der Kriege gegen Napoleon Bonaparte. Die inflationäre Entwicklung führte schließlich 1811 zum Staatsbankrott. Die "Bankozettel" wurden zu einem Fünftel ihres Nominalwertes gegen sog. Einlösungsscheine umgetauscht, was den Papiergeldumlauf von 1061 Mio. fl. (Gulden) auf 212 Mio. reduzierte.

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oesterreich-Bankozettelteilungsmuenze-a.jpgoesterreich-Bankozettelteilungsmuenze-r.jpg"Bankozettelteilungsmünzen" waren Münzen, die in Österreich zu Beginn des 20. Jh. eingeführt wurden, weil der Kurs von Bankozetteln und Münzgeld sich stark auseinander entwickelte. 1807 wurden diese Münzen zu 15 und 30 Kreuzern des papiernen Guldens aus Kupfer in von der normalen Größe abweichender Gestaltung in Wien und Schmöllnitz geprägt.

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Dies ist eine Gedenkmünze von 1667 aus Anlaß der Errichtung der Hamburger Bank. Die Münze war der portugiesischen Goldmünze "Portuguez" nachgebildet. Die später in Norddeutschland ausgegebenen goldenen 10-, 5- und 2 1/2- Dukatenstücke wurden "Portugaleser" genannt.

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Die "Bank Rossii" ist die Zentralbank der Russischen Föderation und wurde 1990 auf der Grundlage der russischen Staatsbank der UdSSR gegründet. Als die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) im November 1991 entstand, erklärte die sowjetische Regierung die Zentralbank zum einzigen Organ der staatlichen Geld- und Devisenverordnung. Ihre Hauptaufgabe ist, die Stabilität des Finanzsystems zu wahren und somit solide Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu schaffen.

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Hierbei handelt es sich um englische und irische Notmünzen, die von 1804 bis 1818 zur Behebung des Münzmangels (Bankdollar) geprägt wurden. Diese Silbermünzen wurden in England in Nominalen zu 3 Shillings und 18 Pence, in Irland zu 30, 10 und 5 Pence ausgegeben und sind mit der Inschrift "BANK TOKEN" versehen.

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"Bankware" ist die Bezeichnung für Goldmünzen ohne besonderen Sammelwert, die von Banken zu wechselnden Tageskursen, die sich nach dem Kurs des Edelmetalls richten, gehandelt werden. Somit werden diese Münzen weniger von Sammlern, als von Investoren gekauft.

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Bezeichnung für besondere Wertzeichen, wobei es sich i.d.R. um Papiergeld handelt.

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&&"Banovac"&& ist die Bezeichnung für eine Silbermünze, die ab der Mitte des 13. Jh. bis zum Ende des 14. Jh. im Banat Slavonien des ungarisch-kroatischen Königreichs geprägt wurde. Der Name "Banovac" (latinisiert: Denarius Banalis) leitet sich von der Bezeichnung "Ban" der ungarischen Fürsten ab. Hauptprägestätte war ab 1255 die Stadt Pakrac im heutigen Ost-Kroatien, 1260 wurde die Prägestätte nach Zagreb verlegt. Daher gelegentlich auch die Bezeichnung "Denarius Zagrabiensis". Das Münzbild weist auf der einen Seite einen Marder (zugleich Wappentier der Stadt Pakrac), und auf der anderen Seite das Ungarische Kreuz auf. Die Münze mißt ca. 15 mm im Durchmesser und ihr Feingehalt an Silber beträgt ca. 0,66 g. Folgende Umschriften der Münze sind bekannt:
- "MONETA REGIS P SCLAVONIA" (häufig)
- "MONETA B REGIS P SCLAVONIA" (Moneta Belae Regis pro Sclavonia, sehr selten)
- "MONETA DVCIS P SCLAVONIA" (sehr selten) und
- "MONETA REGIS P VNGARIA" (selten).
Die Münze blieb über lange Zeit wertbeständig, gut konvertibel und besaß auch überregional eine gute Reputation. Sie wirkte als Vorbild noch über Jahrhunderte hinweg. So wurde in der Zeit der Zeit des ersten unabhängigen Staates Kroatien (1941-1945) die Scheidemünze als Banica bezeichnet und der Kroatische Kuna (Marder) bezieht sich auf das Münzbild dieser Münze. In Rumänien wurde der Begriff "Banu" zum Begriff für Geld und ist auch die Bezeichnung für die dortige Scheidemünze.

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Mehrzahl von Banovac.

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Französisch für Zentralbank (englisch: Central Bank).

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Die Banque Centrale des Comores ist seit 1984 die Zentralbank der Komoren.

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Die Banque Centrale de la Republique de Guinee ist die Zentralbank von Guinea.

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Französisch für Zentralafrikanische Zentralbank. Die Abkürzung lautet BEAC.

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Französisch für Westafrikanische Zentralbank. Die Abkürzung lautet BCEAO.

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Französische Bezeichnung für Algerische Zentralbank.

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Die "Banque de France" (deutsch: "Bank von Frankreich") ist die Zentralbank von Frankreich. Sie gehört heute dem Europäischen System der Zentralbanken an. In der Zeit davor sicherte sie die frühere französische Währung, den Französischen Franc. Sie geht auf die Gründung durch Napoleon Bonaparte im Jahr 1800 zurück und hat ihren Sitz in Paris.

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Am 29.06.1901 wurde die Banque de l'Afrique Occidentale gegründet, die für die französischen Kolonien in Afrika als Zentralbank fungierte und deren Aufgaben übernahm und 1920 ihre Aktivitäten auch auf die zentralafrikanischen französischen Gebiete ausdehnte.

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Im Jahre 1950 entstand die Banque de Madagascar et des Comores als gemeinsame Zentralbank für Madagaskar und die Komoren. Als Madagaskar im Juni 1960 in die Unabhängigkeit entlassen wurde, verblieben die Komoren zunächst weiterhin bei Frankreich. Ab dem 01.04.1962 wurden die bis dahin verwendeten gemeinsamen Banknoten auf den Komoren mit einem roten Aufdruck "COMORES" versehen.

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Französische Bezeichnung für die Bank of Canada.

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Die Banque du Senegal war die erste private Bank im Senegal. Sie wurde bereits 1853 gegründet.

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Dies ist eine rumänische Kleinmünze. Die rumänische Währungseinheit "Leu" wird in 100 Bani unterteilt. Die Bezeichnung "Banu" wurde nur auf die ersten Ausgaben des 1-Ban-Stücks 1867 geprägt. Die Ausgaben seit 1900 weisen alle die Bezeichnung "Ban", meist aber "Bani" auf, da sie überwiegend in größeren Nominalen ausgeprägt wurden.

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Arabische Bezeichnung für die Abdalwadiden.

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Arabische Bezeichnung für die Banu Marin.

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Arabische Bezeichnung für die Wattasiden.

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Englisch für "Balken" (dänisch: bjaelke, französisch: barre, italienisch, portugiesisch und spanisch: barra, niederländisch: balk).

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barbados-10cent-1984.jpg&&Barbados&& gehört Gruppe der Winward-Inseln und war britische Kronkolonie. Ab 1958 war es Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation. Am 16.10.1961 erhielt es die innere Autonomie und wurde am 30.11.1966 unabhängig als Inselstaat innerhalb des Commonwealth of Nations.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Bridgetown
Staatsform: Konstitutionelle Monarchie, Parlamentarische Demokratie
Fläche: 430 km
Einwohnerzahl: 279.912 (2006)
Bevölkerungsdichte: 647 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 10.300 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 30.11.1966
Zeitzone: UTC -4
Währung: Barbados-Dollar

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Die westindische Insel Barbados wurde 1627 von England kolonisiert und hatte während seiner Zeit als britische Kolonie nie eigene Münzen. 1788 und 1792 ließ aber der reiche Pflanzer Sir Philip Gibbs durch Matthew Boulton sehr schöne Tokens herstellen. Diese zeigen auf der Vorderseite ein gekröntes Negerhaupt, darunter das Motto "I SERVE" ("Ich diene") und auf der Rückseite Neptun mit Dreizack und eine Biga, die von Seepferden auf Wellen gezogen wird, sowie oben den Wert und unten das Datum. Ansonsten verwendete man in Barbados das sog. Cut money. Zwischen 1915 und 1945 gab es eigene Banknoten und heute ist das Geld der British Caribean Territories im Umlauf.

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Der "Barbados-Dollar" (ISO-4217-Code: BBD; Abkürzung: BDS$) ist die Währung auf Barbados. Der Barbados-Dollar ist seit dem 05.07.1975 im Verhältnis 2 BBD = 1 USD an den US-Dollar gekoppelt. Da Barbados ein Steuerparadies ist, hat fast jede große Geschäftsbank Filialen auf Barbados.

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Dies ist die Bezeichnung für oberitalienische Münzen zu 10 Soldi, die Mitte des 16. Jh. in der Münzstätte in Mantua geprägt wurden. Der Name leitet sich von der Darstellung der heiligen Barbara ab. Der im 17. Jh. gebräuchliche Zusatz "con girasole" geht auf die Darstellung einer Sonnenblume auf dem Münzbild zurück.

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Dies ist der Sammelbegriff für nachgeahmte Münzen, deren Bilder und Beschriftungen als "verwildert" angesehen werden. Das kann bedeuten, daß die Schrift der nachgeahmten Münzen nur in kleinen Details abweicht, aber auch, daß eine gegenüber dem Original vollkommen veränderte Beschriftung aus Phantasiezeichen vorliegt. Letzteres kommt häufig vor, wenn die barbarischen Nachprägungen ihrerseits als Vorlage für weitere Nachahmungen dienen und dies über einen längeren Zeitraum hinweg. Vor allem germanische Münzen zur Völkerwanderungszeit als Nachahmungen römischer und byzantinischer Vorbilder und keltische Nachahmungen römischer und griechischer Vorlagen werden unter diesem Begriff eingeordnet, wobei letztere umstritten sind. Denn die Münzbilder keltischer Münzen (vorwiegend eigentümliche Darstellungen von Pferden) wurden im 20. Jh. zunehmend als Ausdruck einer eigenständigen Ästhetik aufgefaßt und bilden mittlerweile einen eigenen Teilbereich der antiken Numismatik, dessen Forschungsstand durch neue Funde in Süddeutschland ständig erweitert wird. Slawische Nachahmungen deutscher und englischer Pfennigmünzen sind Beispiele für barbarische Nachprägungen aus dem Mittelalter.

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Charles Edward Barber (geb. 1840; gest. 18.02.1917) war der sechste Chefgraveur der US-Münze von 1879 bis zu seinem Tode im Jahre 1917. Er folgte seinem Vater William Barber auf diesem Posten nach. Berühmt sind seine Entwürfe des Dime, des Quarter und des Half Dollar, die man auch als Barber-Typen bezeichnet. Nach seinem Tod nahm George T. Morgan die Aufgaben des amerikanischen Chefgraveurs war.

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William Barber (geb. 02.05.1807; gest. 31.08.1879) war der fünfte Chefgraveur der US-Münze von 1869 bis zu seinem Tode. Er übernahm das Amt von James Barton Longacre und nach seinem Tode folgte im sein Sohn Charles E. Barber.
William Barber erlernte das Handwerk von seinem Vater John Barber und beschäftigte sich mit der Herstellung von Silberplatten. Für zehn Jahre ließ er sich zunächst in Boston nieder, worauf Longacre von seinen Künsten hörte, der ihn zur Münzprägestätte holte, wo er ab 1865 als Assistent arbeitete. Als Lonqacre im Januar 1969 verstarb, erhielt er dessen Position, die er bis zu seinem Tode inne hatte. Neben Arbeiten an Münzen sind von ihm über 40 Medaillen privater und öffentlicher Auftraggeber bekannt.
William Barber ist besonders durch seine Handelsdollar bekannt geworden, die dem englischen "Britannia" nachempfunden waren und von 1873 bis 1878 zur Verwendung im Fernen Osten hergestellt wurden. Von den Nachfolgern sind besonders die Münzen aus den Jahren 1884 und 1885 große Seltenheiten. Für das 20-Cent-Stück adaptierte er das Design der "Seated Liberty", die nur in den beiden Jahren 1875 bis 1876 im Umlauf war.

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Der "Barber Dime" gehört zu den sog. Barber-Typen.

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Der "Barber Half" gehört zu den sog. Barber-Typen.

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Dies ist die vollständige Bezeichnung für den sog. Barber Half.

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Der "Barber Quarter" gehört zu den sog. Barber-Typen.

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Dies sind die nach dem Chefgraveur Charles E. Barber benannten Typen des "Dime" (10-Cent), "Quarter" (1/4-Dollar) und "Half Dollar" (1/2-Dollar), die zwischen 1892 und 1915/16 ausgegeben wurden. Am 28.09.1891 wurde dem US-amerikanischen Schatzamt die Erlaubnis erteilt, den Entwurf der Münzen zu erneuern, deren Prägung ein Vierteljahrhundert oder länger unverändert geblieben war.
Das Schatzamt entschied sich, die Dimes, Quarters und Halves zu erneuern, die seit 1830 die von Christian Gobrecht konzipierte "Seated Liberty" zeigten. Nach dem fehlgeschlagenen Versuch, zehn prominente Künstler zu einer Gemeinschaftsarbeit zu bewegen und der erfolglosen Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs, gab der Münzdirektor den Auftrag an Charles E. Barber und so entstanden die &&Barber-Typen&&. Seine Münzbilder zeigen auf der Vorderseite den Kopf der Freiheitsgöttin ("Liberty") mit phrygischer Mütze, dem Freiheitssymbol der Französischen Revolution, darum den Lorbeerkranz. Die Rückseite des Dime zeigt die Wertangabe "ONE/DIME" im Kranz. Der Quarter Dollar und der Half Dollar zeigen den (stilisierten) Adler mit amerikanischem Brustschild, darum dreizehn Sterne als Symbol für die 13 Ursprungsstaaten der Union. Die als Münzmetall verwendeten Legierungen waren aus 90 Prozent Silber und 10 Prozent Kupfer zusammengesetzt.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung des 1806 auf 6 Soldi gesunkenen toskanischen Barbone, einer toskanischen Münze, die auf die Hälfte ihres ursprünglichen Wertes gesunken war. Die italienische Bezeichnung ist eine Verkleinerungsform von "Barbone" und bedeutet "Bärtchenträger".

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Hierbei handelt es sich um eine toskanische Groschenmünze zu 12 Soldi, die seit der Mitte des 15. Jh. in Lucca geprägt wurde. Den Namen "Barbone" (deutsch: "Bartträger") erhielt die Silbermünze nach der bärtigen Darstellung des Christus auf ihrem Münzbild.

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Barbuda gehört mit Antigua und Redonda zu den Leeward-Inseln in der Karibik und wurde von Antigua aus verwaltet. Ab dem 01.11.1981 ist es unter dem Namen Antigua und Barbuda selbständig.
Bezeichnung für eine portugiesische Silbermünze zu 3 Dinheiros, die unter Ferdinand I. (1367-1383) geprägt wurde. Die Vorderseite zeigt das Profil des behelmten Kopfes des Königs mit offenem Visier und die Rückseite einen Schild über einem Kreuz. Es wurden auch Halbstücke herausgegeben.

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Die Hauptstadt von Katalonien in Spanien war schon zur Zeit der Römer eine wichtige Münzstätte. Dort wurde Siliquae unter dem Gegenkaiser Maximus Tyrannus (411 n.Chr.) geprägt. Auch zur Zeit der Westgoten prägte man hier Münzen und unter der Herrschaft des Königreichs Aragon (Alfonso II; 1163-1196). 1914 prägte man Goldstücke, die auf dem Typ des Execelente von Ferdinand und Isabella beruhten. 1641 schloß man sich der Revolte gegen Philipp IV. an und prägte Münzen mit der Inschrift "PRINCIPATUS CATALON II.". 1642 bis 1652 stand die Stadt unter französischem Schutz und es gibt Ausgaben mit Ludwig XIII. und auch das Belagerungsgeld von 1652, ehe Barcelona wieder zu Spanien zurückkam. Bekannt ist auch das Notgeld aus den Jahren 1812 bis 1814.

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"Bar Cent" (auch Bar Copper) bezeichnet eine Kupfermünze, die zuerst etwa im November 1795 in New York umlief. Herkunft und Prägedatum sind ungewiß, möglicherweise handelt es sich um Proben oder Tokens, die in England für die USA hergestellt wurden. Das Kupferstück ist sehr einfach gestaltet, ähnlich wie die Knöpfe von Armeejacken. Die Vorderseite zeigt die Buchstaben "USA" als Monogramm verschlungen, die Rückseite dreizehn waagerechte Stäbchen (englisch: "bars") als Symbol für die dreizehn Staaten der damals noch jungen USA.

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Alternative Bezeichnung für "Bar Cent".

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Max Barduleck (geb. 1846; gest. 1923) war ein deutscher Medailleur, Münzgraveur und Stempelschneider, der zwischen 1865 und 1911 in Kursachsen arbeitete. Bis 1887 war er an der Münzstätte in Dresden und nach deren Schließung im Zuge der Modernisierung 1887 an der neuen sächsischen Münzstätte Muldenhütten tätig. Die meisten Entwürfe und Stempelschnitte für die königlich-sächsischen Münzen während eines Zeitraums von 46 Jahren gehen auf ihn zurück. Zudem arbeitete er auch für Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Das reiche Schaffen komplementiert eine Fülle von Medaillen, die er in staatlichem Auftrag von Sachsen wie auch für private Auftraggeber herstellte.

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Hierbei handelt es sich um Geld in Form von Banknoten und Münzen, das als gesetzliches Zahlungsmittel zur Begleichung von Forderungen von jedermann im Währungsgebiet angenommen werden muß. Der Annahmezwang ist für Banknoten unbegrenzt.
Euro-Bargeld wurde am 01.01.2002 in allen Ländern der Euro-Zone eingeführt. Das Recht, die Ausgabe von Euro-Banknoten zu genehmigen, liegt allein bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main, das Recht zur Prägung von Münzen haben die Mitgliedstaaten, die jedoch den Umfang der Ausgabe der Münzen von der EZB genehmigen lassen müssen.

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Bei der "bargeldlosen Zahlung" besitzen Käufer und Verkäufer ein Konto. Der Käufer überweist (per EC / Bankcard, Verrechnungsscheck, Wechsel) Geld von seinem Konto auf das des Verkäufers (Käuferkonto wird belastet und Verkäuferkonto erhält Gutschrift oder eine Lastschrift. Zahlungsarten sind Überweisung, Verrechnungsscheck, EC-Karte, Kreditkarte, electronic Banking, Wechsel.

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Hierbei handelt es sich um Notgeld der portugiesischen Kolonie Mocambique, nach seinem rechteckig-barrenförmigen Aussehen benannt werden. Die goldene "Barhina" von 1835 im Wert von 400 Reis trug eingepunzt ein "M" im Perlkreis und die Gewichtsangabe 2 1/2 (Matical). Die halbe Barinha zu 1 1/4 Matical verschwand wegen ihres versehentlich zu hohen Gehalts an Feingold sofort wieder. Die meisten Exemplare wurden eingeschmolzen und sind deshalb heute sehr selten. Die silberne Barinha von 1843 entsprach einer Unze und galt 6 Cruzados. Sie zeigt auf der Vorderseite die Jahreszahl und auf der Rückseite die Wertangabe. Es existieren Nachahmungen mit Gegenstempeln (1851 mit Rosetten) und Fälschungen.

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Der Name "Barock" ist die Bezeichnung des Kunststils und der Epoche etwa zwischen den Jahren 1600 und 1730. Das Zeitalter des Barock folgte auf die Renaissance und wurde vom Rokoko abgelöst. Der Begriff "Barock" ist vermutlich von "barucca" abgeleitet, der Bezeichnung für eine unregelmäßig geformte Perle. Im Gegensatz zum Renaissance-Stil, der durch ein Gleichmaß gekennzeichnet ist, läßt sich das Barock durch ein Übermaß, eine emotionale Überschwenglichkeit, charakterisieren. Der Übergang zwischen Barock und Renaissance ist fließend und läßt sich zeitlich nicht exakt bestimmen.

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"Baron" ist ein Adelstitel, der im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und seinen Nachfolgeterritorien bis 1918 nicht vergeben wurde. Dem Baron entspricht im deutschen Sprachraum der Freiherr. Familien, die diesen Titel als Bestandteil ihres Nachnamens führen, wurde dieser Titel also außerhalb Deutschlands verliehen.

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Weibliche Form von Baron und alternative Bezeichnung für Freifrau.

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Italienisch, portugiesisch und spanisch für "Balken" (dänisch: bjaelke, englisch: bar, französisch: barre, niederländisch: balk).

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Französisch für "Balken" (dänisch: bjaelke, englisch: bar, italienisch, portugiesisch und spanisch: barra, niederländisch: balk).
"Barre" ist der Name einer französischen Stempelschneider- und Medailleur-Familie, die an der Münzstätte in Paris tätig waren. Zu ihre gehören Jean-Jacques Barre (Vater) und die beiden Söhne Albert Désiré Barre und Jean Auguste Barre.

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Nach dem Tod von Jean-Jacques Barre übernahm sein Sohn Albert Désiré Barre (1818-1878) die Position seines Vaters an der Münzstätte in Paris. Darüber hinaus betätigte er sich als Medailleur und Historienmaler.

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Jean Auguste Barre (1811-1896) war ein Sohn von Jean-Jacques Barre und arbeitete als Medailleur und Bildhauer.

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Jean-Jacques Barre (1793-1855) trat im Jahr 1843 den Posten eines "Graveur général" (Chefgraveur aller Münzateliers Frankreichs) an der Münzstätte in Paris an und ist der bedeutendste Vertreter der Familie Barre. Er schnitt seit den 30er Jahren des 19. Jh. die Stempel für die französischen Münzen unter "Bürgerkönig" Louis-Philippe und nach der Februar-Revolution 1848 für Louis Napoleon. Als Medailleur hinterließ er auch eine Vielzahl von Medaillen, wie z. B. die Darstellung Louis-Philippes im Kreise seiner Familie, umgeben von allegorischen Figuren. Außerdem gravierte er auch Platten zur Herstellung von Banknoten der Banque de France und für Banken in Rouen, Lyon und Toulouse.

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Französisch für "Querbalken" (englisch: across bar).

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"Barren" sind in verschiedene Formen gegossene Metalle zu Tausch- und Zahlungszwecken, die schon in vorgeschichtlicher Zeit und bis in die Neuzeit verwendet werden. Schon im 2. Jahrtausend v.Chr. gab es doppelbeilförmige Barren aus Kupfer, die sich kaum von diversen Formen des Gerätegeldes unterscheiden. Von "Barren" spricht man aber eigentlich erst, als vorgewogene Gußkuchen auftauchen, die wie der Boden des Tiegels, in dem sie gegossen wurden, geformt sind. Die ältesten Barren stammen aus dem 8. Jh. v.Chr. mit dem eingeritzten Namen eines Hethiterkönigs. In der Folgezeit waren solche Kupfer- und Bronzebarren z.B. auch in Ägypten, Persien, Griechenland und Italien in Umlauf. Es gibt mannigfaltige Formen, meist sind sie rund (Aes rude) oder rechteckig (Aes signatum). Häufig sind sie mit Angaben zum Gewicht und Feingehalt bestempelt und an vormarkierten Stellen teilbar, um sie bei Bedarf stückeln zu können.
Im Mittelalter wurden Barren, wie schon in spätrömischer Zeit, aus Silber gegossen und für größere Zahlungen im Handel verwendet. Im 12. Jh. nahmen sie die Form einer Halbkugel an, die man auch als Gußkönige bezeichnet. Diese erlebten im 14. Jh. im norddeutschen Raum eine Blütezeit. Der Grund hierfür mag in der Garantie für den Feingehalt liegen, die einige Städte Niedersachsens übernahmen. Im 15. Jh. wurde, wie auch schon zuvor in West- und Süddeutschland, der Barren durch den Goldgulden verdrängt.
In Rußland waren Barren vom 12. bis 14. Jh. die einzigen Geldstücke im Umlauf. Am russischen Beispiel läßt sich die Entwicklung vom Barren zur Münze deutlich nachvollziehen. Von zunächst noch ungewogenem Metall unbestimmten Aussehens bis ins 12. Jh. entwickelte sich über die sechseckige Grivna von Kiew die Stangenform des 13. und 14. Jh. (z. B. Grivna von Novgorod und Smolensk), die im 15. Jh. nur noch 94 g schwer war und wohl schon Rubel genannt wurde.
In China waren Barren in Sattelform und Bootsform (Sycee-Silber), manche bis zu 2 kg (50 Liang) schwer, bis ins 20. Jh. in Umlauf. Im Gebiet des heutigen Thailand (und umliegender Gebiete), der einzigen Region Ostasiens, die nicht von Kolonialmächten besetzt war, entwickelten sich zwischen dem 14. und 19. Jh. formenreiche Silberbarrenwährungen auf der Basis des Tikal.

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Hierbei handelt es sich um eine Art des Geldes, das nicht in Form von Münzen und Banknoten, sondern als Barren im Umlauf ist.

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Anders als beim Verrechnungsscheck darf der Betrag beim "Barscheck" bar ausgezahlt werden und muß nicht dem Konto des Empfängers gutgeschrieben werden.

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"Bartgroschen" ist die volkstümliche Bezeichnung für einen sächsischen Groschentyp, der 1492 und 1493 in Schneeberg und Zwickau geprägt wurde. Die Münze ist nach der Darstellung der Vorderseite benannt, die den sächsischen Kurfürsten Friedrich III. (1486-1525) mit Bart zeigt. Der "Bartgroschen" enthielt 1,28 g Silber und galt 12 Pfennige. Auf einen Goldgulden entfielen 21 Bartgroschen.

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Dies ist eine fälschliche Bezeichnung für die russischen Bartzeichen.

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Hierbei handelt es sich um Kupfermarken, die 1698, 1699, 1705, 1724 und 1725 als Zeichen für die Bezahlung der Bartsteuer geprägt wurden und oft irrtümlich als Bartkopeken bezeichnet werden. Damals war Peter der Große (1682-1725) Zar des rückständigen Rußlands. Seinem Ziel, Rußland durch Reformen (z. B. durch eine Münzreform) nach westeuropäischem Vorbild zu reformieren, standen jedoch einige alte russische Traditionen im Wege, an der die Bevölkerung stur festhielt.
Das erklärt möglicherweise eine Überreaktion des Zaren, der nicht nur die "alten Zöpfe", sondern auch "die langen Bärte" seiner "Untertanen" abschneiden wollte. Der Bartwuchs der männlichen russischen Bevölkerung muß ihn wohl so sehr gestört haben, daß nach der Rückkehr von seiner Europareise im August 1698 die Bärte seiner Bojaren der Schere zum Opfer fielen. Noch im selben Jahr verfügte er einen Erlaß, der das Tragen von Bärten generell verbot. Da die Mehrzahl der Russen die fällige Rasur nicht ausführte, führte der Zar kurzerhand eine "Bartsteuer" ein. Gegen Bezahlung eines horrenden Betrages konnte sich jeder Russe für einen bestimmten Zeitraum vom Abschneiden des Bartes befreien lassen. Ein Bartträger mußte die Steuermarke ständig bei sich tragen, sonst drohte ihm auf offener Straße die Rasur. Bei Ablauf der Frist mußte die Bartsteuer erneut entrichtet werden, wenn sich der Bartträger nicht von seinem "Schmuckstück" trennen wollte.
Die kupfernen "Bartzeichen" wurden als Quittung für die Bezahlung der Bartsteuer überreicht. Sie zeigen die kyrillische Inschrift "Dengi wzjati", was sinngemäß etwa "Geld für den Bart bezahlt" bedeutet. Der gegengestempelte russische Doppeladler, den manche Bartzeichen auf den Rückseiten zeigen, diente vermutlich als Zeichen für die Verlängerung der Gültigkeit. Von den Bartzeichen wurde lediglich die Prägung von 1705 auch tatsächlich ausgegeben, alle anderen Jahrgänge sind Probeprägungen. Neben der angestrebten Europäisierung Rußlands gab es für den Zaren noch einen anderen Grund für die Bartsteuer, nämlich die Finanzierung der Rüstungskosten für den Nordischen Krieg (1700-1721). Neben dem Bart wurden auch lebensnotwendige Gegenstände wie Mützen, Stiefel, Brennholz, Ofenrohre und Badehäuser besteuert.

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Barwani war ein indischer Feudalstaat.

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Bei der "Barzahlung" benötigt man kein Konto. Hier übergibt der Käufer Münzen oder Banknoten an den Verkäufer. Der Käufer kann aber auch mit dem Postservice zahlen oder mit Hilfe eines Wertbriefs. Zahlungsarten sind unmittelbar, persönlich oder durch eine dritte Person.

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Basel war schon im 7. Jh. Bischofssitz. Erste Münzen wurden schon zu dieser Zeit geprägt und im 9. und zu Beginn des 10. Jh. ließen die Karolinger hier prägen sowie danach die Könige von Burgund. Ab dem 11. Jh. wurden Münzen für die Bischöfe geprägt, die das Münzrecht im Jahre 1146 von Papst Eugen III. bestätigt bekamen. Aus dem 13. und 14. Jh. sind zahlreiche Pfennige bekannt.
Aber auch die Stadt selber prägte Münzen (ohne Bischofskopf, aber dafür mit Baselstab). Ab 1403 schloß man sich mit anderen Städten zusammen, wobei der Rappenmünzbund der wichtigste Zusammenschluß war. 1429 wurde Basel Reichsmünzstätte, die bis 1509 Goldgulden prägte. Die Stadt selber besaß nur das Recht, Silbermünzen zu prägen. 1533 wurde der Batzen als Währung eingeführt und ab 1542 erschienen der Taler und der Halbe Taler. 1563 wurde auch Basel gezwungen, sich der Reichsmünzordnung anzuschließen und ab 1564 prägte man Münzen zu 60 und 30 Kreuzer. 1584 wurde der Rappenmünzbund aufgelöst und Basel ging nun eigene Wege, die dazu führten, daß es im 17. und 18. Jh. einige sehr schöne Gepräge gab. Als 1798 die alte Eidgenossenschaft zusammenbrach, verlor auch Basel seine Selbständigkeit. Nunmehr wurden Münzen für die Helvetische Republik geschlagen. Ab 1705 beschränkte man sich auf Scheidemünzen zu 1 Rappen bis 5 Batzen und 1825 trat man den westlichen Kantonen bei. Im 19. Jh. wurde der Schweizer Franken zu 10 Batzen, der Batzen zu 10 Rappen eingeführt.

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baselstab.jpgDer "Baselstab" ist das Wappenbild von Basel, das sich aus dem Bischofsstab entwickelte. Der kurze Stab ist ungewöhnlich geformt und läßt sich in einen unteren und einen oberen Teil gliedern. Das untere Gebilde läuft fächerförmig, seitlich nach außen geschwungen aus, in der Mitte ist eine hervorstehende, spitz zulaufende Zunge zu sehen, ähnlich wie eine Kirchenglocke (mit Klöppel). Der obere Teil des Stabes läuft schneckenförmig eingerollt aus. Der Baselstab taucht schon seit dem Spätmittelalter auf Münzen der Stadt Basel auf.

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung der byzantinischen Silbermünze im Wert von 1/12 Hyperpyron, die zu Beginn des 14. Jh. zur Bezahlung katalanischer Söldner geprägt wurde. Der Name leitet sich aus dem griechischen Wort "Basileus" (König bzw. Kaiser) ab, nach der Darstellung der byzantinischen Kaiser Andronikos II. und Michael IX. auf der Rückseite der Münze.

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Hierbei handelt es sich um ein antikes Fabeltier, ein Mischwesen zwischen Drachen und Hahn. Das Wort leitet sich vom griechischen Wort "kleiner König" ab. Der Basilisk ist als Schildhalter des Wappens auf Prägungen aus Basel zu sehen.

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Französische Bezeichnung für das Saargebiet.

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Der "Bastardfaden" gehört zu den Beizeichen.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für eine florentinische Groschenmünze aus dem beginnenden 16. Jh. Der Name leitet sich von "battista" (deutsch: "Täufer") ab, nach der Darstellung Johannes des Täufers auf der Vorderseite.

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Batum ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer. Bis 1878 türkisch, danach russisch, wurde die Stadt am 15.04.1918 von türkischen Truppen besetzt. Auf Grund des Abkommens vom 30.10.1918 zogen sich die türkischen Truppen bis zum 30.12.1918 zurück und wurden von britischen Truppen abgelöst, die am 25.12.1918 eine Militärverwaltung einrichteten. Am 07.07.1920 wurde das Gebiet an Georgien übergeben.

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schweiz-rollbatzen-15jh-a.jpgschweiz-rollbatzen-15jh-r.jpgDer "Batzen" ist eine Münze, die zwischen 1492 und 1850 in Bern geprägt wurde. Namensgeber war das Wappentier des Kantons, der Bär bzw. "Bätz", der auf der Rückseite der Münze aufgeprägt war. Der Wert eines Berner Batzens entsprach vier Kreuzern. Da der Gulden 60 Kreuzer beinhaltete, war ein Batzen auch ein Fünfzehntel des Guldens. Später gab es auch "Grossi" (Groschen) zu 5 Batzen.
Andere Schweizer Kantone und einige süddeutsche Staaten folgten bald dem Beispiel Berns. Der Batzen wurde zu einer weit verbreiteten Zwischenwährung zwischen den zahlreichen in Europa kursierenden großen und kleinen Silbermünzen. Da die süddeutschen Batzen zum Teil von sehr unterschiedlicher Güte waren, sprachen sich die Reichstage von 1522 und 1524 gegen diese Münzen aus. In Süddeutschland wurden sie noch bis 1536 geprägt, jedoch mit der Reichsmünzordnung 1559 verboten.
Der Batzen wurde ursprünglich in Silber, ab dem 17. Jh. aber in Billon geprägt. Der Wert des Batzens differierte im Laufe der Zeit je nach Prägeort. Im frühen 18. Jh. stand der ganze Batzen bei fünf Kreuzern (1/12 Reichsgulden), der reguläre Batzen bei vier Kreuzern, der Basler und Zürcher Batzen war bei 1/18 Gulden angelangt, der St. Galler Batzen bei 1/17 Gulden.
Bei der erstmaligen Einführung einer schweizerischen Einheitswährung 1798–1803 durch die Helvetische Republik wurde der Batzen ebenfalls in das System integriert. Ein Franken entsprach zehn Batzen, ein Batzen wiederum zehn Rappen, wobei 10 Schweizer Franken einem Louis d'or als gleichwertig galten.
Nach dem Ende der Einheitswährung kam die Münzhoheit wieder an die Kantone, die teilweise die dezimale Franken-Batzen-Rappen-Einteilung beibehielten (Aargau, Baselstadt, Bern, Freiburg, Luzern, Solothurn, Unterwalden, Uri, Waadt, Wallis, Zug). Nur im Kanton Neuenburg war ein Franken 10 1/2 Batzen wert. Die übrigen Kantone führten Währungen mit einem Gulden-Schilling- bzw. Florin-Livres-System ein. 1850 endete mit der Einführung des neuen Schweizer Frankens als schweizerische Einheitswährung die Ära des Batzens. Zu beachten ist, daß ein alter Franken nicht einem neuen Franken entsprach. Sieben Batzen wurden 1850 für einen neuen Franken eingetauscht. Trotzdem blieb eine Zeit lang der Begriff "Batzen" für das Zehnrappenstück der neuen Währung populär, das Zwanzigrappenstück wurde entsprechend "Zweibätzler" genannt.

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Im weiteren Sinn ist dies die Bezeichnung der spätmittelalterlichen kleinen Groschenwerte (Doppelsterling), die in den Niederlanden noch vor den Nachprägungen des französischen Gros tournois ausgegeben wurden. Im engeren Sinn ist mit "Baudekin" ein Typ des Doppelsterlings gemeint, der einen galoppierenden Reiter auf der Vorderseite zeigt. Die Münze im Wert von 2/3 des Gros tournois wurde 1269 von Margarete von Konstantinopel (Gräfin von Flandern und Hennegau) im Hennegau eingeführt. Ihre flämischen Doppelsterlinge zeigen anstelle des Reiters einen Doppeladler. Dieselben Werte wurden von anderen niederländischen Münzständen geprägt, z. B. von Brabant (mit St. Michael), Lüttich (mit Adler) und Cambrai (Büste mit Mitra). Gegen Ende des 13. Jh. kamen die ersten niederländischen Nachprägungen des Gros tournois (Turnose) in Umlauf.

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Deutscher Name von Georgius Agricola.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für die Groschenmünzen der Stadt Goslar zu 12 Goslarer Pfennigen, die von 1477 bis ins 16 Jh. geprägt wurden. Der Name leitet sich von der schlechten Ausprägung des Münzbildes ab, denn die Apostel Simon und Judas mit Stab und Säge wurden von der Bevölkerung für Bauern gehalten.

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Hierbei handelt es sich nicht um eine Münze, sondern eine Marke zur Einladung der Bauern zu Versammlungen in den ländlichen Gebieten Westfalens. Der Gemeindevorsteher (Burrichter) verteilte je eine Marke an zwei ausgewählte Bauern, die sie ihrerseits möglichst schnell weitergaben usw., bis sie schließlich bei einem Bauern zusammentrafen, der sie dem Vorsteher sofort wieder zurückgeben mußte. Die Bauern- oder Burtaler waren meist mit Inschriften versehen, die zur eiligen Weitergabe mahnten.

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Dies ist eine Kupfermünze der Reichsstadt Aachen im 17. und 18. Jh. Das 4-Heller-Stück wurde ab 1604, das 3-Bauschen-Stück zu 12 Hellern in sehr großen Mengen in der zweiten Hälfte des 18. Jh. geprägt.

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"Bausparkassen" sind Institute, die ein Zwecksparen hinsichtlich des Erwerbs von Grundstücken und Immobilien ermöglichen. Dazu muß ein Bausparvertrag abgeschlossen werden.

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Dies ist eine schottische Kleinmünze aus Billon von König James V. (1513-1543) eingeführt. Das Gepräge zeigt auf der Vorderseite einen Distelkopf, auf der Rückseite ein Andreaskreuz und wurde unter Maria Stuart weitergeprägt. Zur Zeit Charles II. (1660-1685) wurden kupferne "Bawbees" zu 6 schottischen Pence ausgegeben. Die Münzbezeichnung wird auch vom Adelstitel "Laird of Sillebawbee" abgeleitet, den der Münzmeister Alexander von Orrok trug.

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Alternative Bezeichnung für Pine-Tree-Münzen.

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Die von König Ludwig I. initiierten Reihe der "Bayerischen Geschichtskonventionstaler" war eine Serie von Münzen, die in den 1830er Jahren maßgeblich von dem Stempelschneider und Graveur Karl Friedrich Voigt gefertigt wurden.

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Das "Bayerische Hauptmünzamt" gehört zu den deutschen Münzprägeanstalten.

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bayern-5mark-1904.jpgDas &&Königreich Bayern&& entstand als Nachfolger des um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerten Kurfürstentums Bayern am Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806.
Dem Kurfürstentum Bayern wurden beim Reichsdeputationshauptschluß im Jahre 1803 große Teile Frankens und Schwabens zugesprochen. Im Frieden von Preßburg, der am 26.12.1805 zwischen dem napoleonischen Frankreich und dem abdankenden Kaiser Franz II. abgeschlossen wurde, wurden mehrere mit Napoleon verbündete deutsche Fürstentümer zu Königreichen erhoben. Herzog Maximilian IV. Joseph von Bayern – seit 1799 Herrscher über Kurbayern und ab 1803 über Teile Frankens und Schwabens – nahm am 01.01.1806 offiziell den Titel "König Maximilian I. von Bayern" an und wurde in München zum König von Bayern proklamiert.
Maximilian war zuvor Herzog von Zweibrücken gewesen, wozu er nach dem Tode seines Vorgängers Karl II. August 1795 bestimmt wurde. Nach dem Aussterben der älteren bayerischen Linie der Wittelsbacher wurde er als Vertreter der jüngeren Linie auch zum Herrscher über Bayern und damit König. Sein Minister Maximilian Graf von Montgelas gilt dabei als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. 1808 wurde eine Verfassung erlassen, die Freiheits- und Gleichheitsrechte gewährte und nicht zuletzt den König nur mehr als Staatsorgan definierte.
Nach dem Tod seines Vater Maximilian I. am 13.10.1825 folgte Ludwig I., der die Hauptstadt München zu einem Zentrum von Kunst und Kultur machte. 1848 übernahm Maximilian II. nach der Abdankung seines Vaters wegen der Affäre mit Lola Montez die Regierungsgeschäfte. Er war bis 1864 König von Bayern. 1866 trat Bayern an der Seite des Deutschen Bundes und damit Österreichs in den Krieg zwischen Österreich und Preußen ein, der mit einer völligen Niederlage endete. König Ludwig II. unterzeichnete am 22.08.1866 einen Vertrag mit Preußen, mit dem er de facto die bayerische Unabhängigkeit aufgab.
Mit dem Vertrag vom 23.11.1870 wurde Bayern Teil des am 18.01.1871 proklamierten neuen Deutschen Reiches. Allerdings konnte es sich als zweitgrößter deutscher Staat nach Preußen gewisse Vorrechte sichern, wie die Beibehaltung einer eigenen Armee, eigener Post und Eisenbahn. Die Könige von Bayern behielten ihre Titel und ihr eigenes diplomatisches Corps.
Am 09.06.1886 wurde der durch seine prunkvollen Schloßbauten in aller Welt bekannte "Märchenkönig" Ludwig II. durch die Bayerische Regierung entmündigt. Sein Onkel Luitpold übernahm am 10. Juni als Prinzregent die Regierungsverantwortung. Am 13.06.1886 wurde Ludwig II. tot im Starnberger See bei Schloß Berg aufgefunden. Neuer König wurde Otto I., der jüngere Bruder Ludwigs, der auf Grund einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war. 1886 bis 1912 regierte Prinzregent Luitpold, dritter Sohn Ludwigs I. und Bruder von Max II. Nach dem Tod Luitpolds folgte dessen Sohn Ludwig zunächst ebenfalls als Prinzregent, ließ sich dann aber nach einer vom Landtag gebilligten Verfassungsänderung zum König ausrufen. Otto blieb aber bis zu seinem Tod 1916 "König ehrenhalber".
Als nach dem 1. Weltkrieg das Kaiserreich im November 1918 abgeschafft wurde, mußte der letzte bayerische König, Ludwig III., als erster deutscher Monarch im Zuge der Novemberrevolution abdanken. Das Ende der Monarchie bedeutete zugleich die Ausrufung des Freistaates Bayern.
Das Königreich Bayern war in acht Kreise eingeteilt, die als Verwaltungseinheiten der mittleren Ebene den heutigen Bezirken entsprachen und zwar: Oberbayern (Bezirkshauptstadt und Kreisregierung München), Niederbayern (Landshut), Pfalz (Speyer), Oberpfalz und Regensburg (Regensburg), Oberfranken (Bayreuth), Mittelfranken (Ansbach), Unterfranken und Aschaffenburg (Würzburg), Schwaben und Neuburg (Augsburg). Diese Kreise gliederten sich wiederum in Bezirksämter. Die Vorläufer der Bezirksämter, die Landgerichte, waren ursprünglich zugleich Verwaltungs- und Gerichtsbehörden, was als struktureller Fehler der bayerischen Verfassung galt, da damit die richterliche Unabhängigkeit berührt war, nachdem der Richter (in seiner Funktion des Verwaltungsbeamten, die der des heutigen Landrats entsprach) weisungsgebunden war. Erst in den 1860er Jahren wurde durch Einführung der Bezirksämter, denen die Verwaltungsgeschäfte übertragen wurden, dieser Mangel behoben. In der Pfalz bestanden schon seit 1816 Landkommissariate neben den Landgerichten.

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Numismatisch gesehen, besaß Bayern schon zur Zeit der Karolinger eine Sonderstellung, da das karolingische Pfund nicht in 20 Schillinge zu zwölf Pfennige unterteilt wurde, sondern 8 Schillinge zu 30 Pfennigen gerechnet wurden. Haupthandelsplatz in alter Zeit war Regensburg, wo seit Konrad I. (911-918) Münzen geprägt wurden. Nach dessen Tod prägte Herzog Arnulf (907-937) eigene Münzen. Neben der Regensburger Mark gab es noch die Münchner und Ingolstädter Mark. 1180 übergab Kaiser Friedrich Barbarossa das Herzogtum an Otto von Wittelsbach, dessen Nachfahren bis 1918 regieren sollten.
Die ersten Münzen der Wittelsbacher zeigten auf der Vorderseite das Wappen mit einem Adler und auf der Rückseite das Herzogsbild. Ende des 12. Jh. gab es auch eine Reihe von Pfennigen mit prächtigen religiösen Darstellungen. Oft waren dies Gepräge der Bistümer in Freising, Passau, Regensburg und Salzburg. Die Herzöge besaßen Münzstätten in Ingolstadt, Landshut, München, Oettingen und Wasserburg. Oft gab es minderwertige Münzen und besonders in der 2. Hälfte des 15. Jh. war die Münzverschlechterung gravierend, weshalb man auch von der Zeit der Schinderlinge spricht.
Albrecht IV. (1467-1508) schuf deshalb nach der Vereinigung von Ober- und Niederbayern 1506/07 mit seinen Münzordnungen ein funktionierendes System. In der ersten Hälfte des 16. Jh. wurde der Batzen (= 4 Kreuzer = 16 Pfennige). Wilhelm IV. und Ludwig X. (1516-1545) prägten die ersten Goldgulden mit Wappenschild auf der Vorderseite und einer Madonna auf der Rückseite. Unter Maximilian I. (1597-1651) gab es die ersten Talermünzen. Die Kipperzeit (1619-1622) und der Dreißigjährige Krieg wirkten sich auch in Bayern negativ auf das Münzwesen aus. Mit des 18. Jh. waren die Konventions-Madonnentaler unter den Kurfürsten Max Joseph (1745-1777) und Karl Theodor (1777-1799) die beliebtesten deutschen Talermünzen. Kurfürst Karl Albrecht (17126-1745) führte die nach ihm benannte Goldmünze ein, den sog. Karolin. Da Karl Albrecht von 1842 bis 1745 auch deutscher Kaiser war, findet sich sein Konterfei auch auf vielen anderen Münzen.
1753 wurde zwischen Bayern und Österreich ein Vertrag geschlossen, wobei der sog. Konventionsfuß eingeführt wurde. 1806 wurde Bayern Königreich und Maximilian I. ließ 1818 eine Gedenkmünze auf die eingeführte Verfassung prägen. In Bayern erschienen in Folge noch zahlreiche derartige Gedenkausgaben.
Nach den Tod Maximilian I. Joseph war die bayrische Linie der Wittelsbacher ausgestorben und der Pfälzer Kurfürst Karl Theodor vereinigte beide Wittelsbacher Gebiete. Auch die rheinischen Herzogtümer Jülich und Berg gehörten zum Königreich. Als nach der Französischen Revolution 1798 Jülich, 1903 die Rheinpfalz und 1806 Berg verloren gingen, wurde Bayern durch schwäbische und fränkische Gebiete entschädigt.
Als 1871 das Deutsche Reich gegründet wurde, wurde die Mark eingeführt und seitdem hatte München den Kennbuchstaben "D", Auf den Münzen finden sich Porträts der bayrischen Könige. Die letzte bayrische Münze ist das Jubiläums-Dreimarkstück von 1918 zur Goldhochzeit des Königspaares mit einer Auflage von nur ca. 130 Exemplaren.

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Die auch Boston-Münzen genannten Münzen sind ursprüngliche Bezeichnungen der in der Stadt Boston (New England) 1652 ausgebrachten Münzserie zu 3, 6 und 12 Pence. Die Benennung ist von der Bezeichnung der Meeresbucht (Boston- oder Massachusetts-Bay) abgeleitet, an der die Hauptstadt von Massachusetts (vormals englische Kolonie, heute US-Bundesstaat) liegt. Die später (seit etwa 1680) Pine-Tree-Münzen (deutsch: "Kiefernbaum-Münzen") genannte Münzserie gehört zum Massachusettsgeld, den ersten in den Kolonien New Englands geprägten Münzen.

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Bayonne ist ein Ort im äußersten Südwesten Frankreichs in Aquitanien und an der Atlantikküste gelegen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, die von der Mitte des 16. Jh. bis 1837 den Kennbuchstaben "L" verwendete.

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Bayreuth ist eine Stadt in Oberfranken. Bereits im Frühmittelalter bestand an der Stelle der ehemaligen Burg Laineck eine Wehranlage. Slawen siedelten im frühen Mittelalter in Teilen Oberfrankens. 1194 wurde die Stadt als Baierrute in einer Urkunde des Bischofs Otto II. von Bamberg erstmals erwähnt. Während Bayreuth vorher (1199) als "villa" ("Dorf") bezeichnet wurde, erschien im Jahre 1231 in einer Urkunde zum ersten Mal der Begriff "civitas" ("Stadt"). Man kann also annehmen, daß Bayreuth in den Jahren zwischen 1200 und 1230 das Stadtrecht verliehen bekam. Schon im Jahre 1361 erteilte Kaiser Karl IV. dem Burggrafen Friedrich V. für die Städte Bayreuth und Kulmbach das Münzrecht.
Im Februar 1430 verwüsteten die Hussiten Bayreuth schwer. Bereits 1528 (also weniger als zehn Jahre nach Beginn der Reformation) schlossen sich die Landesherren der fränkischen markgräflichen Gebiete dem lutherischen Glauben an. Im Jahr 1605 vernichtete ein durch Nachlässigkeit entstandener großer Stadtbrand 137 von 251 Häusern. 1620 wütete die Pest, 1621 folgte ein weiterer großer Stadtbrand. Auch im Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt schwer zu leiden.
1603 verlegte Markgraf Christian seine Residenz nach Bayreuth. Die Münzstätte führte von 1796 bis 1804 den Kennbuchstaben "B".

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Der "Bayreuther Heller" gehört zu den Fränkischen Heller.

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Zu den Münzständen des Bayrischen Reichskreis im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zählen das Herzogtum (Kurfürstentum) Bayern (Münzprägungen von 1506 bis 1805), die Pfalzgrafschaften Oberpfalz (1500-1794), Pfalz-Neuburg (1504/5-1535, 1621-34, 1674/75) und Pfalz-Sulzbach (1682, ca. 1700), die Grafschaft Haag (1545-49), die Landgrafschaft Leuchtenberg (1514-1553), die Reichsstädte Regensburg (1508-1803) und Donauwörth (1543-48), ferner das Erzbistum Salzburg (1500-1803, 1803-1806 Kurfürstentum) und die Bistümer Regensburg (1523-1787), Passau (1504-1792) und Freising (1621-1790). Schließlich beteiligte sich die Stadt Lauingen im Jahr 1622 an der Prägung von Kippermünzen, in der Stadt Braunau wurden 1743 Belagerungsmünzen geprägt. Bei den Prägungen der Abtei Herrenchiemsee (1558-1589) unter Christof II. Schattl handelt es sich wohl um Schaumünzen.

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Dies ist die Bezeichnung für eine portugiesische Kolonialmünze im ostindischen Goa und Diu zwischen dem 16. und 19. Jh. Die Kleinmünze wurde aus einer Kupfer-Zinn-Legierung mit Bleibeigabe ausgemünzt. Seit 1700 wurden nur noch Mehrfachnominale geschlagen, 1722 galten 75 Bazarucco ein Xerafim. Ende des 18. Jh. entfielen in Diu 750 Bazarucco auf eine Rupie.

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Münzzeichen der Münzstätte in Straßburg von 1697 bis zur Schließung der städtischen Münzstätte 1870.
Abkürzung für den Erhaltungsgrad "Bellissimo" (deutsch: "sehr schön") in Italien.

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Die Kennbuchstaben "BBBB" stehen für Bahia auf Goldmünzen aus Brasilien.

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Abkürzung für die spanische Bezeichnung des Erhaltungsgrades "Bien conservado" (schön) in Italien.

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Länderkennzeichen für Bangla-Desh.
Abkürzung für den Bahrain-Dinar.

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Die Abkürzung "BdL" steht für "Bank Deutscher Länder".

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Länderkennzeichen für Barbados.

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Länderkennzeichen für Belize.

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Dies ist die englische Bezeichnung für Perlen aus Glas bzw. Stein als Glashandelsperlen.

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Französische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad "schön" einer Münze (englisch: fine, italienisch: molto bello, niederländisch: fraai, spanisch: bien conservado).

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Die einzigen in Oregon geprägten Goldmünzen werden auch "beaver coins" genannt, nach der Darstellung eines Bibers auf einem Holzstamm auf der Vorderseite. Die Rückseite trägt die Wertbezeichnung und den Namen der Handelsgesellschaft "Oregon Exchange Company". Die Münzen wurden häufig eingeschmolzen, da sie den Nominalwert etwas überstiegen.

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"Bechevilain" ist das Schloß des Erzbischofs von Lyon, wo er 1373 eine private Münzstätte einrichtete. Dort wurden vier Jahre lang neben den Typen von Lyon auch zeitgenössische Prägungen nachgeahmt.

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Marc Bechot (geb. 1520; gest. 1557) war ein französischer Stempelschneider, der 1547 mit dem Posten eines "Graveur général" betraut wurde, der die Aufsicht über die Herstellung der Stempel vorsah. Die Münzstempel für die Münzen des französischen Königreichs wurden nun in der Münzstätte in Paris gefertigt und an die kleinen Provinzmünzstätten verteilt, die zuvor zum Teil dilettantische Stempelschnitte in Eigenregie besorgt hatten. Die zentralistische Reformmaßnahme führte zur gewünschten Verbesserung des Herrscherporträts auf den Münzen des Königreichs Frankreich.

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Die deutschstämmigen Metallurgen und Mechaniker August und Christopher Bechtler zählen zu den Pionieren der Territorialgoldmünzung (Territorial Gold) in den USA. Ihre private Münzstätte in Rutherforton (North Carolina) ist wohl die langlebigste Prägeanstalt ihrer Art. Dort prägten sie zwischen 1831 und 1842 aus dem ausgebeuteten Gold 1-, 2 1/2- und 5-Dollar-Stücke. Die vollwertigen Goldstücke tragen alle Wert-, Feingehalt- und Gewichtsangaben. Die Umschriften beziehen sich auf die Namen (A. oder C. Bechtler), auf den Distrikt (Rutherford) oder den Staat (Carolina oder Georgia). Die Bechtlers waren so gewissenhaft, daß sie auf die 5-Dollar-Stücke das Datum des Stichtages setzten (01.08.1834), an dem der Feingehalt und das Gewicht der amerikanischen Goldmünzen verringert wurden.

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Dies ist die Bezeichnung für die große Anzahl von Fälschungen und Phantasieprägungen des - auf seine Art genialen - Fälschers Carl Wilhelm Becker (geb. 1772; gest. 1830). Er brachte sich die Stempelschneidekunst autodidaktisch bei und begann etwa um 1805 mit den Fälschungen antiker Münzen. Als Schrötlinge benutzte er häufig abgegriffene und billige Originale und schlug seine Prägungen darüber. Daneben erfand er auch Gepräge, die es nie gegeben hatte. Das antike Aussehen verlieh er seinen Kopien, indem er sie, in eine Kiste voller Eisenfeilspäne gebettet, unter seiner Kutsche auf seine zahllosen Reisen mitnahm. Diese Behandlung nannte er "seine alten Herren spazierenfahren". Eine Lagerung in Mist oder geschwefelten Fässern gab ihnen die fehlende Patina. Tatsächlich fällt es auch heute noch schwer, die Falsifikate von echten antiken Münzen zu unterscheiden. Schon bald dehnte er seine "Aktivitäten" auch auf mittelalterliche und neuzeitliche Münzen aus.
Gleichzeitig baute sich Becker einen Münzhandel auf und wurde durch sein Wissen zu einem bekannten Numismatiker. Goethe lobte den "Antiken-Becker", und in dem Fürsten Carl von Isenburg fand er einen Gönner, der ihn als Bibliothekar einstellte und ihm den Titel "Hofrat" verlieh. 1826 gab er sich als Urheber der Fälschungen zu erkennen, die der italienische Numismatiker und Archäologe Domenico Sestini in seinem Buch "Über die modernen Fälscher von antiken griechischen Medaillen" nachgewiesen hatte. Allerdings betrachtete er sich selbst nie als Fälscher, sondern als Förderer der Museen und Sammler, denen er preiswert "Studienmaterial" beschaffte. Dies bekam auch das Gothaer Münzkabinett zu spüren, dem er eine Menge Goldmünzen entwendete, indem er seine Kopien unterschob, die er nach Abdrücken zuvor gefertigt hatte. Heute bilden die Becker'schen Fälschungen ein eigenes Sammelgebiet und sind häufig genauso teuer und gesucht wie die entsprechenden Originale.

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Beckum ist heute eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, in der es in früherer Zeit auch eine Münzstätte gab. Von 1595 bis 1622 wurden dort Münzen geprägt.

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Neben dem Ende einer Inhaftierung meint das Wort auch den erfolgreichen Kampf in einem Krieg von einer Besatzungsmacht. (dänisch: befrielse, englisch: liberation, französisch: libération, italienisch: liberazione, niederländisch: befrijding, portugiesisch: libertacao, spanisch: liberación).

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Dänisch für "Befreiung" (englisch: liberation, französisch: libération, italienisch: liberazione, niederländisch: befrijding, portugiesisch: libertacao, spanisch: liberación).

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Niederländisch für "Befreiung" (dänisch: befrielse, englisch: liberation, französisch: libération, italienisch: liberazione, portugiesisch: libertacao, spanisch: liberación).

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Bezeichnung für ein von einem Prüfer ausgestelltes Attest, in dem er das Ergebnis seiner Prüfung mitteilt.

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Andere Bezeichnung für Sterbemünzen.

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Hierbei handelt es sich um einen speziellen Typ des Bankotalers aus dem Jahr 1702, der einen politischen Skandal auslöste. Normalerweise zeigten die Prägungen des polnisch-sächsischen Bankotalers im Jahr 1702 auf ihrer Vorderseite der Münze, die um ein Wappen gelegte Kette des dänischen Elefantenordens, dem August II. (der Starke) angehörte, der in Personalunion Kurfürst von Sachsen und König von Polen war. Der auf Veranlassung des kursächsischen Großkanzlers Graf von Beichlingen geprägte Beichlingtaler zeigte statt der Ordenskette die vierfach gekrönte Initiale "A" und in den Zwischenräumen ein mit der römischen Ziffer "II" versehenes Doppelkreuz. Die Feinde des Grafen deuteten dies als Ordenskreuz des dänischen Danebrogordens, dem Graf von Beichlingen als Ritter angehörte. Die Anschuldigungen seiner Gegner, den Danebrogorden und nicht den Elefantenorden als Zeichen auf der Vorderseite zu verwenden, mag zum Sturz des Großkanzlers noch im selben Jahr beigetragen haben.

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Als "Beichtgeld" bezeichnet man die Abgabe des Beichtenden an den Beichtvater.

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Hierbei handelt es sich um breite Schaumünzen aus dem Jahr 1663 zu 4, 1 1/2 und 1 Taler, die der sächsische Kurfürst Georg II. (1656-1680) vermutlich als Beichtgeld benutzt hat.

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Dies ist die niederländische Bezeichnung für die unter Johann von Bayern (Jan van Beieren, 1420-1425), dem Regenten von Holland geschlagenen Goldgulden, die auf der Vorderseite fünf Schilde und auf der Rückseite Johannes den Täufer zeigen. Man spricht auch vom Beyers- bzw. Jansgulden.

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Unter "Beilgeld" versteht man ein vormünzliches axt- und beilförmiges Zahlungsmittel, das zum Gerätegeld zählt. Äxte und Beile waren ursprünglich multifunktionale Arbeitsgeräte und Waffen, die beim Hausbau, dem Schlachten, der Jagd und im Krieg unentbehrlich waren. In voneinander unabhängigen Kulturen haben sich zu verschiedenen Zeiten die alltäglichen Gebrauchsgegenstände, darunter auch Hacken, Spaten, Messer, Lanzen- und Speerspitzen zu Zahlungsmitteln entwickelt.
Die Verwendung von Steinbeilen und -äxten als Geld wird häufig angenommen, ist aber nicht gesichert. Überliefert durch den griechischen Epiker Homer ist der Gebrauch von Beil- oder Axtgeld in metallischer Form als Doppeläxte (zweischneidiges Pelekys) und als einschneidige Beile (Hemipelekon). Er spricht vom Aussetzen eines Kampfpreises in Form von 10 Doppeläxten (zweischneidige Äxte) und von 12 einschneidigen Beilen, durch deren Ösen der Bogenschuß des Odysseus geht.

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Seit Alexander dem Großen (geb. 356 v.Chr.; gest. 323 v.Chr.) legten sich die hellenistischen und später auch die römischen Herrscher Beinamen zu, die in der Regel in abgekürzter Form auf Beschriftungen antiker Münzen erscheinen. Dabei handelt es sich meist um Beinamen, die Eigenschaften ausdrücken wie etwa "Philipator" (der seinen Vater liebende), "Epiphanes" (der Glänzende) oder "Soter" (der Retter).
Die römischen Kaiser führen oft Ruhmes- und Siegesnamen wie "Invictus" (der Unbesiegbare), auch Ehrennamen wie "Pius Felix" (rechtschaffen, glücklich) oder "Divus" (göttlich). Meist aber sind die Namen auf die militärischen Siege über Völkerschaften zurückzuführen ("GERMANICUS" bei Caligula, Claudius, Drusus, Nero, Vitellius, Domitian, Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel, Commodus, Caracalla, Gallienus, Lucius Verus, "BRITANNICUS" bei Claudius, Commodus, Septimius Severus, Caracalla, Geta, "ARABICUS" bei Caracalla, "PARTHICUS" bei Trajan oder gar "PARTHICUS MAXIMUS" bei Marc Aurel, Lucius Verus, Septimius Severus, Caracalla).
Zur Völkerwanderungszeit finden sich Beinamen auf Münzen der westgotischen Könige wie Felix (der Glückliche), Victor (der Sieger), Inclitus (der Ruhmreiche) oder Pius (der Rechtschaffene). Später verringern sich die Beinamen der Münzherren, auf den Straßburger Pfennigen Ottos I. (936-973) erscheinen z. B. die Zusätze Pacificus (der Friedensstifter) und Magnus (der Große).
Auch die Städte der Antike und des Mittelalters führen Beinamen. So trägt Rom die Zusätze "Aeterna" (ewig), "Perpetua" (dauerhaftig), "Invicta" (unbesiegbar) oder zeitweise "Renascens" (wiedergegründet). Ravenna erhielt den Beinamen "Felix" (glücklich). Bestandteil des lateinischen Namens vieler Städte sind römische Kaiser, wie z. B. Augustus, auf den das erste Wort der Namen "Augusta Vindelicorum" (Augsburg) und "Augusta Treverorum" (Trier) zurückgeht. Letztere erhielt in konstantinischer Zeit den Zusatz Secunda Roma als zweite Hauptstadt des römischen Kaiserreiches und führte, ebenso wie Bonn, zeitweise den Beinamen "Beata" (glücklich). Schließlich wäre noch der Zusatz "Sancta" oder "Sanctorum" (heilig) zu nennen, den die Städte Köln und Xanten zeitweise trugen.

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"Beirut-Fälschungen" nennt man einige Fälschungen aus dem Orient. In Beirut wurden nicht nur griechische, römische und byzantinische Goldmünzen gefälscht, sondern auch die finnischen Olympia-Münzen von 1951.

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Dies ist die Nachprägung einer verbreiteten Münze durch einen anderen Münzherrn. Die Nachahmungen imitierten nur selten detailgenau ihre Vorbilder. Meist wurden absichtlich ein paar Kleinigkeiten verändert, um so dem Vorwurf des Betruges zu begegnen. Hinter einigen Beischlägen verbarg sich oftmals eine Münzverschlechterung. Vor allem einige italienische Münzherren erzielten im 16. und 17. Jh. mit den Nachahmungen deutscher, schweizerischer, österreichischer und niederländischer Münzen betrügerische Gewinne. Es gab aber auch Beischläge, die in Schrot und Korn korrekt nach ihren Vorlagen gemünzt wurden. Manchmal veränderte die große Anzahl der Beischläge sogar das Gepräge ihres Vorbildes, wie bei dem englischen Sterling, der das Zwillingsfadenkreuz des schottischen Beischlags übernahm und so für lange Zeit das typische Gepräge dieser Münzsorte festlegte.

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Eine "Beischrift" ist eine schriftliche Beifügung auf Münzen, die sich auf das Münzbild beziehen. Dabei kann es sich um ein Wort handeln, das die Darstellung auf der Münze einfach benennt, z. B. "Apollo" zum Bildnis des gleichnamigen Gottes. Beispiele für Mehrwortbeischriften sind die vielen Umschriften, die den dargestellten römischen Kaiser mit allen Titeln und Beinamen nennen. Es gibt auch erläuternde Beischriften, z. B. die Darstellung des Kaisers Germanicus begleitend "SIGNIS RECEPTis DEVICTIS GERManis", das die Zurückgewinnung der Legionsfeldzeichen kommentiert, die bei den Niederlagen gegen die Germanen (Varus) zuvor verloren gegangen waren. Vollständige Sätze sind aus Platzgründen selten oder nur abgekürzt auf Münzen verwendet worden. Beischriften finden sich schon auf griechischen und hellenistischen Münzen, zur Zeit der römischen Republik häufen sie sich. Ihre Blüte erleben sie zur römischen Kaiserzeit und es gab sie im Mittelalter.

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Die Münze "Beitritt von Baden zum Deutschen Zollverein" gehört zu den von König Ludwig I. initiierten Reihe der Bayerischen Geschichtskonventionstalern und wurde im Jahre 1835/36 von Karl Friedrich Voigt hergestellt.

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"Beiwähr" ist die Bezeichnung der minderwertigen Währung, die im Rahmen der Doppelwährung in Sachsen und Thüringen in der Mitte des 15. Jh. galt. Nach der Münzordnung 1444 wurden die minderwertigen Schildgroschen, von denen 26 auf den Gulden gingen, als "Beiwähr" ausgegeben. Als Oberwähr galten die guthaltigen Judenkopfgroschen (Bärtige Groschen), von denen 20 Stück auf einen Goldgulden gingen. Da das Volk die Beiwähr nicht annahm, wurde die Oberwähr (wegen des ungünstigen Verhältnisses Silber zu Gold) bereits 1451 aufgehoben und nur etwas feinhaltigere Schildgroschen (24 Groschen = 1 Goldgulden) geprägt. Die Münzreform von 1456 ließ die Doppelwährung in Sachsen und Thüringen wieder aufleben. Diesmal dienten die Turnosen als Oberwähr, die Schwertgroschen als Beiwähr. Neun Jahre später ging man dann endgültig von der Doppelwährung ab und brachte mit den Horngroschen eine guthaltige Währung heraus.

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Alternative Bezeichnung für Baisa.

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"Beizeichen" sind Bilder, Buchstaben oder sonstige kleine Zeichen, die auf Münzen häufig wechseln. Der Begriff ist der mittelalterlichen Heraldik entlehnt und bezeichnet die kleinen Zeichen im Wappen, die eine Linie der Familie von der anderen unterscheidet. Meist legten sich die Seitenlinien der Fürstenhäuser ein Beizeichen im Wappen zu, die Stammlinien verwendeten Wappen ohne einen Zusatz. Zu den heraldischen Beizeichen gehört auch der Bastardfaden, ein schmaler Balken von links oben nach rechts unten über das Wappen gezogen, der die Geburt eines illegitimen Nachfahren im Hochadel kennzeichnete.
Seit der Antike gab es - neben dem stets gleichen Hauptbild der Münze - Beizeichen in Form von wechselnden Bildern oder Buchstaben, auch in Form von Monogrammen. Diese wurden benutzt, um Münzmeister oder Emissionen zu kennzeichnen oder um Beischläge oder sonstige Nachahmungen zu unterscheiden. Zur Kennzeichnung von Münzorten fanden sie ebenfalls Verwendung. So entwickelte sich im spätmittelalterlichen Frankreich ein System zur Erkennung der Münzstätten, indem Zeichen unter bestimmte Buchstaben gesetzt wurden (Points secrets). Manchmal wurden die Beizeichen als Ornat aus ästhetischen Gründen hinzugefügt.

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Das "Beizen" ist ein chemisches Verfahren zu Beseitigung von Münzbeschädigungen, die durch Oxidation bei der Herstellung von Münzen entstehen. Das Beizen ist eine Fortentwicklung des Weißsieden und wurde seit dem beginnenden 19. Jh. zur chemischen Behandlung bei der modernen Produktion von Silbermünzen angewendet. Die vormals verwendeten Lösungen aus Kochsalz und Weinstein wurden durch Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid ersetzt, das Beizverfahren fortlaufend automatisiert. In Durchlaufanlagen mit Spül- und Beizlösungen - letztere enthält je nach Bedarf konzentrierte Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid - wurden die durch das Glühen des Silber verursachten Oxidationsschäden beseitigt. Die Platten der silbernen 5-DM-Gedenkmünzen in der Bundesrepublik Deutschland wurden absichtlich mehrfach geglüht und gebeizt, um an der Oberfläche eine dünne, helle Messingfarbe zu erzeugen.

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Dänisch für "beschnitten" (englisch: cut close, französisch: coupé court, italienisch: tagliato corto, niederländisch: kort gesneden, portugiesisch und spanisch: recortado).

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Länderkennzeichen für Belarus.

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Alternative Bezeichnung für Belagerungsmünzen.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für Notmünzen in belagerten Städten und Festungen zur Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs und zur Bezahlung der Soldaten. Diese Münzen wurden meist in Klippenform (Klippen), aber nicht immer mit vollem Metallwert ausgegeben und sollten nach dem Krieg gegen Kurantgeld umgetauscht werden, was aber nicht immer eingehalten wurde. Die Münzbilder waren sehr einfach gestaltet, meist mit Inschriften, Abkürzungen der einzelnen Nominalen und/oder dem Stadtwappen versehen.
Zu den ältesten Belagerungsmünzen zählen die römischen, die anläßlich der Belagerung der Engelsburg 1527 (Sacco di Roma) ausgegeben wurden. Zwei Jahre später wurden im (von den Türken) belagerten Wien die ersten deutschen Belagerungsmünzen hergestellt. Besonders häufig wurden Belagerungsmünzen in Jülich (1543, 1610 und 1621) ausgegeben, das in Religionsstreitigkeiten, den Niederländischen Unabhängigkeitskrieg (80-jähriger Krieg) und den Jülich-Kleveschen Erbfolgekrieg verwickelt war. Während des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) entstanden z.B. in Frankenthal 1623, in Greifswald 1631 und in Neubreisach 1633 Belagerungsmünzen. Im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) wurden im belgischen Tournai im Jahr 1709 Silberklippen mit dem Brustbild des französischen Festungskommandanten de Surville geprägt. Im Nordischen Krieg (1700-1725) wurde 1715 im belagerten Wismar die Geldmenge einfach durch Gegenstempelung erhöht. Fehlte es an Silber, griff man auf Papier zurück, wie z. B. 1791 in Lyon. Seit den Napoleonischen Kriegen wurde neben Münzen auch Papiergeld als Belagerungsgeld ausgegeben.

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Eigenname von Weißrußland.

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Weißrussische Bezeichnung für den Weißrussischen Rubel.

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Palaunesisch für die Palau-Inseln.

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Dies ist die Bezeichnung auf einigen Münzen für das belgische 5-Francs-Stück.

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Landesname (niederländisch) für Belgien.

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bel-100-1999.jpg&&Belgien&& (niederländisch: België, französisch: Belgique; offiziell: Königreich Belgien, niederländisch: Koninkrijk België, französisch: Royaume de Belgique) ist eine föderal organisierte parlamentarische Monarchie in Westeuropa. Es grenzt an die Niederlande, Deutschland, Luxemburg, Frankreich und an die Nordsee. Zusammen mit den Niederlanden und Luxemburg bildet Belgien die Beneluxstaaten. Belgien zählt zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Union.
Amtssprache: Niederländisch, Französisch und Deutsch
Hauptstadt: Brüssel
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 30.528 qkm
Einwohnerzahl: 10,511 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 344 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 23.866 US-Dollar (2005)
Zeitzone: MEZ (UTC +1)
Währung: Euro

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Landesname (französisch) für Belgien.

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Eigenname von Belgisch-Kongo.

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Der "Belgische Franc" war von 1832 bis 2002 (Einführung des Euro) die Währung von Belgien. Es galt 1 Franc = 100 Centimes. Der "Belgische Franc" wurde 1832 eingeführt. Er wurde nach Vorbild des Französischen Franc geschaffen und war lange im Verhältnis 1:1 an diesen gekoppelt, da Belgien auch Mitglied der Lateinischen Münzunion war. Ab 1922 befand sich Luxemburg in einer Währungsunion mit Belgien. Der Belgische Franc galt auch in Luxemburg und der Luxemburgische Franc auch in Belgien. Es galt ein fester Wechselkurs von 1:1. 1999 wurde der "Belgische Franc" im Verhältnis 40,3399 BEF = 1 EUR durch den Euro ersetzt. Vor der Einführung des Euros gab es Münzen zu 50 Centimes, 1, 5, 20, 50 Franc und Banknoten zu 100, 200, 500, 1.000, 2.000, 10.000 Francs.

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belgisch-kongo-5francs.jpgBelgisch-Kongo wurde am 13.07.1885 zunächst als unabhängiger Staat unter König Leopold II. von Belgien gegründet, auf Grund seines Testaments vom 02.08.1889 aber ab dem 02.11.1908 belgische Kolonie. Am 30.06.1960 wurde es als Demokratische Republik Kongo unabhängig. Zur Unterscheidung von der ehemals französischen Kolonie wurde inoffiziell oft der Name der Hauptstadt (Kongo - Kinshasa) angehängt. 1971 nannte das Land sich dann in Zaire um.

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Belgrad ist die Hauptstadt von Serbien. Schon zur Zeit der serbischen Könige und der Osmanen gab es dort eine Münzstätte.

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Diese Statistik dient der Feststellung, welche Münzen bzw. welche Länder bei den Sammlern besonders beliebt sind. Hierzu können Verkaufstatistiken, aber auch Umfragen herangezogen werden.

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belize-1dollar.jpg&&Belize&& ist ein Staat in Zentralamerika. Er grenzt im Norden an Mexiko und im Westen an Guatemala. Im Osten von Belize liegt die Karibik. Der ehemalige autonome Staat Britisch-Honduras nannte sich 1973 in Belize um. Seit 1981, dem Jahr der Unabhängigkeit, ist Belize Mitglied des Commonwealth of Nations. Es ist das einzige Land Mittelamerikas, das keine Verbindung zum Pazifik hat.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Belmopan
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt Elisabeth II. Fläche: 22.966 qkm
Einwohnerzahl: 301.750 (2006)
Bevölkerungsdichte: 12,1 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 3.939 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Großbritannien: 21.09.1981 Zeitzone: UTC-6
Währung: Belize-Dollar

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Der "Belize-Dollar" (ISO-4217-Code: BZD; Abkürzung: Bz$) ist die Währung von Belize. Der Dollar wurde bereits 1864 eingeführt, als das Land noch unter dem Namen Britisch-Honduras britische Kolonie war. Mit dem Namenswechsel des Landes zu Belize im Jahre 1973 wurde auch die Währung in "Belize-Dollar" umbenannt.
Der Wert des Belize-Dollars ist seit dessen Einführung direkt an den US-Dollar gekoppelt. 1 USD entspricht 1,97 BZD. Im Land wird faktisch stets 1 zu 2 umgerechnet.

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Valeriano Belli (geb. 1468; gest. 1546) war ein berühmter Gemmenschneider der Renaissance, der auch Stempel für Münzen und Medaillen schnitt, nach eigenem Zeugnis über 150 Stück. Unter den Päpsten Clemens VII. (1523-1534) und Paul III. (1534-1545) und dem Kardinal Farnese arbeitete er an der vatikanischen Münzstätte und schnitt Stempel für Münzen des Kirchenstaates, u.a. für einen doppelten Ducato di Camera unter Clemens VII. Eine seiner Medaillen zeigt ein schönes Selbstporträt.

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Bellinzona ist eine Gemeinde im italienischsprachigen Kanton Tessin in der Schweiz, die auch eine eigene Münzstätte besaß, in der u. a. eine Münze mit der Darstellung des hl. Martin als Reiter geprägt wurde.

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Italienische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad "sehr schön" einer Münze (englisch: very fine, französisch: très beau, niederländisch: zeer frai, spanisch: muy bien conservado).

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Italienische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad "schön".

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Bellona war die römische Kriegsgöttin, deren Kopf auf frühen Bronzemünzen der Römischen Republik auf der Uncia und der seltenen Quartuncia erscheint.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für Prämien-, Preis-, Schulprämien- und Verdienstmedaillen.

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In der DDR früher übliche Bezeichnung von Weißrußland.

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Englisch für "unten" (französisch: en bas).

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Die "Benediktuspfennige" sind keine Münzen, sondern Wallfahrtspfennige, Weihe- und Amulettmünzen, die auf ihren Geprägen den heiligen Benedikt von Nursia (480-503) zeigen. Dieser wird meist mit erhobenem Kreuz auf der Vorderseite der Münze dargestellt. Die Rückseite zeigt sich ein ovales Schild mit einem länglichen Kreuz, das mit dem Benediktussegen versehen ist.
In den Kreuzwinkeln stehen die Großbuchstaben für "C(rux) S(ancti) P(atris) B(enedicti)", im Längsbalken "C(rux) S(acra) S(it) M(ihi) L(ux)", im Querbalken "N(on) D(raco) S(it) M(ihi) L(ux)", in der Umschrift die Segensformel "V(ade) R(etro) S(atana), N(umquam) S(uade) M(ihi) V(ana): S(unt) M(ala) Q(uae) L(ibas), I(pse) V(enena) B(ibas)". Letzteres ist gegen den Teufel gerichtet, also eine Beschwörungsformel gegen Besessenheit, die übersetzt etwa so lautet:
"Weiche zurück, Satan!
Nimmer rate mir der Sünde Schimmer!
Du kredenzest bösen Wein;
Trinke selbst das Gift hinein!"
Ursprünglich wurden die Benediktuspfennige als Amulette gegen die Pest getragen, denn St. Benedikt war der Schutzheilige gegen diese Seuche. Schließlich wurde die Abwehrfunktion auf alle Krankheiten und alle Gefahren ausgedehnt. Die Benediktuspfennige wurden schließlich auch in den Grundstock von Gebäuden gelegt. Sie fanden vor allem seit dem 17. Jh. in Österreich, der Schweiz, Süddeutschland, dem Rheinland und Böhmen Verbreitung.

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Dies ist eine sehr starke Stückelungsschere zum Ausschneiden der Metallplatten (Schrötlingen) aus Metallstreifen (Zainen). Die Benehmschere hielt sich an einigen Münzstätten bis in das 18. Jh., trotz der aufkommenden Stanztechnik seit dem 16. Jh.

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CFA-Franc-BCEAO-q-franc.jpg&&Benin&& (französisch: Bénin) ist ein Staat in Afrika. Er grenzt an Nigeria, Niger, Burkina Faso, Togo und im Süden an den Golf von Guinea, genauer die Bucht von Benin. Das Land war zunächst französische Kolonie, die am 22.06.1894 in Dahomey umbenannt wurde. Die am 01.08.1960 unabhängig gewordene Republik Dahomey nannte sich am 30.11.1976 in Volksrepublik Benin um und heißt seit 1990 Republik Benin.
Die Bezeichnung "Dahomey" steht in Tradition zum historischen Königreich Dahomey, das bis zur Eroberung durch die Franzosen Ende des 19. Jh. den südlichen Teil des modernen Staates und des Nachbarstaates Togo umfaßte.
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Porto Novo
Regierungssitz: Cotonou
Staatsform: Republik
Fläche: 112.680 qkm
Einwohnerzahl: 7,250 Mio. (2004)
Bevölkerungsdichte: 64,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 560 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Frankreich: 01.08.1960
Zeitzone: UTC+1
Währung: CFA-Franc BCEAO

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Französische Schreibweise für Benin.

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Niederländisch für "Zubehör" (dänisch: tilbehor, englisch: accessories, französisch: accessoires, italienisch: accessori).

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Das Herzogtum Berg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im östlichen Rheinland. Es zählte zum niederrheinisch-westfälischen Kreis und war landständisch verfaßt. Es bestand vom 11. Jh. (bis 1380 als Grafschaft) bis 1806 als Herzogtum Berg, danach noch wenige Jahre in stark veränderter Form als Großherzogtum. Berg war lange mit dem Herzogtum Jülich und wechselweise mit verschiedenen anderen Territorien in Personalunion vereint. Herrschaftssitz war zunächst Altenberg, ab 1133 dann Schloß Burg und ab dem späten 14. Jh. Düsseldorf.

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Bergamo ist eine Stadt im Norden Italiens. Im Mittelalter gab es dort eine eigene Münzstätte.

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Bergen ist die zweitgrößte Stadt in Norwegen. In früherer Zeit gab es dort eine Münzstätte.

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Bergerac an der Dordogne war seit Mitte des 14. Jh. eine anglogallische Münzstätte. Das Münzrecht wurde vom König an Graf Heinrich von Lancaster übertragen, der 1344 die Stadt eroberte und dort das silberne Gros mit Leopardentyp prägen ließ.

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Etienne Bergeron war einer der ersten Münzmeister, der sich in Frankreich mit dem damals neuartigen Balancier (Spindelprägewerk) beschäftigte. Bereits in Troyes (1550-1553) arbeitete er erfolgreich mit dem Stoßwerk, bevor er nach Paris berufen wurde. Dort beschleunigte er die Münzprägung mittels der neuen Techniken. Dies führte zu Widerständen der Münzarbeiter, die sich in ihrem Gewerbe bedroht sahen. Deshalb wechselte er 1557 in das lothringische Herzogtum nach Nancy und führte an der dortigen Münzstätte ebenfalls die mechanische Prägetechnik ein, bevor er 1561 nach Pau wechselte, um dort als Münzmeister mit dem Graveur Jean Erondelle zusammenzuarbeiten. Die Prägungen der Münzstätte Pau aus dieser Schaffensperiode sind als die technisch am saubersten ausgeführten Prägungen ihrer Zeit bekannt.

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Hierbei handelt es sich um eine geringhaltige Talermünze, die 1802-1807 von Kurfürst Maximilian Joseph von Bayern und seinem Nachfolger Joachim von Murat, dem Erzherzog von Berg, in Düsseldorf im Wert von 21 Groschen geprägt wurde. Die Vorderseite zeigt den Kopf des Fürsten, die Rückseite die Wertbezeichnung und später das Landeswappen. Zu Beginn des 19. Jh. wurde der Wert des "Bergischen Talers" per Edikt auf 60 Stüber festgelegt, im Geldverkehr aber nur mit 57 Stüber bewertet.

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&&Berg-Karabach&& (Nagorny-Karabagh) ist eine mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region im Südosten des Kleinen Kaukasus, welche zwischen Armenien und Aserbaidschan umstritten ist.
Als politischer Begriff wird Bergkarabach oft mit dem ehemaligen Autonomen Gebiet Berg-Karabach innerhalb der früheren Aserbaidschanischen SSR gleichgesetzt, das unter anderen nach Ansicht der Vereinten Nationen und des Europarates weiterhin Teil des Staatsgebietes Aserbaidschans ist. Gleichwohl ist das Gebiet seit knapp hundert Jahren zwischen Armeniern und Aserbaidschanern umstritten.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 entzündete sich ein militärischer Konflikt. Seit 1992 ist Bergkarabach zu einem großen Teil von Truppen der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach kontrolliert, die sich am 02.09.1991 für unabhängig von Aserbaidschan erklärte und die dieses Gebiet beansprucht. Rund ein Drittel der Waffenstillstandslinie vom 12.05.1994 wird allerdings von Truppen der Republik Armenien gehalten.

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Die Autonome Sozialistische Sowjetische Berg-Republik im Nordkaukasus wurde am 17.11.1920 proklamiert. Am 07.07.1924 wurde sie in die beiden autonomen Gebiete Nord-Ossetien und Inguschien im Verband der UdSSR umgewandelt.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für alle Ausbeutemünzen, die mit dem Silber einer Region, nicht aus einer bestimmten Grube, geprägt wurden und deren Münzbeschriftung auf die betreffende Region hinweist.

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Hierbei handelt es sich um Silber, das in (meist einheimischen) Bergwerken gewonnen und häufig zu sog. Ausbeutemünzen verarbeitet wurde.

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Andere Bezeichnung für Bergwerksmünzen.

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Alternative Bezeichnung für Ausbeutemünzen.

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Bei "Bergzeichen" handelt es sich um Metallmarken, die von Bergwerksherren und -gesellschaften zu verschiedenen Zwecken ausgegeben wurden. Sie gehören zum Sammelgebiet der Ausbeutemünzen und haben häufig einen bergmännischen Bezug.

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Dies ist eine zusätzliche Bezeichnung bei der Beschreibung von Erhaltungsgraden von Münzen. Oft wird der Zusatz "berieben" oder "leicht berieben" bei den Erhaltungen "Polierte Platte" (Abkürzung: PP) oder "Spiegelglanz" (Abkürzung: PL) gebraucht. Durch unsachgemäße Behandlung kann die polierte (spiegelnde) Fläche kleine Kratzer oder einen unschönen Glanz aufweisen. Diese kleinen Kratzer werden mit dem Zusatz "berieben" bezeichnet und wirken sich wertmindernd auf den Sammlerwert der Stücke aus.

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Berlin war schon früh eine brandenburgische Münzstätte, die zur wichtigsten im Königreich Preußen werden sollte. Schon unter Friedrich dem Großen führte sie den Münzbuchstaben "A". Im 19. Jh. führte man in Berlin auch Aufträge von deutschen Kleinstaaten aus. Nach Gründung des Deutschen Reiches machte der Ausstoß mehr als 50 Prozent der gesamten Produktion im Reich aus. Von 1948 bis 1989 war Berlin dann alleinige Münzstätte der Deutschen Demokratischen Republik, nachdem Dresden geschlossen worden war. Heutzutage werden dort Münzen der Bundesrepublik Deutschland geprägt.

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Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin ist die umfangreichste Sammlung ihrer Art in Deutschland und gehört neben den Sammlungen in London, Paris, Wien und St. Petersburg zu den größten Kollektionen weltweit. Ihr Standort ist das Bode-Museum.
Der Grundstock der Sammlung wurde bereits in der Kunstkammer der Kurfürsten von Brandenburg gelegt, deren frühe Sammeltätigkeit bis in die Jahre zwischen 1535 und 1571 zurückreicht. Das älteste erhaltene Inventarverzeichnis der Münzsammlung stammt aus dem Jahr 1649 und umfaßte rund 5.000 überwiegend antike Münzen. Frühe wissenschaftliche Bearbeitungen des Bestandes erfolgten zwischen 1685 und 1705 durch Lorenz Berger und zwischen 1804 und 1810 durch Domenico Sestini. In den Kriegen 1745, 1757 und 1806 mußte die Sammlung mehrmals verlagert werden, wobei es jedes Mal zu Verlusten kam.
Im 18. Jh. wuchs der Wunsch, die Sammlung öffentlich zu machen, was in den Jahren zwischen 1735 und 1815 zu einem mehrfachen Trägerwechsel zwischen Königlicher Bibliothek, dem Münz-, Kunst- und Antiquitäten-Kabinett, der Akademie der Wissenschaften und der Berliner Universität führte. 1830 wurde die Sammlung dem Königlichen Museum übergeben, wo sie im Alten Museum ausgestellt wurde. Dort wurden ab den 40er Jahren des 19. Jh. die antiken Münzen neu sortiert und umfassend wissenschaftlich untersucht. Ab 1868 erhielt die Münzsammlung den Status eines eigenständigen Museums innerhalb der Königlichen Museen. Um die Sammlung systematisch ausbauen zu können, wurden ihr bis etwa 1918 umfangreiche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um mehrere zum Verkauf stehende Privatsammlungen aus ganz Europa zu erwerben. Dazu kamen Münzfunde auf preußischem Staatsgebiet sowie zahlreiche Stiftungen und Schenkungen.
1904 wurde das Münzkabinett in das neu erbaute Kaiser-Friedrich-Museum überführt, wo eigens ein annähernd sechzig Meter langer Tresor errichtet worden war, in dem die Sammlung historisch-chronologisch aufbewahrt werden konnte. Während des 2. Weltkriegs wurde die Sammlung größtenteils im Keller des Pergamonmuseums eingelagert, wo sie von der Roten Armee geborgen und in die Sowjetunion überführt wurde. 1958 kehrte die Sammlung ohne nennenswerte Verluste nach Berlin zurück. Auch bei den andernorts ausgelagerten kleinen Sammlungsteilen kam es nur zu geringen Verlusten.
Ab Januar 1959 waren die Aufbauarbeiten so weit gediehen, daß die Münzen den Interessenten ab Januar schon wieder in einem Studiensaal vorgelegt werden konnten. Erst nach den 2006 abgeschlossenen Sanierungsarbeiten am Bode-Museum erhielt die Sammlung vier Schauräume zugeteilt, in denen sie einen geringen Teil ihres Bestandes dauerhaft präsentieren kann. Zuvor waren im Pergamonmuseum lediglich antike Münzen gezeigt worden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin war das Münzkabinett nach Kriegsende nicht getrennt.

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Dies ist der volkstümliche Name für die Lira im Mailand des 16. und 17. Jh. Der Name leitet sich möglicherweise vom italienischen Wort "berlingare" ab, was soviel wie "schmausen und dabei schwatzen" bedeutet. Die "Berlinga" wäre demnach eine Münze, für die man sich einen kleinen Schmaus leisten konnte, vielleicht sogar inklusive eines kleinen Schwätzchens.

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Spanisch für "zinnober" (dänisch: zinober, englisch und französisch: vermillon, italienisch: vermiglio, niederländisch: vermiljoen, portugiesisch: vermelhao).

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Der "Bermuda-Dollar" (ISO-4217-Code: BMD; Abkürzung: BD$) ist die Währung der Bermudas. Der "Bermuda-Dollar" hat einen festen Umrechnungskurs von 1 BMD = 1 US-Dollar. Der US-Dollar kann auf den Bermudas gleichberechtigt als Zahlungsmittel verwendet werden. Münzen gibt es zu 1, 5, 10 ,25 und 50 Cents, sowie zu 1 Dollar.

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bermudas-1dollar-1972.jpgDie &&Bermudas&& sind eine Gruppe von 350 Inseln im nördlichen Atlantik und waren britische Kronkolonie. Im Jahre 1958 erhielten sie die innere Autonomie und sind seitdem als britisches Überseegebiet Teil des Vereinigten Königreichs. Sie liegen östlich des US-Bundesstaats North Carolina bei 32° 20' 00' N und 64° 45' 00' W Koordinaten: 32° 20' 00' N und 64° 45' 00 W. Die Bermuda-Inseln sind vor allem für das Bermudadreieck, für die Bermudashorts und das Bermuda-Riff bekannt geworden.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Hamilton
Staatsform: Britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs
Fläche: 53,3 qkm
Einwohnerzahl: 65.365 (2005)
Bevölkerungsdichte: 126,4 Einwohner pro qkm
Zeitzone: UTC -4
Währung: Bermuda-Dollar

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Die frühesten Prägungen der britischen Kolonie Bermudas, die auch die frühesten Nordamerikas sind, werden zu dem sog. "hog money" gezählt. Danach wurde erst wieder ab 1793 geprägt, wobei es sich um einen kupfernen Penny handelte, der auf der Vorderseite den Kopf von George III. und auf der Rückseite einen Dreimaster, darüber "BERMUDA" und darunter das Datum zeigte. Danach gab es erst 1959 wieder eine eigene Münze, nämlich eine silberne Crown, die auf der Vorderseite die Büste von Elisabeth II. und auf der Rückseite die Inselgruppe zeigte. Anläßlich der Einführung der Dezimalwährung gab es ein 20-Dollar-Goldstück, das nur für Sammler bestimmt war. 1972 erschien eine Gedenkmünze zum 20. Thronjubiläum Elisabeths. Die heutigen Umlaufmünzen bestehen aus Bronze und Kupfer-Nickel.

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Bern wird erstmals 1208 urkundlich erwähnt, aber es ist unklar, wann die erste Münze geprägt wurde. 1218 wurde Bern Reichsstadt und hatte damit auch das Recht, Reichsmünzen herzustellen. Seit 1228 gab es die sog. "Berner", die später Angster und Haller genannt wurden. 1353 trat man der Eidgenossenschaft bei und 1388 gab es erste Schillinge zu 12 Pfennigen. Ab 1421 wurde die sog. "Plapparte" geprägt, wobei 1 Plappart = 15 Haller galt. Neben dem Plappart war der "Fünfer" (5 Haller) im 15. Jh. die wichtigste Umlaufmünze. 1479 erteilte Papst Sixtus IV. das Recht, auch Goldgulden zu prägen. 1479 prägte Bern als erste schweizerische Stadt Großsilbermünzen und 1492/93 auch Guldiner im Wert eines Goldguldens. 1492 gab es die bedeutende Münzreform, bei der der Batzen (1 Batzen = 4 Kreuzer) als Währung eingeführt wurde, der bis 1850 galt.
Im 16. Jh. wurden meist Kleinmünzen geprägt, wobei es 1622 zahlreiche minderwertige Batzen gab. 1679 erfolgten umfangreiche Taler- und Halbtaler-Prägungen (1 Taler = 30 Batzen) und von 1718 bis 1798 zahlreiche Scheidemünzen. Ab 1793 erfolgte auch wieder die Prägung von Goldmünzen. Seit Mitte des 17. Jh. und bis Ende des 18. Jh. wurden auch viele Schulmünzen hergestellt.
1798 marschierten die Franzosen in Bern ein und plünderten den Stadtschatz, so daß es erstmals mit der eigenen Prägung vorbei war. Bern blieb aber Münzstätte und prägte 1803 für die Helvetische Republik. Nachdem man im gleichen Jahr das Münzrecht wieder erlangt hatte, nahm man 1804 die eigenen Prägungen wieder auf. 1916 wurden französische Laubtaler gegengeprägt, die 40 Batzen galten. 1825 trat die Stadt dem Münzkonkordat bei und 1836 wurde letztmalig eine Berner Münze geprägt.

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In der kaiserlichen Münzstätte in Verona (althochdeutsch: Bern) wurden im 11. und zu Beginn des 12. Jh. kleine schüsselförmige Pfennige (lateinisch: Denarius Veronenses) geprägt, die auch als "Perner" bekannt sind. Auf Grund des kleinen Kreuzes auf beiden Münzseiten sind sie auch als Denarii cruciati bekannt. Durch ihre ständigen Verschlechterungen wurden sie zu Parvuli Veronenses, zu kleinen "Bernern" oder Pernern. Trotzdem wurde der Berner zum Vorbild des Piccolo veneto, der von den Dogen von Venedig massenhaft zwischen 1172 und 1205 geprägt wurde und sich über den gesamten oberitalienischen Raum verbreitete.
Nach venezianischem Vorbild hat man Nachahmungen in Trient, Görz und Lienz sowie wiederum in Verona gefertigt. Trotz der winzigen Größe des Berners wurde er in Tirol im 13. Jh. zur Grundlage des Münzwesens. Der Adlergroschen (auch Aquilino genannt) wurde nach seinem Wert von ca. 20 Bernern auch Zwainziger (Zwanziger) genannt. Bei einem Raugewicht von nur 0,3 g (0,03 g fein) wurden die Tiroler Berner zuletzt so schlecht ausgebracht, daß sich ihre Prägung nicht mehr lohnte und in der ersten Hälfte des 15. Jh. eingestellt wurde.

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Die "Berner Schulprämien" gehören zu den Schulprämienmedaillen.

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Die "Bernkrone" ist ein "ideelles" Geld der Stadt Bern. Mitte des 16. Jh. galten ausländische Goldkronen 25 Batzen. Als der Wert der Goldkronen sich veränderte, blieb eine Goldkrone zu 25 Batzen als Rechnungseinheit weiter (bis Mitte des 19. Jh.) im Gebrauch und erhielt die Bezeichnung "Bernkrone".

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bernstein.jpg"Bernstein" zählt zu den frühesten Zahlungsmitteln im Norden Europas. Es handelt sich um Versteinerungen aus dem Harz von Nadelhölzern, die schon vor 30 bis 50 Millionen Jahren abgestorben sind. Bernstein wird bei Sturmfluten an die Küsten der Nord- und Ostsee angeschwemmt, vor allem in Jütland und Samland. Die Beliebtheit der Steine zur Schmuckherstellung beruht auf einer Palette nuancenreicher Farbtöne, die von hellem Gelblich-weiß bis zu tiefem Braun-rot reichen kann. Der Grad der Durchsichtigkeit der Steine reicht von einem mystisch-undurchdringlichen Glanz bis zu goldgelbem, honigfarbenem Leuchten. Deshalb war der Bernstein am Mittelmeer sehr begehrt und wurde zeitweise sogar mit Edelmetallen aufgewogen. Schon in vorgeschichtlicher Bronzezeit konnten für das "nordische Gold" so begehrte Metalle wie Kupfer, Zinn und sogar Gold eingehandelt werden. Der Bernsteinhandel hat sich entlang bestimmter Handelswege entwickelt. Diese Bernsteinstraßen führten z.B. von Samland quer durch Polen bis auf die Krim oder von der Nord- und Ostsee über das Salzkammerland nach Triest.

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Bezeichnung für zwei Groschenmünzen der Stadt Hildesheim mit dem Hüftbild des heiligen Bernward auf ihrer Rückseite, der als Bischof von Hildesheim (993-1022) die Bernwardskunst begründete. Der kleine "Bernwardsgroschen" wurde erstmals 1468 zu 6 Hildesheimer Pfennigen ausgeprägt. Dieser kleine Bernwardsgroschen sank im Wert auf 2 Pfennige und wurde 1495 zum letzten Mal geprägt. In den Jahren 1522/23 wurde ein großer Bernwardsgroschen zu 12 Hildesheimer Pfennigen ausgeprägt, der ein Drittel des Mariengroschens galt.

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Berufsnumismatiker sind, im Gegensatz zu Hobby-Sammlern, Fachleute, die sich hauptberuflich mit der Münzkunde beschäftigen. Sie verkaufen nicht nur nach Katalog oder Neuheitenliste Münzen, sondern verfügen über umfangreiche numismatische Kenntnisse. Zum Teil sind sie selbst Sammler und können ihre Kunden im numismatischen Sinne beraten.

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Hierbei handelt es sich um eine sehr seltene AE-Münze aus der Zeit der Römischen Republik im Wert von 8 Unciae. Es ist nur eine einzige Prägung (für C. Cassius) etwa um 115 v.Chr. bekannt. Ihre Vorderseite zeigt den Kopf des Bacchus nach rechts, die Rückseite einen Schiffsbug, darüber die Schrift "C CASSI".

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Dies ist die Bezeichnung für eine kleine Kupfermünze, die von 1909 bis 1924 in der Kolonie Italienisch-Somaliland geprägt wurde. Es gab Stücke zu 1, 2 und 4 Besa. 100 Bese galten 1 Rupie.

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Dänisch für "Besetzung" (englisch und französisch: occupation, italienisch: occupazione, niederländisch: bezetting, portugiesisch: ocupacao, spanisch: ocupación).

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Alternative Bezeichnung für Bézant.

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Besançon (deutsch veraltet: Bisanz, lateinisch: Vesontio) ist eine Stadt im Osten von Frankreich, Hauptort der Region Franche-Comté und Sitz des Erzbistums Besançon. In den Jahren 1537-1556 besaß die Stadt auch eine Münzstätte.
In der Bronzezeit, um 1500 v.Chr., wurden erstmals gallische Stämme in dem Gebiet seßhaft. Vesontio war Hauptort der Sequaner. Auf Grund der strategisch günstigen Lage wählte im Jahre 58 v.Chr. Julius Cäsar die Stadt als Stützpunkt in seinem Kampf gegen den Suebenfürst Ariovist. Im Jahr 68 n.Chr. besiegte der obergermanische Statthalter Verginius Rufus den gallischen Aufstandsführer Vindex in der Schlacht bei Vesontio. Die Stadt war seit dem 2. Jh. auch Bischofssitz. Als erster Bischof gilt Ferreolus (180–211) und im 4. Jh. wurde Besançon zum Erzbistum erhoben.
843 wurde durch den Vertrag von Verdun das Kaiserreich Karls des Großen aufgeteilt. Besançon gehörte seitdem zum Königtum Lotharingen und stand unter der Herrschaft der Grafen von Burgund. Besançon kam mit dem Königreich Burgund (Arelat) 1032/34 zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Der Erzbischof wurde zum Herrn der Stadt und Besançon somit von der Grafschaft Burgund unabhängig. Auf dem Reichstag zu Besançon (1157) drängte das Kaisertum das Papsttum zurück. Ab 1307 war die Stadt als Freie Reichsstadt reichsunmittelbar, wurde aber erst seit 1493 auch tatsächlich unabhängig von den Fürsten der Umgebung. Die Streitigkeiten zwischen Erzbischof und Stadt zogen sich ebenfalls bis ins 15. Jh. und wurden u.a. auf dem Konzil von Basel verhandelt.
1664 verlor die Stadt ihre Reichsunmittelbarkeit, als sie im Tausch gegen die Stadt Frankenthal an die Freigrafschaft Burgund kam, die damals von dem Habsburger Philipp IV. beherrscht wurde. 1668 wurde die Stadt erstmals von dem französischen König Ludwig XIV. erobert, wurde jedoch anschließend an Spanien zurückgegeben. 1674 wurden Besançon und die gesamte Franche-Comté endgültig vom Sonnenkönig erobert und 1678 im Rahmen der Friedensverträge von Nimwegen an Frankreich angegliedert. Der Erzbischof von Besançon blieb geistlicher Reichsfürst und war bis 1803 im Reichsfürstenrat des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation mit einer Virilstimme vertreten.

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Alternative Bezeichnung für Bézant.

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Dies ist die mittelalterliche Bezeichnung in Westeuropa für eine geringhaltige Goldmünze (Bézant) aus dem Königreich Zypern. Der Legierung war so viel Silber beigemischt, daß die Münze eine weißliche Farbe ("blanc") annahm.

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Latinisierte Bezeichnung für Bézant.

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Zwar sind Eingriffe in das Geldwesen eines besetzten Landes von Seiten der Besatzungsmacht nach der Haager Landkriegsordnung von 1899 nicht grundsätzlich verboten, aber im 1. Weltkrieg gab das Deutsche Reich in den besetzten Gebieten sog. "Besatzungsgeld" heraus, das meist aus minderwertigen Metallen hergestellt wurde. Auch das von den Alliierten kurz nach dem 2. Weltkrieg ausgegebene Papiergeld wird als "Besatzungsgeld" bezeichnet.
Im 1. Weltkrieg entzog die deutsche Militärverwaltung der belgischen und nordfranzösischen Bevölkerung Geld der Lateinischen Münzunion, das sie als Devisen für die Schweiz verwendete. Es wurde durch Besatzungsmünzen ersetzt, das die deutschen Besatzer zwischen 1915 und 1918 aus Zink prägten, und zwar in den Werten 5, 10, 25 und 50 Centimes. In Russisch-Polen brachte das Deutsche Reich Noten in Markwährung in Umlauf, aus der sich die polnische Mark entwickelte, die bis zur Zlotywährung galt. 1917/18 wurden Stücke zu einem Fenig und zu 5, 10 und 20 Fenigow für das geplante Königreich Polen konzipiert. Ab 1916 wurden Eisenmünzen als 1-, 2- und 3-Kopekenstücke für das Baltikum ausgegeben.
Im 2. Weltkrieg wurden schon zu Beginn der Besatzung Hitler-Deutschlands von der Alliierten Militärregierung 1/2-, 1-, 5-, 10-, 20-, 50-, 100-, und 1000-Mark-Scheine per Gesetz zum Zahlungsmittel erklärt. Sie vermehrten den inflationistischen Geldumlauf aber nur noch mehr. Zu dem Besatzungsgeld der Alliierten zählen auch ganz wenige 1-, 5- und 10-Reichspfennig-Stücke ohne Hakenkreuz, die den Adler auf ihrem Gepräge zeigen.

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"Besatzungsmünzen" sind Münzen, die von Besatzern in einem fremden Land ausgegeben werden. Sie gehören zum Besatzungsgeld.

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Niederländisch für "beschädigt" (dänisch: beskadiget, englisch: damaged, französisch: abîmé, italienisch: sciupato, portugiesisch: estragado, spanisch: defectuoso).

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Beschädigt sind Münzen, bei denen Kratzer oder Einkerbungen vorliegen. Diese Münzen sind im allgemeinen wertlos oder zumindest minderwertig. Bei sehr teuren Münzen können bis zu 10 Prozent vom Katalogpreis angesetzt werden (dänisch: beskadiget, englisch: damaged, französisch: abîmé, italienisch: sciupato, niederländisch: beschadigd, portugiesisch: estragado, spanisch: defectuoso).

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Bezeichnung für den Preis bei (meist seltenen) Stücken, zu dem ein Händler diese auf dem Markt besorgen kann.

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Dies ist ein Ausdruck für die einzelnen metallischen Zusätze und die Brennstoffe in einem metallurgischen Ofen. Auch die gesamte Ofenfüllung wird so genannt. Im alten münztechnischen Sinn bezeichnete der Ausdruck die Zusetzung von Kupfer zur Silberschmelze bzw. von Kupfer und Silber zur Goldschmelze.

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Bis über das Mittelalter hinaus war das Beschneiden die gebräuchliche Methode der Justierung. In den Münzstätten wurden übergewichtige Münzen und Klippen so lange an ihren Rändern beschnitten, bis sie das vorgesehene Gewicht erreicht hatten.
Bezeichnung für die illegale Verminderung der Münzen durch Schneiden, Bohren und Feilen zu betrügerischen Zwecken. Der Betrug rührte daher, daß der Münze durch Beschneidung Edelmetall abgezwackt und gewinnbringend verkauft wurde. Danach wurde die Münze wieder, scheinbar vollwertig, in die Geldzirkulation zurückgebracht. Diese Form der Bereicherung war hauptsächlich für Betrüger lohnend, denen große Mengen an Münzen zur Verfügung standen. Vor allem Geldwechsler standen im Ruf, sich durch Beschneidung der Münzen zu bereichern. Das Ausmaß dieser Praxis zeigen Erhebungen ausgangs des 17. Jh. in England, die Verluste bis zu einem Drittel des ursprünglichen Gewichts einzelner Münzen feststellten. Besonders gefährdet waren die wertvollen Goldmünzen, die deshalb häufig mit den betreffenden Passiergewichten nachgewogen wurden, wenn sie den Besitzer wechselten. Seit dem 18. Jh. stellte man Münzen her, die speziell gegen das Beschneiden am Rand geschützt waren. Dem Betrug durch Beschneidung begegnete man mit Randverzierungen und Randschriften des Münzrandes.

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Bezeichnung für eine Münze, an der der Rand mutwillig beschädigt wurde, indem dort einige Späne des Metalls abgeschabt wurden (dänisch: beklippet, englisch: cut close, französisch: coupé court, italienisch: tagliato corto, niederländisch: kort gesneden, portugiesisch und spanisch: recortado).

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Hiermit ist die Annexion eines Territoriums durch fremde Truppen gemeint (dänisch: besaettelse, englisch und französisch: occupation, italienisch: occupazione, niederländisch: bezetting, portugiesisch: ocupacao, spanisch: ocupación).

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Name des türkischen 5-fachen Kurush (5-Piaster-Stücks) im Wert von 200 Para. Der Name leitet sich aus dem türkischen Zahlwort "besh" (deutsch: "fünf") ab.

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Dies ist der türkischer Name für das Stück zu 5 Para.

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Dänisch für "beschädigt" (englisch: damaged, französisch: abîmé, italienisch: sciupato, niederländisch: beschadigd, portugiesisch: estragado, spanisch: defectuoso).

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Eine Bestechung ist eine nach § 334 Strafgesetzbuch mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bedrohte Straftat. Bestechung begeht, wer einem Amtsträger (Wahlamt, Beamter, Angestellter im öffentlichen Dienst usw.), einem für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten oder einem Soldaten der Bundeswehr als Gegenleistung dafür, daß er eine Amtshandlung vorgenommen hat oder künftig vornehmen wird, einen Vorteil für sich oder einen Dritten anbietet, verspricht oder gewährt. Der Amtsträger, der den Vorteil für sich oder einen Dritten fordert, sich versprechen läßt oder annimmt, ist wegen Vorteilsannahme (§ 331 StGB) oder Bestechlichkeit (§ 332 StGB) zu bestrafen. Das "Bestechungsgeld" ist somit die Zahlung einer gewissen Geldsumme, um einen Vorteil für sich zu erzielen.

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Hierbei handelt es sich um die genaue Zuordnung eines Sammelgegenstandes mit Hilfe eines Kataloges mit Feststellungen bzgl. Landesangabe etc.

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Dies ist eine Urkunde für Aussteller, die bei einer Ausstellung keinen Ehrenpreis erzielen konnten.

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Bezeichnung für eine Reparatur, die zu Zwecken der Fälschung und des Betruges vorgenommen wird.

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Betschuanaland war eine britische Kolonie in Südafrika.

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&& "Bettlertaler"&& ist die Bezeichnung für Talermünzen aus dem 16. und 17. Jh. mit dem Motiv des St. Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel teilt. Nach der Darstellung des Bettlers wurden sie auch Kröpeltaler (mundartlich für "Krüppel") und Prachertaler (niederdeutsch für "Bettler") genannt. Die beliebten Sammlermünzen stammen aus Kur-Mainz, Berg, Schwarzburg, Horn, Schwyz und Lucca.

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Hierbei handelt es sich um Münzen aus dem 16. Jh., die aus erbeutetem Metall, z.B. aus Silbergeschirr oder Kanonen geschlagen worden sein sollen. Die berühmtesten "Beutegroschen", die Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen 1542 angeblich aus dem Silbergeschirr des besiegten Herzogs Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel schlagen ließen, sind wahrscheinlich Fälschungen.

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Hierbei handelt es sich um Münzen aus dem 16. Jh., die aus erbeutetem Metall, z.B. aus Silbergeschirr oder Kanonen geschlagen worden sein sollen. Der Nürnberger Kriegskommissar Gabriel Nützel, der 1554 die Festung Hohenlandsberg erobert hatte, soll die Kanonen der Festung zur Herstellung von "Beutepfennigen" verwendet haben.

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Hierbei geht es um die Einschätzung bzw. Festlegung des Wertes von Münzen als Sammelobjekt. Zu unterscheiden ist dabei zwischen dem Katalogwert und dem Handelswert.
Bei der Bewertung spielen Kriterien wie die Höhe der Auflage, Nennwert und Häufigkeit des Vorkommens der Münze eine Rolle. Maßgebliches Bewertungskriterium kann (besonders bei älteren Ausgaben) auch der Grad der Erhaltung sein. Ursprünglich stellten die Wertangaben in Katalogen den angeblich zu erzielenden (Wieder-)Verkaufspreis dar.

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Alternative Bezeichnung für Beiersgulden.

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Alternative Bezeichnung für Zahlungsverfahren.

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Dies sind Sammelbezeichnungen für die mittelalterlichen Goldmünzen des Byzantinischen Reiches und deren Nachahmungen. Sie waren bis zum beginnenden 13. Jh. die bestimmenden Goldhandelsmünzen, auch in Südeuropa. Durch die Kreuzzüge fanden orientalische Goldstücke weite Verbreitung in Europa. In einigen Kreuzfahrerstaaten wurden sie nachgeprägt, so entstanden arabisch-christliche Mischformen dieser Goldmünzen. Die sog. sarazenischen Bezants (Besanti Sarracinati) aus dem ersten Drittel des 12. Jh. zeigen beidseitig pseudo-kufische Legenden. Christliche Münzen ahmten die kufischen Schriften (meist Lobpreisungen Allahs) der arabischen Vorbilder fehlerhaft nach, ohne sie zu verstehen. Die unter Konrad und Konradin zwischen 1250 und 1259 entstandenen Bézants haben echte kufische Legenden, die inhaltlich das Christentum propagieren. Sie sind in christlicher Zeitrechnung datiert und zeigen in der Mitte meist das Kreuz als Symbol des Christentums.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für den niederländischen Stuiver aus dem 17./18. Jh. Seinen Namen erhielt er von der Rückseitendarstellung der sieben Pfeile, Symbol für die sieben Provinzen der Generalstaaten, vom Volk als "Besen" (niederländisch: "Bezem") verspottet.

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Niederländisch für Besetzung (dänisch: besaettelse, englisch und französisch: occupation, italienisch: occupazione, portugiesisch: ocupacao, spanisch: ocupación).

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Hierbei handelt es sich um eine selten geprägte venezianische Billonmünze zu einem halben Soldo. Der Name leitet von dem illyrischen Wort "Becs" (deutsch: "Kleinmünze") ab. Der "Bezzo" wurde zuletzt unter dem Dogen Paulo Renier (1779-1789) ausgebracht.

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Dies ist die Verkleinerungsform von Bezzo, wobei es sich um eine Kupfermünze im Wert von 6 Bagattini seit 1626 in großen Mengen für die venezianischen Besitzungen in Dalmatien, Albanien, Kandia (Kreta), und Morea (Peloponnes) ausgegeben wurden.

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Länderkennzeichen für Burkina Faso.

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Länderkennzeichen für Bulgarien.

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ISO-4217-Code für den bulgarischen Lew.

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Länderkennzeichen für Bhutan.

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Hindi für Indien.

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Bhaunagar war ein indischer Feudalstaat.

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"Bhia" ist in Thailand die Bezeichnung für die Kaurischnecke, die dort auch als Geld benutzt wurde. In abgelegenen Gegenden war sie noch für kleinere Beträge üblich, wobei 800 Bhia auf 1 Fuang gingen. Da sie im Laufe der Jahrzehnte danach an Wert verloren, wurden sie nicht mehr abgezählt, sondern in speziellen Körben bzw. Kokosnußschalen abgemessen wurden. 1862 wurde sie verboten, aber danach noch in Spielbuden als Token verwendet.

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Bhopal war ein indischer Feudalstaat.

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Bhor war ein indischer Feudalstaat.

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bhutan-100ngultrum-1996.jpg&&Bhutan&& (Dzongkha: Druk Yul, Land des Drachens) ist ein unabhängiges Königreich und liegt in Südasien. Es grenzt im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh (von Westen nach Osten) sowie im Norden an Tibet (China). Die Oberflächengestalt Bhutans ist vom Himalaya geprägt. Über 80 Prozent des Landes liegen über 2.000 Meter Höhe.
Amtssprache: Dzongkha
Hauptstadt: Thimphu
Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
Fläche: 47.000 qkm
Einwohnerzahl: 796.310 (2006)
Bevölkerungsdichte: 14,3 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 731 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit: anerkannt von Indien am 08.08.1949
Nationalfeiertag: 17. Dezember
Zeitzone: UTC + 6 h
Währung: Ngultrum, Indische Rupie

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Länderkennzeichen für die Bermudas.
"Bi" ist die Abkürzung für Billon.

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Alternative Schreibweise für Bhia.

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Die Republik &&Biafra&& war ein westafrikanischer Staat im Süden Nigerias mit großen Erdölvorräten, der sich am 30.05.1967 für unabhängig erklärte und bis zum 13.01.1970 existierte, aber nur von wenigen Staaten anerkannt wurde.

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Obwohl Biafra nur kurze Zeit bestand, kam es zur Ausgabe von drei Münzen und zwei Serien von Papiergeld. Daneben gab es Propaganda-Ausgaben in Silber und Gold mit zum Teil sehr hohen Nennwerten, wobei das Elend und der Krieg von einigen Geschäftemachern ausgenutzt wurden.

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Bezeichnung des in Savoyen und im Piemont von der Mitte des 14. bis in das 16. Jh. geprägten Denaro zu 1/12 Grosso. Die Münzbezeichnung hat sich aus der Verkleinerungsform von "Bianco" gebildet. Es sind auch Beischläge bekannt.

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Mehrzahl von Bianco.

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bianco-a.jpg/bianco-r.jpg"Bianco" ist die Bezeichnung für italienische Denari und Grossi verschiedener italienischer Staaten, die im 16. Jh. weite Verbreitung fanden. Die Bezeichnung leitet sich aus dem italienischen Wort "bianco" ("weiß") ab und bezieht sich, wie beim deutschen Albus und dem französischen Blanc, auf die weiß schimmernde Farbe der Bianchi, ein Zeichen für den hohen Silbergehalt der Münze. Sie wurden besonders häufig zwischen 1563 und 1583 in Savoyen als Groschenmünzen geprägt. Der Kirchenstaat ließ Bianchi von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jh. in Bologna im Wert von 10 Bolognini oder einer halben Lira prägen. Ferrara und Modena waren Prägestätten der Bianchi zu einem halben Testone bzw. zu 10 Soldi zur Regierungszeit Herzogs Ercole II. von Este (1524-1558).
Italienisch für "weiß" (dänisch: hvid, englisch: white, französisch: blanc, niederländisch: wit, portugiesisch: branco, spanisch: blanco).

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Die ehemalige Reichsstadt (nach 1648 Paritätische Reichsstadt) Biberach an der Riß liegt im nördlichen Oberschwaben. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Hierbei handelt es sich um Pfennigmünzen der Stadt Görlitz aus der 2. Hälfte des 15. Jh. Sie wurden nach dem damaligen Bürgermeister der Stadt benannt. Man nennt sie auch Greger Selige.

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Kurzbezeichnung für den Bicentennial Half Dollar.

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Beim "Bicentennial Half Dollar" handelt es sich um einen Halbdollars, der im Jahr 1976 zum Gedenken an die 200-Jahrfeier der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika geprägt wurde.

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Zur 200-Jahrfeier (Bicentennial) der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1976 schrieb das Schatzamt bereits im Oktober 1973 einen offenen Wettbewerb zur Gestaltung der Rückseiten des &&Dollars&& und seiner Teilstücke (&&Half Dollar&& und &&Quarter&&) aus. Die Vorderseiten (Kopfbilder der ehemaligen Präsidenten) blieben unverändert, mit Ausnahme der Zeitraum-Datierung "1776-1976". Der Dollar (Vorderseite: Dwight D. Eisenhower) zeigt auf der Rückseite der Bicentennial-Ausgabe die gesprungene Freiheitsglocke (Liberty Bell) vor dem Mond, die von Dennis R. Williams gestaltet wurde. Der Bicentennial Half Dollar (Vorderseite: John F. Kennedy) zeigt die von S. J. Huntington gestaltete Unabhängigkeitshalle (Independence Hall) in Philadelphia. Schließlich zeigt der Bicentennial Quarter Dollar (Vorderseite: George Washington) auf der Rückseite einen Trommler, daneben die Siegesfackel im Sternenkreis aus 13 Sternen, gestaltet von Jack L. Ahr.
Alle Stücke wurden sowohl in 400er Silber (Kern aus 80 Prozent Kupfer und 20 Prozent Silber, Ummantelung aus 80 Prozent Silber und 20 Prozent Kupfer) wie auch in Kupfer-Nickel (reiner Kupferkern, ummantelt mit 75 Prozent Kupfer und 25 Prozent Nickel) plattiert herausgegeben, in den USA "clad composition" genannt. Der silberne Quarter (1/4-Dollar) wurde im Gesamtgewicht von 5,75 g, das entsprechende Stück in Kupfer-Nickel zu 5,67 g ausgegeben. Der Bicenntennial Half soll 11,5 g (Silber) bzw. 11,34 g (Kupfer-Nickel) und der Dollar schließlich 24,59 g bzw. 22,68 g wiegen.

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Portugiesisch und spanisch für "zweifarbig" (dänisch: tofarvet, englisch: bicolored, französisch und italienisch: bicolore, niederländisch: tweekleurig).

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Französisch und italienisch für "zweifarbig" (dänisch: tofarvet, englisch: bicolored, niederländisch: tweekleurig, portugiesisch und spanisch: bicolor).

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Englisch für "zweifarbig" (dänisch: tofarvet, französisch und italienisch: bicolore, niederländisch: tweekleurig, portugiesisch und spanisch: bicolor).

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Als "Biedermeier" wird die Zeit von 1815 (Wiener Kongreß) bis 1848/49 (bürgerliche Revolution) in den Ländern des Deutschen Bundes bezeichnet. Die Zeit des Biedermeiers ist in der Geschichte eng mit der Restauration verbunden, der sich auf die Entwicklung nach dem Ende der napoleonischen Zeit und des Wiener Kongresses bezieht. Der Begriff ist auch eine Epochenbezeichnung der Kulturgeschichte. Hier ist die Kultur und Kunst des Bürgertums und die Literatur zu nennen. Die Zeit gilt heute konservativ versehen werden. Typisch ist die Flucht ins Idyll und ins Private.

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Weißrussisch und russisch für Weißrußland.

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Bielefeld ist eine Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Die Stadt wurde anfangs des 9. Jh. erstmals erwähnt und im Jahre 1214 erstmals auch als Stadt bezeichnet. Bielefeld war lange Zeit das Zentrum der Leinenindustrie und besaß in früheren Zeiten auch eine eigene Münzstätte. Numismatisch interessant ist auch das nach dem 1. Weltkrieg hergestellte Bielefelder Seidengeld.

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Nach dem 1. Weltkrieg wurden im ostwestfälischen Bielefeld "Scheine" aus Seide in Papiergeldformat hergestellt, das zu den Städteausgaben des deutschen Notgeld zählt. Der Wert richtete sich nach der Größe des Formats und war auf den "Stoffscheinen" angegeben. Der Schein konnte bei allen Kassen der Leinenweberstadt und des benachbarten Kreises Halle eingelöst werden. Das Seidengeld war meist mit bebilderten Geschichten bedruckt, wie beispielsweise der Seidenschein von 1921 zur 700-jährigen Jubiläumsfeier der Stadt. Er zeigt die "wunderbare Heilung Kranker" durch den "Bielefelder Gesundbrunnen".

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"Bien conservado" ist die spanische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad schön, abgekürzt "BC" (englisch: fine, französisch: beau, italienisch: molto bello, niederländisch: fraai).

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Volkstümliche Bezeichnung für Piécetten.

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Volkstümliche Bezeichnung für Piécetten.

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Dies ist der lateinische Name für einen antiken zweirädrigen Kampfwagen, der von zwei Pferden gezogen wurde. Das Zweigespann war ein sehr verbreitetes Motiv auf Denaren der frühen Römischen Republik, daraus entstand der Ausdruck Bigatus. Die "Biga" wird als Gefährt für die Götter Victoria, Diana, Luna, Sol und Jupiter mit ihren entsprechenden Zugtieren (neben zwei Pferden auch Stiere, Hirsche, Löwen und sogar Eroten) dargestellt. Man spricht auch von einer Quadriga.

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Mehrzahl von Bigatus.

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bigatus-a.jpgbigatus-r.jpgDies ist der Sammelbegriff für die silbernen Denare der Römischen Republik. Die Bezeichnung wurde ursprünglich wohl nur für Denare mit dem Motiv der Biga (römischer Zweispänner) verwendet. Schon Tacitus bezeichnete alle Denare der Republikzeit als "Bigatus", im Gegensatz zu den späteren Denaren der Römischen Kaiserzeit.

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Bezeichnung für die Einzahlungsquittungen (Fedi die credito) im italienischen Genua des 17. Jh.

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Länderkennzeichen für Bosnien-Herzegowina.

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Bijapur war ein indischer Feudalstaat.

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Bijawar war ein indischer Feudalstaat.

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Ein "bilateraler Wechselkurs" ist das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen. Dieses Verhältnis ist der Preis einer Währung ausgedrückt in einer anderen Währung. Der Preis bildet sich auf dem Devisenmarkt. Ein Wechselkurs ist immer dann bilateral, wenn er nur zwei Währungen berücksichtigt. Dagegen wird beim multilateralen Wechselkurs von dem Verhältnis gegenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner eines Landes gesprochen. Es wird außerdem zwischen dem nominalen und realen Wechselkurse unterschieden.

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Allgemeine Bezeichnung für eine figürliche Darstellung auf einer Fläche (dänisch: portraet, englisch: portrait, französisch und italienisch: effigie, niederländisch: portret, portugiesisch und spanisch: efigie).

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Von Bildrand zu Bildrand in der Waagerechten (Bildbreite) und in der Senkrechten (Bildhöhe) gemessene Größe des Bildes, wobei die erste Zahl die Breite und die zweite Zahl die Höhe angibt.

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Von Bildrand zu Bildrand in der Waagerechten gemessene Größe des Bildes.

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Alternative Bezeichnung für "Bildabmessung" (englisch: image size).

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Dies ist die von Bildrand zu Bildrand in der Senkrechten gemessene Größe des Bildes.

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Andere Bezeichnung für "Bild".

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Andere Bezeichnung für "Porträtmedaillen".

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Dies ist diejenige Seite, auf der sich die Abbildung befindet (dänisch: forside, englisch: front, französisch und italienisch: recto, niederländisch: voorzijde, portugiesisch und spanisch: anverso).

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Englisch für "zweisprachig" (dänisch: tosproget, französisch, italienisch, portugiesisch und spanisch: bilingue, niederländisch: tweetalig).

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Französisch, italienisch, portugiesisch und spanisch für "zweisprachig" (dänisch: tosproget, englisch: bi-lingual, niederländisch: tweetalig).

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Bezeichnung für Kleingeldscheine, die während der Französischen Revolution von Städten und Privatleuten in Nominalen zu 5, 10, 15 und 20 Sous herausgegeben wurden. Sie dienten als Wechselgeld für die Assignaten.

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Hierbei handelt es sich um Schuldscheine des absolutistischen Frankreichs, die von den Generalsteuereinnehmern (Receveurs Généraux) ab 1710 ausgegeben wurden. Zu diesem Zweck wurde die Caisse Legendre gegründet, die zur Aufgabe hatte, durch den Verkauf der Billets und Steuereintreibung dem Staat Geld zu beschaffen. Diese Billets waren als kurzfristige, verzinsliche Anleihen gedacht, wurden aber in so großen Mengen ausgegeben, daß 1715 Billets im Wert von 32 Mio. Livre tournois nicht mehr eingelöst werden konnten. Dies hatte den Zusammenbruch der Caisse Legendre zur Folge. Die Scheine wurden zusammen mit anderen Schuldverschreibungen unter dem Namen Billets d'État zusammengefaßt.

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Französische Bezeichnung für staatliche Schuldverschreibungen, wie z. B. die Billets des Receveurs Généraux.

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Hierbei handelt es sich um französische kleine Geldscheine, die während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 nach dem Vorbild der Billets de confiance ausgegeben wurden.

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Hierbei verbinden sich Kupfer und Silber zu dieser Legierung, die zum größten Teil aus unedlen Metallen besteht. Die Abkürzung für "Billon" lautet "Bi".

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Französische Bezeichnung der vorrevolutionären Zeit für die Legierung hochwertiger Billonmünzen, d.h. mit einem Silberanteil von ca. 50 Prozent. Zuweilen wurden aber auch große und gewichtige Billonmünzen so genannt, die den vorgeschriebenen Anteil Silber nicht erreichten.

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Bezeichnung für Münzen, die aus einer Kupfer-Silber-Legierung hergestellt wurden, deren Silberanteil bis zu maximal 50 Prozent (500/1000 fein), meist jedoch weniger betrug. Billonmünzen gab es schon seit der Antike, so z. B. viele keltische Münzen. Der römische Silberdenar sank unter Kaiser Septimius Severus (193-211) ebenso zur Billonmünze ab wie der Antoninian 50 Jahre später. Dabei war es beliebt, den Münzen durch Weißsieden einen oberflächlichen Silberglanz zu verleihen, um das Absinken des Feingehalts kurzfristig verheimlichen zu können. König Heinrich VIII. von England (1509-1547) erhielt wegen dieser Praktiken den Spitznamen Old Coppernose. Billonmünzen wurden in Notzeiten geprägt, um das teurere Edelmetall zu strecken, wie z. B. zu Beginn der Kipper- und Wipperzeit.
Bei der Herstellung von kleineren Nominalen (Scheidemünzen) war die Billonmünze die Norm, in Deutschland etwa mit dem Wert eines Achteltalers und darunter. Die Silbermünzen der Weimarer Republik waren Billonmünzen mit einer ausgewogenen Legierung (500/1000 fein), ebenso wie die Gedenkmünzen der Deutschen Demokratischen Republik zu 10 Mark (1976) und 20 Mark (1977-1985).

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Alternative Bezeichnung für Billonmünze.

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Als "Bimetall" bezeichnet man einen Metallstreifen aus zwei Schichten unterschiedlicher Metalle, die miteinander stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden sind. Charakteristisch ist die Veränderung der Form bei Temperaturänderung. Diese äußert sich als Verbiegung. Diese Metalle können zum Beispiel Zink und Stahl sein oder auch Stahl in Kombination mit einer Legierung aus Messing. Bimetall wird auch im Münzwesen verwendet. Als Beispiel seien die 1- und 2-Euro-Stücke genannt.

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Andere Bezeichnung für Doppelwährung.

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"Bimetallistische Währungen" gehören - wie die monometallistischen Währungen zu den Metallwährung. Hierbei dienen genau zwei Metalle (meistens Gold und Silber) als Währungsmetalle. Dabei gibt es entweder eine Doppelwährung oder Parallelwährung.

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Alternative Bezeichnung für Dualsystem.

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Kurzbezeichnung für "Ringbinder" (englisch: binder, französisch: reliure).

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Bingen am Rhein ist eine Stadt im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Im Mittelalter gab es dort eine königliche Münzstätte.

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Bezeichnung für das Doppelstück des Aureus. Die römische Goldmünze wurde in dieser Nominale nur sehr selten zur Zeit der Severer-Dynastie unter Caracalla, Julia Domna und Elagabal ausgeprägt. Auf den Münzbildern ist der Kaiser mit Strahlenkrone dargestellt.

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Bezeichnung für unterwertige Scheidemünzen, die nur im Inland (Landmünzen) oder in einer Stadt (Stadtgeld) zu ihrem Nennwert galten, außerhalb dieser Bereiche jedoch zu ihrem (geringeren) Metallwert umliefen. Vor allem während der Kipper- und Wipperzeit gab es erhebliche Wertschwankungen.
Später wurde das Geld derjenigen Staaten als "Binnengeld" bezeichnet, deren Währungen strengen Ausfuhrbestimmungen unterlagen, wie dies in einigen Staaten Afrikas oder in Ländern des "Ostblocks" nach dem 2. Weltkrieg der Fall war.

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Speziell versteht man hierunter das Wirtschaftsgebiet der fünfzehn Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in dem die "vier Freiheiten" gelten: Freiheit des Verkehrs von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital. Der Binnenmarkt ist wirtschaftlich gesehen ein Raum ohne Binnengrenzen.

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Unter einer "Binnenwährung" versteht man eine Währung, die nur im eigenen Land verwendet wird und nicht ausgeführt werden darf.

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Das achtbändige Werk "Biographical Dictionary of Medaillists" umfaßt über 10.000 Biographien von bekannten Stempelschneidern, Graveuren, und Medailleuren und stammt von Leonard Forrer.

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Dies ist die Mehrzahl von Ekwele, die zwischen 1980 und 1984 eine Münzeinheit der Republik Äquatorial-Guinea war.

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Dies ist eine frühere Bezeichnung für Hedeby-Münzen, da man irrtümlich glaubte, die ältesten skandinavischen Münzen wären in der Wikingerstadt Birka hergestellt worden.

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Schwedisch für Birkamünzen.

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Birma ist ein Land am Becken des Irrawassdy-Flusses mit dem Arakan-Gebirge und Shan-Hochland und war vom 01.04.1937 nach Ausgleiderung aus dem Kaiserreich Indien britische Kronkolonie. Von 1942 bis 1945 fast vollständig von Japan besetzt, erhielt es am 01.10.1947 die innere Autonomie und wurde am 04.01.1948 unabhängig. Am 18.06.1989 erfolgte die Umbenennung in Myanmar.

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Am 01.04.1937 begann Birma mit der Ausgabe der "Birmanischen Rupie", zunächst in Währungsunion mit Indien. Die Währung des heutigen Myanmar heißt Kyat.

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Die Stadt Birmingham in Mittelengland ist bedeutend für die Geschichte der Münzprägung, obwohl sie niemals offizielle königliche Münzstätte war. Wegen der Metallindustrie nahm die Stadt ab dem 18. Jh. einen enormen Aufschwung. Es kam zur Prägung von Tokens und Medaillen und Großindustrielle wie Matthew Boulton prägten im großen Stil Münzen für zahlreiche Staaten. Außerdem wurden in Birmingham zahlreiche Maschinen entwickelt.

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Das von den Einheimischen im Süden Neu-Irlands (Bismarck-Archipel) "Birok" genannte Zahlungsmittel wird auf Grund seiner Verwendung für den Kauf von Schweinen hierzulande in Sammlerkreisen als "Schweinegeld" bezeichnet. Die Geldstränge können eine außerordentliche Länge von bis zu 60 m erreichen, wobei etwa 20.000 Muschel- und Schneckenscheibchen aneinander gereiht sind. Ihre Länge macht die Stücke zu einer der interessantesten Formen des Naturalgeldes.
Ein Birok beginnt mit einem etwa 2 m langen Abschnitt, der in unregelmäßiger Reihenfolge dunkle Muschelscheiben und weiße Schneckenscheibchen sowie Samen- und Glasperlen enthält. Es folgt ein quadratisches Rotanggeflecht mit Glasperlen und Hundezähnen als Anhänger. Den Mittelteil bildet ein ca. 6 m langer Doppelstrang aus Kegelschneckenscheibchen und ein kurzer Strang Scheibchen mit eingeflochtenen Hunde-Eckzähnen. Das Ende besteht aus mehreren Strängen (bis zu 12 Stück), wobei jeder einzelne bis zu 8 m lang werden kann und mit einem Schweineschwänzchen am Ende gekennzeichnet ist.
Um das "Großgeld" zum Ort eines beabsichtigten Handels zu transportieren, wurde der Birok gewöhnlich auf ein Rundholz aufgerollt. Zur "Abwicklung des Geschäfts" mußte der Käufer die Kette im wörtlichen Sinn vom Rundholz abwickeln. Er schnitt das dem ausgehandelten Preis entsprechende Teilstück einfach ab und übergab es dem Käufer, der damit seine Birok verlängern konnte.

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Dies ist die amharische Bezeichnung für die Währungseinheit von Äthiopien (vormals: Abessinien), die 1893 unter Kaiser Menelik II. auf der Basis des Maria Theresia-Talers (Talari) eingeführt wurde. Der "Birr" wurde in Achtel-, Viertel-, Halb- und Ein-Birr-Stücken ausgeprägt. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf des Kaisers, die Rückseite einen nach links schreitenden Löwen mit Banner. Bis zur Währungsreform 1933 galt 1 Birr = 16 Gersh = 32 Besa, danach 1 Birr = 100 Matonas. Der ISO-4217-Code lautet ETB und die Abkürzung lautet Br.

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Alternative Bezeichnung für Bézant.

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Dies ist die (veraltete) deutsche Bezeichnung für Besançon.

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Ein "Bischof" (lateinisch: episcopus) ist ein geistlicher Fürst, der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch das Münzrecht besaß. Man spricht deshalb auch von den geistlichen Münzherren.

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Hierbei handelt es sich um unglasiertes Porzellan mit einer matten, leicht rauhen und marmorähnlichen Oberfläche. Es wurde im 18. Jh. auch oft zur Herstellung von Medaillen verwendet. Diese wurden entweder modelliert oder aus Gipsformen abgedrückt. Der Werkstoff diente nach dem 1. Weltkrieg auch zur Herstellung der sog. Porzellannotmünzen.

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Dies ist der Name eines Mailänder Denaro, der unter der Herrschaft der Visconti in der 2. Hälfte des 14. Jh. im Wert von 1/18 Soldo eingeführt wurde. Das auf dem Münzbild dargestellte Wappentier der Visconti, die Natter (italienisch: "biscia"), gab der Billonmünze den Namen.

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Dies ist eine Mailänder Silbermünze, die unter der Herrschaft des französischen Königs Ludwig XII. (1500-1512) im Wert von 3 Soldi herausgegeben wurde. Der Name leitet sich von dem Münzbild zweier bekrönter Nattern (italienisch: "bissolo") zwischen zwei französischen Wappenschildern her.

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Der "Bisti" ist ein georgisches Münznominal, das zuletzt 1804-1833, schon unter Leitung zaristisch-russischer Münzmeister, in der Münzstätte in Tiflis ausgeprägt wurde. Es galt 1 Bisti = 20 Fuli. Seit 1934 galten nur noch russische Zahlungsmittel.

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Französisch und portugiesisch für "gelbbraun" (dänisch: gulbrun, englisch: yellow-brown, italienisch: bistro, niederländisch: geelbruin, spanisch: sepia).

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Italienisch für "gelbbraun" (dänisch: gulbrun, englisch: yellow-brown, französisch und portugiesisch: bistre, niederländisch: geelbruin, spanisch: sepia).

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Dies ist die Einzahl von Bits.
Außerdem ist "Bit" die kleinste Unterteilung des Währungssystems in der Kolonie Dänisch-Westindien (St. Thomas und einige kleinere Inseln der Kleinen Antillen) im Wert von 1/5 Cent, wobei 500 Bits = 100 Cents = 5 Francs = 1 Daler sind. Die Bezeichnung ist von "Bits" abgeleitet. Zwischen 1905 und 1913 wurden runde Bronzemünzen in den Werten von 1/2 Cent bzw. 2 1/2 Bit, 1 Cent bzw. 5 Bit und 2 Cents bzw. 10 Bit geprägt. Sie zeigen auf den Vorderseiten die Krone über dem Monogramm des dänischen Königs, auf den Rückseiten Sichel, Merkurstab, Dreizack und die Wertbezeichnung in "CENT(S)" und "BIT". Außerdem wurden 1905 ähnlich gestaltete Nickelmünzen geprägt, die die Wertbezeichnung 5 CENTS und 25 BIT tragen, ferner Silbermünzen im Gewicht von 2,5 g (800/1000 fein), die auf den Vorderseiten das Kopfbild des Königs Christian IX. (1863-1906) und auf den Rückseiten die durch einen Lorbeerzweig getrennten Wertbezeichnungen 50 BIT und 10 CENTS tragen. Die Inseln wurden am 31. März 1913 für 25 Mio. Dollar an die USA verkauft und führen seitdem den Namen "United States Virgin Islands" ("Amerikanische Jungfern-Inseln").

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Bezeichnung für Ausstanzungen und Ausschnitte, die aus größeren Silbermünzen, meist spanisch-amerikanischen Peso, herausgetrennt wurden, um den Geldmangel in den vorwiegend britischen Kolonien der Karibischen Inseln (Westindies) und Guyana zu beheben. Der Name leitet sich von dem englischen Wort "bit" (Bissen) ab. Die Bits liefen als Kleinmünzen zwischen der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jh. zu verschiedenen Werten um, die sich nach Ort und Gewicht richteten. Die Stücke wurden in verschiedenen Formen ausgeschnitten. Es gab viereckige, dreieckige, runde, trapez- und sternförmige Bits, in der Kolonie Dominica gab es sogar herzfömige Stücke.

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Hierbei handelt es sich um ein selten ausgeprägtes 2-Uncia-Stück des altitalienischen Aes grave nach dem Dezimalsystem, das also dem Sextans im Duodezimalsystem entsprach.

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Dänisch für "Balken" (englisch: bar, französisch: barre, italienisch, portugiesisch und spanisch: barra, niederländisch: balk).

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Dänisch für "azur" (englisch: azure, französisch: azuré, italienisch: azzurrino, niederländisch: blauw maken, portugiesisch und spanisch: azulado).
Dänisch für "blau" (englisch: blue, französisch: bleu, italienisch: azzurro, niederländisch: blauw, portugiesisch und spanisch: azul).

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Englisch für "schwarz" (dänisch: sort, französisch: noir, italienisch: nero, niederländisch: zwart, portugiesisch: preto, spanisch: negro).

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Dies ist die englischsprachige Bezeichnung für eine geringhaltige Billonmünze zu zwei Sous der französischen Kolonie Guyana, die Ende des 18. Jh. wegen Kleingeldknappheit auch in der Karibik in Umlauf war. Die Bevölkerung der Karibik gab den Stücken wegen ihrer dunklen Färbung (ein Zeichen für schlechtes Silber) den Spottnamen "Black Dogs" ("schwarze Hunde").

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung für die älteste Kupfermünze von Schottland, die 1466 unter König Jakob (James) III. (1460-1488) eingeführt wurde. Ursprünglich galt sie einen halben Penny. Der Name geht auf ihren späteren Wert als Viertelpenny (Farthing) und ihre Schwarzfärbung zurück. Das Wort "black" (schwarz) ist allerdings irreführend, da im Mittelalter das Geld aus schlechtem Silber als "black money" bezeichnet wurde. Der Typ zeigt auf der Vorderseite die schottische Krone mit der Umschrift "REX SCOTORUM" und auf der Rückseite das Andreaskreuz und "VILLA EDINGBURG" (für die Münzstätte in Edinburgh). Eine spätere Variante zeigt auf der Vorderseite die abgekürzte lateinische Umschrift "JACOBUS DEI GRA(tia)". Beide sind sehr selten.

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Der Begriff "Black money" (französisch: Denier noir) stand im Mittelalter im englischen Sprachraum für Geld mit einem schlechten Silbergehalt.

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Englisch für "schwärzlich" (dänisch: morkgrâ, französisch: noirâtre, italienisch: nerastro, niederländisch: zwartachtig, portugiesisch: enegrecido, spanisch: negruzco).

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Dies ist die spöttische Bezeichnung ("Hufschmied") für die grobschlächtigen Beischläge des englischen Halbkronen-Stücks, das die katholischen Aufständischen 1642/43 in Irland nachahmten.

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Die Zeitschrift "Blätter für Münzfreunde" wurde seit 1882 von den Gebrüdern Erbstein herausgegeben.

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Hiervon spricht man, wenn der Farbton leicht ins Blaue übergeht (englisch: bluish, französisch: bleuâtre).

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Dies ist die Bezeichnung norddeutscher und skandinavischer Hohlpfennige aus dünnem Silberblech zu zwei Pfennigen, die zwischen dem 14. und 16. Jh. hergestellt wurden. Der Name leitet sich wohl vom Niederländischen "blaf" ("breit") ab und bezeichnet sein breites Erscheinungsbild im Vergleich zu den anderen Hohlpfennigen. Auch sein schlichtes Gepräge mit Strahlenrand trägt zur treffenden Bezeichnung der Münze bei (mittelniederdeutsch: blaff = schlicht).
Abweichende Schreibweise des schweizerischen und süddeutschen Plappart.

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Neben "Blaumüser" oder "Blaue Mäuse" ist dies die zeitgenössische spöttische Benennung für die seit 1527 in Nimwegen geprägten minderwertigen Halbstüber-Münzen. Im Niederländischen bedeutete "blau" soviel wie "geringwertig" oder "schlecht". Trotzdem sollen sich die schlechten Münzen wie Mäuse ausgebreitet haben.
Die Bezeichnung ging im 17. und 18. Jh. im westdeutschen Raum auf den Arendschelling (Adlerschilling) über, allerdings mit einer Bedeutungsverschiebung. Der zweite Teil des Wortes ("Müser" oder "Meuser" umgangssprachlich in der Bedeutung "Mäusebussard") soll den Reichsadler auf der Rückseite der Münze verspottet haben.

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Mit "Blanc" (französisch: "weiß") bezeichnet man Münzen, die sich durch ihre Reinheit an Silber auszeichneten und somit das Gegenteil des Denier noir darstellten.
Französisch für "weiß" (dänisch: hvid, englisch: white, italienisch: bianco, niederländisch: wit, portugiesisch: branco, spanisch: blanco).

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"Blanca" ist das spanische Gegenstück zum französischen Blanc, womit man Münzen, die sich durch ihre Reinheit an Silber auszeichneten, bezeichnet.

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Der "Blanc á couronne" war ein Typ des französischen Blanc.

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Der "Blanca de Villon" war die einzige spanische Münze, die laut Münzedikt des Jahres 1492 nicht aus gutem Silber geprägt wurde und einen halben Maravedi zählte.

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Der "Blanc á la fleur de lys" war ein Typ des französischen Blanc.

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Der "Blanc aux écus" war ein Typ des französischen Blanc.

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Der "Blanc aux rondeaux" war ein Typ des französischen Blanc.

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Der "Blanc aux rondeaux" war ein Typ des französischen Blanc.

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Der "Blanc des gens d'armes" war ein Typ des französischen Blanc.

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Spanisch für "weiß" (dänisch: hvid, englisch: white, französisch: blanc, italienisch: bianco, niederländisch: wit, portugiesisch: branco).

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Dänisch für "mehrfach" (englisch und französisch: multiple, italienisch: multiplo, niederländisch: meervoudig, portugiesisch: múltiplo, spanisch: múltiple).

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Der "Blan-Gros" war der Typ des Weißgroschens in Luxemburg zur Zeit Wenzels I. (1353-1383).

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Der "Blanken" war eine Groschenmünze im rheinischen Bereich, die zwei Weißpfennige gelten sollte. Sie wurde zuerst 1469/70 von den Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz von Köln und Johann von Baden von Trier eingeführt. Die Prägung erfolgte allerdings nicht nach den Gesetzen des Rheinischen Münzvereins, wurde aber zwischen den beiden Kurfürsten vereinbart. Auch andere Münzherren folgten dem Beispiel. Die letzten Münzen dieser Art wurden 1482 vom Kölner Erzbischof und Kurfürst Hermann von Hessen geschlagen.

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Dies ist die verkürzte Bezeichnung für den St. Blasiustaler.

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Französisch für "Wappen" (englisch: coat of arms, italienisch: stemma, portugiesisch: armas, spanisch: escudo).

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Dies ist die Beschreibung eines Wappens mittels heraldischer Fachbegriffe (Heraldik) nach genauen Regeln. Das Wort kommt vom französischen "blasoner" (deutsch: ein Wappen erklären). In der Heraldik wurden die Wappen allein durch schriftliche Fixierung, nicht durch bildliche Darstellung bestimmt. Ziel der "Blasonierung" ist das zuverlässige Zeichnen eines Wappens nach der Beschreibung. Dadurch hatten die Künstler in bestimmten historischen Darstellungen der Wappen, vor allem stilistisch, einen künstlerischen Freiraum. Erst im beginnenden 19. Jh. wurden die Wappen in den Gesetzblättern verbindlich abgebildet. So konnten beispielsweise die Adlerdarstellungen der jeweiligen beiden Republiken in Deutschland und Österreich verbindlich gestaltet werden.
Grundsätzlich wird ein Wappen immer aus der Blickrichtung des Schildträgers, nicht der des Betrachters gesehen (in der modernen numismatischen Bildbeschreibung ist es genau umgekehrt, also vom Betrachter aus gesehen). Die vom Betrachter aus linke Seite ist also heraldisch rechts (dexter), die rechte Seite heraldisch links (sinister). Zuerst wird der Schild nach Bild und heraldischen Farben blasoniert. Die vorgeschriebene Reihenfolge sieht bei geteiltem Schild zuerst die Beschreibung des oberen Feldes vor, bei gespaltenem Schild die heraldisch rechte Seite, bei geviertem Schild also die rechte Seite oben. Nach dem Schild folgt die Beschreibung von Helm, Helmzier, Helmdecken und danach erst Rang- und Würdezeichen (wie Kurhut, Mitra etc.) sowie Prachtstücke (wie Wappenmantel, Schildhalter etc.), falls vorhanden.

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Bezogen auf die Farbe spricht man von "blaß", wenn die Farbgebung nicht sehr ausgeprägt ist (dänisch: bleg, englisch: pale, französisch: pâle, italienisch: pallido, niederländisch: bleek, portugiesisch und spanisch: pálido).

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Bezeichnung für gerundete, münzähnliche Metallscheibchen mit Silbergehalt aus dem Norden Thailands. Der Name entstand nach der Musterung auf der konvexen Seite, die Ähnlichkeit mit den Rippen des Blattes eines Laubbaums aufweist, deshalb auch "Laubgeld" genannt. Die silberhaltigen Scheiben haben einen Durchmesser von 30 bis 40 mm. Ob es sich um Amulette, traditionelle Zahlungsmittel oder Token handelt, ist noch ungeklärt.

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Die Farbe "blau" ist eine der häufigsten Farben, die vorkommt (dänisch: blâ, englisch: blue, französisch: bleu, italienisch: azzurro, niederländisch: blauw, portugiesisch und spanisch: azul).

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"Blaue Gulden" war eine zeitgenössische Bezeichnung für drei unterwertige Goldmünzen aus den Niederlanden. Der 16-karätige Goldgulden unter Herzog Reinald von Geldern (1401-1423) erreichte nur zwei Drittel des Feingehalts des Rheinischen Guldens. Der Spottname ging danach auf die Hoorngulden und Knappkuchen (Knappkoek) über, die im Vergleich zum Rheinischen Gulden nur die Hälfte des Feingehalts erreichten. In allen Fällen weist "blau" auf die Unterwertigkeit der Münze hin.

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Alternative Bezeichnung für Blamüser.

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Hiervon spricht man, wenn ein Gegenstand eine leichte blaue Tönung aufweist (englisch: blue shaded, französisch: bleuté).

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Alternative Bezeichnung für Blamüser.

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Niederländisch für "blau" (dänisch: blâ, englisch: blue, französisch: bleu, italienisch: azzurro, portugiesisch und spanisch: azul).

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Niederländisch für "azur" (dänisch: blâ, englisch: azure, französisch: azuré, italienisch: azzurrino, portugiesisch und spanisch: azulado).

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Niederländisch für "blaue Gulden".

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"Blechmünzen" ist ein veralteter Ausdruck für Hohlpfennige, Hohlmünzen und Brakteaten.

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Niederländisch für "blaß" (dänisch: bleg, englisch: pale, französisch: pâle, italienisch: pallido, portugiesisch und spanisch: pálido).
Niederländisch für "trüb" (dänisch und französisch: mat, englisch: pale bzw. dull, französisch: terne, italienisch: cupo, niederländisch: vaal, portugiesisch: pálido, spanisch: color apagado).

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Niederländisch für "sämisch" (dänisch: karmosinrod, englisch: buff, französisch: chamois, italienisch: camoscio, portugiesisch: cor de camurca, spanisch: anteado).

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Dänisch für "blaß" (englisch: pale, französisch: pâle, italienisch: pallido, niederländisch: bleek, portugiesisch und spanisch: pálido).

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Blei ist ein kein reines Münzmetall und auch eigentlich nicht geeignet, da es zu weich und feuchtigkeitsanfällig ist. Nur in der Antike wurden Münzen aus Blei gefertigt. Fälscher hingegen griffen immer wieder gerne auf Blei zurück.

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Die aus runden Bleistücken (Bleironden) hergestellten Abschläge wurden zu Prüfzwecken verwendet. Das weiche Blei hatte den Vorteil, daß es die manchmal noch nicht gehärteten, unfertigen Stempel nicht beschädigen konnte. Sofern noch Stempel vorhanden waren, wurden auch nachträglich Bleiabschläge von seltenen Münzen und Medaillen gefertigt, um die fehlenden Stücke in Sammlungen zu ergänzen Vor allem im 18. Jh. wurden einige Bleiabschläge von seltenen Talern gesammelt, die bis heute beliebt sind. Wenn die Stempel nicht zur Verfügung standen, wurden Bleiabgüsse gefertigt.

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Hierbei handelt es sich um Bullen, d. h. Siegel zum Verschließen von Urkunden, die aus Blei sind und besonders im Mittelalter weit verbreitet waren.

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Französisch für "blau" (dänisch: blâ, englisch: blue, italienisch: azzurro, niederländisch: blauw, portugiesisch und spanisch: azul).

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Französisch für "bläulich" (englisch: bluish).

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Französisch für "preußischblau" (dänisch: projsiskblâ, englisch: prussian blue, italienisch: azzurro di Prussia, niederländisch: pruisisch blauw, portugiesisch: azul de Prudsia, spanisch: azul de Prusia).

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Französisch für "blau getönt" (englisch: blue shaded).

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Die "Blindenschrift" (auch: Braille) wurde schon früher gelegentlich auch auf Papiergeld mit verwendet, um Blinden den Umgang mit Geld zu erleichtern und wird seit 1982 auch auf Münzen immer häufiger aufgebracht.

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Hiervon spricht man bei Münzen und Medaillen, wenn es eine ungeprägte Seite gibt.

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Numismatische Bezeichnung für die einseitige Beprägung einer Münze oder Medaille. Die unbeprägte Seite wird dann als blinde Seite bezeichnet.

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Dies ist die zeitgenössische Benennung der großen 5-Cents-Stücke, die in der britischen Kolonie Ceylon (heute Sri Lanka) zwischen 1870 und 1892 geprägt wurden. Die Vorderseite zeigt die Büste des englischen Monarchen, die Rückseite eine Palme und die Wertangabe in der Umschrift. Im Jahr 1909 wurden sie durch kleinere viereckige Kupfer-Nickel-Münzen ersetzt.

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Alternative Bezeichnung für die Antiqua-Schriftart Grotesk.

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Schwedische Bezeichnung für Blutklippen.

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Pierre Blondeau war ein französischer Münzmeister, der sich Mitte des 17. Jh. in England niederließ und 1651 erster Münzen mit Randschrift mit Hilfe einer Rändelmaschine schuf. Auch er setzte sich für die Verwendung des Spindelprägewerks ein, nachdem Nicolas Briot zunächst scheiterte, so daß sich diese Technik ab 1662 endgültig durchsetzte.

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Englisch für "blau" (dänisch: blâ, französisch: bleu, italienisch: azzurro, niederländisch: blauw, portugiesisch und spanisch: azul).

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Englisch für "blau getönt" (französisch: bleuté).

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Der "Blütenkrautrand" gehört zu den Randverzierungen.

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Englisch für "bläulich" bzw. "blaustichig" (französisch: bleuâtre bzw. tirant vers le bleu).

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Johann Blum (auch in der Schreibweise Blohm, Blume) (geb. um 1599 wohl in Bremen; gest. nach 1689) war ein deutscher Stempelschneider und Medailleur. Als Sohn des Bremer Goldschmieds Cordt Blum (Blohme) ist er 1641/42 in Bremen nachweisbar, 1652 wurde er an den Gottorfer Hof berufen, 1656/57-1662/64 war er Stempelschneider an der kgl. Münzstätte in Kopenhagen, daneben immer wieder auch in oder für Bremen tätig. Das im Focke-Museum Bremen aufbewahrte Bildnis Blums von Johann Heimbach ist bezeichnet "I.B.I" (= "Johan Blum incisor aetatis 38 Anno 1637") und stellt den einzigen Anhaltspunkt für sein Geburtsjahr dar.
Seine Medaillen sind von unterschiedlicher Qualität, auch wechselnd im Stil, was eine Zuschreibung unsignierter Stücke erschwert. Künstlerisch sind seine Medaillen nicht immer originell, motivisch orientiert er sich oft an Vorbildern von Sadeler oder Loof, bleibt dabei aber durchweg auf hohem technischem Niveau. In seinen Signaturen wählt Blum oft die ausgeschriebene hochdeutsche Namensform "Blume". Eine fast vollständige Sammlung seiner Medaillen, die nur teilweise ausgestellt ist, befindet sich im Focke-Museum Bremen, weitere Stücke liegen im Roseliushaus Bremen, in der Kgl. Münzsammlung Kopenhagen und anderen Münzkabinetten.

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"Blumengeld" (englisch: Flower money) ist die Sammelbezeichnung für die runden, dünnen und silbernen Gußkuchen in den nördlichen Bergen Thailands und in den Grenzregionen von Birma. Ihr Oberseitenmuster erinnert an Eisblumen, woher sie ihren Namen haben. Es handelt sich um die ältesten Zahlungsmittel dieser Region. Ihr genaues Alter ist unbekannt, aber man vermutet, daß sie schon seit der 2. Hälfte des 14. Jh. in Gebrauch waren. Man nimmt an, daß die Barren mit der Oberfläche auf Lehmboden gegossen wurden, wodurch das Eisblumenmuster entstanden sein soll.

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Dies ist die schweizerische Bezeichnung für den Taler aus der Stadt Zug von 1564. Die Münze ist nach der Darstellung auf der Rückseite benannt, einer Blume (Rose) als Beizeichen zwischen den Beinen des heiligen Michael.
Zeitgenössische schweizerische Benennung für den französischen Ecu blanc (Typ: Ecu aux lauriers, der in Deutschland auch Laubtaler genannt wird). Die Bezeichnung entstand nach den drei Fleur de lis (Lilienblüten) im bourbonischen Wappen.
Sammlerbezeichnung für einen Taler von 1694 aus Oettingen-Wallerstein, der auf der Vorderseite Blumen in einer Vase zeigt.

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Englisch für "verschwommen" (französisch: brouillé).

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Dies ist die amerikanische Sammlerbezeichnung für die unter Landgraf Friedrich II. (1760-1787) in Hessen-Kassel geprägten Taler aus den Jahren 1776/78/79. Vermutlich wurde mit diesen Talern das Handgeld für die hessischen Söldner bezahlt, die in den Diensten Großbritanniens gegen die aufständischen amerikanischen Kolonien eingesetzt wurden. Im deutschsprachigen Raum ist die Münze unter der Bezeichnung Sterntaler bekannt.

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Im Neuen Testament wird das Geld, das Judas für den Verrat von Jesus erhalten hat, als "Blutgeld" (griechisch: Time haimatos, lateinisch: Pretium sanguinis, wörtlich: blutiger Preis, Preis des Blutes) bezeichnet (Mt 27,6). Solches Geld durfte nach altjüdischem Gesetz von den Priestern nicht als Opfergabe angenommen werden. Hierbei handelt es sich aber nicht um ein Blutgeld im oben beschriebenen Sinne des Wiedervergeltungsrechts, sondern um ein Bestechungsgeld.

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"Blutklippen" (schwedisch: Blodsklippingar) ist die Bezeichnung für die schwedischen Klippen aus dem Jahr 1568 zu 8, 4, 2 und 1 Mark sowie 4 Öre (1/2 Mark), die Herzog Johann von Finnland (König Johann III. von 1569-1592) und sein jüngerer Bruder Karl Herzog von Södermanland (König Karl IX. von 1604 bis 1611) zur Besoldung ihrer Truppen im Kampf gegen König Erich XIV. (1560-1568) in Vadstena schlagen ließen.
König Erich XIV. von Schweden hatte 1567 eine ganze Reihe schwedischer Adliger hinrichten lassen, unter ihnen Nils Sture aus der Familie der ehemaligen Reichsverweser Schwedens. Den hinterbliebenen Familien wurde als Sühne ein sog. Blutgeld ausgezahlt, das im Fall von Nils Sture etwa 1.000 Mark betragen haben soll. Als dann der König 1568 seine Geliebte zur Königin krönen ließ, erhoben sich seine Halbbrüder Johann und Karl gegen ihn. Aus Rache für die Hinrichtung ihres Mannes stellte die Witwe Märta Sture das Blutgeld den aufständischen Herzögen zur Verfügung. Diese sollen das Edelmetall zur Prägung der Klippen verwendet haben, die als Sold für ihre Truppen dienten.

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Alternative Bezeichnung für Blutdollar.

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"Blutzger" ist eine kleine schweizerische Landmünze, die im frühen 16. Jh. vom Bistum Chur eingeführt und von der Stadt Chur, den Freiherren von Haldenstein und Reichenau, dem Halbkanton Appenzell-Interrhoden und dem Kanton Graubünden übernommen wurde. Die Graubündner "Blutzger" hielten sich bis in die Mitte des 19. Jh. im Wert eines Sechstelbatzens. Die Herleitung des Namens ist umstritten. In Münzkatalogen ist auch die Schreibweise "Bluzger" (ohne "t") zu finden.

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Alternative Schreibweise für "Blutzger".

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Bobyzantinische Münzen sind Münzen, die sich an Vorbildern aus dem Byzantinischen Reich orientieren, wobei die fremden religiösen Symbole entfernt und die Münzen mit arabischer Schrift versehen wurden.

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Bocholt ist eine Stadt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der von 1616 bis 1762 Münzen geprägt wurden.

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Dies ist die süddeutsche Bezeichnung für die Prägungen der schweizerischen Stadt Schaffhausen, die mit der Darstellung des Wappentiers, des aus einem Tor springenden Bocks, versehen sind. Das Motiv taucht sowohl auf dem Taler (Bockstaler) wie auch auf Pfennigen (Bockspfennige) der Kantonshauptstadt auf.

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Der "Bockspfennig" gehört zu den Bocksmünzen.

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Der "Bockstaler" gehört zu den Bocksmünzen.

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Der "Boddrager" ist ein Beischlag des Botdrager.

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Bei "Bodenfunden" handelt es sich um Münzen, die bei Ausgrabungen gefunden werden. Münzen sind wichtige historische Quellen, wobei es weniger um den Wert, als um wissenschaftliche Erkenntnisse geht.

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bodenseebrakteat.jpgDies ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Brakteaten des 12. und 13. Jh. aus dem Bodenseeraum. Im Unterschied zu anderen im mittelalterlichen Deutschland umlaufenden Hohlpfennigen charakterisiert diese Gruppe ihr verhältnismäßig kleiner Durchmesser von ca. 23 mm und vor allem ein verzierter Wulstrand. Die Randornamente bestanden bis etwa 1230 aus ca. 30 großen Perlen, dann aus einer Kombination von Kreuzen und Vierecken bzw. Kreisen, ab 1250 verzierte ein feiner Perlenkreis den wulstigen Hohlrand.
Die Pfennige der Bischöfe von Konstanz, in lateinischen Dokumenten Constancienses genannt, wurden zum Vorbild der "Bodenseebrakteaten", die deshalb auch als "Konstanzer Pfennige" bezeichnet wurden. Um 1200 wurden in Anlehnung an diese Leitmünze u.a. in Konstanz, Radolfzell, Lindau, Überlingen, Ravensburg, St. Gallen, Kempten, Laufenburg und Toggenburg Pfennige geprägt. Nach 1230 beteiligten sich u.a. auch die Grafen von Markdorf, Montfort, Heiligenberg und Kyburg, kleine staufische Münzstätten, Kaufbeuren, Memmingen, Biberach und Buchau sowie die Münzstätten Buchhorn, Isny, Leutkirch und sogar schon das verhältnismäßig entfernte Ulm an der Prägung der Brakteaten. Damit waren die Hohlpfennige schon weit bis in den schwäbischen Raum hinein verbreitet. Deshalb spricht man gelegentlich auch von den "südschwäbischen Brakteaten".
Durch die schnelle Zunahme der Prägeorte, darunter auch viele junge Prägestätten, war es schwierig, die Qualität der Münzen zu sichern. Dies versuchte ein Münzverein unter Leitung der Bischöfe, der 1240 das Gewicht des Pfennigs auf 0,46 g und seinen Gehalt auf 0,45 g fein festlegte. Nach der Münzordnung erlebten die Bodenseebrakteaten um die Mitte des 13. Jh. ihre Blütezeit. Es erwies sich aber langfristig als zu schwierig, die Ausprägungen der verschiedenen Münztypen zu überwachen. Der Konstanzer Bischof versuchte 1275 noch einmal das Gewicht auf 0,435 g zu stabilisieren und schuf 20 Jahre später mit genau diesem Feingehalt einen "Ewigen Pfennig", der sich ca. 50 Jahre halten konnte.

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Dies ist der Beiname des Turner, einer schottischen Kleinmünze zu 2 Pence. Die Münze wurde zu Beginn des 17. Jh. unter König Jakob VI. (in England Jakob I.) eingeführt, der in Personalunion das englische und schottische Königreich vereinte. Ursprünglich hieß die Münze "Turner" und bekam 1642 den Beinamen "Bodle". Die Herkunft des Namens ist ungewiß.

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung der schweizerischen Örtli oder Viertelgulden im 17. Jh. Der volkstümliche Name leitet sich von dem Wappentier von Schaffhausen ab, einem Bock, der aus einem Tor springt. In Schaffhausen wurden 1656 erstmals "Böcke" mit einem Silbergewicht von nur 3 g ausgegeben. Der Münzmeister der Stadt sollte die schweren Stücke mit einem Bockskopf nachstempeln, schmolz diese aber ein und stempelte nur die leichten nach. Ebenso schlechte Örtli wurden zwischen 1672 und 1677 von den Städten Schwyz, Zürich und Schaffhausen in großen Mengen ausgegeben. Verwirrung und Verluste sollen die Folgen des "minderen Feinsilbergewichts" gewesen sein.

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Dies ist der Name für das 3-Kreuzer-Stück, der wohl aus der Bezeichnung "böhmischer Groschen" herrührt, wie der Prager Groschen im deutschsprachigen Raum auch genannt wurde. In Schlesien ging der Name auf den preußischen Silbergroschen des 19. Jh. und im späten 19. Jh. sogar noch auf das 10-Pfennig-Stück (Groschen) des Deutschen Reiches über.

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Böhmen ist eines der historischen Länder des heutigen Tschechiens. In der Bronzezeit ist besonders die Aunjetitzer Kultur, Hügelgräberkulturen und die Lausitzer Kultur zu nennen. In der Latènezeit wurde Böhmen von Kelten besiedelt. Den Kelten folgten am Beginn des 1. Jh. nach Chr. germanische Stämme. Um 550 wanderten Slawen von Osten her nach Böhmen ein, womit aus heutiger Sicht hier das Frühmittelalter begann. Der erste Herrscher der Slawen, dessen Name dokumentiert ist, war ein gebürtiger Franke namens Samo. Er stammte aus der Gegend des heutigen Sens, kam als Kaufmann ins Land und starb 658. Karl der Große versuchte vergeblich, das Land zu erobern, als er 805 mit drei Heeren in Böhmen eindrang, um es zu besetzen. Das Großmährische Reich, das ab etwa 830 im östlichen Landesteil entstand, konnte sich auch militärisch gegen die Ostfranken wehren, Fürst Sventopluk suchte aber im Forchheimer Frieden 874 einen Ausgleich mit Ludwig dem Deutschen und das Fürstentum entwickelte sich zu einer Hegemonialmacht in der Region, war aber am Ende des 9. Jh. durch Angriffe der Ungarn geschwächt. Der letzte und vernichtende Angriff, der zum Untergang Großmährens führte, fand 906 statt.
Ins 9. Jh. fallen die Anfänge der Christianisierung. Die Mission ging einerseits vom Frankenreich aus. Der erste historisch belegte Premyslide ist Borivoj I. 973 gab Kaiser Otto I. Böhmen ein eigenes Bistum mit Sitz in Praft. Bis dahin war Böhmen ein Teil des Bistums Regensburg. Die böhmische Königswürde, 1085 Vratislav II. persönlich verliehen, zeigte die Sonderstellung Böhmens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Lange Zeit mächtigster Fürst im Reich, war der böhmische König mit Unterbrechungen Mitglied des Kurfürstenkollegiums und beteiligte sich an der Wahl des römisch-deutschen Königs.
Mit König Johann kam 1310 die Dynastie der Luxemburger auf den böhmischen Thron und führte die Politik der Premysliden fort. 1347 folgte ihm sein Sohn Karl, der spätere Kaiser Karl IV. als König von Böhmen nach. Zu jener Zeit war die böhmische Hauptstadt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mitteleuropas. Das böhmische Königreich bildete das Zentrum der luxemburgischen Hausmacht und der imperialen Politik Karls IV. Schon ab dem späten 14. Jh. ging die deutsche Sprache und Bevölkerung wieder zurück. Wirtschaftlich war Böhmen unter den Luxemburgern eine der führenden Regionen Europas.
Als Jan Hus begab sich unter der Zusage freien Geleits auf das Konzil von Konstanz begab und dort 1415 als Ketzer auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde, 1420 begannen die Hussitenkriege. In denen entluden sich nationale, soziale und konfessionelle Spannungen mit großer Heftigkeit. Der Bürgerkrieg teilte Böhmen in ein katholisches und ein hussitisches Lager. Während des Konzils von Basel kehrte der weniger radikale Flügel der Kalixtiner wieder in den Schoß der katholischen Kirche zurück und verbündete sich mit den kaiserlichen Truppen gegen die radikaleren Taboriten. Diese erlitten in der Schlacht von Lipan und in der zweiten Schlacht von Brüx (beide 1434) eine schwere Niederlage. Im Jahre 1436 wurde in Iglau das Abkommen zwischen Böhmen und dem Basler Konzil bekannt gegeben, welches der hussitischen Bevölkerung gewisse Glaubensfreiheiten gewährleistete.
Im Jahre 1471 wählten die Stände den polnischen Jagiellonen Vladislav II. zum König. Als 1512 das Heilige Römische Reich Deutscher Natio in zehn Reichskreise eingeteilt wurde, blieb Böhmen mitsamt seinen Nebenländern Mähren, Schlesien und der Lausitz außen vor.
1618 rebellierten die evangelischen Stände gegen Kaiser Matthias. Der Prager Fenstersturz war der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg. Nach dem Tod des Kaisers im März 1619 sagten sich die Stände der böhmischen Länder von den Habsburgern los und schufen sich mit der Böhmischen Konföderation eine neue Verfassung. Danach wählten sie den Calvinisten Friedrich von der Pfalz zum König. In der Schlacht am Weißen Berg (Bílá hora) am 08.11.1620 unterlagen die böhmischen Stände unter ihrem König Friedrich von der Pfalz den Truppen der katholischen Liga, die von dem Feldherren Graf von Tilly angeführt wurden. Friedrich, der sogenannte "Winterkönig", mußte aus Böhmen fliehen und Kaiser Ferdinand II. konnte seinen Anspruch auf die Krone Böhmens durchsetzen. Seit 1620 wurde Böhmen zunächst streng absolutistisch verwaltet.
Die Habsburgerin Maria Theresia war von 1740 bis zu ihrem Tode 1780 Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen. 1804 wurden die habsburgischen Lande zum Kaisertum Österreich. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806 wurde das Egerland, bis dahin ein uneingelöstes Pfandgebiet mit eigenständigen Institutionen, fest nach Böhmen eingegliedert. 1815 wurde der Deutsche Bund gegründet. Seit der französischen Revolution fühlten sich Deutsche wie Tschechen als zu spät gekommene Nationen, was in der Politik Böhmens und der ganzen Monarchie immer wieder zu Konflikten und ungewöhnlichen Allianzen führte. Unter dem böhmischen Adel regte sich schon früh Widerstand gegen die Politik Metternichs. Die Märzrevolution von 1848 fand auch in Böhmen, vor allem in Prag statt. In deren Gefolge wurde im Juni des Jahres in Prag ein Slawenkongress veranstaltet. Hauptforderung des Kongresses war eine gleichberechtigte Rolle der Slawen in der Donaumonarchie (Austroslawismus). Als die vergleichsweise gemäßigten Forderungen des Slawenkongresses von Österreichs Kaiser Ferdinand I. abgelehnt wurden, kam es am 13.06.1848 zum Prager Pfingstaufstand gegen die österreichische Vorherrschaft in Böhmen. Dieser Aufstand wurde jedoch bereits nach drei Tagen mit militärischer Gewalt niedergeschlagen.
Seit dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 gehörte Böhmen zum cisleithanischen Teil der Doppelmonarchie. 1897 erließ der österreichische Ministerpräsident Graf Badeni eine Nationalitätenverordnung für Böhmen und Mähren, nach der dort alle politischen Gemeinden zweisprachig zu verwalten waren. Damit avancierte Tschechisch in beiden Kronländern von einer Minderheitensprache zur Nationalsprache. Auf Grund der (deutschen) Boykotte im Parlament und vor Ort mußte die Regierung schließlich zurücktreten und 1899 wurde die Nationalitätenverordnung wieder aufgehoben. Seither blockierten die tschechischen Abgeordneten die Parlamentsarbeit in Wien und die deutschen die in Prag. Ein österreichisch-tschechischer Ausgleich wurde zwar angestrebt, jedoch nie erreicht. Nach dem 1. Weltkrieg und der Zerschlagung der Habsburger Monarchie entstand die Tschechoslowakei.

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Dies ist eine kleine Münze der Abtei in Fulda, die nur im Jahre 1724 unter dem Abt Konstantin von Buttlar (1714-1726) geprägt wurde. Es gab zwei Münzen, die beide auf den Vorderseiten ein gekröntes vierfeldiges ovales Wappen zeigen. Die Rückseiten tragen die Wertbezeichnung "I" bzw. "II/BÖH/MISCH" zwischen Zweigen. Die Bezeichnung ist wohl vom Böhmischen Groschen abgeleitet, der zu dieser Zeit schon lange nicht mehr im Umlauf war, aber im Gebiet von Fulda noch als Rechnungsmünze galt.

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Alternative Bezeichnung für den Prager Groschen, der auch "Böhm" genannt wurde.

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&& Böotien&& ist eine mittelgriechische Landschaft, deren Städte sich in der Antike zu einem Bund zusammenschlossen. Seit Mitte des 6. Jh. v.Chr. wurden - nach dem Äginäischen Münzfuß - dort auch Münzen geprägt, die auf den Vorderseiten alle das Symbol des Bundes, den böotischen Schild, tragen. Die einzelnen Städte kennzeichneten ihre Münzen durch Symbole, die sich meist auf den Rückseiten befinden. Die wichtigste Stadt des Bundes war Theben. Nach der Eroberung durch Philipp von Mazedonien wurde die Prägung eingestellt. In späterer Zeit wurden gelegentlich noch Bronzemünzen hergestellt.

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Eine "Börse" ist ein organisierter Markt für vertretbare Sachen nach bestimmten Regeln. Gehandelt werden kann zum Beispiel mit Wertpapieren (etwa Aktien), Devisen, bestimmten Waren (z. B. Metalle und andere Rohstoffe) oder mit hiervon abgeleiteten Rechten. Die Börse führt Angebot und Nachfrage – vermittelt durch Makler (während definierter Handelszeiten) – marktmäßig zusammen und gleicht sie durch (amtliche) Festsetzung von Preisen (Kurse) aus.

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Bezeichnung für einen sich im Angebot auf Börsen herausbildenden Preis.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für eine Gedenkmünze, der im Auftrag der Bremer Handelskammer 1864 anläßlich der Eröffnungsfeier der Neuen Börse in einer Auflage von 5.000 Stück geschlagen wurde. Die Vorderseite zeigt das Börsengebäude mit der Umschrift "GOTT SEGNE HANDEL UND SCHIFFAHRT". Obwohl die Rückseite die Aufschrift "GEDENKTHALER" trägt, handelt es sich eigentlich um eine Medaille ohne Kurswert, die aber in Katalogen als Gedenkmünze auftaucht und auch von Münzsammlern mitgesammelt wird. Es wurden auch einige Goldabschläge gefertigt.

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung für die "bösen Schwarzpfennige", die zur Zeit der Schinderlinge Mitte des 15. Jh. unter den Leuchtenberger Landgrafen von Hals ausgemünzt wurden. Die Gepräge der unterwertigen Halser waren kaum von den bayrischen und besonders schwer von den österreichischen Pfennigen zu unterscheiden. Deshalb wurden sie zwischen 1448 und 1465 in Bayern viermal ausdrücklich verboten.

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Der "Böspfennig" ist in einigen Teilen der Schweiz eine Weinsteuer, die auf jenen Wein erhoben wurde, der in Wirtschaften und Gasthäusern ausgeschenkt wurde. Der Name deutet schon an, daß diese Steuer in der Bevölkerung äußerst unbeliebt war.

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Beim "Böttgersteinzeug" handelt es sich um ein bräunliches, keramisches, dem Rohporzellan ähnliches Material, das seit dem Anfang des 18. Jh. von seinem Erfinder Böttger in der Meißener Porzellan-Manufaktur u. a. auch zur Herstellung von Medaillen verwendet wurde. Frühe Stücke aus Böttergersteinzeug sind sehr selten und deshalb auch teuer und während des 1. Weltkriegs wurde es neben Biskuitporzellan auch zur Herstellung von Porzellannotmünzen verwendet.

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Andere Schreibweise für Bogash.

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Hierbei handelt es sich um eine Kupfermünze aus dem Jemen.

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Numismatisch ist hier in Form eines Bogens gemeint (dänisch: arkformet, englisch: arched, französisch: en arc, italienisch: ad arco, niederländisch: boogvormig, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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persien-bogenschuetze.jpgBezeichnung der Griechen für antike persische Goldmünzen (Dareikos) nach dem Münzbild eines Bogenschützen (Knielauf-Figur) auf den Vorderseiten.

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Bogota ist die Hauptstadt Kolumbiens und Verwaltungszentrum des Départements Cundinamarca. Die Stadt wurde am 06.08.1538 am Ort der Chibcha-Stadt Bacatá (deutsch: "hochgelegenes Feld") von Gonzalo Jiménez de Quesada offiziell neu gegründet. Er gab ihr den Namen Santa Fe, benannt nach seinem Heimatort Granada (Spanien). Kurz danach wurde "de Bogotá", abgeleitet vom ursprünglichen indianischen Bacatá, angehängt, so daß der endgültige Name der Stadt "Santa Fe de Bogotá" lautete.
Im selben Jahr erreichte von Süden her auch eine weitere spanische Expedition unter Sebastian de Benalcazar, dem Neugründer von Quito, und von Osten her ein dritter Zug unter dem Welser-Hauptmann Nikolaus Federmann aus Augsburg das Chibcha-Reich und die Hochebene von Bogota. Sie beanspruchten Rechte, erhielten von Quesada jedoch nur eine Abfindung und verließen die neugegründete Stadt. Quesada gründete die Stadt dann auch formell und juristisch im April 1539 mit Nikolaus Federmann und Sebastián de Belalcázar.
In der Kolonialzeit war Bogotá die Hauptstadt Neugranadas. Mit Cartagena de Indias war sie die wichtigste Stadt im Territorium des heutigen Kolumbiens. Unter anderem durch den Einfluß der in der Stadt lebenden einflußreichen Kreolen, entstand dort die kolumbianische Unabhängigkeitsbewegung, die am 20.07.1810 die erste Abspaltung von Spanien erreichte. Die Spanier konnten die Territorien wieder erobern und erst 1819 wurde Kolumbien endgültig unabhängig.
Im gleichen Jahr wurde Bogota die Hauptstadt Großkolumbiens, das sich 1830 in die heutigen Länder Ecuador, Kolumbien und Venezuela aufteilte. Die Stadt wurde in den nächsten Jahrzehnten von mehreren Bürgerkriegen heimgesucht.
In Bogota befindet sich auch eine wichtige Münzstätte. die beispielsweise von 1714 bis 1831 den Kennbuchstaben "B" verwendete.

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Dänisch für "Buchstabe" (englisch: types, französisch: caractères, italienisch: carattert, niederländisch: typen, portugiesisch: caracteres, spanisch: tipo).

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Dänisch für "Buchdruck" (englisch: letterpress bzw. typography, französisch: typographie, italienisch, portugiesisch und spanisch: tipografia, niederländisch: typografie).

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Französische Bezeichnung für "Büchse" bzw. "Schachtel". In der französischen Numismatik entspricht die Bezeichnung "boîte" dem deutschen Ausdruck Fahrbüchse, die der Aufbewahrung und dem Transport von Proben diente. Im 16. Jh. wurden in Frankreich die "boîtes" regelmäßig zur Prüfung des Feingehalts und des Gewichts der Proben nach Paris geschickt.

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Länderkennzeichen für Bolivien.

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Das Wort ist vermutlich vom italienischen "bolla" (Siegel) abgeleitet und geht auf das lateinische "bulla" zurück.

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Bolivar war Teilstaat der "Vereinigten Staaten von Kolumbien" an der karibischen Küste von Kolumbien. Auf Grund der Verfassung von 1886 besaßen Bolivar und die anderen Teilstaaten eine eigene Souveränität mit dem Recht auf einen eigenen Finanzhaushalt.
"Bolivar" ist aber auch eine Währungseinheit von Venezuela seit 1879, nach Simón Bolívar (1783-1830) benannt, dem südamerikanischen Nationalhelden und Befreiungskämpfer gegen den spanischen Kolonialismus. Es gilt 1 Bolivar = 100 Centimos.

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simon-bolivar.jpgSimon Bolivar (geb. 1783; gest. 1830) war ein südamerikanischer Freiheitskämpfer und Nationalheld, der durch seinen Kampf gegen die spanische Vorherrschaft zum Begründer zahlreicher Republiken wurde, wie z. B. Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela. Er kommt deshalb nicht nur häufig auf den Münzen dieser Länder vor, sondern es sind sogar Währungen nach ihm benannt wie der Bolivar in Venezuela und der Boliviano in Bolivien.

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Offizielle (deutsche) Bezeichnung von Venezuela.

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Eigenname von Bolivien.

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Deutsche Bezeichnung für den Peso Boliviano, die Währung von Bolivien.

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Der "Boliviano" (ISO-4217-Code: BOB; Abkürzung: Bs) ist die nach dem Nationalhelden Simón Bolívar benannte Währungseinheit der Republik Bolivien, die 1864 mit der Umstellung auf die Dezimalwährung eingeführt wurde und 1864 bis 1963 galt. Nach Inkrafttreten der Währungsreform wurde am 01.01.1987 der Name wieder auf den Nachfolger des bolivianischen Peso (spanisch: Peso Boliviano) angewendet. Es gilt 1 Boliviano = 100 Centavos (ursprünglich Centesimos). Der "Bolivar" wurde ursprünglich in 900er Silber im Gewicht von 25 g gemünzt und entsprach damit dem 5-Francs-Stück der Lateinischen Münzunion. Heute wird der Boliviano längst in Nickel ausgegeben und hat - auf Grund der hohen Inflation - sehr an Wert verloren, wie viele Währungen Südamerikas.

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bolivien-1boliviano.jpg&&Bolivien&& (spanisch: Bolivia, benannt nach Bolívar, auf Quechua und Aymara auch Quillasuyu) ist ein Binnenstaat in Südamerika und grenzt im Westen an Peru und Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay sowie im Osten und Norden an Brasilien.
Amtssprache: Spanisch, Quechua, Aymara
Hauptstadt: Sucre
Regierungssitz: La Paz
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 1,098 Mio. qkm
Einwohnerzahl: 9,119 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 8,3 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 3.100 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit: 6.8.1825
Zeitzone: UTC -4
Währung: Boliviano (umgangssprachlich Peso)

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Bolivien ist eines der wenigen südamerikanischen Länder, die keinen Zugang zum Meer haben. Das Land entstand im Jahre 1825, als Peru geteilt wurde. In Potosi befand sich eine ehemalige große spanische Münzstätte, die fortan die eigenen Münzen prägte. Zunächst wurde die alte Währung mit Escudo und Peso noch beibehalten, aber 1963 der Boliviano eingeführt.
Die frühen Münzen in Gold und Silber zeigten auf den Vorderseiten die Büste von Simon Bolivar, die Goldmünzen auf der Rückseite die Sonne hinter einem Berg und die Silbermünzen zwei Lamas unter einem Baum. Mitte des 19. Jh. nahm die Prägung von Goldmünzen ab und im 20. Jh. gab es nur eine einzige bolivianische Goldmünze, die auf die Revolution 1952 hinweist und statt eines Wertes nur eine Bezeichnung in Gewichten trägt.

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Italienisch für Siegel.

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Alternative Bezeichnung für Pollet.

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Alternative Bezeichnung für Pollet.

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Alternative Bezeichnung für Pollet und Mehrzahl von Bollet.

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Bologna ist eine Stadt in Norditalien, die auf eine lange Münzgeschichte zurückblicken kann. Neben Rom war die Stadt vom 14. Jh. bis in die Mitte des 19. Jh. die wichtigste Münzstätte in Italien. Die Inschrift "BONONIA DOCET" bezieht sich auf die weltberühmte Universität, die auch "BOLOGNA MATER STUDIORUM" genannt wurde. Ab 1503 tragen die Münzen meist den Namen des päpstlichen Legaten und es gibt auch viele Sedisvakanzmünzen. Mit dem Bolognino besaß die Stadt ihre eigene Scheidemünze, aber es wurden auch Münzen für den Kaiser geprägt.

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Mehrzahl von Bolognino.

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Der "Bolognino" war der Denar der italienischen Stadt Bologna. Seit 1191 gab es den Bolognino piccolo und seit 1236 den Bolognino grosso. Auch andere Städte wie z. B. Aquila und Modena übernahmen diese Münzen und unter Papst Clemens VII. wurde im 16. Jh. auch ein "Bolognino" im Wert des Baiocco eingeführt.

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Mehrzahl von Bolognino grosso.

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Mehrzahl von Bolognino piccolo.

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Mehrzahl von Bolognino Romano.

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Bezeichnung für eine Goldmünze, die zwischen 1376 und 1506 im oberitalienischen Bologna ohne Jahresangabe geprägt wurde. Auf der Vorderseite ist der hl. Petrus und auf der Rückseite ein Löwe mit Banner dargestellt. Die Goldstücke wurden zur Republikzeit (1376-1500) und unter Giovanni Bentivoglio I. (1401/02) und Giovanni Bentivoglio II. (1463-1506) geprägt. Es gibt auch einige seltene Doppelstücke.

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Dies ist der Name der ab 1236 in Bologna geschlagenen Silbermünze (später aus Billon) zu 12 Bolognini piccoli. Die Groschenmünzen wurden in zahlreichen nord- und mittelitalienischen Städten nachgeahmt, z. B. in Rom, Ferrara, Mantua, Modena und Perugia. Vor allem die Päpste fertigten eine Reihe von Beischlägen an. So ließ Papst Urban V. 1368 einen sog. Bolognino Romano im halben Wert des Grosso papale prägen, der seinerseits wiederum nachgeahmt wurde. Papst Innozenz VI. (1352-1362) ließ Grossi und Piccoli schlagen, die von anderen Päpsten übernommen wurden. Seit 1621 wurde die Münze als Mezzo Bolognino in Kupfer geschlagen und hielt sich bis zum Ende des 18. Jh.

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Der Denaro ist nach seinem Prägeort, der oberitalienischen Stadt Bologna benannt. Die Prägung der "Bolognini piccoli" geht auf die Verleihung eines Münzprivilegs 1191 durch den deutschen Kaiser Heinrich VI. an die Stadt Bologna zurück. Die Bezeichnung "piccolo" (klein) bürgerte sich für die Pfennigmünze aus Bologna ein, zur Unterscheidung vom Bolognino grosso, der seit 1236 in Bologna geschlagenen Groschenmünze im 12-fachen Wert des Piccolo.

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Der "Bolognino Romano" war eine kleine Silbermünze des Kirchenstaates, die 1464 durch den Baiocco abgelöst wurde.

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"Boloko" ist ein Zahlungsmittel bei einigen Stämmen im Gebiet des Kasai, einem südlichen Zufluß des Kongo im Südwesten von Zaire. Es handelt sich um etwa 10-15 mm dicke, rund gehämmerte, U-förmig gebogene Kupferstangen, die in angeschmiedeten nagelkopf-förmigen Enden auslaufen. Bei dem Volk der Songomeno bekam man für zwei Boloko eine Ziege oder einen Sklaven, bei den Kutshu für einen Boloko fünf davon. Mit dem Boloko wurde häufig der Brautpreis entrichtet.

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Johann Heinrich Boltschauser (geb. 1754; gest. 1812) war ein Medailleur und Stempelschneider schweizerischer Herkunft, der in Zürich, Augsburg und Mannheim arbeitete. Als bedeutender Porträtist des klassizistischen Stils schuf er eine Reihe von Porträtmedaillen auf berühmte Persönlichkeiten, u.a. auf Lavater und Goethe. Um 1800 wurde er Münzgraveur an der kurfürstlichen Münzstätte der Pfalz in Mannheim, die 1802 als badische Münzstätte weitergeführt wurde (bis 1826). Der mit den Initialen "B.", "H. B." oder mit vollem Namen zeichnende Medailleur schnitt auch die Stempel für die ersten Münzen des Rheinbunds, die aus der Mannheimer Münzstätte stammten.

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Bombay war ab 1671 eine Münzstätte der Britischen Ostindien-Kompanie und bis 1834 wurden dort Münzen geprägt. Von 1717 bis 1771 gab es eine Währung in Pice. Die Münzen waren recht primitiv und trugen auf der Vorderseite eine Krone mit "GR" ("Gregorius Rex") darüber und "BOMB" darunter. Die Inschrift auf der Rückseite lautete "AUSPICIO REGIS ET SENATUS ANGLIAE". Es gibt halbe und doppelte Pices.
Im Jahre 1858 fiel die Münzstätte an die britische Krone und bis 1945 wurden Münzen für alle englischen Monarchen geprägt, wobei der Buchstabe "B" oder ein kleiner Punkt zur Kennzeichnung verwendet wurde. Heute wird die Münzstätte von der Republik Indien genutzt, wobei der kleine Punkt (manchmal auch in einem kleinen Diamanten) als Münzzeichen genutzt wird.

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napoleon_bonaparte.jpgNapoleon Bonaparte (Napoleon I.; geb. 15.08.1769 in Ajaccio auf Korsika; gest. 05.05.1821 in Longwood House auf St. Helena im Südatlantik) war ein französischer General, Staatsmann und Kaiser. Während der Französischen Revolution machte er in der Armee Karriere. Er war ein großes militärisches Talent und die Feldzüge in Italien und in Ägypten machten ihn im Volk populär. Durch den Staatsstreich vom 18. Brumaire übernahm er die Macht. Zunächst von 1799 bis 1804 als Erster Konsul der Französischen Republik und anschließend bis 1814 als Kaiser der Franzosen, stand er einem halbdiktatorischen Regime mit plebiszitären Elementen vor.
Außenpolitisch errang er, gestützt auf die Armee, zeitweise die Herrschaft über weite Teile des europäischen Kontinents. Er war daher ab 1805 auch König von Italien und von 1806 bis 1813 Protektor des Rheinbundes. Durch die von ihm initiierte Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation leitete er die staatliche Umgestaltung Mitteleuropas ein.
Der katastrophale Ausgang des Feldzugs gegen Rußand, dort als Vaterländischer Krieg bezeichnet, führte letztlich zum Sturz Napoleons. Nach einer kurzen Phase der Verbannung auf Elba kehrte er für hundert Tage an die Macht zurück. In der Schlacht bei Waterloo wurde er endgültig besiegt und zuletzt bis zu seinem Lebensende auf die Insel St. Helena verbannt.

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Alternative Bezeichnung für Hohlgeld.

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Hierbei handelt es sich um Pfennige, die vom Kloster in Fulda im Mittelalter geprägt wurden.

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Dies ist die Bezeichnung einer Talermünze der Stadt Hameln aus der Mitte des 16. Jh., die nach der Rückseitendarstellung des hl. Bonifatius (als Bischof) benannt ist. Auch von der Abtei Fulda sollen im 16. Jh. Bonifatiustaler geprägt worden sein.

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Einzahl von Bonken.

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Hierbei handelt es sich um zerschnittene Kupferstäbe, die als Notgeld zwischen 1796 und 1819 von der niederländischen Kolonialgesellschaft (Vereinigte Ostindische Kompanie) in den niederländischen Kolonien (Niederländisch Indien) ausgegeben wurde. Auf Grund der Koalitionskriege und der napoleonischen Besetzung der Niederlande konnte das Mutterland die Kolonien Ceylon (heute Sri Lanka) und Java (Indonesien) nicht mehr ausreichend mit Kleingeld versorgen. Zur Schaffung der benötigten Geldmittel ließ die Kolonialgesellschaft in Batavia (heute Jakarta) und Colombo Kupferstäbe in unterschiedlichen Größen zerschneiden, mit der aufgeprägten Jahreszahl und der Wertangabe versehen und in Umlauf bringen. Diese "Bonken" (deutsch: "Brocken") wurden in Nominalen von 1/2, 1, 2, 4 3/4 und 8 Stuiver ausgegeben.

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Bonn ist heute deutsche Bundesstadt an beiden Ufern des Rheins im Süden Nordrhein-Westfalens. Die Stadt kann auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurückblicken und gehört somit zu den ältesten Städten Deutschlands. Sie geht auf germanische und römische Siedlungen zurück. Von 1597 bis 1794 war sie Haupt- und Residenzstadt der Kölner Kurfüsten. 1770 kam Ludwig van Beethoven hier zur Welt. Im Laufe des 19. Jh. entwickelte sich die Universität Bonn zu einer der bedeutendsten deutschen Hochschulen. Während der deutschen Teilung nach dem 2. Weltkrieg war Bonn von 1949 bis 1990 provisorische Hauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt besaß auch eine Münzstätte, in der ab dem 14. Jh. für das Erzbistum Köln geprägt wurde.

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Hierbei handelt es sich um eine schottische Goldmünze aus den Jahren 1539 und 1540 im Wert von 40 Schillings (schottisch). Sie wurde in der Regierungszeit Jakobs V. aus schottischem Gold geprägt und war die erste Münze von Schottland, die mit einer Jahreszahl versehen war. Der Münzname leitet sich von der "bonnet" (Mütze, Haube) genannten Kopfbedeckung her, die den Kopf des Königs ziert, dessen Büste auf der Vorderseite dargestellt ist.

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Die "Bonnet Type" ist der zweite Typ des Pennies unter dem normannischen Eroberer Wilhelm I. (1066-1087) und wurde nach den Verzierungen an der Krone so benannt.

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Niederländisch für "bogenförmig" (dänisch: arkformet, englisch: arched, französisch: en arc, italienisch: ad arco, portugiesisch: em arco, spanisch: en forma de arco).

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William Booth war ein berühmter und dreister Fälscher von englischen Banknoten und Münzen im frühen 19. Jh. Erst als er 1811 einen Penny-Token unter eigenem Namen und Angabe seiner Adresse "herausgab", wurde er ertappt und fiel 1815 dem Henker zum Opfer.

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Alternative Bezeichnung für Kanugeld.

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Länderkennzeichen für Bophuthatswana.

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Bophuthatswana war ein sogenanntes Homeland in Südafrika.

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Boppard ist eine heute eine Stadt in Rheinland-Pfalz. Im Mittelalter gab es dort auch eine königliche Münzstätte.

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"Boratinki" ist die zeitgenössische polnische Bezeichnung für die in immensen Stückzahlen geprägten polnischen und litauischen Kupferschillinge. Die übermäßige Produktion der Kupferstücke geht auf den italienischen Münzmeister Titus Livius Boratini zurück, der sich über alle Beschränkungen hinwegsetzte und sogar eine berechtigte Klage gegen ihn niederschlug. Zwischen 1659 und 1668 münzte er die ungeheure Menge von schätzungsweise 1,8 Mrd. Kupferstücke aus. Dazu kamen noch etwa eine weitere Mrd. Stücke, die sich aus den Suczava-Fälschungen und aus polnischen, preußischen und baltischen Kupferschillingen zusammensetzten. Auch diese Stücke gingen vorwiegend nach Polen. Die immense Menge der kupfernen "Boratinki" mußten in Polen zum Zwangskurs herausgegeben werden und vertrieben das Edelmetallgeld aus dem Umlauf, so daß im Land praktisch eine Kupferwährung herrschte. Erst gegen Ende des 18. Jh. gelang es dem polnischen König Stanislaus August Poniatowski die letzten echten und falschen Boratinki aus dem Verkehr zu ziehen.

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Französisch für "Rand" (englisch: margin).

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Bordeaux ist seit über 1.000 Jahren eine der wichtigsten französischen Münzstätten bis 1878 und seit September 1973 auch die modernste ihrer Art in Frankreich. Aber Bourdeaux war nicht nur für die französischen Könige wichtig, sondern im 13. bis 15. Jh. auch für die anglo-gallischen Münzen zur Zeit der englischen Besatzung. Unter Edward III. und seinem Sohn gab es hier eine Reihe von Goldstücken wie Chaise d'or, Guienneois, Hardi, Leopard und Pavillon d'or. Ab 1539 hatte Bourdeaux das Münzzeichen "K" und von 1871 bis 1778 bis die Münzstätte als einzige neben Paris in Tätigkeit.

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Alternative Schreibweise für "Bourdelois".

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Alternative Bezeichnung für "Rahmen".

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Französisch für "Rahmen" (dänisch: ramme, englisch: frame, italienisch: cornice, niederländisch: kader, portugiesisch: cercadura, spanisch: marco).

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richard_borek.jpgRichard Borek (geb. 30.06.1874 in Braunschweig, gest. 13.05.1947) war seit 1893 ein bedeutender Briefmarkenhändler in Braunschweig, Herausgeber des Borek-Briefmarkenalbums und des Borek-Weltkataloges sowie seit 1905 auch der Borek-Weltnachrichten. Borek machte damit sein Hobby zum Beruf und führte auch Versteigerungen durch. 1906 entwickelte er die Idee, ungebrauchte Marken zu verkaufen, die er kurze Zeit später, wohl ab 1907, in Angebotslisten anbot, was dann der eigentliche Beginn des Versandhandels war. 1908 entwickelte er die Idee der Neuheiten-Abonnements.
Borek galt in den ersten drei Jahrzehnten als das größte Briefmarken-Versandhaus in Deutschland. 2004 konnte der Bundesverband des Deutschen Versandhandels mit Sitz in Frankfurt am Main nachweislich feststellen, daß das 1893 gegründete Unternehmen Deutschlands ältestes Versandhaus in ununterbrochenem Familienbesitz ist. Er betätigte sich auch in der Numismatik.

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richard_borek_jun.jpgRichard Borek jun. (geb. 23.06.1911 in Braunschweig, gest. 13.10.1993) trat in die Fußstapfen seine Vaters und führte den Borek-Verlag fort. Er galt als weithin bekannter Unternehmer und Kulturförderer, der noch das 100. Jahr des Bestehens der Weltfirma erleben konnte. Für das heute 800 Mitarbeiter zählende gesunde Mittelstandsunternehmen leitete er wichtige Produktentwicklungen und -bereiche ein, wie z. B. Kataloge, Vordruckalben, Archivverlag, Zeitschriften und Motivsammelschwerpunkte. Für das Münzgeschäft legte er den Grundstein und das Haus sieht sich inzwischen weltweit als Nummer 1. Er gründete ebenfalls die Richard Borek-Stiftung, die u.a. sich auch bei der Erhaltung des Braunschweiger Schlosses engagierte. Er betätigte sich auch in der Numismatik.

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Der Verlag Richard Borek mit Sitz in Braunschweig ist eine der bedeutendsten Firmen für Briefmarken, Münzen und Zubehör in Deutschland. Er wird heute in der dritten Generation geführt.
Im Internet ist die Firma unter der Adresse »www.borek.de« erreichbar.

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Johann Baptist Borner war der Bruder von Peter Paul Borner und um die Wende des 17./18. Jh. wie sein Bruder bedeutender Medailleur, der sich aber auf Medaillen spezialisiert hatte.

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Peter Paul Borner (geb. 1657 in Luzern; gest. 1727) war unter den Päpsten Alexander VIII. Innozenz XII. und Clemens XI. ein bedeutender Medailleur in Rom. Er signierte mit "P.B.", "P.B.F.", "P.P. Borner F(ecit)", "P. Borner F." oder "P. P. B. F.".

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Unter dem Namen "Borotinki" sind die polnischen Kupferschillinge bekannt, die millionenfach zwischen 1659 und 1663 geschlagen wurden und nach dem Münzmeister Titus Livius Borotini benannt sind. Die Vorderseiten zeigen die Büste des Königs Johann Kasimir (1648-1668) und die Rückseiten einen galoppierenden Reiter. Durch die "Borotinki" bildete sich in Polen eine Kupferwährung aus.

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Niederländisch für "Brustschild" (dänisch und französisch: buste, englisch: bust, italienisch, portugiesisch und spanisch: busto).

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Länderkennzeichen für die Kroatische Republik Herceg-Bosna.

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bosnien-hercegowina-10fening-1997.jpg&&Bosnien und Herzegowina&& (in lateinischer Schrift Bosna i Hercegovina, kurz BiH; deutsch auch Bosnien-Herzegowina) ist ein Staat in Südosteuropa und wurde 09.01.1992 von Jugoslawien unabhängig. Er grenzt im Osten an Serbien, im Südosten an Montenegro, im Norden, Westen und Südwesten an Kroatien sowie auf wenigen Kilometern bei Neum an das Mittelmeer. Die Republik ging aus dem ehemaligen Jugoslawien hervor und hat heute wieder die Grenzen, die dem Land 1878 auf dem Berliner Kongreß zugeteilt worden sind. Bosnien und Herzegowina besteht aus drei relativ voneinander unabhängigen Verwaltungseinheiten, der Kroatischen Republik Herceg-Bosna (Brcko-Distrikt), der Föderation Bosnien und Herzegowina und der Serbischen Republik (Republika Srpska.)
Amtssprache: Bosnisch, Serbisch, Kroatisch
Hauptstadt: Sarajevo
Staatsform: Republik
Fläche: 51.129 qkm
Einwohnerzahl: 4,498,976 (Juli 2006)
Nationalfeiertag: 1. März
Zeitzone MEZ / MESZynt
Währung: 1 Dinar = 100 Para, ab Oktober 1997 1 Konvertible Mark = 100 Fening

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Das antike Königreich Bosporus lag an der Nordküste des Schwarzen Meeres und umfaßte ungefähr die heutige Krim-Halbinsel. Das Land ist von numismatischem Interesse, da es im 2. bis 5. Jh. neben dem Römischen Reich als einzigstes Goldmünzen prägte. Auf den Vorderseiten ist jeweils das Konterfei des Königs von Bosporus und auf den Rückseiten das des jeweiligen römischen Kaisers abgebildet.

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Rudolf Bosselt (geb. 1871; gest. 1938) war ein bekannter deutscher Medailleur, der neben Medaillen auch die Münzen 3 und 5 Mark Lessing, Verfassung, Stein sowie die 3 und 5 RM Goethe schuf. Auch die Notmünzen der Provinz Westfalen aus den Jahren 1921 bis 1923 stammen von ihm.

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Boston ist die größte Stadt in Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts an der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. Der erste Europäer siedelte in Boston im Jahr 1625. Die im Juni 1630 ankommenden Puritaner hatten Besitzrechte über die ganze Kolonie. Die englischen Emigranten gruppierten sich in einer Siedlung auf einer Halbinsel, die von den indianischen Ureinwohnern Shawmut und von den Engländern zuerst Trimountaine genannt wurde. Damals war die von der Massachusetts Bay umgebene Halbinsel nur durch eine sehr schmale Landverbindung mit dem Festland verbunden. Der erste Gouverneur der Massachusetts Bay Colony, John Winthrop, gab der Siedlung den Namen Boston und gründete damit am 17.09.1630 die Stadt. Bereits 1635, wenige Jahre nach der Siedlungsgründung, wurde eine erste Lateinschule und 1636 die Harvard University, die erste Universität Amerikas gegründet.
Bekannt wurde die Stadt durch die Boston Tea Party vom 16.09.1773. Damals lösten Proteste gegen eine Erhöhung der Teesteuer durch das britische Parlament den Unabhängigkeitskrieg aus. Nach der amerikanischen Revolution wurde Boston einer der reichsten Handelshäfen der Welt. Seit den 1820er Jahren begann sich, bedingt durch die zunehmende Einwanderung, auch das Bild der Bevölkerung deutlich zu verändern. Gaben bislang fast ausschließlich protestantische Abkömmlinge englischer Einwanderer den Ausschlag, so nahm nun der Anteil der Katholiken insbesondere irischer, später auch italienischer Abstammung deutlich zu.

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Alternative Bezeichnung für Pine-Tree-Münzen.

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Alternative Bezeichnung für Bay-Münzen.

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Dies ist die zeitgenössische Benennung des silbernen Doppelgroschens, der unter Graf Ludwig van Male 1365 in Flandern eingeführt wurde. Der niederländische Name "Botdrager" (deutsch: "Topfträger") leitet sich von dem Münzbild ab, eine Darstellung des flandrischen Wappenlöwen mit einem Helm, der volkstümlich als Topf (Bottich) bezeichnet wurde. Sein Halbstück wurde Butken genannt. Die beliebte Münze wurde auch von Münzherren in den Niederlanden, in Nordfrankreich, Westfalen und im Rheinland nachgeahmt. Beischläge des Botdrager sind zeitgenössisch auch als Boddrager, Butdreger oder Buddregger bezeichnet worden.

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botswana-pula.jpg&&Botswana&& ist ein Land im südlichen Afrika. Der Name leitet sich von der Bezeichnung des Volkes der Tswana ab. Botswana grenzt im Süden und Südosten an Südafrika, im Westen an Namibia, im Norden an Sambia und im Nordosten an Simbabwe.
Das Land war ehemaliges britisches Schutzgebiet und besteht aus dem Nordteil der ehemals britischen Kolonie Betschuanaland.
Amtssprache: Englisch, Setswana
Hauptstadt: Gaborone
Staatsform: Parlamentarische Republik
Fläche: 582.000 qkm
Einwohnerzahl: 1,640 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 2,8 Einwohner pro qkm
BIP: 7,7 Mrd. US-Dollar (2005)
BIP/Einwohner: 5.950 US-Dollar
Unabhängigkeit von Großbritannien: 30.09.1966
Zeitzone: UTC+2
Währung: Pula

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Alternative Bezeichnung für "Budju".

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matthew-boulton.jpgMatthew Boulton (geb. 03.09.1728 in Birmingham; gest. 18.08.1809 ebendort) war ein englischer Ingenieur und Unternehmer der frühen Industriellen Revolution. Gemeinsam mit James Watt, mit dem zusammen er die Firma Boulton & Watt gründete, entwickelte und vertrieb er Dampfmaschinen. Unter dem Einfluß von Joseph Priestley, Thomas Day und anderen Freunden, die den Gedanken Jean-Jacques Rousseaus nahe standen, führte Boulton in seinen Fabriken eine Sozialversicherung für seine Mitarbeiter ein und beschäftigte Kinderarbeiter erst ab dem 12. Lebensjahr.
Boulton wurde als zweiter Sohn des Unternehmers Matthew Boulton sen. im Hause seiner Eltern in der damaligen Whitehouse Lane geboren. Sein Vater betrieb auf Snow Hill als Toymaker eine Manufaktur für hochwertige metallische Verzierungen wie Knöpfe und Schwertscheiden. Boulton wurde an der öffentlichen Schule Birminghams unterrichtet, griff aber auch auf die große Bibliothek seines Vaters zurück, um seine Neugier zu befriedigen. Ohne ein Studium absolviert zu haben, kannte er sich in kurzer Zeit in fast allen wissenschaftlichen Bereichen seiner Zeit aus, legte aber seinen Schwerpunkt auf die Anwendung der Wissenschaften in der Metallurgie. Mit siebzehn Jahren verließ Boulton die Schule und trat in die Firma des Vaters ein. An seinem 21. Geburtstag im September 1749 ernannte sein Vater ihn zum gleichberechtigten Partner.
Im Februar 1749 hatte Boulton seine entfernte Cousine Mary Robinson, die Tochter des begüterten Landeigners Luke Robinson sen. in Lichfield geheiratet. Mary brachte in die Ehe eine große (in den Quellen nicht bezifferte) Erbschaft ein, die sie von ihrer Patentante erhalten hatte. Als ihr Vater im Jahr 1750 starb erbte sie weitere 3.000 Pfund (nach heutigem Wert etwa 300.000 Euro). Zusätzlich standen Mary nach dem Tod der Mutter weitere 14.000 Pfund (etwa 1,5 Mio. Pfund) aus dem Familienvermögen zu. Damit war der finanzielle Grundstein für die Erfüllung des unternehmerischen Ehrgeizes Boultons gelegt: nach dem damaligen Eherecht fiel das Vermögen der Frau bei der Heirat ihrem Ehegatten zu. Als auch Boultons Vater starb, wurde er zum alleinigen Besitzer des gemeinsamen Unternehmens, dessen Geschicke er bereits seit 1757 maßgeblich bestimmt hatte.
Um 1786 errichtete er in der Soho Mint bei Birmingham die ersten mit Dampf betriebenen Prägemaschinen, die für viele Länder Münzen prägten. Boulton stattete auch die Münzstätten in Kopenhagen, Madrid und St. Petersburg mit modernen Münzprägeanlagen aus. Seine Maschinen zeichneten sich durch Präzision und Zuverlässigkeit aus und erreichten eine so große Kraft, daß sie auch Überprägungen erlaubten, ohne erkennbare Spuren der alten Prägung zu hinterlassen. Der Inhaber der Soho Mint engagierte die besten Stempelschneider und Medailleure der Zeit, wie Jean-Pierre Droz und Conrad Heinrich Küchler.

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Hierbei handelt es sich um einen kanadischen Token aus dem jahre 1837, der in einer großen Zahl von Varianten bekannt ist. Die ersten "Bouquet Sous" stammen sehr wahrscheinlich von der Bank of Montreal.

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Die Bourbonen sind ein französisches Adelsgeschlecht, das acht französische Könige sowie diverse Monarchen anderer europäischer Staaten stellte. Das Haus der Bourbonen ist in seinem Mannesstamm eine Nebenlinie des französischen Königsgeschlechtes der Kapetinger, abstammend von Prinz Robert von Clermont, dem jüngsten Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen. Hugo Capet gilt als Stammvater der Kapetinger und seiner Nebenlinien und ist somit auch der Urvater der Bourbonen. Dies führte unter anderem dazu, daß König Ludwig XVI. während seines Prozesses vor dem Nationalkonvent 1792 mit dem bürgerlichen Namen "Louis Capet" angesprochen wurde. Neben dem ehemaligen portugiesischen Königshaus Bragança, das jedoch eine illegitime Seitenlinie darstellt, sind die Bourbonen einschließlich des Hauses Orléans heute die letzten Repräsentanten des Geschlechts der Kapetinger, da alle anderen seiner Nebenlinien (beispielsweise das Haus Valios) mittlerweile im Mannesstamm ausgestorben sind. Der Name der Dynastie hat seinen Ursprung in der Burg von Bourbon, die seit der karolingischen Zeit nachgewiesen werden kann. Im Hochmittelalter war diese Burg der Stammsitz einer Burgherrenfamilie, die eine Herrschaft über ihr Umland errichten konnte.

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Bezeichnung für den französischen Denier, der als Billonmünze von der Regierungszeit König Ludwigs XI. (1461-1483) bis zur Münzreform 1539 in Bordeaux (Muschel als Münzzeichen) geprägt wurde.

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Bezeichnung für eine französische Billonmünze, die unter König Philipp dem Schönen zwischen 1311 und 1313 in allen französischen Münzstätten der Zeit geschlagen wurde, um die Deniers zu verdrängen. Der Name geht auf die Darstellung des Kreuzes der Stadt Bourges auf den Rückseiten zurück.

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Bourges ist eine Stadt in Frankreich. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Auron in die Yèvre, sowie am aufgelassenen Canal de Berry und nur einige Kilometer entfernt von der theoretischen Mitte Frankreichs. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, die zwischen 1539 und 1772 den Münzbuchstaben "Y" verwendete.

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Französische Bezeichnung für Burgund.

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Antoine J. F. Bovy (geb. 1795; gest. 1877) war ein bedeutender Medailleur und Stempelschneider schweizerischer Herkunft, der nach seiner Ausbildung in Paris im Dienste des "Bürgerkönigs" Louis Philippe arbeitete. Im Jahr 1835 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an und wurde vor allem durch die flächig gestalteten Bildnisse seiner Porträtmedaillen berühmt, z. B. von Franz Liszt (1840) und Louis Philippe. Letzterer ist auf einer Medaille porträtiert, die anläßlich des Eisenbahnbaus 1843 gefertigt wurde. Für die schweizerische Eidgenossenschaft schuf er seit 1850 eine Münzserie, die vom 1-Rappen- bis zum 5-Franken-Stück reicht.

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Boyacá war Teilstaat der "Vereinigten Staaten von Kolumbien" im Hochland der Östlichen Kordilleren und im Tiefland am Rio Meta von Kolumbien. Auf Grund der Verfassung von 1886 besaßen Boyacá und die anderen Teilstaaten eine eigene Souveränität mit dem Recht auf einen eigenen Finanzhaushalt.

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"BP" ist das Zeichen der Münzstätte in Budapest für ungarische Prägungen seit 1926. Zwischen den Weltkriegen ließen auch Bulgarien und Ägypten ihre Münzen in der Hauptstadt Ungarns prägen.

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Länderkennzeichen für Brasilien.
Münzzeichen der Münzstätte Leon in Nicaragua im 18. Jh.

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Abkürzung für das äthiopische Birr.
Abkürzung für den Weißrussischer Rubel.
"Br" ist die Abkürzung für Bronze.

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Hierbei handelt es sich um eine einseitige Kleinmünze aus Billon im niederländischen Oberijssel. Die Braamse entsprach im 15. und 16. Jh. 1/2 Plak oder 1/64 Stuiver.

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Brabant ist ein historisches Gebiet, das in etwa aus den belgischen Provinzen Antwerpen und Brabant (heute geteilt in Flämisch-Brabant, Wallonisch-Brabant und die Region Brüssel-Hauptstadt) sowie der im Süden der Niederlande gelegenen Provinz Nordbrabant (Noord-Brabant) besteht. Brabant war zur Zeit der Römer von Menapiern bewohnt, nach deren Unterwerfung durch die Römer es zur Provinz Gallia Belgica gehörte. Im 5. Jh. bemächtigten sich die Franken Brabants.
870 kam es als Teil Lothringens zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Zwischen 900 und 923 kam Lothringen an den westfränkischen König Karl den Einfältigen. Seit 959 wurde der Brabantgau von den Grafen von Verdun beherrscht. Im 11. Jh. wurden die vier Grafschaften im Brabantgau auf drei Landesherrschaften verteilt.
Um 1000 wurde die Grafschaft Brüssel (zwischen den Flüssen Zenne und Dijle) von Graf Lambert I. von Löwen (gest. 1015) erworben. Um 1024 ging der südliche Teil des Brabantgaus an den Grafen Reginar V. von Bergen. Seither blieb diese Grafschaft ein Teil der Grafschaft Hennegau. Zwischen 1056 und 1059 wurde die sogenannte Grafschaft Ename (zwischen Schelde und Dender) als Reichslehen Graf Balduin V. von Flandern anvertraut (man nannte dieses Gebiet darum später Reichsflandern). Bis 1085 blieb die vierte Grafschaft (zwischen den Flüssen Dender und Zenne) ein Reichslehen des Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen (aus dem Geschlecht der Ezzonen). Nach seinem Tod (gest. 20.09.1085) wurde es durch Kaiser Heinrich IV. als Landgrafschaft dem Grafen Heinrich III. von Löwen zugewiesen, der auch schon Graf von Löwen und Brüssel war. Graf Gottfried I. von Löwen erhielt 1106 das Herzogtum Niederlothringen. Sein Urenkel Heinrich I. nahm 1183 auch den Titel des Herzogs von Brabant in der Landgrafschaft Brabant an. In 1190, nach Herzog Gottfrieds III. Tod, wurde er auch Herzog von Niederlothringen, aber die herzogliche Gewalt wurde auf seine eigenen Gebiete beschränkt. Die Herzöge von Brabant gelangten bald zu Macht und Selbständigkeit, wurden aber mit den Nachbarn in vielfache Fehden verwickelt und schwankten zwischen der Hinneigung zum Heiligen Römischen Reich und Frankreich.
Brabant, Limburg und Luxemburg fielen 1430 an Philipp den Guten von Burgund und schließlich durch die Vermählung Marias von Burgund mit Erzherzog Maximilian 1477 mit den übrigen niederländischen Provinzen an das Haus Österreich. Brabant war das Hauptland der Spanischen Niederlande. Mit der Kreiseinteilung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kam es zum Burgundischen Kreis.
Durch den Aufstand der Niederlande wurde der nördliche Teil (’s-Hertogenbosch) vom Herzogtum getrennt und 1648 als Teil der Generalitätslande der niederländischen Union einverleibt, während Südbrabant bis 1714 bei der spanisch-österreichischen Linie verblieb. Nach dem österreichischen Erbfolgekrieg fiel Brabant mit den übrigen südlichen Provinzen der Niederlande an das deutsch-österreichische Kaiserhaus zurück. Als sich unter Joseph II. ein heftiger Streit über die provinziellen Rechte Brabants entspann, welche es in der Joyeuse entrée besaß, sagten sich die Stände Brabants 1790 von dem Haus Österreich los, fügten sich aber wieder, als Leopold II. ihnen die verlangten Rechte zurückgab.
1794 wurde Brabant von den Franzosen erobert und im Frieden zu Campo Formio 1797 mit Frankreich vereinigt. Das nördliche Brabant wurde zum Departement Deux-Nethes mit der Hauptstadt Antwerpen, das südliche wurde zum Departement Dyle mit der Hauptstadt Brüssel. Als Napoleon Bonaparte 1810 auch das niederländische Brabant mit dem französischen Reich vereinigte, wurde aus demselben nebst einem Teil von Geldern das Departement Bouches-du-Rhin gebildet. Infolge des Pariser Friedens von 1814 und der Beschlüsse des Wiener Kongresses wurde Brabant Teil des Vereinigten Königreichs der Niederlande und bildete die drei Provinzen Nordbrabant, Antwerpen und Südbrabant. Letztere mit der Hauptstadt Brabants, Brüssel, war 1830 der Herd des belgischen Aufstandes. Südbrabant (als Provinz Brabant) und Antwerpen wurden Teil des neuen Königreichs Belgien, während Nordbrabant bei den Niederlanden verblieb.

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Dies ist die Bezeichnung für die Beischläge zu Sterlingen, die seit der Regierungszeit Johannes I. von Brabant (1268-1294) im 13. und 14. Jh. geschlagen wurden. Sie wurden zeitgenössisch auch schon "Brabanti" oder "Penninge brabante" genannt und waren zeitweise beliebter als ihre englischen Vorbilder.

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Dies sind Beinamen für verschiedene niederländische Talermünzen, für die spanisch-niederländischen Burgundischen Reichstaler und Albertustaler und für die nachfolgenden österreichisch-niederländischen Kronentaler.

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Alternative Bezeichnung für Brabanter.

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Bezeichnung für Medaillen, die von Schulen und Universitäten als Schulprämienmedaillen an fleißige Schüler und Studenten ausgegeben wurden. Die Benennung ist aus dem griechischen "brabeion" (deutsch: Kampfpreis) abgeleitet und wurde für die Beschriftung der Medaillen seit dem späten 16. Jh. verwendet.

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Dänisch für "gebrochen" (englisch: broken, französisch: cassé, italienisch: rotto, niederländisch: gebroken, portugiesisch: quebrado, spanisch: roto).

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usa-half-cent-braided-hair-1851-a.jpgusa-half-cent-braided-hair-1851-r.jpgNach den verschiedenen Entwürfen der Liberty auf den Vorderseiten unterscheidet man beim "Half Cent" die Typen Liberty Cap (mit phrygischer Mütze 1793-1797), Draped Bust (drapierte Büste, 1800-1808), Classic Head (Büste mit Diadem, 1809-1836) und Braided Hair (Kopfbild mit Diadem und geflochtenem Haarknoten, 1840-1857). Die Rückseiten tragen die Wertbezeichnung im Kranz. Nach Unterbrechungen wurde die Prägung des "Half Cent" 1857 schließlich gänzlich aufgegeben.

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"Braille" ist der Fachbegriff für Blindenschrift.

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brakteat.jpgDies ist der numismatische Sammelbegriff für die aus dünnem Blech (lateinisch: "bractea") und nur einseitig geschlagenen Silberpfennige aus dem Mittelalter. Der Ausdruck wurde erst im 17. Jh. gebräuchlich. In den grundsätzlich lateinisch abgefaßten Urkunden ihrer Zeit (12./13. Jh.) wurde der einseitige Pfennig, ebenso wie der zweiseitig geprägte Pfennig, als Denarius oder Nummus bezeichnet. Sie wurden nach ihrem Material auch als Blechmünzen, seit dem 14. Jh. als Hohlpfennige bezeichnet, im Gegensatz zur Bezeichnung Dichtmünzen für die zweiseitig beprägten Stücke.
Ihre Entstehung geht auf eine Münzverschlechterung nach den Bürgerkriegen Heinrichs IV. (1056-1106) zurück, die als Zwischenform Dünnpfennige, sog. Halbbrakteaten, hervorbrachte. Sie wurden auf zunehmend breiten und so dünnen Schrötlingen geprägt, daß die Prägung der Unterseite sich auf der Oberseite abdrückte und umgekehrt. Da das Münzbild nicht mehr zu erkennen war, ging man zur einseitigen Prägung über. Die dünngehämmerten, breiten Schrötlinge wurden auf weichen Unterlagen (z.B. auf Leder, Blei oder Pech) einseitig geschlagen, vermutlich mit dem hochgeschnittenen Relief eines Oberstempels. Verschiedene Varianten (bis zu 50 mm) gestatteten den Stempelschneidern einen größeren Gestaltungsraum. Auch die Erweiterung der technischen Möglichkeiten bot freiere künstlerische Arten der Darstellung. Auf Grund der vielen Münzverrufungen entstand eine Vielzahl kunstgeschichtlich bedeutender Stücke. Daher sind die Brakteaten von großer kunsthistorischer Bedeutung im Rahmen der mittelalterlichen Numismatik.
Ihre Blütezeit erreichte die Brakteatenprägung zwischen 1150 und 1230. Von ihren Ausgangsgebieten in Thüringen, Niedersachsen und Meißen im frühen 12. Jh. verbreiteten sich die romanischen Kleinkunstwerke über das benachbarte Böhmen und Mähren bis nach Ungarn, über Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen und die Lausitz bis nach Polen. Nördlich verbreiteten sie sich über Holstein bis nach Dänemark, im Westen bis an die Weser. Im Süden breiteten sie sich in Hessen und der Wetterau bis in den Odenwald aus. Getrennt davon entstanden in Süddeutschland zwei eigenständige Brakteatenprägungen. Einzig im Elsaß, Rheinland, der Pfalz und Westfalen, die zu den wirtschaftlich entwickeltsten Gebieten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation dieser Zeit gehörten, konnten die Brakteaten keinen Fuß fassen, möglicherweise wegen ihrer häufigen Verrufungen.

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Donato Bramante (geb. 1444; gest. 1514) war ein berühmter italienischer Architekt (Petersdom) und Maler der italienischen Renaissance und gilt als Erfinder des Spindelprägewerks. Man vermutet, daß Bramante als erster ein von einer Spindel betriebenes Prägewerk benutzte, aber nicht zur Prägung von Münzen, sondern zur Herstellung päpstlicher Bullen. Das Bildnis Bramantes ist auf einer Porträtmedaille des Renaissance-Künstlers Caradosso dargestellt, die nur als Gußmedaille erhalten ist. Es soll auch eine Prägemedaille existiert haben, die auf der Spindelpresse Bramantes hergestellt worden sein soll.

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Portugiesisch für "weiß" (dänisch: hvid, englisch: white, französisch: blanc, italienisch: bianco, niederländisch: wit, spanisch: blanco).

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&&Brandenburg&& ist ein Land im Nordosten Deutschlands. Als Gründungsdatum der historischen Mark Brandenburg gilt der 11.06.1157, als sich der Askanier Albrecht der Bär mit der Rückeroberung Brandenburgs das Gebiet endgültig aneignete und zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation machte. Von 1415 bis 1918 stand die Region unter der Herrschaft der Hohenzollern. Von 1701 bis 1946 teilte die Mark Brandenburg die Geschichte des preußischen Gesamtstaates als dessen Kernland. Die 1815 geschaffene preußische Provinz Brandenburg (ohne die Altmark) wurde nach dem Kriegsende 1945 zum Land Brandenburg (ohne die Neumark östlich der Oder). In der Deutschen Demokratischen Republik wurde die Region in drei Bezirke geteilt. 1990 wurde das Land Brandenburg als Land der Bundesrepublik Deutschland neu gegründet.

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Die Markgrafschaft bzw. das spätere Kurfürstentum Brandenburg war Keimzelle des mächtigen Königreichs Preußen und schon zu Beginn des 12. Jh. wurden dort Münzen geprägt. Waren vorher nur die sog. Sachsen- bzw. Wendenpfennige im Umlauf, ließ nun der zum Christentum konvertierte Slawenfürst Pribislaw-Heinrich nun erstmals eigene Münzen prägen. Als das Land an die Wenden fiel, wurden Brakteaten mit Abbildungen der jeweiligen Herrscher geprägt. Münzstätten gab es in Brandenburg, Havelberg, Kyritz, Salzwedel, Spandau und Stendal und neben den Brakteaten wurden hauptsächlich Denare geprägt. Auch die Bischöfe von Brandenburg und die Herren von Plotho und Firesack traten zu Beginn des 14. Jh. als Münzherren auf.
Als 1320 der märkische Zweig der Askanier erlosch, waren zunächst die Wittelsbacher und Luxemburger Herren von Brandenburg. 1356 erhielt der Markgraf von Brandenburg, der auch das Amt des Reichskämmerers inne hatte, von Otto I. die Kurfürstenwürde verliehen. 1415 wurde der Bruggraf von Nürnberg Markgraf und bis ins 20. Jh. regerten nur die Hohenzollern das Land.
Nach dem Muster fränkischer Schillinge wurden nun Groschen geprägt, die den Adlerschild von Brandenburg und das hohenzollernsche Wappen zeigen. Es wurden 29 Groschen aus der sechslötigen Mark geprägt, so daß ein Groschen 2,54 g wog. Unter Joachim I. (1499-1535) wurden auch erstmals Goldgulden geschlagen und 1521 gab es den ersten brandenburgischen Taler.
1701 vereinigte Friedrich II. Kurbrandenburg und das Herzogtum Preußen zum Königreich und regierte als Friedrich I. bis 1703. Nunmehr beherrschten immer mehr der preußische Adler das Münzbild. Unter Friedrich dem Großen (1740-1786) erscheint der Adler über Armaturen. 1871 wurde der preußische König Wilhelm I. auch Kaiser des neu gegründeten Deutschen Reiches und es kam zur Reichsmünzreform im gleichen Jahr.

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Das Markgraftum Brandenburg-Ansbach war ein reichsunmittelbares Territorium im Fränkischen Kreis, das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde.

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Das Fürstentum Bayreuth bzw. Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, war ein reichsunmittelbares Territorium im Fränkischen Kreis, das von den fränkischen Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde. Bis 1604 war die Plassenburg in Kulmbach die Residenz des Fürstentums. Es hieß daher auch Fürstentum Kulmbach bzw. Markgraftum Brandenburg-Kulmbach. Unter diesem Namen wurde das Fürstentum bis 1806 offiziell in den Reichsmatrikeln geführt. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte, wurde das Territorium zunächst als Fürstentum Kulmbach-Bayreuth bezeichnet.

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Der Name "Brandenburg-Preußen" bezeichnet die gesamten Herrschaftsgebiete der Kurfürsten von Brandenburg aus dem Haus Hohenzollern für die Zeit zwischen dem Erwerb des Herzogtums Preußen 1618 und dessen Erhebung zum Königreich 1701.

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Der "Brandenburgische Zwölfteltaler" gehört zu den Achtehalber.

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Die "Brandschuttmünzen" werden auch Stuttgarter Brandschutzproben genannt. Es handelt sich um Münzen, die aus dem Brandschutt der deutschen Münzstätte in Stuttgart stammen. Die Stuttgarter Münzstätte wurde 1944 durch Bomben teilweise zerstört und brannte aus. Die Münzen lagen jahrelang im Brandschutt und bei Schrotthändlern, bis sie 1967 von zwei Münzsammlern entdeckt wurden. Es handelte sich neben Münzen, Notmünzen, Marken, Plaketten, Orden etc. vor allem um zahlreiche Proben und Entwürfe. Viele der aus dem Brandschutt geretteten Stücke zeigten starke Schmelzspuren, waren vom Rost zernagt und zerstört.

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Henri François Brandt (geb. 1789; gest. 1845) war ein bedeutender Stempelschneider und Münzgraveur schweizerischer Herkunft. Er war nach seiner Ausbildung (u.a. bei Jean-Pierre Droz in Paris) seit 1817 in Berlin tätig und wurde bereits 1818 zum Chefgraveur der königlich-preußischen Münzstätte ernannt. Neben einer Vielzahl von Arbeiten für Preußen (Münzen, Medaillen, Siegel und Orden) schnitt er auch Stempel für Münzen von Anhalt, Hannover, Mecklenburg, Reuß und Sachsen.

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Bezeichnung einer Gedenkmünze der Stadt Thorn (Torun) auf die Verteidigung der 1629 von schwedischen Truppen in Brand geschossenen Stadt. Die Talermünze ist nach der Darstellung des von Flammen und Rauch überragten Stadtbilds auf der Vorderseite benannt. Es gibt auch Abschläge aus Gold zu 5 und 10 Dukaten.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für sehr seltene amerikanische Goldmünzen, die der Nachbar von George Washington, der New Yorker Juwelier und Goldschmied Ephraim Brasher, 1787 geprägt hat. Sie entsprechen in Raugewicht und Feingehalt in etwa den spanischen Dublonen. Die Rückseite zeigt eine Adlerdarstellung und die Umschrift "UNUM E PLURIBUS", die Vorderseite ist umschriftlich mit "NOVA EBORACA (New York)" versehen.

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Alternative Schreibweise für Brasher Doubloon.

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Eigenname (und auch Inschrift auf Münzen) von Brasilien.

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brasilien-1real.jpg&&Brasilien&& (portugiesisch: Brasil) ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde und mit über 186 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Südamerikas. Er nimmt 47 Prozent des Kontinents ein und grenzt (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn gesehen) an Französisch-Guyana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Peru, Bolivien, Paraguay, Argentinien, Uruguay und den südlichen Atlantik und hat deshalb mit jedem südamerikanischen Land außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Grenze.
"Brasilien" geht auf das Wort "brasil" zurück. Mit "brasil" bezeichneten die Indígenas, also die Nachkommen der Ureinwohner, rotfarbenes Palisanderholz. Früher war dieses Holz ein Hauptausfuhrprodukt Brasiliens. Nach der Unabhängigkeit war das Land zunächst Kaiserreich und ab dem 15.11.1889 Republik.
Amtssprache: Portugiesisch
Hauptstadt: Brasília
Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik
Fläche: 8,514 Mio. qkm
Einwohnerzahl: 188,6 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner pro qkm
BIP: 1.067 Mrd. US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner: 5.716 US-Dollar (2006)
Unabhängigkeit von Portugal: 1822 erklärt, 1825 anerkannt
Zeitzone: UTC -2 bis -5
Währung: Real

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Obwohl Brasilien schon 1500 von den Portugiesen entdeckt und 1503 in Besitz genommen wurde, sind die ersten bekannten Prägungen von den Niederländern, die seit 1624 den ganzen nördlichen Teil beherrschten und 1745/46 kleine quadratische Stücke zu 3, 6 und 12 Goldgulden prägten. Von Portugal gibt es vor 1694 keine Prägungen für Brasilien, sondern nur Gegenstempel auf spanischen Münzen. Ab 1694 wurden Münzen in Bahia und ab 1699 auch in Rio de Janeiro geschlagen, die denen des Heimatlandes sehr ähnelten, sich aber durch die Inschriften unterschieden, die den Zusatz "ET BRASILIAE DOMINUS" enthielten. Münzzeichen wurden auf diesen frühen Ausgaben nicht verwendet. Erst ab 1703 findet man in den vier Winkeln des Kreuzes ein "R" für Rio de Janeiro, ab 1714 ein "B" für Bahia und ab 1724 ein "M" für Minas Gerais.
Von 1727 bis 1817 sind diese Münzzeichen klein unter der Büste des Königs. Es sind auch Prägungen für einzelne Provinzen bekannt, wie z. B. 1722 für Minas Gerais sowie aus einigen Provinzen Goldstücke. 1818-1822 nahm König Johannes II. der während der napoleonischen Kriege in Brasilien lebte, den Titel "König von Brasilien" an. Deshalb erscheint auf seinen Münzen das Wort "Rex" anstelle von "Dominus". Unter seinem Sohn Peter wurde Brasilien dann Kaiserreich und er (sowie sein Nachfolger Peter II.) hatten den Titel "Imperator".
1889 wurde die Republik ausgerufen und der neue Staat nannte sich "Estados Unidos do Brasil". Diese Umschrift findet man nun auch auf den Münzen. Seit Anfang des 20. Jh. gibt es von Brasilien auch eine Reihe von Gedenkmünzen zur Geschichte des Landes bzw. mit bekannten Persönlichkeiten. 1900 gab es eine vierteilige Serie zur 400-Jahrfeier der Entdeckung und 1972 prägte man anch 1922 zum ersten Mal auch wieder in Gold, nämlich eine Gedenkmünze zum 150. Jahrestag der Unabhängigkeit. Brasilien wurde immer wieder von heftigen Inflationen erschüttert. 1942 wurde der Cruzeiro eingeführt, der 1967 durch den Cruzeiro novo ersetzt wurde. Weitere Währungsreformen fanden in den Jahren 1970, 1986 und 1989 statt. 1990 wurde schon wieder eine Reform gemacht und der Cruzeiro zu 100 Centavos eingeführt.

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Alternative Schriebweise für Brasspenning.

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Der &&"Brasspenning"&& ist eine flandrische Silbermünze, die unter Graf Johann ohne Furcht 1409 zu ursprünglich 2, später 2 1/2 Groot (1 1/4 Stuiver) eingeführt und auch im Rheinland nachgeahmt wurde. Die Herleitung des Wortes ist noch nicht vollständig geklärt. Der Brasspfennig war eine Münze, für die man ordentlich schlemmen konnte. Eine andere Deutung bringt die Bezeichnung mit der Bedeutung des niederländischen Wortes "bras" (deutsch: "geringwertig") in Verbindung. Später wurde der "Brasspenning" eine niederländische Rechnungseinheit im Wert von 1 1/4 Stuiver.

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Die Farbe "braun" ist eine sehr häufige Farbe (dänisch und französisch: brun, englisch: brown, italienisch: bruno, niederländisch: bruin, portugiesisch: chocolate, spanisch: castano).

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braunschweig-3mark-1915.jpgDas &&Herzogtum Braunschweig&& wurde 1814 nach dem Wiener Kongreß gegründet. Seine Wurzeln liegen im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, welches 1235 durch Aufteilung des sächsischen Stammesherzogtums der Welfen entstand. Nach der Novemberrevolution in Braunschweig von 1918 wandelte es sich um in den Freistaat Braunschweig.
1235 übertrug Kaiser Friedrich II. dem Enkel Heinrichs, Otto das Kind, den braunschweigischen Besitz. Daraus wurde das später zum Reichsfahnlehen erhobene Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (1432-1754). Es zerfiel durch Erbteilung in verschiedene Teilstaaten, unter denen sich schon im 14. Jh. das Fürstentum Braunschweig-Wofenbüttel herausbildete, das im 15./16. Jh. etwa dem späteren Herzogtum Braunschweig entsprach. Allerdings ging es durch die napoleonische Besetzung zum 28.10.1806 verloren und wurde am 09.07.1807 zum Königreich Westfalen geschlagen, dem es bis 1813 angehören sollte.
1813 wurde Herzog Friedrich Wilhelm restituiert. Nach dem Wiener Kongreß wurde das Herzogtum Braunschweig 1814 in den alten Grenzen des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel errichtet.
Nach dem Tod Friedrich Wilhelms folgte ihm 1815 der elfjährige Karl II. als Herzog von Braunschweig. In Braunschweig herrschte nach der Mißernte 1830 Arbeitslosigkeit, Hunger und große Unzufriedenheit. Karl II. hatte die Bevölkerung durch seinen ungeschickten Regierungsstil und sein absolutistisches Gehabe gegen sich aufgebracht, was in einen Volksaufstand mündete. Karl II. blieb nur die Flucht in die Schweiz. In Braunschweig konnten Recht und Ordnung derweil nur durch die von Ratsherr Wilhelm Bode gegründete Bürgerwehr aufrechterhalten werden. Herzog Karl II. wurde in Abwesenheit für regierungsunfähig erklärt.
Die Regentschaft wurde seinem jüngeren Bruder Wilhelm (dem zunächst letzten Mitglied der Welfischen Linie) übertragen. Am 12.10.1832 wurde die Neue Landschaftsordnung erlassen, eine erbmonarchistische repräsentative Staatsverfassung mit einer Kammer und einem festen Etat des regierenden Fürsten von 230.900 Talern. Unter diesem unverheiratet regierenden Herrscher durchlebte Braunschweig eine Neutralitätsphase als kleiner Staat, der weder mit Österreich noch Preußen verbündet war. Das Land bildete mit Hannover 1834 als Zollunion den Steuerverein, schloß sich aber schon 1841 dem Deutschen Zollverein an. 1871 wurde das Herzogtum ein Bundesstaat des Deutschen Reiches.
Nach dem Tod Wilhelms, der keinen legitimen Erben hinterließ, übernahm zunächst der Vorsitzende des Regentschaftsrates, Hermann Graf von Görtz-Wrisberg, die Regierungsgeschäfte, bis am 02.11.1885 auf Bestreben Preußens nicht ein Welfe aus dem Haus Hannover (Herzog Ernst August von Cumberland war eigentlich dafür ausersehen gewesen), sondern Prinz Albrecht von Preußen als Regent eingesetzt wurde.
Nach dem Tod Albrechts im Jahr 1906 übernahm erneut der Präsident des Regentschaftsrates, Albert von Otto, die Regierungsgeschäfte. Am 05.06.1907 erhielt Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg die braunschweigische Regentschaft zugesprochen. Dies blieb so bis zum 01.11.1913, dem Tag des Einzugs des letzten braunschweigischen Herzogspaares, Ernst August und seine Gemahlin Viktoria Luise in die Stadt.
Inzwischen war es - ausgelöst durch die Hochzeit am 24.05.1913 zwischen Viktoria Luise, der Tochter Kaiser Wilhelms II., und Prinz Ernst August von Hannover zur Aussöhnung zwischen Welfen und Hohenzollern gekommen. So bestieg mit Herzog Ernst August am 01.11.1913 noch einmal ein Welfe den braunschweigischen Thron. Ernst August dankte 1918 am Ende des 1. Weltkrieges in der Novemberrevolution ab und damit endete das Herzogtum Braunschweig. Zunächst entstand eine "sozialistische Republik". Am 06.01.1922 erhielt Braunschweig dann als Freistaat Braunschweig eine neue demokratische Verfassung.

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Braunschweig-Lüneburg war nach der Niederlage des Welfenherzogs Heinrichs der Löwe gegen Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1181 der letzte Besitz. Unter ihm und seinen Söhnen wurden Brakteaten geprägt, die als besonders schön gelten. Zum letzten Mal gab es derartige Münzen unter Erich von Grubenhagen in den Jahren 1383 bis 1427. Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder eine Verschlechterung der Pfennige, bis man sie schließlich nur noch wog bzw. gleich mit Silberbarren bezahlte. Den ersten Groschen, den sog. Wunstorfer Groschen prägte Wilhelm von Lüneburg (1330-1369). Das Münzrecht ging in dieser Zeit von den dauernd kriegführenden Herzögen auf die Städte über. Aus 1293 und 1322 sind gemeinsame Prägungen von Hannover und Lüneburg bekannt.
Den ersten niedersächsischen Taler mit Jahreszahl ließ Heinrich von Wolfenbüttel 1531 in der Münzstätte zu Riechenburg prägen. Da es im Harz sehr viel Silber gab, wurden Mitte des 16. Jh. auch viele Silbermünzen geprägt.
Die für die Bevölkerung wichtigste Münze war der Mariengroschen, wovon 36 Stück auf den Taler kamen. Er wurde allerdings nciht geprägt, sondern war eine Rechnungsmünze. Zu erwähnen sind auch die Juliuslöser, die Glockentaler Augusts des Jüngeren von Wolfenbüttel aus dem Jahre 1643 und die Pfaffenfeindtaler Christians von Halberstadt aus dem Jahre 1622.
Die Auseinandersetzungen während des 30-jährigen Krieges führten zu einem enormen Geldbedarf für die Ausstattung der Heere, so daß die Münzen immer wertloser wurden. Besonders tat sich um 1620/21 Ulrich von Wolfenbüttel hervor. Nachdem der Wert eines Talers von 36 auf fast 300 Mariengroschen gestiegen war, kehrte man zum guten Kurantgeld zurück. 1668 schlossen sich die Welfen der Konvention von Zinna an und verwendeten den sog. Zinnaischen Münzfuß, womit nach dem Versagen des Kaiser in den wichtigsten Länder des Reiches erstmals eine einheitliche Währung eingeführt wurde. Nun galten 9 Reichstaler oder 10 1/2 Rechnungstaler eine Kölnische Mark zu 233,86 Gramm.
Im Jahre 1690 beschloß man mit Brandenburg und Sachsen den Leipziger Münzfuß, der 1738 für das gesamte Reich gelten sollte und 9 Reichstaler oder 12 Rechnungstaler auf die feine Mark galt. Es folgte der Konventionsfuß, der 1764 zunächst nur in Braunschweig-Wolfenbüttel galt, denn das Königreich Hannover schloß sich erst 1817 nach der Niederwerfung Napoleons an. Eine Zwischenlösung war der Albertustaler, der 1747/48 unter Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel geprägt wurde.
Der Silberreichtum des Harzes ermöglichte auch immer wieder die Prägung von Ausbeutetalern. Zwischen 1745 und 1761 prägten Georg II. von Hannover und Carl I. von Braunschweig gemeinsam derartige Münzen, die in der Communion-Münzstätte in Clausthal-Zellerfeld hergestellt wurden. Prägungen aus Gold spielten im 17. und 18. Jh. eine untergeordnete Rolle. Nachdem Hannover 1814 selber Königreich geworden war, prägte es ab 1834 nach dem preußischem 14 Talerfuß, trat dieser Konvention aber offiziell erst 1854 unter Georg V. bei. Schon 1857 folgte die Einführung des Vereinstalers bis 1866, als Hannover von Preußen annektiert wurde. Das Land Braunschweig hörte erst 1948 auf zu existieren, als es in Niedersachsen aufging.

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Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg entstand im Jahre 1235 aus den Eigengütern der Welfen in Sachsen und wurde als Reichslehen an Otto das Kind, einen Enkel Heinrichs des Löwen, gegeben. Namensgebend waren die beiden größten Städte des Territoriums, Braunschweig und Lüneburg. Das Herzogtum wurde im Hochmittelalter mehrmals geteilt. Alle Welfischen Linien führen seitdem den Titel des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg. Die Teilfürstentümer existierten bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806. Nach dem Wiener Kongreß entstanden als Nachfolgestaaten das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig.

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Das &&Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel&& war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongreß entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.

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Dies ist die Sammlerbezeichnung für Marken, die vom Braugewerbe früher zu unterschiedlichen Zwecken herausgegeben wurden. Sie dienten etwa als Lizenzmarken für bestimmte Mengen an Bier oder als Bezugsmarken für festgelegte Mengen an Hopfen oder Malz. Erwähnenswert sind die Broyhanteken genannten "Brauzeichen" von Hannover.

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Dänisch für "weit" (englisch: wide, französisch: espacé, italienisch: spaziato, niederländisch: ruim, portugiesisch: espacado, spanisch: espaciado).

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"Breeches money" ist der Spottname der Kavalier der Königspartei für die Ausgaben des Commonwealth von 1651, wobei man die beiden spitzovalen, zusammenhängenden Schilde auf der Rückseite mit einem Paar Hosen verglich.

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Heinrich Friedrich Brehmer (geb. 25.11.1815 in Hannover; gest. 01.01.1889 in Hannover), war ein bedeutender Medailleur, Münzgraveur und Goldschmied.
Brehmer war Sohn eines königlichen Münzarbeiters. Nach einer Goldschmiedelehre war er von 1834 bis 1847 in Paris bei Dumont und Ramey beschäftigt. Bereits 1846 bis zu ihrer Schließung 1878 war er als freier Medailleur für die Münstätte in Hannover tätig und fertigte ab 1848 die Prägestempel für fast alle Münzen des Königreichs Hannover an. 1864 erhält er eine Festanstellung an der königlichen Münzstätte. Sein hervorragender Ruf, vor allem als Porträtist war bis über die Landesgrenzen bekannt und verschaffte der Münze Hannover viele Aufträge benachbarter Staaten. So gestaltete Brehmer u.a. Münzen für Braunschweig (ab 1864), Bremen (u.a. den Börsentaler von 1864), Hamburg (jährlich 2.000 Dukaten), Oldenburg und Schaumburg-Lippe. Daneben schuf er auch zahlreiche hochkünstlerische Medaillen zu den unterschiedlichsten Anlässen. 1878 trat er in den Ruhestand.

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Breisach am Rhein ist eine Stadt am Oberrhein an der heutigen deutsch-französischen Grenze. Sie liegt nahe am Kaiserstuhl. In mittelalterlicher Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Der "Breisgauer Pfennig" war die Leitmünze des Breisgaus und der angrenzenden Gebiete in der Zeit des regionalen alemannischen Pfennigs zwischen dem 12. und 14. Jh. Urkundlich werden sie lateinisch Brisgaudienses, volkstümlich Brissger oder Brisker genannt. Die Entwicklung ging von viereckigen Pfennigen zu einseitigen Pfennigen (Brakteaten), die auf mehrzipfligen Schrötlingen geprägt wurden. Die Breisgauer Pfennige zeigen meist einfache Darstellungen wie Löwe (Löwenpfennige), Lindwurm (Lindwurmpfennige) und einen Kopf mit gestrichelten Haaren zwischen Kreuz und Stern oder zwei Kreuzen (Struwwelkopfpfennige), die vielleicht auf die Teilnahme des Münzherrn an einem der Kreuzzüge hinweisen.

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Dies ist die zeitgenössische Bezeichnung für die Prager Groschen (auch: Böhmische Groschen) und die ältesten Meißner Groschen unter den Markgrafen Friedrich II. (1329-1349 und Friedrich III. (1349-1381). Urkundlich werden sie als "grossi lati" bezeichnet, vermutlich weil es sich um unbeschnittene Groschen handelte. Im Gegensatz dazu wurden beschnittene Groschen abwertend als "Schmale Groschen" bezeichnet.

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Dies ist die numismatische Bezeichnung für alle Taler mit einem Durchmesser über 44 mm, denn lt. dem Zusatz zur 2. Augsburger Reichsmünzordnung (1566) ist der Durchmesser der üblichen Talermünze auf 40 bis 44 mm festgelegt. Die breitere Form wurde meist für Gedenkmünzen benutzt, um so eine größere Fläche für die Darstellungen auf dem Gepräge zu finden. Auch Mehrfachstücke mit höherem Gewicht wurden als breite Taler ausgeprägt, im Gegensatz zum Dicktaler.

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Dies ist die numismatische Bezeichnung für verschiedene mitteldeutsche Prägungen von Groschen des ausgehenden 15. und frühen 16. Jh., u.a. für die Halberstädter, Stolberger und Quedlinburger Groschen aus dieser Zeit.

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bremen-5mark-1906.jpgZu Beginn des 19. Jh. blickte Bremen als Freie und Hansestadt auf eine langjährige Geschichte zurück. 1811 ließ Napoleon Bremen besetzen und integrierte es als Hauptstadt des Départements des Bouches du Weser in den französischen Staat. Nach ihrer Niederlage in den Befreiungskriegen verließen die französischen Truppen 1814 Bremen.
Im 19. Jh. hatte Bremen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des deutschen Überseehandels. Auf der Werft von Johann Lange wurde 1817 das erste in Deutschland gebaute Dampfschiff hergestellt. Wegen der zunehmenden Versandung der Weser wurde 1827 die Siedlung Bremerhaven als Bremer Außenposten auf einem vom Königreich Hannover angekauften Grund angelegt. Den Vertrag zum Erwerb des Hafengeländes unterzeichneten am 11.01.1827 der König von Hannover, Ernst August I., und der Bremer Bürgermeister, Johann Smidt. Mit der 1836 von der Bremer Staatsregierung für herausragende Verdienste um das Gemeinwesen gestifteten Bremischen Ehrenmedaille in Gold wurde Smidt 1843 ausgezeichnet.
Die Aufhebung der Torsperre 1848 schaffte Raum für die industrielle Entwicklung der Stadt. Seit 1847 hatte Bremen Anschluß an die Königlich Hannoversche Staatsbahn. 1853 begann – nach großzügiger Eindeichung des umliegenden Marschlandes – die bis ins 20. Jh. für Bremen typische Reihenhausbebauung der Vorstädte mit sogenannten Bremer Häusern.
1857 erfolgte in Bremen die Gründung der Norddeutschen Lloyd, später auch anderer Schiffahrtsgesellschaften. Wegen seiner Seehäfen blieb Bremen auch als Teilstaat des 1870/71 gegründeten Deutschen Reiches zunächst noch Zollausland und trat erst 1888 dem Deutschen Zollverein bei.

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Das Bistum Bremen wurde schon zur Zeit Karls des Großen an der unteren Weser gegründet, als nach der Zerstörung Hamburgs durch die Normannen das dort 831 entstandene Bistum verlegt wurde. Im Verlauf des 14. Jh. löste sich die Stadt vom Erzbistum. Nach der Reformation wurden Bremen 1522 evangelisch. Der letzte katholische Erzbischof Georg von Braunschweig verstarb 1566. Ihm folgte der Lutheraner Heinrich III. von Sachsen-Lauenburg. Ende des 30-jährigen Krieges wurde der letzte Erzbischof, Friedrich von Dänemark, von den Schweden abgesetzt und das Erzbistum in ein Herzogtum umgewandelt. Im Westfälischen Fricden von 1648 kam Bremen zu Schweden. Das Münzrecht hatte das Bistum unter Otto I. 966 erhalten. Die ersten Münzen waren Denare und Obolen. Danach folgten Brakteaten. Unter Erzbischof Heinrich II. von Schwarzenburg (1463-1496) kamen Ende des 15. Jh. die ersten Goldgulden, Groten und Schwaren hinzu und unter Christoph von Braunschweig (1511-1558) die ersten Taler. Der Münzfuß schwankte in dieser Zeit, denn aus einer Mark wurden bis zu 72 vierfache Grote geschlagen oder 8 Taler, wobei 1 Taler 36 Grote zählte und 24 Schwaren auf eine Mark zu 3 1/4 Lot gingen. Ab 1620 zählte der Taler 72 Grote oder 48 Schillinge. Das Wappen des Erzbischofs zeigte abweichend von dem der Stadt Bremen zwei gekreuzte, goldene und nach unten gekehrte Schlüssel im roten Feld.
Die Stadt Bremen löste sich im Laufe des 14. Jh. aus dem damaligen Bistum heraus, nachdem 1304 die Patrizier vertrieben worden waren. 1358 trat Bremen der Hanse bei und wurde 1646 Freie und Reichsstadt. Die Münzgeschichte der Stadt begann 1369, als ihr Erzbischof Albert II. das Münzrecht verpfändete. Dies dauerte bis zum Jahre 1454 und es wurden Brakteaten, Schwaren und Groten nach münsterschem Vorbild geprägt, wobei 32 Grote zu 5 Schwaren aus einer Mark Silber geschlagen wruden. 1541 erhielt die Stadt von Kaiser Karl V. dann ihr eigenes Münzrecht. Nun wurden Goldgulden und Taler entsprechend der Reichsmünzordnung geschlagen, wobei 72 Goldgulden oder 8 Taler auf eine rauhe Mark gingen. Ab 1620 galt 1 Taler 72 und 1 Gulden 36 Grote. Danach wurde die Silberwährung immer mehr von der Goldwährung verdrängt. Zu Beginn des 18. Jh. rechnete man hauptsächlich nach dem Louis d'or zu 5 Talern. Die letzten Taler wurden 1748 geprägt und gleichzeitig wurde auch die eigene Goldprägung eingestellt und bis 1840 auf Kupfer umgestellt. 1840 gab es nach dem 13 1/3-Taler-Fuß Gold zu einem Taler sowie 1, 2 und 6 Grote Gold. Ganze Taler wurden nur 1863, 1865 und 1871 als Gedenkmünzen. Münzstätten waren seit 1840 außer Bremen auch Braunschweig und Hannover. Im April 1872 übernahm Bremen die Reichswährung.

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Hierbei handelt es sich um das Gebiet des ehemaligen Erzbistums Bremen sowie des Bistums Verden, das nach dem 30-jährigen Krieg 1648 im Westfälischen Frieden an Schweden gefallen war. Im Frieden von Stockholm kam Bremen-Verden zum Kurfüstentum Hannover. Die Münzstätte in schwedischer Zeit war in Stade, wo schon im Mittelalter für das Erzbistum Bremen geprägt wurde. Die ab 1649 geprägten Taler und Mark-Stücke zeigten meist auf der Vorderseite das Bild des jeweiligen Herrschers und auf der Rückseite im geteilten Feld links das Bremer Wappen und rechts ein Kreuz. Die letzten Münzen wurden unter Karl XII. (1697-1718) geprägt. 1 Mark galt 32 Groten, 1 Taler galt 72 Groten.

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Die "Bremer Gewichtsmark" kam Mitte des 14. Jh. in Bremen auf und und wurde in 32 Grote unterteilt.

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Alternative Bezeichnung für Brömsentaler.

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Nicolas Guy Antoine Brenet (geb. 1773: gest. 1846) war ein französischer Stempelschneider und Medailleur, der unter Napoleon I. seine Hauptschaffenszeit hatte. Von ihm stammen allein 50 der offiziellen Medaillen, die zur Verherrlichung des Kaisers geschaffen wurden. Auch stach er Stempel zur Büste Napoleons, wie sie ab 1840 auf den französischen Münzen erschien.

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Elias Brenner (geb. 1647; gest. 1717) war ein bedeutender schwedischer Numismatiker und Zeichner, königlicher Hofminiaturmaler und Assessor im kgl. Antiquitäten-Kabinett. Im Jahre 1691 gab er eines der ersten Münzbücher Skandinaviens heraus, wobei seine eigene Sammlung als Grundlage diente. Die erste Auflage ist sehr selten und wurde 1672 gedruckt. Die zweite Auflage erschien 1731.

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Die Region Schlesiens, in der Breslau liegt, fand erstmals bei Tacitus im Jahr 98 Erwähnung sowie ca. 150 bei Ptolemäus in seinem Werk "Magna Germania". Im 4. und frühen 5. Jh. siedelte in der Umgebung des späteren Breslau der Vandalenstamm der Silinger, welcher Schlesien vermutlich seinen Namen gab.
Der Name "Wortizlawa" oder auch "Wratislawa" wurde erstmals um 900 erwähnt und bezeichnete Wortizlawa als slawische Marktstadt. Diese befand sich auf einer Insel nahe den drei Nebenflüssen der Oder. 990 wurde Breslau und ganz Schlesien von dem polnischen Piasten-Herzog Mieszko I. erobert. Im Jahre 1000 errichtete sein Sohn Boleslaw der Tapfere das Bistum Breslau. 1109 unterlag Kaiser Heinrich V. in der Schlacht gegen Boleslaw III. Schiefmund, das Schlachtfeld wurde als Hundsfeld bekannt. Nach Boleslaws Tod im Jahre 1138 wurde Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung Hauptstadt des bis 1201 polnischen Teilfürstentums Schlesien. Wenig später siedelten die ersten deutschen Siedler am Südufer des Flusses, an der Stelle der heutigen Universitätsgebäude. Dort erbauten sie eine neue Stadt, die 1259 zur Hauptstadt des unabhängigen Herzogtums Schlesien aufstieg.
Während der Mongolenangriffe wurde Breslau 1241 zerstört. Das wiederhergestellte Breslau erhielt 1261 das Magdeburger Stadtrecht. Die Stadt besaß auch eine Münzstätte, die beispielsweise von 1750 bis 1825 auf preußischen Münzen den Kennbuchstaben "B" verwendete.

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Die Bretagne war bereits im Paläolithikum besiedelt. In der Bronzezeit war die Bretagne wegen ihrer Metallvorkommen wichtig. Die Kelten nannten die Bretagne "Aremorica" beziehungsweise "Armorica", "Land am Meer". Im 2. Jh. v.Chr. lebten auf der bretonischen Halbinsel fünf keltische Stämme, die den Römern ab 58 v.Chr. Widerstand leisteten. Im Jahr 56 v. Chr. besiegte Cäsar die gesamte bretonische Flotte in einer verheerenden Seeschlacht und die Romanisierung begann.
Zu Anfang des 5. Jh., unter Kaiser Honorius, bildeten die aremoricanischen Häuptlinge und Städte zum Schutz gegen die Germanen einen Bund, der bis zur Eroberung des Landes durch den fränkischen König Chlodwig I. um 500 bestand. Ab etwa 450 n.Chr., nach dem Niedergang des Römischen Reiches, wanderten christianisierte Waliser auf die bretonische Halbinsel ein.
Um 600 gründeten die Bretonen nach Machtkämpfen ein Königreich, das 200 Jahre Bestand hatte und erst 799 durch den fränkischen Herrscher Karl den Großen zerschlagen wurde. 845 besiegte der bretonische Graf Nominoë den westfränkischen König Karl den Kahlen in der Schlacht von Ballon und machte aus der Bretagne ein vom Papst anerkanntes unabhängiges Reich. Das Gebiet des bis ins 15. Jh. eigenständigen Herzogtums Bretagne dehnte sich im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen mit Normannen und Franzosen mal mehr, mal weniger weit aus, aber letztendlich konnten die Herzogtümer den Bedrohungen ihrer Nachbarn nicht standhalten und riefen fremde Länder um Hilfe an. Diese waren Frankreich und England, die in folgenden Jahren ihre Herrschaftsansprüche auf die Bretagne geltend machen wollten und auch in den Bretonischen Erbfolgekrieg verwickelt waren, der Mitte des 14. Jh. für zwanzig Jahre tobte. Hierbei gelang es Englands Favoriten Jean de Montfort, die Herrschaft zu erringen und sich als Herzog der Bretagne durchzusetzen. Es folgten Jahre der Blüte und des Wachstums, bis Herzog Franz II. Ende des 15. Jh. zu einer Schlacht gegen die Franzosen zog und kläglich verlor (1488, St. Aubin du Cormier, Ostbretagne). Anne de Bretagne (1477-1514), die Tochter Herzog Franz II., war die letzte unabhängige Herrscherin der Bretagne. Sie heiratete nacheinander zwei französische Könige: Karl VIII. im Jahr 1490, und dessen Thronfolger Ludwig XII. 1499. Um die Thronfolge zu gewährleisten und diesbezüglich keinerlei Streitigkeiten zu provozieren, gebar die noch junge Anne bereits in frühen Jahren ihre ersten Kinder, von denen jedoch nur drei älter als drei Jahre wurden. Ihre Tochter, Claude de France, heiratete Franz I. Dieser proklamierte auf einer Ständeversammlung in der südbretonischen Stadt Vannes 1532 die offizielle Angliederung an das französische Königreich.

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In Bretton Woods in New Hampshire/USA fand 1944 eine internationale Finanz- und Währugnskonferenz statt, die die Errichtung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds sowie die Festlegung eines festen paritätischen Währungskurses vorsah.

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Dies ist die umgangssprachliche Benennung eines Zweidritteltalers, der unter Johann Aloys I. von Oettingen-Spielberg (1737-1780) im Jahr 1759 geprägt wurde. Der Name geht auf die brezelartig aussehenden Ornamente des Wappenschildes und der Wertzahl zurück.

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Länderkennzeichen für Guyana.

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Englisch für "ziegelrot" (dänisch: teglrod, französisch: rouge brique, italienisch: rosso scuro, niederländisch: steenrood, portugiesisch: côr de tijolo, spanisch: rojo ladrillo).

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Englisch für Teeziegelgeld.

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briefmarkenkapselgeld-a.jpgbriefmarkenkapselgeld-r.jpgHierbei handelt es sich um Notgeld im Nominalwert der Briefmarke, die sich unter durchsichtigen oder mit Reklame versehenen Abdeckungen oder Ausstanzungen befindet. Das "Briefmarken-Kapselgeld" fungiert häufig als Kleingeldersatz. Als ältestes Briefmarken-Kapselgeld gelten die "encased postage stamps", die 1862 durch J. Gault in New York entstanden. Es handelt sich um eine oben eingebogene Metallplatte, die mit einem Plättchen abschließt, darunter befindet sich die Briefmarke. Auf der Rückseite des Metalls war ein Reklametext eingraviert. Vor allem nach dem 1. Weltkrieg wurde in Deutschland, Österreich und Frankreich ("timbres jetons"), in jüngerer Zeit in Italien Briefmarken-Kapselgeld ausgegeben.

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Alternative Bezeichnung für Briefmarken-Kapselgeld.

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Brieg ist eine Stadt in Niederschlesien, ca. 50 km südöstlich von Breslau, und gehört heute zu Polen. Sie liegt an der Oder, rund 50 km südöstlich von Breslau, in der historischen Region Niederschlesien. 1622/23 wurden dort auch Münzen geprägt.

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Englisch für "lebhaft" (dänisch: lyst, französisch: vif, italienisch, portugiesisch und spanisch: vivo, niederländisch: levendig bzw. helder).

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Englische Bezeichnung für den Erhaltungsgrad Stempelglanz, abgekürzt "BU" (französisch: FDC bzw. Fleur de coin, italienisch: FDC bzw. Fior di conio, niederländisch: FDC, spanisch: FDC bzw. Flor di cuño).

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Alternative Bezeichnung für Brillenmünzen.

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Die im Jahr 1647 auf Veranlassung Christian IV. von Dänemark aus norwegischem Gold geprägten Halbdukaten werden als "Brillenmünzen" oder "Brillendukaten" bezeichnet. In der Silbermine Kongsberg in Norwegen soll 1644 etwas Gold gefunden worden sein, aus dem einige Dukaten geprägt wurden. Ihre Herkunft wurde angezweifelt, denn es war der erste Goldfund in Norwegen. Nach einem weiteren geringen Goldfund ließ der König daraus die Dukaten mit der Darstellung eines Kneifers und der Inschrift "VIDE MIRA(bilia) DOMI(ni)" prägen. Die Übersetzung der langen Formulierung heißt "Schau die Wunder des Herrn", die kurze Form bedeutet aber "Schau, was für Wunder zu Hause passieren können". Es ist strittig, ob neben dem sehr raren Halbstück noch ganze und Vierteldukaten existieren.
Außerdem ist dies die Bezeichnung für einen Typ des französischen Louis d'or, denn der Louis d'or aux lunettes ist eine Brillenmünze.

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Dies ist die Bezeichnung für die Talermünzen, die Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel in den Jahren 1586 bis 1589 in Goslar und Wolfenbüttel prägen ließ. Die Rückseiten der auch in Mehrfach- und Teilstücken geprägten Taler stellen den Wilden Mann mit Kerze, Sanduhr und daran hängender Brille dar. Darauf die mit großen Anfangsbuchstaben abgekürzte Umschrift, die meist folgendermaßen aufgelöst wird: "Was Hilft Den Augen Licht Vnd Brill Der Sich Selbst Nicht Helfen Vnd Kennen Will". Die äußere lateinische Umschrift lautet "SI DEVS PRO NOBIS QVIS CONTRA NOS" (deutsch: "Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein").

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Brilon ist eine Stadt im östlichen Sauerland im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte, in der gegen Ende 16. Jh. Münzen geprägt wurden.

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Brindisi wurde 267 v.Chr. von den Römern erobert und Brundisium genannt. Ab dem 6. Jh. gehörte Brindisi zum Byzantinischen Reich. Von 840 bis 870 war es ein islamisches Emirat in Italien. Im Jahr 1071 wurde es von den Normannen erobert. Unter den staufischen Kaisern fand im 12. bzw. 13. Jh. eine Blütezeit statt, denn von ihrem Hafen brachen viele Kreuzzüge ins heilige Land auf. Die Stadt besaß zur Zeit der Staufer auch eine wichtige Münzstätte.

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Nicolas Briot (geb. 1580; gest. 1646) war ein bedeutender Medailleur und Stempelschneider aus Lothringen, der an der Münzstätte in Paris arbeitete, an der er die Techniken der maschinellen Prägung kennen lernte. Im Alter von 45 Jahren ging er 1625 nach London. Dort gelang es ihm mit Unterstützung des Königs Charles I. (1625-1649), den Widerstand der Münzarbeiter gegen die maschinelle Prägung zu brechen. Da der Münzbedarf die Kapazitäten der Prägemaschinen überstieg, wurde neben der maschinellen Prägung ("milled coins") auch weiterhin traditionell per Hand ("hammered coins") geprägt. Briot arbeitete an der Tower Mint und als Münzmeister (1635-1639) an der Münzstätte zu Edinburgh. Nachdem König Charles I. auf Grund der Auseinandersetzungen mit Parlament und Puritanern London verließ, richtete er an seinen Aufenthaltsorten Münzstätten ein, die der Beschaffung von Geldmitteln für den Bürgerkrieg dienten. Briot blieb an der Londoner Münze, die weiterhin im Namen des Königs münzte, und bewies seine Treue zum König, indem er an neu geschaffenen Münzstätten (Oxford oder York) aushalf. Briot wurde aber nicht nur für seine technischen Fertigkeiten und seine Königstreue berühmt, sondern auch für die besondere stilistische Feinheit seiner Stempelschnitte und die Sauberkeit der Prägung. Diese Vorzüge finden sich auf einer ganzen Reihe englischer und schottischer Münzen (u.a. die Briot-Crown von 1633), Medaillen, Jetons und Rechenpfennige seiner Schaffenszeit.

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"Briot Crown" ist die Bezeichnung für eine Münze aus der Zeit von König Charles I. von England aus dem Jahre 1633, die von Nicolas Briot entworfen und geprägt wurde. Sie unterscheidet sich von anderen vergleichbaren Ausgaben durch ihre feine und sorgfältige Gestaltung.

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Dies ist die französische Bezeichnung für die niederländische Groschenmünze, die unter Karl dem Kühnen von Burgund (1467-1477) im Jahre 1474 als erste Münze der Niederlande mit Jahreszahl eingeführt wurde. Der Name leitet sich vom Münzbild des Doppelstücks ab, der Darstellung eines Feuerstahls zwischen zwei Löwen. Die Groschenmünze ist nach der französischen Bezeichnung des Feuerstahls "Briquet" benannt, einem Bestandteil des burgundischen Ordens vom Goldenen Vlies. Das einfache Briquetstück zeigt einen Löwen, das Halbstück einen Löwenkopf. Die Münzen wurden bis zum Ende des 16. Jh. für Burgund, Brabant, Flandern, Geldern und Holland geschlagen. In Flamen wurde die Silbermünze als "Vuerijzer" (deutsch: "Feuereisen") bezeichnet.

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Dies ist der lateinische Name für den Breisgauer Pfennig.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für den Breisgauer Pfennige.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für den Breisgauer Pfennig.

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Die englische Hafenstadt Bristol war schon in angelsächsischer Zeit unter Aethelred II (987-1016) eine bedeutende Münzstätte und danach unter den Normannen bis Ende des 13. Jh. 1464 wurde sie mit anderen Münzstätten unter Eduard IV. wieder eröffnet zur Prägung des neuen Rosenobel und war später auch noch sporadisch unter Heinrich VIII., Eduard VI. und während des Bürgerkrieges (1643-1645) aktiv. Die letzten Prägungen gab es 1696/97 unter der großen Münzreform Wilhelms III.

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Hierbei handelt es sich um eine Goldmünze im Wert von 5 englischen Shilling, die unter König Jakob VI. von Schottland (als Jakob I. auch König von England) im Jahre 1604 eingeführt wurde. Der Sohn und Nachfolger der schottischen Königin Maria Stuart vereinigte nach dem Tod der englischen Königin Elizabeth I. im Jahre 1603 das englische und schottische Königreich in Personalunion. Die "Britain Crown" war die erste Münze, auf der der Name "Großbritannien" auftauchte, in Form der lateinischen Abkürzung "MAG BRI". Der Wert der Goldmünze wurde 1611 auf 5 Shillings 6 Pence erhöht.
Die Umschrift "HENRICVS ROSAS REGNA IACOBVS" (deutsch: "Heinrich vereint die Rosen, Jakob die Königreiche") deutet auf die geschichtliche Vorbereitung für die friedliche Vereinigung der Reiche in Personalunion hin. Mit dem historischen Hinweis auf Heinrich ist Heinrich VII. (1485-1509) aus dem Hause Lancaster gemeint, der die Rosenkriege um die Krone zwischen den Häusern Lancaster (rote Rose) und York (weiße Rose) durch die Heirat mit Elizabeth von York beendet und die Tudor-Dynastie gegründet hatte. Darüber hinaus verheiratete der Gründer der Tudor-Dynastie seine Tochter mit dem schottischen König Jakob IV., was Jakob VI. (I.) als vorbereitenden Schritt zur Vereinigung der beiden Königreiche auf der Insel angesehen haben dürfte.

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Die "Britannia" ist die weibliche Personifikation von Britannien bzw. Großbritannien, die ursprünglich auf die römischen Kaiser Hadrian (117-138 n.Chr.) und Antoninus Pius (138-161 n.Chr.) zurückgeht. Der römischen Britannia ähnelt der Typ, der unter König Karl II. (1660-1685) auf neuzeitlichen Kupfermünzen (Half Pennies und Farthings) um 1672 eingeführt wurde. Er zeigt die weibliche Britannia sitzend mit Speer und Schild. Es geht das Gerücht, die moderne Darstellung sei nach Frances Stewart (Herzogin von Richmond), der Lieblingsmätresse des Königs, modelliert worden. Seitdem sind verschiedene Britannia-Typen entstanden, seit dem 19. Jh. wird die Britannia häufig mit dem Dreizack dargestellt, Symbol der Seemacht Großbritanniens (wie auch auf dem britischen Handelsdollar, der die stehende Britannia zeigt). Nach der Einführung der Dezimalwährung 1971 wurde die Darstellung der Britannia bis heute auf dem siebeneckigen Stück zu 50 (New) Pence übernommen. Es zeigt die auf dem Schild von Großbritannien sitzende behelmte Britannia mit Dreizack und Zweig in den Händen, dahinter ein liegender Löwe.

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Dies ist die Bezeichnung für eine kleine Silbermünze im Wert von 4 Pence, die in England unter König Wilhelm IV. im Jahr 1836 eingeführt wurde. Sieht man einmal von der Ausgabe des Maundy Money ab, war der Groat seit 175 Jahren nicht mehr geprägt worden. Die Bezeichnung des Typs leitet sich von der Darstellung der sitzenden Britannia auf der Rückseite ab. Die Vorderseite zeigt die Büste des Königs. Die Münze soll von Kutschern den Beinamen "Joey" erhalten haben, nach dem Initiator der Neuprägung, dem Parlamentarier Joseph (Joey) Hume. Er soll auf der Notwendigkeit der Prägung des "Britannia-Groat" mit dem Argument beharrt haben, die Nominale sei zur Bezahlung von Droschken und Bussen unverzichtbar. Die Münze war aber so klein, daß sie leicht verloren werden konnte. Trotzdem dauerte ihre Prägung bis 1855 an.

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Die lateinische Bezeichnung "Britannia in Nummis" heißt "Britannien auf Münzen" und steht für die Figur mit Schild und Speer, die auf zahlreichen britischen Bronzemünzen vorkommt. Der Typ geht bis auf die Römer zurück, als sowohl die Kaiser Hadrian (117-138 n.Chr.), als auch Antoninus Pius (138-161 n.Chr.) ihre englischen Besitzungen hiermit dokumentierten.

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Hierbei handelt es sich um eine Zinnlegierung mit einem hohen Anteil Zinn (bis zu 95 Prozent), Antimon (bis zu 25 Prozent) und Kupfer (bis zu 5 Prozent). Manchmal werden auch kleine Zusätze (Wismut oder Blei) beigemengt. Die Legierung ist zwar härter als Zinn, wurde aber nur für die Prägung von Medaillen und Jetons verwendet.

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Britisch-Columbia war eine britische Klonie in Nordamerika, die heute zu Kanada gehört. 1866 schloß sie sich mit Vancouver-Island zur Kolonie Britisch-Columbia und Vancouver-Island zusammen.

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Im August 1866 schlossen sich die beiden britischen Kolonien Britisch-Columbia und Vancouver-Island zur Kronkolonie »Britisch-Columbia und Vancouver-Island« zusammen. Sie gehören heute zu Kanada.

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Das &&Britische Antarktis-Territorium&& (englisch: British Antarctic Territory, kurz BAT) ist ein britisches Überseegebiet im Südatlantik. Es umfaßt das Gebiet der Antarktis südlich des 60. Breitengrads Süd zwischen 20° und 80° westlicher Länge.
Neben einem Sektor des antarkischem Festlandes bis zum Südpol inklusive der Antarktischen Halbinsel sind auch die Inselgruppen der Südlichen Orkneyinseln und der Südlichen Shetlandinseln Bestandteile des BAT. Das Territorium wird, wie alle Ansprüche auf dem antarktischen Gebiet südlich des 60. Breitengrades, international nicht anerkannt, da es unter den Antarktisvertrag fällt, der eine Souveränität von Seiten eines Staates in der Antarktis verbietet. Bis auf mehrere Forschungsstationen verschiedener Nationen ist das Gebiet unbewohnt.
Fläche: 1.395 qkm
Einwohnerzahl: ca. 200
Währung: Pfund Sterling

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Die &&Britischen Jungfern-Inseln&& (englisch: British Virgin Islands) sind eine Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik, etwa 100 km östlich von Puerto Rico gelegen und gehörten zur Präsidentschaft der britischen Kronkolonie Leeward-Inseln. Heute sind sie britisches Überseegebiet. Sechszehn der über 60 Inseln und Riffs sind bewohnt.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Road Town
Staatsform: Britisches Überseegebiet
Fläche: 153 qkm
Einwohnerzahl: 23.098 (2006)
Bevölkerungsdichte: 148 Einwohner pro qkm
Währung: US-Dollar (USD)
Zeitzone: UTC -4

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Sammelbezeichnung für die überseeischen Besitzungen Großbritanniens. Das Vereinigte Königreich war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf jedem der bewohnten Kontinente. Britische Kolonien bedeckten im ausgehenden 19. Jh. fast ein Viertel der Erdoberfläche. Die Entwicklung von Englisch zur Weltsprache Nummer eins wurde dadurch ausgelöst, daß es Kolonialsprache des Vereinigten Königreichs war.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Kolonialmächten hat das Vereinigte Königreich heute zum Großteil seiner ehemaligen Kolonien gute politische und wirtschaftliche Beziehungen und ist mit ihnen im "Commonwealth of Nations" weiterhin eng verbunden. Die Gebiete, deren internationale Beziehungen noch heute von Großbritannien wahrgenommen werden, werden als "Britische Überseegebiete" bezeichnet.
Zum Kolonialbesitz gehörten u.a. Aden, Antigua, Ascension, Bahamas, Barbados, Basutoland, Bermudas, Betschuanaland, Birma, Britisch-Columbia, Britisch-Columbia und Vancouver-Island, Britische Jungfern-Inseln, Britisch-Guyana, Britisch-Honduras, Britisch-Indien, Britisch-Neuguinea, Britisch-Ostafrika, Britisch-Somaliland, Ceylon, Falkland-Inseln, Fidschi-Inseln, Gambia, Gilbert- und Ellice-Inseln, Goldkueste, Graham-Land, Grenada, Griqualand-West, Hongkong, Jamaika, Jungfern-Inseln, Kaiman-Inseln, Kanada, Kap der Guten Hoffnung, Labuan, Lagos, Leeward-Inseln, Mauritius, Montserrat, Natal, Neue Republik, Neusüdwales, New Brunswick, Newfoundland, Nigeria, Nigerkueste, Nordborneo, Nord-Nigeria, Nord-Rhodesien, Nova Scotia, Nyassaland, Oranjefluß, Pitcairn, Prince-Edward-Island, Queensland, Rhodesien und Nyassaland, St. Helena, St. Lucia, St. Vincent, Seychellen, Sierra Leone, Singapur, Straits Settlements, Südaustralien, Süd-Georgien, Süd-Georgien und Süd-Sandwich-Inseln, Süd-Nigeria, Süd-Orkney-Inseln, Süd-Rhodesien, Süd-Sandwich-Inseln, Süd-Shetland-Inseln, Swaziland, Tasmanien, Tobago, Transvaal, Tristan da Cunha, Trinidad, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicos-Inseln, Vancouver, Victoria, Westaustralien und Zululand.

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Aden war britisch-indische Residentschaft und wurde am 01.04.1937 eigenständige britische Kronkolonie. Ab 1955 erhielt es die Selbstverwaltung und wurde am 18.01.1963 Teil der Südarabischen Föderation.

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Antigua gehört mit Barbuda und Redonda zu den Leeward-Inseln in der Karibik. Bis 1956 stand die Insel unter der Präsidentschaft der britischen Kronkolonie Leeward-Inseln, war dann ab 1956 eine eigene Kolonie und seit 1958 Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation sowie ab dem 27.02.1967 assoziierter Staat im Britischen Commonwealth. Ab dem 01.11.1981 ist es unter dem Namen Antigua und Barbuda selbständig.

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Ascension (auch Himmelfahrtsinsel) ist eine kleine tropische Insel im Südatlantik und gehört zum britischen Überseegebiet St. Helena. Sie liegt 7° 56' S, 14° 22' W (zwischen Afrika und Südamerika) und hat eine Fläche von etwa 91 qkm.

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Die Bahamas sind eine Gruppe von ca. 2.500 Inseln zwischen Florida und Haiti und waren britische Kronkolonie. Am 07.01.1964 erhielten sie ihre innere Autonomie und wurden am 10.07.1973 unabhängig.

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Barbados gehört Gruppe der Winward-Inseln und war britische Kronkolonie. Ab 1958 war es Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation.

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Basutoland war britisches Protektorat in Südafrika und wurde am 04.10.1966 als Königreich Lesotho unabhängig.

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Die Bermudas sind eine Gruppe von 350 Inseln im nördlichen Atlantik und waren britische Kronkolonie. Im Jahre 1958 erhielten sie die innere Autonomie.

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Das Betschuanaland hat eine wechselvolle Geschichte. Der südliche Teil war seit 1886 unter dem Namen Britisch-Betschuanaland Kolonie, der nördliche Teil seit 1888 britisches Schutzgebiet. 1890 wurden beide Teile vereinigt, aber 1895 schon wieder getrennt, wobei der Süden zur Kolonie Kap der Guten Hoffnung kam. Britisch-Betschuanaland entstand im wesentlichen auf dem Gebiet der Burenrepublik Stellaland und gehört heute zu Südafrika. Der Norden war weiterhin Schutzgebiet und wurde am 30.09.1966 als Republik Botswana unabhängig.

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Birma ist ein Land am Becken des Irrawassdy-Flusses mit dem Arakan-Gebirge und Shan-Hochland und war vom 01.04.1937 nach Ausgliederung aus dem Kaiserreich Indien britische Kronkolonie. Von 1942 bis 1945 fast vollständig von Japan besetzt, erhielt es am 01.10.1947 die innere Autonomie und wurde am 04.01.1948 unabhängig.

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Ceylon ist eine Insel südlich von Indien und war britische Kronkolonie. Am 04.02.1948 wurde Ceylon unabhängig.

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Die Falkland-Inseln sind eine Gruppe von 200 Inseln im Südlichen Atlantik und waren britische Kronkolonie. Zur Kolonie gehörten bis zum 02.03.1962 auch Südgeorgien, die Süd-Sandwich-Inseln, das Graham-Land, die Süd-Orkney-Inseln und die Süd-Shetland-Inseln.

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Die Fidschi-Inseln (englisch: Fiji Islands) sind ein Inselstaat im Südpazifik (Polynesien) nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fidschi ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik.
Fidschi ist eine isolierte Inselgruppe im Südwestpazifik und liegt etwa 2.100 km nördlich von Auckland, Neuseeland. Die Küstenlänge beträgt insgesamt 1.129 km. Der Archipel besteht aus ca. 330 Inseln mit einer Gesamtfläche von 18.270 qm, von denen 106 bewohnt sind.
Fidschi war ein Königreich, das am 10.10.1874 britische Kronkolonie wurde und seit dem 10.10.1974 unabhängig ist.

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Die britische Kolonie Gambia war ein Gebietsstreifen beiderseits des Flusses Gambia in Westafrika. Am 18.02.1965 wurde sie unabhängig und ist seit dem 24.04.1970 Republik.

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Die Gilbert- und Ellice-Inseln waren zunächst britisches Protektorat und seit 1915 britische Kronkolonie. Am 01.10.1975 wurden die Gilbert- und die Ellice-Inseln (seit 1978 als Tuvalu unabhängig) geteilt. Die Gilbert-Inseln erhielten am 01.01.1977 ihre innere Autonomie und wurden am 12.07.1979 als Republik Kiribati unabhängig.

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Die britische Kolonie &&Goldküste&& war ein Savannen- und Feuchtgebiet am Unterlauf des Vlota in Westafrika. Die Goldküste wurde zusammen mit dem UNO-Treuhandgebiet West-Togo am 06.07.1957 unter dem Namen Ghana unabhängig und ist seit dem 01.06.1960 Republik.
Die britische Kronkolonie ("Gold Coast Colony") bestand von 1878 bis 1958 und war Teil Britisch Westafrikas. Die Kolonie umfaßte die südlichen Landesteile des heutigen Ghana. Im weiteren Sinn wurde der Begriff Goldküste als politische Bezeichnung auf das gesamte britisch beherrschte Gebiet des heutigen Ghana angewandt, also ab 1900 auch auf Ashantigebiet in Zentralghana und die unter britischer Herrschaft stehenden nördlichen Gebiete der heutigen ghanaischen Republik.

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Die britische Kolonie &&Graham-Land&& (veraltet Grahamsland, auch König-Oskar II.-Land) ist der nördliche Teil der Antarktischen Halbinsel und mit 383.000 qkm das größte der drei Teilgebiete des britischen Antarktis-Territoriums.
Die vorgelagerten Inseln wurden am 21.02.1832 von einer englischen Antarktis-Expedition unter John Biscoe entdeckt. Benannt ist das Land nach dem Admiral der Royal Navy, James Robert George Graham. Es wurde 1908 zum britischen Hoheitsgebiet erklärt. 1936 setzten das erste Mal Menschen einen Fuß auf dieses Gebiet. Die "British Graham Land Expedition" unter Leitung von John Rymill hatte die genauere Erforschung dieser Gegend zum Ziel, die sich während dieser Expedition als Teil der Antarktischen Halbinsel herausstellte.
Bis 1962 gehörte die Insel zu den Falkland-Inseln und heute zu den Britischen Gebieten in der Antarktis.

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Grenada ist eine Insel, die zur Gruppe der Winward-Inseln in der Karibik gehört, und war britische Kronkolonie. Im Jahre 1958 wurde es Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation..

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Griqualand-West war eine britische Kolonie in Südafrika, die im Oktober 1880 zusammen mit Griqualand-Ost dem Kap der Guten Hoffnung angegliedert wurde.

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Hongkong war bis 30.06.1997 eine britische Kronkolonie und wurde vertragsgemäß am 01.07.1997 an China als &&Sonderverwaltungszone&& zurückgegeben. Von Dezember 1941 bis August 1945 war es japanisch besetzt.

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Jamaika ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen und war britische Kolonie. Am 06.08.1962 erhielt es seine Unabhängigkeit.

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Die Britischen Jungfern-Inseln gehörten zur britischen Präsidentschaft der britischen Kolonie Leeward-Inseln und sind heute britisches Überseegebiet.

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Die Kaiman-Inseln waren eine britische Kolonie, die bis zum 05.08.1962 vom Gouverneur von Jamaika mitverwaltet wurden und ab dem 06.08.1962 eigenständige Kolonie waren. Heute sind sie britisches Überseegebiet.

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Bei der britischen Kolonie Kanada handelt es sich um das Gebiet um die Großen Seen und am St.-Lorenz-Strom, bestehend aus den Provinzen Ontario und Quebec. Die Kolonie ist seit dem 01.07.1871 Teil des Dominion Kanada.

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Das Kap der Guten Hoffnung war eine britische Kronkolonie, die am 31.50.1910 zur Union von Südafrika gehörte.

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Die britische Kolonie &&Labuan&& ist heute ein Bundesterritorium von Malaysia. Es umfaßt eine 75 qkm große Insel und sechs kleinere Inseln vor der Küste von Sabah und dem Sultanat Brunei. 1890 bis 1095 stand die Kolonie unter der Verwaltung der British North Borneo Company und wurde 1907 den Straits Settlements angegliedert.

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Die britische Kolonie Lagos war ein Tiefland an der Sklavenküste im Golf von Guinea in Westafrika. Am 16.02.1906 wurde sie an Süd-Nigeria angegliedert.

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Die Leeward-Inseln waren britische Kronkolonie und zu ihr gehörten die Präsidentschaften Antigua, Dominica, Jungfern-Inseln, Montserrat, Nevis und St. Christopher.

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Die Insel Malta war britische Kolonie, die 1964 in die Unabhängigkeit entlassen wurde.

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&&Mauritius&& war britische Kronkolonie im Indischen Ozean östlich von Madagaskar vor der Ostküste Afrikas. 1967 erhielt Mauritius die Selbstverwaltung und wurde am 12.03.1968 unabhängig.

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Montserrat ist eine Insel in der Karibik und liegt südwestlich von Antigua und nordwestlich von Guadeloupe. Sie gehört zu den Inseln der kleinen Antillen und ist vulkanischen Ursprungs. Sie zählte zur britischen Präsidentschaft der britischen Kolonie Leeward-Inseln, war seit 1958 Mitglied der Britisch-Westindischen Föderation und wurde 1963 autonom.

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Natal liegt am Ostabhang der Drakensberge. Zu Natal kamen 1897 Zululand und 1903 die Neue Republik. Am 31.05.1910 trat Natal der Union von Südafrika bei.

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Die Neue Repbulik ist ein Teil des Zulu-Gebietes, das 1884 an britische Siedler abgetreten wurde, die dort eine eigene Kolonie errichteten. Am 21.07.1888 kam es zur Vereinigung mit Transvaal und 1903 wurde das Gebiet an Natal angegliedert.

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&&Neusüdwales&& ist heute ein östlicher Landesteil von Australien und war ehemals britische Kolonie. Die zu Neusüdwales gehörenden Gebiete Victoria und Queensland wurden 1851 bzw. 1859 eigenständige Kolonien. Ab dem 01.01.1901 ist Neusüdwales ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Sydney.

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Die britische Kolonie »New Brunswick« liegt in Ostkanada am St. Lorenz-Strom und der Bay of Fundy. Hauptstadt ist Frederictown. Seit dem 01.07.1867 gehört Neubraunschweig zu Kanada.

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Die britische Kolonie »Newfoundland« ist eine Insel vor der Ostküste Kanadas mit der Ostküste von Labrador. Hauptstadt ist St. John's. 1855 erhielt Neufundland die Selbstverwaltung, war von 1918 bis 1933 Dominion und stand danach wieder unter Kolonialverwaltung. Seit dem 11.12.1948 gehört Neufundland als zehnte Provinz zu Kanada.

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Die britischen Kolonien und Protektorate Nord-Nigeria und Süd-Nigeria wurden am 01.01.1914 zur Kolonie Nigeria zusammengeschlossen. 1922 wurde das britische Besatzungsgebiet West-Kamerun als Völkerbundsmandat (das 1946 UNO-Treuhandgebieet wurde) verwaltungsmäßig angeschlossen. Am 01.10.1961 wurde Nigeria unabhängig und im Februar 1961 schloß sich Westkamerun nach einer Volksabstimmung an. Am 01.10.1963 wurde Nigeria Bundesrepublik. In den Jahren 1967 bis 1970 bildete Biafra einen eigenen Staat.

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Die Nigerküste ist ein Tiefland an den Nigermündungen in Westafrika und war - unter dem Namen "Oil Rivers" - Protektoratsgebiet der Royal Niger Company unter dem Namen "Oil River". Am 01.01.1894 wurde sie in Nigerküste umbenannt. Am 28.12.1899 wurden die Konzessionsgebiete in Nord-Nigeria und Süd-Nigeria aufgeteilt, wobei die Nigerküste zu Süd-Nigeria kam.

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&&Nordborneo&& liegt im nordöstlichen Teil der Insel Borneo, nördlich des Äquators, welcher durch Borneo verläuft. Das Land war ein Gebiet der North Borneo Company unter britischem Schutz, war 1942 bis 1945 japanisch besetzt, stand von 1942 bis 1946 unter britischer Militärverwaltung und wurde 1946 zusammen mit Labuan britische Kolonie. Seit dem 16.09.1963 gehört Nordborneo unter dem Namen Sabah als Teilstaat zu Malaysia.

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Das Protektorat Nord-Nigeria (englisch: Northern Nigeria Protectorate) war von 1900 bis 1914 ein britisches Protektorat in Westafrika, das am 28.12.1899 aus dem nördlichen Gebiet der Royal Niger Company geschaffen wurde. Zusammen mit dem Protektorat Süd-Nigeria bildete es die Grundlage der ehemaligen Kolonie Nigeria. Nord-Nigeria wurde bis 1900 von einem Hochkommissar verwaltet, danach von einem Gouverneur.

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Nord-Rhodesien (englisch: Northern Rhodesia) war der Name der früheren britischen Kronkolonie im südlichen Afrika, die am 24.10.1964 als Sambia ihre Unabhängigkeit erlangte. Nord- und Südrhodesien wurden nach Cecil Rhodes benannt, der diese Gebiete für die britische Krone in Besitz nahm.
Das 752.614 qkm große Land ist zweimal so groß wie Deutschland und hat heute 10 Mio. Einwohner. 1891 nahm Cecil Rhodes, Premierminister der Kapkolonie, den Osten gemäß einem Schutzvertrag für Großbritannien in Besitz. Ganz Nord-Rhodesien wurde 1911 britisches Protektorat unter Verwaltung der Britischen Südafrika-Gesellschaft und 1923 gleichzeitig mit Süd-Rhodesien Kronkolonie.
1953 wurden die beiden Rhodesien mit Nyassaland (heute Malawi) zur "Zentralafrikanischen Föderation" postalisch als Rhodesien und Nyassaland vereint, die sich aber u. a. durch den Widerstand des ANC, stark gestützt auf die Tonga im Süden, und der neu gegründeten, energischeren, stärker auf die nördlichen Bemba gestützte United National Independence Party (UNIP) unter Kenneth Kaunda 1963 auflöste. Das Land erhielt innere Autonomie, Kaunda gewann mit seiner UNIP die Wahlen und wurde Präsident. Nord-Rhodesien wurde am 24.10.1964 unter seinem letzten Gouverneur Sir Evelyn Hone als Sambia in die Unabhängigkeit entlassen.

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Die britische Kolonie »Nova Scotia« besteht aus der Halbinsel zwischen der Bay on Fundy und dem Atlantik sowie der Kap-Breton-Insel. Hauptstadt ist Halifax. Seit dem 01.07.1867 gehört Neuschottland zu Kanada.

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Im Jahre 1891 wurde Britisch-Zentralafrika Protektorat und am 06.07.1907 in Nyassaland umbenannt. 1954 wurde es mit Nord-Rhodesien und Süd-Rhodesien zum Postgebiet Rhodesien und Nyassaland zusammengeschlossen. Ab 1963 wurde das Nyassaland autonom und verausgabte wieder eigene Briefmarken. Am 06.07.1964 wurde es unter dem Namen Malawi unabhängig.

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Oranjefluß war seit 1903 die Bezeichnung für die britische Kolonie in Südafrika, die nach der Annexion der Burenrepublik Ornajefreistaat entstand.

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&&Pitcairn&& ist die Hauptinsel der Pitcairn-Inseln (englisch: Pitcairn Islands Group) und liegt im Pazifik, jeweils etwa 5.500 km von Neuseeland und Südamerika entfernt. Sie ist die einzige bewohnte Insel des Archipels. Weitere Inseln der Gruppe sind Oeno mit dem dazugehörigen winzigen Sandy Island, Henderson und das Atoll Ducie.
Pitcairn wurde am 02.07.1767 von dem Seekadett Robert Pitcairn entdeckt und ist seit 1838 britische Kronkolonie. Die Pitcairninseln sind die letzte verbliebene Kolonie im Pazifik. Bekannt ist die Hauptinsel wegen ihrer Einwohner, die zumeist Nachfahren der Meuterer von der Bounty und ihrer polynesischen Frauen sind. Zudem wurde dort im Jahre 1938 das erste nachhaltige Frauenwahlrecht eingeführt.
Fläche: 5 qkm
Größte Erhebung: 347 m
Einwohnerzahl: 45 (2005)
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner/qkm
Hauptort: Adamstown

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Die britische Kolonie »Kanada« ist eine Insel im St. Lorenz-Golf. Hauptstadt ist Charlottetown. Seit dem 01.07.1873 gehört die Prinz Eduard Insel zu Kanada.

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&&Queensland&& ist heute ein nordöstlicher Landesteil von Australien und war ehemals britische Kolonie. Bis zum 31.11.1859 gehörte es zu Neusüdwales und wurde dann eigenständige Kolonie. Ab dem 01.01.1901 ist Queensland ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Brisbane.

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Die britische Kolonien Nord-Rhodesien, Nyassaland und Süd-Rhodesien schlossen sich im Jahre 1953 zur Zentralafrikanischen Föderation zusammen. Im Jahre 1963 wurde die Föderation wieder aufgehoben.

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&&St. Helena&& ist eine Insel im Südatlantik. Sie ist 1.868 km von Afrika (Angola) und 3.290 km von Recife (Brasilien, Südamerika) entfernt. Sie gehört zu den britischen Überseegebieten des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Verwaltungsmäßig gehören zu St. Helena auch zwei Nebengebiete, namlich die Insel Ascension und eine kleine Inselgruppe um Tristan da Cunha.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Jamestown
Staatsform: Britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs
Fläche: 414 qkm
Einwohnerzahl: 7.460 (2005)
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner pro qkm
Währung: St.-Helena-Pfund
Zeitzone: UTC

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St. Lucia gehört zur Gruppe der Winward-Inseln und war britische Kolonie. Am 01.03.1967 wurde die Insel assoziierter Staat des Britischen Königsreichs und am 22.02.1979 unabhängig.

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St. Vincent gehört zur Gruppe der Winward-Inseln und war britische Kolonie. Am 01.06.1967 erhielt die Insel die Selbstverwaltung, war seit dem 01.06.1969 assoziierter Staat des Britischen Königsreichs und am 27.10.1979 unabhängig.

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Die Seychellen waren zunächst Teil der Kolonie Mauritius, die ab 13.08.1903 eigenständig waren. 1965 wurden die Inseln Aldabra, Farquhar und Desroches aus- und 1976 wieder eingegliedert. Am 01.10.1975 erhielten sie die innere Selbstverwaltung und wurden am 28.06.1976 unabhängige Republik.

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Sierra Leone liegt an der Westküste Afrikas und war britische Kolonie. Am 27.04.1961 wurde es unabhängig und am 21.09.1970 Republik.

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Singapur ist eine Insel an der Südspitze der Halbinsel Malakka. Nach Auflösung der Kolonie Straits Settlements am 01.04.1946 war Singapur eine eigenständige britische Kronkolonie, die bis 1948 unter britischer Militärverwaltung stand. Bis 1955 gehörten auch die Kokos-Inseln und bis 1957 auch die Weihnachts-Insel dazu.

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Die ehemalige britische Kolonie wird in den Katalogen zu den Malaiischen Staaten gezählt.

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&&Südaustralien&& ist heute ein südlicher Landesteil von Australien und war ehemals britische Kolonie. Ab dem 01.01.1901 ist Südaustralien ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Adelaide.

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Die britische Kolonie Süd-Georgien (englisch: South Georgia) ist sowohl der Name einer einzelnen Insel als auch die Bezeichnung der gleichnamigen Inselregion. Das Inselgebiet liegt im Südatlantik etwa 1.400 km östlich der Ostküste Südamerikas (Argentinien) bzw. den vorgelagerten Falkland-Inseln.
Bis 1962 gehörten die Inseln zu den Falkland-Inseln und sind seit 1985 zusammen mit den Süd-Sandwich-Inseln ein eigenständiges Gebiet unter dem Namen Süd-Georgien und Süd-Sandwich-Inseln.

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Die britischen Kolonien Süd-Georgien und Süd-Sandwich-Inseln gehörten bis 1962 zu den Falkland-Inseln und sind seit 1985 ein eigenständiges Gebiet unter dem Namen &&Süd-Georgien und Süd-Sandwich-Inseln&&.

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Das Protektorat Süd-Nigeria (englisch: Southern Nigeria Protectorate) war von 1900 bis 1914 ein britisches Protektorat in Westafrika, das 1900 aus dem Protektorat Nigerküste und Territorien der Handelsgesellschaft Royal Niger Company gebildet wurde. Am 16.02.1906 wurde die Kronkolonie Lagos an das Protektorat angeschlossen, das in "Kolonie und Protektorat Südnigeria" (englisch: Colony and Protectorate of Southern Nigeria) umbenannt wurde. 1914 vereinigte sich das Protektorat Süd-Nigeria mit dem Protektorat Nord-Nigeria zu einer einzigen Kolonie, deren Gebiete jedoch de facto bis 1946 getrennt verwaltet wurden. Süd-Nigeria wurde bis 1906 von einem Hochkommissar verwaltet, danach von einem Gouverneur.

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Die britische Kolonie &&Südliche Orkneyinseln&& sind eine Inselgruppe, die nördlich der Antarktischen Halbinsel in der Drakepassage liegt. Sie fällt rechtlich unter den Antarktisvertrag, der keine staatliche Souveränität zuläßt, wird jedoch von Großbritannien und von Argentinien beansprucht.
Die südlichen Orkneyinseln wurden 1821 von den Walfängern Powell und Weddell entdeckt. 1903 wurde auf Laurie Island die Wetterstation Orcadas errichtet, die nach der Rückkehr bald vom argentinischen meteorologischen Dienst übernommen wurde und bis heute besteht.
Die Inselgruppe liegt nur knapp innerhalb des Territoriums, welches dem Antarktisvertrag untersteht. Die Entfernung zur antarktischen Halbinsel beträgt ca. 600 km. Die Fläche beträgt 622 qkm, wobei die Coronation-Insel im Westen die Größte ist. Wesentlich besser bekannt aufgrund der Forschungsstation Orcadas ist die Insel Laurie. Dazwischen liegen zahlreiche weitere Inseln und Inselgruppen, wie etwa die Powell-Insel und andere.
Bis 1962 gehörten die Inseln zu den Falkland-Inseln und heute zu den Britischen Gebieten in der Antarktis.

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Süd-Rhodesien (englisch: Southern Rhodesia) ist der Name der früheren britischen Kronkolonie im südlichen Afrika, die 1980 als Simbabwe (Zimbabwe) unabhängig wurde.
Das 390.757 qkm große Land mit heute 11 Mio. Einwohnern liegt zwischen Sambia (bis 1964 Nord-Rhodesien, Grenze ist der Sambesi) und der Republik Südafrika.
Um 1100 baute ein Bantu-Volk, das sich auf Erz- und Metallgewinnung verstand, in der um 800 gegründeten Stadt Simbabwe die ersten Steinhäuser. Die schnell wachsende Stadt wurde zum Mittelpunkt des Bantu-Großreiches Monomotapa, das weit in das heutige Mocambique reichte und durch Goldbergwerke zu großer Macht gelangte.
Europäer kamen erst nach David Livingstone (1855) ins Land. Der König der Ndebele erteilte 1888 Cecil Rhodes eine Land-Konzession zur Ausbeutung der Erzvorkommen, worauf sich viele Europäer ansiedelten. Gegen deutsche und portugiesische Ansprüche erklärte England 1891 das Land zum Protektorat unter Verwaltung der Britischen Südafrika-Gesellschaft.
Am 27.09.1923 wurde das Land Kronkolonie unter weißer Selbstverwaltung und wurde 1930 in Siedlungsgebiete für Weiße und Schwarze aufgeteilt, denn es war als Siedlungskolonie vorgesehen. Von 1953 bis 1963 bildete es mit seinem nördlichen Nachbarn Nord-Rhodesien und Nyassaland (heute Malawi) die "Zentralafrikanische Föderation" (postalisch Rhodesien und Nyassaland), die sich aber u. a. durch den Widerstand des African National Congress (ANC) 1963 auflöste. Im Gegensatz zu den zwei Nachbarländern verwehrte Großbritannien Süd-Rhodesien 1964 die Unabhängigkeit, da sich die weiße Bevölkerungsgruppe (weniger als 4 Prozent der Gesamtbevölkerung) unter Ian Smith mehrheitlich weigerte, die schwarze Majorität an der Regierung zu beteiligen. Die Regierung Smith wies auf den Zusammenbruch der ehemaligen Kolonien hin, in denen die Übertragung politischer Macht an Vertreter der Bantu-Bevölkerung verzugslos erfolgt war.
Die einseitig erklärte Unabhängigkeit 1965 wurde international mit einem Embargo und anderen Sanktionen bestraft. Parallel dazu begannen von der Sowjetunion und China unterstützte, kommunistische Organisationen mit einem Guerillakrieg gegen die Regierung und Anschlägen gegen Weiße und Schwarze, die mit der Regierung zusammenarbeiteten. Verhandlungen zwischen der Regierung und der Guerilla scheiterten 1976. Um die Guerillakämpfe zu beenden, begann 1976 in Genf die Rhodesien-Konferenz. 1978 erhielten die Schwarzen die Parlamentsmehrheit und stellten den Ministerpräsidenten. Dennoch blieben die Sanktionen bestehen, da die schwarzen, teilweise kommunistisch beeinflußten Guerrillabewegungen ZANU und ZAPU nicht beteiligt wurden.
Ende 1979 gelang der Konferenz ein Durchbruch. Im März 1980 fanden Wahlen unter Beteiligung aller politischen Gruppen statt, welche die ZANU-Partei von Robert Mugabe gewann. Am 18.04.1980 wurde das unabhängige Simbabwe proklamiert.

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Die britische Kolonie Süd-Sandwich-Inseln ist eine Inselgruppe im subantarktischen Südatlantik. Die Gruppe zählt politisch zum Britischen Überseegebiet von "Südgeorgien und die Südlichen Sandwich-Inseln", wird allerdings auch von Argentinien beansprucht. Die Südlichen Sandwich-Inseln fallen auf Grund ihrer geographischen Lage nicht unter den Antarktisvertrag und somit nicht unter die Status-quo-Regelung des Artikels 4 des Vertrages.
Die Süd-Sandwich-Inseln befinden sich innerhalb des Südatlantiks in südöstlicher Richtung von Süd-Georgien. Sie erstrecken sich am Nordost- und Ostrand der Scotia-Platte, die in der Gegend der Inselgruppe im Nordosten und Osten an die Südamerikanische Platte stößt, wo sich der Süd-Sandwich-Graben befindet. Südlich der Inselgruppe stößt die zuerst genannte Platte an die Antarktische Platte. Nahezu alle südlichen Sandwichinseln sind vulkanischen Ursprungs. Auf einigen befinden sich bis heute aktive Vulkane
Bis 1962 gehörten die Inseln zu den Falkland-Inseln und sind seit 1985 zusammen mit Süd-Georgien ein eigenständiges Gebiet unter dem Namen Süd-Georgien und Süd-Sandwich-Inseln.

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Die britische Kolonie &&Südliche Shetlandinseln&& liegen in der Region der subantarktischen Inseln. Sie werden von Großbritannien, Argentinien und Chile beansprucht, fallen jedoch unter den Antarktisvertrag, der keine staatliche Souveränität zuläßt.
Die Südlichen Shetland-Inseln bestehen aus einer Gruppe von elf größeren und mehreren kleinen Inseln, die sich über 500 km in nordöstlich-südwestlicher Richtung erstrecken. Die Inseln sind vom antarktischen Kontinent durch eine 150 km breite Meeresstraße (Bransfieldstraße) getrennt. Die Inseln sind kontinentalen Ursprungs, auf denen sich einige aktive und erloschene Vulkane befinden, 80 Prozent der Landmasse sind vergletschert.
Bis 1962 gehörten die Inseln zu den Falkland-Inseln und heute zu den Britischen Gebieten in der Antarktis.

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Swaziland ist ein Binnenhochland zwischen den Drakensbergen und der Lebombo-Kette in Südafrika und war britische Kolonie als gemeinsames Kondominium von Großbritannien und Transvaal, die 1894 in die Kolonie Transvaal eingegliedert wurde. Im März 1902 wurde sie wiedererrichtet und erhielt 1967 die innere Selbstverwaltung. Seit dem 06.09.1968 ist Swaziland ein unabhängiges Königreich.

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&&Tasmanien&& ist eine Insel vor der Südostküste von Australien und war ehemals britische Kolonie. Die ehemalige Kolonie Van-Diemen's-Land wurde 1853 in Tasmanien umbenannt. Ab dem 01.01.1901 ist Tasmanien ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Hobart.

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Tobago ist eine Insel vor der Küste Venezuelas, gehört zu den Kleinen Antillen und war britische Kolonie. 1896 wurde die Insel postalisch und 1899 verwaltungsmäßig mit Trinidad zur Kolonie Trinidad und Tobago vereint.

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Transvaal ist ein Binnenhochland nördlich des Flusses Vaal in Südafrika. Ursprünglich war es unter dem Namen "Südafrikanische Republik" ein unabhängiger Burenstaat, der 1877 von Großbritannien als Kolonie annektiert wurde. Am 03.08.1881 war Tranvaal wieder unabhängig, wurde ab 1900 wieder besetzt und am 31.05.1902 erneut annektiert. Ab dem 31.05.1910 war es Teil der Südafrikanischen Union.

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Trinidad ist eine Insel vor der Küste Venezuelas, gehört zu den Kleinen Antillen und war britische Kolonie. 1896 wurden die ehemals getrennten Kolonien Trinidad und Tobago postalisch und 1899 auch verwaltungsmäßig zur Kolonie Trinidad und Tobago zusammengefaßt.

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Trinidad und Tobago sind eine Inselgruppe vor der Küste Venezuelas, gehören zu den Kleinen Antillen und waren britische Kolonie. 1896 wurde Tobago postalisch und 1899 auch verwaltungsmäßig an Trinidad angegliedert und es entstand die Kolonie Trinidad und Tobago. Die Namensänderung erfolgte allerdings offiziell erst im Jahre 1913. Seit dem 31.08.1962 sind die Inseln ein selbständiger Staat im britischen Commonwealth und wurden am 01.08.1976 Republik.

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&&Tristan da Cunha&& ist eine Inselgruppe im südlichen Atlantischen Ozean, zu der neben der gleichnamigen 104 qkm großen Hauptinsel noch weitere, kleinere Inseln gehören. Auf der Hauptinsel, die als die abgelegenste bewohnte Insel der Welt gilt, leben etwa 300 Menschen. Die Inselgruppe gehört zum britischen Überseegebiet St. Helena.

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Die Turks- und Caicos-Inseln sind die südöstlichste Gruppe der Bahamas-Inseln und waren britische Kolonie unter der Verwaltung des Gouverneurs von Jamaika. Zunächst hießen sie nur Turks-Inseln, aber 1900 erfolgte die Namensänderung in Turks- und Caicos-Inseln. Ab 1959 wurden sie eigenständige Kronkolonie.

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Vancouver-Island war eine britische Klonie in Nordamerika, die heute zu Kanada gehört. 1866 schloß sie sich mit Britisch-Columbia zur Kolonie Britisch-Columbia und Vancouver-Island zusammen.

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&&Victoria&& ist heute ein südöstlicher Landesteil von Australien und war ehemals britische Kolonie. Bis 1851 war Victoria ein Tiel der Kolonie Neusüdwales. Ab dem 01.01.1901 ist Victoria ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Melbourne.

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&&Westaustralien&& ist heute ein westlicher Landesteil von Australien und war ehemals britische Kolonie. Ab dem 01.01.1901 ist Westaustralien ein Teilstaat des Australischen Bundes. Die Hauptstadt ist Perth.

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Das Zululand ist ein Küstenland nördlich des Tugela in Südafrika und war britische Kolonie, die am 31.12.1897 in die Kolonie Natal eingegliedert wurde.

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Die Insel Zypern war britische Kolonie, die am 16.08.1960 in die Unabhängigkeit entlassen wurde.

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Die Britische Nordborneo-Gesellschaft wurde im August 1881 gegründet, um Nordborneo (das heutige Sabah) zu verwalten. Das Gebiet war britische Kolonie bis 1946.

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Die Imperial British East Africa Company, der spätere Verwalter von Britisch-Ostafrika, begann 1888, sich in der Gegend zu betätigen. Die Company arbeitete ebenfalls mit der Erlaubnis des Sultans und verwaltete auch ab 1890 für zehn Jahre Uganda.
Als die Company zu scheitern begann, rief die britische Regierung am 01.07.1895 die Gegend als Protektorat aus und gliederte 1902 noch das Territorium Ugandas an.

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Die "Britische Ostindien-Kompanie" (British East India Company, früher English East India Company, abgekürzt EIC), war eine Kompanie, die durch einen Freibrief entstand, den Königin Elisabeth verschiedenen reichen Londoner Kaufleuten am 31.12.1600 ausstellte. Ihr wurde das Recht zugestanden, auf fünfzehn Jahre sämtlichen Handel zwischen dem Kap der guten Hoffnung und der Magellan-Straße abzuwickeln. Charles II. bestätigte am 03.04.1661 die früheren Privilegien. Später erhielt die Kompanie von Jakob II. noch das Recht, Festungen zu bauen, Truppen auszuheben und Münzen zu schlagen. 1813 verlor die Gesellschaft ihre Sonderrechte auf den Handel, behielt aber die oberste Gewalt in den bürgerlichen und militärischen Angelegenheiten. Die letzte Sitzung der Direktoren fand am 30.08.1858 statt.

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Dies ist ein seit 1895 geprägter britischer Dollar, der für den Handel in Südost- und Ostasien geprägt wurde und englisch als British Trade Dollar bezeichnet wird. Die Vorderseite zeigt die stehende Britannia mit Dreizack und Wappenschild vor einem Segelschiff (Symbol des Handels), darum "ONE DOLLAR", die Rückseite die Wertbezeichnung in Chinesisch (Zeichen für Yi = Yuan) und Malaiisch (Satu Ringgit) in einem blumenförmigen Ornament. Beide Seiten sind durch ein Mäanderband begrenzt. Die Britannia-Serie wurde aus 900er Silber mit einem Gewicht von 26,9568 g im Zeitraum 1895 bis 1904, 1907 bis 1913 und in den Jahren 1921, 1925, 1929/30 und 1934/35 geprägt. Die Prägungen stammen vorwiegend aus den Münzstätten in Bombay (Zeichen B) und Kalkutta (Zeichen C), selten aus London (ohne Münzzeichen). Es kommen spätere Nachprägungen in Gold und Polierter Platte vor.

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Das Britische Museum besitzt eine der größten Sammlungen von Münzen und Medaillen. Der Tresor ist wie ein Banktresor und hinter schweren Eisengittern aufgestellt. Im Tresorraum gibt es über eine Million Stücke zu bewundern. Der Grundsock der Sammlung stammte von Sir Robert Cotton (1710) und Sir Hans Sloane (1753).

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Die Kolonialgesellschaft arbeitete in Süd-Rhodesien unter britischem Schutz. Am 23.09.1923 ging sie in den Besitz der Krone über und das Gebiet wurde in die Kolonien Nord-Rhodesien und Süd-Rhodesien aufgeteilt.

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Das "Britische Pfund" (auch: Pfund Sterling; ISO-4217-Code: GBP) ist die offizielle Währung von Großbritannien, einschließlich der Kanal-Inseln und der Isle of Man. Das Währungssysmbol "£" leitet sich von dem lateinischen Wort "libra" (deutsch: Pfund) ab und wird dem Geldbetrag vorangestellt. Der Standard ISO-4217-Währungscode lautet GBP (Great Britain Pound). Das "Pfund Sterling" wird von vielen Staaten als Währungsreserve gehalten und gilt neben dem US-Dollar und dem Euro als eine der wichtigsten Währungen der Welt.
Außerhalb des Vereinigten Königreichs, der Kanal-Inseln und der Isle of Man gilt das "Pfund Sterling" in den britischen Überseegebieten Gibraltar, St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha und Falkland-Inseln. Formal handelt es sich hierbei um eigene Währungen (dementsprechend geben diese Gebiete auch eigene Münzen heraus), die jedoch zum "Britischen Pfund" in Wechselkursparität stehen. In den anderen britischen Überseegebieten, also auf den Bermudas, einigen westindischen Inseln und auf Pitcairn, gelten Dollar-Währungen.

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Das &&Britische Territorium im Indischen Ozean&& (englisch: British Indian Ocean Territory) ist ein britisches Überseegebiet. Die am 08.11.1965 gebildete Kronkolonie bestand aus den früher zu Mauritius gehörenden Tschagos-Inseln und den früher zu den Seychellen gehörenden Aldabra-, Farquhar- und Desroches-Inseln. 1976 wurden diese drei Inselgruppen wieder rückgegliedert und die Kronkolonie aufgelöst. Seit dem 03.05.1990 gibt es wieder eigene Briefmarken für die heute noch bestehende Kronkolonie Chagos-Inseln (geographische Bezeichnung: Chagos-Archipel).
Amtssprache: Englisch
Staatsform: Britisches Überseegebiet
Fläche: 60 qkm
Zeitzone: UTC

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Die britische Kronkolonie Guyana in Zentralamerika erhielt am 1961 die innere Selbstverwaltung und wurde am 26.05.1966 unabhängig und am 23.02.1970 Republik.

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britisch-honduras-25cent-1965.jpgBritisch-Honduras war der Name einer britischen Kolonie an der Ostküste Zentralamerikas, der heutige unabhängige Nachfolgestaat heißt Belize. Im 17. Jahrhundert kamen erste europäische Siedler in das Gebiet, von 1871 bis 1964 war es eine britische Kronkolonie, dann bekam es eine selbstständige Verwaltung. 1981 wurde Belize, der letzte britische Besitz auf dem amerikanischen Festland, vollständig unabhängig.

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Britisch-Indien umfaßte ca. 70 Einzelstaaten, die man auch als Indische Feudalstaaten bezeichnete.

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Bei der Kolonie Britisch-Neuguinea handelte es sich um den Südostteil der Insel Neuguinea, die Inseln Trobrland, D'Entrecasteaux, Woodlark und das Louisiade-Archipel. Am 01.09.1906 erfolgte eine Umbenennung als von Australien verwaltetes Protektorat unter dem Mamen Papua. Von 1942 bis 1946 gab es eine Militärverwaltung (ANGAU) und 1949 erfolgte die Vereinigung mit dem UNO-Treuhandgebiet Neuguinea zu Papua-Neuguinea.

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Britisch-Ostafrika (englisch: British East Africa) war ab 1895 ein britisches Protektorat, das größtenteils auf dem Areal des heutigen Kenia lag. Britisch-Ostafrika wurde 1890 gegründet und bestand bis 1920, als es zur Kronkolonie Kenia umfunktioniert wurde.
Europäische Missionare ließen sich in den 1840er Jahren in der Gegend von Mombasa bis zum Kilimandscharo-Massiv nieder, unter dem Schutz des Sultans von Sansibar. Die Imperial British East Africa Company, der spätere Verwalter von Britisch-Ostafrika, begann 1888, sich in der Gegend zu betätigen. Die Company arbeitete ebenfalls mit der Erlaubnis des Sultans und verwaltete auch ab 1890 für zehn Jahre Uganda.
Als die Company zu scheitern begann, rief die britische Regierung am 1. Juli 1895 die Gegend als Protektorat aus und gliederte 1902 noch das Territorium Ugandas an. 1902 gab die britische Regierung auch das fruchtbare Bergland zur Besiedlung frei. Die Hauptstadt wurde 1905 von Mombosa nach Nairobi versetzt und Britisch Ost-Afrika am 23.07.1920 in die Kolonie von Kenia umgewandelt. Da Britisch Ost-Afrika von Britisch-Indien aus wirtschaftlich gelenkt werden sollte, wurde 1905 die Rupie als offizielle Währung eingeführt. Dieses Konzept wurde nicht weitergeführt, denn mit Gründung der Kolonie Kenia wurde das Pfund eingeführt, aus dem sich der heutige Kenia-Schilling entwickelte.

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Britisch-Ostafrika wurde als Postgebiet im Jahre 1901 mit dem Protektorat Uganda vereinigt. Im Jahre 1922 wurde es in Kenia und Uganda umbenannt.

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Britisch-Somaliland war von 1884 bis 1960 eine britische Kolonie auf dem Gebiet des heute faktisch autonomen Somaliland im Norden Somalias.
Die Briten nutzten die Kolonie vor allem als Militärstützpunkt und als Versorgungsstation für Schiffe auf dem Weg nach Indien. Deshalb bauten sie auch – anders als die Italiener im angrenzenden Italienisch-Somaliland – die Infrastruktur kaum aus und praktizierten eine weitgehend indirekte Herrschaft über die dort lebende Bevölkerung. Diese besteht aus nomadischen Viehzüchtern der Somali, vorwiegend aus dem Clan der Isaaq, daneben auch Dir und Darod.
Nicht alle Clans unterstellten sich der Fremdherrschaft gewaltlos. Von 1899 bis 1920 führten insbesondere die Dolbohanta-Darod unter Muhammad Ibn Abd Allah Hassan einen Guerillakrieg gegen die Kolonialherrschaft, in dessen Verlauf etwa ein Drittel der Bevölkerung Nordsomalias umkam. 1940 besetzte das faschistische Italien Britisch-Somaliland, woraufhin Großbritannien im darauffolgenden Jahr auch Italienisch-Somaliland einnahm und bis 1950 zusammen mit Britisch-Somaliland verwaltete.
Vier Tage nach Erlangung der Unabhängigkeit am 26.06.1960 verband sich Britisch-Somaliland mit dem früheren Italienisch-Somaliland zu Somalia.

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"Britisch-Westafrika" war die Bezeichnung für die britischen Besitzungen und „Schutzgebiete“ in Westafrika. Britisch-Westafrika umfaßte die Gebiete der heutigen Staaten Sierra Leone, Nigeria, Gambia und Ghana (damaliger Name: Goldküste). Die Anfänge britischer Einflußnahme in diesem Teil Afrikas gehen zurück bis in das 17. Jh., als die Briten hier befestigte Handelsstützpunkte wie etwa Cape Coast Castle oder Fort Metal Cross errichteten. Auf unterschiedliche Weise kolonisierten sie die um diese Stützpunkte liegenden Gebiete in den späten 1780er bis in die 1960er Jahre.
Britisch-Westafrika war nie ein einheitliches Verwaltungsgebiet innerhalb des britischen Kolonialsystems. Allerdings gab es innerhalb dieser Gebiete von 1907 bis 1962 (bzw. bis zur Unabhängigkeit der einzelnen Staaten) eine einheitliche Währung, das Westafrikanische Pfund.
Das Ende der britischen Kolonialherrschaft in Westafrika wurde durch den 2. Weltkrieg beschleunigt, der für einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung und erste Ansätze von Industrialisierung in Westafrika sorgte. Zudem war dieser Krieg unter Beteiligung etlicher tausend westafrikanischer Soldaten in britischen Diensten auf Seiten der Alliierten im Namen von Freiheit und Demokratie geführt worden. Das Tempo der Dekolonisierung wurde weiterhin auch durch verschiedene Formen zivilen Widerstands und offene Aufstände in den einzelnen Kolonien bestimmt, z. B. die so genannten Accra-Riots 1947 in der Goldküste. 1957 wurde Ghana unabhängig, 1960 folgte Nigeria, 1961 Sierra Leone und 1965 schließlich Gambia.

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Der Begriff "Britisch-Westindien" (englisch: British West Indies) bezieht sich auf Territorien in und um die Karibik herum, die von Großbritannien kolonialisiert wurden. Am 03.01.1958 vereinten sich alle Gebiete bis auf die British Virgin Islands und die Bahamas zu der Westindischen Föderation. Diese Föderation hatte allerdings nur bis zum 31.05.1962 bestand. Viele der Inseln sind heutzutage unabhängige Mitglieder des Commonwealth, einige wiederum sind britisch geblieben.

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Dies ist die ursprüngliche Bezeichnung der britischen Kolonie Nyassaland.

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Eigenname der britischen Kolonie Britisch-Zentralafrika.

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Eigenname der britischen Kolonie Britisch-Ostafrika.

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Eigenname von Britisch-Honduras.

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Englische Bezeichnung für die Kolonie Britisch-Neuguinea.

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Eigenname der britischen Kolonie Nordborneo.

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Eigenname für die Salomon-Inseln.

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Englische Bezeichnung für den britischen Handelsdollar.

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Englisch für Britisch-Westafrika.

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Englisch für Britisch-Westindien.

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ISO-4217-Code für den brasilianischen Real.

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Länderkennzeichen für Bahrain.

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Dies ist eine englische Goldmünze, die unter Lordprotektor Cromwell 1656 und unter König Karl II. (1660-1662) im Wert von 20 Shillings geprägt wurde. Ihr Raugewicht lag bei 9,1 g (916/1000 fein). Die Vorderseite zeigt das Bildnis Cromwells, die Rückseite das Wappen mit der lateinischen Umschrift "PAX QUAERITUR BELLO" ("Friede wird durch Krieg erworben").

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Dies ist die englische Bezeichnung für eine Fehlprägung, bei der durch das Hängenbleiben eines Schrötlings am Stempel eine Seite der Münze mit dem inkusen Bild der anderen Seite geprägt wurde.

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Bezeichnung für Talermünzen der Stadt Lübeck, die in ihren Umschriften eine oder mehrere Bremsen (Stechfliegen) tragen. Sie sind während der Amtszeit der Bürgermeister Nicolaus (1537-1548) und Diderich Brömse (1594-1599) entstanden.

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Englisch für "gebrochen" (dänisch: braekket, französisch: cassé, italienisch: rotto, niederländisch: gebroken, portugiesisch: quebrado, spanisch: roto).

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Die erste Siedlung von Bromberg (polnisch: Bydgoszcz) wurde im 11. Jh. erbaut. Im Jahre 1238 wurde die Siedlung von Herzog Swantopolk II. von Pomerellen erobert, in einem mit dem kujawischen Herzog Kazimierz I. von Kujawien geschlossenen Friedensvertrag wird der erste Bromberger Kastellan, Suzzlaus de Budegac erwähnt. Im Jahre 1332 wurde die Siedlung vom Deutschen Ritterorden zerstört und bis 1343 vom Orden besetzt. Nach dem Frieden von Kalisz baute der polnische König Kasimir der Große an ihrer Stelle eine Burg. Am 19. April 1346 erhielten die beiden deutschen Lokatoren Johann Kesselhuth und Konrad durch den polnischen König Kasimir die Magdeburger Stadtrechte verliehen. Sie erhielten die Ländereien westlich der neugebauten Burg, ebenfalls sollten sie lebenslang den Titel eines Vogtes tragen, der an ihre Nachfahren vererbt werden sollte. Im Gegenzug sollten sie neue Siedler in das durch Krieg gebeutelte Gebiet holen. Die Stadt sollte zu Ehren des Königs den Namen "Kunigesburg" erhalten. Dieser Name konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Der deutsche Bevölkerungsteil benannte die Stadt nach dem Fluß Brahenburg, während der polnische Bevölkerungsteil den Namen Bydgost auf die Stadt übertrug, aus denen im Laufe der Zeit Bromberg und Bydgoszcz wurde. Beide Namen existierten jahrhundertelang gleichberechtigt nebeneinander.
1550 erhielt Bydgoszcz das königliche Privileg "de non tolerandis Judaeis" (deutsch: "Privileg zur Nichtduldung der Juden"), das bis 1773 Bestand hatte. Im 16. Jh. war Bromberg eine der größten Städte Polens. 1657 wurde hier zur Zeit des Zweiten Nordischen Kriegs der Vertrag von Bromberg unterzeichnet, der den Rückzug Brandenburg aus dem Bündnis mit Königreich Schweden festlegte. Nach Zerstörung im Dritten Nordischen Krieg (die Burg und die Stadtmauern werden von den Schweden in die Luft gesprengt), einer Flutkatastrophe und danach einer Seuche zählte Bromberg 1772 nur noch rund 700 Einwohner.

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Dies ist der Beiname der polnischen Dreipölker, die zumeist in der Münzstätte in Bromberg geprägt wurden. Sie wurden auch Brommer oder Brummer genannt.

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Alternative Bezeichnung für Bromberger.

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Dänisch und spanisch für "Bronze" (englisch, französisch und portugiesch: bronze, italienisch: bronzo niederländisch: brons).

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Niederländisch für "Bronze" (dänisch und spanisch: bronce, englisch, französisch und portugiesch: bronze, italienisch: bronzo).

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Schon in der Antike wurde Bronze zur Münzprägung verwendet. Diese Legierung aus Kupfer und Zinn zeichnet sich durch ihre besondere Härte aus. Die Abkürzung für "Bronze" lautet "Br".

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Hierbei handelt es sich um quaderförmige Gußbarren aus Bronze.

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Bezeichnung für einen Druck mit Bronzefarben in verschiedenen Tönen (Goldbronze, Silberbronze, Kupferbronze).

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Bezeichnung für die niedrigste Medaillenstufe, die zu Ehrenzwecken (z. B. bei guten Ausstellungsergebnissen oder sonstigen Verdiensten) vergeben werden kann.

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Bei "Bronzemünzen" handelt es sich um Münzen, die überwiegend aus Bronze bestehen.

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Alternative Bezeichnung für Bronzemünze.

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Alternative Bezeichnung für Bronzemünze.

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Hierbei handelt es sich um einen Token, der überwiegend aus Bronze besteht.

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Bei der "Bronzewährung" handelt es sich um eine Währung, die überwiegend auf Bronze basiert.

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Die "Bronzezeit" ist die Periode in der Geschichte der Menschheit, in der Metallgegenstände überwiegend aus Bronze hergestellt wurden. Diese Epoche umfaßt in Mitteleuropa etwa den Zeitraum von 2200 v.Chr. bis 800 v.Chr.
Die Bronzezeit ist die mittlere Stufe des von Christian Jürgensen Thomsen entwickelten Dreiperiodensystems, das die europäische Ur- und Frühgeschichte in die Steinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit unterteilt. Die Dreiteilung nach dem verwendeten Werkstoff ist (lokal durch kurze Kupferzeiten unterbrochen) weitgehend auf Europa, Westasien und Nordafrika zu beschränken.

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Dies ist eine moderne Legierung aus Kupfer (82 Prozent), Aluminium (16 Prozent) und Nickel (2 Prozent), die in Italien 1977 für die Prägung des 200-Lire-Stücks als Münzwerkstoff eingesetzt wurde. In Frankreich (nur 10-Francs-Stücke 1974-1988), Finnland und Australien wurden danach auch Münzen mit dieser Metallegierung geprägt. Meist wurde ein höherer Kupferanteil verwendet, häufig 92 Prozent Kupfer, 6 Prozent Nickel und 2 Prozent Aluminium.

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Italienisch für "Bronze" (dänisch und spanisch: bronce, englisch, französisch und portugiesch: bronze, niederländisch: brons).

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brotmarke-a.jpgbrotmarke-r.jpgDies sind münzähnliche Marken (auch Brotpfennige), die bei Teuerungen des Brots in Notzeiten, bei Getreideknappheit oder infolge von Mißernten oder Kriegen von den Städten oder Gemeinden an die notleidende Bevölkerung verteilt (oder günstig verkauft) wurden. Die "Brotmarken" berechtigten zum Erwerb von Brot, einem unverzichtbaren Grundnahrungsmittel.

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Alternative Bezeichnung für Brotmarken. Die "Brotpfennige" sind im weiteren Sinn zum Almosengeld zu rechnen. Noch bis 1914 wurden solche Marken verteilt.

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Französisch für "verschwommen" (englisch: blurred).

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Englisch für "braun" (dänisch und französisch: brun, italienisch: bruno, niederländisch: bruin, portugiesisch: chocolate, spanisch: castano).

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"Broyhanteken" wurden in Hannover die Brauzeichen genannt.

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Länderkennzeichen für Brunei.

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Antoine Brucher (geb. unbekannt; gest. 1568) war ein französischer Stempelschneider und Medailleur. Bruchersan arbeitete an der Münzstätte "Moulin des Etuves" in Paris in den letzten zehn Jahren vor seinem Tod. Bei seiner Arbeit kam ihm zu Gute, daß diese Pariser Münzstätte bereits mit einem Spindelprägewerk ausgestattet war. Das ermöglichte ihm die Herstellung besonders schöner Medaillen und Jetons für König Karl IX. (1560-1574). Brucher soll zur Regierungszeit Maria Stuarts auch einige Stempel für schottische Münzen geschnitten haben, die der Stempelschneider Acheson mit nach Schottland genommen hat (Testoon).

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Alexander von Bruchsal war ein flämischer Münzgraveur gegen Ende des 15. Jh., der kurz vor der Jahrhundertwende nach England kam und dort die Stempel für die ersten englischen Prägungen der Renaissance mit den Königsporträt schuf. Die Münzen zählen zu den schönsten ihrer Art.

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brueckenmarke.jpgHierbei handelt es sich um Marken, die als Quittung für die Bezahlung einer Gebühr ausgegeben wurden, die zur Passage einer Brücke berechtigte. Sie enthielten meist Angaben über die Höhe der Mautgebühr, Kennzeichen über den Ort, die Einzugsstelle und die Form des Verkehrs (Fußgänger, Pferd, Fahrzeug).

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Als "Brückenmünzen" (auch: Klanggerätegeld oder Klanggeld) werden alte, halbmondförmige Bronzeobjekte aus China genannt. Die brückenförmigen Bronzegüsse haben Zier- oder Randlinien und sind in der Regel mit einer Patina überzogen. Die meisten Stücke sind mit einer Lochaufhängung oder mit einem Henkel versehen. Da sie in China zusammen mit Gerätemünzen (Spaten- und Messergeld) gefunden wurden, nimmt man eine Verwendung als Zahlungsmittel an.

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Brügge (niederländisch: Brugge, französisch: Bruges) ist eine Stadt im Westen des heutigen Belgien. Bereits im 2. und 3. Jh. gab es eine gallo-römische Siedlung. Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht und war eine bedeutende Hansestadt. Die Stadt erhielt 1200 das Recht, einen eigenen jährlichen Markt abzuhalten. In früherer Zeit gab es dort auch eine Münzstätte.

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Alternative Bezeichnung für Brüning-Taler.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung des 4-Reichspfennig-Stückes von 1932, das in der Zeit der Deflation zur Sparsamkeit anregen und preissenkende Wirkung haben sollte. Die Benennung geht auf den damaligen Reichskanzler Heinrich Brüning zurück, der eine Deflationspolitik unter Inkaufnahme einer Verschärfung der Arbeitslosigkeit für erforderlich hielt. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den Reichsadler, auf der Rückseite die Wertzahl "4" im Kreis. Die Einführung des Stücks wurde durch die Notverordnung vom 08.12.1931 autorisiert. Die Bevölkerung nahm das als "Brüning-Taler" verspottete 4-Reichspfennig-Stück nicht an. Um es trotzdem durchzusetzen, ordnete der Reichswehrminister an, bei der Lohnauszahlung an Soldaten, Beamte, Angestellte und Arbeiter 2 Reichsmark (RM) in Form von "Vierer-Stücken" auszuzahlen. Doch wurden die in den Umlauf gelangten Stücke nach kurzer Zeit wieder an die Reichsbank zurückgegeben. Bereits 1933 nach Einführung wurde der unbeliebte Nominale eingezogen und am 01.10.1933 für ungültig erklärt.

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Die Stadt Brüssel (französisch: Bruxelles, niederländisch: Brussel) ist die Hauptstadt des heutigen Belgien und besitzt eine wichtige Münzstätte, die auch für andere Länder prägt.

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Französisch für Brügge.

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Niederländisch für Brügge.

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Dänisch für "abgenutzt" (englisch: worn, französisch: usé, italienisch: usato, niederländisch: versleten, portugiesisch: gasto, spanisch: gastado).

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Niederländisch für "braun" (dänisch und französisch: brun, englisch: brown, italienisch: bruno, portugiesisch: chocolate, spanisch: castano).

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Dies ist der Name einer Billon-, später auch Kupfermünze des Bistums Lüttich im 15./16. Jh., die unter Bischof Johann von Heinsberg (1419-1455) eingeführt wurde. Man unterscheidet die "petits" (kleinen) Brulés von den "bons" (guten) oder "grands" (großen) Brulés, die von kleinen Fürsten häufig beigeschlagen wurden. Im Jahr 1486 galt 1 grand Brulé = 2 petits Brulés = 8 Deniers. Unter Bischof Gerhard von Groesbeck (1563-1580) wurde der "Brulé" im Wert von 4 Sols in Kupfer geschlagen und von seinem Nachfolger Ernst von Bayern bis zum Ende des 16. Jh. weitergeprägt.

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Dies ist die alternative Bezeichnung für Bromberger.

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Dänisch und französisch für "braun" (englisch: brown, italienisch: bruno, niederländisch: bruin, portugiesisch: chocolate, spanisch: castano).

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Dies ist die lateinische Bezeichnung für Brindisi.

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brunei-20sen-1981.jpgDas Sultanat &&Brunei&& (amtlich: Brunei Darussalam, malaiisch: Negara Brunei Darussalam) ist ein Kleinstaat in Asien. Er liegt auf der Insel Borneo (indonesisch: Kalimantan) im Südchinesischen Meer und grenzt an Malaysia. Übersetzt ins Deutsche bedeutet der arabische Begriff "Darussalam" soviel wie "Ort des Friedens" und meint jeden Staat, dessen Gesetzgebung sich am islamischen Recht orientiert. "Negara" bedeutet auf Malaiisch "Staat". Der eigentliche Name des Landes "Brunei" geht auf die vorislamische Zeit zurück und leitet sich von dem chinesischen Namen "Po-Ni" ab. Auch der Name "Borneo" ist mit Po-Ni und Brunei verwandt. Das heutige Staatsgebiet von Brunei stellt den Rest eines in früheren Zeiten weit größeren Sultanates dar, das früher (zwischen dem 16. und dem 19. Jh.) grob die komplette Nordküste dem Herrschaftsbereich des Sultans von Brunei zuordnete.
Seit 1886 war Brunei britisches Protektorat, von 1942 bis 1945 von Japan besetzt danach wieder unter britischem Schutz und von 1970 bis 1983 mit Großbritannien assoziierter Staat. Am 01.01.1984 erhielt es seine Unabhängigkeit.
Amtssprache: Malaiisch
Hauptstadt: Bandar Seri Begawan
Staatsform: Absolute Monarchie (Sultanat)
Fläche: 5.770 qkm
Einwohnerzahl: 372.361 (2005)
Bevölkerungsdichte: 64,5 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 16.000 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit: 1984
Zeitzone: UTC + 8
Währung: Brunei-Dollar

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Dies ist die amtlische Bezeichnung von Brunei.

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Der "Brunei-Dollar" (malaiisch: Ringgit; ISO-4217-Code: BND; Abkürzung: BR$) ist die Währung von Brunei. Er ist im Verhältnis von 1 BND = 1 SGD an den Singapur-Dollar gekoppelt. Der Singapur-Dollar wird in Brunei auch als Zahlungsmittel angenommen. Brunei hat keine eigene Zentralbank. Die Bargeldversorgung ist Teil der Aufgaben des Finanzministeriums von Brunei.

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Die Römer pflegten Münzen häufig als Opfergaben an Nymphen oder lokale Gottheiten in alte Brunnen und Heilquellen zu werfen (Votivfunde). Dieser Brauch hat sich an der Fontana di Trevi in Rom bis heute erhalten. Da die Münzen oft über einen langen Zeitraum an denselben Stellen versenkt wurden, zeichnen sich die Brunnenfunde durch eine besondere Münzvielfalt aus. Sie zeigen häufig entweder überhaupt keine Patina, da sie unter Ausschluß des Luftsauerstoffs im Wasser lagerten, oder eine ungewöhnliche Patina, die durch Verbindungen mit Mineralien und Salzen entstanden ist.

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Italienisch für "braun" (dänisch und französisch: brun, englisch: brown, italienisch: bruno, niederländisch: bruin, portugiesisch: chocolate, spanisch: castano).

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Dies ist die niederländische Bezeichnung für Brüssel.

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Dies ist die alternative Bezeichnung für Brustschild bzw. Büste (dänisch und französisch: buste, englisch: bust, italienisch, portugiesisch und spanisch: busto, niederländisch: borstbeeld).

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Dies ist die Bezeichnung für einen Wappenschild, der auf die Brust eines Wappenträgers (meist ein Wappentier) gelegt ist.

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"Bruttium" ist die alte Bezeichnung für die Landschaft im äußersten Süden des italienischen Stiefels, die sich in etwa mit dem heutigen Kalabrien deckt. Die ab dem 8. Jh. v.Chr. in den Küstenebenen entstandenen griechischen Poleis expandierten und gründeten ihrerseits neue Pflanzstädte. Viele dieser Städte besaßen auch eine eigene Münzstätte.

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Bei Münzen ist hiermit das Raugewicht gemeint.

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Dies ist das Gegenteil von Nettokatalog als Bezeichnung für einen Katalog, der jedem Objekt einen relativen Preis zuordnet, der das Wertverhältnis zu den anderen Objekten ausdrücken soll. Heute sind fast alle Briefmarken-, Münzen- und Telefonwertkartenkataloge Nettokataloge.

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Lars Emil Bruun (geb. 1852; gest. 1923) war ein dänischer Kaufmann und Münzsammler, der eine der größten Privatsammlungen skandinavischer Münzen besaß. Zwar wurden einige Teile versteigert, aber bis zum Jahr 2023 dient der größte Teil noch als Reserve der königlichen Sammlung in Kopenhagen.

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Dies ist die französische Bezeichnung für Brüssel.

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Hierbei handelt es sich um eine brabantische Groschenmünze, die in der gemeinsamen Regierungszeit der Fürsten Johanna und Wenzeslaus seit 1371 in Maastricht geprägt wurde. Der Name geht auf die Darstellung eines Ritters mit Schwert und Schild zurück, der von der Bevölkerung als Bräutigam (Bryman) der Herzogin Johanna gesehen wurde. Man hat auch Halb- und Viertelstücke gemünzt. 1 Bryman galt 4 Groschen.

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Länderkennzeichen für die Bahamas.

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Abkürzung für den thailändischen Baht.

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Länderkennzeichen für Burundi.
Japanische Währungseinheit der Edo-Periode. Die goldenen Ni-Bu (2-Bu-Stücke) und Ichi-Bu (1-Bu-Stücke) wurden unter ständigem Verlust an Gewicht und Gehalt bis ins 19. Jh. in Form von rechteckigen, klippenähnlichen Goldplättchen hergestellt. In ähnlicher Form wurden ab 1837 auch silberne 1-Bu-Stücke (Ichi-Bu Gin) ausgegeben. Mit der Einführung der Dezimalwährung 1871 wurden die Münzen eingezogen. 1 Bu = 4 Shu, 1 Rio = 4 Bu.

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Chinesische Bezeichnung für Spatenmünzen.

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Bezeichnung der aus Zinn gegossenen Kleinplastiken in Form eines Krokodils, die auf der malaiischen Halbinsel (Malaysia) und in Teilen Surinams im 18./19. Jh. als Geld umliefen. Sie sind mit dem gleichzeitig umlaufenden Ayam verwandt.

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Die Druckart Buchdruck zählt zu den Hochdruckverfahren. Zu erkennen ist der Buchdruck an den scharfen Konturen und dem Abquetschen der Farbe nach den Rändern der druckenden Teile hin. Die Rückseite des Papiers zeigt eine leichte Prägung (dänisch: bogtryk, englisch: letterpress bzw. typography, französisch: typographie, italienisch, portugiesisch und spanisch: tipografia, niederländisch: typografie).

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buchdruckmedaille.jpgDies ist ein Sammelgebiet von Medaillen, die sich in Schrift oder Bild auf Bücher, Verlage, Druck, Druckereien, Presse, Zeitungen, Zeitschriften beziehen. Auch Präsenzzeichen und Gildenmarken der Drucker gehören zu diesem Gebiet. Die meisten dieser Medaillen in Deutschland sind wohl dem Erfinder des Buchdrucks, Johannes Gutenberg, und der Geschichte der Druckkunst gewidmet. Viele Sammlungen aus dem Gebiet der Buchdruck-Medaillen wurden im 19. Jh. angelegt.

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Das "Buchgeld" (auch: Giralgeld) ist kein Münz-, Papier- oder Bargeld. Es handelt sich vielmehr um in den Büchern von Banken geführte Gutschriften, die jederzeit fällig werden können (Sichteinlagen) oder zur Zahlung per Überweisung verwendet werden können. Als "Buchgeld" im weiteren Sinn können auch Termin- und (kurzfristig verfügbare) Spareinlagen bezeichnet werden. Das "Buchgeld" wurde schon seit dem 13. Jh. bedeutsam, als die Wechsler ihren Kunden Bankdienstleistungen anboten.

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Die sächsische Stadt Buchholz im Erzgebirge besaß von 1504 bis 1551 eine Münzstätte in der Nähe von Annaberg.

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Buchhorn war einst kleinste Reichstadt und prägte im 13. Jh. Brakteaten. Zur Kipper- und Wipperzeit war sie Heckenmünzstätte und prägte danach nur Kleinmünzen. Zu Beginn des 18. Jh. wurden noch einige Pfennige, Kreuzer und Halbbatzen hergestellt.

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"Buchstaben" sind Zeichen zur schriftlichen Wiedergabe eines gesprochenen Lautes, wobei mehrere Buchstaben ein Wort ergeben (dänisch: bogstaver, englisch: types, französisch: caractères, italienisch: carattert, niederländisch: typen, portugiesisch: caracteres, spanisch: tipo).

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"Buck" ist ein zeitgenössischer Slang-Ausdruck für den US-Dollar, wie er z.B. in dem Ausdruck "to make a fast buck" (deutsch: "eine schnelle Mark machen") vorkommt.

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Hierbei handelt es sich um mittelalterliche Pfennigprägungen aus Ungarn, die auf ihrem Gepräge mit einem Hinweis auf die Stadt Buda versehen sind. Sie tragen entweder das Stadtwappen (dreitürmiges Burgtor) oder die Umschrift "MONETA BVDENSIVM" und stammen aus der Zeit zwischen 1311 und 1355.

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Budapest ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Ungarns. Budapests Geschichte beginnt um 89 n.Chr. mit der Gründung eines römischen Militärlagers in einem ehemals vom keltischen Stamm der Eravisker besiedeltem Gebiet. In der Folge entstand um das Lager die römische Siedlung Aquincum, die zwischen 106 und 296 Hauptstadt der Provinz Pannonia inferior war. Am Ende des 4. Jh. kam es im Zuge der Völkerwanderung vermehrt zu Einfällen germanischer und hunnisch-alanischer Stämme und nach dem Untergang des Römischen Reiches und dem Ende der Völkerwanderung siedelte hier zunächst eine slawische Bevölkerung, die aber ab 896 von Ungarn, uralischen Völkern verdrängt wurden.
Mit der Krönung Stephans I. 1000/1001 zum ersten König von Ungarn bauten die Ungarn ihre Vorherrschaft aus. 1361 wurde Budapest Hauptstadt des Königreiches. 1514 fand ein Bauernaufstand statt. Ab 1446 griffen die Osmanen immer wieder Ungarn an, was in der Besetzung des größten Teils des Landes gipfelte. So fiel Pest 1526 und das durch die Burg etwas geschützte Buda fünfzehn Jahre später. Die Hauptstadt des noch unbesetzten Ungarns, das fast nur noch aus Oberungarn (im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Slowakei) bestand, wurde von 1536 bis 1784 Preßburg. Während Buda zum Sitz eines türkischen Paschas wurde, fand Pest kaum mehr Beachtung und verlor einen großen Teil seiner Einwohner.
Schließlich gelang es den Habsburgern, die seit 1526 Könige von Ungarn waren, die Osmanen zu vertreiben und Ungarn wieder herzustellen. Pest war seit 1723 der Sitz der administrativen Verwaltung des Königreiches. 1780 wurde Deutsch von den Habsburgern als Amtssprache eingeführt. Während der ungarischen Revolution 1848 war Budapest einer der Hauptplätze der Unruhen, mit denen die Ungarn gegen die reformfeindliche Unterdrückung durch die Habsburger ankämpften. Zwar wurde der Aufstand letztlich mit Hilfe Rußlands blutig niedergeschlagen, aber die Ereignisse von 1849 führten 1867 indirekt in den Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Damit wurde Ungarn weitgehend unabhängig. Symbol des Ausgleichs war der jährliche mehrwöchige Aufenthalt Kaiser Franz Josephs in Budapest. Als König von Ungarn residierte er auf der Budaer Burg und nahm in dieser Zeit mit den Ministern Ungarns und dem königlich ungarischen Reichstag seine ungarischen Ämter wahr.
Der verlorene 1. Weltkrieg, die daraus resultierenden Todesopfer, der Austritt Ungarns aus der Donaumonarchie 1918 sowie die riesigen Gebietsabtretungen Ungarns brachten für Budapest nur einen kurzzeitigen Rückschlag. Mit dem Vertrag von Trianon verlor Ungarn fast drei Viertel seines Reichsgebiets. Im März 1919 bildete sich kurzzeitig eine kommunistische Räteregierung unter Béla Kun. Miklós Horthy als Kriegsminister der in Szeged gebildeten konservativ-reaktionären Gegenregierung nahm den Kampf gegen das Regime von Béla Kun auf. Eine militärische Auseinandersetzung der Räteregierung mit Rumänien scheiterte. Rumänische Truppen eroberten am 04.08.1919 die Stadt und besetzten weite Teile Ungarns. Nach seinem Sieg zog Horthy an der Spitze der konservativen Truppen am 16.11.1919 in Budapest ein. Miklós Horthy wurde Reichsverweser Ungarns, das immer noch Königreich war.
Der deutschen Besatzung während des 2. Weltkriegs in Ungarn fiel rund ein Drittel der jüdischen Bevölkerung von 500.000 Ungarn zum Opfer. Die deutsche Besatzung erfolgte am 19.03.1944 (Operation Margarethe) nach dem Versuch Ungarns, sich vom verbündeten Deutschland zu lösen.
Nach dem Ende des Krieges folgte 1946 die Ausrufung der Republik und 1949 die Ausrufung der Volksrepublik Ungarn. 1956 war Budapest der Ausgangspunkt des Ungarischen Volksaufstandes, nach dessen blutiger Niederschlagung es zu Säuberungswellen im ganzen Land kam. Am 23.10.1989 wurde in Budapest die Republik Ungarn ausgerufen.
Budapest besaß auch Ungarns wichtigste Münzstätte.

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Der "Buddregger" ist ein Beischlag des Botdrager.

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Guillaume Budé (geb. 1467; gest. 1540) war der größte Gelehrte der französischen Renaissance. Als Numismatiker war er zu seiner Zeit der beste bei der Bestimmung und Analyse antiker Münzen. Sein großes Standardwerk "De Asse et Partibus eius" erschien 1514 bis 1550 in siebzehn Auflagen und wurde sogar ins Italienische und Portugiesische übersetzt.

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"Budju" (auch: "Budschu" oder "Boudjou") ist eine algerische Münzeinheit und bezeichnet auch Silbermünzen, die unter der Oberherrschaft der ottomanischen Sultane im 18. und 19. Jh. für Algerien geprägt wurden. Seit Mitte des 18. Jh. gab es auch Viertel- und Achtelstücke. Es folgten Halbstücke und erst seit dem frühen 19. Jh. ganze und doppelte Budju. Die Silberstücke tragen auf beiden Seiten arabische Schriften. In rückständigen Gebieten Algeriens lief der Budju noch lange nach der Besetzung Algeriens durch Frankreich (1847) um. Das Gewicht eines Budju lag im 19. Jh. bei 10 g und der Wert eines Budju betrug 24 Mazunas.

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Alternative Bezeichnung für "Budju".

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Bezeichnung für eine Rechnungsmünze zu 70 Blutzger im schweizerischen Kanton Graubünden bis ins 19. Jh.

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Der Bundesdistrikt Buenos Aires gehört zu Argentinien und erklärte sich am 01.05.1853 für unabhängig. Seit dem 11.11.1859 gilt er als wieder angegliedert.
Buenos Aires ist außerdem die Hauptstadt und das politische, kulturelle, kommerzielle und industrielle Zentrum Argentiniens. Der Name kommt von einer Schutzheiligen der Seefahrer, Santa María del Buen Ayre, nach der die Gründer sie benannten, um sich damit für die günstigen Wetterbedingungen auf der Anfahrt zu bedanken. Der Konquistador Juan Díaz de Solís entdeckte 1516 den Río de la Plata. Seine Expedition wurde aber durch einen Indianerangriff in der Nähe des heutigen Tigre zu einem blutigen Ende gebracht, bei dem Solís auch selbst umkam. Buenos Aires wurde am 02.02.1536 von Pedro de Mendoza mit dem Namen "Puerto de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre" (deutsch: "Hafen unserer lieben Frau [der Heiligen] Maria des guten Windes") gegründet. Der Name wurde von Mendozas Kaplan ausgewählt, der ein Verehrer der Virgen de Bonaria (deutsch: Jungfrau des guten Windes) von Cagliari, Sardinien war. Nach anderer Überlieferung wurde der Name auf Grund der günstigen Winde im Río de la Plata ausgesucht. Der Ort von Mendozas Stadtgründung liegt auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils San Telmo.

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Im Allgemeinen werden alle Münzen, die während eines Bürgerkriegs geprägt wurden, als "Bürgerkriegsmünzen" bezeichnet. Speziell werden aber die dänischen Denare so genannt, die in den Bürgerkriegen zwischen 1240 und 1340 so sehr verschlechtert wurden, daß sich die Bevölkerung mit ausländischen Münzen behalf. Schließlich mußten die dänischen Münzstätten ihre Tätigkeit einstellen, womit das ganze altdänische Münzsystem nicht mehr zu retten war.

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Dies ist die Bezeichnung des klassischen Darstellungsstils für einen bestimmten Teilbereichs des menschlichen Körpers, im Gegensatz zum späteren Brustbild. Von "Büste" spricht man, wenn der Kopf und die Schulter- oder der Brustbereich nur angeschnitten dargestellt ist, wie es auf Münzen der Antike, der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus häufig zu sehen ist. Abweichend vom antiken Muster zeigt die als Brustbild bezeichnete Darstellung einen größeren Ausschnitt des Oberkörpers der dargestellten Person, wie meist auf modernen Münzen zu sehen.

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Englisch für "sämisch" (dänisch: karmosinrod, französisch: chamois, italienisch: camoscio, niederländisch: bleekgeel, portugiesisch: cor de camurca, spanisch: anteado).

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buffalo-nickel-a.jpgbuffalo-nickel-r.jpgDies ist die Bezeichnung für den Typ des US-amerikanischen 5-Cent-Stücks ("Nickel" genannt), der 1913 den Typ "Liberty" ablöste. Wie alle 5-Cent-Stücke wurde er seit 1866 aus einer Legierung geprägt, die 75 Prozent Kupfer und 25 Prozent Nickel enthält. Die von James E. Frazer geschaffene Münze ist nach dem Rückseitenbild, einem Bison (buffalo = Büffel), benannt. Die Vorderseite zeigt einen Indianer. Auf Grund eines Stempelrisses zeigen manche Stücke von 1937 einen dreibeinigen Büffel. Ein Jahr später wurde der Typ vom heute noch aktuellen Jefferson Nickel abgelöst. Der "Buffalo Nickel" wurde bevorzugt von den "Hobos" (US-amerikanische heimatlose Gelegenheitsarbeiter) zu sog. "Hobo Nickels" umgearbeitet, die in Nordamerika ein beliebtes Sammelgebiet darstellen.

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Alternative Schreibweise für Buck.

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Zanetto Bugatto (geb. 1458; gest. 1476) war ein milanesischer Bildhauer und gilt als Modelleur der größten und schwersten Goldmedaillons aller Zeiten. Außer einem Dokument der Münzstätte in Genua, die 1505 ein Stück eingeschmolzen hatte, gibt es keine weiteren Informationen zu diesem Thema. Das Goldgewicht der Medaillons soll bei ca. 36 kg gelegen haben, was dem Gewicht von mehr als 10.000 Dukaten entspricht. Ungewiß ist, ob alle zehn Medaillen, die Herzog Galeazzo Maria Sforza (1466-1476) in Auftrag gegeben hatte, ausgeführt wurden. Die Stücke sollten auf der Vorderseite die Büste des Herzogs, auf der Rückseite die seiner Gemahlin Bona von Savoyen getragen haben.

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Dies ist die süddeutsche Bezeichnung für den Bäggeli-Angster von Luzern. Die volkstümliche Bezeichnung spielt auf das hochgetriebene Gepräge, den "Buckel" der Münze an.

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bugne-a.jpgbugne-r.jpgDies ist die Bezeichnung einer spätmittelalterlichen Münze der Stadt Metz, später auch vom Bistum Metz geprägt. Ihr Wert war 4 Deniers (Pfennige) oder ein 1/3 Gros (Groschen), danach auch als Tiercelle (deutsch: Drittelstückchen) bezeichnet. Die Münze ist auch als Halb- und Viertelstück geschlagen worden. Sie zeigt die Darstellung des knieenden St. Stephan auf der Vorderseite. Der Name könnte sich aus dem französischen "bigne, bugne" ("Beule") herleiten und sich auf die Beulen beziehen, die dem heilig gesprochenen Märtyrer Stephan bei der Steinigung zugefügt worden sind.

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Dies ist ein Halbmarkstück oder schwerer Schilling, den Herzog Bogislaus X. von Pommern im Jahr 1500 zu 1 1/2 Schilling oder 1/6 Goldgulden in Stettin prägen ließ. Das etwa 4,87 g schwere Silberstück (885/1.000 fein) zeigt auf der Vorderseite die Jungfrau Maria, auf der Rückseite ein Kreuz auf viergeteiltem Wappen. Die sehr raren Stücke weisen bei der Angabe der Jahreszahl einige Varianten auf. Sie sind sowohl in arabischen Zahlen (1500) wie in lateinischen Zahlbuchstaben (MD) datiert.

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Dies ist die Bezeichnung für eine Münzeinheit, das von der britischen East India Company 1677 in Bombay eingeführt wurde. Der Name ist vermutlich aus der englischen Bezeichnung "Buzerook" für den "Bazarucco" entstanden.

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Englische Bezeichnung für Bulgarien.

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bulgarien-1-lew.jpg&&Bulgarien&& ist eine Republik in Südosteuropa, die an Griechenland, Mazedonien, Rumänien, Serbien sowie an die Türkei grenzt. Der am Schwarzen Meer liegende Staat ist seit 01.01.2007 Mitglied der Europäischen Union.
Amtssprache: Bulgarisch
Hauptstadt: Sofia
Staatsform: Republik
Fläche: 110.994 qkm
Einwohnerzahl: 7.679.290 (2006)
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner pro qkm
Zeitzone: OEZ (UTC +2)
Währung: Lew (BGN)

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"Bullen" ist der vom lateinischen "bulla" abgeleitete Ausdruck für "Kapsel". Römische Kinder trugen in Kapseln eingelassene Amulette um den Hals. Das Wort wurde auf eingekapselte Siegel übertragen, die zum Verschließen und Bestätigen der Echtheit von Dokumenten und Briefen verwendet wurden. Schließlich ging die Bedeutung des Wortes auf die Dokumente selbst über.
Im Byzantinischen Reich und bei Päpsten, Kreuzfahrern und einigen europäischen Königen im Mittelalter waren Bleibullen in Gebrauch, die von einer Schnur durchzogen waren. Die vorgefertigten Bleigüsse wurden unter Verwendung von Prägezangen mit Bildern und Schriften versehen. Sie zeigen die Bilder der Kaiser, Päpste, von Heiligen oder andere Motive. Auch Monogramme und Texte lassen sich finden. Auf Grund der Unbeständigkeit (Korrosion) des Materials sind die meisten Bleibullen heute zerstört. Gelegentlich tauchen heute noch ansehnliche Stücke im Handel auf, die mit einer Bleipatina umgeben sind. Ihre Ähnlichkeit zu den Münzen und Medaillen führte dazu, daß die Numismatik das Nebengebiet der Bullen schon früh untersucht hat.

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Dies ist die englische Bezeichung für Edelmetalle als Handelsware. Eigentlich bezieht sich das auf Gold und Silber in Barrenform, wird heutzutage aber auch auf Bullion-Münzen angewendet.

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Die Sammler von Anlagemünzen, sogenannten "Bullions", setzen in erster Linie auf den Wertzuwachs, der von der Entwicklung der Edelmetallpreise und konjunkturbedingten Schwankungen abhängt.
Bullion-Münzen werden von vielen Ländern in Gold und Silber sowie Platin angeboten.

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Dies ist die Bezeichnung der goldenen 100-Piaster-Stücke, die in der zweiten Hälfte des 19. Jh. in Tunesien geprägt wurden. Der Name "Bumia" ist die arabische Bezeichnung für Hunderter. Es gab auch Halb- und Zehntelstücke des Bumia.

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Kurzbezeichnung für Deutsche Bundesbank.

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Im Besitz der Bundesdruckerei ist das Traditionsunternehmen "Apax Partners & Co". Die Übernahme erfolgte 2001 von der Bundesrepublik Deutschland. Dieser gehörte früher zu 100 Prozent das Unternehmen, das mehr als 3.500 Mitarbeitern beschäftigt, wovon 2,000 in Berlin tätig sind. Die Bundesdruckerei druckt für mehrere Länder Briefmarken, aber besonders auch Geldscheine.

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Dies ist die Bezeichnung für antike Münzen, die auf Gund einer Münzkonvention zwischen zwei oder mehreren Städten bzw. Kleinstaaten geprägt wurden. "Bundesmünzen" wurden seit dem 6. Jh. v.Chr. geprägt, am bekanntesten sind die Gemeinschaftsprägungen der Arkadischen Liga (mittlerer Peloponnes). Die Münzen der frühen Prägeperiode (ca. 480-418 v.Chr.) zeigen meist auf den Vorderseiten den thronenden Zeus, auf den Rückseiten das Kopfbild der Artemis. Die Münzen der beiden späteren Prägeperioden (370-280 und 280-234 v.Chr.) bieten auf den Vorderseiten das Kopfbild des bärtigen Zeus oder des gehörnten Pan, die Rückseiten den nackten Pan sitzend oder das Monogramm "ARK".
Nach Polybios prägten die Städte Phokaia und Mytilene um 400 v.Chr. gemeinschaftlich Elektromünzen. Auch die gemeinschaftlich Kistophoren prägenden Städte Kleinasiens seien in diesem Zusammenhang erwähnt. In hellenistischer Zeit scheint sich die Prägung von Bundesmünzen zu häufen. Der Grund lag in der sich durchsetzenden Erkenntnis, daß Kleinstaaten wirtschaftlich erfolgreicher operieren können, wenn sie sich zu größeren Einheiten zusammenschließen.

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brd-100.jpgDie &&Bundesrepublik Deutschland&& ist ein in Mitteleuropa gelegener Bundesstaat, der aus den sechszehn deutschen Ländern gebildet wird. Bundeshauptstadt ist Berlin. Die »Bundesrepublik Deutschland« ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Mio. Einwohnern deren bevölkerungsreichster Staat, ferner unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der OSZE und der Gruppe der Acht (G8). Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Amtssprache; Deutsch
Regionale Amtssprachen: Dänisch, Friesisch, Sorbisch
Hauptstadt: Berlin
Staatsform: Parlamentarische Republik
Regierungsform: Parlamentarische Demokratie
Fläche: 357.092 qkm
Einwohnerzahl: 82,438 Mio. (Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 230 Einwohner pro qkm
BIP Total: 3.045 Mrd. US-Dollar
BIP/Einw.: 36.975 US-Dollar
Gründung: 23.05.1949
Nationalfeiertag: 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit)
Zeitzone: UTC+1 MEZ, UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Währung: Euro (1 € = 100 ct)

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Offizielle (deutsche) Bezeichnung für Jugoslawien in der Zeit von 1992 bis 2003.

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Offizielle (deutsche) Bezeichnung für Nigeria.

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Kurzbezeichnung für den schmalkaldischen Bundestaler.

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Bundi war ein indischer Feudalstaat.

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Bezeichnung für eine marokkanische Goldmünze zu 2 (goldenen) Mitkal im ausgehenden 18./19. Jh.

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Dies ist der Slang-Ausdruck für die Fälschungen englischer Half Pennies, die in der 2. Hälfte des 18. Jh. in einigen Staaten Nordamerikas im Umlauf waren. Der Name leitet sich von "to bung" (deutsch: "betrügen") ab.

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Dies ist die volkstümliche Bezeichnung für die in der 2. Hälfte des 19. Jh. geprägten britischen Pennys aus dem Viktorianischen Zeitalter (1837-1901). Der Name geht auf die Frisur von Königin Viktorias zurück, die auf der Vorderseite der Münze mit einem Haarknoten (englisch: "bun") dargestellt ist.

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Dies ist die Sammelbezeichnung für eine Untergruppe der Nichteisenmetalle ohne die Edelmetalle. Hierzu zählen Cadmium, Cobalt, Kupfer, Nickel, Blei, Zinn und Zink. Diese sind selbst farbig oder bilden farbige Legierung, wie Messing, Bronze und Rotguß, wobei die Legierungen auch zu den "Buntmetallen" gezählt werden.

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Dies ist eine jemenitische Währungseinheit zur Zeit des Imanats bis 1962. 1 Buqsha = 2 Halala = 4 Zalat. Nach der Ausrufung der Arabischen Republik Jemen 1962 trat der jemenitische Rial an Stelle des Riyal (Imadi Riyal), der wie sein Vorgänger mit 40 Buqsha bewertet wurde. Mit der Einführung der Dezimalwährung 1974 wurde der Buqsha aufgegeben.

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Länderkennzeichen für Birma.

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Hierbei handelt es sich um eine kleine tunesische Münzeienheit zu 6 Burbinen bis ins 19. Jh., wobei 1 Piaster = 104 Burbe galt.

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Die "Burbine" war die kleinste tunesische Kupfermünze bis ins 18. Jh. und im 19. Jh. nur noch eine reine Rechnungsmünze. 6 Burbinen galten 1 Burbe.

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bureau-of-printing-and-engraving.jpgDas "Bureau of Engraving and Printing" (B.E.P.) ist eine dem amerikanischen Treasury-Department angegliederte Dienststelle, die sich mit der Produktion diverser Sicherheitsprodukte für die US-Regierung beschäftigt. Neben der Produktion von Sicherheitspapier fertigt die Dienststelle Zertifikate und militärische Dinge, die gewissen Sicherheitsstandards unterliegen, wie Dienstausweise etc., aber keine Münzen. Die Produktionsstätten liegen in Washington, D.C. und in Fort Worth, Texas. Das B.E.P. ist der größte Produzent von Sicherheitsdokumenten in den USA.
Im Juli 1861 ermächtigte der Kongreß die Regierung, Papiergeldscheine drucken zu lassen. Da das Treasury-Department über keine Kapazitäten zur Papiergeldherstellung verfügte, wurde der Auftrag privat vergeben. Als der Kongreß im Jahre 1863 das "Office of Comptroller of the Currency and National Currency Bureau" ins Leben rief, war dies die Geburtsstunde der B.E.P., die auf Jahre Namen wie "Printing Bureau", "Small Note Bureau", "Currency Department" and "Small Note Room" trug. Erst 1874 wurde sie in "Bureau of Engraving and Printing" umbenannt.

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"Burgenses" ist die lateinische Bezeichnung des Bourgeois in alten Urkunden.

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Der Titel des "Burggrafen" (lateinisch: "praefectus" oder "castellanus") wird im 11. Jh. in die Reichsverfassung eingeführt. Der Titelträger erhielt entweder den Oberbefehl über eine Burg mit Verwaltung und Gerichtsbarkeit für das umliegende Gebiet oder die Stadtkommandantur, insbesondere der elf befestigten Reichsstädte Regensburg, Augsburg, Straßburg, Mainz, Trier, Köln, Würzburg, Magdeburg, Speyer, Worms und Utrecht. Die Burggrafschaft war ursprünglich ein Reichsamt, später wurden auch Bischöfe damit belehnt. Burggräfliche Prägungen sind schon seit dem frühen 11. Jh. von Rudberg von Regensburg (1002-1029) bekannt. Durch einen Münzfunde auf dem Balkan lassen sich die Pfennige der Burggrafen von Nürnberg bis in die erste Hälfte des 12. Jh. zurückverfolgen. Später prägten auch die Burggrafen von Dohna und Hammerstein.

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Burgos ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León in Spanien und besaß eine bedeutende Münzstätte. Die Stadt wurde um 850 als wichtige Befestigung im Kampf gegen die Mauren gegründet und stieg im 11. Jh. zur Krönungsstadt der Könige von Kastilien auf. Während des Spanischen Bürgerkriegs war Burgos die Basis von General Francos nationalistischer Regierung.

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Alternative Beziechnung für "Kastelltaler".

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Einführung

&&Burgund&& (französisch: Bourgogne) ist heute eine Region im Zentrum Frankreichs. Es hat eine Fläche von 31.741 qkm mit der Regionalhauptstadt Dijon.

Das Reich der Burgunder 443–532

Der im Zuge der Völkerwanderung an den Oberrhein gelangte germanische Stamm der Burgunder, der zwischenzeitlich den Status eines römischen Föderaten erlangt hatte, wurde nach erneuten Konflikten und Niederlage gegen die Römer 443 n. Chr. von diesen im Bereich der heutigen Westschweiz und Savoyen angesiedelt. Da die Burgunder jedoch der ansässigen keltoromanischen Bevölkerung zahlenmäßig stark unterlegen waren, konnten sie zwar eine um ihren König vereinte Herrenschicht bilden, wurden jedoch bald romanisiert.
Im Laufe des 5. Jh. gingen die noch bestehenden Reste der römischen Verwaltung in der des Königreichs der Burgunder auf, und um 507 ist erstmals der Name "Burgundia" als Bezeichnung des neuen Reiches belegt. Die Burgunder eroberten nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches weitere Gebiete um ihr Kernland, nördlich bis in die Gegend von Troyes, westlich bis an die Loire, südlich bis Orange und im Osten bis an den Alpenkamm bzw. an den Rhein und die Aare.

Das fränkische Teilreich Burgund

Im Spätmittelalter erreichte das Reich des Hauses Valois-Burgund de facto den Status einer unabhängigen Mittelmacht in Europa. Im Jahr 534 unterwarfen die ebenfalls germanischen Franken die Burgunder. Im 6. und 7. Jh. entstand bei Erbteilungen zweimal ein fränkisches Teilreich Burgund, das aber beide Male wieder mit dem Gesamtreich vereint wurde. Innerhalb des Frankenreiches blieb Burgund weiterhin als Reichsteil bestehen. Als 843 das Fränkische Reich im Vertrag von Verdun erneut geteilt wurde, fand die territoriale Einheit der alten Burgundia ein Ende. Die östlich der Saône liegenden Gebiete fielen dem Reich Lothars zu, die westlich liegenden, die etwa der heutigen Region Bourgogne entsprechen, kamen zum westfränkischen Reich. Diese Grenze blieb langfristig bestehen.
Nach weiteren Teilungen und Grenzverschiebungen (Teilung von Prüm, Vertrag von Meersen, Vertrag von Ribemont, Erwerbung Italiens durch Karl den Kahlen von Westfranken nach dem Tod Ludwigs II.) löste sich nach dem Tod Kaisers Karl des Kahlen 877 zunächst Niederburgund unter dem Buviniden Boso von Vienne, der 879 König wurde, vom Frankenreich. Nach der Absetzung 887 des ostfränkischen Königs und Kaisers Karl des Dicken ließ sich 888 der Welfe Rudolf zum König von Hochburgund wählen. Diese beiden von den Karolingern unabhängigen Herrschaften wurden 930/951 unter Rudolf II. und Konrad III. von Hochburgund im Königreich Arelat vereint. Arelat ging 1033 durch Erbfall an das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, wo es trotz formell zunächst einheitlicher Verwaltung durch das Rektorat von Burgund zunehmend in selbständige Grafschaften zerfiel, unter ihnen die Grafschaft Burgund, die später zur Pfalz-, dann Freigrafschaft wurde.
Der Teil Burgunds, der unter der Herrschaft des Westfränkischen Reiches verblieben war, wurde zuerst noch als "Regnum Burgundiae" bezeichnet. In Vertretung des karolingischen Königtums begründete Richard der Gerichtsherr 918 ein zuerst persönliches Herzogtum in seiner Familie. Erst seit 1075 ist ein gebietsbezogenes Herzogtum Burgund nachweisbar.

Herzogtum und Freigrafschaft Burgund

1016 besiegte der französische König Robert II. die Erben des Herzogs Heinrich des Großen. 1031 wurde das Herzogtum Burgund Robert, dem zweiten Sohn des französischen Königs Robert II. aus dem Haus der Kapetinger, als Apanage zugewiesen. 1031 bis 1361 regierten die Kapetinger-Herzöge im Herzogtum Burgund. 1131 wurde die große Klosterkirche von Cluny geweiht. Der Pestepidemie von 1348 fiel etwa die Hälfte der Bewohner Burgunds zum Opfer.
Nachdem die Dynastie der Kapetinger-Herzöge mit Philipp I. 1361 erloschen war, verlieh König Johann der Gute das Herzogtum 1363 seinem jüngsten Sohn Philipp dem Kühnen. Dieser verheiratete sich mit der Witwe seines Vorgängers, der Erbtochter des Grafen von Flandern und brachte damit neben Flandern auch die zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörende Freigrafschaft Burgund in seinen Besitz. Er wurde so der Begründer des Hauses Burgund, einer Seitenlinie des französischen Königshauses der Valois und einer der mächtigsten Dynastien des Spätmittelalters, die im französisch-deutschen Grenzraum einen großen Länderkomplex aufbaute, aus dessen nördlichem Teil, den Burgundischen Niederlanden, später die heutigen Benelux-Länder hervorgingen. Im Hundertjährigen Krieg zwischen den Herrscherhäusern Englands und Frankreichs trieben Philipp (gest. 1404) und seine drei Nachfolger eine eigenständige Politik, indem sie sich zu ihrem Vorteil mal mit der einen, mal mit der anderen Seite, meist aber mit den Engländern verbündeten.
Während Philipp der Gute sein Territorium mit viel politischem Geschick zu arrondieren und zu konsolidieren verstanden hatte und zuletzt über einen reichen und mächtigen Staat regierte, versuchte sein Nachfolger Karl, die Expansion mit militärischer Gewalt fortzusetzen. 1474-1477 führte er Kriege mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft. 1475 ließ er seine Truppen das Herzogtum Lothringen besetzen, das seine nördlichen und die südlichen Gebiete voneinander trennte. 1477 wurde er in der Schlacht bei Nancy von den verbündeten Eidgenossen und Lothringern geschlagen, er selber fiel in der Schlacht.
1477 heiratete Karls Tochter, Maria von Burgund, den späteren römisch-deutschen Kaiser Maximilian von Habsburg. Der französische König Ludwig XI. erklärte daraufhin das Herzogtum Burgund, das Mâconnais, das Auxerrois und das Charolais zu heimgefallenen Lehen und besetzte die Gebiete. Maximilians Versuche, die Gebiete militärisch zurückzugewinnen (1513 z.B. wurde Dijon durch kaiserliche Truppen belagert), blieben letztlich erfolglos.

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Burgund gestand im 9. Jh. n.Chr. aus zwei Königreichen, die unter Karl dem Kahlen 933 vereint wurden und gut 100 Jahre später Teil des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurde. Das Herzland wurde Mitte des 14. Jh. an einen jüngeren Bruder Johanns des Guten von Frankreich abgetreten und auch der Süden gehörte nicht mehr dazu. Dafür gab es große Teile der heutigen Niederlande und Belgien dazu. In Burgund wurden über gut ein Jahrtausend unter den Kapetingern, Staufern, Valois, Habsburgern und Spaniern vom Mittelmeer bis an den Ärmelkanal hin Münzen geprägt. Für die deutschen Sammler ist sicherlich die Zeit der Hohenstaufen interessant. Der einzige deutsche Kaiser, der namentlich auf den burgundischen Münzen vorkommt, ist Karl V.

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Das Volk oder der Stamm der Burgunder wird den Ostgermanen zugerechnet. In der Spätantike begründeten sie an der Rhône ein eigenständiges Reich, das im 6. Jh. im Frankenreich aufging. Eine eigene Herkunftssage haben die Burgunder nicht hinterlassen. Plinius der Ältere erwähnte sie zuerst, und zwar als "Burgundiones", und bezeichnete sie als Teilvolk der Vandilier. Die wichtigste historische Nachricht über die ursprünglichen Siedlungsgebiete der Burgunden überlieferte der Geograf Ptolemäus (2,11) für die Mitte des 2. Jh. Danach lebten sie östlich der Semnonen und nördlich der Lugier zwischen der Vistula (Weichsel) und dem die westliche Grenze bildenden Fluß Suebus (Oder-Spree-Havel-Unterlauf), das heißt im heutigen Westpolen (Hinterpommern) und Teilen Brandenburgs.
Wie bei allen spätantiken Völkern ist allerdings auch bei den Burgunden davon auszugehen, daß sie nicht als ganze "Völker" wanderten, sondern nur als kleine Gruppen, wobei im Erfolgsfall größere Verbände entstehen konnten, die sich immer wieder neu zusammensetzten. Die moderne Forschung nimmt zudem an, daß diese "Großstämme" zumeist erst durch den Kontakt mit dem Römischen Reich entstanden.
Im Jahr 435 wurde ein burgundisches Heer vom weströmischen Heermeister Aetius besiegt und mußte sich wieder nach Germanien zurückziehen. Ein Jahr darauf wurde das Burgundenreich am Rhein von hunnischen Hilfstruppen Westroms endgültig vernichtet. Dieses Ereignis stellt den historischen Kern des Nibelungenepos dar, wobei Attila, das Vorbild für den "Etzel" der Sage, in Wahrheit keine Rolle beim Untergang des rheinischen Burgundenreiches spielte.
Das um 1200 entstandene Nibelungenlied nennt dieses Volk "Burgonden" und seinen König Gunther. Das Burgund des 12. Jh. lag jedoch um Arles (Königreich Arles) sowie weiter nördlich (Herzogtum Burgund in der Region um Dijon), während die Burgunden des 5. Jh. einige Jahre nach der Zerschlagung ihres Reichs am Rhein in der Gegend südlich des Genfer Sees angesiedelt wurden.
Die burgundische Niederlage gegen die Römer unter Aetius war der Anlaß ihrer nach römischem Einquartierungsrecht vollzogenen Umsiedlung im Jahre 443 als Föderaten in die heutige Westschweiz und nach Sapaudia (wohl das heutige Savoyen). Nach dem Tode des Königs Theoderich im Jahre 526 unterlagen die Burgunden 532 bei Autun endgültig den Franken und mußten die politische Selbstständigkeit aufgeben. Das Reich teilten die Frankenkönige Chlothar I., Childebert I. und Theudebert I. unter sich auf. Innerhalb des fränkischen Reiches bestand weiterhin ein Reichsteil, der als Burgundia bezeichnet wurde und im Mittelalter zu Berühmtheit gelangen sollte.

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Lateinische Bezeichnung für Burgund.

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Der Begriff "Burgundische Niederlande" bezeichnet das Gebiet der heutigen Niederlande, Belgiens und Luxemburgs zur Zeit der burgundischen und zu Beginn der habsburgischen Herrschaft.

Haus Burgund

Im 14. Jh. begann das Haus der burgundischen Valois die niederländischen Provinzen durch Heirat und Verträge unter seinem Zepter zu vereinigen. Zuerst gab es 1384 die Heirat mit der Erbin des Grafen von Flandern, wodurch die große Grafschaft nebst Artois und Mecheln, 1427 Namur, 1428 Holland, Friesland, Zeeland und Hennegau, 1430 Brabant und Limburg und 1443 Luxemburg zu Burgund kam. Im Besitz dieser elf Provinzen suchte Philipp der Gute (1419-1467), denselben eine einheitliche Verfassung zu geben. 1437 berief er die ersten Generalstaaten, eine Versammlung von Abgeordneten der Provinziallandtage (Staaten). Diese, allmählich immer häufiger und zuletzt fast alljährlich berufen und meist in Brüssel oder Mecheln tagend, bewilligten die Steuern für die gesamten Niederlande und verteilten den Betrag auf die einzelnen Provinzen. Die Südprovinzen, besonders Brabant, hatten das Übergewicht. In Brüssel hielten die Herzöge ihren glänzenden Hof. Brabant regierten sie selbst, die übrigen Provinzen Statthalter. Doch führten sie als Beherrscher der Niederlande noch keinen besonderen Titel und dieselben waren noch so wenig zu einem Einheitsstaat verschmolzen, daß jede Provinz die andere als Ausland betrachtete und keinen Beamten aus derselben duldete. Nach der stürmischen Regierung Karls des Kühnen (1467-77), der Geldern und Zutphen erwarb, fielen die Niederlande durch die Vermählung seiner Erbin Maria mit Maximilian von Österreich an die Habsburger.

Haus Habsburg

Diesen Wechsel des Herrscherhauses benutzten die Provinzen zur Vermehrung ihrer Rechte. Maria mußte sich ihre Hilfe durch große Zugeständnisse erkaufen, zum Beispiel durch das "Große Privilegium" an die Staaten von Holland, und nach ihrem Tod (1482) brachen gegen die vormundschaftliche Regierung Maximilians für seinen Sohn Philipp den Schönen Unruhen aus. In Holland erhob sich die Partei der Hoeks wieder, die Bürger von Brügge nahmen 1488 Maximilian sogar gefangen und preßten ihm den Verzicht auf die Vormundschaft zu Gunsten der Staaten von Flandern ab. Indes mit Hilfe des Herzogs Albrecht von Sachsen, der 1491 zum Erbstatthalter von Friesland ernannt wurde, gelang es Maximilian, der Empörungen Herr zu werden und auch Artois zu behaupten, das der französische König Ludwig XI. als erledigtes Lehen einzuziehen versucht hatte. 1493 übernahm Philipp selbst die Regierung der Niederlande. Unter ihm riß sich Gelderland unter Herzog Karl wieder los (1499).
Nach Philipps frühem Tod (1506) führte seine Schwester Margarete die Regierung für den sechsjährigen Karl, den späteren Kaiser Karl V., und blieb auch, nachdem derselbe 1515 mündig und Herrscher geworden, Statthalterin in den Niederlanden bis zu ihrem Tod (1531), worauf Karls Schwester, die verwitwete Königin Maria von Ungarn, ihr in der Statthalterschaft folgte.

Karl V.

Karls Herrschaft war die Blütezeit der Niederlande. Er erwarb Overijssel und die Utrechter Stiftslande (1517), kaufte Albrechts Sohn Georg von Sachsen seine Rechte auf Friesland ab und erlangte 1538 auch Groningen und Gelderland zurück, so daß er die siebzehn Provinzen Brabant, Limburg, Luxemburg, Gelderland, Flandern, Artois, Hennegau, Holland, Zeeland, Namur, Zütphen, Ost- und Westfriesland, Mecheln, Utrecht, Overyssel und Groningen unter seinem Zepter vereinigte. Karl, zu Gent geboren, galt den Niederländern als ihr Landsmann und ließ sich auch gern so nennen. In seinem Weltreich konnten die Niederländer ungehindert Handel treiben und rissen einen großen Teil des Weltverkehrs, als dessen Mittelpunkt Antwerpen gelten konnte, an sich. Neben Handel und Gewerbe blühten auch Ackerbau, Viehzucht und Fischerei, Künste und Wissenschaften. Auch die politische Verschmelzung machte Fortschritte: in Mecheln wurde ein oberstes Tribunal sowie eine Rechenkammer für die Niederlande errichtet. Nachdem Artois und Flandern von der französischen Oberlehnshoheit befreit und die nordöstlichen Provinzen vom westfälischen Kreis losgelöst worden, erhob Karl durch den Augsburger Vertrag (1548) die siebzehn Provinzen zu einer staatsrechtlichen Einheit, dem nur lose mit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation verbundenen Burgundischen Reichskreis, der nach der Pragmatischen Sanktion von 1549 immer vereinigt und von einem Fürsten beherrscht sein sollte. Dabei wahrte Karl seine fürstlichen Rechte mit Entschiedenheit und schritt gegen trotzigen Widerstand mit Strenge ein. 1540 unterwarf er seine Geburtsstadt Gent mit blutiger Energie. Die protestantische Bewegung suchte er durch Verfolgung von den Niederlanden abzuhalten. Ungeheure Summen (für einen Krieg 40 Mio. Dukaten) zog er aus den Bewilligungen der Generalstaaten. Bei der Teilung des Habsburgischen Herrschaftsgebietes kamen die Niederlande an die spanische Linie und hießen dann Spanische Niederlande.

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Der "burgundische Münzfuß" war 861/1000 fein.

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In der Regierungszeit Maximilians I. wurde auf dem Reichstag zu Köln (1512) das Heilige Römische Reich Deutscher Nation erstmals in Reichskreise eingeteilt. Später wurden die in den Reichsgrenzen verbliebenen Teile des burgundischen Erbes in den Burgundischen Reichskreis eingeteilt. Dazu zählten vor allem die Münzstätte Dôle der Freigrafschaft Burgund (Franche-Comté) und die Reichsstadt Bisanz (Besançon). Bei der Reichsteilung 1556 fielen diese Gebiete - ebenso wie die Niederlande - an die spanischen Habsburger. Numismatische Zeugnisse aus dieser Zeit von der Münzstätte in Dôle (1530-1556) und in Besançon (1537-1556) liegen nur für Kaiser Karl V. vor.

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Nachdem der spanische König Philipp II. als Regent der Niederlande den Reichsabschied von 1566 angenommen hatte, wurde der Reichstaler auf den Wert von 30 Patards oder Stuiver festgelegt. Danach veranlaßte Philipp 1567 bis 1571 die Prägung des "Burgundischen Reichstalers" (allerdings zu 32 Patards), der von den Generalstaaten (1580 und 1594) übernommen wurde. Das Gewicht des Burgundischen Rijksdaalders lag bei ca. 29,38 g. Die Vorderseite zeigt das Burgundische Kreuz, die Rückseite das gekrönte Wappen und darum die Ordenskette vom Goldenen Vlies.

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Dies ist die Bezeichnung einer Abart des Andreaskreuz, das auf einer Reihe von Münzen aus Burgund dargestellt ist.

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Dies ist die Bezeichnung für den mailändischer Typ eines Testone zu 32 Soldi, der in der Regierungszeit Karls V. den hl. Ambrosius mit einer Kopfbedeckung zeigt. Die Münze ist vermutlich nach dem italienischen Wort "boricco" ("Kapuze") benannt.

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CFA-Franc-BCEAO-q-franc.jpg&&Burkina Faso&& (deutsch: "Land der Aufrechten") ist ein Staat in Westafrika. Das Land stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft und hieß mit Beginn der Unabhängigkeit bis 1984 Obervolta.
Der auf einem Hochplateau liegende Binnenstaat liegt in den Savannen des Sudan, hat im Norden Anteil am Sahel und grenzt an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste.
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, zeichnet sich heute aber durch eine gewisse Stabilität und die kulturelle Vielfalt der friedlich zusammenlebenden Ethnien aus, wobei die Mossi etwa die Hälfte der Bevölkerung stellen. Regelmäßig wiederkehrende Dürreperioden sorgen oft für große Not der hauptsächlich als Bauern lebenden Bevölkerung.
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Ouagadougou
Staatsform: Republik
Fläche: 274.200 qkm
Einwohnerzahl: 13,730 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 411 US-Dollar (2005)
Unabhängigkeit von Frankreich: 05.08.1960
Zeitzone: UTC
Währung: CFA-Franc BCEAO

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Eigenname von Birma.

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Die "Burma Currency Board" war bis 1952 der Vorgänger der Union Bank of Burma, der Zentralbank von Myanmar.

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Bursa ist heute die viertgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der Provinz Bursa in der Westtürkei. Im Osmanischen Reich besaß die Stadt eine bedeutende Münzstätte. Bursa liegt 90 km südlich von Istambul und zu Füßen des Uludag-Gebirges.

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Hierbei handelt es sich um kupferne Marken der westfälischen Domkapitel Münster, Osnabrück und Paderborn im 16. und 17. Jh. Auf Gund des Mangels an Kleingeld kursierten sie ursprünglich als Geldersatz oder als Quittung zwischen den Kapitelbeamten und dem Bursarius. Später wurden sie auch von der Bevölkerung gern als Zahlungsmittel angenommen, da sie jederzeit vom Bursarius gegen Kurantgeld eingetauscht werden konnten. Sie wurden in Nominalen zwischen 1 Heller und 12 Pfennigen (1 Schilling) geprägt. Die Stücke wurden zur Verlängerung der Gültigkeit oder zur Bestätigung (beim Wechsel des Bursarius) mit den Initialen oder dem Wappen des Bursarius gegengestempelt. Auf die Bursarienzeichen geht die frühe Verwendung des Kupfergeld in Westfalen zurück, das in der Bevölkerung auf hohe Akzeptanz stieß.

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Alternative Bezeichnung für Bauerntaler.

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burundi-10francs-1968.jpg&&Burundi&& ist ein kleiner, aber sehr dicht bevölkerter Staat in Ostafrika. Er grenzt im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Der größte Teil der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo liegt im Tanganjika-See.
Burundi entstand aus dem Bezirk Urundi des ehemals belgischen Kongo und wurde am 01.07.1962 unabhängiges Königreich. Seit dem 28.11.1966 ist es Republik.
Währung: Burundi-Franc

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Der "Burundi-Franc" (ISO-4217-Code: BIF; Abkürzung: F bzw. Bu) ist die Währung von Burundi. Er ist in 100 Centimes unterteilt. Diese Einheit wird jedoch kaum verwendet. Die am häufigsten umgänglichen Größen belaufen sich auf 100 Francs bis 5.000 Francs. Es werden Münzen zu 1 und 5 Burundi-Francs sowie Banknoten zu 10, 20, 50, 100, 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 Burundi-Francs ausgegeben. Auf allen offiziellen Banknoten sind verschiedene landestypische kulturelle Abbildungen von Burundi zu sehen.

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Mundartlich für Bauschen.

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Mundartlich für Bauschen.

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Die von Europäern "Buschmannperlen" genannten vormünzlichen Zahlungsmittel Südafrikas gehören zu den ältesten afrikanischen Perlenarten überhaupt. Diese Perlen wurden von Buschmännern aus rundgeschliffenen Schalenteilchen von Straußeneiern hergestellt und sollen bei einigen Stämmen Namibias noch bis ins 20. Jh. als Zahlungsmittel in Gebrauch gewesen sein. Funde von Buschmannperlen bei Ausgrabungen prähistorischer Siedlungen in Kenia und im Sudan lassen nicht nur auf das hohe Alter, sondern auch auf einen ursprünglich großflächigen Geltungsbereich der Buschmannperlen schließen.

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Bussahir war ein indischer Feudalstaat.

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Der "Bussola" (lateinisch: "Kelch"; auch: "Bussolotto") ist ein Grosso, der von 1450 biw 1650 in Mantua im Gebrauch war. Der auf der Münze abgebildete Kelch erscheint auf der Vorderseite.

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Dies ist die alternative Bezeichnung für Bussola.

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Dies ist die Bezeichnung für eine Münze aus Parma zur Zeit von Papst Celemens VII. im Stile des Bussola.

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Englisch für "Brustschild" (dänisch und französisch: buste, italienisch, portugiesisch und spanisch: busto, niederländisch: borstbeeld).

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Dänisch und französisch für "Brustschild" (englisch: bust, italienisch, portugiesisch und spanisch: busto, niederländisch: borstbeeld).

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Italienisch, portugiesisch und spanisch für "Brustschild" (dänisch und französisch: buste, englisch: bust, niederländisch: borstbeeld).

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Der "Butdreger" ist ein Beischlag des Botdrager.

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Der "Butken" ist das Halbstück des Botdrager.

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Der "Butut" ist die kleine Münze von Gambia, die mit der Dezimalwährung am 01.07.1971 in der westafrikanischen Republik eingeführt wurde. 100 Bututs = 1 Dalasi (Dirham).

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Mundartlich für Bauschen.

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"Buzzard" ist der Slangausdruck für den Silberdollar der USA, der bei einigen Typen einem Bussard ähnelt.

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Länderkennzeichen für Weißrußland.

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Byblos ist eine Hafenstadt an der Mittelmeerküste nördlich von Beirut im heutigen Libanon und war als phönizischer, römischer und mittelalterlicher Hafen von Bedeutung. Besiedlungsreste finden sich im Stadtgebiet von Byblos schon aus dem 5. vorchristlichen Jahrtausend. Im 3. Jahrtausend v.Chr. entwickelte sich Byblos zu einem bedeutenden Hafen. In der mittleren Bronzezeit war es der wichtigste Hafen der Levante. Ab 900 v.Chr. geriet die Stadt immer mehr in den Einflussbereich der Assyrer. Später kam die Stadt unter die Herrschaft der Babylonier und Perser. Ab dem 4. vorchristlichen Jh. prägte Byblos auch eigene Münzen, von denen die Namen einiger Könige bekannt sind.
Nach dem Tod von Alexander dem Großen wurde die Stadt Teil des Reiches der Seleukiden. In christlicher Zeit war Byblos unter dem Namen Gibelet oder Giblet Bischofssitz und eine wichtige Basis der Kreuzfahrer. Die Stadt wurde 1187 von Saladin erobert, 1197 von den Kreuzfahrern (Kreuzzug Heinrichs VI.) zurückerobert und erst 1298 endgültig von den Mameluken eingenommen. 1516 kam Byblos unter Kontrolle des Osmanischen Reiches.

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Dies ist der polnische Name von Bromberg.

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Alternative Bezeichnung für Oströmisches Reich.

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Das Byzantinische Reich war im Laufe der Geschichte auch von seiner Größe her nie ein einheitliches Staatsgegilde und es gab im herkömmlichen Sinne auch kein eigenes Staatsvolk. Vielmehr handelte es sich um einen Vielvölkerstaat, der nur durch den gemeinsamen Herrscher und die gemeinsame Kultur zusammengehalten wurde. Die erste Münzen gleichen noch denjenigen Roms, als dessen Erben sich die byzantinischen Herrscher ansahen. Die "Histamenon (nomisma)" genannte Goldmünze wurde 1092, nachdem sie fast nur noch aus Silber bestand, durch den Hyperpyron abgelöst. Im Vergleich zu den zahlreichen Ausgaben in Gold waren die Silbermünzen recht gering. Die wichtigste Münze war die Miliaresia, die unter Justian 12 Stück auf einen Solidus entsprach. Im Laufe der Zeit wurde sie aber immer leichter. Im 7. und 9. Jh. wurde sie in der Gestaltung immer mehr dem arabischen Dirham angeglichen.
Erst unter Romanus I. wurde wieder das Abbild des Herrschers auf einer Münze abgebildet. Im 11. Jh. verschwand die Miliaresia auf Grund der Silberknappheit aber immer mehr und wurde durch kleinere und leichtere Silbermünzen abgelöst. Weitere Silbermünzen waren die Siliqua und das Hexagrammon. Seit Anastasius I. (610-641) begann die Prägung in Kupfer, wobei vor allem Folles geprägt wurden. Gegen Ende des 11. Jh. wurde eine noch kleinere Münze, die Tetarteron genannt wurde, geprägt. 1203 eroberten Kreuzfahrer zusammen mit Venezianern die Stadt und errichteten 1204 an Stelle des Byzantinischen das Lateinische Kaiserreich. 1261 eroberte Michael I. Byzanz zurück und seine Dynastie regierte das Restreich bis zu seinem Ende im Jahre 1453, als die Türken das Schicksal des Reiches besiegelten. Es gab auch eine Münze, die sich Aspron nannte und aus Elektron bzw. Billon bestand.

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Aus der altgiechischen Stadt Byzantion entstand in spätere Zeit Konstantinopel (auch: Byzanz oder Istambul).

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Latinisierte Bezeichnung für Bézant.

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Kurzbezeichnung für das Byzantinische Reich.

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